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Die
Erfindung betrifft ein Sitzverankerungselement für Kindersicherheitssitze
oder Babyträger mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Merkmalen.
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Ein
Sitzverankerungselement der gattungsgemäßen Art
ist aus der
DE 298
12 471 U1 bekannt. Dieses Sitzverankerungselement, in der
Schrift als Unterteil bezeichnet, weist rückseitig vorstehende Befestigungselemente,
sogenannte Isofix-Konnektoren auf, die an Befestigungspunkten des
Rücksitzes oder der Karosserie ansteckbar sind und durch
Einschwenkhaken daran gesichert sind, die durch eine mechanische
Fernauslösung entriegelbar sind, damit das Sitzverankerungselement
wieder abgezogen werden kann. Das dort angegebene Sitzverankerungselement
weist ein sich an der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes anlehnendes
Stützelement auf. Ferner ist mindestens eine Befestigungsvorrichtung
für die Befestigung des Sitzteiles eines Kindersicherheitssitzes
angebracht. Das zur Anwendung kommende Fixiersystem ist in der
ISO-Norm
13216-1 beschrieben.
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Aus
der
DE 199 08 197
C2 ist eine Vorrichtung zum Überwachen der Verriegelungsstellung
einer Verbindungseinrichtung, insbesondere der Verriegelungsstellung
einer Ein richtung zur Befestigung eines Kindersitzes an einem Fahrzeug
mit folgenden Merkmalen bekannt:
- a) mit einem
Grundkörper ist ein mit einem Verriegelungsteil verriegelbarer
Trägerteil verbindbar;
- b) ein im Grundkörper angeordneter Schieber ist bei
einem Überführen des Verriegelungsteils in die
Verriegelungsstellung vom Verriegelungsteil beaufschlagbar und aus
einer Ausgangsstellung in eine der Verriegelungsstellung entsprechende Endstellung
verschiebbar;
- c) am Grundkörper ist eine Detektionseinrichtung vorgesehen
für das Detektieren der korrekten Verriegelungsstellung
des Verriegelungsteils und des Trägerteils durch Erfassen
der Position des Schiebers;
- d) die Detektionseinheit erfasst zusätzlich zur Verriegelungsstellung
wenigstens eine weitere von der Verriegelungsstellung beabstandete
Stellung des Schiebers.
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Mit
diesen Mitteln soll eine Überwachung der Verriegelungsstellung
einer Verbindungseinrichtung, insbesondere der Verriegelungsstellung
einer Einrichtung zur Befestigung eines Kindersitzes, in einem Fahrzeug
geschaffen werden, welche auf einfache Weise in einem Fahrzeug auf
einem bereits vorhandenen Trägerteil der Verbindungseinrichtung
montierbar ist und auf einfache Weise hinsichtlich der wesentlichen
Fehlermöglichkeiten überwachbar ist, wobei davon
ausgegangen wird, dass die wesentliche Fehlermöglichkeit
der vorbekannten Schalteinrichtungen, die als Endschalter benutzt
werden, beispielsweise in Folge eines Verschleißes der
Kontaktelemente nicht korrekt geschlossen werden, was zu Fehleranzeigen
führt.
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In
der
EP 0 703 113 A2 ist
eine Verriegelungsmechanik an den Befestigungsarmen des Kindersitzes
vorgesehen. Weiterhin ist aus der
DE 93 11 307 U1 eine elektrische Miniaturschalteinrichtung
bekannt, welche beispielsweise zur Anordnung an einem Gurtschloss
geeignet ist. Die Schaltereinrichtung weist einen Schieber auf,
der mit einem Sperrriegel der Schlossverriegelungsmechanik gekoppelt ist
und entlang einer geradlinigen Bahn nur zwei feste Positionen einnehmen
kann. Der Schieber beaufschlagt eine Schaltwippe, die ihrerseits
zwei Miniaturschalter betätigt. In der ersten Position
des Schalters ist die Steckzunge, die im Gurtschloss verriegelbar
ist, nicht in das Schlossgehäuse eingesteckt und in der
zweiten Position ist die eingesteckte Steckzunge mittels einer Feder-Sperrriegelmechanik
mit dem Schlossgehäuse verriegelt bzw. in dieses eingerastet.
