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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Felge für ein Kraftfahrzeug, insbesondere eine Autofelge.
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Autofelgen weisen üblicherweise einen Felgenaußenring, an dem der Reifen montiert ist, und einen zentralen Flanschbereich auf, der an dem Flansch der Radnabe befestigt ist. Zwischen Felgenaußenring und zentralem Flanschbereich ist ein Verbindungsbereich angeordnet. Für diesen Verbindungsbereich sind viele verschiedene Ausgestaltungen bekannt. Z. B. kann der Verbindungsbereich schüssel-/scheibenförmig oder sternförmig ausgebildet sein. Innerhalb der Sternform sind ebenfalls viele verschiedene Formen bekannt, z. B. eine Sternform mit geschlossen Stegen, eine Sternform mit offenen Stegen, eine Sternform mit geraden Stegen oder eine Sternform mit gebogenen Stegen. Die jeweilige Form muss in einem speziell dafür angepassten Herstellungsverfahren hergestellt werden. Einerseits müssen Felgen- und Autohersteller daher eine große Anzahl verschiedener Felgen produzieren bzw. bereithalten. Andererseits muss ein Kfz-Besitzer die gesamte Felge bzw. das gesamte Rad abmontieren und durch eine andere Felge bzw. ein anderes Rad ersetzen, wenn er ein anderes Felgen- bzw. Raddesign wünscht. Dieselben Probleme treten auch dann auf, wenn ein Kfz-Besitzer das Reifendesign von einem Reifen mit hohem Querschnitt auf einen Niederquerschnittsreifen umstellen möchte oder umgekehrt.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Kfz-Felge mit variablem Design bereitzustellen.
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Hierzu stellt die Erfindung eine Felge gemäß Anspruch 1 sowie eine Felge gemäß Anspruch 8 bereit. Weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Felge sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung weist eine Felge für ein Kraftfahrzeug einen Felgenaußenring, einen zentralen Flanschabschnitt und einen Verbindungsbereich auf, der zwischen dem Felgenaußenring und dem zentralen Flanschabschnitt angeordnet ist. Die Felge ist z. B. eine Autofelge. Der Felgenaußenring dient der Befestigung eines Reifens auf der Felge. Der zentrale Flanschabschnitt dient der Befestigung der Felge an einer Radnabe des Kraftfahrzeugs. Der Verbindungsbereich ist sternförmig ausgebildet mit einer Mehrzahl von länglichen Stegen, wobei sich die jeweilige Längsachse der Stege ausgehend von dem Felgenaußenring radial nach Innen zu dem zentralen Flanschabschnitt erstreckt. Felgenaußenring, zentraler Flanschabschnitt und Verbindungsbereich können z. B. einstückig ausgebildet sein, alternativ können sie aber auch aus mehreren Bauteilen gebildet sein.
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Erfindungsgemäß weist zumindest einer der Stege eine Aussparung zur Aufnahme eines Einsatzelements auf. Zum Beispiel können alle Stege eine solche Aussparung aufweisen. Zum Beispiel können die Stege in symmetrischer Weise, z. B. zwei gegenüberliegende Stege, oder alternierend mit einer Aussparung versehen sein. Zum Beispiel kann genau ein Steg mit einer Aussparung versehen sein.
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Die zumindest eine Aussparung kann z. B. in radialer Richtung langgestreckt sein. Die zumindest eine Aussparung kann z. B. derart geformt sein, dass sie an einem radial äußeren Bereich breiter geformt ist und sich zur Felgenmitte hin verjüngt. Zum Beispiel ist die Aussparung in Umfangsrichtung und/oder radialer Richtung mittig in dem Steg angeordnet. Zum Beispiel liegen die Längsachse des Stegs und die Längsachse der Aussparung übereinander bzw. sind identisch. Die mindestens eine Aussparung kann z. B. als Durchbruch ausgebildet sein, d. h. als eine den Steg in axialer Richtung vollständig durchdringende Öffnung. In diesem Fall werden durch die Aussparung bzw. den Durchbruch zwei Unterstege gebildet. Alternativ kann die Aussparung aber auch als Nut ausgebildet sein, d. h. als eine Öffnung, welche den Steg nicht vollständig durchdringt.
