DE202009013641U1 - Befestigungselement - Google Patents

Befestigungselement Download PDF

Info

Publication number
DE202009013641U1
DE202009013641U1 DE200920013641 DE202009013641U DE202009013641U1 DE 202009013641 U1 DE202009013641 U1 DE 202009013641U1 DE 200920013641 DE200920013641 DE 200920013641 DE 202009013641 U DE202009013641 U DE 202009013641U DE 202009013641 U1 DE202009013641 U1 DE 202009013641U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleeve
fastener
plastic
undercut
spreader
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200920013641
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fischerwerke GmbH and Co KG
Original Assignee
Fischerwerke GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=43646077&utm_source=***_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE202009013641(U1) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Fischerwerke GmbH and Co KG filed Critical Fischerwerke GmbH and Co KG
Priority to DE200920013641 priority Critical patent/DE202009013641U1/de
Priority to TW099219714U priority patent/TWM402360U/zh
Priority to HK10110071A priority patent/HK1144746A2/xx
Priority to CN2010205794724U priority patent/CN202182092U/zh
Publication of DE202009013641U1 publication Critical patent/DE202009013641U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B13/00Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
    • F16B13/04Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front
    • F16B13/08Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front with separate or non-separate gripping parts moved into their final position in relation to the body of the device without further manual operation
    • F16B13/0858Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front with separate or non-separate gripping parts moved into their final position in relation to the body of the device without further manual operation with an expansible sleeve or dowel body driven against a tapered or spherical expander plug
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B13/00Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
    • F16B2013/007Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose to be fastened in undercut holes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dowels (AREA)
  • Joining Of Building Structures In Genera (AREA)

