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Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungseinrichtung, insbesondere eine elektrische Schweiß- oder Löteinrichtung, mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Aus der Praxis ist es bekannt, elektrische Bearbeitungseinrichtungen der genannten Art, insbesondere elektrische Widerstands-Pressschweißeinrichtungen, als Einzelkonstruktionen auszubilden, die an den jeweiligen Einsatzzweck angepasst sind. Die Bearbeitungseinrichtung weist eine Zustelleinrichtung mit einem Antrieb auf, an dessen Abtriebselement ein Elektrodenhalter mit einer Elektrode angeordnet ist. Ein solcher Antrieb ist z. B. als hydraulischer oder pneumatischer Zylinder ausgebildet. Eine solche Bearbeitungseinrichtung ist für den jeweiligen Einsatzzweck speziell ausgebildet.
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Die
DE 42 12 175 C2 betrifft ein multifunktionales Bearbeitungszentrum zum schweißen und zur spanabhebenden Bearbeitung mit einer Motorspindel, die wahlweise ein Werkstück oder ein wechselbares Werkzeug zustellen kann.
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Die
DE 42 07 612 A1 zeigt eine Universal-Punktschweißzange, die wahlweise als Scheren- und Schiebezange ausgebildet sein kann. Die Arbeits- oder Zangenpinolen und der Vorhubzylinder sind austauschbar.
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In der
DE 10 2004 029 665 A1 geht es um ein modulares Transfersystem für Werkstücke zwischen speziellen Fertigungsmodulen.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht verbesserte elektrische Bearbeitungseinrichtung aufzuzeigen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch. Die modulare Ausbildung der elektrischen Bearbeitungseinrichtung hat den Vorteil, dass die Module oder Komponenten bedarfsweise ausgetauscht und an variierende Einsatzzwecke angepasst werden können. Die modulare Ausbildung ermöglicht ein Baukastensystem und bietet dadurch einen sehr weiten Einsatzbereich sowie einfache, schnelle und kostengünstige Nachrüst- und Umrüstmöglichkeiten.
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Insbesondere die Zustelleinrichtung mit ihren Komponenten kann modular aufgebaut sein, wobei verschiedene Antriebsmodule für unterschiedliche Prozessbedingungen und Kraftbereiche zur Verfügung stehen. Der Kunde kann die Bearbeitungseinrichtung dank ihrer Modularität bedarfsweise umbauen und ergänzen und somit an veränderte Einsatzbedingungen, z. B. unterschiedliche Werkstücke, bedarfsweise selbst anpassen.
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Die Zustelleinrichtung weist eine Führungseinrichtung auf, die zwischen den Antrieb bzw. das Antriebsmodul und einen Werkzeughalter, insbesondere Elektrodenhalter, geschaltet ist. Die Führungseinrichtung kann bei den verschiedenen modularen Ausgestaltungen der Bearbeitungseinrichtung und insbesondere bei einem Austausch der Antriebsmodule beibehalten werden. Sie kann hierzu für die unterschiedlichen Kraftbereiche und ggf. auch Wegbereiche einheitlich ausgebildet sein. Eine definierte Schnittstelle ermöglicht den Austausch und Wechsel von Antriebsmodulen, die an der Führungseinrichtung angebaut und montiert werden können, wobei diese ihrerseits an einem stationären oder beweglichen Träger montierbar ist.
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Die Schnittstelle kann einheitliche Anschlüsse für die Gestelle oder Grundkörper von Führungseinrichtungen und Antriebsmodulen aufweisen. Ferner kann die Führungseinrichtung ein beweglich geführtes und gelagertes Treibelement, insbesondere eine Treibstange, für die Kraft- und Wegübertragung aufweisen, welches einen einheitlichen Anschluss zur direkten oder mittelbaren Verbindung mit einem Abtriebselement des Antriebsmoduls aufweist. Bei einer mittelbaren Verbindung kann eine Kupplung zwischengeschaltet sein.
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Zur effektiven und präzisen Kraft- und Wegübertragung ist eine Ausbildung des Treibelements als axial bewegliche Treibstange von Vorteil, die zur Abdeckung des gesamten Kraft- und Wegbereichs entsprechend ausgebildet sein kann. Eine Verdrehsicherung ermöglicht eine definierte reine Axialbewegung und erlaubt eine exakte und verdrehungsfreie Zustellung des Werkstücks, insbesondere einer Elektrode. Insbesondere können Querkräfte oder Momente von der Zustelleinrichtung aufgenommen und abgestützt werden, die an der Prozessstelle auf das Werkzeug, insbesondere die Elektrode, eingeleitet werden. Die Abstützung kann an der Führungseinrichtung erfolgen, wobei das Antriebsmodul hiervon entlastet ist und entsprechend einfacher ausgestaltet sein kann.
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Die Antriebe oder Antriebsmodule können in beliebig geeigneter Weise ausgeführt sein, z. B. als pneumatischer oder hydraulischer Zylinder oder als Servoantrieb. Ein Zylinder kann z. B. eine definierte Kraft aufbringen. Mit einem Servoantrieb ist neben der Kraft auch der Weg steuerbar oder ggf. regelbar. Ein Servoantrieb kann z. B. als elektrischer Spindeltrieb, Zahnstangentrieb oder dgl. ausgeführt sein und entsprechende Messsysteme für Weg und Kraft bzw. Moment beinhalten.