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Sitzverankerungselemente
der gattungsgemäßen Art sind ferner aus der
WO2004/002773 A1 , der
EP 0 485 121 A ,
der
EP 0 822 115 A ,
der
WO2005/108155
A , der
EP 1
197 378 A , der
EP
0 967 113 A , der
EP
1 369 294 A1 , der
EP
1 470 952 A1 , der
EP
1 714 826 A1 , der
EP
1 369 293 B1 und aus der
EP 1 477 356 A1 bekannt. Auf derartige Sitzverankerungs
elemente werden Kindersitze, die aus einem Sitzteil und einem Rückenlehnenteil
bestehen, oder alternativ auch Babyträger, nämlich
Schalenliegesitze für Kleinkinder in den ersten Lebensmonaten, teilweise
auch austauschbar aufgesetzt und daran durch Verriegelung gesichert
gehalten.
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Es
ist weiterhin nach dem Aufsetzen eines Kindersitzes und dem Sichern
an dem Sitzverankerungselement bekannt, mittels eines Signaltons
zu signalisieren, dass eine Befestigung erfolgt ist. Es ist dabei
nur ein Schaltkontakt vorgesehen, über den der Signalgeber
an eine Spannungsquelle angelegt wird, wenn mit der Verbindung der
einzige Schaltkontakt bedient wird. Eine Aussage darüber,
ob die einzelnen Befestigungselemente verrastet sind, ist nicht vorgesehen.
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Ausgehend
vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
in Verbindung mit einem Sitzverankerungselement der gattungsgemäßen
Art eine verbesserte Signalisiereinrichtung vorzusehen, die jeden
Befesti gungspunkt mindestens an dem Sitzverankerungselement für
den aufsetzbaren Kindersicherheitssitz oder Babyträger
erfasst und daraus abgeleitet ein akustisches oder visuelles Signal
abgibt.
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Die
Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung des Sitzverankerungselementes
gemäß der im Anspruch 1 angegebenen technischen
Lehre.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
im Detail angegeben.
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Die
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass jedem Befestigungselement
mindestens ein Sensor zugeordnet ist, der detektiert, ob das Haltemittel
an dem Kindersicherheitssitz oder dem Babyträger mit dem
zugeordneten Befestigungselement an dem Sitzverankerungselement
verbunden ist. Ferner ist eine Signaleinrichtung vorgesehen, die
die Befestigung akustisch und/oder visuell signalisiert, wenn mindestens
zwei Haltemittel ordnungsgemäß mit den Befestigungselementen
verbunden sind.
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Die
hier zur Anwendung kommenden Sensoren können unterschiedlicher
Art sein. Es kann sich um Mikroschalter handeln, die direkt oder über
Kontaktfedern oder Betätigungsflächen beim Einrasten eines
Haltebügels oder nach dem Einschieben eines Querbolzens
in eine schlitzförmige Aufnahme in einer Wand betätigt
werden. Es können aber auch kapazitive Sensoren, Lichtschranken,
Drucksensoren, und andere zum Einsatz kommen, also Sensoren, die entweder
in einen Stromkreis eingeschaltet sind und abhängig von
der Betätigung oder Näherung des Haltemittels
an dem Befestigungselement die Stromleitung beeinflussen oder einen
Spannungsimpuls generieren. Diese Sensoren sind mit einer Signaleinrichtung
elektrisch verbunden. Dabei handelt es sich um eine elektronische
Schaltung, die die anliegenden oder ankommenden Signale auf Spannung
hin prüft oder strommäßig registriert
oder im Falle von Abtastsensoren die Abtastfrequenzen über
die Stromleitung an die Sensoren anlegt und deren Änderungen
auswertet. In einfachster Ausführung besteht die Auswertung
aus einer UND-Verknüpfung, wenn z. B. als Sensoren Mikroschalter
verwendet werden. Wenn die mindestens beiden Sensoren des vorderen
und des hinteren Befestigungselementes, also die Mikroschalter,
geschlossen sind, fließt ein Strom, der detektiert werden
kann. Die Elektronik kann auch so konzipiert sein, dass sie nach
der Detektion automatisch die Spannungsquelle von den Sensoren wieder
abschaltet und erst durch ein Öffnungssignal beim Herausnehmen
des Sitzes oder des Babyträgers und beim erneuertem Einsetzen
aktiviert wird. Selbiges kann auch bei Abtastsensoren beim Anlegen
von Abtastfrequenzen entsprechend gesteuert zum Einsatz kommen.
