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Die Erfindung betrifft einen Durchflussmengenregler mit einem Reglergehäuse, das einen zentralen Ringspalt aufweist, in dem ein ringförmiger Drosselkörper aus elastischem Material vorgesehen ist, der zwischen sich und einer inneren und/oder äußeren, mit einer Regelprofilierung versehenen Umfangswandung des Ringspalts einen Steuerspalt begrenzt, dessen lichter Durchflussquerschnitt unter dem Druck des durchströmenden Wassers veränderbar ist.
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Durchflussmengenregler sind bereits in verschiedenen Ausführungen vorbekannt. Solche Durchflussmengenregler, die dazu bestimmt sind, die aus einer Auslaufarmatur pro Zeiteinheit ausströmende Wassermenge unabhängig von dem eventuell auch schwankenden Wasserdruck auf einen festgelegten Sollwert zu vergleichmäßigen und zu begrenzen, weisen regelmäßig ein Reglergehäuse auf, das einen zentralen Ringspalt hat, in dem ein ringförmiger Drosselkörper aus elastischem Material vorgesehen ist. Dieser Drosselkörper begrenzt zwischen sich und einer inneren und/oder äußeren Umfangswandung des Ringspalts einen Steuerspalt, dessen lichter Durchflussquerschnitt unter dem Druck des durchströmenden Wassers veränderbar ist. Dabei ist an der den Steuerspalt begrenzenden inneren und/oder äußeren Umfangswandung eine in Durchströmrichtung orientierte und durch Wandungsein- und -ausformungen gebildete Regelprofilierung vorgesehen, in die sich der Drosselkörper druckabhängig mehr oder weniger einformen kann.
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Man hat solche Durchflussmengenregler geschaffen, die mit einem zuströmseitigen Vorsatzsieb und einem abströmseitigen Strahlregler zu einer Einheit lösbar verbindbar sind, welche Einheit mit Hilfe eines Auslaufmundstücks am Auslaufende des Wasserauslaufs einer sanitären Auslaufarmatur montierbar ist (vgl.
DE 195 10 734 A1 ).
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Auch kennt man bereits Durchflussmengenregler, die derart schmal ausgestaltet sind, dass sie unter das kegelförmige und mit einem Strahlregler lösbar verbindbare Vorsatzsieb passen. Diese vorbekannten Durchflussmengenregler sind jedoch in ihrer äußeren Form und/oder ihren Verbindungsmöglichkeiten an den abströmseitig nachgeschalteten Strahlregler und gegebenenfalls auch an das zuströmseitig vorgeschaltete Vorsatzsieb angepasst. Die vorbekannten Durchflussmengenregler sind jedoch nicht dazu bestimmt, auch nachträglich noch mit einem beliebigen, bereits vorhandenen Strahlregler verwendet zu werden.
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Um die aus einer Auslaufarmatur auslaufende Wassermenge zu begrenzen, hat man auch sogenannte Durchflussbegrenzer geschaffen. Diese Durchflussbegrenzer sind scheibenförmig ausgestaltet und weisen im Zentrum ihrer Scheibenform eine Durchflussöffnung auf, die einen an das pro Zeiteinheit angestrebte Durchflussvolumen angepassten lichten Öffnungsquerschnitt haben. Mit diesen statischen Durchflussbegrenzern wird das angestrebte Durchflussvolumen aber nur in etwa erreicht oder eingehalten, weil ein erhöhter Wasserdruck bei diesen Durchflussbegrenzern stets auch zu einem entsprechend erhöhten Durchflussvolumen führt.
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Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, einen Durchflussmengenregler der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit dem sich ein pro Zeiteinheit angestrebtes Durchflussvolumen unabhängig vom aktuellen Wasserdruck vergleichsweise genau erreichen oder einhalten lässt, und der bei Bedarf auch nachträglich noch mit dem in der Auslaufarmatur bereits vorhandenen Strahlregler kombiniert und verwendet werden kann.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Durchflussmengenregler der eingangs erwähnten Art in den Merkmalen des geltenden Patentanspruchs 1.
