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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung mit wenigstens einem
elektromotorischen Möbelantrieb
und wenigstens einem Auslöseschalter
für einen
elektromotorischen Möbelantrieb,
wobei der wenigstens eine Auslöseschalter
und der wenigstens eine Möbelantrieb
jeweils eine Schnittstelle zur drahtlosen Kommunikation aufweisen.
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Die
Möbelantriebe
dienen dem Antreiben eines bewegbaren Möbelteils (Schublade, Klappe,
Möbeltüre) zumindest über einen
Teil des Öffnungs- und/oder
Schließweges.
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Bei
gattungsgemäßen Anordnungen
mit mehr als einem elektromotorischen Möbelantrieb bzw. mehr als einem
Auslöseschalter
ergibt sich das Problem, dass auf irgendeine Weise sichergestellt werden
muss, dass ein bestimmter elektromotorischer Möbelantrieb nur durch ganz bestimmte
Auslöseschalter
auslösbar
ist. Anderenfalls würde
beispielsweise das Problem auftreten, dass bei Betätigung eines
einzigen Auslöseschalters
alle elektromotorischen Möbelantriebe
einer Anordnung (zum Beispiel einer Küche) ausgelöst werden, was meist vom Benutzer
nicht gewollt war.
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Dieses
Problem ist beispielsweise dadurch behebbar, dass die einem bestimmten
Möbelantrieb zugeordneten
Auslöseschalter über eine
bestimmte Frequenz mit diesem Möbelantrieb
kommunizieren, während
einem anderen Möbelantrieb
zugeordnete Auslöseschalter über eine
andere Frequenz mit diesem kommunizieren. Über die jeweiligen Frequenzen (Kanäle) kann
daher eine Zuordnung zwischen den elektromotorischen Möbelantrieben
einerseits und den jeweiligen Auslöseschaltern andererseits getroffen
werden.
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Nachteilig
ist daran, dass die Frequenzauswahl für die unterschiedlichen Gruppen
von Möbelantrieben
bzw. ihren jeweiligen Auslöseschaltern
besonders bei einer größeren Anzahl
von Möbelantrieben
oder Auslöseschaltern
umständlich
und zeitraubend wird und darüber
hinaus nur bei einer relativ geringen Anzahl von Möbelantrieben
und/oder Auslöseschaltern
zufriedenstellend funktioniert.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine komfortablere Möglichkeit zu schaffen, welche
sicherstellt, dass ein bestimmter elektromotorischer Möbelantrieb nur
durch einen oder mehrere vorgegebene Auslöseschalter auslösbar ist,
wobei es relativ einfach sein soll, in einer gegebenen Anordnung
die Anzahl der Möbelantrieb
und/oder Auslöseschalter
nachträglich zu ändern.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Durch
das Vorsehen wenigstens einer Verifikationseinrichtung besteht die
Möglichkeit
im elektronischen Speicher derselben, beispielsweise in Form von
Tabellen, Datensätze
abzulegen, welche für
zumindest einen bestimmten elektromotorischen Möbelantrieb eindeutig festlegen
durch welche(n) Auslöseschalter
dieser Möbelantrieb
auslösbar
sein soll. Hiefür
ist es nur erforderlich, dass alle Auslöseschalter mit einer eindeutigen
Identifikationsnummer oder dergleichen versehen sind, welche beispielsweise gemeinsam
mit einem oder als Auslösesignal über das
drahtlose Netzwerk (zum Beispiel Funknetzwerk, WLAN, IR-Netzwerk) an die
Verifikationseinrichtung übermittelt
werden kann. Nach Erhalt des entsprechenden Signals kann die Verifikationseinrichtung feststellen,
ob der bzw. die ihr zugeordnete(n) Möbelantrieb(e) durch das empfangene
Signal ausgelöst werden
soll(en) oder nicht.
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Diese
Maßnahme
ist natürlich
besonders vorteilhaft, wenn entweder für einen Möbelantrieb mehrere Auslöseschalter vorgesehen
sind und/oder mehr als ein Möbelantrieb
in einer Anordnung vorgesehen ist, wobei jedem Möbelantrieb ein oder mehrere
Auslöseschalter
zuordnet sein können.
