DE202009004368U1

DE202009004368U1 - Lineare Verstell- und Klemmvorrichtung

Info

Publication number: DE202009004368U1
Application number: DE200920004368
Authority: DE
Original assignee: Ergo Fit & Co KG GmbH; Ergo-Fit & Co KG GmbH
Current assignee: Ergo Fit & Co KG GmbH; Ergo-Fit & Co KG GmbH
Priority date: 2009-03-27
Filing date: 2009-03-27
Publication date: 2009-07-23
Anticipated expiration: 2019-03-28

Abstract

Lineare Verstell- und Klemmvorrichtung, im Wesentlichen umfassend
– ein Führungsrohr (2),
– eine auf dem Führungsrohr (2) linear verschiebbare und lösbar klemmbare Buchse (1),
– eine Gewindebuchse (5),
– einen Klemmhebel (6) mit einem mit der Gewindebuchse (5) kooperierenden Gewinde
– und eine Einrichtung (7) zum Drehen des Klemmhebels (6) im Gewinde der Gewindebuchse (5)
gekennzeichnet durch die Merkmale:
– das Führungsrohr (2) besitzt einen langovalen Querschnitt mit konkaven Einwölbungen an den Schmalseiten,
– die Buchse (1) besitzt einen langovalen Querschnitt,
– zwischen Buchse (1) und Führungsrohr (2) sind einerseits ein Führungsbolzen (3) und andererseits ein Klemmbolzen (4, 4') positioniert,
– der Führungsbolzen (3) ist an der Buchse (1) befestigt,
– die Gewindebuchse (5, 5') ist nahe dem Klemmbolzen (4) an der Buchse (1) befestigt,
– das Ende des Klemmhebels (6) drückt beim Drehen der Einrichtung (7) den...

