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Die
Erfindung betrifft ein Kennzeichnungssystem, welches einen auf und/oder
an einem Behälter
anbringbaren Informationsträger
aufweist, der wenigstens ein Feld zur Kennzeichnung des Behälters enthält. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Kennzeichnungssystem für Weinflaschen
oder dergleichen Getränkeflaschen.
Dieses Kennzeichnungssystem kann mit einem Datenbanksystem kombiniert werden.
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Wein-
und Sektflaschen oder dergleichen Getränkebehälter werden häufig in
Regalen oder Schränken
liegend gelagert, so dass der Flaschenhals mit dem Flaschenverschluss
sichtbar ist. Dies erschwert es, die relevanten Informationen über den Inhalt
der Flasche zu erkennen, ohne die Flasche aus dem Regal beziehungsweise
Schrank zu entnehmen. Auch eine Beschriftung des Flaschenverschlusses
wird als nachteilig empfunden, da dort nur unzureichend Platz zur
Verfügung
steht, der eine gut lesbare Kennzeichnung des Inhalts der Flasche
erlauben würde.
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Es
ist daher bekannt, Anhänger
(so genannte Tags) bereitzustellen, welche vom Verbraucher mit den
relevanten Informationen zum Inhalt der Flasche gekennzeichnet werden
können.
Derartige Anhänger können eine
beliebige Form aufweisen und sind zumeist mit einem Haken oder insbesondere
einer Öffnung
versehen, die es ermöglichen,
den Anhänger am
Hals der Flasche derart zu befestigen, dass sich der Anhänger im
Wesentlichen in einer Ebene senkrecht zur Längsachse der Flasche erstreckt.
Derartige Anhänger
bilden somit Informationsträger,
auf denen mindestens ein Feld zur Kennzeichnung des Behälters beziehungsweise
dessen Inhalts vorhanden ist.
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Insbesondere
für Weine
oder dergleichen Getränke
wird es für
Verbraucher als vorteilhaft empfunden, zusätzliche Informationen über einen
geeigneten Verzehrzeitpunkt beziehungsweise die Haltbarkeit des
Inhalts der Flasche bereitzustellen. Hierbei ist zu beachten, dass
insbesondere bei großen Weinkellern
das detaillierte Studium jedes einzelnen Anhängers oder dergleichen Informationsträgers als zu
aufwendig empfunden wird, so dass Bedarf nach einer raschen Erfassung
des Haltbarkeitdatums und/oder eines geeigneten Verzehrzeitpunkts
besteht.
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Ein
weiterer Nachteil bekannter Anhänger besteht
darin, dass diese vom Verbraucher selbst zu beschriften sind, so
dass diese nicht schon vorab mit Angaben zu dem Winzer oder Weinhändler gekennzeichnet
sind. Ein Verbraucher, der eine Flasche Wein bspw. in einem Restaurant
getrunken hat und diese nun selbst bestellen möchte, kann folglich bekannte
Anhänger
nicht verwenden, da die für
eine Nachbestellung relevanten Informationen nicht vorhanden sind.
Damit ist der Nutzen bekannter Anhänger nicht nur für den Verbraucher
gering, auch Winzer oder Weinhändler
haben keinen Zusatznutzen von dessen Verwendung.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Kennzeichnungssystem
der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches einem Benutzer sowohl
detaillierte als auch leicht erkennbare zusätzliche Informationen insbesondere über den
Inhalt und den Erzeuger, die Haltbarkeit und/oder das geeignete
Verzehrdatum des Inhalts der Flasche oder dergleichen Behälter gibt.
