DE202009006337U1 - Messvorrichtung zum Messen des Kegelwinkels eines Innenkonus - Google Patents

Messvorrichtung zum Messen des Kegelwinkels eines Innenkonus Download PDF

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Abstract

Messvorrichtung zum Messen des Kegelwinkels eines Innenkonus, welche einen ersten und einen zweiten Grundkörper besitzt sowie eine Recheneinrichtung, wobei der erste und der zweite Grundkörper entlang einer gemeinsamen Achse angeordnet sind,
wobei jeder der beiden Grundkörper einen ringförmigen Anlagebereich mit einem senkrecht zur gemeinsamen Achse sich erstreckenden Durchmesser besitzt,
wobei die Mittelpunkte dieser beiden Durchmesser koaxial zueinander ausgerichtet sind und der Durchmesser des ringförmigen Anlagebereichs des ersten Grundkörpers größer ist als der Durchmesser des ringförmigen Anlagebereichs des zweiten Grundkörpers, und
wobei der erste und der zweite Grundkörper koaxial zueinander beweglich sind, derart, dass die Anlagebereiche an der Innenwand eines Innenkonus zur Anlage zu kommen können, dessen größter Durchmesser größer ist als der Durchmesser des ringförmigen Anlagebereichs des ersten Grundkörpers und dessen kleinster Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des ringförmigen Anlagebereichs des zweiten Grundkörpers, und
wobei die Recheneinrichtung angepasst ist, über den axialen Abstand zwischen den...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Messvorrichtung zum Messen des Kegelwinkels eines Innenkonus.
  • Bei der Fertigung von unterschiedlichsten Werkstücken sowohl von Hand als auch maschinell oder automatisiert müssen immer wieder Innenkonen ausgebildet, typischerweise gebohrt werden. In der Regel müssen derartige Innenkonen vorbestimmte Kegelwinkel einhalten oder zumindest innerhalb eines gewissen Toleranzbereiches liegen, um für den jeweils vorbestimmten Einsatzzweck brauchbar zu sein.
  • Aufgabe der Erfindung ist es eine Messvorrichtung zum Messen des Kegelwinkels eines Innenkonus bereit zu stellen, welche mit einfachen und wenigen Einzelkomponenten eine zuverlässige und schnelle und folglich effiziente Messung bietet.
  • Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist durch eine Messvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Vorteilhafte und/oder bevorzugte Ausbildungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung sieht demgemäß zum Messen des Kegelwinkels eines Innenkonus eine Messvorrichtung vor, welche einen ersten und einen zweiten Grundkörper besitzt, die entlang einer gemeinsamen Achse angeordnet sind, wobei jeder der beiden Grundkörper einen ringförmigen Anlagebereich mit einem senkrecht zur gemeinsamen Achse sich erstreckenden Durchmesser besitzt, wobei die Mittelpunkte dieser beiden Durchmesser koaxial zueinander ausgerichtet sind und der Durchmesser des ringförmigen Anlagebereichs des ersten Grundkörpers größer ist als der Durchmesser des ringförmigen Anlagebereichs des zweiten Grundkörpers, und wobei der erste und der zweite Grundkörper koaxial zueinander beweglich sind, derart, dass die Anlagebereiche an der Innenwand eines Innenkonus zur Anlage zu kommen können, dessen größter Durchmesser größer ist als der Durchmesser des ringförmigen Anlagebereichs des ersten Grundkörpers und dessen kleinster Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des ringförmigen Anlagebereichs des zweiten Grundkörpers. Die Messvorrichtung besitzt ferner eine Recheneinrichtung, welche über den axialen Abstand zwischen den beiden ringförmigen Anlagebereichen und das bekannte Durchmesserverhältniss der beiden ringförmigen Anlagebereiche einen Kegelwinkel berechnet.
  • Ein wesentlicher Vorteil liegt somit darin, dass über den axialen Abstand zwischen den beiden ringförmigen Anlagebereichen aufgrund des bekannten Durchmesserverhältnisses der beiden ringförmigen Anlagebereiche der erfindungsgemäßen Messvorrichtung ein Maß bereitgestellt wird, das in fester und eindeutiger Beziehung zum zu messenden Kegelwinkel steht, so dass dieser auf einfache und genaue Weise bestimmt werden kann.