Description

Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur linearen Verstellung einer Buchse auf einem Führungsrohr mit der Möglichkeit der Klemmbefestigung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie ist insbesondere für Trainingsgeräte zur körperlichen Ertüchtigung bestimmt.
Vorrichtungen zum linearen Verstellen irgendwelcher Gegenstände oder Konstruktionen gegenüber einem zweiten Gegenstand gibt es seit undenklichen Zeiten in undenklich vielen Varianten. Soll die Position des verschieblichen Gegenstandes an einer beliebigen Stelle fixiert werden, so ist eine geeignete Klemmvorrichtung anzuringen. Auch Klemmvorrichtungen gibt es in undenklich vielen Variationen. In vielen Fällen verwenden sie eine Gewindestange, die in einer im beweglichen Teil versehenen Gewindebuchse läuft und deren Spitze entweder direkt oder unter Zwischenlagern eines Klemmschuhs gegen ein ortsfestes Führungselement gepresst wird.
Leider erfüllen nicht alle bekannten Verstell- und Klemmvorrichtungen die Forderungen nach Einfachheit, Zuverlässigkeit und Preiswürdigkeit. Das ist unbefriedigend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verstell- und Klemmvorrichtung zu schaffen, bei der eine lineare Verstellung einfach und ohne großen Kraftaufwand möglich ist, die zudem spielfrei arbeitet, hohen Dauerbelastungen standhält und sich kostengünstig herstellen lässt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch Vorrichtungen mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Es hat sich herausgestellt, dass die erfindungsgemäße Konstruktion einerseits von gebrechlichen Personen mühelos bedient und ohne großen Kraftaufwand betätigt, andererseits aber auch von kräftigen Personen nicht zerstört werden kann. Insbesondere sind keine Präzisionsrohre oder Passungen für die Herstellung notwendig.
Zudem ist sie wartungsfrei, verschleißfrei und unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen. Dank der verwendeten Führungs- und Klemmbolzen einerseits und der langovalen Führungsrohre und Buchsen andererseits bleiben auch bei hohen Klemmkräften die Verformungen im elastischen Bereich.
Um zu verhindern, dass der Klemmbolzen beim Lösen der Klemmung herunterfällt, besitzt er eine Sackbohrung, in die das Ende des Klemmhebels eintaucht.
Vorteilhafterweise ist der Führungsbolzen an der Innenseite der Buchse mittels Schraube befestigt.
Wie schon erwähnt, ist der Gewindeabschnitt des Klemmhebels in einer Gewindebuchse geführt. Gemäß einer ersten Variante ist diese Gewindebuchse nahe dem Klemmbolzen außen an der Buchse befestigt. Auf diese Weise steht der gesamte Innenraum zwischen Buchse und Führungsrohr dem Klemmbolzen zur Verfügung, der somit besonders stabil ausgebildet werden kann.
Gemäß einer zweiten Variante ist die Gewindebuchse als Gewindebolzen ausgebildet und nahe dem Klemmbolzen innen an der Buchse befestigt. Der Vorteil dieser Variante ist, dass die Gewindebuchse in der Buchse untergebracht ist und daher unsichtbar bleibt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Längen von Führungsbolzen und Klemmbolzen der Länge der Buchse angeglichen. Auf diese Weise werden auch bei maximalen Klemmkräften nur minimale Klemmdrücke erzeugt, so dass die Verformungen im elastischen Bereich verbleiben.
Die Befestigung des Gewindebolzens kann wieder mit Hilfe von zusätzlichen Schrauben erfolgen. Vorteilhafterweise erfolgt die Befestigung jedoch allein durch den Klemmhebel, dessen Gewindeabschnitt mit dem Innengewinde des Klemmbolzens kooperiert.
Gemäß einer dritten Variante ist die Buchse durch zwei eingesetzte Aufnahmekerne verstärkt, die einen zentralen Ausschnitt, eine Bohrung (33) zur Lagerung des Führungsbolzens, eine Langlochbohrung zur radial beweglichen Lagerung des Klemmbolzens und Gewindebohrungen zur Befestigung in der Buchse besitzen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch Geräte mit Anwendung der erfindungsgemäßen Verstell- und Klemmvorrichtung.
Vorteilhafterweise ist die Verstell- und Klemmvorrichtung Bestandteil der Konstruktion eines Trainingsgeräts zur Körperertüchtigung.
Insbesondere ist die erfindungsgemäße Verstell- und Klemmvorrichtung Bestandteil der Sitzkonstruktion des Trainingsgeräts. Sie ermöglicht auf diese Weise eine optimale Anpassung der Position des Sitzes an die jeweilige Körpergröße einer trainierenden Person.
Vorteilhafterweise sind die Enden des Führungsrohrs über ein Zwischenlager aus Weichkunststoff mit dem Trainingsgerät verbunden. Dadurch ist ein Ausgleich eines eventuellen seitlichen Fluchtungsfehlers möglich. Auch dies unterstützt vorteilhafterweise den schon erwähnten Verzicht auf Präzisionsrohre und Passungen.
Weitere vorteilhafte Einsatzgebiete der erfindungsgemäßen Verstell- und Klemmvorrichtung sind auch die Sattel- oder Lenkerkonstruktionen von Trainingsgeräten.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
1 eine Ansicht einer ersten Ausführungsform,
