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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Rollensystem für eine
ausfahrbare Zustiegsghilfe, insbesondere einen Schiebetritt eines
Türeinstiegs eines Personenbeförderungsfahrzeuges,
wobei die Zustiegshilfe aus einer Ruhestellung in eine Gebrauchsstellung
und zurück verfahrbar ist.
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Derartige
Zustiegs- und Zufahrtshilfen werden bei Fahrzeugen zur Personenbeförderung,
beispielsweise bei Bussen oder Schienenfahrzeugen des öffentlichen
Nahverkehrs eingesetzt. Sie sind in vielfältiger Form bekannt
und erleichtern den Ein- und Ausstieg dadurch, dass im Bereich von
Haltestellen an den Fahrzeugen verschiebbar und oftmals auch verschwenkbar
gelagerte und belastbare Schiebetritte ausgefahren werden. Schiebetritte
werden dabei zur Überbrückung von Spalten (beispielsweise
bei Bahnsteigen) oder auch zum Höhenausgleich eingesetzt.
Zustiegshilfen können als lediglich ausfahrbare Schiebetritte
ausgeführt sein, sie können aber im ausgefahrenen
Zustand auch auf den Untergrund, beispielsweise dem Bahnsteig abgesenkt
werden, so dass sie mit aufliegen. Zustiegshilfen erleichtern oder
ermöglichen Rollstuhlfahrern den Zugang in die Fahrzeuge.
Nach Beendigung der Aus- und Einstiegsphase und eventuell nach dem
Schließen der Fahrzeugtüren wird die Zustiegshilfe
wieder in ihre Ruhestellung zurückgebracht.
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Zustiegshilfen,
die im ausgefahrenen Zustand nicht aufliegen und entsprechend belastbar sein
müssen, werden in der Regel als Schiebetritte bezeichnet.
Diese bestehen in der Regel aus einem widerstandsfähigen
und starren, aber möglichst leichten Material und sind
in der Regel mit einer rutschhemmenden Auflage versehen.
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Im
Bereich des Schiebetritts ist bei fremdbetriebenen Zustiegshilfen
ein Motor vorgesehen, der den Schiebetritt aus seiner Ruhestellung
in die Gebrauchsstellung heraus- und wieder zurückfährt.
Begehbare Schiebetritte sind seitlich über Rollen in Führungsmitteln
geführt, über die sie linear ein- und ausgefahren
werden können. Motorisch betriebene Schiebetritte sind
beispielsweise in den Druckschriften
DE 20 2007 000 912 U1 und
DE 20 2006 016 432 U1 beschrieben.
Diese bauen alle verhältnismäßig hoch,
was zunehmend unerwünscht ist. Fahrzeughersteller richten
aufgrund ständig wachsender Anforderungen besondere Aufmerksamkeit
auf Zustiegshilfen, insbesondere auf den für diesen notwendigen
Einbauraum im kritischen Eingangsbereich. Die Einbautiefe und Einbauhöhe
ist vom Ausfahrweg, Belastungsweg der Belastung selbst und den Dimensionen
vom Führungs- und Rollensystem abhängig.
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Nachteilig
ist auch, dass die Rollen über die Nutzungsdauer der Zustiegshilfe
stark verschleißen, wenn sie nicht ausgesprochen robust
und widerstandsfähig ausgelegt sind.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein System für
eine Zustiegshilfe, insbesondere einen Schiebetritt zu schaffen,
das einen kompakten und Platz sparenden Aufbau der Zustiegshilfe
ermöglicht. Weiterhin sollen die o. g. Nachteile des Standes
der Technik vermieden werden.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe durch ein Rollensystem für eine ausfahrbare
Zustiegshilfe eines Türeinstiegs eines Personenbeförderungsfahrzeuges
gelöst, wobei
- – die Zustiegshilfe
aus einer Ruhestellung in eine Gebrauchsstellung und zurück
verfahrbar ist,
- – Führungsmittel vorgesehen sind, die jeweils seitlich
der Zustiegshilfe in Ein-/Ausfahrrichtung verlaufen und
- – die Zustiegshilfe über Rollen in den Führungsmitteln
geführt ist,
und dadurch gekennzeichnet ist,
dass
zumindest eine der Rollen gegenüber der Zustiegshilfe
derart relativ bewegbar ist, dass die Zustiegshilfe gegenüber
dem Führungsmittel der bewegbaren Rolle in vertikaler Richtung
derart bewegbar ist, dass sie sich bei vertikaler Belastung von
oben auf mindestens einem stationären Bauteil des Personenbeförderungsfahrzeugs
abstützt.