Abstract

Befestigungselement (1) zum Befestigen eines Bauteils an einem Verankerungsgrund,
– wobei das Befestigungselement (1) einen Schaft (3) mit einem Lastangriffsmittel (5), einen Spreizkörper (6), ein Spreizelement (9) und eine Hülse (10) aufweist, und
– wobei die Hülse (10) aus einem Kunststoff hergestellt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hülse (10) zumindest teilweise aus einem mit Kohlenstofffasern verstärkten Kunststoff hergestellt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Befestigungselemente zum Befestigen eines Bauteils an einem Verankerungsgrund, die einen Schaft mit einem Lastangriffsmittel, einen Spreizkörper, ein Spreizelement und eine Hülse aufweisen, sind in der Befestigungstechnik allgemein bekannt. Insbesondere handelt es sich hierbei um so genannte Hinterschnittanker, die in ein zylindrisches Bohrloch eingebracht werden, das im Bereich des Bohrlochsgrundes konisch erweitert ist. Das Bohrloch kann im Verankerungsgrund oder im zu befestigenden Bauteil eingebracht sein. Das Befestigungselement wird in einer derartigen Hinterschnittbohrung verankert, indem das Spreizelement durch den Spreizkörper radial nach außen in den konischen Bereich des Bohrlochs verdrängt wird, wodurch eine formschlüssige Verbindung zwischen Verankerungsgrund und Befestigungselement geschaffen wird. Beispielsweise wird durch Eindrücken der Hülse in das Bohrloch das Spreizelement auf den mit dem Schaft verbundenen Spreizkörper geschoben, der konisch ausgestaltet ist. Beim Aufschieben des Spreizelements auf den konischen Spreizkörper wird das Spreizelement radial nach außen bewegt und somit in den Hinterschnitt gespreizt. Alternativ kann der Schaft des Befestigungselements als Schraube ausgebildet sein, die in die als Hohlzylinder mit Innengewinde ausgebildete Hülse eingeschraubt wird. Die Schraube ist gleichzeitig der Spreizkörper, der das an der Hülse angeordnete Spreizelement in den Hinterschnitt verspreizt.
  • Die Offenlegungsschrift DE 40 11 229 A1 zeigt beispielhaft ein Befestigungselement mit einem als Gewindebolzen mit kreiszylindrischem Grundkörper ausgeformten Schaft, an den in Einbringrichtung in ein Hinterschnittbohrloch vorn ein Spreizkörper in Form eines konischen Spreizabschnitts angeformt ist, der sich in Einbringrichtung erweitert. Das Spreizelement ist ein wellenförmiger, geschlossener Spreizring, der den Schaft umfasst. Im unverspreizten Zustand ist der Durchmesser des Spreizrings im Wesentlichen gleich dem maximalen Außendurchmesser des konischen Bereichs. Zum Verspreizen des Spreizelements im Bohrloch wird eine als Hohlzylinder ausgeformte Hülse auf den Schaft aufgeschoben, wodurch der Spreizring über den Spreizabschnitt geschoben, radial geweitet und in den konischen Hinterschnitt des Bohrlochs geschoben wird.
  • Das Befestigungselement überträgt für gewöhnlich Kräfte vom zu befestigenden Bauteil in den Verankerungsgrund. Die Kräfte können als Zug- bzw. Druckkräfte in Achsrichtung wirken oder als Querkräfte senkrecht zur Achsrichtung. Die Achsrichtung des Befestigungselements wird durch eine Achse bestimmt, die in Längsrichtung durch den Schaft des Befestigungselements verläuft. Bei einem Schaft mit kreiszylindrischem Grundkörper verläuft die Achse des Schafts durch die Mittelpunkte der Grund- und der Deckfläche des den Grundkörper bildenden Kreiszylinders.
  • Typischerweise besteht die Hülse des Befestigungselements aus Metall, insbesondere Stahl beziehungsweise Edelstahl, wobei aus den Drucksschriften DE 40 30 498 A1 und EP 1 198 648 B1 auch Befestigungselemente bekannt sind, deren Hülsen aus Kunststoff bestehen. Eine Hülse aus Metall bietet den Vorteil, dass sie durch Schläge auf ein Setzwerkzeug in das Bohrloch eingetrieben werden kann, und die Montage der Hülse nicht, wie in der Druckschrift DE 40 11 229 A1 beschrieben, erst nach dem Verspreizen des Spreizelements am Befestigungselement erfolgen muss. Das Befestigungselement kann somit als eine Einheit montiert werden, wodurch das Befestigungselement für einen Benutzer montagefreundlich ist. Hülsen aus Metall sind im Allgemeinen so druckfest, dass die Schläge mit dem Setzgerät von der Hülse direkt auf das Befestigungselement übertragen werden. Die Hülse verformt sich unter den Schlägen nur unwesentlich. Dagegen weisen Hülsen aus Kunststoff eine derart große Druckfestigkeit im Allgemeinen nicht auf. Auf Grund der geringen Druckfestigkeit dehnt sich eine Hülse aus Kunststoff in Querrichtung, wodurch die Hülse sich unter Druckbelastung, wie sie bei einem Schlag auf bzw. durch ein Setzgerät herrscht, so sehr dehnt, dass sie an der Bohrlochwand anliegt, sich dort verklemmt und ein planmäßiges Verspreizen des Spreizelements nicht möglich ist. Hülsen aus Kunststoff werden daher für gewöhnlich, wie in der Druckschrift DE 40 30 498 A1 beschrieben, nach dem Verspreizen des Spreizelements in das Bohrloch eingesetzt oder, wie in der Druckschrift EP 1 198 648 B1 beschrieben, durch eine kontinuierliche Krafteinleitung durch langsames Aufdrehen einer Mutter in das Bohrloch eingeschoben, wodurch die Druckbelastung und somit die Querdehnung begrenzt wird, so dass das Spreizelement mit der Hülse gespreizt werden kann.