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Weitere Module der Bearbeitungseinrichtung können insbesondere ein gemeinsamer Träger für die Zustelleinrichtung nebst Gegen-Werkzeughalter, eine Verstellvorrichtung für einen beweglichen Träger und die ein oder mehreren Werkzeughalter, insbesondere Elektrodenhalter, sein. Die Werkzeuge, insbesondere Elektroden, sind ebenfalls austauschbar.
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Die beanspruchte elektrische Bearbeitungseinrichtung lässt sich auch in automatisierten Fertigungsanlagen einsetzen. Hierfür ist die Verstelleinrichtung günstig, die für eine definierte Vorpositionierung oder Zustellung eines beweglichen und z. B. als Schlitten ausgebildeten Trägers gegenüber einer Werkstückzuführung sorgen kann.
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Günstig ist auch eine Sensorikanordnung an der Führungseinrichtung, die für alle modularen Konfigurationen oder Baukastenzusammenstellungen einheitlich sein kann.
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Ferner kann die Bearbeitungseinrichtung eine einheitliche Bedien- und Service-Seite für ihre Komponenten haben, die einen optimalen Zugang gewährleistet, insbesondere zu Einstellungs- und Wartungszwecken. Bei der Führungseinrichtung liegt die Verdrehsicherung an dieser besagten Seite, wobei von hier auch ein Zugang zu dem Treibelement und dessen Lagerung gegeben ist. An der Führungseinrichtung können diese Teile zur besagten Seite hin offen liegen, wobei eine ggf. gemeinsame Abdeckung für die Zustelleinrichtung den Zugang betriebssicher verschließen kann. Auch bei den Antrieben bzw. Antriebsmodulen können die Bedien- und Einstellelemente an der besagten Bedien- und Service-Seite liegen. Bei der Verstelleinrichtung können der oder die Stellantrieb(e) nebst Mitnehmer, Anschlag sowie ggf. Stossdämpfer und deren Verstellmöglichkeiten bequem erreicht werden. Ferner wird der Zugang zu der keramischen Isolierscheibe und deren Befestigung verbessert. Die Bedienung und Wartung wird vereinfacht und kann innerhalb des Baukastensystems stets gleich bleiben, was den Dokumentations- und Schulungsaufwand deutlich mindert.
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Bei der elektrischen Bearbeitungseinrichtung ist es möglich, die stromführenden Werkzeuge, insbesondere Elektroden, gegenüber dem zugehörigen Werkzeughalter bzw. Elektrodenhalter elektrisch und thermisch zu isolieren. Ein hier eingebautes Isolierelement kann eine druckfeste und scherfeste formstabile Isolierscheibe aus einem Keramikwerkstoff, insbesondere einer Oxidkeramik, sein. Sie kann durch ihre maximale Steifigkeit und Scherfestigkeit Kräfte und ggf. Momente übertragen und gleichzeitig thermisch und elektrisch isolieren, wobei die Kraftübertragung ohne prozessrelevante Verformung erfolgt. Insbesondere können Zustell- und Andruckkräfte über die Isolierscheibe ohne unerwünschte Nachgiebigkeiten übertragen werden.
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Besonders günstig ist eine kraft-, bewegungs- und/oder momentenübertragungsfähige Kontur der Isolierscheibe mit korrespondierenden, insbesondere komplementären Gegen-Konturen an Werkzeug, Werkzeughalter. Hierüber kann einerseits eine exakte Positionierung des Werkzeugs, insbesondere einer Elektrode, gegenüber dem jeweiligen Werkzeug- oder Elektrodenhalter erfolgen. Andererseits können auch ggf. Momente und Bewegungen übertragen werden, falls z. B. das Werkzeug, insbesondere eine Elektrode, um seine Hauptachse gedreht wird, was z. B. relativ zum Werkstück erfolgen kann. Etwaige eingeleitete Drehbewegungen und Momente, aber auch evtl. Querkräfte werden von der Isolierscheibe über die Kontur sicher übertragen und abgestützt. Andererseits können vom Werkzeug eingeleitete Querkräfte und Momente aufgenommen und ggf. über die Führungseinrichtung abgestützt werden. Die einander ergänzende Konturen sind auch zu Identifizierungs-, Zuordnungs- und Sicherheitszwecken vorteilhaft. Fehlerhafte Kombinationen können ausgeschlossen werden. Die Konturenausbildung kann eine definierte und isolierende Schnittstelle zwischen Werkzeug und Werkzeughalter schaffen.
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Die von der Zustelleinrichtung eingeleiteten Kräfte und Bewegungen können kontrolliert und verlustfrei an das Werkzeug, insbesondere eine Elektrode, übertragen werden. Hierbei lässt sich mit hoher Prozesssicherheit die auf ein Werkstück einwirkende Kraft einstellen und steuern sowie ggf. regeln.
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Das Isolierelement kann Werkzeug und Werkzeughalter in Montagestellung voneinander distanzieren und einen Spalt schaffen. Hier kann vorteilhafterweise eine ringartige Dichtung angeordnet sein, um die elektrische Isolierung weiter abzusichern und gegen Umwelteinflüsse unempfindlich zu machen und Nebenschlüsse zu verhindern. Sie kann außerdem komprimierbar sein und evtl. Fertigungs- und Spalttoleranzen aufnehmen.
