DE202009004217U1

DE202009004217U1 - Montierung für Solarmodule

Info

Publication number: DE202009004217U1
Application number: DE202009004217U
Authority: DE
Original assignee: GOLDBECK SOLAR GmbH
Current assignee: GOLDBECK SOLAR GmbH
Priority date: 2009-03-30
Filing date: 2009-03-30
Publication date: 2009-07-09
Anticipated expiration: 2019-03-31

Abstract

Montierung (40) für Solarmodule (44), mit einer Anzahl parallel beabstandeter Schienen (14, 16, 42) zur Aufnahme der Solarmodule (44), dadurch gekennzeichnet, dass die Schienen (14, 16, 42) seitliche Nuten (30, 62) zur Führung eines zwischen die Schienen (14, 16, 42) eingeschobenen Solarmoduls (44) aufweisen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montierung für Solarmodule gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Montierungssysteme für Solarmodule umfassen eine Anzahl von Schienen, die parallel zueinander beabstandet angeordnet sind und welche die Solarmodule tragen. Die Schienen sind in der Regel selbst auf Querträgern montiert, die auf unterschiedlichen Höhen angeordnet sein können, so dass sich eine Schrägstellung der Schienen und damit der Solarmodule ergibt. Die Querträger werden durch Stützen im Untergrund verankert.
Bei den bisher bekannten Systemen ist es erforderlich, die Module mit Hilfe von Klemmen an den Schienen zu befestigen. Durch die Klemmen werden die Solarmodule in ihren Positionen auf den Schienen eingespannt und fixiert. Die Klemmen sind sehr kostspielig, und der Montageaufwand ist bei dieser Art der Befestigung relativ hoch.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Montierung für Solarmodule der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Module mit wenig Aufwand und verminderten Kosten zu montieren sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Montierung für Solarmodule gemäß dem Anspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß weisen die Schienen seitliche Nuten zur Führung der Kanten eines Solarmoduls auf, das zwischen die Schienen eingeschoben wird. Diese Nuten erstrecken sich in Längsrichtung der Schiene, so dass ein Modul vom Schienenende her zwischen zwei Schienen eingesetzt und entlang derselben in die gewünschte Position geschoben werden kann. Die seitlich gegenüberliegenden Kanten des Moduls liegen hierbei gleitend in den Nuten ein.
Auf diese Weise können nacheinander mehrere Solarmodule zwischen zwei benachbarten Schienen der Länge nach eingeschoben werden. Klemmen zum Halten der Module an den Schienen sind hier nicht mehr erforderlich. Damit die Module ihre Position entlang der Nuten beibehalten, können zusätzliche Einrichtungen wie etwa Anschläge an den Enden der Schienen, Abstandhalter zur Trennung zweier benachbarter Module voneinander, usw. vorgesehen sein. Gegenüber dem Stand der Technik können die vorstehend genannten Elemente eine Positionierung der Module ohne ein mechanisches Einspannen derselben gewährleisten.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Insbesondere betrifft Anspruch 8 eine Solaranlage, welche eine Montierung gemäß der vorliegenden Erfindung sowie Solarmodule umfaßt, die zwischen den benachbarten Schienen dieser Montierung eingeschoben sind.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
1 ist eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Montierung für Solarmodule in einer Glas-Glas-Ausführung;
2 ist ein Querschnitt durch eine Schiene der Montierung für Solarmodule gemäß 1;
3 ist eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäfen Montierung für Solarmodule, die in einen Aluminiumrahmen eingefaßt sind;
4 ist ein Querschnitt durch eine Schiene der Montierung gemäß 3;
5 ist eine perspektivische Ansicht der Montierung für Solarmodule gemäß 3;
6 ist eine Detailansicht von 5; und
7 ist eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Montierung für Solarmodule.
Die Montierung 10 für Solarmodule gemäß 1 umfaßt zwei Querträger 12, von denen in der Figur lediglich ein Querträger 12 in einer Seitenansicht dargestellt ist. Auf den Querträgern 12 ist eine Anzahl von Schienen 14, 16 parallel zueinander beabstandet montiert. Diese Schienen 14, 16 erstrecken sich in Längsrichtung der Montierung 10, d. h. quer zu den Trägern 12. Auf diese Weise ergibt sich eine Art von Gitterkonstruktion, in welcher die Solarmodule 18 auf nachfolgend noch näher beschriebene Weise aufgehängt werden.
Bei den Solarmodulen 18 handelt es sich um Photovoltaikmodule in Form von rechteckigen Paneelen, beispielsweise aus einem Glasmaterial. Im einzelnen handelt es sich um sogenannte Glas-Glas-Module, bei welchen eine stromgenerierende Schicht zwischen zwei Glasflächen eingebettet ist. Wie später noch erläutert werden wird, können die Solarmodule 18 auch in einen Aluminium-Rahmen eingefaßt sein. Die Solarmodule 18 lassen sich jeweils zwischen zwei benachbarte Schienen 14, 16 derart einschieben, dass zwei gegenüberliegende Kanten 20, 22 des Moduls 18 innerhalb der benachbarten Schienen 14, 16 geführt werden. Diese Führung wird durch einen entsprechenden Profilquerschnitt der Schienen 14, 16 gebildet, der im folgenden anhand von 2 erläutert werden soll.
Gemäß 2 weist jede der Schienen 14 einen nach oben offenen etwa rechteckigen Querschnitt auf, mit einem Boden 24 und zwei dazu senkrechten Seitenwänden 26 der Schiene 14. Boden 24 und Seitenwände 26 umgrenzen einen quaderförmigen langgestreckten Raum. An die Oberkante jeder Seitenwand 26 grenzt ein Profilabschnitt 28 mit ebenfalls rechteckigem Querschnitt an, der von der Außenseite der Schiene 14 betrachtet eine zum Innenbereich der Schiene 14 rückspringende Nut 30 mit etwa quadratischem Querschnitt bildet. Der Querschnitt jeder Schiene 14 ist spiegelsymmetrisch ausgebildet, so dass die zu beiden Seiten gegenüberliegenden Nuten 30 in den oberen Seiten der Schienen 14 sich auf gleicher Höhe befinden. Die Böden 32 der Nuten 30 begrenzen die schlitzförmige Öffnung 34 der Schiene 14.