  • Die Hülse dient aber nicht nur zum Verspreizen des Spreizelements. Zur Übertragung von Querkräften, die durch das Befestigungselement vom Anbauteil auf den Verankerungsgrund übertragen werden müssen, ist die Hülse des Befestigungselements von entscheidender Bedeutung, da die Querkräfte über die Hülse auf die Bohrlochwand übertragen werden. Die Hülse liegt hierzu an der Bohrlochwand an. Nachteilig an den bekannten Befestigungselementen mit Hülsen aus Metall ist, dass sie auf Grund der zum Verspreizen mit einem Setzwerkzeug notwendigen Druckfestigkeit der Hülsen, eine geringere Querkraft in den Verankerungsgrund abtragen können, als Hülsen aus relativ weichem Kunststoff. Eine harte Hülse mit hoher Druckfestigkeit, die beispielsweise aus Stahl hergestellt ist, liegt an der Bohrlochwand, auf Grund des im Regelfall vorhandenen Spiels zwischen Bohrlochwand und Hülse, nur punkt- bzw. linienförmig und nicht flächig an. Die Kraft wird nicht über eine Fläche verteilt, wodurch es zu Spannungsspitzen kommt, die schon bei einer relativ geringen Querkraft zum Versagen des Verankerungsgrunds führen. Ist die Hülse dagegen aus einem relativ weichen Material wie Kunststoff gefertigt, so verformt sich die Hülse unter der Einwirkung der Querkraft derart, dass sie vollflächig am Verankerungsgrund anliegt. Somit entstehen keine Spannungsspitzen, sondern es entsteht eine relativ gleichmäßige Pressung des Verankerungsgrundes, wodurch das Befestigungselement größere Kräfte in den Verankerungsgrund übertragen kann, als ein Befestigungselement mit einer Hülse aus Stahl.
  • Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein derart verbessertes Befestigungselement zu schaffen, das einfach zu montieren ist und trotzdem relativ große Querkräfte aufnehmen kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Befestigungselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Das erfindungsgemäße Befestigungselement weist eine Hülse aus Kunststoff auf, wobei kennzeichnend ist, dass die Hülse zumindest teilweise aus einem mit Kohlenstofffasern verstärkten Kunststoff hergestellt ist (im Folgenden CFK genannt). Insbesondere kann die gesamte Hülse aus einem CFK bestehen. Eine aus einem CFK gefertigte Hülse ist relativ hart, deutlich härter als eine aus unverstärktem oder mit Glasfasern verstärkten Kunststoff. Allerdings ist die mit Kohlenstofffasern verstärkte Hülse nicht so hart beziehungsweise druckfest, wie eine Hülse aus Stahl oder Edelstahl. Erwartungsgemäß sollte ein erfindungsgemäßes Befestigungselement mit einer mit Kohlenstofffasern verstärkten Hülse eine Querkraft übertragen können, die größer ist, als wenn die Hülse aus Stahl oder Edelstahl wäre, aber kleiner ist, als wenn die Hülse aus einem unverstärkten Kunststoff hergestellt ist. Es wurde aber überraschend festgestellt, dass ein erfindungsgemäßes Befestigungselement deutlich größere Querkräfte übertragen kann, als dies mit einem Befestigungselement mit einer unverstärkten Hülse möglich wäre; und dies, obwohl das erfindungsgemäße Befestigungselement, auf Grund der Druckfestigkeit der aus CFK hergestellten Hülse, schlagend, also durch Schläge auf oder durch ein Setzgerät, in einem Hinterschnittbohrloch verspreizt werden kann. Hierdurch ist das erfindungsgemäße Befestigungselement anwenderfreundlich als einfach zu montierende Montageeinheit einsetzbar.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Befestigungselements ist der CFK ein Polyamid, vorzugsweise ein Polyamid PA6 oder PA 6.6. Erfindungsgemäße Befestigungselemente mit Hülsen aus diesen Kunststoffen zeigten ein sehr gutes Setzverhalten bei gleichzeitig guten Eigenschaften hinsichtlich der Übertragung von Querkräften.
  • Insbesondere hat sich eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungselements als vorteilhaft erwiesen, bei der der Gewichtsanteil der Kohlenstofffasern an dem verstärkten Kunststoff der Hülse 15% bis 25%, insbesondere 20%, beträgt. Hierbei sind die Prozentangaben mit einer Toleranz von +/– zwei Prozentpunkten zu verstehen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In 1 ist ein erfindungsgemäßes Befestigungselement 1 in einer Ansicht dargestellt. Das Befestigungselement 1 zum Befestigen eines Bauteils an einem nicht dargestellten Verankerungsgrund ist als Hinterschnittanker 2 ausgeführt. Der dargestellte Hinterschnittanker 2 dient insbesondere zur Befestigung von Fassadenplatten aus Naturwerkstein an einer Unterkonstruktion, über die die Fassadenplatte mit einer tragenden Struktur eines Gebäudes verbunden ist (nicht dargestellt).
  • Der Hinterschnittanker 2 weist einen Schaft 3 auf, mit einem als Außengewinde 4 ausgestalteten Lastangriffsmittel 5, an dem ein nicht dargestelltes Bauteil mit Hilfe einer ebenfalls nicht dargestellten Mutter befestigbar ist. An den kreiszylindrischen Schaft 3 des Befestigungselements 1 schließt sich in Einbringrichtung E vor dem Schaft 3 ein Spreizkörper 6 in Form eines kegelstumpfförmigen Spreizabschnitts 7 an, der sich in Einbringrichtung E konisch erweitert und das vordere Ende 8 des Befestigungselements 1 bildet. Die Achse A des Befestigungselements 1 verläuft durch die Mittelpunkte der kreisförmigen Grund- und Deckfläche des kreiszylindrischen Schaftes 3 bzw. durch den Mittelpunkt der ebenfalls kreisförmigen Querschnittsfläche des vorderen Endes 8 des Befestigungselements 1.