1 einen isometrischen Querschnitt durch die erste Ausführungsform,
3 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform,
4 eine isometrische Ansicht eines Trainingsgeräts zur körperlichen Ertüchtigung,
5 in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus der Sitzkonstruktion des Trainingsgeräts der 4,
6 eine Ansicht einer dritten Ausführungsform und
7 eine isometrische Ansicht einer in der Ausführungsform der 6 eingesetzten Verstärkung.
Die 1 und 2 zeigen als Ansicht bzw. als isometrischen Querschnitt eine Verstell- und Klemmvorrichtung, wie sie beispielsweise in Trainingsgeräten (4 + 5) zur linearen Verstellung mit Vorteil eingesetzt werden kann.
Man erkennt ein langovales Führungsrohr (2), an dem eine langovale Buchse (1) vor und zurück gleiten kann. Die Buchse (1) ist Bestandteil eines längs verschieblichen Gegenstandes, beispielsweise der Sitzkonstruktion von Trainingsgeräten (4 + 5). Um die Buchse (1) an einer beliebigen Position fixieren zu können, ist eine Klemmvorrichtung vorgesehen, bestehend aus einem Führungsbolzen (3) und einem Klemmbolzen (4) zwischen Buchse (1) und Führungsrohr (2). Um dem Führungsbolzen (3) und dem Klemmbolzen (4) eine großflächige Anlage zur Verfügung zu stellen, besitzt der Querschnitt des Führungsrohrs (2) an den beiden Schmalseiten zu den beiden Bolzen (3, 4) passende konkave Einprägungen.
Während der Führungsbolzen (3) mittels Schraube (8) an der Innenseite der Buchse (1) befestigt ist, wird der durch einen Klemmhebel (6) gehalten, dessen Spitze in eine Sackbohrung im Klemmbolzen (4) eintaucht. Der Klemmhebel (6) besitzt des Weiteren einen Gewindeabschnitt, der mit dem Innengewinde einer Gewindebuchse (5) kooperiert. Die Gewindebuchse (5) ist an der Außenseite der Buchse (1) befestigt.
Durch Drehen des Klemmhebels (6), der durch die Gewindebuchse (5) geschraubt ist, mit Hilfe eines Handgriffs (7) wird der Klemmbolzen (4) an das Führungsrohr (2) gedrückt. Klemmbolzen (4) und Führungsbolzen (3) dienen zur Führung der Buchse (1) und zur Fixierung der Buchse (1) gegen Verrutschen bzw. Verdrehen.
Durch den Klemmvorgang werden das Führungsrohr (2) gepresst und die langovale Buchse (1) auseinander gezogen, was die eigentliche Klemmung durch wenig aufgebrachte Kraft noch verbessert.
Ein Herausfallen des Klemmbolzens (4) kann dadurch verhindert werden, dass das Gewinde des Klemmhebels (6) in den Klemmbolzen (4) eindringt und ihn so sichert. Durch das komplette Herausdrehen des Klemmhebels (6) ist die Demontage der kompletten Klemmvorrichtung möglich.
3 zeigt als Ansicht eine zweite Ausführungsform. Man erkennt, dass die Gewindebuchse als Gewindebolzen 5' ausgebildet ist, der sich im Inneren der Buchse (1) befindet. Die Spitze des Klemmhebels (6) taucht auch hier in eine Sackbohrung des Klemmbolzens (4') ein und klemmt diesen gegen das Führungsrohr (2).
4 zeigt in isometrischer Darstellung ein zur körperlichen Ertüchtigung, dessen Sitzkonstruktion (21) mit einer Klemmvorrichtung nach den 1 und 2 oder 3 ausgerüstet ist. Die wesentlichen Elemente des Trainingsgeräts (20) sind die Sitzkonstruktion (21) mit einem stabilen Sitz mit Handgriffen aus gebogenen Rohren (23) und eine elektromagnetisch gebremste Treteinrichtung mit Pedalen (24). Die Sitzkonstruktion (21) ist zur Anpassung an die Körpermaße der Trainierenden längs verstellbar. Um einen Ausgleich eventueller Fluchtungsfehler zu erlauben, sind die Enden des Führungsrohrs (2) über eine Zwischenlage aus Weichkunststoff mit dem Geräterahmen verbunden.
Wie 5 zeigt, ist sie dazu mit Hilfe von Rädern (26) auf Führungsrohren (25) verfahrbar. Die Buchse (1) ist Bestandteil der Sitzkonstruktion (21), während das Führungsrohr (2) Bestandteil des Geräterahmens ist. So ist es möglich, durch Betätigen des Handgriffs (7) die Sitzkonstruktion (21) in jede gewünschte Sitzposition zu bringen und dort zu fixieren.
Es versteht sich, dass die Klemmvorrichtungen der 1 und 2 oder 3 auch in anderen Geräten mit Vorteil eingesetzt werden können, beispielsweise zur Höhenverstellung von Sattel und Lenker bei Fahrrädern usw.
6 zeigt eine gegenüber der 1 abgewandelte Ausführungsform. In die Buchse 1 sind zwei Aufnahmekerne 30 eingesetzt, deren Form sich aus der 7 ergibt. Die Aufnahmekerne 30 versteifen die Buchse 1, so dass auch bei kräftiger Aktivierung der Klemmung die Buchse 1 nicht bleibend verformt wird.
Die Aufnahmekerne 30 besitzen einen zentrale Ausschnitt 31 für das Führungsrohr 2 und an ihrer Unterseite zwei Gewindebohrungen 32 zur Schraubbefestigung in der Buchse 1. Die zugehörigen Verbindungsschrauben 9 sind in 6 angedeutet. Alternativ ist auch eine Schweißverbindung möglich.
Des Weiteren besitzen die Aufnahmekerne 30 zwei Bohrungen 33, 34. In der Bohrung 33 wird der Führungsbolzen 3, in der Bohrung 34 der Klemmbolzen 4 mittels Achszapfen oder Schrauben 8 gelagert. Dabei ist die Bohrung 34 als Langloch ausgeführt, damit der Klemmbolzen 4 radial beweglich bleibt.