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Das
erfindungsgemäße Rollensystem eignet sich für
sämtliche rollengeführten Zustiegshilfen, insbesondere
aber für Schiebtritte. Schiebetritte müssen deshalb,
weil sie nicht auf dem Untergrund aufliegen, derart stabil konstruiert
sein, dass mehrere Personen gleichzeitig den Schiebetritt betreten
können, ohne das dieser über die Maßen
nach unten nachgibt oder Schaden nimmt. Dementsprechend sind insbesondere
die begehbare Platte des Schiebetritts, die Führungsmittel
und die darin laufenden Rollen durch Materialauswahl und Dimensionierung entsprechend
ausgeführt. Insbesondere müssen die Rollen in
der Lage sein, der auftretenden Belastung Stand zu halten.
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Hier
setzt die Erfindung an, nämlich durch Abkehr vom üblichen
und weit verbreiteten Rollensystem. Das erfindungsgemäße
Rollenmodul bewirkt, dass die sonst auf eine Rolle wirkende Belastung
deutlich reduziert wird.
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Der
Erfindung liegt u. a. die Erkenntnis zugrunde, dass es vorteilhaft
ist, die Funktionen der Rollen der Zustiegshilfen, nämlich
das Führen und Bewegen der Zustiegshilfe, das Tragen der
Eigenlast der Zustiegshilfe und das Tragen bzw. Halten der Gesamtlast
bei Benutzung der Zustiegshilfe, zu trennen. Das Eigengewicht der
Zustiegshilfe ist um ein Vielfaches geringer als die Belastung,
die bei Benutzung der Zustiegshilfe auf die Rollen wirkt. Erfindungsgemäß werden
deshalb die Rollen für die Bewegung und das Tragen der
Eigenlast eingesetzt und nicht zum Tragen der Betriebslast beispielsweise
durch Betreten der Zustiegshilfe.
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Dies
wird dadurch erreicht, dass die Rollen bzw. deren Achsen nicht ortsfest
zur Zustiegshilfe positioniert, sondern gegenüber der Zustiegshilfe,
also relativ bewegbar angeordnet sind. Dies kann dadurch erreicht
werden, dass die Rollen schwenkbar oder gelenkig ausgeführt
sind, denkbar ist aber auch eine Bewegbarkeit in vertikaler Richtung
gegen eine Federkraft. Beim Überschreiten einer gewissen
Belastung, die höher als die Eigenlast der Zustiegshilfe ist,
senkt sich die Zustiegshilfe durch die Bewegbarkeit der Rollen ab,
bis sie sich unabhängig von den Rollen auf einem stationären
Bauteil des Personenbeförderungsfahr zeugs abstützt.
In diesem Zustand wird die vertikal von oben wirkende Belastungskraft nicht
mehr über die Rollen abgetragen oder gehalten, sondern über
die Abstützung in das starre Bauteil des Fahrzeugs geleitet.
Die Betriebslast wird also unabhängig von der Tragfähigkeit
der Rollen getragen. Als starres Bauteil können zum Beispiel
Führungsmittel dienen, in denen die Rollen geführt
werden.
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Je
nach Ausführung der Zustiegshilfe kann es ausreichen, dass
nur eine einzige Rolle relativ bewegbar ausgeführt ist. Üblicherweise
sind auf jeder Seite einer Zustiegshilfe aber zwei in Ausfahrrichtung hintereinander
angeordnete Rollen vorgesehen, von denen vorteilhafterweise zumindest
die in Ausfahrrichtung vorderen Rollen relativ bewegbar ausgeführt sind.
Je nach Dimension und Ausführung der Zustiegshilfe kann
es aber auch sinnvoll sein, wenn alle Rollen in vertikaler Richtung
relativ zur Zustiegshilfe bewegbar sind.
