DE202010009151U1 - Aufgabeschacht für eine Walzenpresse - Google Patents

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Abstract

Aufgabevorrichtung (10) für eine Rollenpresse zur Hochdruckzerkleinerung von sprödem Mahlgut, welche Mahlgut auf den Walzenspalt (11) zwischen den Walzen (12, 13) der Rollenpresse aufgibt, wobei die Länge des Walzenspaltes (11) eine axiale Richtung definiert, dadurch gekennzeichnet, dass eine über dem Walzenspalt (11) in axialer Richtung verlaufende Öffnung (14) eine zur axialen Mitte des Walzenspaltes (11) verjüngte Form aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Aufgabeschacht für eine Rollenpresse zur Hochdruckzerkleinerung von sprödem Mahlgut, der Mahlgut auf dem Walzenspalt zwischen den Walzen der Rollenpresse aufgibt, wobei die Länge des Walzenspaltes eine axiale Richtung definiert.
  • Rollenpressen zur Hochdruckbehandlung von Mahlgut werden dort eingesetzt, wo der Energieeinsatz zur Zerkleinerungsleistung maßgeblich die Wirtschaftlichkeit des erzeugten Mahlgutes bestimmt. In diesen Rollenpressen wird in der Regel anorganisches Mahlgut, wie Gestein, Kalkstein, aber auch harter und abrasiver Zementklinker mit hohem Druck durch einen Walzenspalt zweier gegenläufiger rotierender Walzen gezogen. Bei der Passage durch den Walzenspalt berstet das spröde Mahlgut, wobei sich eine Vielzahl kleinerer Spaltbrüche und Risse im einzelnen Korn des Mahlgutes ausbildet und wobei das so behandelte Korn den Walzenspalt passiert. Nach Walzenspaltpassage hängt das so behandelte Mahlgut noch in einem gelockerten Kristallverbund in Form von so genannten Schülpen zusammen und bildet dabei keine grießartige Konsistenz. Erst die Desagglomeration der Schülpen, meist in Wasser oder bei Zementklinker durch physikalische Desagglomeration in einem pneumatischen oder durch ein allgemeines Hebe- oder Becherwerk gebildetes Kreislaufsystem führt zu dem Mahlgut mit erwünschter Konsistenz. Durch Mehrfachpassage des Mahlgutes durch den Walzenspalt und durch Windsichten wird durch die Rollenpressenzerkleinerung ein sehr feines Mahlgut erhalten.
  • Besonders an der Zerkleinerung im Walzenspalt unter Hochdruck ist, dass die gegenläufig rotierenden Walzen das Mahlgut nicht durch Scherbelastung zerkleinern, sondern ausschließlich durch Druck, wodurch der Verschleiß des Mahlsystems vergleichsweise gering ist.
  • Bei der Aufgabe des Mahlgutes ist es wichtig, dass der Walzenspalt zwischen den beiden Walzen der Hochdruckrollenpresse gleichmäßig mit zu mahlendem Mahlgut beschickt wird. Wird der Walzenspalt der Rollenpresse mit zu wenig Material pro Zeiteinheit beschickt, so wirkt die Rollenpresse wie ein Brecher. Dies bedeutet, das Mahlgut wird nur so gebrochen, dass die einzelnen Bruchstücke eine Größe aufweisen, die den Walzenspalt passieren können. Eine darüber hinaus gehende Zerkleinerung wird durch den nicht vollständig mit Material beladenen Walzenspalt nicht erreicht. Wird hingegen der Walzenspalt mit zu viel Material pro Zeiteinheit beladen, so könnte es im Extremfall dazu führen, dass die sehr schweren Walzen blockieren. In der Regel jedoch fängt die Walzenpresse an zu vibrieren, wobei kurzzeitig Mahlgut unter erwünschter Zerkleinerung den Walzenspalt passiert und danach sich ein kurzzeitiger Zustand einstellt, in dem der überladene Walzenspalt der Bewegung der beiden gegenläufig rotierenden Walzen einen hohen Widerstand bietet. Die Vibration der Walzen führt zu einer Vorzeitigen Alterung der gesamten Rollenpresse und muss daher nach Möglichkeit vermieden werden.
