DE2020104C3 - Verstärkerkettenstufe für Laserlichtimpulse - Google Patents
Verstärkerkettenstufe für LaserlichtimpulseInfo
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Description
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Am Ausgang des Impulsgenerators I umfaßt die Verstärkerkette den an sich bekannten Impulsteiler 2,
der in der Regel eine elektrooptische Zelle 9 zur Phasenverschiebung aufweist, wie beispielsweise eine
Pockelszelle, die zwischen zwei Selektions-Polarisatoren
10 und 11, in der Regel Glan-Prismen mit senkrecht zueinander angeordneten Polarisationsebenen, angebracht ist.
Die elektrooptische Zelle kann durch einen sehr kurzen, von einem Spannungsgenerator 12 abgegebenen
Spannungsimpuls gesteuert werden.
Die Verstärkerstufen, die identisch sein können, bestehen aus einem aktiven Laserstab 13, der mit einem
Pumpsystem 14, beispielsweise einer Entladungsröhre, verbunden sein kann.
Die Verstärkerkette arbeitet folgendermaßen:
Der Laserimpulsgenerator gibt einen Lichtimpuls ab, der bei Auslösung durch ein Prisma kaum weniger als
20 ns betragen kann. Dieser Impuls wird durch den Impulsteiler 2, dessen Arbeitsweise bekannt ist, auf die
Dauer von ungefähr 1 ns verringert
Das Photonenbündel des kurzen Impulses bewirkt beim Eintritt in den ersten Stab 13 der Verstärkerkettenstufe
3 eine erste angeregte Strahlung, dann dringt der verstärkte, aus der ersten Stufe austretende
Impuls in den Stab der zweiten Stufe ein, um eine neue
angeregte Strahlung hervorzurufen; das gleiche gilt für alle Stufen der Verstärkerkette.
Auf diese Weise wird am Ausgang der Kette ein beträchtlich verstärkter Impuls erzielt.
In den F i g. 2 und 3, die zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellen, sind die gleichen Teile mit
denselben Ziffern bezeichnet
In der F i g. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Verstärkerkette mit einer mit einem Laserimpulsgenerator
verbundenen Verstärkerstufe dargestellt, wobei diese Kette einer Kette mit zwei getrennten Verstärkerstufen
gleichwertig ist. Die Kette weist auf derselben optischen Achse und in der Ausbreitungsrichtung des
Lichtimpulses einen Impulsgenerator 15 mit Auslösung durch ein Prisma auf, der mit einem mit einer
elektrooptischen Zelle 17 zur Phasenverschiebung, beispielsweise einer Pockels-Zelle, ausgerüsteten
Impulsteiler 16 verbunden ist, und zwar ist die Pockelszelie zwischen zwei Selektions-Polarisatorcn 18
und 19 mit senkrecht zueinander stehenden Polarisationsebenen angeordnet. Diese Polarisatoren sind im
allgemeinen Vorrichtungen aus optischen Kristallen, durch die ein Lichtstrahl nindurchtreten kann, welcher
in einer im Verhältnis zu den optischen Achsen der Kristalle bestimmten Richtung geradlinig polarisiert ist,
und der einen geradlinig polarisierten, rechtwinklig zum vorgenannten Lichtstrahl verlaufenden Lichtstrahl von
seiner Bahn ablenkt. Diese Polarisatoren dienen entweder zur Ablenkung oder zum Hindurchlassen des
Lichtstrahls, je nach der Richtung der Polarisationsebene des Lichtes. Die beiden Zustände, d. h. der
Durchlaß- bzw. Ablenkzustand, entsprechen zwei Richtungen im rechten Winkel zur Polarisationsebene
des Lichtstrahls. Wie vorher wird die elektrooptische eo Zelle durch einen von einem Generator 20 abgegebenen
Spannungsimpuls gesteuert.
