DE202009012516U1

DE202009012516U1 - Linear-Glasieranlage für Geschirrteile

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Publication number: DE202009012516U1
Application number: DE200920012516
Authority: DE
Original assignee: Maschinen und Stahlbau Julius Lippert GmbH and Co KG
Current assignee: Maschinen und Stahlbau Julius Lippert GmbH and Co KG
Priority date: 2009-09-08
Filing date: 2009-09-08
Publication date: 2010-01-21
Anticipated expiration: 2019-09-09

Abstract

Linear-Glasieranlage für Geschirrteile (12), wie Becher, Tassen, Teller oder dergleichen,
mit einer linearen Zuführeinrichtung (14) für die zu glasierenden Geschirrteile (12), mit einer länglichen Tauch-Glasierstation (16) zum Glasieren der Geschirrteile (12), und mit einer linearen Abtransporteinrichtung (18) für die glasierten Geschirrteile (12'),
wobei die Zuführeinrichtung (14), die Abtransporteinrichtung (18) und die zwischen diesen vorgesehene Tauch-Glasierstation (16) voneinander beabstandet zueinander parallel angeordnet sind, und zum Umsetzen von zu glasierenden Geschirrteilen (12) von der Zuführeinrichtung (14) zur Tauch-Glasierstation (16) und von glasierten Geschirrteilen (12') von der Tauch-Glasierstation (16) zur Abtransporteinrichtung (18) eine Übergabeeinrichtung (20) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
– dass die Zuführeinrichtung (14) n voneinander beabstandete und zueinander parallele Zuführlinien (22) aufweist,
– dass die Abtransporteinrichtung (18) n voneinander beabstandete und zueinander parallele Abtransportlinien (34) aufweist,
– dass die Tauch-Glasierstation (16) n voneinander beabstandete und zueinander parallele längliche Glasurwanneneinrichtungen (32) und n Reihen von verschwenkbaren,...

Description

Die Erfindung betrifft eine Linear-Glasieranlage für Geschirrteile, wie Becher, Tassen, Teller oder dergleichen, mit einer linearen Zuführeinrichtung für die zu glasierenden Geschirrteile, einer länglichen Tauch-Glasierstation zum Glasieren der Geschirrteile, und einer linearen Abtransporteinrichtung für die glasierten Geschirrteile, wobei die Zuführeinrichtung, die Abtransporteinrichtung und die zwischen diesen vorgesehene Tauch-Glasierstation voneinander beabstandet zueinander parallel angeordnet sind, und zum Umsetzen von zu glasierenden Geschirrteilen von der Zuführeinrichtung zur Tauch-Glasierstation und von glasierten Geschirrteilen von der Tauch-Glasierstation zur Abtransporteinrichtung eine Übergabeeinrichtung vorgesehen ist.
Eine derartige Linear-Glasieranlage ist beispielsweise aus dem Prospekt der Anmelderin „Flexibles, kostengünstiges Glasieren” Nr. 70/06 bekannt. Diese bekannte Anlage, die den Stand der Technik darstellt, wird nachfolgend in Verbindung mit der 1 noch näher beschrieben.
Bei solchen bekannten Linear-Glasieranlagen ist die Taktzahl der linearen Zuführeinrichtung beispielsweise durch die Anordnung der zu glasierenden Geschirrteile auf der linearen Zuführeinrichtung oder durch die Taktzahl einer der linearen Zuführeinrichtung zugeordneten Stempeleinrichtung oder dergleichen bestimmt. Diese Taktzahl ist üblicherweise kleiner als die Taktzahl der Tauch-Glasierstation, so dass die Produktivität durch die Taktzahl der linearen Zuführeinrichtung begrenzt ist.
