DE202010001916U1 - Gehhilfe zur Unterstützung der Fortbewegung einer gehbehinderten Person - Google Patents

Gehhilfe zur Unterstützung der Fortbewegung einer gehbehinderten Person Download PDF

Info

Publication number
DE202010001916U1
DE202010001916U1 DE201020001916 DE202010001916U DE202010001916U1 DE 202010001916 U1 DE202010001916 U1 DE 202010001916U1 DE 201020001916 DE201020001916 DE 201020001916 DE 202010001916 U DE202010001916 U DE 202010001916U DE 202010001916 U1 DE202010001916 U1 DE 202010001916U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chassis
wheels
walker
walking aid
aid according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE201020001916
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RWE Deutschland AG
Original Assignee
RWE Rheinland Westfalen Netz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RWE Rheinland Westfalen Netz AG filed Critical RWE Rheinland Westfalen Netz AG
Priority to DE201020001916 priority Critical patent/DE202010001916U1/de
Publication of DE202010001916U1 publication Critical patent/DE202010001916U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H3/00Appliances for aiding patients or disabled persons to walk about
    • A61H3/04Wheeled walking aids for patients or disabled persons
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H3/00Appliances for aiding patients or disabled persons to walk about
    • A61H3/04Wheeled walking aids for patients or disabled persons
    • A61H2003/043Wheeled walking aids for patients or disabled persons with a drive mechanism
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H3/00Appliances for aiding patients or disabled persons to walk about
    • A61H3/04Wheeled walking aids for patients or disabled persons
    • A61H2003/046Wheeled walking aids for patients or disabled persons with braking means

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Pain & Pain Management (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Rehabilitation Therapy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Rehabilitation Tools (AREA)