Die Erfindung ist allerdings auch anwendbar, wenn in einer Anordnung
nur ein einziger Möbelantrieb
vorgesehen ist, der nur über
einen einzigen Auslöseschalter
auslösbar
ist. In diesem Fall besteht der Vorteil der Erfindung darin, dass
diese Anordnung gegebenenfalls leicht durch das Hinzufügen eines
weiteren Möbelantriebs
und/oder eines weiteren Auslöseschalters
erweitert werden kann. Es ist dann nur notwendig, in zumindest einer
Verifikationseinrichtung die entsprechenden neuen Datensätze abzulegen,
welche festlegen, durch welche gegebenenfalls neue Auslöseschalter
der bzw. die neu hinzugekommene(n) Möbelantrieb(e) auslösbar sein
soll(en).
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Durch
die Erfindung ergibt sich aber beim Vorhandensein von wenigstens
zwei Möbelantrieben auch
die Möglichkeit,
das Auslösen
eines der beiden Möbelantrieb
von der Auslösung
des anderen Möbelantriebs
abhängig
zu machen.
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Zum
Beispiel kann vorgesehen sein, dass in einem gemeinsamen Möbelkorpus
zwei Möbelantriebe
(zum Beispiel an einander gegenüberliegenden Seitenwänden) angeordnet
sind. Jedem der Möbelantriebe
kann ein eigener Auslöseschalter
zugeordnet sein. Bevorzugt wird aber vorgesehen sein, dass jeweils
benachbart zu einem der Möbelantriebe
ein Auslöseschalter
vorgesehen ist und jeder der beiden Möbelantrieb an sich durch beide
Auslöseschalter auslösbar ist.
Nach Empfang eines gültigen
Auslösesignals
für einen
der beiden Möbelantriebe
soll automatisch auch der andere Möbelantrieb ausgelöst werden,
um ein gemeinsames Antreiben eines Möbelteils zu ermöglichen.
Befinden sich aber die beiden Möbelantriebe
in benachbart zueinander angeordneten Möbelkorpussen (welche beispielsweise über Eck
angeordnet sind) kann es zum Beispiel im Sinne einer Kollisionsvermeidung
vorteilhaft sein, dass für
den Fall, dass eine der beiden Möbelantriebe
bereits ausgelöst
wurde, der andere der beiden Möbelantriebe
trotz Vorliegen eines an sich gültigen Auslösesignals
nicht ausgelöst
wird, um eine Kollision der jeweiligen bewegbaren Möbelteile,
die durch die Möbelantriebe
antreibbar sind, zu vermeiden.
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Dieselbe
Situation kann auftreten, falls eines der beiden anzutreibenden
Möbelteile
als Innenauszug und das andere der beiden anzutreibenden Möbelteile
als den Innenauszug überdeckenden
Auszug in einem gemeinsamen Möbelkorpus
ausgebildet ist.
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Grundsätzlich kann
vorgesehen sein, die Verifikationseinrichtung im wenigstens einen
Möbelantrieb
anzuordnen.
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Besonders
bevorzugt ist allerdings eine Ausführungsform, bei welcher die
Verifikationseinrichtung in einem lösbar an einem Möbelantrieb
befestigten Bauteil angeordnet ist.
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Für den Fall,
dass die Verifikationseinrichtung direkt im wenigstens einen Möbelantrieb
angeordnet ist, kann diese beispielsweise in einer Steuer- oder
Regeleinrichtung des Möbelantriebs
ausgebildet sein.
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An
sich kann es genügen,
wenn pro Anordnung (zum Beispiel pro Küche) nur eine einzige Verifikationseinrichtung
vorgesehen ist, in derem elektronischen Speicher Datensätze abgelegt
sind, welche für
alle Möbelantriebe
der Anordnung festlegen, über welche
Auslöseschalter
jeder Möbelantrieb
auslösbar
ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass jedem Möbelantrieb
eine eigene Verifikationseinrichtung zugeordnet ist, in derem elektronischen
Speicher nur Datensätze
abgelegt sind, welche für
diesen Möbelantrieb
festlegen, durch welche Auslöseschalter
er auslösbar
sein soll.