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Werden
Sensoren verwendet, die einen Spannungsimpuls erzeugen, beispielsweise
ein Piezo-Drucksensor in dem Befestigungselementm der durch das
Haltemittel mit Druck beaufschlagt wird und einen Spannungsimpuls
abgibt, so kann dieser Impuls ebenfalls von einer geeignet ausgelegten Elektronik
ausgewertet werden. Auch können beispielsweise bei Verwendung
von Mikroschaltern beide Mikroschalter oder bei einer Anordnung
mit mehreren Sensoren alle Mikroschalter in Reihe geschaltet oder
gruppenweise in Reihe geschaltet werden, so dass ein Stromfluss
nur dann detektiert werden kann, wenn alle Mikroschalter geschlossen
sind. Die Signaleinrichtung weist darüber hinaus einen
akustischen oder einen visuellen Signalgeber auf oder ist mit einem
solchen verbunden. Beispielsweise kann ein Signalton signalisieren,
dass alle Verbindungen ordnungsgemäß hergestellt
sind, oder auch eine grüne Leuchtdiode. Diese Signalisierungsmittel
bestätigen dem Benutzer eines Kindersicherheitssitzes,
der auf ein Sitzverankerungselement aufbringbar ist, dass eine ordnungsgemäße
Verbindung an allen Punkten gegeben ist.
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Wenn
das Sitzverankerungselement auf dem Kindersicherheitssitz eine abgestimmte
Unterkonstruktion aufweist und seitlich durch aneinanderliegende
oder in Nuten eingreifende Rippen gesichert gehalten ist, reichen
für eine Befestigung ein hinteres und ein vorderes Befestigungselement
und entsprechende Haltemittel an dem Sitz oder dem Babyträger aus.
Für die universellere Ausführung ist vorgesehen,
dass mindestens zwei vordere und mindestens ein hinteres Befestigungselement
oder umgekehrt vorgesehen sind und jedem Befestigungselement mindestens
ein Sensor zugeordnet ist. Es sind also drei Befestigungspunkte
gegeben, die detektiert werden, und erst dann, wenn alle drei tatsächlich
ordnungsgemäß belegt sind, ertönt das
Signal oder es erfolgt durch die Leuchtdiode die visuelle Anzeige. Selbstverständlich
können auch vier Befestigungselemente vorgesehen sein und
an der Unterseite des Kindersicherheitssitzes oder des Babyträgers
vier Befestigungsmittel angebracht sein. In diesem Fall funktioniert
die Signalisierung erst dann, wenn alle vier Sensoren die ordnungsgemäße
Verbindung signalisieren. Umgekehrt kann die Elektronik auch so ausgelegt
sein, dass signalisiert wird, wenn keine Verbindungen bestehen.
Das Signal ändert sich erst dann, wenn die Verbindungen
hergestellt sind.
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Wenn
das Sitzverankerungselement einen Stützfuß aufweist,
so ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass mindestens ein
weiterer Sensor am Gelenk des Stützfußes vorgesehen
ist und ein elektrisches Signal an die Signaleinrichtung abgibt, wenn
der Stützfuß bestimmungsgemäß aufgestellt ist.