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Letztendlich
eignet sich jede Konstruktion, die geeignet ist, eine relative Bewegung
der Rolle zur Zustiegshilfe zu ermöglichen. Wie bereits
ausgeführt kann dies durch Verschwenken der Rolle gegenüber der
Zustiegshilfe erreicht werden, wenn die Rolle an einem verschwenkbaren
Zwischenelement gelagert ist. Das Zwischenelement ist beispielsweise über eine
Drehfeder an der Zustiegshilfe befestigt, die ein Verfahren der
Zustiegshilfe ohne Absenken derselben ermöglicht. Erst
wenn die Kraft der Drehfeder überschritten wird, senkt
sich die Zustiegshilfe ab. In einer besonders vorteilhaften Variante
ist es aber auch möglich, die Rolle bzw. deren Achse unmittelbar an
der Zustiegshilfe zu lagern, wobei die Achse durch eine Federkraft
beaufschlagt ist. Die Federkraft ist ebenfalls ausreichend groß,
um ein Verfahren der Zustiegshilfe ohne Ablenken derselben zu ermöglichen. Erst
wenn die Zustiegshilfe belastet wird, wird die Federkraft überwunden
und die Zustiegshilfe kann sich gegenüber der bewegbaren
Rolle absenken. Anstelle einer Feder kann auch ein Kunststoff oder
Elastomer oder andere elastische Elemente als Funktionselement eingesetzt
werden, dass ein Absenken der Zustiegshilfe ab einer gewissen Belastung
zulässt.
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Die
Abstützung der Zustiegshilfe kann an jeder beliebig geeigneten
Position erfolgen. Hierzu kann vorgesehen sein, dass die Zustiegshilfe
auf einem stationären Bauteil des Personenfahrzeugs bei entsprechender
Belastung aufsetzt. Beispielsweise kann unterhalb der Zustiegshilfe
ein Querträger vorgesehen sein, den die Zustiegshilfe beim
Ein- und Ausfahren nicht berührt, mit dem sie aber bei
entsprechender Belastung im Kontakt kommt.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante stützt
sich die Zustiegshilfe über geeignete Bauteile direkt an
den Führungsmitteln für die Rollen ab. Hierzu
kann die Zustiegshilfe ein Bauteil aufweisen, dass in das Führungsmittel,
vorzugsweise eine Führungsschiene, hineinragt, aber nicht
mit diesem in Kontakt steht. Erst wenn die Zustiegshilfe abgesenkt
wird, setzt das starre Bauteil mit dem in die Führungsschiene
hineinragende Bereich dem Führungsmittel auf und stützt
die Zustiegshilfe entsprechend ab.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante kann
das Rollensystem mit einer Belastungssensierung kombiniert werden.
Dies bietet sich deshalb an, weil durch das Absenken der Zustiegshilfe
und das darauf folgende Aufsetzen auf einem Abstützelement
ein für eine Sensierung nutzbarer Kontaktpunkt geschaffen
wird. Sollte die Zustiegshilfe nach dem Aufsetzen auf dem Abstützelement weiter
verfahren werden, ergibt sich eine erhöhte Reibung die
ohne zusätzliche Bauteile über den Motorstrom
des Antriebsmotors gemessen werden kann. Denkbar ist auch ein Schaltelement
im Bereich der Abstützung, das bei Belastung geschaltet
wird. Je nach Zeitpunkt oder Position der Zustiegshilfe kann das
Signal dazu führen, ein weiteres Ausfahren des Ausschubs
zu verhindern diesen wieder einzufahren oder Alarm auszulösen.
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Das
erfindungsgemäße Rollensystem führt zu
einer deutlich niedrigeren Einbauhöhe für den Führungsbereich
der Zustiegshilfe. Es können problemlos Höhen
von nur 35 mm realisiert werden, was eine deutliche Verringerung
der Bauhöhe gegenüber bisher üblichen
Zustiegshilfen bedeutet. Die Belastbarkeit des Rollensystems ist
nicht von der Belastbarkeit der Rollen selbst abhängig,
sondern ergibt sich aus der Abstützfähigkeit der
entsprechenden Abstützbauteile. Die Systemkomponenten werden geringer
beansprucht, was indirekt zu einer Kostenreduzierung über
die Lebensdauer der Zustiegshilfe führt. Optionale Funktionen,
wie die Belastungssensierung der Trittfläche, können
bei einfachem Mechanismus realisiert werden.