  • Zudem weist der Hinterschnittanker 2 ein Spreizelement 9 und eine Hülse 10 auf. Das Spreizelement 9 ist als wellenförmig gebogener und geschlossener Spreizring 11 ausgebildet, der zum Verspreizen mittels der Hülse 10 gegen den Spreizkörper 6 und dadurch über den konischen Spreizabschnitt 7 radial nach außen verformt wird, so dass der Spreizring 11 in ein nicht dargestelltes Hinterschnittbohrloch verspreizbar ist. Die Hülse 10 weist eine Höhe H und einen Außendurchmesser D auf, der im Wesentlichen dem Außendurchmesser des Befestigungselements 1 im unverspreizten Zustand entspricht. Der Durchmesser D korrespondiert im Regelfall mit dem Durchmesser des zylindrischen Teils des nicht dargestellten Hinterschnittbohrlochs.
  • Während der Schaft 3, der Spreizkörper 6 und das Spreizelement 9 aus einem Edelstahl hergestellt sind, besteht die Hülse 10 aus einem mit Kohlenstofffasern verstärkten Polyamid (PA 6.6), wobei der Gewichtsanteil der Kohlenstofffasern am dem verstärkten Kunststoff 20% beträgt. Die Hülse 10 ist im Spritzgussverfahren einfach und kostengünstig herstellbar.
  • Versuche haben ergeben, dass die Hülse 10 des erfindungsgemäßen Befestigungselements 1 mit einem durch 20% Gewichtsanteil Kohlestofffasern verstärkten Polyamid eine gegenüber entsprechenden Hülsen aus den bisher üblichen Kunststoffen, unverstärktem Polyamid beziehungsweise mit Glasfasern verstärktem Polyamid, eine derart verbesserte Druckfestigkeit aufweist, dass damit ein Verspreizen des Spreizelements 9 durch auf die Hülse 10 aufgebrachte Schläge möglich ist, was bislang nur mit einer Hülse aus Metall, insbesondere mit einer Hülse aus Stahl beziehungsweise Edelstahl, möglich war.
  • Bei Versuchen mit dem erfindungsgemäßen Befestigungselement 1 zur Bestimmung der aufnehmbaren Querkraft ergab sich zudem überraschend, dass die aufnehmbare Querkraft nicht wie erwartet geringer ist, als die aufnehmbare Querkraft einer Hülse 10, die aus unverstärktem Polyamid hergestellt ist. Obwohl die aufnehmbare Querkraft einer mit Glasfasern verstärkten Hülse 10 geringer ist als die einer unverstärkten Hülse 10 aus Polyamid, ist die aufnehmbare Querkraft einer mit einem Gewichtsanteil von 15% bis 25% Kohlenstofffasern verstärkten Hülse 10 aus Polyamid größer. Und dies, obwohl die mit Kohlenstofffasern verstärkte Hülse 10 eine größere Druckfestigkeit und Härte aufweist als eine aus einem mit Glasfasern verstärkten Kunststoff hergestellte Hülse 10.
  • Die in Tabelle 1 aufgeführten Versuche wurden in einem als Granit klassifizierten Naturwerkstein mit Handelsnamen Verde Vittoria durchgeführt. Der erfindungsgemäße Hinterschnittanker 2 wurde in eine 15 mm tiefe Hinterschnittbohrung eingebracht und verspreizt. Die Höhe H der Hülse 10 wurde so gewählt, dass das in Einbringrichtung hintere Ende der Hülse 10 nach dem Verspreizen des Hinterschnittankers 2 bündig mit dem Rand der Hinterschnittbohrung war. Der Durchmesser D der Hülse 10 betrug bei den Versuchen 12,6 mm, bei einem Durchmesser der Hinterschnittbohrung von 13 mm.
  • Für die Versuche wurden Hülsen 10 mit identischer Geometrie verwendet, die allerdings aus unterschiedlichen Materialien hergestellt waren. Tabelle 1
    Material der Hülse 10 aufnehmbare Querkraft des Befestigungselements 1 relative Druckfestigkeit der Hülse 10
    unverstärktes Polyamid 17,8 kN gering
    mit 30% Gewichtsanteil Glasfasern verstärktes Polyamid 17,6 kN größer als bei unverstärktem Polyamid
    Mit 20% Kohlenstofffasern verstärktes Polyamid > 20,0 kN größer als bei mit Glasfasern verstärktem Polyamid1)
    Edelstahl A4 14,3 kN hoch1)
    1)Befestigungselement ist durch Schläge auf die Hülse planmäßig verspreizbar
  • Die Ergebnisse der Versuche zeigen, dass durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Hülse 10 ein Befestigungselement 1 geschaffen wird, das schlagend und somit einfach montierbar ist und trotzdem Querkräfte aufnehmen kann, die größer sind als die Querkräfte, die von den bekannten Befestigungselementen mit den bisher für die Hülse 10 verwendeten Materialien aufgenommen werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Befestigungselement
    2
    Hinterschnittanker
    3
    Schaft
    4
    Außengewinde
    5
    Lastangriffsmittel
    6
    Spreizkörper
    7
    Spreizabschnitt
    8
    vorderes Ende des Befestigungselements 1
    9
    Spreizelement
    10
    Hülse
    11
    wellenförmiger Spreizring
    A
    Achse des Befestigungselements 1
    D
    Außendurchmesser des Befestigungselements 1
    E
    Einbringrichtung des Befestigungselements 1 in ein nicht dargestelltes Bohrloch
    H
    Höhe der Hülse 10 des Befestigungselements 1
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4011229 A1 [0003, 0005]
    • DE 4030498 A1 [0005, 0005]
    • EP 1198648 B1 [0005, 0005]