Dieses Signal kann dann gesondert ausgewertet und zur Anzeige gebracht
werden oder es wird über eine UND-Verknüpfung
mit den anderen Signalen ergänzend ausgewertet, so dass
das Signal erst abgegeben wird, wenn der Stützfuß bestimmungsgemäß ausgefahren
und aufgestellt ist.
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Zusätzlich
können aber auch mechanische Signalisierungseinrichtungen
mindestens an den beiden vorderen Befestigungselementen am Sitzverankerungselement
und/oder am Gelenk des Stützfußes und/oder an
den auf dem Boden des Fahrzeuges aufstehenden Teil des Stützfußes
vorgesehen sein, die nach der bestimmungsgemäßen
Anordnung den Verankerungszustand und/oder den Aufstellzustand anzeigen.
Beispielsweise kann signalisiert werden, dass der Stützfuß nicht
exakt auf dem Aufstellboden des Fahrzeuges aufsteht, indem rote
Signalflächen am Ende des Stützfußes
diesen Zustand signalisieren. Wenn hingegen das Ende auf den Boden
aufgestellt ist, bewirken verschiebliche Tastelemente, dass das
Anzeigefenster von einer grünen mitgekoppelten Anzeigefläche
verdeckt wird. Selbstverständlich können diese
weiteren Befestigungspunkte des Stützfußes auch
mit Sensoren belegt werden, die mit der Signaleinrichtung verbunden
sind, um entweder Einzelsignale oder ein gemeinsames Signal nach
Feststellung durch eine UND-Verknüpfung aller Signale die ordnungsgemäßen
Verbindungen zu signalisieren.
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In
weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Signaleinrichtung
auch eine Verriegelung steuert. Wenn alle Befestigungspunkte detektiert sind
und das Signal abgegeben wird, können über Elektromagnete
oder Federn angetriebene Verriegelungselemente verhindern, dass
ein unbeabsichtigtes Abziehen des Kindersicherheitssitzes oder des Babyträgers
vom Sitzverankerungselement erfolgt. Hierzu können verschiedene
technische Lösungen zum Einsatz kommen, um beispielsweise
einen Schwenkhaken durch einen vom Elektromagneten bedienbaren Schieber
zu blockieren oder es wird ein Schieber durch einen Federantrieb über
den Querbolzen geschoben, um diesen im Befestigungselement zu arretieren,
der mittels Elektromagneten zurückziehbar ist. Es muss
also vorgesehen sein, dass mindestens eines der Befestigungselemente
ein elektrisch steuerbares, mechanisches Verriegelungselement aufweist,
das mit der Verankerungsvorrichtung für das Haltemittel
oder mit dem Haltemittel derart zusammenwirkt, dass es das Haltemittel
nur zum Herausziehen oder Herausschwenken aus dem entsprechenden
Befestigungselement freigibt, wenn das Verriegelungselement elektrisch
gesteuert außer Eingriff der Verankerungsvorrichtung mit
dem Haltemittel gebracht werden soll.
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Es
kann also auch ein federbelastetes Sperrelement vorgesehen sein,
das über den Elektromagneten herausgezogen oder herausgeschwenkt werden
kann, um eine Freigabe zu ermöglichen. Die eingenommene
Verriegelungsposition des Verriegelungselementes kann ebenfalls
von einem Sensor detektiert und von der Signaleinrichtung ausgewertet werden.
Außerdem ist es möglich, in Abhängigkeit des
Magneten ein Anzugssignal zu detektieren.