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Eine
weitere Reduzierung der Einbauhöhe und Erhöhung
der Zuverlässigkeit kann dadurch erreicht werden, dass
die Zustiegshilfe je Führungsmittel zumindest ein Rollenmodul
mit einer Rollenplatte aufweist, die um eine Schwenkachse schwenkbar
an der Seite des Schiebetritts gelagert ist und in den mindestens
zwei in dem jeweiligen Führungsmittel geführte
Modulrollen drehbar gelagert sind. Die Rollenplatte ist schwenkbar
an der Seite Zustiegshilfe gelagert und hat dadurch eine Art Wippenfunktion.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante sind
zwei Modulrollen vorgesehen, die gleichmäßig beabstandet
rechts und links der Schwenkachse der Rollenplatte angeordnet sind.
Somit wird die Belastung durch eine von oben wirkende Vertikalkraft über die
Platte des Schiebetritts auf das Lager der Rollenplatte und schließlich
auf die beiden Rollen selbst übertragen. Bei einem derartigen
Rollenmodul halbiert sich die auf die einzelne Modulrollen wirkende Kraft
gegenüber der Verwendung nur einer einzigen Rolle.
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Erfindungsgemäß kann
vorgesehen sein, dass das Rollenmodul nicht zwei, sondern drei oder mehrere
Modulrollen aufweist. Zum einen können die Rollen gleichmäßig
entlang der Rollenplatte verteilt angeordnet sein, so dass sie jeweils
die gleiche Last abtragen, denkbar ist aber auch eine Verteilung,
bei der einzelne Rollen mehr oder weniger als andere belastet werden.
Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Rollen
unterschiedliche Abstände zur Schwenkachse aufweisen oder
rechts und links der Schwenkachse eine unterschiedliche Anzahl an
Modulrollen angeordnet ist.
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Das
erfindungsgemäße Rollensystem erlaubt eine Reduzierung
der Höhe der Zustiegshilfe insbesondere dadurch, dass die
Modulrollen einen deutlich geringeren Durchmesser als die sonst üblichen
Rollen aufweisen müssen. Dies ergibt sich durch die Verteilung
der Belastung auf mehrere Modulrollen. Entsprechend kann der Schiebetritt
oder die Trittplatte über sehr niedrig bauende Führungsmittel
geführt werden, wodurch die Gesamthöhe der Zustiegshilfe
erheblich reduziert wird.
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Erfindungsgemäß kann
das Rollenmodul eine relativ zur Zustiegshilfe bewegbare Rolle ersetzen
und dadurch selbst das Absenken der Zustiegshilfe ermöglichen.
Denkbar ist aber auch eine Kombination von relativ bewegbaren Rollen
im Sinne der Erfindung mit einem in Vertikalrichtung schwenkbaren
Rollenmodul.
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Der
Antrieb des Schiebetritts kann verschieden ausgeführt sein,
z. B. durch seitliche Spindeln, welche neben dem Antrieb ebenfalls
die Funktion der Führung ü bernehmen, oder auch
durch einen zentralen Antrieb, welcher zusätzliche (z.
B. seitliche) Führungsmittel erfordert. Weitere Antriebsmöglichkeiten sind
ebenfalls realisierbar, auf diese wird jedoch im Rahmen dieser Patentanmeldung
nicht eingegangen.
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Anhand
der nachfolgenden Figuren wird die Erfindung näher erläutert.
