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Die
Reinigung des Körpers ist seit jeher ein Grundbedürfnis
der Menschheit. Darüber hinaus ist Hygiene Voraussetzung
dafür, gesund zu bleiben.
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Gründliches
Händewaschen ist aus hygienischer Sicht eine sinnvolle
und notwendige Kulturerrungenschaft des Menschen. Mit Wasser und
Seife entfernt man neben dem sichtbaren auch den unsichtbaren Schmutz.
Keime werden oft übertragen, wenn viele Menschen mit ihren
Händen Gegenstände wie Treppengeländer,
Türklinken, Einkaufswägen oder Geld anfassen.
Dann wandern die Bakterien und Viren von dort auf die Hände
und dann weiter von Hand zu Hand. Diese Art der Keimübertragung,
als Kreuzkontamination bekannt, kann nur durch regelmäßiges
Händewaschen unterbrochen werden.
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Die
Reduzierung der Übertragungswege von ansteckenden Krankheiten
ist ein wichtiger Punkt der gesundheitlichen Aufklärung.
Die Hände sind die Kanäle, über die die
Infektionserreger mit am häufigsten verbreitet werden.
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Körperhygiene
wie das Händewaschen setzt allerdings gemeinhin das Vorhandensein
von ausreichenden Wasservorräten voraus. Gemeinhin wird beim
Waschen zuerst der betroffene Körperteil benetzt. Sodann
wird mit einem Reinigungsmittel, das in aller Regel Tenside enthält,
die gewünschte Körperregion eingerieben. Schließlich
wird das Reinigungsmittel mit weiterem Wasser abgespült.
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Empfohlen
wird gemeinhin das nachfolgend beschriebene Vorgehen:
- 1. Befeuchten der Hände mit warmem Wasser.
- 2. Gründliches Einseifen der Hände mit einer großzügigen
Menge Seife.
- 3. Reiben der Hände für mind. 20 Sekunden.
Dabei ist insbesondere auf die Bereiche zwischen den Fingern und
unter den Fingernägeln zu achten.
- 4. Gründliches Abspülen der Hände
mit warmem Wasser.
- 5. Trocknen der Hände mit einem Handtuch oder unter
warmer Gebläseluft.
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Für
einen üblichen Waschvorgang der Hände benötigt
man so regelmäßig mehrere Liter Wasser.
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Um
den Einsatz von Wasser zu vermindern oder zu vermeiden, gibt es
bereits vielfache Ansätze.
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So
werden feuchte Tücher genutzt, die – oft in Dosen-Spendern
oder wieder verschließbaren Poly-Bouteln gelagert, z. T.
aber auch einzeln verpackt – eine einmalige Reinigung ermöglichen.
Die Feuchtigkeit stammt in der Regel von Alkoholen, kann aber auch
auf Wasserbasis beruhen. Die Nutzung von Alkohol als Waschsubstanz
bringt das Problem mit sich, dass die Hände austrocknen.
Durch die geringe Flüssigkeitsmenge besteht zudem die Gefahr
eines Austrocknens des Tuches. Schließlich ist das Tuch regelmäßig
nur einmal zu verwenden und hernach zu entsorgen. Das in der Regel
faserhaltige Fließ verrottet langsam und führt
also zu mehr Abfällen.
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Die
feuchten Tücher bieten im Übrigen kein vollwertiges
Händewaschen, da sie keine Schaumbildung bieten. Sie sind
regelmäßig in der Anwendung kalt und enthalten
für eine ausgiebige Reinigung zu wenig Feuchtigkeit. Eine
gleichmäßige Verteilung der Wirk-Flüssigkeit
auf die Haut nicht möglich.
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Bekannt
sind auch Hand-Gels. Hand-Gels werden direkt auf die Hände
aus Pumpflaschen aufgetragen. Hier wird eine Gesamtlösung
aus Reinigungswirkung und Bakterienreduktion als Nutzen angeboten.
Das Gel löst sich auf, sobald es seine Wirkung entfaltet
hat.