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Das
elektrisch gesteuerte Verriegelungselement lässt sich nur
durch Betätigen eines Schalters entriegeln. Der Schalter
kann an dem Sitzverankerungselement, dem Kindersicherheitssitz oder
an dem Babyträger außerhalb der Reichweite des
Kindes angebracht sein. Wenn ein schalenförmiger Babyträger
als Aufsatzteil verwendet wird, kann der Schalter auch in oder an
einem Tragebügel dieses Babyträgers angebracht
sein. Wenn der Tragebügel darüber hinaus verschwenkbar
ist, ist es erforderlich, dass der beispielsweise oben mittig im
Tragebügel angeordnete Tastschalter über Schleifkontakte
bekannter Art mit Steckkontakten oder Anlegekontakten im unteren
Bereich des Babyträgers kontaktiert wird. In bekannter
Weise sind solche Schleifkontakte derart ausgebildet, dass ein mit
dem beweglichen Teil verbundener Schleifer auf einem am unbeweglichen Teil
vorgesehenen Schleifring aufliegt und beide Kontaktteile über
Kabel verbunden sind, die dann entweder an dem Schalter angeschlossen
sind oder an dem Kontaktstift oder der Kontaktfeder, die den Kontakt
zwi schen dem Aufsatzteil und einem Gegenkontakt am Sitzverankerungselement
herstellen.
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Zur
Signalisierung kann auch jedem Sensor eine Leuchtdiode zugeordnet
sein, die für mindestens einen Zeitraum leuchtet und beispielsweise durch
eine grüne Farbe signalisiert, dass eine ordnungsgemäße
Verbindung stattgefunden hat. Diese Diode kann dann über
die Elektronik der Signaleinrichtung auch wieder abgeschaltet werden
und wird erst wieder aktiv, wenn ein Sitz ausgetauscht wird oder
abgezogen ist und erneut aufgesetzt wird.
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Die
Steuerung der Entriegelungsmittel über einen Tastschalter
am Bügel eines Babyträgers hat den Vorteil, dass
eine einfache Entriegelung vorgenommen und der Babyträger
auf einfache Weise nach oben abgezogen werden kann. Im Falle der Verwendung
eines Kindersicherheitssitzes mit einer Rückenlehne, die
im oberen Bereich einen Handgriff aufweist, ist es empfehlenswert,
in den Handgriff selbst den Tastschalter einzubauen, so dass beim Umgreifen
des Griffteiles automatisch der Tastschalter vom Finger mitbetätigt
wird, um eine Entriegelung zu bewirken.
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In
weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass zwei vordere Befestigungselemente
und zwei hintere Befestigungselemente vorgesehen sind, von denen
mindestens die hinteren Querbolzen aufweisen, die von hakenförmigen
Haltemitteln an der Unterseite des Kindersicherheitssitzes oder
des Babyträgers untergreifbar sind oder auf die in Wänden oder
Anfügeteilen des Babyträgers eingearbeitete Schlitze
aufschiebbar sind, und dass die vorderen Befestigungselemente verschwenkbare
Verriegelungshaken aufweisen, die in U-förmige Lagerschlitze
einschwenken, wenn die vorderen Haltemittel an dem Kindersicherheitssitz
oder Babyträger, die die Form eines Querbolzens aufweisen,
eingesetzt werden, wobei die Verriegelungshaken in eine Sicherungsposition über
den jeweiligen Querbolzen schwenken.
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Auch
können die schwenkbaren Verriegelungshaken über
einen Kopplungsmechanismus mit einem verschiebbaren oder verschwenkbaren
mechanischen Signalisierungselement gekoppelt sein, das beispielsweise
Signalflächen aufweist, die grün oder rot erscheinen.
Diese zusätzlichen Signalisierungseinrichtungen gewährleisten,
dass selbst bei Ausfall der Stromversorgung der Signalisiereinrichtung
ein Mindeststandard der Signalisierung gewährleistet ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles ergänzend erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
nach der Erfindung ausgebildetes Sitzverankerungselement mit einem
darüber gezeichneten aufsetzbaren Babyträger und
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2 einen
schematischen Stromlaufplan für die Sensoren und die Signaleinrichtung.
