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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Saunakabine mit einem von Wandungen
umschlossenen Innenraum, in welchem ein Zugangsüberwachungssensor zur Erkennung
von Personen im Innenraum der Saunakabine angeordnet ist.
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Der
Begriff Saunakabine ist im vorliegenden Fall weit gefasst und beinhaltet
neben Saunakabinen zum Saunieren bei hohen Temperaturen und geringer
Luftfeuchtigkeit auch Dampfduschen, Feuchtewarmluftbäder, Kabinen
zum Dampfbaden oder Kabinen zum Wärmestrahlungsbaden, beispielsweise
mit Infrarotbeleuchtung.
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Solche
Saunakabinen sind bereits seit längerem
bekannt und werden zum Einen gewerblich eingesetzt, beispielsweise
in Schwimmbädern
oder Hotels. Es ist aber auch der Einbau in Privathäusern bekannt.
Vor allem bei dem Einsatz in Privathäusern sind Kombinationssaunakabinen
bekannt, die verschiedene Funktionen aufweisen und sowohl zum Dampfbaden
bei geringeren Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit als auch
zum Saunabaden bei hohen Temperaturen und geringer Luftfeuchtigkeit geeignet
sind. In diesen Saunakabinen ist üblicherweise ein Feuchtesensor
vorgesehen, der die Luftfeuchtigkeit in der Saunakabine misst und
mit einer Anzeige und/oder einer Dampferzeugungseinrichtung verbunden
sein kann. Der Benutzer bekommt zum Einen die Luftfeuchtigkeit angezeigt,
zum Anderen können
die Signale des Feuchtesensors auch zur Steuerung einer Dampferzeugungseinrichtung
genutzt werden.
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Bei
solchen Saunakabinen ist auch der Einsatz von Zugangsüberwachungssensoren
bekannt, die beispielsweise beim Öffnen der Saunakabinentür ein Signal
ausgeben.
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Aufgrund
der hohen bzw. wechselnden Temperaturen und der hohen, wechselnden
Luftfeuchtigkeit in der Saunakabine werden an die eingesetzten Sensoren
hohe Anforderungen gestellt.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bekannte Saunakabinen
zu verbessern und insbesondere Sensoren bereitzustellen, die den wechselnden
und teilweisen sehr hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten gewachsen
sind.
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Hierzu
ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass
der Zugangsüberwachungssensor
als Infraschallsensor ausgebildet ist und der Infraschaltsensor
in einem Gehäuse
im Innenraum der Saunakabine angeordnet ist, wobei das Gehäuse so ausgebildet
ist, dass es von einem Abluftsystem der Saunakabine erzeugte Luftschwankungen
im Innenraum der Saunakabine ausgleicht.
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Der
Infraschallsensor ermöglicht
eine gute Zugangsüberwachung
auch bei hohen Temperaturen und hohen Luftfeuchtigkeiten. Zudem
ist der Infraschallsensor üblicherweise
relativ einfach ausgebildet und ermöglicht einfache Montage. Das
Gehäuse schützt den
Infraschaltsensor vor den hohen Temperaturen und den hohen Luftfeuchtigkeiten,
die im Innenraum der Saunakabine herrschen können. Zudem ist eine einfache
Montage des Infraschallsensors in dem Gehäuse möglich. Durch die Anbringung des
Sensors in dem Gehäuse
kann ein störungsfreier Betrieb
des Sensors auch bei hohem Luftwechsel des Abluftsystems realisiert
werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen werden,
dass im Innenraum der Saunakabine ein Feuchtesensor mit einem Feuchtesensorgehäuse zur
Bestimmung der Luftfeuchtigkeit in der Saunakabine angeordnet ist
und der Infraschallsensor in das Feuchtesensorgehäuse integriert ist.
Diese Ausgestaltung ist nur dann möglich, wenn in der Saunakabine
ein Feuchtesensor vorgesehen ist. Durch die Integration des Infraschallsensors
in das Feuchtesensorgehäuse
kann der Infraschallsensor einfach in ein bereits bestehendes System
eingebaut werden. Die Anzahl der im Innenraum der Saunakabine angeordneten
Gehäuse
wird verringert.