  • Um auch bei einem Anliegen der Anlagebereiche für den Fall, dass die gemeinsame Achse schräg zur Drehachse des Innenkonus, dessen Kegelwinkel zu messen ist, ausgerichtet ist, zu gewährleisten, dass die Messung des Kegelwinkels stets präzise und genau ist, schlägt die Erfindung in besonders zweckmäßiger Weiterbildung vor, jeden der Anlagebereiche mit einer entlang der gemeinsamen Achse gekrümmten und in Umfangsrichtung der Anlagebereiche umlaufende Anlagefläche auszubilden, die in Bezug auf die gemeinsame Achse convex ist und wobei die Krümmung jeweils den selben Radius besitzt.
  • Durch eine solche in Umfangsrichtung der Anlagebereiche umlaufende convexe Krümmungsfläche ist auf einfachste Weise sichergestellt, dass ein axialer Fehler durch ungenaue Ausrichtung der gemeinsamen Achse mit der Drehachse des Innenkonus ausgeglichen wird, da sich durch die umlaufenden Krümmungsflächen beider Anlagebereiche diese im Sinne der Abstandsmessung gleich verhalten.
  • Die Messvorrichtung gemäß Erfindung ist somit ein selbstzentrierendes, mit hoher Genauigkeit anzeigendes Messgerät, welches sich zum Erkennen von Winkelabweichungen von Innenkonen in der Serienmessung mit Hand direkt an der Maschine aber auch zum Einbau in komplexeren Messsystemen und Automaten eignet. Der hierdurch bewirkte breite Einsatzbereich und die einfache Handhabung bei gleichzeitig höchster Präzision und robuster Ausführung führen auch zu hoher Wirtschaftlichkeit der erfindungsgemäßen Messvorrichtung.
  • Zweckmäßigerweise besitzt der erste Grundkörper eine koaxial ausgerichtete Durchgangsöffnung und der zweite Grundkörper einen koaxial ausgerichteten Führungsbolzen, der in der Durchgangsöffnung axial verschiebbar aufgenommen ist und den zweiten Grundkörper entsprechend axial führt.
  • In einer besonders einfachen Ausführungsform kann als Recheneinrichtung auf dem Führungsbolzen eine Rechenskala zur direkten Anzeige von Kegelwinkeln ausgebildet sein, welche eine Änderung des Abstandes zwischen den Anlagebereichen anhand einer jeweiligen Längenänderung eines außerhalb der Durchgangsöffnung befindlichen Abschnitts des Führungsbolzens in Folge einer axialen Verschiebung des Führungsbolzens in einen entsprechenden Kegelwinkel umsetzt und somit direkt anzeigt.
  • Alternative zweckmäßige und je nach Anwendungsbereich besonders bevorzugte Ausführungsformen sehen eine Recheneinrichtung mit einem Sensor oder einem Messtaster vor, wobei der Sensor oder der Messtaster eine Änderung des Abstandes zwischen den Anlagebereichen über eine hierdurch bewirkte axiale Verschiebung des Führungsbolzens zunächst erfasst und anschließend einen erfassten Wert an ein Auswerteeinheit übergibt, die diesen in einen entsprechenden Kegelwinkel umrechnet und anzeigt.
  • Als Sensor eignet sich somit insbesondere ein Drucksensor oder Abstandssensor und/oder ein Längensensor zur Erfassung einer jeweiligen Längenänderung eines außerhalb der Durchgangsöffnung befindlichen Abschnitts des Führungsbolzens.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleistet somit den Einsatz von Recheneinrichtungen vielfältigster Art, einschließlich einer digitalen Messuhr bis hin zum Messtaster mit angeschlossener Auswerteeinheit, wobei zusätzliche Peripheriegeräte, welche mit der Recheneinrichtung verbunden sind, statistische Messdatenauswertungen, maßabhängige Maschinensteuerungen und vieles mehr ermöglichen.