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Ferner ist erfindungsgemäß ein jeweiliges Einsatzelement von einem ersten Typ vorgesehen, das in die jeweilige Aussparung einsetzbar und an dem zugehörigen Steg befestigbar ist. D. h., wenn z. B. genau eine Aussparung vorgesehen ist, so ist erfindungsgemäß zumindest ein Einsatzelement des ersten Typs vorgesehen. Sind dagegen mehrere oder alle der Stege mit einer Aussparung versehen, so ist zumindest ein erster Satz von Einsatzelementen, z. B. alle vom ersten Typ, vorgesehen.
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Somit ist es möglich, das Design der Felge durch Einsetzen des mindestens einen Einsatzelementes in die mindestens eine Aussparung zu verändern. Eine erste Erscheinungsform der Felge ist dabei durch die Form der mindestens einen Aussparung vorgegeben (Design bei nicht eingesetztem Einsatzelement). Die zweite Erscheinungsform der Felge wird durch die Ausgestaltung des jeweiligen Einsatzelementes bestimmt, insb. durch dessen Form und Farbe. Dabei kann das mindestens eine Einsatzelement z. B. vollflächig ausgebildet sein, so dass es im Einsatz-Zustand die jeweilige Aussparung verdeckt. Wenn z. B. alle Stege mit einem Durchbruch versehen sind und das jeweilige Einsatzelement vollflächig ausgebildet ist, so kann zwischen einem ersten Design, welches als ”Sternform mit offenen Stegen” bezeichnet werden kann, und einem zweiten Design, welches als ”Sternform mit geschlossenen Stegen” bezeichnet werden kann, gewählt werden.
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Somit können mit einer einzigen Felgenausgangsform bereits zwei völlig unterschiedliche Felgendesigns erzeugt werden. D. h., es kann zunächst lediglich eine Felgenform produziert werden, wobei das endgültige Felgendesign durch Einsetzen oder nicht Einsetzen des mindestens einen Einsatzelements bestimmt wird.
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Zum Beispiel kann zur Erzeugung der zweiten Erscheinungsform das Einsatzelement von dem Felgenhersteller nach seinem Einsetzen mit dem zugehörigen Steg verklebt oder verschweißt werden und anschließend in den Handel gebracht werden.
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Bevorzugt ist das jeweilige Einsatzelement aber mittels einer lösbaren Verbindung an dem zugehörigen Steg befestigt, so dass es jederzeit durch den Kfz-Benutzer unter Erzeugung der ersten Erscheinungsform ausgebaut und ggf. durch ein anderes Einsatzelement unter Erzeugung einer dritten Erscheinungsform ausgetauscht werden kann. Hierzu ist die Verbindung insb. eine klebstoff- und schweißnahtfreie Verbindung, z. B. eine Schraubverbindung und/oder Rastverbindung. Gemäß dieser Ausführungsform ist es somit möglich, dass der Kfz-Benutzer das Design der Felge jederzeit auf einfache Weise selbst variieren kann. Die lösbare Verbindung kann z. B. eine Schraub- oder Stiftverbindung an dem radial äußeren Ende des Einsatzelementes und eine Klammerverbindung an dem radial inneren Ende des Einsatzelementes umfassen. Z. B. weist das Einsatzelement hierzu an dem radial äußeren Ende ein Durchgangsloch zur Aufnahme einer Schraube oder eines Bolzens auf, wobei in dem Steg oder Felgenaußenring ebenfalls ein entsprechendes Loch zur Aufnahme der Schraube oder des Bolzens geformt ist. An dem radial inneren Ende des Einsatzelementes ist z. B. eine im Längsschnitt im Wesentlichen C-förmige oder U-förmige Klammer geformt, die mit einem an dem Steg oder Flanschabschnitt, z. B. entsprechend als Negativ, geformten Gegenstück in Eingriff gebracht werden kann. Alternativ kann auch eine L-förmige Klammerverbindung vorgesehen sein, bei der das jeweilige Einsatzelement an dem radial inneren Ende lediglich mit einer Lippe oder Nase an der axial äußeren Felgenseite aufliegt.