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Diese
Aufgabe wird im Wesentlichen mit einem Kennzeichnungssystem mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bei einem erfindungsgemäßen Kennzeichnungssystem
weist der Informationsträger auf
seiner Vorder- und/oder Rückseite
wenigstens ein Feld zur Kennzeichnung des Behälters auf, welches Informationen über den
Inhalt des Behälters, über den
Hersteller des Inhalts des Behäl ters, über den
Herstellungsort des Inhalts des Behälters, über den Zeitpunkt der Herstellung
des Inhalts des Behälters
und/oder weitere Angaben aufweist. Diese Informationen können für Weinflaschen
u. a. bspw. die Bezeichnung bzw. den Namen des Weinguts, ein Logo
des Weinguts, die Web-Seite des Weinguts, die Weinsorte bzw. den
Weinnamen (üblicherweise
die Rebsorte, ggf. mit einem Hinweis auf das Anbaugebiet und/oder
Hinweisen auf mehrere Rebsorten (cuvee) und der Zusammensetzung),
den Qualitätsstandard
bzw. eine Klassifikation (z. B. QbA, Tafelwein, AOC, DOC, Kabinett,
Premier Cru, Riserva, bzw. Hinweise zum Geschmack, wie trocken,
lieblich oder dgl., bzw. Hinweise auf eine Qualitätsweinvereinigung,
z. B. VDP), den Preis einer einzelnen Flasche (insbesondere einschließlich Steuern
und ohne Lieferkosten oder Preisnachlässe), den Alkoholgehalt, Analyseergebnisse
(z. B. den Gehalt von Zucker, Säure
oder dgl.), das Volumen der Flasche, das Anbau- bzw. Herkunftsgebiet,
den Jahrgang (d. h. das Jahr der Weinernte), einen Hinweis auf eine
Gutsabfüllung,
den Weintyp (z. B. Weißwein,
Schaumwein oder dgl.), ein Echtheitssiegel oder -zertifikat, Geschmacksnoten,
Trinkempfehlungen (z. B. Hinweise auf eine optimale Trinktemperatur
oder passende Gerichte), freiwillige und/oder gesetzlich vorgeschriebene
Inhaltsangaben, Genehmigungen bzw. Prüfergebnisse (z. B. amtliche
Prüfnummer),
Auszeichnungen, Empfehlungen und/oder Werbehinweise enthalten.
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Weiter
wird es besonders bevorzugt, wenn auf dem Feld zur Kennzeichnung
des Behälters
weitere Angaben vorgesehen sind, insbesondere der Name und ggf.
weitere Informationen über
den Importeur bzw. Händler,
Kontaktdaten des Weinguts bzw. andere Bezugsquellen. Um einen Nachkauf bspw.
des Weins zu erleichtern, kann auch eine Artikelnummer, einen Barcode
oder dgl. vorgesehen sein. Dabei wird es besonders bevorzugt, wenn
das Kennzeichnungssystem bzw. der Informationsträger direkt zur Bestellung verwendet
werden kann, bspw. indem ein Feld vorgesehen ist, in welchem ein
Verbraucher die Anzahl der zu bestellenden Flaschen und ggf. seine
Anschrift und/oder Hinweise zu einer gewünschten Liefer- und/oder Zahlungsart
angeben kann.
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Nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist dem Informationsträger
wenigstens ein Anzeigeelement zugeordnet, welches mit wenigstens einer
Markierung versehen ist. Das Anzeigeelement ist dabei vorzugsweise
zerstörungsfrei
von dem Informationsträger
trennbar. Wenn das Anzeigeelement derart auf und/oder an den Informationsträger vorgesehen
ist, dass das Anzeigeelement in seiner von dem Informationsträger getrennten
Position eine weitere Markierung freigibt, die auf dem Informationsträger und/oder
einem weiteren Anzeigeelement vorgesehen ist, lassen sich über die
unterschiedlichen Markierungen verschiedene Informationen leicht
sichtbar einem Verbraucher anzeigen. Mit anderen Worten enthält das wenigstens
eine Anzeigeelement eine erste Markierung, beispielsweise den Hinweis,
dass ein Getränk
derzeit noch nicht zum Genuss empfohlen wird, wogegen die nach Entfernen
des ersten Anzeigeelementes sichtbare weitere Markierung beispeilsweise
einen Hinweis enthalten kann, dass der Inhalt der Flasche nun zum
Verzehr geeignet ist. Vorzugsweise sind dem Informationsträger dabei
mehrere Anzeigeelemente zugeordnet, die beispielsweise bei der Verwendung
im Zusammenhang mit Weinflaschen die Empfehlung des Weins zur weiteren
Lagerung, die Kennzeichnung des Weins als junger Wein, die Kennzeichnung
des Weins als nun optimal zu genießender Wein und/oder die Kennzeichnung
des Weins als nun zeitnah zu verbrauchender Wein enthält. Dabei
können die
einzelnen Anzeigeelemente beispielsweise jahresweise voneinander
und von dem Informationsträger
entfernt werden, so dass immer die aktuelle Markierung sichtbar
ist, wogegen mögliche
weitere Markierungen zunächst
von der aktuellen Markierung verdeckt sind.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind der Informationsträger und/oder das wenigstens
eine Anzeigeelemente derart zueinander angeordnet und/oder aneinander
angepasst, dass das Feld zur Kennzeichnung des Behälters nicht
von dem oder den Anzeigeelement(en) verdeckt ist, wenn das wenigstens
eine Anzeigeelement in seiner dem Informationsträger zugeordneten Position beispielsweise
auf diesem aufliegt.