In Kenntnis dieser Gegebenheiten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Linear-Glasieranlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einem relativ einfachen Aufbau eine optimale Produktivität aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst. Diese Lösung besteht in einer Linear-Glasieranlage für Geschirrteile, wie Becher, Tassen, Teller oder dergleichen, mit einer linearen Zuführeinrichtung für die zu glasierenden Geschirrteile, mit einer länglichen Tauch-Glasierstation zum Glasieren der Geschirrteile, und mit einer linearen Abtransporteinrichtung für die glasierten Geschirrteile, wobei die Zuführeinrichtung, die Abtransporteinrichtung und die zwischen diesen vorgesehene Tauch-Glasierstation voneinander beabstandet zueinander parallel angeordnet sind, und zum Umsetzen von zu glasierenden Geschirrteilen von der Zuführeinrichtung zur Tauch-Glasierstation und von glasierten Geschirrteilen von der Tauch-Glasierstation zur Abtransporteinrichtung eine Übergabeeinrichtung vorgesehen ist.
Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Zuführeinrichtung n voneinander beabstandete und zueinander parallele Zuführlinien aufweist, dass die Abtransporteinrichtung n voneinander beabstandete und zueinander parallele Abtransportlinien aufweist, dass die Tauch-Glasierstation n voneinander beabstandete und zueinander parallele längliche Glasurwanneneinrichtungen und n Reihen von verschwenkbaren, über eine Tauchbewegungs-Antriebseinrichtung rotativ antreibbaren Geschirrteil-Aufnahmeelementen aufweist, und dass die Übergabeeinrichtung an gegenüberliegenden Abschnitten jeweils n Reihen von Geschirrteil-Halteelemente aufweist, die voneinander beabstandet und zueinander parallel vorgesehen sind oder dass die Übergabeeinrichtung an mindestens einem Ende einen teleskopierbaren Abschnitt mit mindestens einer Reihe von Geschirrteil-Halteelementen aufweist.
Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Linear-Glasieranlage ist, dass n eine Anzahl größer oder gleich zwei ist. Bei besonders bevorzugten Ausführungen ist n gleich 2, d. h. die Zuführeinrichtung weist ein Paar, d. h. zwei voneinander beabstandete und zueinanader parallele Zuführlinien auf, die Abtransporteinrichtung weist ein Paar, d. h. zwei voneinander beabstandete und zueinander parallele Abtransportlinien auf, die Tauch-Glasierstation weist ein Paar, d. h. zwei voneinander beabstandete und zueinander parallele längliche Glasurwanneneinrichtungen und ein Paar Reihen, d. h. zwei Reihen von rotativ verschwenkbaren Aufnahmeelementen auf und die Übergabeeinrichtung weist an gegenüberliegenden Abschnitten jeweils ein paar Reihen, d. h. jeweils zwei Reihen von Geschirrteil-Halteelementen auf, die voneinander beabstandet und zueinander parallel vorgesehen sind.
Mit entsprechendem Aufbau sind erfindungsgemäße Ausführungen möglich, bei denen n > 2 ist, z. B. n = 3, n = 4 oder n > 4. Wesentlich bei diesen Ausführungen ist, dass die Anzahl der Zufuhr- und Abtransportlinien jeweils gleich ist.
Durch die n-fach vorgesehenen Zuführlinien und die n-fach vorgesehenen Abtransportlinien ist auch bei einer kleineren Taktzahl jeder einzelnen Linien in Bezug zur Taktzahl der Tauch-Glasierstation der Mangel der vergleichsweise kleinen Taktzahl der besagten Zufuhr- und Abtransportlinien beseitigt. Ein ganz erheblicher Vorteil der erfindungsgemäßen Linear-Glasieranlage ergibt sich, wenn zwischen den Glasurwannen nur eine einzige Tauchbewegungs-Antriebseinrichtung für die vorzugsweise in entgegengesetzte Richtungen verschwenkbaren Geschirrteil-Aufnahmeelemente vorgesehen ist, die während des Glasierens rotativ angetrieben werden.
Vorzugsweise ist n eine durch 2 teilbare Zahl. Bei diesen Ausführungen ist ein symmetrischer Aufbau ohne weiteres möglich. Wesentlich bei diesen Ausführungen ist, dass n größer oder gleich 2 ist.