In den Nuten 30 liegen Gummiprofile 36 mit etwa U-förmigem Querschnitt ein. In diesem Querschnitt der Gummiprofile 36 werden die Kanten 20, 22 der Solarmodule 18 gehalten, und zwar derart, dass die Module 18 in Längsrichtung der Schiene 14 noch verschiebbar bleiben und somit innerhalb der Nuten 30 geführt werden. Gleichzeitig wird die Höhenposition der Module 18 senkrecht zu ihrer Flächenebene durch die Nuten 30 bzw. die darin einliegenden Gummiprofile 36 gesichert. Ein seitliches Herausziehen der Solarmodule 18 aus den Nuten 30 wird dadurch behindert, dass die Gummiprofile 36 an ihren Innenseiten eine Zahnung 38 aufweisen.
Zur Montage lassen sich mehrere solcher Module 18 zwischen zwei benachbarten Schienen 14, deren Länge ein Mehrfaches der Länge eines Moduls 18 beträgt, einschieben. Die Gummiprofile 36 verhindern einerseits Beschädigungen der empfindlichen Oberflächen der Solarmodule 18, andererseits gewährleisten sie eine elektrische Isolierung gegenüber dem metallischen Material der Schiene 14. Es ist nicht unbedingt notwendig, dass sich die Gummiprofile 36 über die gesamte Länge der Schienen 14 erstrecken. Es können auch stellenweise entlang der Schiene 14 andere Arten von Einsätzen oder Beschichtungen aus einem elektrisch isolierenden Material in den Nuten 30 vorgesehen sein.
3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Montierung 40 für Solarmodule. Grundsätzlich ist die Konstruktion mit einem Querträger 12 und darauf angeordneten parallel beabstandeten Schienen 42 die gleiche wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform auf der Montierung 10. Die Schienen 42 sind jedoch anders ausgebildet, um andere Arten von Modulen 44 aufnehmen zu können, nämlich insbesondere Solarmodule, die in einen Aluminiumrahmen eingefaßt sind.
Gemäß 4 weist auch die Schiene 42 einen Boden 46 und zwei daran angrenzende Seitenwände 48 auf, die einen quaderförmigen Hohlraum im Inneren der Schiene 42 umschließen. Oben an die Seitenwände 48 grenzen Querschnittsbereiche 50 der Schiene 42 an, die zur Aufnahme und Führung einer Seitenkante 52 eines Solarmoduls 44 profiliert sind. Diese Querschnittsbereiche 50 umfassen jeweils eine gegenüber der Seitenwand 48 seitlich zurückspringende obere Wand 54, die mit der unteren Seitenwand 48 durch einen im wesentlichen horizontalen Querschnittsbereich 56 verbunden ist. Die obe ren Wandbereiche 54 der Profilbereiche 50 stehen parallel zueinander und begrenzen die schlitzförmige Öffnung 58 der Schiene 42.
An den oberen Wandbereich 54 grenzt jeweils ein weiterer horizontaler Profilbereich 60 an, der senkrecht zu dem oberen Wandbereich 54 steht. Der obere horizontale Querschnittsbereich 60, der untere horizontale Querschnittsbereich 56 und der obere Wandbereich 54 begrenzen gemeinsam eine seitliche Nut 62 der Schiene 42. Die Seitenkante 52 des Solarmoduls 44 liegt derart in dieser Nut 62 ein, dass der obere horizontale Querschnittsbereich 60 das Solarmodul 44 an seiner Oberseite umgreift und die Unterseite des Solarmoduls 44 auf einem abgestuften äußeren Teil 64 des unteren horizontalen Querschnittsbereichs 56 der Schiene 42 aufliegt. Der innere Teil 65 des unteren horizontalen Querschnitts 56 bildet eine Entwässerungsrinne für die einliegende Solarmodule. In den Solarmodulen vorhandene Entwässerungslöcher liegen im montierten Zustand über dieser Rinne, so dass die Module entwässert werden können. Auf einen Einsatz oder eine Beschichtung an der Innenseite der Nut 62 kann bei dieser Ausführungsform verzichtet werden.
5 stellt ein Ausführungsbeispiel einer Solaranlage 70 dar, die eine Montierung 40 für Solarmodule 44 und ein Feld von 4 mal 5 Solarmodulen 44 umfaßt, die in die Montierung 40 eingesetzt sind. Oben links ist die Einschubposition eines Solarmoduls 44 zwischen zwei benachbarte Schienen 42 dargestellt, wobei die gegenüberliegenden Seitenkanten 52 des Solarmoduls 44 in die Nuten 62 zu liegen kommen. Nacheinander können so insgesamt fünf Solarmodule 44 zwischen zwei Schienen 42 der Solaranlage 70 eingeschoben werden, so dass sie mit ihren horizontalen Rändern 72 aneinander angrenzen.
Zur Sicherung einer Reihe von Solarmodulen 44 zwischen zwei Schienen 42 dienen Anschläge 74 an den unteren Enden der Schienen 42, wie in 6 dargestellt. Diese Anschläge 74 sind Blöcke aus Gummi oder Kunststoff, die auf Metallzapfen 76 aufgesteckt werden, die senkrecht aus den Nuten 62 herausragen, und unmittelbar auf dem oberen senkrechten Querschnittswandbereich 54 angebracht sind, beispielsweise durch Aufschweissen. Die untersten Solarmodule 44 einer Reihe schlagen dann an den Anschlägen 74 an und können nicht mehr nach unten aus den Schienen 42 herausrutschen.
Zur Einhaltung von Abständen zwischen den horizontalen Rändern 72 der Solarmodule 44 können Abstandshalter 78 vorgesehen sein, wie sie in 7 dargestellt sind. Bei diesen Abstandshaltern 78 handelt es sich um einfache elastische Klemmen, beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff, die auf die horizontalen Ränder 72 der Solarmodule 44 aufgeklemmt werden und somit verhindern, dass die Ränder 72 benachbarter Solarmodule 44 einer Reihe direkt aneinanderstoßen.