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Zweckmäßigerweise
kann vorgesehen werden, dass die Saunakabine eine mit dem Infraschallsensor
verbundene Saunakabinensteuerung umfasst und die Saunakabinensteuerung
so ausgebildet ist, dass der Luftwechsel des Abluftsystems der Saunakabine
mit der Saunakabinensteuerung an eine mittels des Infraschallsensors
detektierte und an die Saunakabinensteuerung übertragene Belegung der Saunakabine
anpassbar ist. Dadurch ist eine Energieeinsparung im Betrieb der
Saunakabine möglich. Sind
nur wenige Benutzer in der Saunakabine anwesend, so kann der Luftwechsel
des Abluftsystems heruntergeregelt werden, so dass nur wenig Luft
abgeführt
wird und daher auch nur wenig frische Kaltluft nachgeführt werden
muss. Dadurch muss der Saunakabine nur wenig Wärme zugeführt werden, es ist eine Energieeinsparung
möglich.
Sind hingegen viele Benutzer in der Saunakabine anwesend, so kann
der Luftwechsel entsprechend angepasst werden, so dass ausreichend
Frischluft und somit ausreichend Sauerstoff zugeführt wird.
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In
einer weiteren Variante kann vorgesehen werden, dass das Abluftsystem
der Saunakabine einen mit der Saunakabinensteuerung verbundenen Ventilator
umfasst, wobei der Luftwechsel des Abluftsystems mittels des Ventilators
regelbar ist. Sind also nur wenige Personen in der Saunakabine anwesend, so
wird der Ventilator heruntergeregelt und der Luftwechsel entsprechend
verringert. Sind viele Benutzer in der Saunakabine anwesend, so
wird die Leistung des Ventilators entsprechend hinaufgeregelt, so dass
der Luftwechsel erhöht
wird. Auf diese Weise ist eine sehr einfache Steuerung des Luftwechsels
in der Saunakabine möglich.
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Im
Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der
Saunakabine anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt
eine schematische Darstellung der Saunakabine.
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In 1 ist
eine schematische Darstellung einer Saunakabine 1 zum Saunieren,
Dampfbaden, Feuchtewarmluftbaden und zum Wärmestrahlungsbaden gezeigt.
Die Saunakabine 1 umfasst einen von Wandungen 2 umschlossenen
Innenraum 3. Die Wandungen 2 sind mit einer Wärmeisolation 10 versehen.
In den Wandungen 2 ist ein Abluftsystem 11 angeordnet.
Mit Hilfe des Abluftsystems 11 wird der gewünschte Luftwechsel
im Innenraum 3 der Saunakabine 1 eingestellt.
Vorzugsweise ist dazu in dem Abluftsystem 11 ein Ventilator 12 integriert,
wobei der Luftwechsel des Abluftsystems mittels des Ventilators 12 geregelt
wird. Ist kein oder ein geringer Luftwechsel erwünscht, so wird der Ventilator 12 ausgestellt
oder mit sehr niedriger Leistung betrieben. Soll der Luftwechsel
des Abluftsystems 11 erhöht werden, so wird die Leistung
des Ventilators 12 hinaufgeregelt, so dass der Ventilator
stärker
bläst.
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Im
Innenraum 3 der Saunakabine 1 sind üblicherweise
Liege- und/oder Sitzmöglichkeiten
vorgesehen. Zudem ist im Innenraum 3 der Saunakabine 1 ein
Saunaofen 4 angeordnet. Mit diesem Saunaofen 4 wird
die gewünschte
Temperatur in der Saunakabine 1 erzeugt. Dazu wird in einer
Saunasteuerung 7 die gewünschte Temperatur, also die
Solltemperatur, eingestellt und der Saunaofen 4 von der
Saunasteuerung 7 so geregelt, dass diese Solltemperatur
gehalten wird.