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Das
Desinfektionsmittel beruht in der Regel auf einer Alkoholbasis wird
aus einer Flasche aufgetragen. Als Folge zeigt sich eine gute Desinfektionswirkung,
die zugleich reinigt.
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Desinfektions-Gels
zielen primär auf die Reduktion der Keime auf der Haut,
durch das Zerreiben des Gels auf der Haut ist eine gute Verteilung
möglich, die Reinigungswirkung gegenüber dem Waschen
mit Wasser und Seife ist jedoch begrenzt. Das subjektive Hautempfinden
ist durch den sich auflösenden Gelkörper gewöhnungsbedürftig.
Das Abtrocknen in ein Tuch ist nicht vorgesehen, Rückstände
der gewichtsmäßig großen Gelmenge müssen
auf der Haut eintrocknen. Auch wenn sie nicht kleben, ist die Kenntnis über
einen Film auf der Haut da.
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Die
alkoholbasierten Systeme ermöglichen kein klassisches Händewaschen
oder Reinigen. Es entsteht kein Schaum. Vielmehr wird die Desinfektion durch
Reaktion des Alkohols auf der Haut erreicht. Z. T. wird auch eine
gewisse Reinigungswirkung erzielt. Nachteil ist allerdings eine
Entfettung der Haut bei reinem Desinfektionsmittel. Durch die Verdampfung des
Alkohols erfolgt eine oft starke Geruchsbelästigung. Auch
stellt sich ein Kältegefühl an den Händen ein.
Zusätze, die eine Rückfettung der Haut bewirken sollen,
werden in der Regel als klebrig empfunden.
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Nachteile
sind jedoch nicht selten allergische Reaktionen, sowie klamm-kalte
Hände mit einem oft unangenehmen Gefühl.
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Bekannt
sind auch Desinfektionsmittel auf wässriger Basis. Hier
werden Flüssigkeiten mit starken chemischen Wirkstoffen
verwendet. Die Reinigungswirkung erfolgt in der Regel nur oder zumindest überwiegend
aufgrund der Flüssigkeit. Diese ist zumeist Wasser.
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Bekannt
sind zum einen Desinfektionssprays.
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Die
Reinigungswirkung eines Desinfektions-Sprays auf Wasserbasis über
das enthaltene Wasser ist recht gering. Die aufgebrachte Wassermenge
ist zu klein, und ohne Schaum lässt sich keine hinreichende
Reinigungswirkung erzielen.
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In
US Patent 6,927,197 wird
ein Mittel zur Desinfektion auf wässriger Basis beschrieben.
Hier wird wie bei der hier vorliegenden Erfindung ein Schaum zum
Verteilen des Desinfektions-Wirkstoffes verwendet. Die Flüssigkeit
wird durch einen ebenfalls bereits in verschiedenen Erfindungen
beschriebenen Verschäumer zu einem Schaum verschäumt.
Dieser Schaum enthält einen geringen Bestandteil an Tensiden
und Desinfektionsmittel auf Basis quartärer Ammoniumverbindungen.
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Diese
Zusammensetzung hat als Vorteil gegenüber den oben beschriebenen
Methoden, dass nur wenig Wasser benötigt wird. Im Gegensatz
zu der Erfindung wird allerdings durch die konkrete Mischung insb.
eine Desinfektionswirkung erzielt. Die bloße Reinigung
ist nicht das Ziel.
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Ein
weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass zur Desinfektion Substanzen
verwendet werden, die nach derzeitigen Erkenntnissen als gesundheitsgefährdend
angesehen werden.
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Ein
solcher Desinfektions-Schaum auf Wasserbasis könnte wohl
auch als Reiniger vergleichbar der Erfindung verwendet werden. Er
hat aber aufgrund der beinhalteten mikrobiologischen Zusätze den
Fokus Desinfektion. Der Schaum soll wie beim Gel auf der Haut eintrocknen.
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Besonders
problematisch ist der Einsatz von Benzalkoniumchrorid als antimikrobieller
Wirkstoff. Dieses Salz ist bekannt für seine Aggressivität.