Besonders vorteilhaft sind Ausführungen, bei denen vorgesehen ist, dass die Übergabeeinrichtung als bewegbar angetriebener starrer Übergabeträger ausgebildet ist, an dessen beiden Enden jeweils n parallele Reihen hintereinander angeordneter Geschirrteil-Halteelemente angeordnet sind, wobei jede der Reihen m Geschirrteil-Halteelemente aufweist, wobei m ≥ 1. Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen ist m gleich 10, d. h. jede Reihe besteht aus zehn Geschirrteil-Halteelementen. Jede Reihe hält somit zehn Geschirrteile. In vorteilhafter Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass der Träger über eine Trägerantriebseinrichtung ausschließlich lateral bewegbar antreibbar ist. Es sind jedoch auch Ausführungen denkbar, bei denen die Trägerantriebseinrichtung den Träger in vertikaler Richtung zusätzlich auf und ab antreibt. Alternativ sind Ausführungen auch denkbar, bei denen die Übergabeeinrichtung mit angetriebenen Roboterarmen ausgebildet ist.
Was die Tauchglasierstation betrifft, kann bei bevorzugten Ausführungen vorgesehen sein, dass die n Reihen von Geschirrteil-Aufnahmeelementen der Tauchstation über die Tauchbewegungs-Antriebseinrichtung simultan verschwenkbar sind. Alternativ oder zusätzlich kann hierbei vorgesehen sein, dass die n Reihen der Geschirr-Aufnahmeelmente der Tauchglasierstation über die Tauchbewegungs-Antriebseinrichtung in entgegengesetzte Richtungen verschwenkbar sind. In bevorzugter Weiterbildung der Tauchbewegungs-Antriebseinrichtung kann vorgesehen sein, dass die Tauchbewegungs-Antriebseinrichtung zum Antrieb der n Reihen von verschwenkbaren Geschirr-Aufnahmeelementen nur ein gemeinsames Motoraggregat oder n separate Motoraggregate aufweist. Bei besonders bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass die Tauchbewegungs-Antriebseinrichtung zum Antrieb der n Reihen von verschwenkbaren Geschirr-Aufnahmeelementen ein gemeinsames Hubmotoraggregat oder n separte Hubmotoraggregate aufweist.
Bei bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass die n Reihen von Geschirr-Aufnahmeelementen der Tauchstation jeweils die gleiche Anzahl von Geschirr-Aufnahmeelementen aufweist, wie die Anzahl der Geschirr-Halteelemente jeder Reihe der Übergabeeinrichtung, d. h. die Anzahl m.
Bevorzugt ist es, wenn jeder der n Reihen von Geschirrteil-Aufnahmeelementen der Tauchglasierstation jeweils Reinigungselemente einer Aufnahmeelement-Reinigungseinrichtung zugeordnet sind. Bei diesen Reinigungselementen handelt es sich zweckmäßigerweise um Reinigungsschwämme oder Reinigungsbürsten.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen.
Es zeigen:
1 eine schematische Ansicht einer bekannten, d. h. also nicht erfindungsgemäßen Linear-Glasieranlage in Blickrichtung von oben,
2 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Linear-Glasieranlage in Blickrichtung von oben,
3 eine schematische Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Linear-Glasieranlage in Blickrichtung von oben,
4 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Linear-Glasieranlage, und
5 eine Stirnansicht der Linear-Glasieranlage gemäß 4.
Zunächst wird in Verbindung mit der 1 die eingangs genannte bekannte nicht erfindungsgemäße Linear-Glasieranlage beschrieben, um den bekannten Stand der Technik darzustellen.
1 zeigt schematisch in einer Draufsicht diese Ausführung einer bekannten Linear-Glasieranlage 10 für Geschirrteile 12. Bei den Geschirrteilen 12 handelt es sich um Becher, Tassen, Teller oder dergleichen.
Die Linear-Glasieranlage 10 weist eine lineare Zuführeinrichtung 14 für die zu glasierenden Geschirrteile 12, eine längliche Tauch-Glasierstation 16 zum Glasieren der zu glasierenden Geschirrteile 12, und eine lineare Abtransporteinrichtung 18 für die glasierten Geschirrteile 12' auf.
Die lineare Zuführeinrichtung 14, die lineare Abtransporteinrichtung 18 und die zwischen diesen vorgesehene längliche Tauch-Glasierstation 16 sind voneinander beabstandet zueinander parallel angeordnet.
