DE202010003312U1

DE202010003312U1 - Leuchte

Info

Publication number: DE202010003312U1
Application number: DE202010003312U
Authority: DE
Original assignee: RIDI Leuchten GmbH
Current assignee: RIDI Leuchten GmbH
Priority date: 2010-03-09
Filing date: 2010-03-09
Publication date: 2011-08-26
Anticipated expiration: 2020-03-10
Also published as: EP2365151B1; PL2365151T3; EP2365151A1

Abstract

Leuchte (1), welche dazu bestimmt ist, an oder in einer Decke (8) oder einer Wand aus Beton befestigt zu werden, wobei die Leuchte (1) einen Leuchtenkörper (2) mit LED’s (3) als Leuchtmittel, eine Kühleinrichtung für die LED’s (3) sowie eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen der Leuchte (1) an oder in der Decke (8) oder der Wand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (8) oder die Wand aus Beton einen wärmeleitenden Träger (7) aus Metall aufweist und daß die Leuchte (1) derart ausgebildet und derart an diesem Träger (7) befestigt ist, daß eine wärmeleitende Verbindung zwischen dem Ort der durch die LED’s (3) erzeugten Wärme und dem Beton der Decke (8) oder der Wand besteht, so daß die Wärme in den Beton einleitbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung geht von einer Leuchte mit LED’s als Leuchtmittel aus. Die Erfindung geht weiterhin von einer Leuchte aus, die dazu bestimmt und geeignet ist, daß sie an oder in einer Decke oder Wand aus Beton befestigt werden soll, insbesondere in einer Nische der Decke oder der Wand.
Grundsätzlich besteht bei LED-Leuchten das Problem in der Abführung der durch die LED’s abgegebenen Wärme. Aus diesem Grunde ist es bekannt, den LED’s Kühlkörper zuzuordnen. Der Nachteil bei diesen Kühlkörpern besteht darin, daß sie einerseits Platz beanspruchen und daß sie oftmals das optische Erscheinungsbild der Leuchten beeinträchtigen.
Davon ausgehend liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs angegebenen Art mit einer verbesserten Ableitung der Wärme zu schaffen.
Die technische Lösung ist gekennzeichnet durch das Merkmal im Kennzeichen des Anspruchs 1.
Dadurch ist ein Leuchtensystem bestehend aus der eigentlichen Leuchte sowie aus einem zugeordneten Träger für diese Leuchte geschaffen, welches eine technisch sehr einfache und vor allem effektive Abführung der durch die LED’s abgegebenen Wärme gewährleistet. Die Grundidee bei diesem Leuchtensystem besteht darin, daß die Wärme in den Beton der Decke oder der Wand, an welcher die Leuchte befestigt ist, eingeleitet wird. Der Vorteil besteht somit darin, daß die entstehende Wärme durch den Beton aufgenommen wird. Dieser besitzt sehr gute Wärmeleitungseigenschaften sowie darüber hinaus aufgrund der vorhandenen Masse eine sehr hohe Wärmeaufnahmekapazität. Diese Wärmeableitung in eine Betondecke oder eine Betonwand hat somit den Vorteil, daß auf anderweitige Kühleinrichtungen, insbesondere Kühlkörper verzichtet werden kann. Konstruktiv ist diese Wärmeableitung dergestalt gelöst, daß die Decke oder die Wand mit einem wärmeleitenden Träger aus Metall ausgestattet wird. Dieser Metallträger hat die Aufgabe, die an ihn abgegebene Wärme in den Beton einzuleiten. Weiterhin ist die Leuchte so ausgebildet, daß ein Wärmefluß zwischen dem Ort der Entstehung der Wärme im Bereich der LED’s und dem Metallträger gewährleistet ist. Dies kann konstruktiv auf unterschiedlichste Art und Weise geschehen.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 2 schlägt vor, daß der Träger bereits beim Gießen der Decke oder der Wand mit in den Beton eingegossen wird. Dies bedeutet, daß bei der Erstellung des Gebäudes bereits entsprechende Träger in den Beton integriert werden, wo dann LED-Leuchten angebracht werden sollen. Auf diese Weise ist es auf technisch einfache Weise möglich, das vorbeschriebene Leuchtensystem mit der entsprechenden Wärmeableitung bautechnisch zu realisieren.
Alternativ ist es gemäß der Weiterbildung in Anspruch 3 auch möglich, die Decke oder die Wand nachträglich mit einem entsprechenden Metallträger auszustatten. Es ist dann notwendig, daß der entsprechende Träger an der Decke oder der Wand so befestigt wird, daß ein Wärmefluß zwischen diesem Träger und dem Beton entstehen kann.
Beispielsweise kann es sich bei dem Träger gemäß der Weiterbildung in Anspruch 4 um ein T-Profil insbesondere aus Aluminium handeln.
Zwischen dem Leuchtenkörper mit seinen LED’s und dem Metallträger der Decke oder Wand ist gemäß der Weiterbildung in Anspruch 5 ein wärmeleitender Körper insbesondere aus Metall vorgesehen, welcher die Wärmebrücke zwischen dem Ort der Entstehung der Wärme und dem Metallträger als Teil der Betondecke oder Betonwand herstellt.
Zur Unterstützung dieses Wärmetransports kann gemäß der Weiterbildung in Anspruch 6 eine sogenannte Heatpipe vorgesehen sein. Bei einer derartigen Heatpipe handelt es sich um ein Wärmerohr als Wärmeüberträger. Dabei wird die Verdampfungswärme eines Stoffes mit einer hohen Wärmestromdichte genutzt.
Schließlich schlägt die Weiterbildung gemäß Anspruch 7 vor, daß die Leuchte in einer Nische der Wand oder der Decke eingebaut ist. Hier ist das erfindungsgemäße Wärmeableitungssystem in den Beton sehr wirksam. Denn ein konventioneller Kühlkörper kann bei einem Nischeneinbau nicht wirken, da die LED-Leuchte den zur Verfügung stehenden Hohlraum aufheizt. Sobald die Temperatur der umgebenden Luft der des Kühlkörpers entspricht, ist keine Kühlwirkung mehr vorhanden.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Leuchtensystems wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
1 eine perspektivische Ansicht des Leuchtensystems bestehend aus einer Leuchte sowie einem Träger;
2a eine Längsschnittdarstellung durch das Leuchtensystem im eingebauten Zustand in eine Betondecke;
2b eine Darstellung entsprechend der in 2a um 90° gedreht;
2c eine Unteransicht des Leuchtensystems der 2a und 2b.
Die Leuchte 1 eines Leuchtensystems weist einen Leuchtenkörper 2 mit LED’s 3 auf. Dieser Leuchtenkörper 2 ist mittels länglicher metallischer Körper 4 in Form von Metallstangen an der Unterseite einer Befestigungsplatte 5 ebenfalls aus Metall befestigt. Zusätzlich ist noch eine sogenannte Heatpipe 6 vorgesehen.
Das Leuchtensystem weist weiterhin einen Träger 7 zur Befestigung der Leuchte 1 an einer Decke 8 aus Beton auf. Dieser Träger 7 ist durch ein T-Profil aus Aluminium gebildet und dabei im Beton der Decke 8 eingegossen. Wie insbesondere in den 2a bis 2c erkennbar ist, befindet sich die gesamte Anordnung des Leuchtensystems innerhalb einer Nische 9 der Decke 8.
An dem Träger 7 des Leuchtensystems ist die vorbeschriebene Befestigungsplatte 5 der Leuchte 1 unterseitig befestigt.
Die Funktionsweise ist wie folgt:
Durch die LED’s 3 des Leuchtenkörpers 2 entsteht Wärme. Diese muß abgeführt werden. Diese Wärme soll in den Beton der Decke 8 eingeleitet werden.
Zu diesem Zweck besteht ein Wärmefluß zwischen dem Ort der Entstehung der Wärme im Bereich der LED’s 3 und dem Beton der Decke 8. Dies bedeutet im vorliegenden Ausführungsbeispiel, daß die Wärme über die stangenförmigen metallischen Körper 4 sowie über die Heatpipe 6 zunächst der Befestigungsplatte 5 zugeführt wird. Da diese Befestigungsplatte 5 aus Metall im wärmeleitenden Kontakt mit dem Träger 7 steht, wird diese Wärme anschließend in diesen Träger 7 eingeleitet. Da dieser Träger 7 wiederum mit dem Beton der Decke 8 in Kontakt steht, wird die Wärme letztendlich in den Beton der Decke 8 eingeleitet.
Bezugszeichenliste