  • Um den Walzenspalt optimal mit Mahlgut zu beschicken, ist man daher dazu übergegangen, über dem Walzenspalt eine Aufgabevorrichtung zu positionieren, die über eine veränderliche Spaltöffnung Mahlgut auf den Walzenspalt ablegt. Diese veränderliche Spaltöffnung der Aufgabevorrichtung hat die Eigenschaft, dass die Menge des pro Zeiteinheit auf dem Walzenspalt abgelegten Mahlgutes fein dosiert werden kann. Im Idealfall bildet sich so ein stationärer Zustand auf dem Walzenspalt auf, in welchem das Volumen des auf dem Walzenspalt liegenden Mahlgutes einerseits durch Materialabtransport durch den Walzenspalt verringert wird und gleichzeitig durch weiteren Materialzulauf durch die Spaltöffnung der Aufgabevorrichtung wieder aufgefüllt wird.
  • Mahlgut, das in der Aufgabevorrichtung vorliegt, hat jedoch die Eigenschaft, dass es – bedingt durch Wandeffekte – nicht gleichmäßig durch die Spaltöffnung der Aufgabevorrichtung hindurchfließt.
  • Wandeffekte in der Schüttung des Mahlgutes in dem Vorratsbehälter der Aufgabevorrichtung verhindern, dass ein gleichmäßiger Mahlgutfluss entlang des gesamten Spaltes der Aufgabevorrichtung stattfindet. In einem typischen rechteckigen Spalt einer Aufgabevorrichtung, der zentriert über einem Walzenspalt einer Rollenpresse angeordnet ist, ist zu beobachten, dass in der Mitte beider Spalten, nämlich der Spalt der Aufgabevorrichtung und der Walzenspalt zwischen den Walzen der Rollenpresse, ein größerer Mahlgutstrom vorherrscht, als an den Spaltenden. Hierdurch bildet sich ein typisches Mahlgutflussprofil aus, das durch eine Fließkurve mit einem Maximum des Mahlgutstroms etwa in der Mitte des Walzenspaltes zwischen den Rollenpressen charakterisiert wird. Das Maximum des Mahlgutstromes etwa in der Mitte der Walzenspaltes zwischen den Rollenpressen führt dazu, dass die Rollenpressen an dieser Stelle in der Mitte die größte Zerkleinerungsleistung zeigt. An den Spaltenden, in der Nähe der Stirnfläche der Walzen der Rollenpresse, zeigt eine so beschickte Rollenpresse eine eher geringe Zerkleinerungsleistung, wenn sie nicht dort, an den Spaltenden, gar nur brechend wirkt.
  • Nach einer gewissen Betriebszeit ist somit die Mahlwalze in der Mitte stärker abgetragen als an den Spaltenden, in der Nähe der Stirnfläche der Walzen. Hierdurch wird eine Leistungsverringerung ungewollt in Kauf genommen, denn die Walzenpresse könnte an den Spaltenden genau die gleiche Zerkleinerungsleistung zeigen, wie sie es in der Mitte des Walzenspaltes zeigt, wenn sie nur gleichmäßig beschickt würde.
  • Es wäre daher wünschenswert, wenn eine Vorrichtung dazu in der Lage wäre, den Walzenspalt über seine gesamte Länge gleichmäßig mit Mahlgut zu beaufschlagen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Aufgabevorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche die Nachteile aus dem Stand der Technik überwindet.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine über dem Walzenspalt in axialer Richtung verlaufende Öffnung eine zur axialen Mitte des Walzenspaltes verjüngte Form aufweist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die zum Walzenspalt weisende Öffnung der Aufgabevorrichtung nicht rechteckig ausgebildet ist, sondern es wird vorgeschlagen, dass in der axialen Mitte des Walzenspaltes Öffnung der Aufgabevorrichtung eine verjüngte Form aufweist.
  • Das Profil der Öffnung des Aufgabeschachtes entlang der axialen Richtung hat dadurch das Profil einer Doppelzunge. Die Öffnung des Aufgabeschachtes in Form einer Doppelzunge weist also zu den Spaltenden hin eine Verbreiterung auf, wodurch die unerwünscht den Mahlgutfluss bremsenden Wandeffekte in der Schüttung des Mahlgutes im Aufgabeschacht zumindest zum Teil kompensiert werden. Dadurch, dass die Öffnung der Aufgabevorrichtung an den Spaltenden breiter ist, kann auch aufgrund von Wandeffekten mit höherem Widerstand nachrutschendes Mahlgut leichter auf den Walzenspalt nachrutschen. Hierdurch bildet sich eine gleichmäßige Beschickung des Walzenspaltes entlang seiner gesamten Länge aus, wodurch der Walzenspalt gleichmäßig beschickt wird und die Rollenpresse einen höheren Mahlgutdurchsatz zeigt, als wenn der Walzenspalt nur in der Mitte mit genügend Material zur Zerkleinerung beschickt würde.