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Ferner können durch entsprechende Ausbildung der jeweiligen Einsatzelemente neben der Erscheinungsform der Felge auch gezielt die Eigenschaften der Felge verändert werden, wie z. B. hinsichtlich des Felgen-Luftwiderstands (die Einsätze können z. B. turbinenschaufelartige Ansätze aufweisen, um so dem Rad bestimmte aerodynamische Eigenschaften zu verleihen) oder der Felgen-Stabilität.
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Ferner kann zur Erzeugung einer dritten Erscheinungsform ein jeweiliges Einsatzelement von einem zweiten Typ vorgesehen sein, wobei das jeweilige Einsatzelement des ersten Typs anders gestaltet ist als das jeweilige Einsatzelement des zweiten Typs, insb. mit einer anderen Form und/oder einer anderen Farbgebung, so dass sich das Erscheinungsbild der Felge bei eingesetztem Einsatzelement des ersten Typs von demjenigen bei eingesetztem Einsatzelement des zweiten Typs unterscheidet.
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Somit können mit einer einzigen Felgenausgangsform drei verschiedene Felgendesigns erzielt werden. Z. B. kann ein Felgenset bereitgestellt werden, aufweisend eine Felge (= Felgenaußenring, Flanschabschnitt und Verbindungsbereich), zumindest ein Einsatzelement des ersten Typs, z. B. einen ersten Satz von Einsatzelementen, und zumindest ein Einsatzelement des zweiten Typs, z. B. einen zweiten Satz von Einsatzelementen. Ein derartiges Felgenset kann auch weitere Einsatzelemente bzw. Einsatzelementsätze aufweisen, die sich von den Einsatzelementen des ersten und zweiten Typs unterscheiden. Ferner kann ein solches Felgenset zusätzliche Einsatzelemente als Ersatzteile aufweisen.
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Wenn das jeweilige Einsatzelement des ersten Typs vollflächig ausgebildet ist, bietet es sich z. B. an, das jeweilige Einsatzelement des zweiten Typs mit einem zentralen Durchbruch zu versehen, so dass die Aussparung des jeweiligen Stegs im Einsatz-Zustand zumindest teilweise unbesetzt bleibt, d. h. zumindest teilweise sichtbar/frei und nicht verdeckt ist.
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Selbstverständlich können das zumindest eine Einsatzelement des ersten Typs und das zumindest eine Einsatzelement des zweiten Typs auch formgleich sein und sich lediglich durch eine unterschiedliche Farbe unterscheiden.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung weist eine Felge für ein Kraftfahrzeug einen Felgenaußenring, einen zentralen Flanschabschnitt und einen zwischen Felgenaußenring und zentralem Flanschabschnitt angeordneten Verbindungsbereich auf. Der Verbindungsbereich kann z. B. wie oben beschrieben sternförmig ausgebildet sein mit einer Mehrzahl von langgestreckten Stegen.
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Erfindungsgemäß ist ein ringförmiger Felgenaufsatz vorgesehen, der an dem Felgenaußenring und/oder dem Verbindungsbereich angebracht werden kann, und zwar seitlich außerhalb des Felgenaußenrings, derart, dass der Felgenaußenring zumindest teilweise von dem Felgenaufsatz überdeckt wird. Z. B. hat der Felgenaufsatz einen Außendurchmesser, der größer oder gleich dem Außendurchmesser des Felgenaußenrings ist.
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Mit anderen Worten kann der Felgenaufsatz seitlich auf die Felge aufgesetzt und an dieser befestigt werden, um zumindest einen Teil des Felgenaußenrings zu überdecken und um z. B. in radialer Richtung über den Felgenaußenring hinaus zu ragen.