Abstract

Gehhilfe zur Unterstützung der Fortbewegung einer gehbehinderten Person,
mit einem Fahrgestell, wobei dem Fahrgestelle eine Griffeinheit zugeordnet ist,
mit mindestens drei Laufrädern, wobei die Laufräder an dem Fahrgestell angeordnet sind, und wobei mindestens eines der Laufräder motorisch antreibbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Fahrgestell mindestens ein Stützrad derart angeordnet ist, dass dieses bei normaler Fortbewegung keinen Kontakt zum Boden hat.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gehhilfe zur Unterstützung der Fortbewegung einer gehbehinderten Person gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Viele Menschen sind unfall- oder krankheitsbedingt in ihrer Bewegung eingeschränkt und benötigen zur Fortbewegung geeignete Hilfsmittel. Für gehbehinderte Menschen sind Gehhilfen, auch als Rollatoren bezeichnet, weit verbreitet. Diese Gehhilfen werden üblicherweise von der gehbehinderten Person selbst geschoben und dienen dabei gleichzeitig als Stütze. Ein Abstützen auf der Gehhilfe erschwert zugleich aber auch das Schieben und Steuern der Gehhilfe.
  • Um die Nutzung der Gehhilfe für gehbehinderte Menschen zu Erleichtern, ist es bekannt, eine Gehhilfe mit einem Motor zu versehen ( DE 103 18 929 B3 ). Diese Gehhilfe weist neben dem motorischen Antrieb eine komplexe Steuer- und Überwachungsvorrichtung auf.
  • Eine alternative Ausgestaltung einer motorischen Gehhilfe zeigt die DE 10 2007 062 406 A1 . Bei dieser Gehhilfe ist die Antriebseinheit nicht immer mit dem Boden in Kontakt sondern kann vielmehr manuell aus einer Ruhestellung in eine Antriebsstellung bewegt werden. Zudem kann die Antriebseinheit auch vollständig von der Gehhilfe entfernt werden. Diese Gehhilfe bietet somit eine große Variabilität hinsichtlich verschiedener Einsatzmöglichkeiten. Damit verbunden ist jedoch auch eine komplexe Handhabung sowie die Planung des Einsatzes, insbesondere für Menschen, die die Umstellung der verschiedenen Stellungen nicht selbst durchführen können.
  • Der vorliegenden liegt daher das Problem zugrunde, eine motorisierte Gehhilfe anzugeben, die einfach zu bedienen ist und zudem eine hohe Betriebssicherheit aufweist.
  • Eine erste Lehre der Erfindung betrifft eine Gehhilfe mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1, die Sicherheitstechnisch dahingehend optimiert ist, dass sie einen Kippschutz aufweist. Motorisierte Gehhilfen weisen aufgrund der Motorisierung und der erforderlichen Stromversorgung ein erhöhtes Gewicht auf. Je nach Anordnung der verschiedenen Bauteile und der daraus resultierenden Gewichtsverteilung besteht somit die Gefahr eines Kippens der Gehhilfe. Die Gefahr ist umso größer, je stärker die Gehhilfe einseitig belastet wird, beispielsweise wenn sich die die Gehhilfe nutzende Person auf der Gehhilfe abstützt. Um auch für diesen Fall ein Umkippen der Gehhilfe zu verhindern, weist die Gehhilfe in der Ausgestaltung gemäß Anspruch 1 zusätzlich zu den regulären Laufrädern mindestens ein Stützrad auf. Um die reguläre Fortbewegung mit der Gehhilfe nicht zu beeinträchtigen und insbesondere das Lenken nicht zu erschweren, ist das Stützrad derart angeordnet, dass es im Gegensatz zu den Laufrädern bei normaler Fortbewegung keinen Bodenkontakt hat. Beim Kippen der Gehhilfe in Richtung der Stützräder gelangen diese jedoch in Bodenktonakt und fangen die Gehhilfe so noch vor einem vollständigen Umfallen ab. Der Nutzer kann die Gehhilfe dann ohne großen Aufwand wieder vollständig aufrichten und weiter nutzen. Ein solcher Kippschutz, wie er hier durch die Stützräder bereitgestellt wird, ist insbesondere im Hinblick auf die Motorisierung der Gehhilfe von besonderer Bedeutung. Falls im Falle des Kippens der Gehhilfe andernfalls der Antrieb nicht rechtzeitig abgeschaltet würde, könnte dieser das Kippen der Gehhilfe beschleunigen und den Nutzer mit zu Boden reißen.