Am Ausgang des Impulsteilers sind ein mit seinem Pumpsystem 22, beispielsweise einer wendelförmig um
den Stab herum angeordneten Blitzlichtlampe verbundener Laserstab 21 und fine totalreflektierende Fläche
23 angeordnet. Es wird beispielsweise zwischen der Ausgangsfläche 24 des Stabs 21 und der totalreflektierenden
Fläche 23 eine Viertelwellenpiatte 25 angfbracht,
mit der es möglich ist die Polarisationsebene einer Welle um^zu drehen, wenn die Welle zweimal die
Platte 23 passiert
In diesem Beispiel ist die Viertelwellenplatte zwischen dem Stab und dem totalrefleklierenden Prisma
angebracht, aber sie kann sich auch zwischen dem Polarisator und dem Stab befinden.
Die Verstärkerkette arbeitet folgendermaßen:
Die Dauer des vom Laserimpulsgenerator 17 abgegebenen Lichtimpulses wird durch den Impulsteüer 16 verkürzt, und der aus ihm durch den Polarisator 19 austretende Impuls kurzer Dauer wird geradlinig polarisiert und tritt dann in den durch die Blitzlichtlampe 22 gepumpten Laserstab 21 ein. Der Impuls wird so ein erstes Mal verstärkt Nach Reflexion an dem Prisma 23 passiert der Impuls wieder den noch teilweise angeregten Stab, nachdem er zw \nal die Viertelwcllcnplattc 25 durchlaufen hat, was ein·'' Drehung der
Die Verstärkerkette arbeitet folgendermaßen:
Die Dauer des vom Laserimpulsgenerator 17 abgegebenen Lichtimpulses wird durch den Impulsteüer 16 verkürzt, und der aus ihm durch den Polarisator 19 austretende Impuls kurzer Dauer wird geradlinig polarisiert und tritt dann in den durch die Blitzlichtlampe 22 gepumpten Laserstab 21 ein. Der Impuls wird so ein erstes Mal verstärkt Nach Reflexion an dem Prisma 23 passiert der Impuls wieder den noch teilweise angeregten Stab, nachdem er zw \nal die Viertelwcllcnplattc 25 durchlaufen hat, was ein·'' Drehung der
Polarisationsebene um ^ zur Folge hat Wenn der
Lichtstrahl aus der Fläche 26 des Stabs 21 austritt und auf den Polarisator 19 fällt wird der Lichtstrahl, dessen
Polarisationsebene sich mit der Durchlaßrichtung des Polarisators kreuzt, von der Achse der Verstärkerkette
abgelenkt und verläßt sie bei 27.
Mit der beschriebenen Vorrichtung ist also eine Verstärkerkette hergestellt worden, die einer Kette mit
zwei Verstärkerstufen beinahe gleichwertig ist da der Impuls zweimal einen angeregten Laserstab passiert
hat.
Da der Lichtimpuls zweimal denselben Stab passiert, ist ein Höchstmaß an Pumpenergie in Verstärkungsenergie umgewandelt worden, was zur Erhöhung der
Leistung einer einzigen Verstärkerstufe beiträgt
In diesem Ausführungsbeispiel besteht die Verstärkerstufe, durch die der zu verstärkende Lichtimpuls
zweimal hindurchgeht, aus dem Polarisator 19, der ι aktiven Medium 21, der Viertelwellenplatte 25 und
dem Prisma 23; wenn aber die Verstärkerkette einen aus einer zwischen zwei Polarisatoren mit senkrecht
zueinander stehenden Polarisationsebenen angeordneten elektrooptischen Zelle bestehenden Impulsteiler
aufweist, kann der Ausgangspolarisator dieses Impulsteilers mit dem Bestandteil der Verstärkerstufe
bildenden Polarisator zusammenfallen, was einer der Vorteile der Erfindung ist
In der F i g. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Verstärkerkette mit einer Verstärkerstufe dargestellt, die einer Kette mit vier Verstärkerstufen im wesentlichen
<?',e'chwertig ist.