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Hierdurch kann ein Felgenanfahrschutz zur Vermeidung einer Beschädigung des Felgenaußenrings gebildet werden.
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Bevorzugt hat der Felgenaufsatz einen Außendurchmesser, der größer oder gleich dem Außendurchmesser des Felgenaußenrings ist. Dabei kann der Felgenaufsatz z. B. nur einen äußeren Teil des Felgenaußenrings überdecken, d. h. einen Innendurchmesser haben, der größer ist als der Innendurchmesser des Felgenaußenrings. Alternativ kann der Felgenaufsatz derart gestaltet sein, dass er gerade den gesamten Felgenaußenring überdeckt, d. h. einen Innendurchmesser haben, der gleich dem des Felgenaußenrings ist. Ferner alternativ kann sich der Felgenaufsatz über den Felgenaußenring hinaus nach Innen erstrecken, d. h. einen Innendurchmesser haben, der kleiner ist als der Innendurchmesser des Felgenaußenrings.
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Ist der Außendurchmesser des Felgenaufsatzes größer als der des Felgenaußenrings, so kann bei auf die Felge aufgesetztem Felgenaufsatz die sichtbare Reifenhöhe zur Erzeugung eines Niederquerschnittsreifen-Designs reduziert werden.
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Der Felgenaufsatz kann z. B. auf die Felge aufgeklebt oder aufgeschraubt sein.
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Der Felgenaufsatz kann z. B. hergestellt sein aus Kunststoff, Edelstahl, Aluminium oder Laminat. Die Oberflächen des Felgenaufsatzes, insb. die äußere Oberfläche, können z. B. lackiert, foliert, gebürstet, sandgestrahlt, poliert, bedruckt oder geprägt sein.
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Die beiden Aspekte der Erfindung können z. B. miteinander kombiniert werden, d. h. eine Felge der weiter oben beschriebenen Art kann z. B. sowohl mit zumindest einem Einsatzelement als auch mit einem ringförmigen Felgenaufsatz bereitgestellt werden. Auch kann das oben beschriebene Felgenset um einen oder mehrere ringförmige Felgenaufsätze erweitert werden.
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Insbesondere bei einer Kombination der beiden erfindungsgemäßen Aspekte ist der Verbindungsbereich auch gemäß dem zweiten Aspekt sternförmig mit einer Mehrzahl von langgestreckten Stegen ausgebildet. Die Stege können dabei seitlich – d. h. in axialer Richtung – hervorspringen/hervorstehen. In diesem Fall kann der Felgenaufsatz entsprechende Schlitze zur Aufnahme der seitlichen vorstehenden Stege aufweisen.
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Sind die Stege zudem jeweils mit einem Durchbruch versehen, so dass der jeweilige Steg zwei sich in radialer Richtung erstreckende Unterstege aufweist, so kann der Felgenaufsatz z. B. je Steg zwei Schlitze zur Aufnahme der seitlich vorspringenden Unterstege sowie eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme eines Befestigungsmittels (z. B. einer Schraube) aufweisen, welche in einer zwischen den Schlitzen angeordneten bzw. ausgebildeten und sich radial nach innen erstreckenden Zunge ausgebildet ist.