  • In bevorzugter Ausgestaltung weist die Gehhilfe vier Laufräder auf, von denen jeweils zwei parallel zueinander angeordnet sind (im Folgenden jeweils als Laufradpaar bezeichnet). Dabei sind die beiden Laufradpaare in Laufrichtung zueinander versetzt angeordnet und bilden somit ein vorderes Laufradpaar und ein hinteres Laufradpaar. Im Fall von nur drei Laufrädern, ist eine Ausgestaltung mit einem vorderen Laufrad und einem hinteren Laufradpaar bevorzugt. Um ein einfaches Lenken der Gehhilfe zu ermöglichen sind vorzugsweise dass/die vorderen Laufräder schwenkbar angeordnet, die hinteren Laufräder hingegen in Laufrichtung fixiert.
  • Bei Nutzung der Gehhilfe besteht die größte Gefahr des Kippens durch das Abstützen auf der Gehhilfe. Die Abstützung erfolgt üblicherweise auf die Griffeinheit. Da sich die Griffeinheit in Laufrichtung vom Fahrgestell nach hinten erstreckt, ist die Gefahr des Kippens der Gehhilfe nach hinten am Größten. Demzufolge sind das bzw. die Stützräder bevorzugt derart angeordnet, dass sie sich ebenfalls vom Fahrgestelle nach hinten erstrecken und so ein Kippen der Gehhilfe nach hinten abfangen können. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass jedem hinteren Laufrad ein eigenes Stützrad zugeordnet ist, wodurch im Falle des Kippens ein seitliches Umfallen der Gehhilfe verhindert werden kann.
  • Weiterhin kommt auch der Ausgestaltung gemäß Anspruch 5 eigenständige Bedeutung zu. Demgemäß ist vorgesehen, dass die Griffeinheit höhenverstellbar ist. Dabei ermöglicht die Höhenverstellung nicht nur eine Anpassung an die jeweilige Größe der nutzenden Person sondern insbesondere auch eine Höhenverstellung, um ein Abstützen unter der Achsel zu ermöglichen. Die bisher bekannten Gehhilfen sind so ausgestaltet, dass der Nutzer die Griffeinheit mit seinen Händen anfasst und die Gehhilfe dann schiebt. Eine bessere Stützfunktion wird jedoch dann erzielt, wenn eine direkte Abstützung des Nutzers an der Achsel erfolgt. Insbesondere wird die Abstützung so für den Nutzer erleichtert, da er sich nicht mehr mit eigener Armkraft abstützen muss. Um eine Achselabstützung zu ermöglichen, ist die Griffeinheit insbesondere auf eine Höhe von mindestens 1,20 m, vorzugsweise von mindestens 1,30 m verstellbar.
  • Für eine Abstützung der Person an den Achseln ist zudem eine Motorisierung der Gehhilfe erforderlich, da ein manuelles Schieben der Gehhilfe bei dieser Ausgestaltung erschwert ist.
  • Die Anordnung zusätzlicher Stützräder, wie sie zuvor beschrieben wurde, ist gerade für die Ausgestaltung, bei der eine Abstützung des Nutzers an den Achseln erfolgt, besonders vorteilhaft. Durch das Abstützen in größerer Höhe gegenüber einem Abstützen mit den Händen, wird der Schwerpunkt der Gehhilfe weiter nach oben verlagert, wodurch es leichter zum Kippen der Gehhilfe kommen kann.
  • In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist die Griffeinheit teleskopierbar ausgebildet, d. h. das Gestänge der Griffeinheit und das Gestänge des Fahrgestells sind teilweise ineinander und auseinander ausziehbar angeordnet. Ferner ist eine Verrieglungseinrichtung vorgesehen, um die Gestänge in der gewünschten Position zu fixieren.
  • Ferner weist die Stützvorrichtung in bevorzugter Ausgestaltung Auslegearme auf, die der Abstützung des Nutzers dienen. Im Gegensatz zu den üblichen Haltegriffen sind die Auslegearme länger ausgebildet, um eine Abstützung des Nutzers unter den Achseln zu ermöglichen. Insbesondere weisen die Auslegearme hierzu eine Länge von mindestens 20 cm, vorzugsweise von mindestens 25 cm auf. Für eine bequeme Abstützung sollten die Auslegearme eine spezielle Achselauflagefläche aufweisen, die insbesondere gepolstert ist.
  • Ein weiterer unabhängiger Aspekt der Erfindung besteht darin, dass der Antriebe der Gehhilfe mittels eines Radnabenmotors erfolgt. Vorzugsweise sind zwei Radnabenmotor vorgesehen, die jeweils an einander gegenüberliegenden Laufrädern, insbesondere am hinteren Laufradpaar, angeordnet sind. Radnabenmotoren haben ein vergleichsweise großes Eigengewicht, wodurch sie zunächst als wenig geeignet für eine Gehhilfe erscheinen. Jedoch bieten sie den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer Anordnung unmittelbar an dem Laufrad eine optimale, gleichmäßige Gewichtsverteilung ermöglichen. Zudem ist der Schwerpunkt der Gehhilfe durch die Radnabenmotoren bodennah, wodurch die Handhabung und Führung der Gehhilfe vereinfacht ist.