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Vorteilhafterweise
weist die Anordnung einen Lernmodus auf, in welchem die im Speicher
der wenigstens einen Verifikationseinrichtung abzulegenden Datensätze, zum
Beispiel durch Betätigung der
jeweiligen Auslöseschalter
für jeden
Möbelantrieb
erzeugbar und im Speicher ablegbar sind. Dies stellt eine besonders
einfache Möglichkeit
dar, die benötigten
Datensätze
nach erfolgter Montage der Anordnung zu erzeugen.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der
Figuren sowie der dazugehörigen
Figurenbeschreibung. Dabei zeigen:
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1 in
schematischer Darstellung den Aufbau der Steuer- bzw. Regeleinrichtung eines Möbelantriebs,
der dazugehörigen
Verifikationseinrichtung sowie eines Auslöseschalters,
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2a, 2b, 2c ein
konkretes Beispiel für
einen in einem Möbelkorpus
angeordneten Möbelantrieb
zum Antreiben eines hier als Klappe ausgebildeten (nicht dargestellten)
Möbelteils
sowie zwei konkrete Ausbildungen eines hiefür eingesetzten Auslöseschalters
sowie ein Montagebeispiel mit einem Möbelantrieb, der durch einen
einzigen Auslöseschalter
auslösbar
ist und eine Anordnung mit zwei derartigen Möbelkorpussen,
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3a, 3b, 3c für eine erste
Montagesituation den Montagezustand sowie ein Ablaufdiagramm für eine mögliche Auslösung,
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4a, 4b, 4c analog
zu 3a, 3b, 3c in
einem zweiten Beispiel,
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5a, 5b, 5c analog
zu 3a, 3b, 3c in
einem dritten Beispiel,
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6a, 6b ein
Ablaufdiagramm zum Lernmodus,
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7a, 7b ein
Ablaufdiagramm zu einem weiteren Lernmodus und
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8a, 8b ein
Ablaufdiagramm zu einem weiteren Lernmodus.
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1 zeigt
schematisch einen Möbelantrieb A11,
welcher mit einer Verifikationseinrichtung 1 versehen ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
handelt es sich beim Möbelantrieb
A11 einerseits und bei der Verifikationseinrichtung 1 andererseits um
zwei lösbar
aneinander befestigbare Bauteile. Ebenso gezeigt ist ein Auslöseschalter
S, der auch als gesondertes Bauteil vorliegt. Ist die Verifikationseinrichtung 1 mit
dem Möbelantrieb
A11 verbunden, so kann gesagt werden, dass der Möbelantrieb A11 selbst eine Schnittstelle
zur drahtlosen Kommunikation aufweist, wenn diese auch im selben
Bauteil angeordnet ist, wie die Verifikationseinrichtung 1.
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In
einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
könnte
vorgesehen sein, dass der Möbelantrieb A11
und die Verifikationseinrichtung 1 in einem gemeinsamen
Bauteil ausgebildet sind. Alternativ könnte auch vorgesehen sein,
dass zwar die Verifikationseinrichtung 1 und der Möbelantrieb
A11 als gesonderte Bauteile ausgebildet sind, die entweder aneinander
lösbar
befestigbar sind oder überhaupt
an getrennten Orten in einem Möbelkorpus
montiert werden. In diesem Fall könnte es vorteilhaft sein, den Möbelantrieb
A11 mit einer direkt in seinem Gehäuse angeordneten Schnittstelle 4 zur
drahtlosen Kommunikation zu versehen.
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Der
Möbelantrieb
A11 weist in an sich bekannter Weise ein Mainboard auf, welches
einerseits zur Steuerung bzw. Regelung eines nicht näher dargestellten
Elektromotors zur Ausübung
einer Antriebskraft auf ein bewegbares Möbelteil dient und daneben noch
weitere Funktionen erfüllen
kann. Das Mainboard ist über
einen Bus mit anderen nicht dargestellten Komponenten des Möbelantriebs
A11, welche allesamt dem Stand der Technik entsprechen, verbunden. Über denselben
Bus ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
die Verifikationseinrichtung 1 verbunden, welche ihrerseits
einen Mikrokontroller und einen elektronischen Speicher 2 aufweist,
wobei im elektronischen Speicher 2 Datensätze 3 abgelegt sind,
die festlegen, durch welche Auslöseschalter
S, S11, S12, S21, S22 der wenigstens eine Möbelantrieb A11, A12, A21 über die
Schnittstelle 4 zur drahtlosen Kommunikation auslösbar ist.