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Der ringförmige Felgenaufsatz kann z. B. mittels einer lösbaren Verbindung an dem Felgenaußenring und/oder dem Verbindungsbereich anbringbar sein, so dass der aufgesetzte Felgenaufsatz jederzeit leicht durch den Kfz-Besitzer von der Felge abnehmbar ist. Die lösbare Verbindung kann z. B. eine Schraub- oder Stiftverbindung umfassen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele mit Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1a eine Draufsicht auf eine Felge nach einer Ausführungsform der Erfindung und 1b eine Perspektivansicht der Felge,
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2a eine Draufsicht auf einen ersten Satz von Einsatzelementen zur Verwendung mit der Felge nach 1 und
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2b eine Perspektivansicht des ersten Satzes von Einsatzelementen,
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3a eine Draufsicht auf einen zweiten Satz von Einsatzelementen zur Verwendung mit der Felge nach 1 und
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3b eine Perspektivansicht des zweiten Satzes von Einsatzelementen,
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die 4a und 6 jeweils eine Draufsicht auf die Felge aus 1 mit eingebautem/eingesetztem ersten Satz von Einsatzelementen und 4b eine Perspektivansicht der Felge mit eingebautem/eingesetztem ersten Satz von Einsatzelementen,
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die 5 und 7 jeweils eine Draufsicht auf die Felge aus 1 mit eingebautem/eingesetztem zweiten Satz von Einsatzelementen,
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8 eine Draufsicht auf ein Einsatzelement des ersten Satzes,
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9 eine Draufsicht auf ein Einsatzelement des zweiten Satzes,
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10 eine Perspektivansicht eines Stegs mit eingebautem Einsatzelement des zweiten Satzes,
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11 drei Ansichten eines Einsatzelements des ersten Satzes im Einbauzustand, einschließlich einer Schnittansicht,
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12 eine Draufsicht auf einen Felgenaufsatz zur Verwendung mit der Felge nach 1,
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13 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Felge mit aufgesetztem Felgenaufsatz und
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14 eine Ansicht zur Veranschaulichung der optischen Felgenvergrößerung, wobei links eine Felge ohne Felgenaufsatz und rechts eine Felge mit aufgesetztem Felgenaufsatz gezeigt ist.
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In der Zeichnung sind für wesensgleiche Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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1 zeigt eine Felge 1 für ein Auto gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die Felge 1 ist zusammen mit einem ersten Satz 13 von Einsatzelementen 15, welche in den 2 und 8 gezeigt sind, und einem zweiten Satz 13' von Einsatzelementen 15', welche in den 3 und 9 gezeigt sind, bereitgestellt. Die 4 und 6 zeigen die Felge 1 mit eingebautem ersten Satz 13, und die 5 und 7 zeigen die Felge 1 mit eingebautem zweiten Satz 13'.
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Wie aus 1 ersichtlich weist eine erfindungsgemäße Felge 1 einen Felgenaußenring 3, einen zentralen Flanschabschnitt 5 und einen zwischen Felgenaußenring 3 und zentralem Flanschabschnitt 5 angeordneten sternförmigen Verbindungsbereich 7 auf.
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Der Felgenaußenring 3 dient zur Befestigung eines Reifens (nicht gezeigt) auf der Felge 1. Im Querschnitt ist der Felgenaußenring 3 im Wesentlichen U-förmig ausgebildet mit zwei Seitenwänden 3a und einem dazwischen angeordnetem Felgenbett (nicht gezeigt).
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Der Flanschabschnitt 5, welcher eine Mittelbohrung 5a und kreisförmig um diese herum angeordnete Öffnungen 5b zur Aufnahme von nicht gezeigten Radschrauben aufweist, dient der Befestigung der Felge 1 an dem Flansch einer nicht gezeigten Radnabe des Kraftfahrzeugs.