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Die Bearbeitungseinrichtung kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. Sie kann insbesondere eine Fügeeinrichtung sein. Besondere Vorteile bestehen bei einer elektrischen Widerstands-Pressschweißeinrichtung, einer elektrischen Löteinrichtung oder einer Ultraschall-Schweißvorrichtung, die mit Elektroden arbeiten, die gegen ein Werkstück angepresst werden können und die durch die keramische Isolierscheibe gegen ihren jeweiligen Elektrodenhalter elektrisch isoliert und mit dem Gegenhalter druckfest verbunden sind. Eine solche Isolierung kann an einer oder mehreren bzw. allen Elektroden vorhanden sein.
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In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
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1: eine modulare elektrische Bearbeitungseinrichtung mit einer Zustelleinrichtung in perspektivischer Ansicht,
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2: ein Gestell mit einem Schlitten der Bearbeitungseinrichtung in perspektivischer Ansicht,
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3: eine Führungseinrichtung der Zustelleinrichtung in perspektivischer Darstellung,
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4 und 5: zwei Antriebsmodule der Zustelleinrichtung in unterschiedlicher Ausführung,
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6: eine perspektivische Prinzipdarstellung einer keramischen Isolierscheibe in ihrer Zuordnung zu Werkzeughaltern,
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7: einen Schnitt durch die Führungseinrichtung und einen Elementhalter mit keramischer Isolierscheibe und
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8: eine perspektivische Darstellung einer Abdeckung.
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Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungseinrichtung (1), insbesondere eine Fügeeinrichtung, mit einer Zustelleinrichtung (9) für ein Werkzeug (2, 3).
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1 zeigt in perspektivischer Ansicht beispielhaft eine solche Bearbeitungseinrichtung (1), die als modulare elektrische Widerstands-Pressschweißeinrichtung ausgebildet ist. Die Erfindung betrifft bevorzugt elektrische Bearbeitungseinrichtungen (1) jeglicher Art, die ein Werkzeug (2, 3) aufweisen, welches mit elektrischem Strom und von der Zustelleinrichtung (9) mit einer Anpresskraft beaufschlagt wird sowie mit einem Werkzeughalter (5, 6) verbunden ist. Zwischen dem Werkzeughalter (5, 6) und dem Werkzeug (2, 3) kann ein elektrisches Isolierelement (13) angeordnet sein. Die Bearbeitungseinrichtung (1) kann ein oder mehrere der besagten Werkzeuge (2, 3) aufweisen. Diese können in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Werkzeuge (2, 3) als Elektroden ausgebildet und z. B. paarweise vorhanden. Die Zahl der Werkzeuge (2, 3) und Werkzeughalter (5, 6) kann alternativ auch größer als zwei sein. In weiterer Abwandlung kann eine Bearbeitungseinrichtung nur ein bestromtes Werkzeug (2) und einen Werkzeughalter (5) aufweisen. Die in 1 gezeigte elektrische Bearbeitungseinrichtung (1) lässt sich auch zum Löten und zu anderen elektrothermischen Fügeverfahren mit Druck- und ggf. Strombeaufschlagung eines Werkstücks einsetzen.
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Die in 1 gezeigte elektrische Bearbeitungseinrichtung (1) weist die besagten zwei Elektroden (2, 3) und die zugehörigen Elektrodenhalter (5, 6) auf, wobei die Elektroden (2, 3) jeweils einen Stromanschluss (4) tragen, der vom Elektrodenhalter (5, 6) elektrisch isoliert und getrennt angeordnet ist. Die Elektroden (2, 3) können hierüber direkt per Leitung an eine externe Stromquelle angeschlossen werden. Die Elektroden bestehen z. B. aus einem elektrisch leitenden Metall und haben eine an den jeweiligen Prozess und an das Werkstück angepasste Formgebung. Sie können mehrteilig ausgebildet sein und ein mit dem Elektrodenhalter (5, 6) verbindbares und z. B. gebogenes Basisteil aufweisen, an dem bedarfsweise wechselbare Backen für den Werkstückkontakt montiert sind.
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Die in 1 gezeigte elektrische Bearbeitungseinrichtung (1) weist die besagte Zustelleinrichtung (9) auf, welche die Elektroden (2, 3) relativ zueinander verstellt und die Anpresskraft ausübt. Die Zustelleinrichtung (9) besteht aus einem Antrieb (10) und einer Führungseinrichtung (11) zur Antriebsübertragung auf die Elektrode (2). In der gezeigten Ausführungsform hat die Zustelleinrichtung (9) nur einen Antrieb (10), wobei die Führungseinrichtung (11) antriebseitig mit einem Werkzeughalter (5) verbunden ist und diesen samt der angebauten Elektrode (2) an ein Werkstück (nicht dargestellt) zustellt und anpresst. Die Gegenelektrode (3) ist in der gezeigten Ausführungsform mit ihrem Elektrodenhalter (6) relativ stationär gegenüber der zugestellten Elektrode (2) angeordnet. Die Zustelleinrichtung (9) und der hierzu relativ stationäre Werkzeughalter (6) befinden sich an einem gemeinsamen Träger (8). Dieser kann als starrer und stationärer Halter ausgebildet sein. In der gezeigten Ausführungsform ist der gemeinsame Träger (8) als Schlitten ausgebildet, der an einem Gestell (7) beweglich gelagert ist.