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Der erfindungsgemäße Durchflussmengenregler weist ein Reglergehäuse auf, das schalenförmig ausgestaltet ist. Das schalenförmige Reglergehäuse hat einen Außenumfangsrandbereich, der als ein radial nach außen vorstehender Ringflansch ausgestaltet ist. Der erfindungsgemäße Durchflussmengenregler ist mit dem als flacher Ringflansch ausgestalteten Außenrandbereich seines Reglergehäuses auf den zuströmseitigen Stirnumfangsrandbereich eines abströmseitig benachbarten Strahlreglers und/oder Vorsatzsiebes aufsetzbar. Der zur Abströmseite hin offene Schaleninnenraum des schalenförmigen Reglergehäuses ist so bemessen, dass darin ein über den Stirnumfangsrandbereich des Strahlreglers vorstehender Teilbereich des beispielsweise hut- oder kegelförmig ausgestalteten Vorsatzsiebes aufgenommen werden kann. Der erfindungsgemäße Durchflussmengenregler kann somit auch nachträglich noch in einer bereits vorhandenen Einbausituation verwendet werden, in der ein Strahlregler und ein vorgeschaltetes Vorsatzsieb bereits vorhanden und am Auslaufende einer sanitären Auslaufarmatur montiert sind. Dabei wird der erfindungsgemäße Durchflussmengenregler lediglich mit seinem als Ringflansch ausgestalteten Außenumfangsrandbereich auf den zuströmseitigen Stirnumfangsrandbereich des Strahlreglers derart aufgesetzt, dass der Durchflussmengenregler die Zuströmseite des Strahlreglers und das dem Strahlregler vorgeschaltete Vorsatzsieb überdeckt. Der erfindungsgemäße Durchflussmengenregler weist einen zentralen Ringspalt auf, in dem ein ringförmiger Drosselkörper aus elastischem Material vorgesehen ist, der zwischen sich und einer inneren und/oder äußeren Umfangswandung des Ringspalts einen Steuerspalt begrenzt, dessen lichter Durchflussquerschnitt unter den Druck des durchströmenden Wassers veränderbar ist. An der Umfangswandung ist eine Regelprofilierung vorgesehen, in die sich der elastische Drosselkörper druckabhängig mehr oder weniger stark einformen oder einschmiegen kann, derart, dass sich der lichte Durchflussquerschnitt des Steuerspalts unter dem Druck des durchströmenden Wassers verändert. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Durchflussmengenreglers ist also ein nachträgliches druckkompensierendes Upgrade einer vorhandenen Einbausituation möglich, die bis dahin nur einen nicht-wassersparenden und einen ungeregelten Durchfluss aufweisenden Strahlregler und ein Vorsatzsieb umfasste. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Durchflussmengenreglers lässt sich das pro Zeiteinheit durchströmende Wasservolumen wesentlich genauer auf einen festgelegten Wert einregeln und begrenzen, als dies mit den vorbekannten Durchflussbegrenzern möglich wäre.
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Die aus Vorsatzsieb und Strahlregler bestehenden handelsüblichen Einheiten weisen regelmäßig eine Ringdichtung auf, die zwischen dem abströmseitigen Stirnrand der Auslaufarmatur und dem zuströmseitigen Stirnumfangsrandbereich des Strahlreglers abdichtet. Da der erfindungsgemäße Durchflussmengenregler nun auf dem Außenumfangsrandbereich des Strahlreglers aufliegt, ist es vorteilhaft, wenn zumindest auf der zuströmseitigen Stirnfläche des Ringflansches eine Ringdichtung vorgesehen ist, die wieder gegenüber dem abströmseitigen Stirnrand der Auslaufarmatur abdichtet.
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Um die Ringdichtung gegen einen unbeabsichtigten Verlust am erfindungsgemäßen Durchflussmengenregler zu sichern, ist es zweckmäßig, wenn die Ringdichtung den Ringflansch außenrandseitig umgreift.
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Wenn eine umlaufende Abdichtung des Durchflussmengenreglers gegenüber dem abströmseitigen Stirnrand der Auslaufarmatur einerseits und gegenüber dem in Strömungsrichtung nachgeschalteten Strahlregler andererseits gewünscht oder benötigt wird, kann es vorteilhaft sein, wenn die Ringdichtung einen auf der zuströmseitigen und einen auf der abströmseitigen Stirnfläche des Ringflansches vorgesehenen Ringdichtungs-Teilbereich hat.
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Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung, die mit geringem Aufwand herstellbar ist, vor, dass das Reglergehäuse als Mehrkomponenten-Spritzgussteil ausgebildet ist und dass die den Ringflansch außenrandseitig umgreifende Ringdichtung aus einer elastischen oder elastomeren Materialkomponente hergestellt ist.