Claims

Lineare Verstell- und Klemmvorrichtung, im Wesentlichen umfassend – ein Führungsrohr (2), – eine auf dem Führungsrohr (2) linear verschiebbare und lösbar klemmbare Buchse (1), – eine Gewindebuchse (5), – einen Klemmhebel (6) mit einem mit der Gewindebuchse (5) kooperierenden Gewinde – und eine Einrichtung (7) zum Drehen des Klemmhebels (6) im Gewinde der Gewindebuchse (5) gekennzeichnet durch die Merkmale: – das Führungsrohr (2) besitzt einen langovalen Querschnitt mit konkaven Einwölbungen an den Schmalseiten, – die Buchse (1) besitzt einen langovalen Querschnitt, – zwischen Buchse (1) und Führungsrohr (2) sind einerseits ein Führungsbolzen (3) und andererseits ein Klemmbolzen (4, 4') positioniert, – der Führungsbolzen (3) ist an der Buchse (1) befestigt, – die Gewindebuchse (5, 5') ist nahe dem Klemmbolzen (4) an der Buchse (1) befestigt, – das Ende des Klemmhebels (6) drückt beim Drehen der Einrichtung (7) den Klemmbolzen (4, 4') und den Führungsbolzen (3) gegen das Führungsrohr (2).
Verstell- und Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Merkmal: – das Ende des Klemmhebels (6) taucht in eine Sackbohrung des Klemmbolzens (4, 4') ein.
Verstell- und Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch das Merkmal: – die Gewindebuchse (5) ist nahe dem Klemmbolzen (4) außen an der Buchse (1) befestigt.
Verstell- und Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch das Merkmal: – die Gewindebuchse (5') ist nahe dem Klemmbolzen (4) innen an der Buchse (1) befestigt.
Verstell- und Klemmvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch das Merkmal: – die Befestigung der Gewindebuchse (5') erfolgt durch den Klemmhebel (6).
Verstell- und Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch das Merkmal: – die Längen von Führungsbolzen (3) und Klemmbolzen (4, 4') sind an die Länge der Buchse (1) angeglichen.
Verstell- und Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch das Merkmal: – der Führungsbolzen (3) ist an der Innenseite der Buchse (1) mittels Schraube (8) befestigt.
Verstell- und Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Merkmale: – die Buchse (1) ist durch zwei eingesetzte Aufnahmekerne (30) verstärkt, – die Aufnahmekerne (3) besitzen – einen zentralen Ausschnitt (31), – eine Bohrung (33) zur Lagerung des Führungsbolzens (3), – eine Langlochbohrung (34) zur radial beweglichen Lagerung des Klemmbolzens (4) – und Gewindebohrungen (32) zur Befestigung in der Buchse (1).
Verstell- und Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch das Merkmal: – sie ist Bestandteil der Konstruktion eines Trainingsgeräts (20) zur Körperertüchtigung.
Verstell- und Klemmvorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch das Merkmal: – sie ist Bestandteil der Sitzkonstruktion (21) des Trainingsgeräts (20).
Verstell- und Klemmvorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch das Merkmal: – die Enden des Führungsrohrs (2) sind über eine Zwischenlage aus Weichkunststoff mit dem Trainingsgerät (20). verbunden.
Verstell- und Klemmvorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch das Merkmal: – sie ist Bestandteil der Lenkerkonstruktion des Trainingsgeräts (20).