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In der gezeigten Ausführungsform hat der gemeinsame Träger (8) eine Bewegungsachse, die parallel zur Antriebs- und Zustellachse (48) ausgerichtet ist und kann entlang dieser Bewegungsachse verfahren. Alternativ kann er auch mehr als eine Bewegungsachse aufweisen. Ferner ist in der Ausführungsform von 1 zwischen dem Träger (8) und dem Gestell (7) eine Verstellvorrichtung (12) angeordnet. Diese kann eine oder mehrere Verstellfunktionen haben. Sie kann z. B. den Träger (8) mittels eines Stellteils (53) mit steuerbarem Stellantrieb (57) in einer Anschlagstellung vorpositionieren, z. B. am Führungsende des Gestells (7). Dies kann eine definierte Einfahrstellung für die Zuführung eines Werkstücks sein, wobei die Verstellvorrichtung (12) den Träger (8) dann wieder freigibt, sodass er sich bei Betätigung der Zustellvorrichtung (9) am Werkstück einschwimmen kann. Eine solche Ausgestaltung ist für automatische Fertigungsstraßen von Vorteil.
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Die Verstellvorrichtung (12) kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein und kann ein, zwei oder mehr Stellteile (52, 53) mit Gehäusen (54, 55) und Stellantrieben (56, 57) aufweisen. Sie kann insbesondere für einen zusätzlichen Verstellweg des Trägers (8) gegenüber dem Gestell (7) sorgen. Der Stellantrieb (56) kann über ein motorisches Antriebsmittel, einen Zylinder oder dgl. oder durch ein manuelles Stellmittel, z. B. eine Schraube, erfolgen.
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Die Bearbeitungseinrichtung (1) ist modular ausgebildet. Insbesondere können der Antrieb (10) und die Führungseinrichtung (11) der Zustelleinrichtung (9) als Module ausgeführt sein, die ggf. gewechselt werden können. Auch der Träger (8) stellt ein Modul dar. Er kann wahlweise stationär oder in schlittenartiger Ausbildung am Gestell (7) beweglich angeordnet sein. An das Träger/Gestell-Modul kann bedarfsweise die Verstellvorrichtung (12) angebaut werden, die ebenfalls ein Modul darstellt. Durch den modularen Aufbau stellt die Bearbeitungseinrichtung (1) ein Baukastensystem dar, welches unterschiedliche Konfigurationen und auch einen Austausch der Module oder Komponenten ermöglicht.
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In 2 ist der gemeinsame Träger (8) in Anbaustellung am Gestell (7) dargestellt, wobei auch der Anschluss am Gestell (7) für die Verstellvorrichtung (12) (hier nicht dargestellt) zu sehen ist. Der Träger (8) hat z. B. eine L-Form und bietet an der dem Gestell (7) und seiner Führung gegenüberliegenden Seite vorbereite Anschluss- und Anbaumöglichkeiten für die Zustelleinrichtung (9).
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3 bis 5 und 7 zeigen den Antrieb (10) und die Führungseinrichtung (11) der Zustelleinrichtung (9). In 1 sind diese Teile hinter einer ggf. gemeinsamen Abdeckung (26) verborgen, welche in 8 einzeln dargestellt ist. Die Abdeckung (26) ist an der dem gemeinsamen Träger (8) und dem Gestell (7) gegenüberliegenden Seite angeordnet. Dies kann auch eine gemeinsame Bedien- und Serviceseite (27) sein, von der zu Wartungs- und Montagezwecken die Komponenten der Bearbeitungseinrichtung (1) zugänglich sind.
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3 und 7 zeigen die Führungseinrichtung (11), die mit ihrem Gestell oder Grundkörper (28) am Träger (8) direkt oder mit einem Anbauflansch (39), befestigt wird. Die Führungseinrichtung (11) beinhaltet ein längsbewegliches Treibelement (29), z. B. eine Treibstange, mit einer entsprechenden Lagerung (30) und auch einer an der Bedien- und Serviceseite (27) gelegenen Verdrehsicherung (31). Das Treibelement (29) ist am oberen Ende mit dem Antrieb (10) und dessen Abtriebselement verbindbar und kann am unteren Ende mit dem durch einen Pfeil angedeuteten Elementhalter (21) gekoppelt werden.
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4 und 5 zeigen zwei Varianten des modularen Antriebs (10). In 4 ist eine Ausführungsvariante als fluidischer, insbesondere pneumatischer oder hydraulischer Antrieb (40) mit einem Zylinder dargestellt. Im Rahmen eines Modul- und Baukastensystems kann z. B. dieser Fluidantrieb (40) unterschiedlich ausgebildet sein und insbesondere unterschiedliche Kräfte entfalten. Das Abtriebselement (37) wird hier von einer Kolbenstange (41) gebildet.
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5 zeigt eine Antriebsvariante mit einem Servoantrieb (42), der z. B. einen steuer- und regelbaren Motor (43), insbesondere einen Elektromotor und ggf. ein Getriebe sowie einen Abtrieb, z. B. einen Spindeltrieb aufweist.