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Die Kompatibilität des erfindungsgemäßen Durchflussmengenreglers zu den handelsüblichen Strahlreglern wird begünstigt, wenn der Ringspalt etwa koaxial zur Gehäuse-Längsachse des Reglergehäuses angeordnet ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass der Drosselkörper mit einer an der den Ringspalt umgrenzenden Innenumfangswandung vorgesehenen Regelprofilierung zusammenwirkt.
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Die vielseitige Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen Durchflussmengenreglers wird begünstigt, wenn der Strahlregler in ein hülsenförmiges Auslaufmundstück einsetzbar ist und wenn die Ringdichtung über den zuströmseitigen Stirnumfangsrandbereich des Auslaufmundstücks vorsteht.
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Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
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Es zeigt:
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1 einen Strahlregler mit einem Vorsatzsieb, der in ein hülsenförmiges Auslaufmundstück eingesetzt ist, das an seinem Außenumfang ein Außengewinde trägt, mit dem das Auslaufmundstück in ein am Auslaufende einer sanitären Auslaufarmatur vorgesehenes Innengewinde eingeschraubt ist, wobei dem Strahlregler ein hier längsgeschnitten dargestellter Durchflussmengenregler mit einem schalenförmigen Reglergehäuse vorgeschaltet ist, dessen auf den zuströmseitigen Stirnumfangsrandbereich des Strahlreglers aufsetzbarer Außenumfangsrandbereich als ein radial nach außen vorstehender Ringflansch ausgestaltet ist und wobei auf der zuströmseitigen Stirnfläche des Ringflansches eine Rinddichtung aufliegt, die über den zuströmseitigen Stirnumfangsrandbereich des Auslaufmundstücks vorsteht,
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2 den Strahlregler mit Vorsatzsieb, den Durchflussmengenregler und die Ringdichtung aus 1 in einer auseinandergezogenen Darstellung,
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3 den Durchflussmengenregler aus 1 und 2 in einer perspektivischen Darstellung,
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4 den Durchflussmengenregler aus 1 bis 3 in einem Längsschnitt,
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5 den Durchflussmengenregler aus 1 bis 4, wobei hier zusätzlich auch auf der abströmseitigen Stirnfläche des Ringflansches des Durchflussmengenreglers eine Ringdichtung vorgesehen ist,
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6 den Strahlregler mit Vorsatzsieb, die abströmseitige Ringdichtung, den Durchflussmengenregler selbst sowie die gegenüber dem Durchflussmengenregler zuströmseitige Ringdichtung in einer auseinandergezogenen Darstellung,
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7 den Durchflussmengenregler aus 5 und 6 in einer perspektivischen Darstellung, und
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8 den Durchflussmengenregler aus 5 bis 7 in einem Längsschnitt.
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In den 1 bis 8 ist ein Durchflussmengenregler 1 in zwei verschiedenen Ausführungen dargestellt. Der Durchflussmengenregler 1 weist ein Reglergehäuse 2 auf, das einen auf den zuströmseitigen Stirnumfangsrandbereich 3 eines hülsenförmigen Strahlreglergehäuses 4 aufsetzbaren Außenumfangsrandbereich 5 hat. Das Strahlreglergehäuse 4 ist Bestandteil eines Strahlreglers 6, der hier als belüfteter Strahlregler ausgestaltet ist und einen homogenen, nicht-spritzenden und hier auch perlend-weichen Wasserstrahl formen soll.
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Um den Strahlregler 6 am Auslaufende 7 einer sanitären Auslaufarmatur 8 lösbar montieren zu können, ist ein hülsenförmiges Auslaufmundstück 9 vorgesehen, in welches der Strahlregler 6 von der Zuströmseite aus bis zu einem hier als Ringabsatz 10 ausgestalteten Einsetzanschlag einsetzbar ist. In einem zuströmseitigen Gehäuseteilbereich des Strahlreglergehäuses 4 ist ein Vorsatzsieb 11 lösbar befestigt, dass die im Wasser eventuell mitgeführten Schmutzpartikel zurückzuhalten hat und dass nur mit einem zentralen Teilbereich seiner kegelförmigen Außenkontur über die Zuströmstirnseite des Strahlreglers 6 vorsteht.