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Um
die jeweils nicht aktuellen Markierungen zu verdecken wird es bevorzugt,
wenn mehrere Anzeigeelemente im Wesentlichen kongruent zueinander
auf und/oder an dem Informationsträger vorgesehen sind. Dabei
lassen sich die Anzeigeelemente vorzugsweise zerstörungsfrei
von dem Informationsträger
beziehungsweise voneinander trennen oder ablösen.
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Der
Informationsträger
und/oder das wenigstens eine Anzeigeelement ist zur Befestigung
an einem Flaschenhals mit einer Öffnung
versehen, so dass der Informationsträger beziehungsweise ein Anzeigeelement
auf den Flaschenhals aufgesteckt beziehungsweise aufgeschoben werden
kann. Alternativ oder zusätzlich
hierzu ist es auch möglich,
dass der Informationsträger
und/oder das wenigstens eine Anzeigeelement mit einem Haken, einer Öse oder dergleichen
versehen sind, die eine rasche und lösbare Befestigung an dem Flaschenhals
ermöglichen. Auch
ein Festkleben des Informationsträgers beziehungsweise des wenigstens
einen Anzeigeelements an dem Verschluss des Behälters beziehungsweise an dem
Behälter
selbst ist möglich.
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Das
wenigstens eine z. B. auf der Vorder- und/oder Rückseite vorgesehene Feld des
Informationsträgers
weist zur Kennzeichnung des Behälters im
Klartext Informationen zum Inhalt des Behälters, zum Hersteller des Inhalts
des Behälters,
zum Herstellungsort des Inhalts des Behälters und/oder zum Zeitpunkt
der Herstellung des Inhalts des Behälters auf. Am Beispiel einer
Weinflasche kann das Feld des Informationsträgers die Rebsorte, die Lage,
den Anbauort, den Jahrgang, die empfohlene Temperierung, etwaige
Prämierungen,
den Namen des Weingutes beziehungsweise Winzers und/oder Abfüllers enthalten.
Es wird besonders bevorzugt, wenn derartige Informationen bereits
auf dem Feld des Informationsträgers
aufgedruckt oder in anderer geeigneter Weise vorgesehen sind. Alternativ
ist es auch möglich,
ein zur Beschriftung geeignetes Feld auf dem Informationsträger vorzusehen,
welches der Benutzer des Kennzeichnungssystems selbst mit entsprechenden
Informationen versieht. Weiter ist es auch möglich, dass zusätzlich zu
bereits vorhandenen Informationen auf dem Informationsträger weitere
Informationen gegebenenfalls in einem gesonderten Feld vom Benutzer
eingetragen werden können,
beispielsweise individuelle Hinweise über den Geschmack des Weines
oder Verzehrempfehlungen.
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Restaurants
sowie private Weinkenner verwenden häufig auch Datenbanken, um die
Bestände des
Weinkellers erfassen und verwalten zu können. Hierzu wird es bevorzugt,
wenn das wenigstens eine Feld des Informationsträgers zur Kennzeichnung des Behälters zusätzliche
Informationen in maschinenlesbarer Form aufweist. Geeignete maschinenlesbare
Informationen können
beispielsweise in Form eines Barcodes oder mittels eines Transponders
vorgesehen sein. Dies ermöglicht
es, den Informationsträger
einer geeigneten Leseeinrichtung zuzuführen, so dass die Weinflasche
in der Datenbank automatisch erfasst bzw. ein- und ausgelesen werden
kann.