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Dieser kann z. B. eine in Zustellrichtung bzw. in Richtung der Prozessachse (48) verfahrbare Spindelmutter (44) aufweisen, die das Abtriebselement (37) bildet und die von einer motorseitig drehend angetriebenen Gewindespindel (45) ausgeschoben und eingezogen wird. Das Abtriebselement (37) des modularen Antriebs (10) wird in geeigneter Weise direkt oder mittelbar über eine Kupplung (36) mit dem Treibelement (29) der Führungseinrichtung (11) verbunden.
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Nachfolgend werden die Details der gezeigten Zustelleinrichtung (9) näher erläutert.
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Die Führungseinrichtung (11) weist an der Oberseite eine Schnittstelle (32) zur Verbindung mit dem austauschbaren Antrieb (10) und an der Unterseite eine Schnittstelle (33) zum Werkzeughalter (5) auf. Sie kann ferner an der Rückseite eine Schnittstelle zur Verbindung mit dem Träger (8) aufweisen, die hier in der erwähnten Weise als Anbauflansch (39) ausgebildet ist. Die Schnittstellen (32, 33, 39) ermöglichen definierte Anschlüsse und Anpassungen an unterschiedliche Träger (8), Antriebe (10) und Werkzeughalter (5).
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Wie 3 und 7 verdeutlichen, hat die Führungseinrichtung (11) ein Gestell oder einen Grundkörper (28), in dem das Treibelement (29) mittels einer Lagerung (30) verstellbar gelagert und geführt ist. Die Schnittstelle (32) weist Anschlüsse (34, 46) am Grundkörper (28) der Führungseinrichtung (11) und am Grundkörper oder Gestell (47) des jeweiligen Antriebs (10) auf, die aufeinander abgestimmt sind und formschlüssig zur gegenseitigen exakten Positionierung und ggf. Befestigung des Antriebs (10) an der Führungseinrichtung (11) dienen.
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Die Schnittstelle (32) weist ferner einen Anschluss (35) am Treibelement (29) und einen Anschluss (38) am Abtriebselement (37) des Antriebs (10) auf, die für deren direkte oder mittelbare Verbindung sorgen können. Der Anschluss (35) ist z. B. als Bohrung mit Innengewinde am oberen Ende des Treibelements (29) ausgebildet. Der Anschluss (38) kann für eine direkte Verbindung ein Gegengewinde aufweisen oder kann eine zwischengeschaltete Kupplung (36) oder einen Adapter beinhalten.
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Bei der Ausführungsform von 4 weist der pneumatische oder hydraulische Antrieb (40) am Ende seiner Kolbenstange (41) ein z. B. als Ringnut ausgebildetes Anschlusselement auf, an dem die Kupplung (36) mit einer Gabel oder Klaue formschlüssig für die Übertragung von Axialkräften angreift und ihrerseits dann mit dem Anschluss (35) am Treibelement (29) verbunden ist.
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In der Variante von 5 des Servoantriebs (42) mit der Spindelmutter (44) kann letztere am Mantel den Anschluss (38), z. B. in Form eines Außengewindes, aufweisen und mit dem Anschluss (35) des Treibelements (29) drehfest verbunden, z. B. in dessen Innengewinde (35) fest eingeschraubt werden. Die motorisch angetriebene Gewindespindel (45) schiebt dann die Spindelmutter (44) und das Treibelement (29) steuer- und ggf. regelbar in Achsrichtung (48) vor und zurück. Die Gewindespindel (45) kann dabei ggf. kollisionsfrei in den zentralen Hohlraum der Treibstange (29) ragen. Der Spindeltrieb kann z. B. eine geringe Selbsthemmung und eine Kugelumlaufführung aufweisen.
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3 und 7 zeigen weitere Details der Führungseinrichtung (11). Das Treibelement (29) ist in der erwähnten Weise als gerade zylindrische Treibstange ausgeführt, die eine Axialbewegung in Richtung der Prozessachse (48) ausführt und in Gleit- oder Wälzlagern (30) geführt und abgestützt ist. Das Treibelement (29) ist für alle Antriebe (10) und Antriebskräfte einheitlich ausgebildet.
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Die Verdrehsicherung (31) besteht in der gezeigten Ausführungsform aus paarweise angeordneten Rollen, die mit einer zur Achse (48) beabstandeten und parallelen sowie am Grundkörper (28) fixierten Führungsstange in stützenden und rollenden Eingriff treten. Die Rollen sind ihrerseits mittels Manschetten oder dgl. an der Treibstange (29) befestigt und werden bei deren axialen Zustellbewegungen mitgenommen, wobei sie an der Führungsstange abrollen und eine Treibstangendrehung verhindern.
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An der Verdrehsicherung (31) kann gemäß 3 auch eine Sensorik (49) angeordnet sein, welche z. B. über die besagten Rollen die Treibstangenbewegungen aufnimmt. Die Sensorik kann z. B. als Weggeber, insbesondere als Potentiometer oder dgl., ausgebildet sein. Sie kann mit einer Steuerung (nicht dargestellt) der Bearbeitungseinrichtung (1) über die in 3 und 7 gezeigte Leitung verbunden sein. Die Sensorik (49) kann alternativ entfallen oder an anderer Stelle der Zustelleinrichtung (9) angeordnet sein. Sie kann z. B. einem Antrieb (10), insbesondere einem Servoantrieb (42) zugeordnet sein. Eine Sensorik kann alternativ oder zusätzlich eine oder mehrere andere Prozessgrößen erfassen, z. B. eine Zustell- und Andrückkraft, eine Temperatur, insbesondere Schweiß- oder Löttemperatur, die Zeit oder dgl. Der Fügeprozess, insbesondere der elektrische Widerstandsschweiß- oder Lötprozess, kann z. B. über die wesentlichen Prozessgrößen Zeit, Weg und Kraft und deren Erfassung gesteuert oder geregelt werden.
