DE202009017910U1 - Vorrichtung zum Reinigen von Düsen eines Schweißbrenners - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen von Düsen eines Schweißbrenners Download PDF

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Abstract

Reinigungsvorrichtung (1) mit einem Reinigungskopf (10) zum Reinigen von Düsen eines Schweißbrenners, welche als Gasdüsen (66) und/oder Stromdüsen (61, 62) ausgebildet sind, wobei mittels einer ersten Verschiebeeinheit (30) der Reinigungskopf (10) in eine Reinigungsvorschubrichtung (32) verschiebbar ist, wobei die erste Verschiebeeinheit (30) um eine Schwenkachse (50) schwenkbar gelagert ist, wobei die erste Verschiebeeinheit (30) mit einer weiteren Verschiebeeinheit (40) gekoppelt ist, mit der der Reinigungskopf (10) unabhängig zur ersten Verschiebeeinheit (30) quer zur Reinigungsvorschubrichtung (32) verstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung mit einem Reinigungskopf zum Reinigen von Düsen eines Schweißbrenners, welche als Gasdüsen und/oder Stromdüsen ausgebildet sind.
  • Beim Schweißen wird ein Schweißdraht durch eine der Gaszufuhr dienenden Düse geführt und üblicherweise mit Hilfe eines so genannten Handlinggeräts oder eines Roboters der Schweißstelle genähert. Beim Schweißvorgang selbst verspritzt das Schweißmaterial, wobei sich in der Düse Verunreinigungen absetzen, welche die Düse nach und nach zusetzen und die Gaszufuhr stören. Diese Verunreinigungen können bei leitender Verbindung zudem einen Kurzschluss zwischen den Stromdüsen, die den Schweißdraht führen, und den Gasdüsen verursachen. Deshalb ist es erforderlich, die Düse in bestimmten Zeitabständen zu reinigen.
  • Eine solche Vorrichtung zur Reinigung eines Schweißbrenners ist beispielsweise aus der DE 33 32 678 bekannt. Dabei umfasst die Reinigungsvorrichtung eine vom zugeführten Schweißbrenner betätigte und diesen in koaxialer Ausrichtung zu einem Werkzeug zentrierende sowie axial und verdrehsicher fixierende Haltevorrichtung und eine das rotierende Werkzeug in den fixierten Schweißbrenner mit vorgebbarer Hubgeschwindigkeit einführende Vorschubeinrichtung sowie einen Steuerkreis, der die Haltevorrichtung, die Vorschubvorrichtung und den das Werkzeug antreibenden Motor vorgebbar zeitabhängig steuert. Als Werkzeug ist dabei ein die Außenfläche der Kontaktdüse und die Innenfläche der Gasdüse bearbeitender hohlzylindrischer Formfräser vorgesehen, der in den Zwischenraum zwischen der Kontaktdüse und der Gasdüse eingeführt wird und dabei Verunreinigungen in Form von Schweißrückständen und Schweißperlen, welche sich zwischen der Kontaktdüse und der Gasdüse befinden, entfernt.
  • Aus der DE 10319261 A1 ist eine Vorrichtung zum Reinigen einer Gasdüse eines Schweißbrenners und zum Einsprühen der Gasdüse bzw. eines in der Stromdüse befindlichen Schweißdrahtes mit einer Spann-/Haltevorrichtung für die Düsen mit einer Reinigungsvorrichtung zum mechanischen Entfernen von Schweißrückständen aus der Gasdüse bekannt. Dabei ist vorgesehen, dass die Reinigungsvorrichtung in Richtung einer ersten Achse zur Spann-/Haltevorrichtung hin bzw. von dieser weg verfahrbar ist, und mit einer Sprühvorrichtung zum Auftragen eines Antihaftmittels oder eines sonstigen fluiden Mediums ausgerüstet ist.