Diese sind nur beispielhaft zu verstehen und sollen den Umfang der
Erfindung nicht beschränken. Es zeigen:
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1:
Bereich einer Schiebetrittausfahrvorrichtung mit einem Rollensystem
nach dem Stand der Technik in perspektivischer Darstellung, mit
ausgefahrenem Schiebetritt,
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2:
Bereich einer Schiebetrittausfahrvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen
Rollensystem in perspektivischer Darstellung, mit ausgefahrenem
Schiebetritt,
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3:
eine vergrößerte Darstellung einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen bewegbaren Rolle aus 2,
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4:
die relativ bewegbare Rolle aus 3 in Seitenansicht,
Rolle unbelastet, Schiebetritt belastet
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5:
die relativ bewegbare Rolle aus 3 in Seitenansicht,
Rolle belastet, Schiebetritt unbelastet
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6:
eine Prinzipdarstellung einer zweiten Ausführungsvariante
einer relativ bewegbaren Rolle im Schnitt, Schiebetritt unbelastet,
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7:
die relativ bewegbare Rolle aus 6 im Schnitt,
Schiebetritt belastet,
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8:
die erfindungsgemäße Schiebetrittausfahrvorrichtung
im Schnitt, unbelastet,
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9:
die erfindungsgemäße Schiebetrittausfahrvorrichtung
im Schnitt, belastet,
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10:
eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Rollenmoduls.
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1 zeigt
die wesentlichen Komponenten einer Schiebetrittausfahrvorrichtung 20 mit
einem ausgefahrenen Schiebetritt 22. Die Schiebetrittausfahrvorrichtung 20 funktioniert
prinzipiell nach Art einer Schublade, der Schiebetritt 22 wird
durch eine Öffnung des Gehäuses 24 in
dieses ein- oder aus diesem herausgefahren.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel sind die in Ein-Ausfahrrichtung
verlaufenden Seitenteile des Gehäuses 24 als Führungsmittel 26 ausgeführt,
in denen seitlich an dem Schiebetritt 22 angeordnete Rollen 28 geführt
sind. Bei der gezeigten Schiebetrittausfahrvorrichtung 20 sind
an jeder Seite zwei Rollen 28 vorgesehen, die bei einer
Belastung des Schiebetritts 22 mit einer entsprechenden
resultierenden Kraft beaufschlagt werden, wobei die in Ausfahrrichtung
vordere Rolle 28 etwa doppelt so stark wie die hintere
Rolle 28 belastet wird.
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Der
Schiebetritt 22 weist eine Platte auf, die zwischen zwei
parallel zu den Führungsmitteln 26 verlaufenden
Seitenwangen 32 angeordnet ist. Die Seitenwangen 32 wirken
sozusagen als Haltearme. Die Seitenwangen 32 bzw. Haltearme
sind über eine zusätzliche Querverstrebung 34 miteinander
verbunden.
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Weiterhin
ist ein Antrieb 36 im in Ein-/Ausfahrrichtung hinteren
Bereich der Schiebetrittausfahrvorrichtung 20 gezeigt.
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Die
nachfolgenden Figuren verdeutlichen das erfindungsgemäße
Rollensystem, wobei die erfindungsgemäße Schiebetrittausfahrvorrichtung 20 im
Wesentlichen entsprechend der Schiebetrittausfahrvorrichtung 20 nach
dem Stand der Technik aufgebaut ist.
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Die 2–5 zeigen
eine erste Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Rollensystems. Erkennbar ist, dass die Rolle 28 an einem
Zwischenelement 38 gelagert ist. Es handelt sich um hintere
Rollen, die sich umgekehrt zu vorderen Rollen des Schiebetritts 22 verhalten.
Die Rolle 28 läuft in dem Führungsmittel 26,
das Zwischenelement 38 ist an einer Seitenwange 32 des
Schiebetritts 22 befestigt. Das Zwischenelement 38 ist über
ein Schwenklager 40 schwenkbar gelagert, wobei innerhalb
des Schwenklagers 40 ein Federelement, vorzugsweise eine
Drehfeder, vorgesehen ist. 4 zeigt
dabei die Position des Zwischenelements bei belasteten Schiebetritt 22, 5 die
Position bei abgesenktem und unbelastetem Schiebetritt 22.
Das Rollensystem ist in den 4 und 5 freigeschnitten
gezeigt, weswegen Führungsmittel 26 und weitere
Bauteile nicht erkennbar sind. Die Kraft des Federelements in dem
Schwenklager 40 ist derart gewählt, dass sich der
Schiebetritt 22 erst bei zusätzlicher Belastung, die
das Eigengewicht des Schiebetritts 22 übersteigt, absenkt.