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Die Befestigung der ggf. gemeinsamen Abdeckung (26) kann an der Führungseinrichtung (11) erfolgen. Diese kann hierfür an ihrem Grundkörper (28) eine entsprechende Halterung (50) aufweisen, die z. B. aus beidseitigen Wandvertiefungen zur formschlüssigen Aufnahme der zugeordneten Seitenwände der Abdeckung (26) ausgebildet sind. Eine Fixierung kann über Schrauben oder dgl. erfolgen. Ferner kann die Abdeckung (26) mehrteilig sein mit Einzelfixierung an der Führungseinrichtung (11) und am Antrieb (10).
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6 und 7 verdeutlichen die Ausbildung der unteren Schnittstelle (33) zwischen dem Treibelement (29) und dem Werkzeughalter (5). Der Werkzeughalter (5) weist einen Elementhalter (21) mit einer Aufnahme (23) für ein Isolierelement (13) und eine Dichtung (19) auf. Der scheibenförmige Elementhalter (21) weist eine zentrale und mit der Achse (48) fluchtende Durchgangsöffnung (25) auf, die ein in 6 gezeigtes Fixierelement (17), z. B. eine Schraube, aufnehmen kann.
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Die Schnittstelle (33) weist im gezeigten Ausführungsbeispiel drehschlüssige Aufnahmen (51), z. B. in Form von Steckfassungen mit einem nicht rotationssymmetrischen Querschnitt am unteren Treibstangenende und an der Oberseite des Elementhalters (21) auf. Die Durchgangsöffnung (25) hat im Fassungsbereich einen vergrößerten Querschnitt und nimmt das verjüngte Treibstangenende auf, wobei sich durch die abgestufte Formgebung der Elementhalter (21) und das Treibelement (29) in Axialrichtung aneinander abstützen. Das Treibstangenende weist ferner eine Bohrung mit einem Innengewinde zur Befestigung des Fixierelements (17) auf. Das Fixierelement (17) durchsetzt das Werkzeug (2), insbesondere die Elektrode. Das Isolierelement (13) und die Dichtung (19) sowie der Werkzeughalter (5) bzw. Elektrodenhalter ist ggf. mit einem Isolierteil (18), z. B. einer Isolierhülse, elektrisch gegenüber den stromführenden Teilen isoliert. In 1 ist diese Befestigung angedeutet.
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6 und 7 zeigen das elektrische Isolierelement (13) in perspektivischer Ansicht und im Schnitt. Das elektrische Isolierelement (13) ist als druckfeste und formstabile Isolierscheibe ausgebildet, die aus einem Keramikwerkstoff besteht. Hierbei kann es sich um eine Oxidkeramik, insbesondere Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Titanoxid oder zirkonverstärktes Aluminiumoxid oder dgl. handeln.
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Die Isolierscheibe (13) weist eine nicht rotationssymmetrische Kontur (14) auf. Diese kann Kräfte, Momente und ggf. Bewegungen übertragen. Sie kann insbesondere eine Lage und Ausrichtung definieren. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist diese Kontur (14) am Umfang der z. B. flachen Isolierscheibe (13) ausgebildet. Die nicht rotationssymmetrische Kontur (14) kann z. B. durch zwei oder mehr parallele seitliche Schlüsselflächen (15) am Scheibenkörper gebildet werden. An den anderen Umfangsbereichen kann der Scheibenkörper eine rotationssymmetrische Form haben. 6 zeigt diese Ausbildung. Alternativ kann die umfangseitige Kontur (14) prismatisch oder in anderer Weise mit lokalen Vorsprüngen oder dgl. ausgebildet sein. In diesen Ausführungsvarianten kann die Isolierscheibe (13) ebene Ober- und Unterseiten aufweisen. Sie kann ferner eine mittige Durchgangsöffnung (16) für das Fixierelement (17), z. B. eine Schraube, besitzen.
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In einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform kann die nicht rotationssymmetrische und z. B. kräfteübertragungsfähige Kontur (14) auf andere Weise und an anderer Stelle ausgebildet werden, z. B. durch eine Profilierung an der Oberseite und/oder der Unterseite der Isolierscheibe (13). Diese Konturengestaltung kann alternativ oder zusätzlich zu der vorbeschriebenen umfangseitigen Kontur (14) vorhanden sein und ist ebenfalls nicht rotationssymmetrisch zur zentralen Achse (48) bzw. Durchgangsöffnung (16).
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Der jeweilige Werkzeughalter (5, 6) weist eine Aufnahme (23) für das Isolierelement (13) auf. Desgleichen weist auch das jeweilige Werkzeug (2, 3) eine solche Aufnahme (23) auf. Die Aufnahmen (23) sind z. B. als wannenartig vertiefte und formschlüssige Fassung für das scheibenförmige Isolierelement (13) ausgebildet und nehmen dieses in Montagestellung zwischen sich auf. Die Zuordnung kann alternativ umgekehrt sein, wobei die Isolierscheibe (13) ein- oder beidseits Vertiefungen aufweist und am Werkzeug (2, 3) und/oder Werkzeughalter (5, 6) korrespondierende Vorsprünge vorhanden sind.