Claims (4)

  1. Befestigungselement (1) zum Befestigen eines Bauteils an einem Verankerungsgrund, – wobei das Befestigungselement (1) einen Schaft (3) mit einem Lastangriffsmittel (5), einen Spreizkörper (6), ein Spreizelement (9) und eine Hülse (10) aufweist, und – wobei die Hülse (10) aus einem Kunststoff hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (10) zumindest teilweise aus einem mit Kohlenstofffasern verstärkten Kunststoff hergestellt ist.
  2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ein Polyamid ist.
  3. Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil der Kohlenstofffasern an dem verstärkten Kunststoff 15% bis 25% beträgt.
  4. Befestigungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil der Kohlenstofffasern an dem verstärkten Kunststoff 20% beträgt.
DE200920013641 2009-10-26 2009-10-26 Befestigungselement Expired - Lifetime DE202009013641U1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200920013641 DE202009013641U1 (de) 2009-10-26 2009-10-26 Befestigungselement
TW099219714U TWM402360U (en) 2009-10-26 2010-10-13 Befestigungselement
HK10110071A HK1144746A2 (en) 2009-10-26 2010-10-26 Fastening element
CN2010205794724U CN202182092U (zh) 2009-10-26 2010-10-26 紧固元件

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200920013641 DE202009013641U1 (de) 2009-10-26 2009-10-26 Befestigungselement

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202009013641U1 true DE202009013641U1 (de) 2011-03-17

Family

ID=43646077

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200920013641 Expired - Lifetime DE202009013641U1 (de) 2009-10-26 2009-10-26 Befestigungselement

Country Status (4)

Country Link
CN (1) CN202182092U (de)
DE (1) DE202009013641U1 (de)
HK (1) HK1144746A2 (de)
TW (1) TWM402360U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3239539A1 (de) 2016-04-27 2017-11-01 HILTI Aktiengesellschaft Anker mit wellenförmiger hülse