Laut Gefahrstoffverordnung der EU gelten die Gefahren-Regelsätze:
R21/22-34-50 und Sicherheits-Sätze: S36/37/38•45–61
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Dies
bedeutet ausgeschrieben: gesundheitsschädlich bei Berührung
mit Haut, beim Verschlucken, ätzend, umweltgefährlich,
sehr giftig für Wasserorganismen, irritierend für
Haut und Augen.
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Daher
kommt ein Einsatz außerhalb streng abgegrenzter Einsatzgebiet,
wie z. B. Krankenhäusern oder Arztpraxen, kaum in Betracht.
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Bekannt
ist auch ein Handschaum, der durch ein spezielles Polymersystem
eine Barriere gegen Erkältungsviren bildet, die eine Infektion
verhindern soll. Er setzt sich bevorzugt zusammen aus Wasser, Alkohol,
PCA, Bernstein-Säure, Aloe Barbadensis Blatt-Saft, Cocamidopropyl,
Betoinamide, MEA, Chlorverbindungen, Benzylalkohol, Kalium, Porfum, Polyquaternium-10,
Binatrium-EDTA, Linaloo, Beazyl, Salicylate, Limonene, Gironellol
und weiteren pflegenden oder reinigenden Bestandteilen.
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Beschrieben
wird auch die Desinfektion auf Basis von UV-Licht. Dies führt
jedoch zu keiner Reinigung in Form einer Körperpflege,
sondern zu einer bloßen Desinfektion.
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Vorteile der Erfindung
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Die
Erfindung vermeidet die vorgenannten Nachteile, indem eine echte
Reinigung der Hände, aber auch sonstiger Körperteile
ohne die oben beschriebenen Nebenwirkungen erfolgt.
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Die
Erfindung besteht aus einer Mischung mit folgenden Komponenten,
bezogen auf eine Menge von 1000 ml. Hierbei sind unterschiedliche
Zusammensetzungen denkbar, die nachfolgend beschrieben werden.
- 1. 8–24gr Waschaktive Substanz (WAS).
Hierfür können verwendet werden synthetische Detergentien:
hier sind bekannt Betainderivate, Sulfosuccinate, Eiweißfettsäurekondensate,
Fettalkoholethersulfate oder Seifen, Alkylbenzolsulfonate, Fettalkoholsulfate
sowie waschaktive Substanzen auf Basis Hefe, Neemöl. Nutzbar
sind alternativ auch waschaktive Naturprodukte.
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Hinzu
gesetzt werden Rückfetter. Bewährt hat sich eine
Menge von 0,12–0,25 gr, bezogen auf die Gesamtmenge von
1000 ml. Die Rückfetter dienen zur Rückführung
von Fettstoffen (Hautlipiden); hier sind bekannt Palmitin-, Linol-
und Ölsäuren, verschiedenen Wachse, aber auch
Glyzeride.
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Zur
Haltbarmachung der Lösung haben sich bewährt 0,1–0,2
gr Konservierungsmittel; hier sind bekannt: Methyl-, Ethyl-, Propyl-
und Butylparaben, Phenoxyethanol, quaternären Ammoniumsalze, pHB-Ethylester,
Natriumbenzoat, Kaliumsorbat oder Jodpropinylbutylcarbamat Diese
Bestandteile werden vermischt und sodann mit gereinigtem Wasser auf
1000 ml aufgefüllt.
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Für
ein angenehmeres Gefühl, jedoch ohne zwingende Notwendigkeit
für die Wirksamkeit, können ergänzend
weitere Pflegestoffe oder Duftstoffe in geringeren Mengen beigefügt
werden.
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So
ist es möglich, alternativ oder kumulativ folgende Stoffe
in folgenden Mengen zuzugeben.
0,12–0,25 gr Glycerin
Pflanzlich 99,5% möglichst, aber nicht zwingend unkonserviert.
0,1
gr ROKONSAL BS Natriumbenzoat (30%) + Kaliumsorbat (15%) als Konservierer
der wässrigen Lösung.