  • Eine bevorzugte Ausbildungsform sieht ferner vor, dass der erste Grundkörper auf einer in Bezug auf den zweiten Grundkörper entgegengesetzt blickenden Seite eine Befestigungseinrichtung besitzt, die in ein Anschlussstück von einer Seite kommend lösbar einsetzbar ist, und die Recheneinrichtung einen Halter umfasst, der mit dem Anschlusstück von einer gegenüberliegenden Seite kommend lösbar verbindbar ist.
  • Dies ermöglicht eine äußerst effiziente und bauteilsparende Umsetzung einer erfindungsgemäßen Messvorrichtung sowie ein flexibles Variieren unterschiedlicher Recheneinrichtung mit unterschiedlichen Grundkörpern allein durch jeweiliges Anpassen eines jeweils geeigneten Anschlussstückes.
  • Gemäß weiterer bevorzugter Ausbildung ist ferner vorgesehen, dass der erfindungsgemäße Messvorrichtung ein Satz von ersten und von zweiten miteinander kombinierbaren Grundkörpern zugeordnet ist, so dass je nach zu vermessenden Innenkonen zwei Grundkörper mit jeweils geeigneten Anlagebereichen für den Einsatz in der erfindungsgemäßen Vorrichtung auswählbar und einsetzbar sind.
  • Eine Kalibrierung der Messvorrichtung erfolgt basierend auf den beiden Durchmessern der ringförmigen Anlagebereiche der beiden Grundkörper durch Vorgabe des Radianten in der Recheneinrichtung.
  • Bevorzugte, jedoch lediglich exemplarische Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren näher beschrieben. In den Figuren zeigen:
  • 1 eine schematische Gesamtansicht einer Messvorrichtung nach der Erfindung,
  • 2 eine Ansicht eines ersten Grundkörpers nach einer Ausführungsform der Erfindung,
  • 3 eine Ansicht eines zweiten, mit dem ersten Grundkörper nach 2 kombinierbaren Grundkörpers,
  • 4 eine Ansicht von zwei kombinierten Grundkörpern, wobei der zweite Grundkörper axial verschiebbar in dem ersten Grundkörper geführt ist,
  • 5 eine Ansicht eines Anschlussstückes, und
  • 6 eine Zeichnung betreffend die Kalibrierung einer Messvorrichtung nach der Erfindung.
  • Nachfolgend wird auf die Figuren Bezug genommen, welche nicht maßstabstreu sind, und anhand an dieser bevorzugte jedoch lediglich exemplarische Ausführungsformen einer Messvorrichtung zum Messen des Kegelwinkels eines Innenkonus beschrieben.
  • 1 zeigt eine schematische Gesamtansicht einer bevorzugten Messvorrichtung zum Messen des Kegelwinkels eines Innenkonus nach der Erfindung. Die Messvorrichtung besitzt einen ersten Grundkörper 100 und einen zweiten Grundkörper 200.
  • Eine detaillierte Ansicht eines ersten Grundkörpers 100 ist der 2 und eine schematische Ansicht eines zweiten Grundkörpers 200, der mit dem ersten Grundkörper 100 kombinierbar ist, ist der 3 zu entnehmen. Ferner ist der 4 eine detaillierte Ansicht von zwei kombinierten Grundkörpern 100 und 200, wobei der zweite Grundkörper 200 axial verschiebbar in dem ersten Grundkörper 100 geführt ist.
  • Wie in den Figuren dargestellt, sind beide kombinierbaren Grundkörper 100 und 200 entlang einer gemeinsamen Achse A angeordnet, wobei jeder der beiden Grundkörper einen ringförmigen Anlagebereich 101 bzw. 201 besitzt, mit einem senkrecht zur gemeinsamen Achse sich erstreckenden Durchmesser d1 bzw. d2. Die Mittelpunkte dieser beiden Durchmesser sind koaxial zueinander ausgerichtet und der Durchmesser d1 des ringförmigen Anlagebereichs 101 des ersten Grundkörpers 100 ist größer als der Durchmesser d2 des ringförmigen Anlagebereichs 201 des zweiten Grundkörpers 200.