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Die
Markierung des wenigstens einen Anzeigeelements beziehungsweise
die wenigstens eine weitere Markierung kann eine Farbinformation
und nach einer bevorzugten Ausführungsform
zusätzlich eine
Zeit-Information zur Haltbarkeit beziehungsweise einem empfohlenen
Verzehrzeitpunkt des Inhalts des Behälters aufweisen. So kann die
Markierung beispielsweise eine Kombination aus einer farblichen Markierung
und einer Jahreszahl beziehungsweise einem Zeitraum sein. Auf diese
Weise ist es einem Benutzer möglich
bereits aufgrund der Farbinformation zu erkennen, ob der Wein oder
dergleichen noch lagern muss, schon probiert werden kann, zum Genuss
optimal ist oder seinen optimalen Genusszeitpunkt bereits überschritten
hat bzw. haben könnte. Die
Jahres- oder Zeitbereichsangaben können dabei helfen, Anzeigeelemente
zum geeigneten Zeitpunkt zu entfernen, so dass das darunterliegende
Anzeigeelement beziehungsweise ein entsprechender Teil des Informationsträgers mit
der dann jeweils aktuellen Markierung sichtbar werden.
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Nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Informationsträger des Kennzeichnungssystems
ein Anhänger,
während das
wenigstens eine Anzeigeelement als eine bspw. ringförmige Scheibe
ausgebildet ist. Diese können aus
Papier, Pappe, Kunststoff und/oder Metall oder einem anderen geeigneten
Material bestehen. Die Scheibe kann jede beliebige geeignete Form
aufweisen. So können
bspw. auch farbige Punkte bspw. als Aufkleber verwendet werden.
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Das
wenigstens eine Anzeigeelement kann mit dem Informationsträger lösbar oder
dauerhaft verbunden sein, bspw. aufgedruckt, aufgeklebt oder dgl..
Zur besseren Handhabung des erfindungsgemäßen Kennzeichnungssystems wird
es bevorzugt, wenn das wenigstens eine Anzeigeelement einstückig mit
dem Informationsträger
ausgebildet und über wenigstens
eine definierte Schwachstelle von diesem lösbar sein kann. Alternativ
hierzu ist es erfindungsgemäß jedoch
auch möglich,
dass der Informationsträger
und das wenigstens eine Anzeigeelement separate Elemente sind, welche
in geeigneter Reihenfolge beispielsweise auf einem Flaschenhals
aufgesteckt beziehungsweise aufgehängt werden.
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Weiter
betrifft die Erfindung eine Kombination eines erfindungsgemäßen Kennzeichnungssystems
mit einem Datenbanksystem, welches ein Lesegerät zum Einlesen von Informationen
von dem Informationsträger
und einen Datenspeicher zum Speichern und Verwalten der von dem
Informationsträger eingelesenen
Informationen aufweist. In dem Datenspeicher können zusätzlich zu den Informationen
auf dem Informationsträger
weitere Daten gespeichert sein. Vorzugsweise ist das System derart
ausgelegt, dass nicht sämtliche
Informationen von dem Informationsträger eingelesen werden müssen, sondern bspw.
nur die Artikelnummer und/oder ein Barcode oder eine entsprechende
Information, wobei diese Daten in der Datenbank weiteren Informationen
zugeordnet sind. Für
eine Nachbestellung wird es besonders bevorzugt, wenn das Datenbanksystem
zusätzlich
eine Schnittstelle zur Verbindung mit anderen Datenbanken und/oder
einem Server aufweist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher
beschrieben. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten
Merkmale für
sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der
Erfindung, unabhängig
von deren Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbezügen.
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Es
zeigen schematisch:
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1 ein
erfindungsgemäßes Kennzeichnungssystem
nach einer ersten Ausführungsform,
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2 ein
erfindungsgemäßes Kennzeichnungssystem
nach einer zweiten Ausführungsform,
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3a,
b Vorder- bzw. Rückseite
eines erfindungsgemäßen Kennzeichnungssystems
nach einer dritten Ausführungsform,
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4 ein
erfindungsgemäßes Kennzeichnungssystem
nach einer vierten Ausführungsform, und
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5 ein
erfindungsgemäßes Kennzeichnungssystem
nach einer weiteren Ausführungsform.