Claims

Montierung (40) für Solarmodule (44), mit einer Anzahl parallel beabstandeter Schienen (14, 16, 42) zur Aufnahme der Solarmodule (44), dadurch gekennzeichnet, dass die Schienen (14, 16, 42) seitliche Nuten (30, 62) zur Führung eines zwischen die Schienen (14, 16, 42) eingeschobenen Solarmoduls (44) aufweisen.
Montierung für Solarmodule gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (14, 16) mit Einsätzen (36) oder Beschichtungen versehen sind.
Montierung für Solarmodule gemäß Anspruch 2, daduch gekennzeichnet, dass die Einsätze (36) oder Beschichtungen aus einem elektrisch isolierenden Material bestehen.
Montierung für Solarmodule gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (30, 62) mit Anschlägen zur Festlegung der Position der Solarmodule (44) bezüglich der Längsrichtung der Nuten (30, 62) versehen sind.
Montierung für Solarmodule gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (74) seitlich in die Nuten (30, 62) einsteckbar sind.
Montierung für Solarmodule gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Abstandshalter (72) zur Trennung zweier in Längsrichtung aufeinander folgend zwischen die Schienen (14, 16, 42) eingeschobener Solarmodule (44).
Montierung für Solarmodule gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (72) als elastische Klemmen zum Aufklemmen auf die Kanten der Solarmodule (44) ausgebildet sind.
Solaranlage, umfassend eine Montierung (40) für Solarmodule gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche und Solarmodule (44), die zwischen zwei benachbarte Schienen (14, 16, 42) der Montierung (40) eingeschoben sind.