  • Beide Grundkörper 100 und 200 sind in Bezug auf die Achse A koaxial zueinander beweglich. In Folge dessen können die Anlagebereiche 101 und 201 an der Innenwand eines Innenkonus zur Anlage kommen, dessen größter Durchmesser dk1 größer ist, als der Durchmesser d1 des ringförmigen Anlagebereichs 101 des ersten Grundkörpers 100 und dessen kleinster Durchmesser dk2 kleiner ist als der Durchmesser d2 des ringförmigen Anlagebereichs 201 des zweiten Grundkörpers 101, wie stark abstrahiert in 6 zu sehen. Die Messvorrichtung besitzt ferner eine Recheneinrichtung, welche über den axialen Abstand y (6) zwischen den beiden ringförmigen Anlagebereichen 101 und 201 und das bekannte Durchmesserverhältniss der beiden ringförmigen Anlagebereiche einen Kegelwinkel berechnet.
  • Wie bei 6 dargestellt, bilden bei exakter Ausrichtung der Messvorrichtung die gemeinsame Achse A und die Drehachse Ak des Innenkonus, dessen Kegelwinkel zu messen ist, eine gemeinsame Achse, d. h. A = Ak.
  • Um auch bei einem Anliegen der Anlagebereiche für den Fall, dass die gemeinsame Achse A schräg zur Drehachse Ak des Innenkonus, dessen Kegelwinkel zu messen ist, ausgerichtet ist, zu gewährleisten, dass die Messung des Kegelwinkels stets präzise und genau ist, besitzt jeder der Anlagebereiche 101 und 201 einen entlang der gemeinsamen Achse A gekrümmten und in Umfangsrichtung der Anlagebereiche umlaufende Anlagefläche 110 bzw. 210, die in Bezug auf die gemeinsame Achse A convex ist und wobei der Radius r1 und der Radius r2 identisch sind.
  • Durch eine solche in Umfangsrichtung der Anlagebereiche umlaufende convexe Krümmungsfläche ist auf einfachste Weise sichergestellt, dass ein axialer Fehler durch ungenaue Ausrichtung der gemeinsamen Achse mit der Drehachse des Innenkonus ausgeglichen wird, da sich durch die umlaufenden Krümmungsflächen 110 und 210 beider Anlagebereiche 101 und 201 diese Anlagebereiche im Sinne der Abstandsmessung, d. h. der Messung des Abstandes y gleich verhalten.
  • Zweckmäßigerweise besitzt der erste Grundkörper eine koaxial ausgerichtete Durchgangsöffnung 107 und der zweite Grundkörper einen koaxial ausgerichteten Führungsbolzen 250, der in der Durchgangsöffnung axial verschiebbar aufgenommen ist und den zweiten Grundkörper entsprechend axial führt.
  • In einer besonders einfachen Ausführungsform kann als Recheneinrichtung auf dem Führungsbolzen 250 eine nicht näher dargestellte Rechenskala zur direkten Anzeige von Kegelwinkeln ausgebildet sein, welche eine Änderung des Abstandes zwischen den Anlagebereichen anhand einer jeweiligen Längenänderung eines außerhalb der Durchgangsöffnung befindlichen Abschnitts 255 des Führungsbolzens 250 in Folge einer axialen Verschiebung des Führungsbolzens in einen entsprechenden Kegelwinkel umsetzt und somit direkt anzeigt.
  • Alternative zweckmäßige und je nach Anwendungsbereich besonders bevorzugte Ausführungsformen sehen eine Recheneinrichtung 500 mit einem nicht näher dargestellten Sensor oder einem nicht näher dargestellten Messtaster vor, wobei der Sensor oder der Messtaster eine Änderung des Abstandes zwischen den Anlagebereichen über eine hierdurch bewirkte axiale Verschiebung des Führungsbolzens zunächst erfasst und anschließend einen erfassten Wert an ein Auswerteeinheit übergibt, die diesen in einen entsprechenden Kegelwinkel umrechnet und anzeigt. Als Sensor eignet sich somit insbesondere ein Drucksensor oder Abstandssensor und/oder ein Längensensor zur Erfassung einer jeweiligen Längenänderung eines außerhalb der Durchgangsöffnung befindlichen Abschnitts 255 des Führungsbolzens.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleistet somit den Einsatz von Recheneinrichtungen vielfältigster Art, einschließlich einer digitalen Messuhr bis hin zum Messtaster mit angeschlossener Auswerteeinheit, wobei zusätzliche Peripheriegeräte, welche mit der Recheneinrichtung verbunden sind, statistische Messdatenauswertungen, maßabhängige Maschinensteuerungen und vieles mehr ermöglichen.