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In 1 ist
schematisch eine Weinflasche 1 dargestellt, die einen Flaschenhals 2 und
einen Verschluss 3 aufweist. Weiter ist die Flasche 1 mit
einem Etikett 4 versehen, auf welchem relevante Informationen
vorhanden sind. Bei einer Weinflasche können dies die Rebsorte, der
Anbauort, das Weingut, der Jahrgang, der Abfüller oder dergleichen Informationen
sein.
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Weiter
ist ein erfindungsgemäßes Kennzeichnungssystem 5 dargestellt,
welches in der Ausführungsform
nach 1 aus einem Informationsträger 6 und einem Anzeigeelement 7 besteht.
Der Informationsträger 6 ist
dabei als ein Anhänger
ausgebildet, der eine kreisförmige Öffnung 8 aufweist,
so dass der Anhänger 6 auf
den Flaschenhals 2 aufgesteckt werden kann. In der Nähe der Öffnung 8 ist
der Informationsträger 6 mit
einer beispielsweise farblich gekennzeichneten Markierung 9 versehen,
die die Anbringung des Anzeigeelements 7 beschreiben bzw.
vorgeben kann. Zusätzlich
sind eine maschinenlesbare Information 10, bspw. ein Barcode,
und ein Feld 11 vorgesehen, welches im Klartext ähnliche Informationen
wie das Etikett 4 enthält.
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Das
Anzeigeelement 7 ist als eine ringförmige Scheibe ausgebildet,
welche ebenfalls mit einer Öffnung 12 versehen
ist, so dass das Anzeigeelement 7 ebenfalls, wie durch
den gestrichelten Pfeil angedeutet, auf den Flaschenhals 2 aufsteckbar
ist. Das Anzeigeelement 7 ist ein seinem die Öffnung 12 umgebenden
Bereich ebenfalls mit einer beispielsweise farbigen Markierung 13 versehen.
Die Farbe der Markierungen 9 und 13 des Informationsträgers beziehungsweise
des Anzeigeelements unterscheiden sich dabei voneinander. Alternativ
oder zusätzlich
zu einer unterschiedlichen farblichen Gestaltung der Markierungen 9 und 13 kann
jede andere möglichst
leicht erkennbare Kennzeichnung vorgesehen werden. Weiter ist in
der dargestellten Ausführungsform
auf dem Anzeigeelement ein weiteres Feld 14 vorgesehen,
welches eine Markierung beispielsweise eine Jahreszahl oder Bandbreite
enthält.
Abweichend von der Darstellung der 1 kann das
Anzeigeelement 7 auch eine andere Form aufweisen, bspw.
dreieckig oder quadratisch.
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Zur
Benutzung des erfindungsgemäßen Kennzeichnungssystems 5 werden
zunächst
der Informationsträger 6 und
das Anzeigeelement 7 so auf den Flaschenhals 2 der
Flasche 1 aufgebracht, dass das Anzeigeelement 7 die
Markierung 9 auf dem Informationsträger 6 verdeckt. Mit
anderen Worten sind die Markierungen 9 und 13 etwa
deckungsgleich zueinander angeordnet. Zudem ist die Größe des Anzeigeelements 7 so
bemessen, dass das Feld 11 mit Informationen über den
Inhalt der Flasche 1 nicht von dem Anzeigeelement 7 verdeckt
wird. Das Anzeigeelement 7 kann dabei zunächst mit
dem Informationsträger 6 verklebt
bzw. in anderer geeigneter Weise verbunden sein oder als separates
Element gemeinsam mit dem Informationsträger 6 auf den Flaschenhals 2 aufgebracht
sein. Alternativ kann das Anzeigeelement 7 auf dem Informationsträger aufgedruckt sein.