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Der
Auslöseschalter
S ist natürlich
ebenfalls mit einer Schnittstelle zur drahtlosen Kommunikation versehen.
Daneben sind noch Komponenten entsprechend dem Stand der Technik,
wie eine elektronische Speichereinheit, ein Mikrokontroller und
eine Batterie, vorgesehen.
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Zur
Auslösung
durch einen nicht dargestellten Benutzer weist der Auslöseschalter
S einen durch den Benutzer direkt oder indirekt betätigbaren
Auslösetaster
auf. Die Betätigung
desselben wird durch den Mikrokontroller des Auslöseschalters
S registriert, welcher daraufhin über seine Schnittstelle drahtlos
ein Signal absendet, das von der Schnittstelle der Verifikationseinrichtung 1 empfangen
werden kann. In Reaktion auf dieses Signal geht die Verifikationseinrichtung 1,
wie weiter unten beschrieben, vor und entscheidet, ob es zu einer
Auslösung
des Möbelantriebs
A11 aufgrund des Signals kommt.
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Beispiele
für geeignete
Schnittstellen zur drahtlosen Kommunikation sind Funkboards. Es
können
allerdings auch andere Mittel zur drahtlosen Kommunikation, wie
zum Beispiel Infrarotboards zum Einsatz kommen.
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Die 2a zeigt
konkrete Beispiele eines Möbelantriebs
A11 mit einer Verifikationseinrichtung 1, die lösbar am
Möbelantrieb
A11 befestigbar ist und zwei Ausführungsbeispiele für Auslöseschalter
S.
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Die 2b zeigt
ein Montagebeispiel mit einem Möbelkorpus 5,
in welchem ein einziger Möbelantrieb
A11 montiert ist, der zum Antreiben einer nicht dargestellten Klappe
dient und über
einen einzigen Auslöseschalter
S11 auslösbar
ist.
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Die 2c zeigt
eine Anordnung mit zwei derartigen Möbelkorpussen 5.
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Die 3a zeigt
ein erstes Anwendungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung
mit einem schematisch gezeigten Möbelantrieb A11 und zwei Auslöseschaltern
S11 und S12, welche in einem gemeinsamen Möbelkorpus 5 montiert
sind. Die 3b zeigt ein Ablaufdiagramm,
welches im Folgenden kurz beschrieben werden soll.
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Erfolgt
durch einen nicht dargestellten Benutzer eine Betätigung des
Auslöseschalters
S11 oder S12, so sendet dieser ein entsprechendes Signal, welches
(auch) seine Identität
kodiert über
die Schnittstelle zur drahtlosen Kommunikation aus. Dieses Signal
wird durch die Verifikationseinrichtung 1 des Möbelantriebs
A11 empfangen. Die im Signal enthaltene Identifikation wird mit
den im elektronischen Speicher 2 abgelegten Datensätzen 3 verglichen.
Findet sich die Identifikation in der Liste, so übermittelt die Verifikationseinrichtung 1 ihrerseits über den
Bus des Möbelantriebs
A11 ein Signal an dessen Motherboard (siehe 1). Das
Motherboard löst
daraufhin den Elektromotor des Möbelantriebs
A11 aus und das bewegbare Möbelteil
wird durch den Möbelantrieb
A11 angetrieben.
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Findet
sich die Identifikation allerdings nicht in der Liste, so nimmt
die Verifikationseinrichtung 1 keinerlei Aktion vor und
es kommt zu einem Abbruch, das heißt der Möbelantrieb A11 wird nicht ausgelöst. Im gezeigten
Beispiel finden sich natürlich
sowohl der Auslöseschalter
S11 als auch der Auslöseschalter S12
in der Liste der Datensätze
und jeder dieser beiden Auslöseschalter
S11 und S12 ist in der Lage, den Möbelantrieb A11 auszulösen.