  • Um eine gleichmäßige Beschickung des Walzenspaltes entlang seiner gesamten Länge zu erreichen, ist es nach der Erfindung vorgesehen, dass die Breite der Öffnung des Spaltes der Aufgabevorrichtung in axialer Richtung im Wesentlichen reziprok zur Fließkurve einer gleichmäßig breiten Öffnung einer Aufgabevorrichtung verläuft. Die gleichmäßig breite oder auch rechteckige Öffnung weist eine typische Fließkurve auf, die durch die erfindungsgemäße Aufgabevorrichtung so kompensiert wird, dass die Fließkurve im Idealfall einer horizontalen Gerade gleicht.
  • Unter „reziprok” wird im Rahmen dieses Dokumentes ein Verhalten verstanden, das eine vorgegebene Kurvenform so ausgleicht, dass diese in einer diagrammatischen Aufzeichnung im Wesentlichen zu einer horizontalen Geraden reduziert, zumindest aber dorthin bewegt wird.
  • Da die exakte Fließkurve aber von einer großen Anzahl Parametern abhängt, ist in einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass zur Ermittlung der idealen Verjüngungskurve die Öffnung des Aufgabeschachtes durch variable Mittel einstellbar ist.
  • Im einfachsten Fall können die variablen Mittel aus einem Register von verschiebbaren Leitblechen bestehen, wobei die Leitbleche in der axialen Mitte des Walzenspaltes weiter verschlossen und an den Enden der Öffnung der Aufgabevorrichtung weiter geöffnet werden.
  • Der Fachmann ist hier frei, durch Experimente die ideale Kurvenform für die Öffnung des Walzenspaltes für eine vorgegebene Aufgabevorrichtung auszumessen. Hierzu werden die einzelnen Leitbleche so lange variiert, bis eine gleichmäßige Beschickung des Walzenspaltes entlang seiner gesamten Länge erreicht wird. Beim Auftragen der pro Zeiteinheit und pro Längeneinheit der Öffnung der Aufgabevorrichtung aufgegebenen Mahlgutmenge gegen die Messposition entlang der Öffnung der Aufgabevorrichtung soll nach erfolgreicher Einstellung der Register die Auftragung nahezu eine horizontale Linie ergeben.
  • Da an den Spaltenden der Fluss des Materials durch die oben erwähnten Wandeffekte verringert ist, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Aufgabevorrichtung sich über die Enden des Walzenspaltes hinaus erstreckt. Um zu verhindern, dass Mahlgut am Walzenspalt vorbeifließt, ist korrespondierend dazu vorgesehen, dass ein Leitblech vorgesehen ist, welches das seitlich des Walzenspaltes aus der Aufgabevorrichtung entweichende Mahlgut in den Walzenspalt leitet. Durch die Verbreiterung der Öffnung der Aufgabevorrichtung wird erreicht, dass keine Wandeffekte den Mahlgutfluss soweit einschränken, dass eine wie oben beschriebene Ideallinie beim Beschicken des Walzenspaltes mit Mahlgut nicht erreicht werden kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der sich in der Mitte verjüngende Teil der Öffnung der Aufgabevorrichtung eine zum Walzenspalt gerichtete Form aufweist. Diese zum Walzenspalt gerichtete Form erinnert an einen Trichter, wodurch das Mahlgut leichter in den Walzenspalt hineinfließt und dadurch eine näher an eine lineare Fließkurve angenäherte Fließkurve ausbildet.
  • Um die Menge des Mahlgutes, das pro Zeiteinheit auf den Walzenspalt fließt, nicht nur durch die Breite des Walzenspaltes, sondern auch durch weitere Parameter kontrollieren zu können, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass sich der Winkel des sich in der Mitte verjüngenden Teils der Öffnung der Aufgabevorrichtung variabel ausbilden lässt, beispielsweise durch ein Register kippbar gelagerter Leitbleche.
  • Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine skizzierte Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Aufgabeschacht,
  • 2 eine Draufsicht gemäß 1, wobei die Öffnung des Aufgabeschachtes durch ein Register verschiebbarer Leitbleche ausgebildet ist,
  • 3 den Aufgabeschacht aus 2 in einer seitlichen Ansicht auf eine Rollenpresse mit einer ersten Winkelstellung der Schiebbleche,
  • 4 den Aufgabeschacht aus 2 in einer seitlichen Ansicht auf eine Rollenpresse mit einer zweiten Winkelstellung der Schiebbleche,
  • 5 ein Vergleich der Fließkurve eines gattungsgemäßen Aufgabeschachtes aus dem Stand der Technik mit der Fließkurve des erfindungsgemäßen Aufgabeschachtes,
  • 6 eine Mahlgutschüttung auf dem Walzenspalt zwischen zwei Walzen nach dem Stand der Technik,
  • 7 eine Mahlgutschüttung auf dem Walzenspalt zwischen zwei Walzen, die überkompensiert ist,
  • 8 eine Mahlgutschüttung auf dem Walzenspalt zwischen zwei Walzen, die ideal kompensiert ist.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Aufgabevorrichtung 10 in einer teilperspektivischen Draufsicht von oben abgebildet, der exakt über dem Walzenspalt 11 zweier gegenläufig rotierender Walzen 12 und 13 angeordnet ist. Die zum Walzenspalt 11 gerichtete Öffnung 14 der Aufgabevorrichtung 10 ist zur axialen Mitte des Walzenspaltes 11 hin verjüngt. Diese Verjüngung ist dargestellt durch die beiden in der axialen Mitte des Walzenspaltes 11 vorliegenden bauchartigen Vorsprünge 15 und 16. Die axiale Richtung wird definiert durch die Längserstreckung des Walzenspaltes 11 parallel zur Richtung der Drehachsen 12', 13' der beiden Walzen 12 und 13
  • Damit an den beiden Spaltenden 17 und 18 des Walzenspaltes 11 genügend Mahlgut durch die Öffnung 14 der Aufgabevorrichtung 10 einfließt, ist vorgesehen, dass sich die Öffnung 14 der Aufgabevorrichtung 10 über die Länge des Walzenspaltes 11 hinaus erstreckt, wobei Leitbleche 19 und 20 das Mahlgut, das sich außerhalb der Spaltenden 17 und 18 des Walzenspaltes 11 befindet, auf die Spaltenden 17 und 18 des Walzenspaltes 11 geleitet wird.
  • In 2 ist dargestellt, wie nach einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung die Öffnung 14 der Aufgabevorrichtung 10 durch ein doppelseitiges Register 30, bestehend aus einzelnen Leitblechen 31, geformt ist. Da eine Aufgabevorrichtung individuell unterschiedliche Charakteristiken in Bezug auf das spaltortsabhängige Fließverhalten zeigen kann, ist mit dieser Vorrichtung aus Leitblechen 31 die ideale Fließkurve des Mahlgutes in Bezug auf den Walzenspalt 11 einstellbar, indem die einzelnen Leitbleche 31 in horizontaler Ebene in Richtung des Walzenspalts 11 hineingeschoben oder entgegen dieser Richtung aus der Aufgabevorrichtung herausgezogen werden.
  • Die in 2 gezeigten Leitbleche 31 sind in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung nicht nur in der horizontalen Ebene verschiebbar und können dadurch das Profil der Öffnung 14 der Aufgabevorrichtung 10 in variieren, sondern es ist auch vorgesehen, dass, wie in 3 gezeigt, die Leitbleche 31 unter einem Winkel angeordnet werden können, wobei dieser Winkel variabel ist.
  • In 3 ist eine Anordnung aus Walzen 12 und 13 einer Rollenpresse mitsamt der skizzierten Aufgabevorrichtung 10 in einer Seitenansicht dargestellt. In dieser Ansicht der Ausgestaltung der Erfindung sind Leitbleche 31 unter einem ersten Winkel in Bezug zur Horizontalen dargestellt.
  • In 4 ist die Anordnung aus 3 mit einem anderen, flacheren Winkel der Leitbleche 31 in Bezug zur Horizontalen dargestellt.