  • Beim Reinigungsvorgang ist es erforderlich, dass beispielsweise ein Fräser linear und mittig zu den Stromdüsen über diese fährt und dann in diese einfährt, um Verunreinigungen aus Gas- und Stromdüse zu entfernen. Bei Doppeldraht-Schutzgasschweißbrennern, so genannten Tandem-Schweißbrennern, stehen die Stromdüsen in bestimmten Winkeln und unterschiedlich beabstandet zueinander, welche bei den einzelnen Brennern unterschiedlich sind. Mindestens eine Gasdüse umgibt beide Stromdüsen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine entsprechende Reinigungsvorrichtung bereit zustellen, welche insbesondere den Reinigungsablauf bei Tandem-Schweißbrennern mit unterschiedlichen Geometrien hinsichtlich der Anordnung der zu reinigenden Düsen vereinfacht.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass mittels einer ersten Verschiebeeinheit der Reinigungskopf in eine Reinigungsvorschubrichtung verschiebbar ist, wobei die erste Verschiebeeinheit um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert ist, wobei die erste Verschiebeeinheit mit einer weiteren Verschiebeeinheit gekoppelt ist, mit der der Reinigungskopf unabhängig zur ersten Verschiebeeinheit quer zur Reinigungsvorschubrichtung verstellbar ist.
  • Die erste Schiebeeinheit bewegt den Reinigungskopf in die Gasdüse über die Strom- bzw. Kontaktdüsen. Die Schwenkachse ist im Winkel einstellbar, da die Stromdüsen der Brenner unterschiedliche Winkel zueinander haben. Die zweite Schiebeeinheit ist erforderlich um die unterschiedlichen Abstände der Stromdüsen zu überbrücken und ist ebenfalls einstellbar.
  • Dabei ist vorgesehen, dass die erste Verschiebeeinheit entsprechend dem Winkel zwischen den Achsen der Stromdüsen geschwenkt wird. Der Winkel, in welchem die Stromdüsen zueinander stehen, kann dabei sehr unterschiedlich sein. Werte im Bereich von 3° bis 11° sind dabei typisch.
  • Hinsichtlich der lateralen Abstände der Stromdüsen, welche aus schweißtechnischen Gründen typischerweise 15 bis 20 mm betragen, ist es von Vorteil, wenn der Reinigungskopf mit einer weiteren Verschiebeeinheit entsprechend dem lateralen Abstand der Stromdüsen verschoben wird. insbesondere bei derartigen Schweißbrennern ist der Schnittpunkt der Schweißdrähte und damit die Orientierung der Stromdüsen derart, dass der Schnittpunkt z. B. bis zu 400 mm entfernt von den Stromdüsen liegen kann, was ansonsten ohne die Quer-Verschiebung zu einem extrem langen ersten Verschiebeweg des Reinigungskopfes führen würde.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem entsprechenden Verfahren wird ermöglicht, dass insbesondere Doppeldraht-Schutzgasschweißbrenner mit zwei Stromdüsen, die unterschiedliche Abstände sowie unterschiedliche Orientierungen zueinander aufweisen können, einfach und präzise gereinigt werden können. Mittels dieser Anordnung kann eine besonders kompakte Reinigungsanlage bereitgestellt werden, da insbesondere mittels der quer zur ersten Verschiebeeinheit angeordneten zweiten Verschiebeeinheit Stromdüsen, deren Achsen nur sehr kleine Winkel einschließen, kurze Verschiebewege der ersten Verschiebeeinheit erforderlich sind.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn die weitere Verschiebeeinheit zur ersten Verschiebeeinheit im Wesentlichen orthogonal verschiebbar ist. Damit können insbesondere Schweißbrenner mit zwei, unter sehr kleinen Winkeln zueinander orientierten Stromdüsen und/oder Gasdüsen gereinigt werden.