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Im
Beispiel nach den 4a und 4b sind
in einem gemeinsamen Möbelkorpus 5 zwei
Möbelantriebe
A11 und A12 vorgesehen. Es sind weiters zwei Auslöseschalter
S11 und S12 vorgesehen. Dieses Beispiel unterscheidet sich also
von jenem der 3a, 3b durch
das Vorhandensein eines weiteren Möbelantriebs A12, welcher zum Antreiben desselben
Möbelteils
dient, wie der erste Möbelantrieb
A11. Es soll daher in diesem Beispiel vorgesehen sein, dass die
beiden Möbelantriebe
A11 und A12 gemeinsam ausgelöst
werden, wenn zumindest einer der beiden Möbelantriebe A11 und A12 ein
Auslösesignal
eines der Auslöseschalter
S11 oder S12 erhält.
Dies ist im Ablaufdiagramm der 4b dargestellt.
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Die
ersten drei Schritte erfolgen analog zum Ablaufdiagramm der 3b.
Falls allerdings das von der Verifikationseinrichtung 1 empfangene
Signal anzeigt, dass der entsprechende Auslöseschalter S11 oder S12 zur
Auslösung
des Möbelantriebs
A11 berechtigt ist, wird dieses Signal an den zweiten Möbelantrieb
A12 weitergeleitet. Die dortige Verifikationseinrichtung 1 führt ebenfalls
einen Verifikationsvorgang durch. Nur wenn sich auch dort aufgrund
der im Speicher 2 abgelegten Datensätze 3 herausstellt, dass
der ausgelöste
Auslöseschalter
S11 oder S12 auch zur Auslösung
des zweiten Möbelantriebs
A12 berechtigt ist, erfolgt eine simultane Auslösung der beiden Möbelantriebe
A11 oder A12. Ansonsten wird keiner der beiden Möbelantrieb A11 bzw. A12 ausgelöst. Dieser
Ablauf kann natürlich
auch in Bezug auf den zweiten Möbelantrieb
A12 gestartet werden.
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Ein
konkretes Montagebeispiel ist in 3c dargestellt,
wobei hier in einer Variation nur ein einziger Auslöseschalter
S11 vorgesehen ist.
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Ein
weiteres Beispiel ist in den 5a und 5b dargestellt.
Hier sind zwei Möbelkorpusse 5 dargestellt,
die in einer Ecksituation verbaut sind. Pro Möbelkorpus 5 ist ein
Möbelantrieb
A11 bzw. A21 vorgesehen. Weiters sind pro Möbelkorpus 5 zwei Auslöseschalter
S12 und S11 bzw. S21 und S22 vorgesehen.
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In
diesem Beispiel soll vermieden werden, dass für eine bestimmte Zeit nach
erfolgtem Auslösen
eines der beiden Möbelantriebe
A11 oder A21, wenn sich also das angetriebene Möbelteil noch in einer zumindest
teilweisen Öffnungslage
befindet, es auch zu einem Auslösen
des anderen Möbelantriebs A11
oder A21 kommt. Dann könnte
es nämlich
passieren, dass das zweite Möbelteil
mit dem ersten Möbelteil
kollidiert. Die entsprechende Zeitdauer kann durch einen Timer festgelegt
werden. Es ist also in diesem Ausführungsbeispiel festgelegt,
welche Möbelantriebe
A11, A12, A21 nach erfolgter Auslösung die Auslösung welcher
anderen Möbelantriebe
A11, A12, A21 für
eine vorbestimmte oder vorbestimmbare Zeit hemmen.
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Eine
entsprechende Abfolge ist in der 5b dargestellt.
Nach an sich verifizierter Identität des betätigten Auslöseschalters S11 oder S12 fragt die
Verifikationseinrichtung 1 des ersten Möbelantriebs A11 bei der Verifikationseinrichtung 1 des
zweiten Möbelantriebs
A21 nach, in welcher Schließlage sich
das bewegbare Möbelteil
(hier eine Schublade) befindet. Nur wenn die Front der Schublade
geschlossen ist, soll es zu einer Auslösung des ersten Möbelantriebs
A11 kommen. Zur Feststellung der Schließlage des Möbelteils kann in an sich bekannter Weise
ein Positionssensor zur Anwendung kommen, welcher die Position des
Möbelteils
registriert und dieselbe beispielsweise über Leitungen an die Steuer-
bzw. Regeleinrichtung des Möbelantriebs
A21 sendet. Ein entsprechendes Ablaufdiagramm ist natürlich auch
in Bezug auf den zweiten Möbelantrieb A21
vorgesehen, wenn dieser ausgelöst
werden soll. In diesem Fall fragt die Verifikationseinrichtung 1 bei der
anderen Verifikationseinrichtung 1 nach, ob sich das durch
den ersten Möbelantrieb
A11 angetriebene Möbelteil
in einer zumindest teilweisen Öffnungslage befindet.
