DE202009017653U1

DE202009017653U1 - Autogasanlage mit einer Fördereinheit

Info

Publication number: DE202009017653U1
Application number: DE202009017653U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2009-12-28
Filing date: 2009-12-28
Publication date: 2011-05-12
Anticipated expiration: 2019-12-29

Abstract

Autogasanlage als Einbausatz für Ottomotore, Flüssiggas (LPG) im flüssigen Zustand einspritzend, mit einer Fördereinheit für Flüssiggas (LPG), die eine Flüssigkeitspumpe aufweist, und mit einem Flüssiggastank, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinheit zum Einbau außerhalb des Flüssiggastanks, insbesondere im Motorraum oder im Radhaus, ausgebildet ist und eine Rückführung (8a), insbesondere einen Nebenkanal, zum Rückführen eines Anteils des geförderten Kraftstoffs vom Auslass (4) der Pumpe (2) zu ihrem Einlass (3) aufweist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Autogasanlage als Einbausatz für Ottomotore, Flüssiggas (LPG) im flüssigen Zustand einspritzend, mit einer Fördereinheit für Flüssiggas (LPG), die eine Flüssigkeitspumpe aufweist, und mit einem Flüssiggastank.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine unter Niederdruck (etwa 3 bis 12 bar) zu betreibende Autogasanlage, bei der das flüssige Autogas in das Ansaugrohr eingespritzt ist, welches vor den Einlassventilen des Motors angeordnet ist.
Bei den bekannten Autogasanlagen mit flüssiger Einspritzung ist eine Pumpe im Flüssiggastank angeordnet. Nachteilig sind der nicht konstante und nicht kontrollierbare Druckabfall in den relativ langen Leitungen vom Tank zum Motor und die fehlende Reaktion auf die je nach Leistungsanforderung unterschiedlich benötigten Kraftstoffmengen. Auch wirken diese Systeme einem natürlichen Verschleiß der Pumpe durch die fehlenden Schmiereigenschaften des Flüssiggases nicht entgegen. Ein weiterer Nachteil liegt in der schlechten Zugänglichkeit der Pumpe, wenn diese innerhalb des Flüssiggastankes, gerade auch bei einer nachträglichen Montage, angeordnet ist. Ein Austausch dieses Verschleißteiles ist daher umständlich und kostenintensiv.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Autogasanlage der eingangs genannten Art, die unter Niederdruck betrieben wird, diese Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei der Autogasanlage der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Fördereinheit zum Einbau außerhalb des Flüssiggastanks, insbesondere im Motorraum oder im Radhaus, ausgebildet ist und eine Rückführung, insbesondere einen Nebenkanal, zum Rückführen eines Anteils des geförderten Kraftstoffs vom Auslass der Pumpe zu ihrem Einlass aufweist. Durch den Nebenkanal wird das umlaufende Volumen verringert. Die Belastung der Pumpe und die Neigung zur Blasenbildung werden erheblich reduziert.
Weiterhin wird vorgeschlagen, dass ein Rücklauf des Kraftstoffs vom Motor zum Tank mit einem in der Rücklaufleitung angeordneten Druckregelventil vorgesehen ist, welches vom Druck des Nebenkanals (= Tankdruck) gesteuert wird. Insbesondere wird vorgeschlagen, dass das Regelventil ein zusätzliches Einstellelement aufweist und dann öffnet, wenn der Druck in der Rücklaufleitung höher als die Summe der Drücke des Nebenkanals (Tankdruck) und des Einstellelements ist. Nur bei ausreichend hohem Druck im Rücklaufkanal vom Motor zur Fördereinheit wird die Verbindung zum Tank geöffnet und so der Systemdruck an den Einspritzventilen in jedem Fall und über eine lange Standzeit der Pumpe aufrechterhalten.
Weiterhin wird vorgeschlagen, dass am Auslass der Pumpe eine Auslasskammer vorgesehen ist, die in der vorgesehenen Einbaulage oberhalb des motorseitigen Auslasses der Fördereinheit angeordnet und über ein Ventil mit der Rücklaufleitung verbunden ist. Die gasförmigen Anteile des Kraftstoffes am Pumpenauslass können auf diese Weise direkt in den Rücklauf zum Tank hin entweichen. Das Ventil verhindert einen zu großen Druckabfall in der Auslasskammer.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben, welche eine erfindungsgemäße Druckregel- und Fördereinheit im Schnitt zeigt.
Der Einlass 1 der Fördereinheit, wie sie in 1 dargestellt ist, ist mit dem Einlass 3 der Pumpe 2 verbunden. Der Einlass 1 steht über eine Leitung mit dem Flüssiggastank in Verbindung. Vom Auslass 4 der Pumpe 2 strömt das verdichtete Flüssiggas über den Auslass 5 der Fördereinheit zum Ansaugrohr 6 für die nicht dargestellten Motorventile. Der Überschuss wird über die Rücklaufleitung 7 zur Fördereinheit zurückgeführt. In der Figur sind ferner die Abdichtungen 8 zwischen Saugseite und Druckseite der Pumpe 2 dargestellt.
Um die Neigung zur Blasenbildung zu reduzieren, wird die Belastung der Pumpe durch einen Nebenkanal 8a verringert, durch welchen im Betrieb eine definierte Menge des Flüssiggases vom Auslass 4 der Pumpe zurück zum Einlass 3 (Ansaugseite) zurückgeführt wird. Das umlaufende Volumen und die Belastung der Pumpe werden auf diese Weise verringert. Die Rückführung erfolgt über ein Reduzierventil 9, welches die Druckdifferenz zwischen Einlass und Auslass der Pumpe aufrechterhält.
Die Rücklaufleitung 7 vom Ansaugrohr 6 ist nicht unmittelbar mit der Rücklaufleitung 10 zum Tank, sondern über ein Druckregelventil 11 verbunden. Das Druckregelventil 11 weist eine Membran 12, eine Feder 13 und eine Einstellschraube 14 zur Einstellung der Kraft der Feder 13 auf.
Der Druck im Flüssiggastank wirkt über den Nebenkanal 8 auf die Oberseite der Membran 12. Zusammen mit der verstellbaren Kraft der Feder 13 wirkt die Kraft gegen den Druck der von den Ventilen bzw. vom Ansaugrohr zurückfließenden Flüssigkeit an der Unterseite der Membran. Wenn der Druck der rücklaufenden Flüssigkeit höher als die Summe des Drucks im Nebenkanal 8a entsprechend dem Tankdruck und des Drucks der einstellbaren Feder 13 ist, wird der Ventilkörper angehoben und das Ventil gibt den Rücklauf vom Motor zum Flüssiggastank über die Rücklaufleitung 10 frei.
Beim Betrieb der Fördereinheit ist es nicht zu vermeiden, dass Blasen, also gasförmige Anteile des Kraftstoffs am Auslass der Pumpe 2 entstehen. Wenn erfindungsgemäß die Fördereinheit in der Einbaulage entsprechend 1 verwendet wird, sammeln sich die gasförmigen Anteile 15 in der Auslasskammer 17 oberhalb des flüssigen Anteils 16 des Kraftstoffes, also oberhalb des Auslasses 5 der Fördereinheit. Die gasförmigen Anteile 15 werden daher von der Fördereinheit nicht zum Motor geleitet.
Die ggf. erforderliche Entgasung der Auslasskammer 17 erfolgt durch das Kugelventil 18, welches zusätzlich ein Reduzierventil aufweist. Das Ventil 18 ist als Schwimmerventil ausgeführt. Über dieses Kugelventil 18 können die gasförmigen Anteile 15 direkt in die Rücklaufleitung 10 entweichen. Die Kugel des Ventils 18 regelt die Menge und verschließt das Ventil in der Gegenrichtung. Das Reduzierventil verhindert einen zu großen Druckabfall zwischen der Auslasskammer 17 und der Rücklaufleitung 10, also dem Flüssiggastank.
Nach Beendigung des Betriebes der Fördereinheit sammeln sich die Gasblasen im oberen Bereich der Auslasskammer 17, so dass bei einem erneuten Starten der Fördereinheit ein Trockenlaufen verhindert wird.
Ein weiterer Vorteil ist, dass für die bekannten Systeme aufwändige Tanks erforderlich sind. Für das erfindungsgemäße System können herkömmliche Autogastanks verwendet werden. Die Kostenersparnis ist hier wesentlich und beträgt ca. 50%. Auch eine Aufrüstung eines veralteten Gaseinblassystems ist ohne Austausch des Tankes möglich.
Bezugszeichenliste