  • In besonders bevorzugter Ausführungsform ist vorgesehen, dass die erste Verschiebeeinheit und/oder die weitere Verschiebeeinheit als elektrisch verstellbare Linearantriebe oder Pneumatikantriebe, beispielsweise als Pneumatikzylinder, ausgebildet sind. Damit kann besonders präzise der Reinigungskopf zur zu reinigenden Gasdüse positioniert werden, wobei sich die elektrisch verstellbaren Linearantriebe besonders gut mittels Rechner gestützten Systemen ansteuern lassen. Die Pneumatikantriebe lassen sich mit industriell üblichen Ventilsteuerungen ansteuern und bieten darüber hinaus den Vorteil, dass sie besonders kostengünstig und robust ausgeführt sind.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass der Schwenkbereich um die Schwenkachse und/oder der Verschiebeweg wenigstens einer der Verschiebeeinheiten entsprechend der geometrischen Anordnung der Stromdüsen und deren Orientierung ihrer Achsen zueinander einstellbar sind. Damit kann die Reinigungsvorrichtung auf bestimmte Geometrien der vorzugsweise verwendeten Schweißbrenner voreingestellt werden, was eine besonders effektive Reinigung im industriellen Umfeld ermöglicht. Damit können verhältnismäßig kurze Reinigungszyklen realisiert werden.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass der Schwenkbereich um die Schwenkachse sowie die Verschiebewege der Verschiebeeinheiten mechanisch begrenzt sind.
  • In besonders bevorzugter Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Reinigungskopf von einer Antriebseinheit in eine Rotationsbewegung versetzbar ist und in Form von rotierenden Messern oder in Form eines Fräskopfes ausgebildet ist. Damit lassen sich besonders effektiv Verunreinigungen in den Düsen entfernen.
  • Ein besonders robuster Antrieb kann erzielt werden, wenn der Reinigungskopf von einem Elektromotor oder von einem mit Druckluft betriebenen Antrieb angetrieben ist, wobei ein Elektromotor insbesondere im Zusammenhang mit elektrisch verstellbaren Linearantrieben als Verschiebeeinheiten Vorteile bietet. Ein mit Druckluft betriebener Antrieb bietet hingegen Vorteile, wenn bereits ein pneumatisches System mit einer Druckluftversorgung zur Verfügung steht.
  • In bevorzugter Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Reinigungsvorrichtung eine Sprühvorrichtung zum Auftragen eines Antihaftmittels oder eines sonstigen fluiden Mediums aufweist. Damit kann erreicht werden, dass sich weniger Ablagerungen bilden können, und somit die Zeiten zwischen zwei Reinigungszyklen verlängert werden können, was die Effektivität der Schweißanlage erhöhen kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Sprühmittel durch die Antriebsachse des Fräsmotors und des Fräsers direkt in die Düse gesprüht wird.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung der Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Düsen eines Doppeldraht-Schutzgasschweißbrenners und
  • 2 eine beispielhafte Ausführungsform eines Reinigungskopfes.
  • Der in 1 schematisch dargestellte Doppeldraht-Schutzgasschweißbrenner 60 weist zwei Stromdüsen 61, 62 auf, die von einer Gasdüse 66 umgeben sind, und dessen Achsen 63, 64 zueinander in einem Winkel 65 angeordnet sind, wobei dieser Winkel 65 schweißtechnisch bedingt typischerweise zwischen 3° und 11° beträgt.
  • Die Abstände der Stromdüsen 61, 62 betragen bei diesen Tandem-Schweißbrennern typischerweise 15 bis 20 mm. Durch die Stromdüsen 61, 62 kann der Schweißdraht geführt werden.
  • Die Reinigungsvorrichtung 1 weist eine erste Verschiebeeinheit 30 auf, mit der ein Reinigungskopf 10 über einen Verschiebeweg 31 in eine Reinigungsvorschubrichtung 32 verschiebbar ist. Die erste Verschiebeeinheit 30 ist dabei um eine Schwenkachse 50 schwenkbar gelagert um den Reinigungskopf 10 entsprechend der Orientierung der Stromdüsen 61, 62 ausrichten zu können.
  • Die erste Verschiebeeinheit 30 ist mit einer weiteren Verschiebeeinheit 40 gekoppelt, mit der der Reinigungskopf 10 unabhängig zur ersten Verschiebeeinheit 30 quer zur Reinigungsvorschubrichtung 32 verstellbar ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Reinigungsvorschubrichtung 32 beispielsweise einer Linearbewegung, einer Bogenbewegung oder einer kombinierten Linear-Bogen-Bewegung entspricht.