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In
dem Feld 14 des Anzeigeelements 7 kann dabei,
ggf. per Hand nachträglich,
eine Jahreszahl oder dergleichen Zeitinformation angegeben werden. Solange
das aktuelle Datum in dem Feld 14 angegebenen Bereich liegt,
soll das Anzeigeelement 7 vor dem Informationsträger 6 auf
dem Flaschenhals 2 aufgebracht bleiben. Erst nach Überschreiten
des in dem Feld 14 des Anzeigeelements 7 vorgesehenen Datums
oder Zeitbereichs wird das Anzeigeelement 7 von dem Flaschenhals
abgenommen und dabei gegebenenfalls von dem Informationsträger 6 abgelöst. Hierdurch
wird die Markierung 9 auf dem Informationsträger 6 sichtbar.
Durch die z. B. farblich unterschiedliche Markierung ist es einem
Benutzer sofort möglich,
zu erkennen, ob der Inhalt der Flasche 1 aktuell zum Verzehr
empfohlen wird oder nicht. Selbstverständlich können abweichend von der Darstellung der 1 mehrere
Anzeigeelemente 7 hinter- bzw. übereinander vorgesehen sein,
die entsprechend dem Zeitfortschritt nacheinander von dem jeweils
darunterliegenden Anzeigeelement beziehungsweise dem Informationsträger 6 entfernt
werden.
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In
der Ausführungsform
der 2 ist ein Kennzeichnungssystem 15 dargestellt,
welches aus einem Informationsträger 16 und
drei Anzeigeelementen 17a, 17b, 17c besteht.
Grundsätzlich
sind der Informationsträger 16 und
die Anzeigeelemente 17 hinsichtlich der Felder 11 beziehungsweise 14 sowie
hinsichtlich der Markierungen 9 beziehungsweise 13 ähnlich der
zuvor beschriebenen Ausführungsform
aufgebaut. Allerdings sind der Informationsträger 16 und die Anzeigeelemente 17a, 17b, 17c einstückig miteinander über geschwächte Linien 18 verbunden.
Diese geschwächten
Linien 18 können
beispielsweise mit einer Perforation oder dergleichen versehen sein.
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Zum
Aufbringen des Kennzeichnungssystems 15 auf einen Flaschenhals
sind in dem Informationsträger 16 sowie
in den Anzeigeelementen 17a, 17b, 17c jeweils Öffnungen 19 derart
ausgebildet, dass die Anzeigeelemente 17a, 17b, 17c im
Wesentlichen kongruent aufeinander und bereichsweise auch auf dem
Informationsträger 16 aufliegen,
wenn diese aufeinander gefaltet werden. Hierzu wird zunächst das
Anzeigeelement 17a auf dem Informationsträger 16 aufgefaltet,
anschließend
das Anzeigeelement 17b auf das Anzeigeelement 17a aufgefaltet und
schließlich
das Anzeigeelement 17c auf das Anzeigeelement 17b.
In dieser Weise liegen die Markierungen 9, 13 sowie
die in 2 nicht sichtbaren, auf der Rückseite der Anzeigeelemente 17a, 17b vorgesehenen
Markierungen sowie entsprechende Felder 14 alle einem Benutzer
zugewandt. Die Anzeigeelemente 17c, 17b und 17a können dann
nacheinander von den jeweils anderen Anzeigeelemente beziehungsweise
dem Informationsträger 16 abgelöst und von
dem Flaschenhals abgenommen werden, wenn die in dem jeweiligen Feld 14 angezeigte
Jahreszahl oder dergleichen Zeitangabe nicht mehr mit dem aktuellen
Datum übereinstimmt.
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Durch
die unterschiedlichen Kennzeichnungen der Markierungen 9 und 13 beziehungsweise
der nicht in 2 sichtbaren Markierungen der
Anzeigeelemente 17a, 17c ist auf einen Blick eine
Information darüber
erhältlich,
ob das in der Flasche aufgenommene Getränk aktuell zum Verzehr geeignet
ist. Es wird bevorzugt, wenn das Anzeigeelement 17c mit
einer grauen Farbkennzeichnung (in 2 verdeckt), das
Anzeigeelement 17b mit einer gelben Farbkennzeichnung 13,
das Anzeigeelement 17a mit einer grünen Farbkennzeichnung (in 2 verdeckt)
und der Informationsträger 16 mit
einer roten Farbkennzeichnung 9 versehen sind.