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In 1 ist
ein Sitzverankerungselement 1 in vereinfachter Form dargestellt,
das auf einem Fahrzeugsitz aufstellbar ist und mit den hinten vorstehenden
Fixierelementen 2a, 2b an Querbolzen in der Rückenlehne
oder an einer Fahrzeugkarosserie fixierbar ist. Die Fixierung kann
durch mechanische Anzeigemittel signalisiert werden. Auch ist es über
eine Kinematikanordnung möglich, die Fixierelemente 2a, 2b mittels
Entriegelungstaste 10 zu entriegeln. Vorderseitig weist
das Sitzverankerungselement 1 einen nach unten ausgeklappten
Stützfuß 8 auf, der obenseitig mit einem
Gelenk 11 in einer Gelenkschale des Sitzverankerungselementes 1 zur
Anpassung an die Auf stellbedingungen schwenkbar gelagert ist. Dieser Stützfuß 8 ist
zum Verstauen des Sitzverankerungselementes 1 so ausgeführt,
dass er aus der im Wesentlichen senkrechten Position in eine waagerechte Position überführbar
ist und dabei in eine entsprechend ausgeformte, untenseitige Ausnehmung
in das Sitzverankerungselement einschwenkbar ist. An dem Stützfuß 8 ist
untenseitig ein herausziehbarer Teil 13 angesetzt, um diesen
auf den Aufstellboden aufstellen zu können. Wenn die ordnungsgemäße Aufstellung
erfolgt ist, zeigen mechanische Signalisierungseinrichtungen 12a, 12b diesen
Zustand an, beispielsweise grün, wenn eine Aufstellung
ordnungsgemäß erfolgt ist, und rot, wenn die Abstützung nicht
ordnungsgemäß gegeben ist. Hierzu können beispielsweise
untenseitig vorstehende Zapfen in das Gehäuse des Teiles 13 einschiebbar
gelagert sein, die über einen Schwenk- oder Schiebemechanismus
die Signalflächen jeweils in die Position zu dem Durchbruch
im Gehäuse verschieben, um die entsprechende mechanische
Signalisierung zu bewerkstelligen.
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Auf
der Oberseite weist das Sitzverankerungselement 1 zwei
vordere Befestigungselemente 3a, 3b und zwei hintere
Befestigungselemente 4a, 4b auf. Die vorderen
Befestigungselemente 3a, 3b sind Lagerböcke
mit Lagerungsnuten. Innerhalb der Gehäuse der Lagerböcke
sind verschwenkbar Rasthaken angeordnet, die nach dem Einsetzen
des an der Unterseite des über dem Sitzverankerungselement 1 gezeichneten
Babyträgers 7 vorgesehenen Haltemittels 14,
einer Querstange, diese übergreifen. Die rückseitigen
Befestigungselemente 4a, 4b sind Metallbügel,
die so ausgebildet sind, dass der Babyträger 7 mit
den hinteren, als Haltemittel vorgesehenen Schlitzen 16 aufschiebbar
ist. Im aufgeschobenen Zustand lässt sich dann der Babyträger 7 vorderseitig nach
unten drücken, wobei das Haltemittel 14 in die beiden
schlitzförmigen Ausnehmungen der Befestigungselemente 3a, 3b eintritt
und die mechanischen Haken veranlasst, aus der Öffnungsstellung
in die Ver schließstellung, in der sie das Haltemittel 14 übergreifen, überzugehen.
Mit dieser Mechanik ist zugleich auch eine mechanische Signalisierungseinrichtung 12a, 12b gekoppelt,
so dass die beiden Schiebeanzeigeelemente durch eine mechanische Kopplung
so verschoben werden, dass dem Benutzer signalisiert wird, dass
eine ordnungsgemäße Verbindung hergestellt ist
oder eine solche noch nicht besteht.