0,08 gr Kamillenextrakt,
konserviert oder unkonserviert.
0,08 gr Vitamin E-Hautöl
(bevorzugt, aber nicht zwingend kontrolliertes Naturkosmetikum).
0,05
gr Japanisches Minz-Öl, konserviert oder unkonserviert
0,06
gr Rosenöl 3% in Mandel- und Weizenkeimöl
0,06
gr Limettenöl (bevorzugt, aber nicht zwingend aus biologischen
Anbau)
- 2. Statt der Pflegestoffe, wie soeben
beschrieben, können auch unkonservierte und unparfümierte Lösungen
verwendet werden. Diese setzen sich zusammen aus der Waschaktiven
Substanz und dem Rückfetter, wie oben beschrieben. Das
Konservierungsmittel entfällt jedoch. Stattdessen werden
einer oder mehrere der nachfolgenden Substanzen beigefügt:
ca.
0,08 gr Melisse (Melissa Officinalis) zur Vorbeugung von Entzündungen
der Haut und Abtötung von Bakterien und Viren.
ca.
0,08 gr Calendula Officinalis, die Ringelblume, hemmt Entzündungen,
wirkt antimikrobiell und wundheilend.
ca. 0,05 gr Bisabolol
für eine entzündungshemmende Wirkung.
ca.
0,05 gr Panthenol Provitamin B5 für eine entzündungs-
und juckreizhemmende Wirkung.
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Diese
Bestandteile werden vermischt und sodann mit gereinigtem Wasser
auf 1000 ml aufgefüllt.
- 3. Die Erfindung
kann auch dergestalt modifiziert werden, dass eine antimikrobielle
Händewaschung auf Alkoholbasis erfolgt. Hierzu ändert sich
die Zusammensetzung wie folgt:
Zu den Waschaktiven Substanzen
und dem Rückfetter sowie dem Konservierungsmittel, wie
oben beschrieben, wird ergänzend denaturierter Ethanol
gegeben. Bewährt hat sich eine Menge von 75–150
ml und eine Konzentration von 70 bis 96%. Der Ethanol kann auch
versetzt sein mit Lavendelöl, hier hat sich eine Konzentration
von 0,3% bewährt.
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Diese
Lösung wird ergänzt um folgende Bestandteile:
12–24
ml TEGO Betain F 50 Cocamidopropyl Betaine 38%, bevorzugt, aber
nicht zwingend ohne Konservierung.
0,08 gr Melisse (Melissa
Officinalis) zur Vorbeugung von Entzündungen der Haut und
zur Abtötung von Bakterien und Viren.
0,08 gr Calendula
Officinalis zur Hemmung von Entzündungen; zugleich mit
antimikrobieller und wundheilender Wirkung.
0,05 gr Bisabolol
zur Entzündungshemmung.
0,05 gr Panthenol zur Entzündungs-
und Juckreizhemmung.
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Als
Konservierungsmittel hat sich bei dieser Zusammensetzung bewährt
0,1–0,2 gr ROKONSAL BS Natriumbenzoat (30%) + Kaliumsorbat
(15%).
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Diese
Bestandteile werden vermischt und sodann mit gereinigtem Wasser
auf 1000 ml aufgefüllt.
- 4. Alternativ
kann eine Formulierung verwendet werden, die insb. für
die antimikrobielle Händewaschung auf Sauerstoffbasis geeignet
ist. Diese setzt sich wie folgt zusammen:
Waschaktive Substanzen,
Rückfetter und Konservierungsmittel in Art und Mengen,
wie oben zu 1. beschrieben.
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Hinzu
gibt man ca. 2–10 gr Farnesol. Dieses wirkt antibakteriell,
da es die Bildung von Staphylokokken- und Streptokokken-Biofilmen
hemmt.
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Dies
wird ergänzt mit ca. 2–10 gr Wasserstoffperoxid,
bevorzugt Lebensmittelecht in Konzentrationen um ca. 30% für
eine desinfizierende Wirkung.