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Der sternförmige Verbindungsbereich 7 weist eine Mehrzahl von länglichen Stegen oder Flügeln 9 auf. Jeder der Stege 9 erstreckt sich mit seiner Längsachse L ausgehend von dem Felgenaußenring 3 radial nach Innen zu dem zentralen Flanschabschnitt 5 hin. In jedem der Stege 9 ist eine in radialer Richtung langgestreckte als Durchbruch ausgebildete Aussparung 11 zur Aufnahme eines Einsatzelements 15 vorgesehen. Wie aus 1 ersichtlich ist die jeweilige Steg-Längsachse L identisch mit der Längsachse L' der jeweiligen Aussparung 11. Durch den zentral im Steg 9 angeordneten Durchbruch 11 werden zwei Unterstege 9a und 9b gebildet, welche den Durchbruch 11 seitlich begrenzen. Die Stege 9 bzw. die Unterstege 9a und 9b springen/stehen teilweise seitlich hervor (d. h., in 1 springen die Stege 9 aus der Zeichnungsebene hervor und auf den Betrachter zu). Zur Befestigung eines Einsatzelementes 15 oder 15' an der Felge 1 ist angrenzend an das radial äußere Ende einer jeden Aussparung 11 mit geringem Abstand dazu eine Öffnung 11a zur Aufnahme einer Schraube oder eines Bolzens vorgesehen (siehe auch 11). Ferner ist unmittelbar an dem radial inneren Ende einer jeden Aussparung 11 eine Schulter 11b vorgesehen, die mit einer im Wesentlichen U-förmigen Klammer des Einsatzelements 15, 15' in Eingriff gebracht werden kann (siehe 11).
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Wie aus den 2 und 8 ersichtlich sind die Einsatzelemente 15 des ersten Satzes 13, d. h. die Einsatzelemente 15 des ersten Typs, vollflächig ausgebildet. Die Einsatzelemente 15 weisen an ihrem einen Längsende eine Durchgangsöffnung 17 auf, die ebenso wie die Öffnung 11a zur Aufnahme einer Schraube oder eines Bolzens dient (siehe 11). An ihrem anderen Längsende sind die Einsatzelemente 15 mit einer im Längsschnitt im Wesentlichen U-förmigen Klammer 19 ausgebildet, die mit der Schulter 11b der Aussparung 11 in Eingriff gebracht werden kann bzw. die Schulter 11b umgreifen kann (siehe 11). Somit können die Einsatzelemente 15 problemlos von der Felge 1 abmontiert bzw. an dieser befestigt werden, wobei sich im Montierzustand ein Design mit geschlossenen Stegen ergibt (siehe 4), und wobei sich im demontierten Zustand ein Design mit offenen Stegen ergibt (siehe 1).
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Wie aus den 3 und 9 ersichtlich sind die Einsatzelemente 15' des zweiten Satzes 13', d. h. die Einsatzelemente 15' des zweiten Typs, mit einem zentralen Durchbruch 21 ausgebildet. Wie die Einsatzelemente 15 des ersten Typs sind auch die Einsatzelemente 15' des zweiten Typs mit einer Öffnung 17' und einer im Längsschnitt im Wesentlichen C-förmigen oder U-förmigen Klammer 19' ausgebildet. Anders als das Einsatzelement 15 des ersten Typs erzeugen die Einsatzelemente 15' des zweiten Typs im Montierzustand aber ein Design mit offenen Stegen (siehe 5), d. h. die Durchbrüche 11 der Stege 9 werden durch die Einsatzelemente 15' nicht oder nur geringfügig verdeckt.
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Die Einsatzelemente 15 des ersten Typs und die Einsatzelemente 15' des zweiten Typs können z. B. in unterschiedlichen Farben vorgesehen sein.
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Zudem können weitere Sätze von Einsatzelementen vorgesehen sein, deren Einsatzelemente z. B. mit einer anderen Farbe vorgesehen sind und/oder eine andere Form aufweisen.
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Die Einsatzelemente 15, 15' können z. B. die folgenden Abmessungen haben:
Länge: 100–230 mm, z. B. 145–185 mm, z. B. ungefähr 165 mm
Breite: 30–90 mm, z. B. 45–75 mm, z. B. ungefähr 60 mm
Höhe: 10–70 mm, z. B. 25–55 mm, z. B. ungefähr 40 mm
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Die Einsatzelemente 15, 15' können z. B. aus einem UV-beständigen Material hergestellt sein. Z. B. ist das Material hitzebeständig, z. B. hat das Material eine Temperaturbeständigkeit von ca. 100–120°C auf 5–10 Minuten.