Zum Umsetzen jeweils einer Anzahl von zu glasierenden Geschirrteilen 12 von der linearen Zuführeinrichtung 14 zur Tauch-Glasierstation 16 und von glasierten Geschirrteilen 12' von der Tauch-Glasierstation 16 zur Abtransporteinrichtung 18 ist eine Übergabeeinrichtung 20 vorgesehen. In der Darstellung in 1, die die Linear-Glasieranlage in Draufsicht zeigt, ist die Übergabeeinrichtung 20 der besseren Klarheit wegen um 90° geschwenkt dargestellt, d. h. in schematischer Vorderansicht dargestellt.
Bei einer solchen bekannten Linear-Glasieranlage 10 gemäß 1 werden die zu glasierenden Geschirrteile 12 reihenweise – d. h. im dargestellten Fall jeweils eine Reihe von zehn Geschirrteilen – von der linearen Zuführeinrichtung 14 mit Hilfe der Übergabeeinrichtung 20 abgenommen und auf die Tauch-Glasierstation 16 abgestellt. Sie werden dort als Reihe in die Glasur getaucht und anschließend mittels der Übergabeeinrichtung 20 abgenommen und auf der linearen Abtransporteinrichtung 18, bei der es sich beispielsweise um ein Schwammband handelt, abgesetzt. Bei der Übergabeeinrichtung 20 handelt es sich um eine Tandem-Übergabeeinrichtung. Sie weist einen lateral verfahrbaren Bügel auf, der an seinen beiden Enden eine Anzahl von Saugknöpfen aufweist. Im dargestellten Fall handelt es sich um eine Reihe von zehn hintereinander angeordneten Saugknöpfen. Die Funktion dieser Tandem-Übergabeeinrichtung 20 ist wie folgt: Während zu glasierende Geschirrteile 12 von der Zuführeinrichtung 14 mit der linken Saugknopfreihe aufgenommen werden, werden gleichzeitig mit der rechten Saugknopfreihe in der Tauch-Glasierstation 16 glasierte Geschirrteile 12' von der Tauch-Glasierstation 16 abgenommen. Sodann wird der Bügel der Übergabeeinrichtung 20 lateral nach rechts verfahren und die von der Zuführeinrichtung an der linken Saugknopfreihe aufgenommenen Geschirrteile sodann auf der Tauch-Glasierstation 16 abgesetzt und gleichzeitig die von der Tauchstation 16 mit der rechten Saugknopfreihe aufgenommenen Geschirrteile 12 auf der Abtransporteinrichtung 18 abgesetzt werden.
Da – wie bereits erwähnt worden ist – die Taktzahl der Zuführeinrichtung 14 üblicherweise kleiner ist als die Taktzahl der Tauch-Glasierstation, ist die Produktivität der Linear-Glasieranlage 10 gemäß 1 durch die Taktzahl der Zuführeinrichtung 14 bestimmt.
Die in 2 dargestellte erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Linear-Glasieranlage 10 wurde vorgeschlagen, um die Produktivität der Linear-Glasieranlage zu erhöhen. Sie ist ähnlich aufgebaut wie die in 1 dargestellte Linear-Glasieranlage. Die lineare Zuführeinrichtung 14 ist jedoch mit zwei zueinander parallelen Zuführlinien 22 ausgebildet. Um bei einer solchen Linear-Glasieranlage 10 die zu glasierenden Geschirrteile 12 abwechselnd von der jeweiligen Zuführlinie 22 an die Tauch-Glasierstation 16 übergeben zu können, ist die Übergabeeinrichtung 20 mit einer Teleskopeinrichtung 24 ausgebildet, mit deren Hilfe die entsprechenden Geschirrteil-Halteelemente 26 dem Abstand a zwischen den beiden Zuführlinien 22 der Zuführeinrichtung 14 entsprechend hin und her verstellbar sind, um jeweils eine Anzahl von zu glasierenden Geschirrteilen 12 von den beiden Zuführlinien 22 an die Tauch-Glasierstation 16 zu übergeben. Die Linear-Glasieranlage ist in 2 in Draufsicht dargestellt, wobei wie in 1 lediglich die Übergabeeinrichtung 20 der besseren Klarheit wegen um 90° geschwenkt gezeigt ist, d. h. in schematischer Vorderansicht gezeigt ist.