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Die jeweilige Aufnahme (23) weist für den Scheibeneingriff eine Kontur (24) auf, die als Gegenkontur zu der Kontur (14) der Isolierscheibe (13) ausgebildet ist und mit dieser in einen formschlüssigen und vorzugsweise spielfreien Eingriff tritt. Dieser ermöglicht eine exakte gegenseitige Positionierung von Werkzeughalter (5, 6) und Werkzeug (2, 3) sowie bedarfsweise auch eine Übertragung von Bewegungen, Kräften und Momenten. Vorzugsweise sind die Konturen (14, 24) zueinander komplementär.
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In 1 ist die komplette Elektrodenanordnung mit zwei Elektroden (2, 3) und zwei Elektrodenhaltern (5, 6) dargestellt, wobei nur eine Isolierscheibe (13) am beweglichen Elektrodenhalter (5) zu sehen ist. 6 verdeutlicht in einer Prinzipdarstellung die gegenseitige Zuordnung von einer Isolierscheibe (13) und einer jeweiligen Aufnahme (23) an einem Elektrodenhalter (5, 6). Die Elektroden (2, 3) sind hier der Übersicht halber nicht dargestellt, wobei aus dem gleichen Grund auch nur eine von den zwei Isolierscheiben (13) gezeigt ist.
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In 6 ist außerdem die Zuordnung eines Fixierelements (17) zu dem relativ ortsfesten Werkzeug- oder Elektrodenhalter (6) zu erkennen, der z. B. an einem quer vorstehenden Ansatz am einen Ende des gemeinsamen Trägers (18) angeordnet ist. Dieser Ansatz bildet einen Elementhalter (22) mit der Aufnahme (23) und mit eine Gewindebohrung oder dgl. für das Fixierelemente (17). Die Aufnahmen (23) der Elementhalter (21, 22) und der Werkzeuge bzw. Elektroden (2, 3) weisen jeweils eine vorzugsweise mittige Durchlassöffnung (25) auf, die mit der Durchlassöffnung (16) der zugeordneten Isolierscheibe (13) in Montagestellung fluchtet. Die Durchgangsöffnungen (16, 25) haben gegenüber dem Fixierelement (17) Übermaß zur Vermeidung von stromleitenden Kontakten. Die berührungsfreie Zentrierung des Schraubschaftes der Schraube (17) kann durch das Isoliermittel (18) bewirkt werden, das am kopfseitigen Ende des Schraubschaftes aufgezogen ist und mit der sich die Schraube (17) jeweils am Werkzeug (2, 3), z. B. an dessen Basisteil, über eine dortige ringförmige Ansenkung abstützt und zugleich den Schraubschaft berührungsfrei in den Öffnungen (16, 25) zentriert. Die bei der Elektrodenzustellung eingeleiteten Axialkräfte werden über die drucksteife Isolierscheibe (13) übertragen und abgestützt, wobei das Fixierelement (17) nur Haltefunktion haben kann und die gegenseitige Positionierung von Werkzeug (2, 3) und Werkzeughalter (5, 6) in der vorerwähnten Weise über die Konturen (14, 24) erreicht wird.
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In Montagestellung distanziert die Isolierscheibe (13) das Werkzeug (2, 3) und den zugehörigen Werkzeughalter (5, 6) unter Bildung eines umlaufenden Spalts. In diesem Spalt kann eine Dichtung (19) angeordnet sein, die in 1, 2, 6 und 7 dargestellt ist. Die Dichtung (19) kann den besagten Spalt ausfüllen und den Zutritt von Umwelteinflüssen, z. B. Staub, Schweißpartikeln etc. verhindern. Dies sichert die Isolierwirkung. Die Dichtung (19) kann z. B. ringartig ausgebildet und auf die Isolierscheibe (13) gemäß 6 umfangseitig aufgezogen sein. Die äußere Umfangsform der Dichtung (19) kann an die Formgebung des jeweiligen Elektrodenhalters (5, 6) bzw. dessen Elementhalters (21, 22) angepasst sein, um außenseitig bündig abzuschließen und eine offene Spaltbildung zu vermeiden. Die Dichtung (19) besteht aus einem elektrisch isolierenden und ggf. elastischen Material. Das Dichtungsmaterial kann ggf. bei der Montage im Spalt komprimiert und zu Abdichtungszwecken gequetscht werden.
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Varianten der gezeigten und beschriebenen Ausführungsbeispiele sind in verschiedener Weise möglich. Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele für eine oder mehrere Elektroden (2, 3) und Elektrodenhalter (5, 6) gelten entsprechend auch für andere elektrische oder nicht elektrische Bearbeitungseinrichtungen (1) und deren ein oder mehrere Werkzeuge und Werkzeughalter. Die Bearbeitungseinrichtungen (1) kann z. B. eine ggf. nichtelektrische Fügeeinrichtung sein, mit der Displays oder dgl. andere Teile in Gehäusen oder dgl. passgenau montiert und angedrückt werden, was ggf. mit definierter Steuerung oder Regelung von Kraft und/oder Weg erfolgen kann. Die Bearbeitungseinrichtungen (1) kann ferner als andere Art von Fügeeinrichtung, z. B. als Ultraschall-Schweißeinrichtung, ausgebildet sein.