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Auch wenn in den 1 bis 7 eine Felge 1 gezeigt ist, bei der alle Stege 9 mit einem Durchbruch 11 versehen sind, ist es z. B. denkbar, lediglich einen der Stege 9 mit solch einem Durchbruch 11 zu versehen. In diesem Fall kann z. B. eine Mehrzahl von gleichförmigen aber mit einer anderen Farbgebung oder einer anderen Aufschrift bzw. einem anderen Zeichen versehenen Einsatzelementen vorgesehen sein, wobei die Felge in Abhängigkeit von dem Einsatzgebiet bzw. ihrer Verwendung – z. B. in Abhängigkeit davon, an welchem Fahrzeug sie montiert werden soll – mit einem bestimmten Einsatzelement versehen wird. Des Weiteren könnte z. B. nur jeder zweite Steg mit einem Durchbruch 11 versehen sein.
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Wie aus den 12 und 13 ersichtlich wird die erfindungsgemäße Felge 1 zusätzlich mit einem ringförmigen Felgenaufsatz 23 bereitgestellt. Dieser weist eine Mehrzahl von Schlitzen 23a auf, welche paarweise in Umfangsrichtung angeordnet sind und sich jeweils ausgehend von der Ringinnenseite in Richtung zu der Ringaußenseite erstrecken, wobei je Untersteg 9a, 9b ein Schlitz 23a vorgesehen ist. In der zwischen zwei Schlitzen 23a ausgebildeten Zunge ist ein Durchgangsloch 23b zur Aufnahme einer Schraube oder eines Bolzens ausgebildet.
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Wie aus 13 ersichtlich wird der Felgenaufsatz 23 seitlich auf den Felgenaußenring 3 aufgesetzt, so dass er diesen vollständig überdeckt. Da der Außendurchmesser des Felgenaufsatzes 23 größer ist als der Außendurchmesser des Felgenaußenrings 3, kommt es zu einer Vergrößerung der Felge 1. Insbesondere wird bei auf die Felge 1 aufgesetztem Felgenaufsatz 23 die sichtbare Reifenhöhe reduziert, so dass ein Niederquerschnittsreifen-Design erzeugt wird. Zudem formt der Felgenaufsatz 23 einen Felgenanfahrschutz zur Vermeidung einer Beschädigung des Felgenaußenrings 3.
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Zur Befestigung an der Felge 1 wird der Felgenaufsatz 23 seitlich auf den Felgenaußenring 3 aufgelegt, derart, dass die vorspringen Unterstege 9a, 9b in den Schlitzen 23a aufgenommen sind. Anschließend wird der Felgenaufsatz 23 an dem Felgenaußenring 3 befestigt und zwar mit Schrauben, die sich durch die Öffnungen 23b und 11a hindurch erstrecken.
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In 14 ist links eine Felge ohne Felgenaufsatz und rechts eine Felge mit aufgesetztem Felgenaufsatz 23' gezeigt. Der in 14 gezeigte Felgenaufsatz 23' ist anders als der Felgenaufsatz 23 aus den 12 und 13 nicht auf die Felge aufgeschraubt sondern auf diese aufgeklebt und zwar seitlich auf den Felgenaußenring bzw. auf die Seitenwand 3a des Felgenaußenrings. Der Felgenaufsatz erstreckt sich in radialer Richtung nach Außen über den Felgenrand (= Außendurchmesser der Felge/des Felgenaußenrings) hinaus und zwar bis zur Felgenschutzlippe des Reifens, wobei es denkbar ist, dass sich der Felgenaufsatz noch weiter in radialer Richtung nach Außen erstreckt. Der Innendurchmesser des Felgenaufsatzes ist gemäß dieser Ausführungsform größer als der des Felgenaußenrings. Da der Felgenaufsatz 23' gemäß dieser Ausführungsform auf den Felgenaußenring aufgeklebt ist, weist er anders als der in 12 gezeigte Felgenaufsatz 23 keine Zungen mit Durchgangslöchern auf, sondern ist lediglich je Steg mit einem Schlitz versehen.