Die Kette nach der Fig.3 weist dieselben Teile auf.
aber ein totalrerbktierender Spiegel 28 ist im
Strahlengang des bei 27 durch den Polarisator 19 abgelenkten Licbtbündels angeordnet.
Diese Verstärkerkette arbeitet folgendermaßen:
Die erste Phase ist in allen Punkten mit dem oben im
ersten Auiführungsbeispiel beschriebenen Vorgang identisch,
Der vom Polarisator 19 abgelenkte Licl.timpuls wird
nach seiner Reflexion an dem Spiegel 28 und einer weiteren Ablenkung durch den Polarisator 19 in' den
Stab 21 gesandt, wofwi seine Polarisationsebene keine
bestimmte Richtung hat.
Der Impuls passiert demnach den Stab zweimal mehr; er passiert ebenfalls zweimal mehr die Viertelwellenplatte 25, und seine Polarisationsebene .erfährt also eine
weitere Drehung um j, so daß der zum zweiten Mal aus
dem Stab 21 durch die Fläche 26 austretende
Lichtimpuls den Polarisator 19 ohne Ablenkung und
ebenso die elektrooptische Zelle 17 passiert.da wahrend
dieser Zeit der die Zelle steuernde Spannungsimpuls
wieder auf seinen Nullwerl abgesunken ist. Der auf den
Selektionspolarisatoi' 18 fallende Lichlimpuls wird von
Lichtimpuls den Polarisator 19 ohne Ablenkung und
ebenso die elektrooptische Zelle 17 passiert.da wahrend
dieser Zeit der die Zelle steuernde Spannungsimpuls
wieder auf seinen Nullwerl abgesunken ist. Der auf den
Selektionspolarisatoi' 18 fallende Lichlimpuls wird von
seiner Bahn abgelenkt, um bei 29 aus der Kette auszutreten, da die Polarisationsebene des Polarisators
18 in bezug auf diejenige des Polarisatofs 19 senkrecht
steht. In diesem Falle ist also eine Verstärkerkette hergestellt worden, die einer Kette mit vier in Reihe
angeordneten Stufen im wesentlichen gleichwertig ist,
und so eine Erhöhung der Leistung einer einzigen Stufe erzielt worden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verstärkerkettenstufe für Laierlichtimpulse mit
mehrfachem Strahlendurchgang durch einen mit seinem Anregungssystem verbundenen Laserstab,
dadurch gekennzeichnet, daß sie auf ein und derselben Ausbreitungsachse eines Laserlichtimpulses
und nacheinander vom Eingang dieser Stufe an angeordnet einen Selektionspolarisator
(19), der Lichtimpulse mit einer Polarisationsebene in einer ersten Richtung ohne Ablenkung durchläßt
und Lichtimpulse mit einer zweiten, auf der ersten senkrecht stehenden Polarisationsebene ablenkt,
den Laserstab (21), eine totalreflektierende Räche (23) und zwischen dem Selektionspolarisator (19)
und der totalreflektierenden Fläche (23) eine Viertelwellenplatte (25) aufweist.
2. Versiä"kerkettenstufe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine im Strahlengang des vom Polarisator (19) abgelenkten Lichtstrahls
angeordnete totalreflektierende Fläche (28) und am Stufeneingang einen zweiten Selektionspolarisator
(18) aufweist, der Lichtimpulse mit Polarisationsebene
in der ersten Richtung ablenkt und solche mit Polarisationsebene in der zweiten Richtung ohne
Ablenkung durchläßt, und zwischen den beiden Polarisatoren eine steuerbare elektrooptische Zelle
(17) aufweist, durch die die Polarisationsebene eines polarisierten Lichtstrahls um π/2 gedreht werden
kann.
3. Verstärkerkettenstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der SHektionspoIarisator
(19) ein GLAN-THOMPSONsduis Prisma ist.