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Weitere
Zusatzstoffe, die sich bewährt haben, sind alternativ oder
kumulativ:
Ca. 0,08 gr Melisse (Melissa Officinalis) zur Vorbeugung
von Entzündungen der Haut und Tötung von Bakterien
und Viren.
Ca. 0,08 gr Calendula Officinalis zur Entzündungshemmung,
zugleich mit antimikrobieller und wundheilender Wirkung.
Ca.
0,05 gr Bisabolol zur Entzündungshemmung.
Ca. 0,05
gr Panthenol zur Entzündungs- und Juckreizhemmung.
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Diese
Bestandteile werden vermischt und sodann mit gereinigtem Wasser
auf 1000 ml aufgefüllt.
- 5. Die Erfindung
kann auch als Trockenschaumreiniger eingesetzt werden. Hierfür
hat sich eine Zusammensetzung bewährt wie nachfolgend beschrieben:
Ca.
30–50 gr der Waschaktive Substanz und ca. 0,1–0,2
gr Konservierungsmittel, wie zu 1. beschrieben.
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Hinzu
gibt man ca. 30–50 gr sekundäre Alkohole; hier
haben sich bewährt Isopropylalkohol oder Ethylalkohol.
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Diese
Bestandteile werden vermischt und sodann mit gereinigtem Wasser
auf 1000 ml aufgefüllt.
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Die
so erstellte Flüssigkeit wird in einen handelsüblichen
Verstäuber gefüllt. Der Verstäuber kann drucklos
ausgestaltet sein.
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Überall,
wo gründliches Händewaschen notwendig wäre,
aber keine Wasser- und/oder Abwasserinstallation existiert, kein
Waschbecken mit Seifenspender und Handtüchern vorhanden
ist, ermöglicht die Erfindung ein schnelles, angenehmes
Impuls-Händewaschen.
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So
wird die Kreuzkontamination unterbrochen. Nach dem jeweiligen Kontakt
in der Öffentlichkeit können Viren und Keime sofort
bekämpft werden. Belastungen durch Infektionen werden durch die
Nutzung der Erfindung vermieden. Das kostbare Gut Gesundheit wird
durch regelmäßige Nutzung der Erfindung aktiv
geschützt.
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Die
Erfindung bietet die Möglichkeit des hygienisch notwendigen
Händewaschens mit Wasser und Seife auch dann, wenn keine
Waschgelegenheit mit fließendem Wasser besteht: Beim Einkaufen,
bei Benutzung von Aufzügen, Anfassen von Handläufen, Türklinken,
Zapfsäulen, im Prinzip an allen öffentlichen Plätzen
mit Berührungen fremder Gegenstände.
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Die
Erfindung bietet in Zusammenwirken mit einem aerosolfreien Verschäumer
eine mobile, immer erreichbare Lösung für Händehygiene.
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Die
Kombination von Verschäumer und Flüssigkeit kann
in einer Größe gefertigt werden, so dass sie in
viele handelsüblichen Handtaschen, Jackentasche, Schulranzen,
Sportbeutel oder Aktentaschen passt. Drucklos kann ein handelsüblicher
Verstäuber beliebig oft mit der Erfindung nachgefüllt
werden. Der Verschäumen eignet sich auch für den
Dauergebrauch. Neben der Wirkung gegen Viren und Keime ist die Erfindung
auch zur reinen Entfernung von Verunreinigungen einsetzbar ohne
mikrobiologische Gefahrenabwehr, mithin rein für die Sauberkeit
einsetzbar.
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Durch
die Tenside können Flecken aus Stoffen, Teppichböden,
Glattleder und aus allen Wasser vertragenden Stoffen durch Reinigung
mit der Erfindung entfernt werden. Entscheidend für die
Nutzbarkeit für diese Zwecke ist allerdings regelmäßig,
dass die Erfindung sofort nach der Verschmutzung eingesetzt wird.