1: Leuchte
2: Leuchtenkörper
3: LED
4: metallischer Körper
5: Befestigungsplatte
6: Heatpipe
7: Träger
8: Decke

Claims

Leuchte (1), welche dazu bestimmt ist, an oder in einer Decke (8) oder einer Wand aus Beton befestigt zu werden, wobei die Leuchte (1) einen Leuchtenkörper (2) mit LED’s (3) als Leuchtmittel, eine Kühleinrichtung für die LED’s (3) sowie eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen der Leuchte (1) an oder in der Decke (8) oder der Wand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (8) oder die Wand aus Beton einen wärmeleitenden Träger (7) aus Metall aufweist und daß die Leuchte (1) derart ausgebildet und derart an diesem Träger (7) befestigt ist, daß eine wärmeleitende Verbindung zwischen dem Ort der durch die LED’s (3) erzeugten Wärme und dem Beton der Decke (8) oder der Wand besteht, so daß die Wärme in den Beton einleitbar ist.
Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (7) bereits beim Gießen der Decke (8) oder der Wand mit in den Beton eingießbar ist.
Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (7) nachträglich an der Decke (8) oder der Wand befestigbar ist.
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (7) durch ein T-Profil gebildet ist.
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wärmeübertragung zwischen dem Leuchtenkörper (2) und dem Träger (7) ein metallischer Körper (4) vorgesehen ist.
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wärmeübertragung zwischen dem Leuchtenkörper (2) und dem Träger (7) eine Heatpipe (6) vorgesehen ist.
Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchte (1) in einer Nische (9) der Decke (8) oder der Wand angeordnet ist.