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Ferner
kann im Innenraum 3 der Saunakabine 1 oder an
der Saunakabine 1 eine Einrichtung zur Erzeugung von Dampf,
beispielsweise ein Verdampfer, vorgesehen werden, mit der die gewünschte Luftfeuchtigkeit
in der Saunakabine 1 erzeugt wird.
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In
zumindest einer der Wandungen 2 ist eine Zugangstür 5 zum
Innenraum 3 der Saunakabine 1 angebracht. Durch
diese Zugangstür 5 betreten
Benutzer die Saunakabine 1.
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In
dem Innenraum 3 der Saunakabine 1 ist ein Zugangsüberwachungssensor
angeordnet. Der Zugangsüberwachungssensor
ist als Infraschallsensor 9 ausgebildet. Der Infra schallsensor 9 ist
mit der Saunakabinensteuerung 7 verbunden und liefert Signale
an die Saunakabinensteuerung 7. Dazu misst der Infraschallsensor 9 die
Schwingung der im Innenraum 3 der Saunakabine 1 angeordneten
Luftsäule. Bei
einem Öffnen
der Zugangstür 5 entsteht
im Innenraum 3 der Saunakabine 1 ein Druckstoß, die Schwingung
der Luftsäule ändert sich,
diese Veränderung
wird durch den Infraschallsensor 9 detektiert und an die
Saunakabinensteuerung 7 übermittelt. Um einen guten
Schutz des Infraschallsensors 9 zu ermöglichen, ist der Infraschallsensor 9 vorzugsweise
in einem Gehäuse
angeordnet. Das Gehäuse
mit dem Infraschallsensor 9 ist im Innenraum der Saunakabine
angeordnet und vorzugsweise so ausgebildet, dass es von dem Abluftsystem
der Saunakabine erzeugte Luftschwankungen in der Saunakabine ausgleicht.
Durch dieses Gehäuse
ist eine einfache Montage des Infraschallsensors 9 in der
Saunakabine 1 und ein nahezu störungsfreier Betrieb des Infraschallsensors 9 möglich.
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Der
Infraschallsensor 9 und die Saunakabinensteuerung 7 sind
vorzugsweise so ausgebildet, dass anhand der Signale des Infraschallsensors 9 eine
Belegung der Saunakabine 1 ermittelt werden kann. Die Saunakabinensteuerung 7 ermittelt
also aus den Signalen des Infraschallsensors 9 die Belegung
der Saunakabine 1. In Abhängigkeit dieser Belegung gibt
die Saunakabinensteuerung 7 Steuersignale an das Abluftsystem 11 bzw.
den Ventilator 12 des Abluftsystems 11. Der Luftwechsel
des Abluftsystems 11 wird somit an die Belegung der Saunakabine 1 angepasst.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist im Innenraum 3 der Saunakabine 1 ferner ein
Feuchtesensor 6 zur Bestimmung der Luftfeuchtigkeit in
der Saunakabine 1 vorgesehen. Dieser Feuchtesensor 6 kann
entweder lediglich mit einer Anzeige verbunden sein, so dass Saunakabinenbenutzer
die Luftfeuchtigkeit im Innenraum 3 der Saunakabine 1 an
dieser Anzeige ablesen können.
Es ist aber auch denkbar, den Feuchtesensor 6 mit der Saunakabinensteuerung 7 zu
verbinden. In diesem Fall liefert der Feuchtesensor 6 Signale
an die Saunakabinensteuerung 7, die von der Saunakabinensteuerung 7 ausgewertet werden.
In Abhängigkeit
der Signale des Feuchtesensors 6 steuert bzw. regelt die
Saunakabinensteuerung 7 dann beispielsweise eine Dampferzeugungseinrichtung
oder das Abluftsystem der Saunakabine 1. Um eine geschützte Anordnung
des Feuchtesensors 6 zu erreichen, ist dieser innerhalb
eines Feuchtesensorgehäuses 8 angeordnet.