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Das Reglergehäuse 2 des Durchflussmengenreglers 1 weist einen zentralen Ringspalt 12 auf, in dem ein ringförmiger Drosselkörper 13 aus elastischem Material vorgesehen ist. Dieser Drosselkörper 13 begrenzt zwischen sich und einer äußeren Innenumfangswandung 14 einen Steuerspalt 15, dessen lichter Durchflussquerschnitt unter dem Druck des durchströmenden Wassers veränderbar ist. An der Innenumfangswandung 14 ist dazu eine aus in Strömungsrichtung orientierten Wandungsein- und -ausformungen 16, 17 bestehende Regelprofilierung vorgesehen, in die sich der ringförmige elastische Drosselkörper 13 mit zunehmendem Druck immer mehr einformen und einschmiegen kann, derart, dass sich der lichte Durchflussquerschnitt des Steuerspaltes 15 mit steigendem Druck zunehmend verengt.
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Das Reglergehäuse 2 des Durchflussmengenreglers 1 ist schalenförmig ausgebildet. Dabei ist der Außenumfangsrandbereich 5 des schalenförmigen Reglergehäuses 2 als ein radial nach außen vorstehender Ringflansch ausgestaltet. Der zur Abströmseite hin offene Schaleninnenraum 18 des Reglergehäuses 2 ist so bemessen, dass darin der über die Zuströmstirnseite und insbesondere den Stirnumfangsrandbereich 3 des Strahlreglers 6 vorstehende Teilbereich des Vorsatzsiebes 11 aufgenommen werden kann.
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Der Durchflussmengenregler 1 kann somit auch nachträglich noch in einer bereits vorhandenen Einbausituation verwendet werden, in der ein Strahlregler 6 und ein vorgeschaltetes Vorsatzsieb 11 bereits vorhanden und am Auslaufende 7 einer sanitären Auslaufarmatur 8 montiert sind. Dabei wird der Durchflussmengenregler 1 lediglich mit seinem als Ringflansch ausgestalteten Außenumfangsrandbereich 5 auf den zuströmseitigen Stirnumfangsrandbereich 3 des Strahlreglers 6 derart aufgesetzt, dass der Durchflussmengenregler 1 die Zuströmseite des Strahlreglers 6 und das dem Strahlregler 6 vorgeschaltete Vorsatzsieb 11 überdeckt. Mit Hilfe des Durchflussmengenreglers 1 ist also ein nachträgliches druckkompensierendes Upgrade einer vorhandenen Einbausituation möglich, die bis dahin nur einen Strahlregler 6 und ein Vorsatzsieb 11 umfasste. Mit Hilfe des Durchflussmengenreglers 1 lässt sich das pro Zeiteinheit durchströmende Wasservolumen wesentlich genauer auf einen festgelegten Wert einregeln und begrenzen, als dies mit den vorbekannten Durchflussbegrenzern möglich wäre.
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Aus einem Vergleich der in den 1 bis 4 einerseits und in den 5 bis 8 andererseits dargestellten Ausführungen wird deutlich, dass zumindest auf der zuströmseitigen Stirnfläche des Ringflansches eine Ringdichtung 19 vorgesehen ist, die unerwünschte Kriechströme am Außenumfang des Strahlreglergehäuses 4 vorbei verhindern soll. Während die in den 1 bis 4 dargestellte Ausführung nur eine solche zuströmseitige Ringdichtung 19 hat, die auf der Zuströmseite des Ringflansches aufliegt und über den zuströmseitigen Stirnumfangsrandbereich des Auslaufmundstücks 9 vorsteht, ist bei der in den 5 bis 8 gezeigten Ausführung zusätzlich auch eine abströmseitige Ringdichtung 20 vorgesehen, die zwischen der Abströmseite des Ringflansches und dem zuströmseitigen Stirnumfangsrandbereich 3 des Strahlreglers 6 abdichtet.
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Eine weitere, hier nicht dargestellte Ausführung sieht vor, dass die Ringdichtung den Ringflansch außenrandseitig umgreift. Dabei kann die Ringdichtung einen auf der zuströmseitigen und einen auf der abströmseitigen Stirnfläche des Ringflansches vorgesehenen Ringdichtungs-Teilbereich aufweisen. Bei einer solchen Ausführungsform kann es besonders vorteilhaft sein, wenn das Reglergehäuse als Mehrkomponenten-Spritzgußteil ausgebildet ist und wenn die den Ringflansch außenrandseitig umgreifende Ringdichtung aus einer elastischen oder elastomeren Materialkomponente hergestellt ist.
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In den 1 und 5 ist erkennbar, dass der Ringspalt 12 etwa koaxial zur Gehäuse-Längsachse des Reglergehäuses 2 angeordnet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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