  • Die Verschiebeeinheit 40 weist einen Verschiebeweg 41 auf, der im gezeigten Beispiel im Wesentlichen orthogonal zur ersten Verschiebeeinheit 30 mit ihrem ersten Verschiebeweg 31 verschiebbar ist.
  • Die erste Verschiebeeinheit 30 und/oder die zweite Verschiebeeinheit 40 sind als elektrisch verstellbare Linearantriebe oder Pneumatikantriebe in Form von Pneumatikzylindern ausgebildet.
  • In bevorzugter Ausführungsform kann der Schwenkbereich 51 um die Schwenkachse 50 und/oder der Verschiebeweg 31, 41 wenigstens einer der Verschiebeeinheiten 30, 40 entsprechend der geometrischen Anordnung der Stromdüsen 61, 62 und de ren Orientierung ihrer Achsen 63, 64 zueinander einstellbar sein. Zu dem kann vorgesehen sein, dass der Schwenkbereich 51 um die Schwenkachse 50 sowie die Verschiebewege 31, 41 der Verschiebeeinheiten 30, 40 mechanisch einstellbar sind.
  • Üblicherweise ist der Reinigungskopf 10 von einer Antriebseinheit 20 angetrieben, die den Reinigungskopf 10 in eine Rotationsbewegung versetzt. Zum Einsatz kommen hierbei entweder ein Elektromotor oder eine mit Druckluft angetriebene Antriebseinheit 20. Der Reinigungskopf ist in Form von rotierenden Messern oder in Form eines Fräskopfes ausgebildet.
  • Nicht dargestellt ist in 1 eine optionale Sprühvorrichtung zum Auftragen eines Antihaftmittels oder eines sonstigen fluiden Mediums, mit der eine Antihaft-Beschichtung auf den Stromdüsen 61, 62 und der Gasdüse 66 aufgebracht werden kann, die das Festsetzen von Verschmutzungen beim Schweißvorgang verhindern kann.
  • In 2 ist beispielsweise ein Reinigungskopf 10 dargestellt, welcher einen im Wesentlichen zylindrischen Aufnahmeschaft 11 aufweist, an den sich ein Fräskopf 12 anschließt. Der Fräskopf 12 ist dabei als halber Hohlzylinder ausgeführt und weist an seiner Spitze eine mit einer Steigung versehen Fräskopfspitze auf. Dabei ist der Innen-Durchmesser des Fräskopfes 12 derart ausgeführt, dass die Stromdüsen 61, 62 beim Reinigen zumindest teilweise umfasst werden. Durch die Rotationsbewegung des Fräskopfes 12 können Verunreinigungen an den Stromdüsen 61, 62 entfernt werden. Zudem werden Verunreinigungen an den Innenwandungen der Gasdüse 66 im Bereich der Stromdüsen 61, 62 entfernt.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung sieht dabei vor, dass der Reinigungskopf 10 zunächst mittels der ersten Verschiebeeinheit 30 in Richtung auf eine der Stromdüsen 61, 62 verstellt wird. Dabei ist die Rotationsachse des Fräskopfes 12 im Wesentlichen in Flucht zu der Achse 63 oder 64 der Stromdüse 61, 62 ausgerichtet. Dementsprechend wird der Hohlzylinder des Fräskopfes 12 über die erste Stromdüse 61, 62 geschoben. Der Innenumfang des Fräskopfes 12 ist größer als der Außendurchmes ser der Stromdüse 61, 62 und der Außendurchmesser des Fräskopfes 12 ist so bemessen, dass er die zugeordnete Innenwandung der Gasdüse 66 nicht berührt.