  • Das hohe Gewicht kann zudem jedenfalls teilweise durch eine getriebelose Kopplung mit dem jeweiligen Laufrad ausgeglichen werden. Die getriebelose Anordnung ist ferner von Vorteil, da hierdurch der Motor im Stand auch als Bremse wirkt und somit eine zusätzliche Feststellbremse nicht erforderlich ist.
  • In weiter bevorzugter Ausgestaltung einer der vorherigen beschriebenen eigenständigen Ausgestaltungen der Gehhilfe weist diese eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung der Motoren der Gehhilfe auf. Die Steuereinrichtung weist insbesondere ein Betätigungsorgan auf, durch das die Ansteuerung der Motoren beeinflusst wird. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen Joystick handeln, mittels dessen die Geschwindigkeit und die Richtung der Bewegung vorgegeben werden kann. Die Steuerung der Bewegungsrichtung erfolgt bei zwei voneinander unabhängig angetriebenen Laufrädern bevorzugt durch einen voneinander unterschiedlichen motorischen Antrieb der jeweiligen Laufräder. Alternativ zu einem Joystick kann die Steuerung beispielsweise auch mittels in den Griffen angeordneter Sensoren als Betätigungsorgan erfolgen, die auf Druck reagieren.
  • Die Steuereinrichtung ist ferner bevorzugt so ausgebildet, dass sie ein Warnsignal bei nachlassender Batteriekapazität abgibt. Bei dem Warnsignal kann es sich insbesondere um ein akustisches und/oder optisches Signal handeln. Eine solche Warnung ist besonders hilfreich, um ein unerwartetes Stehenbleiben aufgrund unzureichender Batteriekapazität zu vermeiden. Idealerweise erfolgt das Warnsignal so frühzeitig, dass in jedem Fall eine Rückkehr an den Ausgangspunkt sicher gewährleistet ist. Ein erstes Warnsignal sollte daher kurz vor Erreichen der halben Batteriekapazität erfolgen, insbesondere also bei Entleerung der Batterie auf bis zu 50–60% der maximalen Ladekapazität. Ggf. können noch weitere Warnsignale zu anderen Zeitpunkten vorgesehen sein.
  • In weiter bevorzugter Ausgestaltung ist die Steuereinrichtung am Fahrgestell oder an der Griffeinheit schwenkbar angeordnet. Dadurch kann diese durch den Nutzer in die für ihn günstigste Bedienposition bewegt werden.
  • Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 in schematischer Darstellung einer erfindungsgemäßen Gehhilfe in Seitenansicht,
  • 2 in schematischer Darstellung die Gehhilfe gemäß 1 in Rückansicht,
  • 3 die Steuereinheit der Gehhilfe gemäß 1, 2.
  • 1, 2 zeigen in schematischer Darstellung eine Gehhilfe 1, die dazu dient, Menschen, deren Beweglichkeit beispielsweise aufgrund einer Operation eingeschränkt ist, bei der Fortbewegung zu unterstützen. Die Gehhilfe 1 weist ein Fahrgestell 2 sowie eine Griffeinheit 3 auf. Die Griffeinheit 3 kann dem Nutzer der Gehhilfe 1 einerseits zum Anfassen und daran abstützen, andererseits aber auch als Stütze dienen, die den Nutzer beispielsweise untern den Achseln abstützt.
  • An dem Fahrgestell 2 sind hier und vorzugsweise zwei vordere Laufräder 4 und zwei hintere Laufräder 5 angeordnet. Die vorderen Laufräder 4 sind senkrecht zur Bewegungsebene schwenkbar und ermöglichen so eine Richtungsänderung der Fortbewegung. Die hinteren Laufräder 5 hingegen sind motorisch angetrieben, um die Fortbewegung des Nutzers motorisch zu unterstützen. Als Motor ist vorliegend jedem der beiden hinteren Laufräder 5 ein Radnabenmotor 6 zugeordnet, der unmittelbar, d. h. ohne weitere Kopplungsglieder, mit dem jeweiligen Laufrad 5 gekoppelt ist.