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013100647A1 (de) * 2013-01-23 2014-07-24 Fischerwerke Gmbh & Co. Kg Befestigungselement
CN103938776B (zh) * 2014-04-25 2016-02-10 湖南省金为型材有限公司 幕墙
CN106563732B (zh) * 2016-10-08 2018-04-17 杭州斯泰新材料技术有限公司 一种抗热胀作用的背栓及制造方法

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4011229A1 (de) 1990-01-30 1991-08-01 Fischer Artur Werke Gmbh Befestigungselement
DE4030498A1 (de) 1990-04-06 1992-04-02 Fischer Artur Werke Gmbh Befestigungselement
EP1198648B1 (de) 1999-07-29 2004-02-11 fischerwerke Artur Fischer GmbH & Co. KG Befestigungselement für doppelglasplatten

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4011229A1 (de) 1990-01-30 1991-08-01 Fischer Artur Werke Gmbh Befestigungselement
DE4030498A1 (de) 1990-04-06 1992-04-02 Fischer Artur Werke Gmbh Befestigungselement
EP1198648B1 (de) 1999-07-29 2004-02-11 fischerwerke Artur Fischer GmbH & Co. KG Befestigungselement für doppelglasplatten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3239539A1 (de) 2016-04-27 2017-11-01 HILTI Aktiengesellschaft Anker mit wellenförmiger hülse
WO2017186674A1 (de) 2016-04-27 2017-11-02 Hilti Aktiengesellschaft Anker mit wellenförmiger hülse
US11261894B2 (en) 2016-04-27 2022-03-01 Hilti Aktiengesellschaft Anchor having a wave-shaped sleeve

Also Published As

Publication number Publication date
HK1144746A2 (en) 2011-03-04
TWM402360U (en) 2011-04-21
CN202182092U (zh) 2012-04-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1985408B1 (de) Funktionselement zur Anbringung an ein Blechteil, aus diesen hergestelltes Zusammenbauteil sowie Verfahren zur Anbringung des Funktionselements an ein Blechteil
EP0799387B1 (de) Loch- und gewindeformende schraube sowie verfahren zum eindrehen derselben
EP1978177B1 (de) Abstandshalter zur Befestigung eines Halteelementes in einer Wandung
WO2009109474A1 (de) Bohrfundament
EP2455582A2 (de) Ankerbaugruppe, insbesondere für den Berg- und Tunnelbau
DE102011083153A1 (de) Ankerstange
DE102010017296A1 (de) Blindniet und Befestigungsanordnung mit einem Blindniet
DE102010051320A1 (de) Universelle Montagevorrichtung für Aufbauten auf Flachdächern
DE202009013641U1 (de) Befestigungselement
DE102018117131A1 (de) Selbststanzendes Element und Zusammenbauteil bestehend aus dem Element und einem Blechteil
DE4334286A1 (de) Befestigungselement zur Verankerung in insbesondere aus Glas bestehenden Platten
DE10129441A1 (de) Verbundanker
DE202018101497U1 (de) Befestigungsanordnung zum Befestigen eines Türbandes an einem Hohlkammer-Profil
DE102014104571A1 (de) Selbststanzendes Funktionselement und ein Zusammenbauteil bestehend aus dem Funktionselement und einem Blechteil
EP0724085A1 (de) Formschlüssig setzbarer Hinterschnitt-Anker
DE102013004392A1 (de) Tülle und Befestigungselement zum Befestigen einer Materialschicht
EP0669472B1 (de) Befestigungselement zum Eintreiben in harte Aufnahmematerialien mittels pulverkraftbetriebener Setzgeräte
DE102017121232A1 (de) Spreizanker
DE202016107016U1 (de) Selbstschneidende Schraube zum Einschrauben in einen Dübel
DE102016124789A1 (de) Einseitig geschlossene Mutter, Spreizanker mit dieser Mutter und Verfahren zum Schrauben und Festziehen der Mutter
DE102009006207A1 (de) Befestigungsanordnung und Befestigungselement
DE102015210963A1 (de) Thermoplastischer Reibverbinder
DE102014218866A1 (de) Spreizniet
DE202014005249U1 (de) Spreizanker
EP0578923B1 (de) Verbindungsstift

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20110421

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20120820

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
R158 Lapse of ip right after 8 years