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Ferner kann eine Bearbeitungseinrichtung (1) z. B. nur ein Werkzeug bzw. eine Elektrode (2) aufweisen, wobei der andere Pol der Stromversorgung am Werkstück angeschlossen ist. Ferner können einander am Werkstück gegenüberliegende Werkzeuge oder Elektroden (2, 3) jeweils eine Zustellvorrichtung (9) aufweisen. Die Zahl und Formgebung der Werkzeuge oder Elektroden (2, 3) kann von den gezeigten Ausführungsbeispielen abweichen, wobei die Zahl insbesondere größer als zwei sein kann.
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Abwandlungen sind ferner hinsichtlich der konstruktiven Ausgestaltung der Zustelleinrichtung (9) und ihrer Komponenten möglich. Der Antrieb (10) kann z. B. als hydraulischer Zylinder, als Kurbeltrieb oder dgl. ausgebildet sein. Insbesondere kann ein Servoantrieb (42) einen anderen Abtrieb, z. B. einen Zahnstangentrieb mit einer Zahnstange als Abtriebsstange (45) aufweisen. Ein abgewandelter Spindeltrieb kann eine umgekehrte Kinematik mit drehend angetriebener Spindelmutter und ausgeschobener Gewindespindel haben. Ferner sind beliebige andere Antriebsgestaltungen möglich.
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Bei der Führungseinrichtung (11) kann das Treibelement (29) in anderer Weise ausgebildet, gelagert und geführt sein, z. B. als Lenkergetriebe, insbesondere Scherengetriebe, mit entsprechend anderer Anordnung und Ausbildung eines Antriebs. Ferner kann die Verdrehsicherung (31) entfallen oder in anderer Weise ausgeführt sein, z. B. durch eine nicht rotationssymmetrische Querschnittsform einer Treibstange.
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In der gezeigten Ausführungsform führt die Zustelleinrichtung (9) nur axiale Zustellbewegungen und Rückzugsbewegungen entlang der zentralen Prozessachse (48) aus. Sie kann alternativ eine oder mehrere weitere und ggf. überlagerte Bewegungen, z. B. eine oszillierende oder rotierende Umlaufbewegung, um die Achse (48) ausführen. Hierfür kann ein entsprechend anderer Antrieb oder ggf. auch ein weiterer Antrieb vorhanden sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bearbeitungseinrichtung, Schweißeinrichtung
- 2
- Werkzeug, Elektrode
- 3
- Werkzeug, Elektrode
- 4
- Stromanschluss
- 5
- Werkzeughalter, Elektrodenhalter, zustellbar
- 6
- Werkzeughalter, Elektrodenhalter, Gegenhalter
- 7
- Gestell
- 8
- Träger, Schlitten, Modul
- 9
- Zustelleinrichtung
- 10
- Antrieb, Modul
- 11
- Führungseinrichtung, Modul
- 12
- Verstellvorrichtung, Modul
- 13
- Isolierelement, Isolierscheibe, Keramikscheibe
- 14
- Kontur
- 15
- Schlüsselfläche
- 16
- Durchgangsöffnung
- 17
- Fixierelement, Schraube
- 18
- Isolierteil, Isolierhülse
- 19
- Dichtung
- 20
- Öffnung
- 21
- Elementhalter, Interfacehalter
- 22
- Elementhalter, Basishalter
- 23
- Aufnahme, Fassung
- 24
- Kontur
- 25
- Durchgangsöffnung
- 26
- Abdeckung
- 27
- Bedien- und Service-Seite
- 28
- Gestell, Grundkörper
- 29
- Treibelement, Treibstange
- 30
- Lagerung
- 31
- Verdrehsicherung
- 32
- Schnittstelle zu Antrieb
- 33
- Schnittstelle zu Werkzeughalter
- 34
- Anschluss Gehäuse, Anbaustelle
- 35
- Anschluss Treibelement, Innengewinde
- 36
- Kupplung
- 37
- Abtriebselement
- 38
- Anschluss Treibelement
- 39
- Anbauflansch
- 40
- Zylinder
- 41
- Kolbenstange
- 42
- Servoantrieb, Spindeltrieb
- 43
- Motor
- 44
- Spindelmutter
- 45
- Abtriebsstange, Gewindespindel
- 46
- Anschluss, Anbaustelle
- 47
- Gestell, Grundkörper
- 48
- Achse, Prozessachse
- 49
- Sensorik
- 50
- Halterung
- 51
- Anschluss, Steckfassung
- 52
- Stellteil, Grobverstellung
- 53
- Stellteil, Feinverstellung
- 54
- Gehäuse
- 55
- Gehäuse
- 56
- Stellantrieb, Stellschraube
- 57
- Stellantrieb, Zylinder
- 58
- Führung
- 59
- Ansatz
- 60
- Mitnehmer an Träger
- 61
- Einstellelement
- 62
- Anschlag
- 63
- Stossdämpfer
- 64
- Öffnung zu Träger
- 65
- Öffnung zu Bedienseite
- 66
- Deckel
- 67
- Steuereinheit, Ventileinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4212175 C2 [0003]
- DE 4207612 A1 [0004]
- DE 102009007699 A1 [0005]
- DE 102009045252 A1 [0005]
- DE 102004029665 A1 [0006]