  • Eine bevorzugte Ausbildungsform sieht ferner vor, dass der erste Grundkörper 100 auf einer in Bezug auf den zweiten Grundkörper 200 entgegengesetzt blickenden Seite eine Befestigungseinrichtung 105 besitzt, die in ein Anschlussstück 300 (5) von einer Seite 305 kommend lösbar einsetzbar ist, und die Recheneinrichtung 500 einen Halter 400 umfasst, der mit dem Anschlusstück 300 von einer gegenüberliegenden Seite 310 kommend lösbar verbindbar ist.
  • In den Figuren ist als Befestigungseinrichtung 105 beispielhaft ein Innengewinde dargestellt, und am Anschlussstück 300 an der Seite 305 ein entsprchendes Außengewinde. An der gegenüberliegenden Seite 310 des Anschlusstücks 300 ist wiederum beispielsweise ein Außengewinde dargestellt, welches mit einem entsprechenden, nicht näher dargestellten Innengewinde des Halters 400 lösbar verbindbar ist. Das Anschlussstück 300 weist eine im Durchmesser der Durchgangsöffnung 107 des ersten Grundkörpers 100 und mit dieser koaxial ausgerichtete Durchgangsöffnung 307 auf.
  • Dies ermöglicht eine äußerst effiziente und bauteilsparende Umsetzung einer erfindungsgemäßen Messvorrichtung sowie ein flexibles Variieren unterschiedlicher Recheneinrichtungen mit unterschiedlichen Grundkörpern allein durch jeweiliges Anpassen eines jeweils geeigneten Anschlussstückes.
  • Gemäß weiterer bevorzugter Ausbildung ist ferner vorgesehen, dass der erfindungsgemäßen Messvorrichtung ein Satz von ersten und von zweiten miteinander kombinierbaren Grundkörpern zugeordnet ist, so dass je nach zu vermessenden Innenkonen zwei Grundkörper mit jeweils geeigneten Anlagebereichen für den Einsatz in der erfindungsgemäßen Vorrichtung auswählbar und einsetzbar sind. Da dies basierend auf vorstehender Beschreibung im Rahmen des Könnes eines Fachmanns liegt, ist ein solcher Satz von miteinander kombinierbaren Grundkörpern nicht näher dargestellt.
  • Eine Kalibrierung der Messvorrichtung erfolgt basierend auf den beiden Durchmessern d1 und d2 der ringförmigen Anlagebereiche 101 bzw. 201 der beiden Grundkörper durch Vorgabe des Radianten in der Recheneinrichtung, wie nachfolgend näher beschrieben.
  • Die Außendurchmesser d1 des ersten Grundkörpers 100 und d2 des zweiten Grundkörpers 200 werden je nach zu vermessendem Innenkonus angepasst, wobei im Falle von gekrümmten Anlageflächen der Radius r1 am Durchmesser d1 des ersten Grundkörpers stets dem Radius r2 am Durchmesser d2 des zweiten Grundkörpers entspricht.