  • Wenn der Fräskopf 12 in Rotation versetzt wird, reinigt er eventuell an der Innenwandung der Gasdüse anhaftende Schweißspritzer ab und entfernt auch gegebenenfalls Ablagerungen auf der Stromdüse 61, 62. Nach der erfolgten Reinigung wird der Fräskopf 12 mittels der ersten Verschiebeeinheit 30 zurückgezogen und ein Antihaftmittel in den gereinigten Bereich eingesprüht. Dann wird der Reinigungskopf 10 samt der Antriebseinheit 20 um die Schwenkachse 50 geschwenkt und mittels der zweiten Verschiebeeinheit 40 linear verschoben. Die Rotationsachse des Fräskopfes 12 steht dann in Flucht zu der Achse 64 oder 63 der zweiten Stromdüse 61, 62. Anschließend wird der Reinigungskopf 10 samt der Antriebseinheit mit der ersten Verschiebeeinheit 30 in Richtung auf die zweite Stromdüse 62, 61 verstellt, wobei der Fräskopf 12 wieder über die zweite Stromdüse 61, 62 gefahren wird. Nachdem wieder ein Abfräsen von eventuell anhaftenden Schweißspritzern erfolgte, wird der Fräskopf zurückgezogen (erste Verschiebeeinheit 30) und Antihaftmittel eingesprüht. Der Schweißbrenner 60 steht dann für eine weitere Verwendung zur Verfügung.
  • Die erste Verschiebeeinheit 30 kann somit entsprechend dem Winkel 65 zwischen den Achsen 63, 64 der Stromdüsen 61, 62 geschwenkt werden. Der Reinigungskopf 10 mit der Antriebseinheit 20 kann mit der zweiten Verschiebeeinheit 40 entsprechend dem lateralen Abstand der Stromdüsen 61, 62 verschoben werden.
  • Die Reinigungsvorrichtung 1, wie sie in 1 schematisch dargestellt ist, ist besonders geeignet, Doppeldraht-Schutzgasschweißbrenner 60, die zwei als Stromdüsen 61, 62 sowie eine diese umgebende Gasdüse 66 aufweisen und die in unterschiedliche Abständen sowie in unterschiedlichen Winkeln 65 zueinander angeordnet sein können, einfach und präzise zu reinigen. Es kann immer gewährleistet werden, das der Reinigungskopf 10, wie er beispielsweise in 2 dargestellt ist, in Richtung der Achsen 63, 64 der zu reinigenden Stromdüsen 61, 62 einfahren kann. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass damit eine kompakte Reinigungsanlage 1 bereitgestellt werden kann, bei der lange Verschiebewege vermieden werden können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3332678 [0003]
    • - DE 10319261 A1 [0004]

Claims (8)

  1. Reinigungsvorrichtung (1) mit einem Reinigungskopf (10) zum Reinigen von Düsen eines Schweißbrenners, welche als Gasdüsen (66) und/oder Stromdüsen (61, 62) ausgebildet sind, wobei mittels einer ersten Verschiebeeinheit (30) der Reinigungskopf (10) in eine Reinigungsvorschubrichtung (32) verschiebbar ist, wobei die erste Verschiebeeinheit (30) um eine Schwenkachse (50) schwenkbar gelagert ist, wobei die erste Verschiebeeinheit (30) mit einer weiteren Verschiebeeinheit (40) gekoppelt ist, mit der der Reinigungskopf (10) unabhängig zur ersten Verschiebeeinheit (30) quer zur Reinigungsvorschubrichtung (32) verstellbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Verschiebeeinheit (40) zur ersten Verschiebeeinheit (30) im Wesentlichen orthogonal verschiebbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verschiebeeinheit (30) und/oder die weitere Verschiebeeinheit (40) als elektrisch verstellbare Linearantriebe oder Pneumatikantriebe ausgebildet sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbereich (51) um die Schwenkachse (50) und/oder der Verschiebeweg (31, 41) wenigstens einer der Verschiebeeinheiten (30, 40) entsprechend der geometrischen Anordnung der Stromdüsen (61, 62) und deren Orientierung ihrer Achsen (63, 64) zueinander einstellbar sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbereich (51) um die Schwenkachse (50) sowie die Verschiebewege (31, 41) der Verschiebeeinheiten (30, 40) mechanisch begrenzt sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungskopf (10) von einer Antriebseinheit (20) in eine Rotationsbewegung versetzbar ist und in Form von rotierenden Messern oder in Form eines Fräskopfes ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungskopf (10) von einem Elektromotor oder von einem mit Druckluft betriebenen Antrieb angetrieben ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsvorrichtung (1) eine Sprühvorrichtung zum Auftragen eines Antihaftmittels oder eines sonstigen fluiden Mediums aufweist.
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