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Nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird das Kennzeichnungssystem 5 bzw. 15 hinsichtlich
der Felder 11 und 14 wenigstens teilweise beschriftet
zusammen mit wenigstens einer Flasche in einer Umverpackung, insbesondere
einer Weinkiste bspw. aus Karton oder dgl., als Ganzes oder in Teilen
bereitgestellt. Es ist auch möglich,
dass zumindest einige Bestandteile des Kennzeichnungssystems 5 bzw. 15 als
Teile der Umverpackung und/oder eines Gefaches verwendet werden
bzw. von der Umverpackung und/oder einem Gefache ablösbar bzw.
trennbar sind.
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In 3a ist
die Vorderseite eines Informationsträgers 6' dargestellt, der ähnlich dem
Informationsträger 6 nach 1 gestaltet
ist. 3b zeigt die Rückseite
dieses Informationsträgers 6'. Auf beiden Seiten
des Informationsträgers 6' sind rein beispielhaft
verschiedene Informationen in Klartext bzw. in Form eines Barcodes
aufgedruckt. Selbstverständlich
können
weitere und/oder andere informationen auf Vorder- und/oder Rückseite
vorgesehen werden oder diese können
in einer anderen Reihenfolge oder Gestaltung vorgesehen werden.
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In
der Ausführungsform
nach 4 ist ein Kennzeichnungssystem 20 dargestellt,
welches aus vier Anzeigeelementen besteht, welche hinsichtlich des
Feldes 14 sowie hinsichtlich der Markierung 13 ähnlich der
zuvor beschriebenen Ausführungsformen aufgebaut
ist. Allerdings sind die Anzeigeelemente nicht untereinander und
mit dem Informationsträger verbunden
sondern als separate Elemente vorgesehen.
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Das
Kennzeichnungssystem nach 5 ist ähnlich dem
nach 4 ausgebildet, wobei die verschiedenen Anzeigeelemente 17a, 17b, 17c selbst als
Informationsträger
ausgebildet sind. Das Kennzeichnungssystem besteht somit im Wesentlichen aus
z. B. drei Anzeigeelementen, die hinsichtlich des jeweiligen Feldes 14 sowie
hinsichtlich der Markierung 13 ähnlich den zuvor beschriebenen
Ausführungsformen
aufgebaut sind. Wenigstens eines der Anzeigeelemente kann in einem
Feld Informationen über
den Inhalt des Behälters, über den
Hersteller des Inhalts des Behälters, über den
Herstellungsort des Inhalts des Behälters und/oder über den
Zeitpunkt der Herstellung des Inhalts des Behälters aufweisen. Die Anzeigeelemente
müssen
dabei nicht untereinander verbunden sein, sondern können einzeln
bspw. als ein Set ähnlicher
Anzeigeelemente bereitgestellt werden.
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Die
Kennzeichnungssysteme 5, 15 bzw. 20 können in
beliebiger Anzahl als einzelne Gegenstände verpackt und/oder bspw.
auf einem Blatt beliebigen Materials, das bspw. mit einer Perforation
oder dgl. Sollbruchlinie versehen ist, einer Weinkiste beigegeben
oder verkauft werden. Wenn die Kennzeichnungssysteme 5, 15 bzw. 20 als
ein Blatt vorgesehen werden, müssen
der Informationsträger
und ggf. das wenigstens eine Anzeigeelement vor der Verwendung entlang
der Sollbruchlinie aus dem Blatt herausgetrennt werden.
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- 1
- Flasche
- 2
- Flaschenhals
- 3
- Verschluss
- 4
- Etikett
- 5
- Kennzeichnungssystem
- 6,
6'
- Informationsträger
- 7
- Anzeigeelement
- 8
- Öffnung
- 9
- (weitere)
Markierungen
- 10
- maschinenlesbare
Information
- 11
- Feld
- 12
- Öffnung
- 13
- Markierung
- 14
- Feld
- 15
- Kennzeichnungssystem
- 16
- Informationsträger
- 17a,
b, c
- Anzeigeelement
- 18
- Schwachstelle
- 19
- Öffnung
- 20
- Kennzeichnungssystem