1: Einlass Fördereinheit
2: Pumpe
3: Einlass Pumpe
4: Auslass Pumpe
5: Auslass Fördereinheit
6: Ansaugrohr
7: Rücklaufleitung
8: Abdichtung
8a: Nebenkanal (Rückführung)
9: Reduzierventil
10: Rücklaufleitung
11: Druckregelventil
12: Membran
13: Feder
14: Einstellschraube
15: gasförmiger Anteil
16: flüssiger Anteil
17: Auslasskammer
18: Kugelventil

Claims

Autogasanlage als Einbausatz für Ottomotore, Flüssiggas (LPG) im flüssigen Zustand einspritzend, mit einer Fördereinheit für Flüssiggas (LPG), die eine Flüssigkeitspumpe aufweist, und mit einem Flüssiggastank, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinheit zum Einbau außerhalb des Flüssiggastanks, insbesondere im Motorraum oder im Radhaus, ausgebildet ist und eine Rückführung (8a), insbesondere einen Nebenkanal, zum Rückführen eines Anteils des geförderten Kraftstoffs vom Auslass (4) der Pumpe (2) zu ihrem Einlass (3) aufweist.
Autogasanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rücklauf des Kraftstoffs vom Motor zum Tank mit einem in der Rücklaufleitung (7) angeordneten Druckregelventil (11) vorgesehen ist, welches vom Druck des Nebenkanals (8a) gesteuert wird.
Autogasanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckregelventil (11) ein zusätzliches Einstellelement (13, 14) aufweist und dann öffnet, wenn der Druck in der Rücklaufleitung (7) höher als die Summe der Drücke des Nebenkanals (8a) und des Einstellelements (13, 14) ist.
Autogasanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Auslass (4) der Pumpe (2) eine Auslasskammer (17) vorgesehen ist, die in der vorgesehenen Einbaulage oberhalb des motorseitigen Auslasses (5) der Fördereinheit angeordnet und über ein Ventil (18) mit der Rücklaufleitung (10) verbunden ist.
Fördereinheit für Flüssiggas (LPG) für eine Autogasanlage, die eine Flüssigkeitspumpe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinheit eine Rückführung (8a) zum Rückführen eines Anteils des geförderten Kraftstoffs vom Auslass (4) der Pumpe (2) zu ihrem Einlass (3) aufweist.