Bezüglich der Abtransporteinrichtung 18 ist die Linear-Glasieranlage 10 gemäß 2 der Linear-Glasieranlage 10 gemäß 1 entsprechend gestaltet, d. h. mit einer parallelen Abtransportlinie 34 ausgestattet. Die Übergabeeinrichtung 20 transferiert die zu glasierenden Geschirrteile von den Zuführlinien 22 auf die Geschirrteile-Halteelemente 26 mit den linken Geschirrteil-Halteelementen 26. Der Transfer von den glasierten Geschirrteilen 12 erfolgt sodann mit den rechten Geschirrteil-Halteelementen 26 derselben Übergabeeinrichtung 20.
Bei den Anlagen der 1 und 2 sind die Geschirrteil-Halteelemente 26 der Übergabeeinrichtung 20, wie gesagt, als Saugkopf ausgebildet, d. h. mit einer nicht gezeichneten Vakuumquelle verbunden, so dass es mit Hilfe der Geschirrteil-Halteelemente 26 möglich ist, Geschirrteile temporär festzuhalten, an der Tauch-Glasierstation an Geschirrteil-Aufnahmeelemente 28 zu übergeben und glasierte Geschirrteile 12' an der Abtransporteinrichtung 18 abzusetzen.
Die Geschirrteil-Aufnahmeelemente 28 sind in den 1 und 2 in der Tauchglasierstation 16 in einer Reihe angeordnet und über eine Hubeinrichtung 30 in eine Glasierwanne 32 der Tauch-Glasierstation 16 hinein- und herausschwenkbar. Hierfür sind die in einer Reihe angeordneten Geschirrteil-Aufnahmeelemente 28 rotativ angetrieben. Bei dem Hinein- und Herausschwenken wird die Glasur an den zu glasierenden Geschirrteilen 12 gleichmäßig verteilt.
In 3 ist ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel dargestellt. 3 ist eine den 1 und 2 ähnliche schematische Ansicht. Sie zeigt die Linear-Glasieranlage 10 von oben her. Die Zuführeinrichtung 14 weist ein Paar voneinander beabstandete und zueinander parallele Zuführlinien 22 auf und die Abtransporteinrichtung 18 weist ein Paar voneinander beabstandete und zueinander parallele Abtransportlinien 34 auf. Die zwischen der linearen Zuführeinrichtung 14 und der linearen Abtransporteinrichtung 18 vorgesehene länglichen Tauch-Glasierstation 16 weist ein Paar voneinander beabstandete und zueinander parallele längliche Glasurwannen 32 und eine einzige zwischen den Glasurwannen 32 angeordnete Hubeinrichtung 30 als Tauchbewegungsantriebseinrichtung auf. Diese gemeinsame Hubeinrichtung 30 umfasst zwei Reihen von in entgegengesetzte Richtungen verschwenkbare, rotativ antreibbare Geschirrteil-Aufnahmeelemente 28. Das heißt die Geschirrteil-Aufnahmeelemente 28 sind in der gleichen Anzahl von Reihen ausgebildet wie die Anzahl der Zuführlinien 22 und Abtransportlinien 34.
Die Übergabeeinrichtung 20 ist als starrer Bügel ausgebildet und weist an beiden Enden jeweils eine Anzahl paaarweise angeordneter Geschirrteil-Halteelemente 26 auf, d. h. jeweils zwei parallele Reihen von Geschirrteil-Halteelementen 26, die den gleichen Abstand aufweisen wie der Abstand zwischen den Zuführlinien 22, zwischen den Abtransportlinien 34 und zwischen den beiden Reihen von Geschirrteil-Aufnahmeelementen 28 der Tauch-Glasierstation 16. In der Draufsichtdarstellung in 3 ist in entsprechender Weise wie in den 1 und 2 die Übergabeeinrichtung 20 der besseren Klarheit wegen um 90° gedreht dargestellt.