  • Zur Verdeutlichung der Fließkurve ist in 5 dargestellt, wie eine Öffnung 50 einer gattungsgemäßen Aufgabevorrichtung aus dem Stand der Technik Mahlgut in den Walzenspalt 11 zwischen zwei Walzen 12 und 13 leitet. Unterhalb der dargestellten Öffnung 50 ist eine Fließkurve 51 aufgetragen, die darstellt, welche Mengen Mahlgut pro Zeiteinheit an dieser Stelle durch den Spalt 50 hindurchtreten. Hierbei zeigt die Fließkurve 51 ein etwa in der axialen Mitte vorherrschendes Maximum, das dadurch entsteht, dass die Randeffekte oberhalb der Öffnung 50 einer gattungsgemäßen Aufgabevorrichtung dazu führen, dass sich das Mahlgut an der Wand verkeilt und daher schlechter nachfließt. In Folge fließt am Rand das Mahlgut langsamer und die Fließkurve zeigt an dieser Stelle einen geringeren Wert. In 5 ist die Kurve mit nach unten weisendem Maximum dargestellt. Die geringeren Werte der Fließkurve an den Enden nähern sich dem Wert null.
  • Im Vergleich dazu ist eine Öffnung 52 eines erfindungsgemäßen Aufgabeschachtes dargestellt, welche über die Breite der Walzen 12 und 13 hinausragt und bei welcher Leitbleche 19, 20 das Mahlgut aus dem Bereich oberhalb der Leitbleche 19 und 20 und außerhalb der Breite der Walzen 12 und 13 in den Walzenspalt 11 hineinleitet.
  • Die dazugehörige Fließkurve 53 ist nahezu eine Gerade, wobei die exakte Form der Fließkurve 53 von der Anpassung der Form der Öffnung 52 an die individuelle Aufgabevorrichtung abhängt.
  • In 6 ist dargestellt, wie Mahlgut auf dem Walzenspalt 11 einer gattungsgemäßen Rollenpresse mit zwei Walzen 12 und 13 aufliegt, und dabei ein Maximum 54 in der axialen Mitte des Walzenspaltes 11 aufweist. Dieses Maximum 54 soll nach Aufgabe der Erfindung kompensiert werden. Dies darf jedoch nicht soweit geschehen, dass, wie in 7 dargestellt, ein Minimum 56 in der axialen Mitte des Walzenspaltes 11 entsteht und die Spaltenden in unmittelbarer Nähe zu den Stirnflächen der Walzen 12 und 13 eine größere Mahlgutmenge pro Zeiteinheit aufnehmen, sondern es ist vorgesehen, dass, wie in 8 gezeigt, die Menge des Mahlgutes auf den Walzenspalt 11 über die gesamte Länge des Walzenspaltes 11 etwa konstant ist.
  • 10
    Aufgabevorrichtung
    11
    Walzenspalt
    12
    Walze
    12'
    Drehachse
    13
    Walze
    13'
    Drehachse
    14
    Öffnung
    15
    Vorsprung
    16
    Vorsprung
    17
    Spaltende
    18
    Spaltende
    19
    Leitblech
    20
    Leitblech
    30
    Register
    31
    Leitblech
    50
    Spaltöffnung
    51
    Fließkurve
    52
    Spaltöffnung
    53
    Fließkurve
    54
    Maximum
    56
    Minimum

Claims (6)

  1. Aufgabevorrichtung (10) für eine Rollenpresse zur Hochdruckzerkleinerung von sprödem Mahlgut, welche Mahlgut auf den Walzenspalt (11) zwischen den Walzen (12, 13) der Rollenpresse aufgibt, wobei die Länge des Walzenspaltes (11) eine axiale Richtung definiert, dadurch gekennzeichnet, dass eine über dem Walzenspalt (11) in axialer Richtung verlaufende Öffnung (14) eine zur axialen Mitte des Walzenspaltes (11) verjüngte Form aufweist.
  2. Aufgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Öffnung (14) in axialer Richtung im Wesentlichen reziprok zur Fließkurve (51) einer geradlinigen oder rechteckigen Öffnung (50) verläuft.
  3. Aufgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Öffnung (14) über den Randbereichen der Walzen (12, 13) durch Mittel zur Verbreiterung der Öffnung (14) variabel gestaltet ist.
  4. Aufgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (14) über die Spaltenden der Walzen (12, 13) hinaus läuft, wobei jeweils ein Leitblech (31) den über die Spaltenden hinauslaufenden Teil des durch die Öffnung (14) fließenden Mahlguts auf den Randbereich des Walzenspaltes (11) aufgibt.
  5. Aufgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der sich in der axialen Mitte verjüngende Teil der Öffnung (14) eine zum Walzenspalt (11) gerichtete Form aufweist.
  6. Aufgabeschacht nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel des sich in der axialen Mitte verjüngenden Teils der Öffnung (14) variabel gestaltet ist.
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