Nicht erkennbar ist, wie sich der Schiebetritt 22 auf einem
stationären Bauteil des Fahrzeugs abstützt.
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Die 6 und 7 zeigen
eine weitere Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Rollensystems in einer stark vereinfachten Prinzipskizze. Die Rolle 28 ist über
ihre Rollenachse 42 am Schiebetritt 22 gelagert.
Die Rolle 28 ist in vertikaler Richtung bewegbar, wobei
ein Federelement 44 vorgesehen ist, das die Rolle 28 gemäß 6 in
ihrer Ausgangsposition hält. Die Rolle 28 ist
in dem als Schiene ausgeführten Führungsmittel 26 geführt
und kann in diesem verfahren werden.
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7 zeigt,
dass sich der Schiebetritt 22 dann auf dem Führungsmittel 26 abstützen
kann, wenn der Schiebetritt 22 ausreichend stark belastet wird
(Belastungskraft Fb), und die Federkraft
des Federelements 44 überwindend. Wie bereits
ausgeführt, kann sich der Schiebetritt 22 aber
auch auf anderen Bauteilen des Fahrzeugs abstützen. 7 zeigt
die vordere Rolle, die hintere Rolle hat einen umgekehrten Aufbau.
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Die 8 und 9 verdeutlichen
die Kräfteverhältnisse, die auf die Zustiegshilfe
im unbelasteten und belasteten Zustand wirken. Bei eingefahrener
Position und bei Ausfahren des Schiebetritts 22 werden
die Rollen 28 mit Eigengewicht Fg belastet. Gleichzeitig
wirkt die Federkraft Ff im Schwenklager 40.
Im unbelasteten Zustand wirkt keine Auflagekraft Fa.
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9 zeigt
die Schiebetrittausfahrvorrichtung 20 im ausgefahrenen
Zustand und unter Belastung. Es zeigt sich, dass in diesem Zustand
die Auflagekraft Fa an zwei Stellen (Fa1 und Fa2) als resultierende
Kraft zur Belastungkraft Fb wirkt. Die Federkraft Ff wurde überwunden und der Schiebetritt
hat sich abgesenkt.
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10 zeigt
eine weitere vorteilhafte Verbesserung gegenüber dem Stand
der Technik. Als wesentlicher Unterschied ist erkennbar, dass die
bei der Schiebetrittausfahrvorrichtung 20 vordere Rolle 28 durch
ein erfindungsgemäßes Rollenmodul 38 ersetzt
ist. Der Aufbau und die Funktion des Rollenmoduls 46 ergeben
sich insbesondere aus den 4 und 5.
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Das
Rollenmodul 46 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel
zwei Rollen (im Folgenden Modulrollen 48) auf, die in einer
Rollenplatte 50 drehbar gelagert sind und jeweils in den
Führungsmitteln 26 geführt sind. Die
Rollenplatte 50 selbst ist wiederum dreh- oder schwenkbar
um eine Schwenkachse X-X seitlich am Schiebetritt 22 gelagert.
Somit wird die sonst auf die nur eine vordere Rolle 28 wirkende
vertikale Kraft gleichmäßig auf zwei Modulrollen 48 verteilt,
was gerade bei der in Ein- Ausfahrrichtung vorderen Rollenlagerung
aufgrund der dort höheren Belastung von Vorteil ist. Die
gleichmäßige Belastung der Modulrollen 48 ergibt
sich dadurch, dass diese jeweils den gleichen Abstand zur Schwenkachse
X-X aufweisen.
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Das
erfindungsgemäße Rollensystem erlaubt aufgrund
seiner deutlich günstigeren Lastverteilung eine deutlich
kleinere Dimensionierung einer Zustiegshilfe, insbesondere einer
Schiebetrittausfahrvorrichtung 20. Wie bereits ausgeführt,
eignet sich das Rollensystem für sämtliche ausfahrbaren
Zustiegshilfen, wobei die Nutzung mit einem Schiebetritt 22 sicherlich
als bevorzugte Ausführungsvariante anzusehen ist. Die Erfindung
ist aber nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202007000912
U1 [0004]
- - DE 202006016432 U1 [0004]