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Ein
konkretes Montagebeispiel ist in 3c dargestellt,
wobei hier in einer Variation pro Möbelkorpus 5 nur ein
einziger Auslöseschalter
S12, S22 vorgesehen ist.
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Die 6a und 6b zeigen
eine Möglichkeit,
die Datensätze 3 in
einem elektronischen Speicher 2 einer Verifikationseinrichtung 1 abzulegen (Lernmodus).
Gezeigt ist eine Situation mit einem Möbelkorpus 5, in welchem
sich ein einziger Möbelantrieb
A11 befindet. Es sind zwei Auslöseschalter S11
und S12 vorgesehen, welche beide dazu in der Lage sein sollen, bei
erfolgter Betätigung
den Möbelantrieb
A11 auszulösen.
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In
einem ersten Schritt wird durch einen Benutzer am Möbelantrieb
A11 eine vorbestimmte Taste („connect”-Taste)
gedrückt.
Hierdurch wird die mit dem Mainboard des Möbelantriebs A11 in Verbindung
stehende Verifikationseinrichtung 1 in einen spezifischen
Lernmodus versetzt, in welchem sie lernt, durch welche Auslöseschalter
S, S11, S12, S21, S22 der Möbelantrieb
A11 auslösbar
sein soll. Anschließend
wird im Schritt 2 durch den Benutzer der Auslöseschalter S11 ausgelöst. Dieser
sendet daraufhin seine Identifikation über das drahtlose Netzwerk
aus. Das entsprechende Signal wird durch die Schnittstelle des Möbelantriebs
A11 empfangen und es erfolgt in einem dritten Schritt die automatische
Generierung eines entsprechenden Datensatzes im elektronischen Speicher
der zweiten Verifikationseinrichtung 1. Für jeden
weiteren Auslöseschalter
S12, der ebenfalls dazu in der Lage sein soll, den Möbelantrieb
A11 auszulösen,
wird dieser Vorgang wiederholt (Schritte 4 bis 6).
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Sind
in einer Anordnung (zum Beispiel Küche) mehrere Möbelkorpusse 5 vorgesehen,
die jeweils über
wenigstens einen Möbelantrieb
A11 verfügen,
so wird dieser Vorgang für
jeden Möbelkorpus 5 wiederholt,
indem entsprechend der Anzahl der jeweiligen Auslöseschalter
entsprechend oft die „connect”-Taste
des jeweiligen Möbelantriebs
A11 gedrückt
wird.
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Die 7a und 7b zeigen
eine Möglichkeit
festzulegen, welche Möbelantriebe
A11 und A21, welche in diesem Beispiel in einem gemeinsamen Möbelkorpus 5 angeordnet
sind, nur gemeinsam (synchron) auslösbar sein sollen. Diese Situation
entspricht dem Anwendungsfall der 4a, 4b.
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Durch
die bereits vorbeschriebene „connect”-Taste
kann ein Möbelantrieb
A11 in einen Lernmodus versetzt werden. Über einen Schiebeschalter kann
die Art des Lernmodus (hier „synchro”) gewählt werden.
Beim zweiten Möbelantrieb
A21 ist anschließend
dessen „connect”-Taste
lang zu drücken.
Dies bewirkt, dass dieser Möbelantrieb
A21 über
seine Schnittstelle seine Identifikation und seine Funktion aussendet.
Dies wird in der Verifikationseinrichtung 1 des ersten
Möbelantriebs
A11 erfasst und gespeichert.
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Ein
entsprechender Lernmodus zur Vermeidung von Kollisionen ist in der 8a, 8b dargestellt.
Im Unterscheid zum Lernmodus der 7a, 7b ist
hier über
den Schiebeschalter der Modus „corner” auszuwählen.