4. Verstärkerkettenstufe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbare elektrooptische
Zelle (17) eine Pockels-Zelle ist.
25 wirkt somit eine beträchtliche Leistungsverstärkung. So können mehrere Verstärkerstufen in Reihe geschaltet
werden, wobei die in den folgenden Stufen angeregte Strahlung durch den Photonenstrom der voranghenden
Stufe hervorgerufen wird.
Für Verstärkerketten mittlerer Leistung werden im allgemeinen Stäbe desselben Durchmessers und ungefähr
derselben Länge verwendet
In den beschriebenen Lasern tritt der Lichtimpuls nur einmal in das aktive Medium jeder Verstärkerstufe ein,
und alle angeregten Medien wie die Ionen und Moleküle
tragen nicht zur Erzeugung der angeregten Strahlung bei, was einen Verlust der Gesamtleistung der Kette mit
:ich bringt Außerdem hat eine Laserverstärkerkette mit einem Laserimpulsgenerator und beispielsweise vier
Verstärkerstufen eine Länge von ungefähr 3 bis 4 m.
Um den Laserimpulsgenerator und die Stufen in Reihe zu schalten, müssen sie zur Vermeidung von
Schwingungen auf einer optischen Bank angeordnet werden, die wenigstens ebenso lang wie die Verstärkerkette
ist Eine derartige optische Bank besteht im allgemeinen aus einem einzigen Granitstab, dessen
Querschnitt im allgemeinen ein Quadrat von etwa zehn cm Seitenlänge ist Eine solche Bank ist daher sehr
kostspielig.
Daher wurde be/eits vorgeschlagen (siehe Bell System Technical Journal Bd. 41, Nr. 4,1962, Seite 1395),
den Lichtstrahl zweimal durch eine Verstärkungsstufe laufen zu lassen, indem ein Totalreflektor am Stufenausgang
vorgesehen wird (gefaltete Anordnung). Dadurch ergeben sich jedoch schwer zu lösende Probleme der
Auskopplung des verstärkten Strahls sowie der Rückwirkung auf den Impulsgenerator.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verstärkerkettenstufe für Laserlichtimpulse der gefalteten Art anzugeben,
bei der ohne wesentlichen Mehraufwand eine Rückwirkung auf den Impulsgenerator sicher vermieden
wird und die gegebenenfai's sogt, mehr als zweimal
von dem Strahl durchlaufen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichnete Verstärkerkettenstufe gelöst. Dabei
wird ein ohnehin meist zur Impulsbreitenreduzierung zwischen dem Impulsgenerator und der Stufe vorgesehener
Polarisator zur Auskopplung des verstärkten Strahls verwendet, nachdem der Strahl in seiner
Polarisationsebene in geeigneter Weise gedreht worden ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun im Vergleich zum Stand der Technik an Hand der
Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 stellt eine bekannte Verstärkerkette der ungefalteten Bauweise dar.
Fig. 2 und 3 stellen zwei Laserverstärkerketten als
Ausführungsbeispiele der Erfindung dar.
Fig. 1 zeigt eine Verstärkerkette herkömmlicher Bauweise.
Die Verstärkerkette weist, auf derselben optischen Achse nacheinander angeordnet, einen getriggerten
Laserimpulsgenerator 1. einen Impulsteiler 2 für die Verringerung der Dauer des vom Laserimpülsgenerator
ausgesandten Impulses von im allgemeinen ungefähr 20 ns auf ungefähr 1 bis 2 ns und mehrere Verstärkerstufen wie 3 Und 4 auf.
Der impulsgenerator 1 kann beispielsweise aus einem Von seiner Entladungsröhre 6 Umgebenen und zwischen
einem halbdurchlässigen Spiegel 7 und einem in Drehbewegung vefsetzbäreri, totalreflektierenden Prisma
8 angebrachten aktiven Laserstab 5 bestehen.
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