  • An dem Fahrgestell 2 sind zwei Stützräder 7 jeweils mittels einer Stützstange 8 angeordnet. Die Stützstange 8 erstreckt sich von dem Fahrgestell 2 nach hinten weg. Dabei schließen die Stützstange 8 und das Fahrgestell 2 in der vorliegenden Ausgestaltung einen Winkel von ca. 40° ein. Typischerweise sollte dieser Winkel zwischen 30° und 60° betragen. Die Stützräder 7 sind am jeweils von dem Fahrgestell 2 abgelegenen Ende der Stützstange 8 drehbar gelagert. Die Stützstange 8 endet dabei soweit oberhalb des Bodens, dass auch die Stützräder 7 bei normaler Fortbewegung nicht mit dem Boden in Kontakt kommen. Zwischen Boden und Stützrad 7 ist hier ein Abstand von etwa 65 mm vorgesehen. Um auch bei holprigem Untergrund Kontakt zum Boden zu vermeiden sollte der Abstand grundsätzlich wenigstens 15 mm, vorzugsweise wenigstens 25 mm betragen. Damit die Stützfunktion beim Kippen schnell greift, sollte der Abstand zudem nicht mehr als 90 mm, vorzugsweise nicht mehr als 75 mm betragen.
  • Die in den 1, 2 gezeigte Gehhilfe 1 eignet sich insbesondere zur Abstützung des Nutzers untern den Achseln. Hierfür ist es erforderlich, dass die Höhe der Griffeinheit 3 individuelle einstellbar ist. Dies erfolgt vorliegend durch eine teleskopierbare Anordnung von Fahrgestell 2 und Griffeinheit 3.
  • Das Fahrgestell 2 weist zwei sich nach oben erstreckende Stangen 9 auf, die innen hohl ausgebildet sind. In diese Stangen 9 hinein erstreckt sich jeweils eine Stange 10 der Griffeinheit 3. Die Stange 10 ist in der Stange 9 verschiebbar angeordnet und kann in beliebiger Höhe fixiert werden. Die Fixierung erfolgt vorliegend mittels einer Schnellspanneinheit 11.
  • Die Griffeinheit 3 weist zudem an jeder Seite einen sich im Wesentlichen horizontal erstreckenden Auslegearm 12 auf. Dieser Auslegearm 12 dient als Auflagefläche zur Abstützung des Nutzers unter der Achsel. Um eine bequeme Abstützung zu ermöglichen weist der Auslegearm 12 eine geeignet Polsterung auf. Der Auslegearm weist hier und vorzugsweise eine Länge von mindestens 20 cm auf, um unabhängig von der Statur jedem Nutzer eine bequeme Abstützung zu ermöglichen.
  • Der motorische Antrieb der Gehhilfe 1 ist vorliegend durch jeweils einen in den hinteren Laufrädern 5 angeordneten Radnabenmotor 6 realisiert. Die Energiezufuhr zu den Radnabenmotoren 6 erfolgt mittels eines Akkumulators 14, der auf dem Fahrgestell 2 angeordnet ist. Anstelle des Akkumulators 14 könnte beispielsweise auch eine geeignete Batterie vorgesehen sein, die nach erfolgter Entladung ausgetauscht wird.
  • Die Radnabenmotoren 6 werden mittels einer Steuereinheit 15 (3) angesteuert. Hierzu weist die Steuereinheit 15 ein Betätigungsorgan 16 vorliegend in Form eines Joysticks auf. Durch die Bewegung des Joysticks kann der Nutzer beschleunigen (Bewegung nach vorne), lenken (seitliche Bewegung des Joysticks) oder sich rückwärts bewegen (Bewegung nach hinten). Der Benutzer kann somit individuell die für ihn geeignete Fortbewegungsgeschwindigkeit einstellen. Die beiden Radnabenmotoren 13 werden durch die Steuereinheit 15 unabhängig voneinander angesteuert. Dies ist insbesondere für das Lenken von Bedeutung.
  • Die Steuereinheit 15 ist mittels einer Haltevorrichtung 17 an der Griffeinheit 3 angeordnet und dort schwenkbar gelagert sowie höhenverstellbar. Der Nutzer kann somit die für ihn zur Bedienung optimale Position der Steuereinheit 15 einstellen.
  • Die Steuereinheit 15 ist ferner derart mit dem Akkumulator 14 gekoppelt, dass sie Informationen über den aktuellen Ladezustand des Akkumulators erhält. Bei unterschreiten eines vorgegebenen Ladestandes, beispielsweise bei unterschreiten von 60% der Kapazität, gibt die Steuereinheit 15 ein Warnsignal an den Nutzer, damit er den Akkumulator rechtzeitig wieder aufladen kann. Das Warnsignal kann optisch und/oder akustisch erfolgen.
  • 1
    Gehhilfe
    2
    Fahrgestell
    3
    Griffeinheit
    4
    Vordere Laufräder
    5
    Hintere Laufräder
    6
    Radnabenmotor
    7
    Stützräder
    8
    Stützstange
    9
    Stange Fahrgestell
    10
    Stange Griffeinheit
    11
    Schnellspanneinheit
    12
    Auslegearm
    14
    Akkumulator
    15
    Steuereinheit
    16
    Betätigungsorgan
    17
    Haltevorrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10318929 B3 [0003]
    • - DE 102007062406 A1 [0004]