Die Hubeinrichtung 30 ist als Tandemhubeinrichtung ausgebildet, d. h. für die doppelreihige Glasieranlage ist nur eine Antriebseinrichtung vorhanden, die die auf den Geschirrteil-Aufnahmeelementen 28 der Tauchstation 16 abgelegten Geschirrteile zum Glasieren auf- und abbewegen und dabei die beiden Reihen gleichzeitig gegensinnig unter Eintauchen in die Glasierwannen verschwenken, so dass das Tauchglasieren der beiden Reihen von Geschirrteil-Aufnahmeelementen 28 synchron erfolgt.
Die 4 und 5 verdeutlichen in einer Ansicht von oben und in einer Stirnansicht eine konkrete Ausbildung der erfindungsgemäßen Linear-Glasieranlage 10, wobei gleiche Einzelheiten mit denselben Bezugsziffern wie in den 1 bis 3 bezeichnet sind. Die Bezugsziffer 36 bezeichnet eine Stempeleinrichtung in der jeweiligen Zuführlinie 22, durch welche die Taktzahl der Zuführeinrichtung 14 bestimmt ist.
Mit der Bezugsziffer 38 sind in den 4 und 5 Reinigungselemente einer Reinigungseinrichtung bezeichnet. Die Reinigungselemente 38 sind den Geschirrteil-Aufnahmeelementen 28 der Tauch-Glasierstation 16 zugeordnet. Die Geschirrteil-Aufnahmeelemente 28 sind – wie die Geschirrteil-Halteelemente 26 der Übergabeeinrichtung 20 – mit einer Vakuumquelle verbunden.
Bei gegenüber den 3 und 4 abgewandelten Ausführungsbeispielen können anstelle der zwei Zuführlinien 22 und zwei Abtransportlinien 34 auch drei oder mehr parallele Zuführlinien 22 und drei oder mehr parallelle Abtransportlinien 34 vorgesehen sein. Die Übergabeeinrichtung 20 kann bei diesen Ausführungsbeispielen dann eine entsprechende Anzahl von Reihen von Geschirr-Halteelementen 26 aufweisen, d. h. am linken Ende drei oder mehr parallele Reihen und am rechten Ende drei oder mehr parallele Reihen. Die Tauchstation 16 weist bei diesen Ausführungsbeispielen ebenfalls eine entsprechende Anzahl von Reihen von Geschirrteil-Aufnahmeelementen 28 auf, die über eine Antriebseinrichtung zur Tauchbewegung angetrieben werden und in entsprechende Glasierwanneneinrichtungen durch Schwenkbewegung eingetaucht werden. Im Falle von einer durch zwei teilbaren Anzahl von parallelen Zuführlinien 22 und parallelen Abtransportlinien 34 ist es ohne weiteres möglich, die Taucheinrichtung in entsprechender Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel in 3 symmetrisch auszubilden, d. h. mit einer zentralen Antriebseinrichtung 30 zwischen zwei länglichen Reihen von Glasurwanneneinrichtungen 32. Das Tauchglasieren kann in diesem Falle ebenfalls durch gegensinniges Verschwenken der beiderseitigen Reihen von Geschirrteil-Aufnahmeelementen 28 synchron erfolgen.