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Erfindungsgemäß ist
ferner vorgesehen, dass jedem der Befestigungselemente 3a, 3b; 4a, 4b je
ein Sensor 5a, 5b bzw. 6a, 6b zugeordnet
ist, ferner den beiden Fixierelementen 2a, 2b ebenfalls Sensoren 18a, 18b zugeordnet
sind und dem Stützfuß 8 im Gelenk der
Sensor 9. Es handelt sich dabei in einfachster Ausführung
um Mikroschalter, die elektrisch über Kabel mit einer innerhalb
des Gehäuses des Sitzverankerungselementes vorgesehenen
Signaleinrichtung 19 in Form einer elektronischen Schaltung
verbunden sind. Des Weiteren sind in den Befestigungselementen 3a, 3b elektrisch
bedienbare Verriegelungselemente vorgesehen, die durch Bedienung
des im Bügel 17 des Babyträgers 7 obenseitig
eingebrachten Tastschalters 15 bedienbar sind. Die Verriegelung
erfolgt automatisch beim Einsetzen des Babyträgers 7,
wie zuvor beschrieben. Dabei wird auch das Sicherungselement in
eine Position verschwenkt, dass der Sicherungshaken nicht mehr unbeabsichtigt
zurückgeschwenkt werden kann, sondern nur durch die Ansteuerung
eines damit gekoppelten Magneten, der bewirkt, dass der Haken wieder mechanisch
verschwenkt werden kann, beispielsweise beim Herausziehen der Stange 14,
die als Haltemittel vorgesehen ist. Damit eine Kontaktierung des Schalters 15 ermöglicht
wird, sind entweder an einer Seite oder an beiden Seiten des Tragebügels 17 in den
Gelenken Schleifkontaktanordnungen vorgesehen, um den Schaltkontakt
jederzeit auch bei verschwenktem Tragebügel 17 betätigen
zu können. Bei zentrischer Einführung kann auch
eine unmittelbare Kabelverbindung vorgesehen sein.
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Die
Schleifkontakte am feststehenden Teil des Babyträgers 7 werden
mit nicht dargestellten Kontaktstellen an den unteren Seiten verbunden,
die mit Gegenkontakten am Sitzverankerungselement 1 anliegen,
wenn der Babyträger 7 auf das Sitzverankerungselement 1 aufgerastet
ist.
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2 zeigt
in einem schematischen Stromlaufplan die wichtigsten Komponenten
der Signaleinrichtung 19 und die Verbindungsleitung zu
den einzelnen Sensoren. Mit der Signaleinrichtung 19 sind zwei
Batterien 20 verbunden, die in Reihe geschaltet sind, so
dass der Spannungswert der Batterien sich addiert. Der Pluspol der
Batterien ist am Eingang der Signaleinrichtung angelegt, der Minuspol
führt zu dem Kontakt A, der im Sensor 9 vorgesehen
ist. Wenn der Stützfuß 8 ausgeklappt
ist, wird der Kontakt geschlossen. Dieser Zustand wird von der Signaleinrichtung 19 ausgewertet.
Eine Rückleitung ist dabei nicht vorgesehen und muss auch
nicht vorgesehen sein, wenn auf andere Art und Weise eine Massenverbindung
besteht. Es empfiehlt sich aber eine Kontaktleitung direkt an die
Signaleinrichtung 19 zu legen. Mit den einzelnen Eingängen
der Signaleinrichtung 19 sind ferner die Kontakte D verbunden. Diese
Kontakte D sind den hinteren Sensoren 6a, 6b zugeordnet
und jeweils mit den entsprechend gelagerten Sensoren der vorderen
Befestigungselemente 3a, 3b, nämlich
den Sensoren 5a, 5b verbindbar. Diese Kontakte
sind in 2 als E-Kontakte angegeben. Ferner
weist die Darstellung oben links im Schaltplan einen Stromkreis
auf, nämlich einen Steuerkreis, der über den Tragebügel 17 des
Babyträgers 7 verläuft und in welchem
der Schaltkontakt des Tastschalters 15 angebracht ist.
Wenn die Verbindung mit diesem Schaltkreis durch Aufsetzen des Babyträgers 7 auf das
Sitzverankerungselement 1 hergestellt ist, kann hierüber
die elektromechanische Verriegelung der Befestigung gesteuert werden.