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Vorzugsweise
ist der Infraschallsensor 9 in dem Feuchtesensorgehäuse 8 neben
dem Feuchtesensor 6 angeordnet. Der Infraschallsensor 9 kann daher
einfach in das bestehende System des Feuchtesensors 6 integriert
werden und ist ebenfalls durch das Feuchtesensorgehäuse 8 geschützt. Somit
wird die Anzahl der in der Saunakabine 1 angebrachten Einrichtungen
verringert. Wie bereits beschrieben, muss der Zugangsüberwachungssensor
bzw. der Infraschallsensor 9 nicht zwangsläufig in
dem Feuchtesensorgehäuse 8 integriert
sein. Der Infraschallsensor kann auch in einem separaten Gehäuse angebracht
werden, falls in der Saunakabine kein Feuchtesensor vorgesehen ist.
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Im
Folgenden wird beschrieben, wie die Saunakabinensteuerung 7 den
Saunaofen 4 in Abhängigkeit
der Signale des Infraschallsensors 9 regelt.
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Befindet
sich die Saunakabine 1 in einer Aufheizphase, in der die
Temperatur im Innenraum 3 der Saunakabine 1 von
einer niedrigen Temperatur, die üblicherweise
in etwa der Raumtemperatur entspricht, auf die Betriebstemperatur
gebracht wird, so schaltet die Saunakabinensteuerung 7 bei
Empfang eines Zugangssignals des Infraschallsensors 9 den Saunaofen 4 aus.
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Es
kann dabei auch vorgesehen werden, dass das Ausschalten des Saunaofens 4 nur
bis zu einer gewissen Grenztemperatur erfolgt. Durch diese Schaltung
soll die Brandgefahr in einer Saunakabine 1 verringert
werden. Betritt ein Benutzer während
der Aufheizphase den Innenraum 3 der Saunakabine 1, so
ist es möglich,
dass der Benutzer nicht bemerkt, dass der Saunaofen 4 bereits
in einem Heizzustand ist. Es ist dann denkbar, dass der Benutzer
brennbare Materialien, z. B. Handtücher, im Innenraum 3 der Saunakabine 1 vergisst,
die bei einem weiteren Aufheizen des Innenraums 3 einen
Brand erzeugen könnten.
Liegt die Temperatur im Innenraum 3 der Saunakabine 1 bereits über diesem
Grenzwert, so wird davon ausgegangen, dass der Benutzer bemerkt,
dass der Saunaofen 4 heizt. Bei Übermittlung eines Zugangssignals
durch den Infraschallsensor 9 an die Saunakabinensteuerung 7 wird
daher kein Ausschaltbefehl an den Saunaofen 4 geliefert,
wenn die Temperatur oberhalb des Grenzwerts liegt, der Saunaofen 4 heizt
weiter.
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Befindet
sich die Saunakabine 1 in einem Betriebszustand, so kann
die Belegung der Saunakabine 1 mittels der Signale des
Infraschallsensors 9 ermittelt werden. Wird die Zugangstür 5 der
Saunakabine 1 geöffnet,
so gibt der Infraschallsensor 9 ein entsprechendes Signal
an die Saunakabinensteuerung 7 aus. Die Saunakabinensteuerung 7 ermittelt anhand
dieser Signale die Belegung der Saunakabine 1. Bei einer
starken Belegung der Saunakabine 1 wird der Luftwechsel
des Abluftsystems 11 erhöht, so dass die benötigte Frischluft
zugeführt
wird. Vorzugsweise gibt die Saunakabinensteuerung 7 dann
einen Befehl an den Ventilator 12 des Abluftsystems 11,
so dass der Ventilator mit höheren
Leistung betrieben wird und damit der Luftwechsel erhöht wird.
Ist die Saunakabine 1 nur gering belegt, so wird der Luftwechsel
des Abluftsystems 11 entsprechend verringert, es wird weniger
Energie verbraucht, da nur wenig Frischluft zugeführt werden
muss, die aufgeheizt wird. Auch hier erfolgt die Verringerung des
Luftwechsels vorzugsweise dadurch, dass die Leistung des Ventilators 12 verringert
wird und somit weniger Frischluft zugeführt wird. Gegebenenfalls kann
der Ventilator 12 des Abluftsystems 11 auch komplett ausgeschaltet
werden.