Claims (13)

  1. Gehhilfe zur Unterstützung der Fortbewegung einer gehbehinderten Person, mit einem Fahrgestell, wobei dem Fahrgestelle eine Griffeinheit zugeordnet ist, mit mindestens drei Laufrädern, wobei die Laufräder an dem Fahrgestell angeordnet sind, und wobei mindestens eines der Laufräder motorisch antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Fahrgestell mindestens ein Stützrad derart angeordnet ist, dass dieses bei normaler Fortbewegung keinen Kontakt zum Boden hat.
  2. Gehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Stützrad vom Fahrgestell nach hinten erstreckt.
  3. Gehhilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützrad derart angeordnet ist, dass es bei einem Kippen des Fahrgestells, insbesondere beim Kippen nach hinten, mit dem Boden in Kontakt kommt.
  4. Gehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Laufräder gegenüber den anderen Laufrädern nach hinten versetzt angeordnet sind und dass diesen beiden Laufrädern je ein Stützrad zugeordnet ist.
  5. Gehhilfe zur Unterstützung der Fortbewegung einer gehbehinderten Person, insbesondere gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Fahrgestell, wobei dem Fahrgestelle eine Griffeinheit zugeordnet ist, mit mindestens drei Laufrädern, wobei die Laufräder an dem Fahrgestell angeordnet sind, und wobei mindestens eines der Laufräder motorisch antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffeinheit höhenverstellbar ist.
  6. Gehhilfe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffeinheit teleskopierbar ist.
  7. Gehhilfe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffeinheit mindestens einen, vorzugsweise zwei, Auslegearme als Stützvorrichtung aufweist.
  8. Gehhilfe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslegearme je eine Achselauflagefläche aufweisen, insbesondere eine gepolsterte Achselauflagefläche.
  9. Gehhilfe zur Unterstützung der Fortbewegung einer gehbehinderten Person, insbesondere gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Fahrgestell, wobei dem Fahrgestelle eine Griffeinheit zugeordnet ist, mit mindestens drei Laufrädern, wobei die Laufräder an dem Fahrgestell angeordnet sind, und wobei mindestens eines der Laufräder motorisch antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Radnabenmotor vorgesehen ist, der einem Laufrad zugeordnet ist und dieses antreibt, vorzugsweise, dass zwei einander gegenüberliegend angeordnete Radnabenmotoren vorgesehen sind.
  10. Gehhilfe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Radnabenmotor getriebelos mit dem Laufrad gekoppelt ist.
  11. Gehhilfe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass keine separate Feststellbremse vorgesehen ist.
  12. Gehhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, vorzugsweise, dass die Steuereinrichtung ein Warnsignal bei nachlassender Batteriekapazität gibt.
  13. Gehhilfe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung ein Betätigungsorgan aufweist und die Motoren in Abhängigkeit vom Betätigungsorgan ansteuert.
DE201020001916 2010-02-05 2010-02-05 Gehhilfe zur Unterstützung der Fortbewegung einer gehbehinderten Person Expired - Lifetime DE202010001916U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201020001916 DE202010001916U1 (de) 2010-02-05 2010-02-05 Gehhilfe zur Unterstützung der Fortbewegung einer gehbehinderten Person