Zu diesem Zweck sind die Magnete 21, 22 vorgesehen,
die mit den in 1 nicht dargestellten Verriegelungselementen
innerhalb der Befesti gungselemente 3a, 3b zusammenwirken.
Durch Betätigen des Schalters 15 werden die Magnete
an den Stromkreis geschaltet und bewirken, dass das elektromechanische
Verriegelungselement den jeweiligen Sicherungshaken in den Befestigungselementen 3a, 3b zum
Verschwenken beim Hochziehen und damit das Abziehen des Babyträgers 7 von
dem Sitzverankerungselement 1 freigibt.
-
Des
Weiteren sind Kontakte B und C vorgesehen. Dabei handelt es sich
um die den Sensoren 18a, 18b in den Fixierelementen 2a, 2b,
den Isofix-Fixierelementen zugeordneten Kontakte. Die Schaltung
ist hardwaremäßig und/oder softwaremäßig
so ausgelegt, dass von der Signaleinrichtung 19 durch ein
nicht dargestelltes akustisches Element oder durch Signaldioden
der gesicherte Einbau des Sitzverankerungselementes 1 signalisiert
wird, wenn die Kontakte A + B + C geschlossen sind. Wenn der Babyträger 7 aufgesetzt
ist und alle Kontakte geschlossen sind, also die Kontakte D + D
und E + E, so kann dies ebenfalls von der Signaleinrichtung durch
ein akustisches und/oder ein visuelles Signal angezeigt werden.
Die Logik kann auch so aufgebaut sein, dass die Bedingung A + B
+ C + D + D + E + E erfüllt sein muss, um ein Signal zu
generieren. Auf jeden Fall wird durch diese Sicherungsmaßnahme
erreicht, dass jeder der Befestigungspunkte 3a, 3b; 4a, 4b in die
Signalisierung miteinbezogen wird und keine Fehlbefestigungen mehr
möglich sind. Wenn die Fixierung gegeben ist, können
die Magnete 21, 22 durch Betätigen des
Schalters 15 veranlasst werden, die Verriegelung des Fanghakens
wieder aufzuheben, so dass dann wieder ein Abziehen des Babyträgers
möglich ist.
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- 1
- Sitzverankerungselement
- 2a
- Fixierelement
- 2b
- Fixierelement
- 3a
- Befestigungselement
- 3b
- Befestigungselement
- 4a
- Befestigungselement
- 4b
- Befestigungselement
- 5a
- Sensor
- 5b
- Sensor
- 6a
- Sensor
- 6b
- Sensor
- 7
- Babyträger
- 8
- Stützfuß
- 9
- Sensor
- 10
- Entriegelungstaste
- 11
- Gelenk
- 12a
- mechanische
Signalisierungseinrichtung
- 12b
- mechanische
Signalisierungseinrichtung
- 13
- Teil
(Stützfuß)
- 14
- Haltemittel
- 15
- Schalter
- 16
- Schlitz/Haltemittel
- 17
- Tragebügel
- 18a
- Sensor
- 18b
- Sensor
- 19
- Signaleinrichtung
- 20
- Batterie
- 21
- Elektromagnet
- 22
- Elektromagnet
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 29812471
U1 [0002]
- - DE 19908197 C2 [0003]
- - EP 0703113 A2 [0005]
- - DE 9311307 U1 [0005]
- - WO 2004/002773 A1 [0006]
- - EP 0485121 A [0006]
- - EP 0822115 A [0006]
- - WO 2005/108155 A [0006]
- - EP 1197378 A [0006]
- - EP 0967113 A [0006]
- - EP 1369294 A1 [0006]
- - EP 1470952 A1 [0006]
- - EP 1714826 A1 [0006]
- - EP 1369293 B1 [0006]
- - EP 1477356 A1 [0006]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - ISO-Norm 13216-1 [0002]