Es gilt die Reinigungsregel: Sofortige Behandlung des „frischen"
Fleckens vervielfacht den Reinigungserfolg. Selbst wenn die Verunreinigung durch
die Erfindung nicht sofort vollständig entfernbar ist,
wird ein hartnäckiges Eintrocknen regelmäßig verhindert;
eine nachfolgende Reinigung mit Spezialreinigern erfolgsversprechender.
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Durch
das definierte Verhältnis von Wasch-Wirkstoffen und beinhalteten
Pflegemitteln in der wässrigen Lösung wird nach
einer Anwendung der Erfindung mit Händetrocknung der vergleichbare Hautzustand
erreicht wie mit fließendem Wasser und Seife.
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Summarisch
gesehen wird bei handelsüblicher Flüssigseife
(1 Gramm/Spenderhub) und 30–45 sec fließendem
Wasser ein Mischungsverhältnis in der Größenordnung
von ca. 3:97 erreicht.
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Wenn
also das Abwasser aufgefangen würde, hat man die Gesamtmenge
der Verbrauchsmaterialien vom Vorgang „Händewaschen".
Diese Menge ist notwendig, weil die Hände benetzt werden
müssen, Seife oder Flüssigseife auf die Haut verteilt
werden muss, der Waschvorgang durchgeführt wird, die hochkonzentrierte
Seife von den Händen abgewaschen werden muss. Dieser Verbrauch
von Seife und Wasser ist nur prozessbedingt – man wäscht
sich überlieferter weise so die Hände – um
saubere hygienische Finger und Handflächen zu haben.
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Die
Erfindung betrachtet nicht den so definierten herkömmlichen
Prozess, sondern das Ergebnis. Um saubere Hände zu bekommen
muss die Hand gründlich mindestens 20 Sekunden mit Seifenschaum
ausgerieben werden (Synonym = Händewaschen). Bisher üblicherweise
wird dies mit Wasser und Seife oder Flüssigseife erreicht.
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Bei
der Erfindung werden die Schritte „Hände Befeuchten", „Seife
Auftragen" und „Aufschäumen" vom Pumpsystem, nämlich
einem mobilen Verschäumen erledigt.
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Die
Seifenmenge im Wasser entspricht dem Verhältnis von ca.
3:97 über die Verbrauchsmaterialien-Bilanz für
Händewaschen am Waschbecken.
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Der
Kernprozess der Reinigung besteht nun im gründlichen, mindestens
20 Sekunden währenden Ausreiben des Seifenschaums. Die
Erfindung ermöglicht dies allerdings unabhängig
von einem Waschbecken.
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Ein
Abspülen ist bei Erfindung nicht notwendig, da die Restmenge
an Seife und Pflegestoffen auf der Haut bereits der abgespülten
nassen Haut beim klassischen Händewaschen entspricht.
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Es
ist lediglich ein Abtrocknen nach dem erfolgten Ausreiben erforderlich.
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Auf
diese Weise wird nicht nur Wasser und damit eine wertvolle Ressource
gespart. Auch wird eine Reinigung der Hände unabhängig
von Waschräumen ermöglicht.
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Der
Schaum wird erzeugt mit üblichen Verschäumern,
wie sie z. B. beschrieben sind den Veröffentlichungen CA2630672
oder CA2468543. Hier gibt es eine große Anzahl von aerosolfreien
Produkten.
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Anwendungsbereiche
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Anwendung
finden kann die Erfindung insbesondere in folgenden Bereichen: Die
Erfindung kann wie ein mobiles Waschbecken für hygienische,
saubere Hände genutzt werden. Auch zur Reinigung anderer
Körperteile kann die Erfindung genutzt werden.
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Darüber
hinaus kann die Erfindung für die schnelle Fleckenreinigung
frischer Flecken genutzt werden, insb. auf Stoff. Die Erfindung
kann aber auch für alle sonstigen Reinigungsarbeiten benutzt
werden, bei denen üblicherweise Seife oder Flüssigseife oder
Waschmittel zur Anwendung kommt.
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Die
vorgenannte Erfindung kann auch als Konzentrat genutzt werden, das
einen geringeren Platzbedarf benötigt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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