  • Die zuletzt beschriebene Ausführungsform einer Messvorrichtung nach der Erfindung zum Messen des Kegelwinkels eines Innenkonus bietet somit ein Kegelmessgerät, welches zweckmäßig eine Recheneinrichtung 500 mit Anzeigeeinheit 510 mit integrierter Tangensfunktion, einen ersten Grundkörper 100 (auch als Kugelträger bezeichnet), einen zweiten Grundkörper 200 (auch als Kugeltaster bezeichnet) sowie ein Anschlussstück 300 und einen Halter 400 besitzt. Der erste Grundkörper 100 wird mit dem Anschlussstück 300 verbunden, der als dessen Aufnahme dient. Im als Aufnahme dienenden Grundkörper 100 wird der zweite Grundkörper 200 geführt. Das Anschlussstück 300 wiederum wird in den Halter 400 eingeführt, der mit der Anzeigeeinheit 510 verbunden ist. In dieser ist zur Kalibrierung der Radiant hinterlegt, der auf den Durchmessern d1 und d2 der Anlagebereiche beider Grundkörper basiert.
  • Zwischen Halter und Anzeigeeinheit ist ferner z. B. ein nicht dargestellter Messtaster integriert, der eine Abstandsänderung y der beiden Grundkörper über eine Längenänderung des Anzeigeabschnitts 255 aufnimmt und diese an die Anzeigeeinheit 510 weitergibt, in welcher mittels des dort hinterlegten Radianten eine Umrechnung in einen entsprechenden Kegelwinkel erfolgt. Aufgrund der gleichen Radien r1 und r2 an den Anlagebereichen bzw. Kontaktpunkten zum Innenkonus wird ein axialer Fehler, der beispielsweise bei einer Handmessung entstehen kann, ausgeglichen, so dass sich durch die beiden Radien r1 und r2 der Durchmesser d1 und d2 beide Kontaktpunkte bzw. Anlagebereiche im Sinne der über die Abstandsänderung erfolgten Tiefenmessung gleich verhalten.
  • Zum Einstellen der erfindungsgemäßen Messvorrichtung muss lediglich ein Radiant basierend auf den beiden Durchmessern d1 und d2 hinterlegt werden. Die Umrechnung erfolgt gemäß 6 nach: α/2 = arctan x/y,wobei α den Winkel in Grad (°) wiedergibt,
    x sich nach der Formel:
    (d1 – d2)/2 basierend auf den eingesetzten Grundkörpern ergibt und
    y der axiale Abstand der beiden Grundkörpern im Innern eines zu vermessenden Innenkonus ist.
  • Über den axialen Abstand zwischen den beiden ringförmigen Anlagebereichen kann somit aufgrund des bekannten Durchmesserverhältnisses d1 zu d2 der beiden ringförmigen Anlagebereiche der erfindungsgemäßen Messvorrichtung ein Maß bereitgestellt werden, das in fester und eindeutiger Beziehung zum zu messenden Kegelwinkel steht, so dass dieser auf einfache und genaue Weise bestimmt werden kann.
  • Die Messvorrichtung zum Messen des Kegelwinkels eines Innenkonus ist somit ein selbstzentrierendes, anzeigendes Messgerät mit hoher Genauigkeit und eignet sich zum Erkennen von Winkelabweichungen von Innenkonen in der Serienmessung mit Hand direkt an der Maschine aber auch zum Einbauen in Messsystemen und Automaten. Der breite Einsatzbereich und die einfach Handhabung bei gleichzeitig höchster Präzision und robuster Ausführung zeigen die hieraus resultierende Wirtschaftlichkeit. Als Anzeigeeinheit kann bereits ein Anzeigeabschnitt des zweiten Grundkörpers verwendet werden und darüber hinaus digitale Messuhren bis zu Messtaster mit angeschlossenem Auswertegerät frei gewählt werden. Peripheriegeräte ermöglichen statistische Messdatenauswertungen, maßabhängige Maschinensteuerungen und vieles mehr.