10: Linear-Glasieranlage (für 12)
12, 12': Geschirrteile
14: lineare Zuführeinrichtung (von 10 für 12)
16: längliche Tauch-Glasierstation (für 12)
18: lineare Abtransporteinrichtung (für 12')
20: Übergabeeinrichtung (von 10 für 12 zwischen 14, 16 und 18)
22: Zuführlinien (von 14)
24: Teleskopeinrichtung (von 20)
26: Geschirrteil-Halteelemente (von 20)
28: Geschirrteil-Aufnahmeelemente (von 16)
30: Hubeinrichtung (von 10 für 28)
32: Glasierwanne (von 16)
34: Abtransportlinien (von 18)
36: Stempeleinrichtung (bei 22 für 12)
38: Reinigungselemente (für 28)

Claims

Linear-Glasieranlage für Geschirrteile (12), wie Becher, Tassen, Teller oder dergleichen, mit einer linearen Zuführeinrichtung (14) für die zu glasierenden Geschirrteile (12), mit einer länglichen Tauch-Glasierstation (16) zum Glasieren der Geschirrteile (12), und mit einer linearen Abtransporteinrichtung (18) für die glasierten Geschirrteile (12'), wobei die Zuführeinrichtung (14), die Abtransporteinrichtung (18) und die zwischen diesen vorgesehene Tauch-Glasierstation (16) voneinander beabstandet zueinander parallel angeordnet sind, und zum Umsetzen von zu glasierenden Geschirrteilen (12) von der Zuführeinrichtung (14) zur Tauch-Glasierstation (16) und von glasierten Geschirrteilen (12') von der Tauch-Glasierstation (16) zur Abtransporteinrichtung (18) eine Übergabeeinrichtung (20) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, – dass die Zuführeinrichtung (14) n voneinander beabstandete und zueinander parallele Zuführlinien (22) aufweist, – dass die Abtransporteinrichtung (18) n voneinander beabstandete und zueinander parallele Abtransportlinien (34) aufweist, – dass die Tauch-Glasierstation (16) n voneinander beabstandete und zueinander parallele längliche Glasurwanneneinrichtungen (32) und n Reihen von verschwenkbaren, über eine Tauchbewegungs-Antriebseinrichtung (30) rotativ antreibbaren Geschirrteil-Aufnahmeelementen (28) aufweist, – dass die Übergabeeinrichtung (20) an gegenüberliegenden Abschnitten jeweils n Reihen von Geschirrteil-Halteelementen (26) aufweist, die voneinander beabstandet und zueinander parallel vorgesehen sind, oder dass die Übergabeeinrichtung (20) an mindestens einem Ende einen teleskopierbaren Abschnitt mit mindestens einer Reihe von Geschirrteil-Halteelementen (26) aufweist, – wobei n eine Anzahl größer oder gleich zwei ist.
Linear-Glasieranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabeeinrichtung (20) einen als bewegbar angetriebener starren Übergabeträger (20) aufweist, an dessen beiden Enden jeweils n parallele Reihen hintereinander angeordneter Geschirrteil-Halteelemente (26) angeordnet sind, wobei jede der Reihen m Geschirrteil-Halteelemente (26) aufweist, wobei m ≥ 1.
Linear-Glasieranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergabeträger (20) über eine Übergabeträgerantriebseinrichtung ausschließlich lateral bewegbar antreibbar ist.
Linear-Glasieranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die n Reihen von Geschirrteil-Aufnahmeelementen (28) der Tauchglasierstation über die Tauchbewegungs-Antriebseinrichtung (30) simultan verschwenkbar sind.
Linear-Glasieranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die n Reihen von verschwenkbaren Geschirrteil-Aufnahmeelementen (28) der Tauchglasierstation (16) über eine Tauchbewegungs-Antriebseinrichtung in entgegengesetzte Richtungen verschwenkbar sind.
Linear-Glasieranlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tauchbewegungs-Antriebseinrichtung (30) zum Antrieb der n Reihen von verschwenkbaren Geschirrteil-Aufnahmeelementen (28) nur ein gemeinsames Motoraggregat oder n separate Motoraggregate aufweist.
Linear-Glasieranlage nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tauchbewegungs-Antriebseinrichtung (30) zum Antrieb der n Reihen von verschwenkbaren Geschirrteil-Aufnahmeelementen (28) ein gemeinsames Hubmotoraggregat oder n separte Hubmotoraggregate aufweist.
Linear-Glasieranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der n Reihen von Geschirrteil-Aufnahmeelementen (28) der Tauchglasierstation jeweils Reinigungselemente (38) einer Aufnahmeelement-Reinigungseinrichtung zugeordnet sind.
Linear-Glasieranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Zuführlinien (22) gleich dem Abstand zwischen den Abtransportlinien (34) gleich dem Abstand zwischen den Reihen von Geschirrteil-Aufnahmeelementen (28) der Tauchstation (16) und gleich dem Abstand zwischen den Reihen von Geschirrteil-Halteelementen (26) der Übergabeeinrichtung (20) ausgebildet ist.
Linear-Glasieranlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass n gleich 2 ist.
Linear-Glasieranlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass m gleich 10 ist.