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201020001916 DE202010001916U1 (de) 2010-02-05 2010-02-05 Gehhilfe zur Unterstützung der Fortbewegung einer gehbehinderten Person

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202010001916U1 true DE202010001916U1 (de) 2010-05-27

Family

ID=42221365

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201020001916 Expired - Lifetime DE202010001916U1 (de) 2010-02-05 2010-02-05 Gehhilfe zur Unterstützung der Fortbewegung einer gehbehinderten Person

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202010001916U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2666453A4 (de) * 2011-02-23 2015-03-04 Murata Manufacturing Co Gehhilfe
DE102014118550A1 (de) 2014-06-26 2015-12-31 Willi Götzinger Mobilitätshilfe zur Unterstützung der Fortbewegung einer gehbehinderten und/oder körperlich schwachen Person
WO2018209421A1 (en) * 2017-05-15 2018-11-22 Anaka Robert Peter Three- wheeled walker

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10318929B3 (de) 2003-04-26 2004-08-05 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Mobile Gehhilfe-Vorrichtung
DE102007062406A1 (de) 2007-12-20 2009-07-16 Herbert Burdich Gehhilfe mit Antriebsmodul

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10318929B3 (de) 2003-04-26 2004-08-05 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Mobile Gehhilfe-Vorrichtung
DE102007062406A1 (de) 2007-12-20 2009-07-16 Herbert Burdich Gehhilfe mit Antriebsmodul

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2666453A4 (de) * 2011-02-23 2015-03-04 Murata Manufacturing Co Gehhilfe
US9603761B2 (en) 2011-02-23 2017-03-28 Murata Manufacturing Co., Ltd. Walking assist apparatus
DE102014118550A1 (de) 2014-06-26 2015-12-31 Willi Götzinger Mobilitätshilfe zur Unterstützung der Fortbewegung einer gehbehinderten und/oder körperlich schwachen Person
WO2018209421A1 (en) * 2017-05-15 2018-11-22 Anaka Robert Peter Three- wheeled walker

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1970037A1 (de) Fahrzeug für den Transport eines Rollstuhl
DE202017107072U1 (de) Rollator mit elektrischem Antrieb
DE102017127568B3 (de) Rollator mit elektrischem Antrieb
DE102015000270A1 (de) Mobile Geh- und Transporthilfe-Vorrichtung
DE202012102516U1 (de) Motorisiertes dreirädriges Golf-Trolley
DE102014115901A1 (de) Operationstisch und Bodenplattform für einen Operationstisch
DE102012017977A1 (de) Handgeführtes Fahrzeug und Nachrüstsatz zum Umrüsten eines derartigen Fahrzeugs
DE202011004585U1 (de) Fahrzeuganhänger
DE202010001916U1 (de) Gehhilfe zur Unterstützung der Fortbewegung einer gehbehinderten Person
DE102017130681B3 (de) Vorspannlenkvorrichtung für einen Rollstuhl und Rollstuhlgespann mit Vorspannlenkvorrichtung
EP3569214A1 (de) Fahrzeug
DE102017205080B4 (de) Kraftfahrzeug mit mobilem Fahrzeugsitz und mobiler Fahrzeugsitz
DE202018006256U1 (de) Hilfsantriebsvorrichtung für einen Rollstuhl
DE102009023919A1 (de) Elektrisch betriebenes Personenfahrzeug
DE102015202926A1 (de) Vorrichtung zur Unterstützung der Mobilität
DE2061543A1 (de) Anordnung an einem Rollstuhl mit elektrischem Batterieantrieb
EP2623391A2 (de) Transportgerät zum Transport einer Golftasche und wenigstens einer Person
WO2005025972A1 (de) Multifunktionaler, einplätziger, motorisierter golfcart und golfcaddy
DE102004019040A1 (de) Treppensteiger zum Selbststeigen, adaptierbar an Handrollstühlen
DE102020000032A1 (de) Kopplungsvorrichtung und mobile Geh-Hilfe zum Ankoppeln eines selbstbalancierenden Fahrzeugs
DE202015000207U1 (de) Mobile Geh- und Transporthilfe-Vorrichtung
DE202018006204U1 (de) Hilfsantriebsvorrichtung für einen Rollstuhl
DE102014118550A1 (de) Mobilitätshilfe zur Unterstützung der Fortbewegung einer gehbehinderten und/oder körperlich schwachen Person
DE102015116236A1 (de) Rollstuhl mit Antrieb
WO2020147942A1 (de) Rollator

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20100701

R150 Term of protection extended to 6 years
R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20130301

R157 Lapse of ip right after 6 years