Claims (9)

  1. Messvorrichtung zum Messen des Kegelwinkels eines Innenkonus, welche einen ersten und einen zweiten Grundkörper besitzt sowie eine Recheneinrichtung, wobei der erste und der zweite Grundkörper entlang einer gemeinsamen Achse angeordnet sind, wobei jeder der beiden Grundkörper einen ringförmigen Anlagebereich mit einem senkrecht zur gemeinsamen Achse sich erstreckenden Durchmesser besitzt, wobei die Mittelpunkte dieser beiden Durchmesser koaxial zueinander ausgerichtet sind und der Durchmesser des ringförmigen Anlagebereichs des ersten Grundkörpers größer ist als der Durchmesser des ringförmigen Anlagebereichs des zweiten Grundkörpers, und wobei der erste und der zweite Grundkörper koaxial zueinander beweglich sind, derart, dass die Anlagebereiche an der Innenwand eines Innenkonus zur Anlage zu kommen können, dessen größter Durchmesser größer ist als der Durchmesser des ringförmigen Anlagebereichs des ersten Grundkörpers und dessen kleinster Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des ringförmigen Anlagebereichs des zweiten Grundkörpers, und wobei die Recheneinrichtung angepasst ist, über den axialen Abstand zwischen den beiden ringförmigen Anlagebereichen und das bekannte Durchmesserverhältniss der beiden ringförmigen Anlagebereiche einen Kegelwinkel zu berechnen.
  2. Messvorrichtung nach Anspruch 1, wobei jeder Anlagebereich mit einer entlang der gemeinsamen Achse gekrümmten und in Umfangsrichtung diese Anlagebereichs umlaufenden Anlagefläche ausgebildet ist, die in Bezug auf die gemeinsame Achse convex ist, und wobei die Krümmung der Anlagefläche des ringförmigen Anlagebereichs des ersten Grundkörpers und die Krümmung der Anlagefläche des ringförmigen Anlagebereichs des zweiten Grundkörpers den selben Radius besitzen.
  3. Messvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der erste Grundkörper eine koaxial ausgerichtete Durchgangsöffnung besitzt und der zweite Grundkörper einen koaxial ausgerichteten Führungsbolzen besitzt, der in der Durchgangsöffnung axial verschiebbar aufgenommen ist und den zweiten Grundkörper entsprechend axial führt.
  4. Messvorrichtung nach Anspruch 3, wobei als Recheneinrichtung auf dem Führungsbolzen eine Rechenskala zur direkten Anzeige von Kegelwinkeln ausgebildet sein, welche angepasst ist, eine Änderung des Abstandes zwischen den Anlagebereichen anhand einer jeweiligen Längenänderung eines außerhalb der Durchgangsöffnung befindlichen Abschnitts des Führungsbolzens in Folge einer axialen Verschiebung des Führungsbolzens in einen entsprechenden Kegelwinkel umzusetzen.
  5. Messvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3, wobei die Recheneinrichtung einen Sensor oder einen Messtaster umfasst, wobei der Sensor oder der Messtaster angepasst ist, eine Änderung des Abstandes zwischen den Anlagebereichen über eine hierdurch bewirkte axiale Verschiebung des Führungsbolzens zu erfassen und anschließend einen erfassten Wert an eine Auswerteeinheit zur Umrechnung in einen Kegelwinkel zu übergeben.
  6. Messvorrichtung nach Anspruch 5, wobei der Sensor ein Drucksensor oder ein Abstandssensor ist, oder ein Längensensor zur Erfassung einer jeweiligen Längenänderung eines außerhalb der Durchgangsöffnung befindlichen Abschnitts des Führungsbolzens ist.
  7. Messvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der erste Grundkörper auf einer in Bezug auf den zweiten Grundkörper entgegengesetzt blickenden Seite eine Befestigungseinrichtung besitzt, die in ein Anschlussstück von einer Seite kommend lösbar einsetzbar ist, und die Recheneinrichtung einen Halter umfasst, der mit dem Anschlusstück von einer gegenüberliegenden Seite kommend lösbar verbindbar ist.
  8. Messvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine Kalibrierung der Messvorrichtung basierend auf den beiden Durchmessern der ringförmigen Anlagebereiche der beiden Grundkörper durch Vorgabe des Radianten in der Recheneinrichtung erfolgt.
  9. Messvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Messvorrichtung ein Satz von ersten und von zweiten miteinander kombinierbaren Grundkörpern zugeordnet ist, so dass je nach zu vermessenden Innenkonen zwei Grundkörper mit jeweils geeigneten Anlagebereichen für den Einsatz auswählbar und einsetzbar sind.
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