DE202008006790U1 - Festbrennstoffkessel im Verbund einer Zentralheizung mit Wärmeerzeugern anderer Energieträger (Hydraulik/Regelung/Montagemodul) - Google Patents
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Abstract
Hydraulisches
Hauptschema, dadurch gekennzeichnet, dass alle einzelnen Heizkreise gemäß1 hydraulisch
und thermisch getrennt sind.
Description
- 1. Anspruch zur Vorrichtung des Betriebes eines mit
festen oder Bio-Brennstoffen
betriebenen Wärmeerzeugers
(
2 ) einer Zentralheizung in Verbindung mit einem Warmwasserbereiter (4 ), Pufferspeicher (3 ), einem Heizkreis (5 ) mit Vorlauf/Rücklauf, dadurch gekennzeichnet, dass bei Aufheizen des Kesselwassers in (2 ) eine Mindesttemperatur erreicht wird und das Kesselthermostat (51 ) diese Information an die Regelung (70 ) weiterleitet, die die Heizkreispumpe (32 ) des Wärmeerzeugers (2 ) aktiviert und das motorische Ventil (22 ) öffnet. - 2. Es ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass das Thermostat
(
52 ) eine unterschrittene Temperatur am Warmwasserbereiter (4 ) signalisiert, wodurch das motorische Drei-Wege-Ventil (23a ) in Richtung Warmwasserbereiter (4 ) umgeschaltet wird und das vom Festbrennstoffkessel (2 ) erzeugte Heizwasser in den Wärmetauscher des Warmwasserbereiters (4 ) leitet. Es ist des Weiteren dadurch gekennzeichnet, dass bei Erreichen der voreingestellten Maximaltemperatur durch das Thermostat (52 ) das motorische Ventil (23a ) umgestellt wird, sodass das vom Wärmeerzeuger (2 ) erzeugte Heizwasser nunmehr wieder in den Vorlauf des Heizkreises (5 ) fließt. Weiterhin ist es dadurch gekennzeichnet, dass in der - 3. aktiven Phase des Festbrennstoffkessels (Arbeitstemperatur)
zugleich über
die Regelung (
70 ) der Wärmeerzeuger (1 ) [Öl, Gas, Fernwärme oder Elektroenergie] deaktiviert wird. - 4. Hierbei bleiben während
der unter 1. bis 3. genannten Funktionen die motorischen Ventile
(
21 ) und (24 ) geschlossen. Der Anspruch wird weiter gekennzeichnet, dass bei Bespeisen des Heizkreises (5 ), die Aufladung des Warmwasserbereiters (4 ) und eine Beladung des Pufferspeichers (3 ) mit der anfallenden Überenergie parallel erfolgt. Dabei bleibt grundsätzlich die technisch geforderte Kessel-Rücklaufanhebung des Wärmeerzeugers (2 ) [z. B. Festbrennstoffkessel], siehe auch Punkt 12., erhalten. - 5. Aus den vorgenannten Ansprüchen 1.–4. wird weiterhin abgeleitet
und die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass bei ausbleibender
Beheizung des Wärmeerzeugers
(
2 ) mit Festbrennstoffen die Regelung (70 ) die Betriebsbereitschaft von (1 ) wieder herstellt. Dazu erhält die Regelung (70 ) vom Thermostat (51 ) das entsprechende Signal bei Unterschreitung des Temperatur-Minimums im Wärmeerzeuger (2 ). Des Weiteren enthält die Regelung (70 ) einen Zeitgeber (61 ), der frei wählbar - 6. ist. Der Anspruch wird weiter dadurch gekennzeichnet, dass
(
61 ) so eingestellt werden kann, dass die im Pufferspeicher (3 ) während der Beheizung des Wärmeerzeugers (2 ) zuvor eingebrachte Energie zu einem Zeitpunkt in den Heizkreis (5 ) als Drittheizquelle abgerufen werden kann, wenn der Wärmeerzeuger für Festbrennstoffe (2 ) nicht mehr beheizt und der mit teuren Energieträgern betriebene Wärmeerzeuger (1 ) zum Zwecke des Sparens teurer Energieträger abgeschaltet werden soll. Das wird weiter dadurch gekennzeichnet, dass das Signal von der Zeitschaltuhr (61 ) nur in frei gegebenem Schaltzustand über das Thermostat (53 ) geleitet wird. Das Thermostat (53 ) gewährleistet dabei durch eine Temperatur- Minimal-Vorgabe, dass der Puffer-Speicher eine Mindest-Heiztemperatur in (5 ) nicht unterschreitet und eine Auskühlung des zu beheizenden Kreises verhindert. Ist am Thermostat (53 ) die Minimaltemperatur erreicht/überschritten, werden über die Regelung (70 ) die motorischen Ventile (24 ) und (21 ) geöffnet, (22 ) und (23a ) geschlossen und die Pufferspeicherentladepumpe (31 ) aktiviert, um nun über den damit hergestellten separaten hydraulischen Kreis die Energie an den Heizkreis (5 ) abzugeben. - 7. Die Vorrichtung ist des Weiteren dadurch gekennzeichnet,
dass die Energie bei Abfall der im Pufferspeicher (
3 ) gelagerten Wärme-Energie aufgebraucht ist, was durch Unterschreitung der Minimaltemperatur am Thermostat (53 ) oder durch Überschreitung der zeitlichen Vorgabe der Entnahmezeit aus dem Pufferspeicher (3 ) über die Regelung (70 ) angezeigt wird, werden die motorischen Ventile (21 ) und (24 ) geschlossen, die Pumpe (31 ) deaktiviert und über die Regelung (70 ) der Wärmeerzeuger (1 ) wieder regeltechnisch freigegeben. - 8. Der Hauptanspruch wird weiterhin dadurch geltend gemacht,
dass die Ladepumpe (
32 ) und das motorische Ventil (23a ) die Aufgabe in der Vorrichtung übernehmen, um den Heizkreis (5 ) oder Warmwasserbereiter (4 ) mit Energie zu versorgen. Der Anspruch entsprechend der Anordnung des motorischen Drei-Wege-Ventils (23a ) besteht unter anderem darin, dass die in Betrieb bleibende Heizkreispumpe (32 ) neben der Beladung des Warmwasserbereiters (4 ) auch bei längerer Ladezeit die Rücklaufanhebung des Wärmeerzeugers (2 ) und somit feuerungstechnische Idealzustände sowie die Ableitung entstehender Überenergie während des Betriebes eines Wärmeerzeugers (2 ), der mit festen oder Bio-Brennstoffen befeuert wird, gewährleistet. (siehe1 ) - 9. Weitere Ansprüche
aus dem Hauptfunktionsschema der hydraulischen und regelungstechnischen
Schaltungsanordnung bestehen darin, dass das gesamte Hydraulikschema
als zusammengefasste Montageeinheit (Hybridmodul) mit den Einbinde-
bzw. Anschlusspunkten
11 –17 als eine zusammenhängende Funktionseinheit mit der dazu gehörenden Regelung besteht. Siehe2 . Diese als Hybridmodul bezeichnete Baugruppe (2 ) enthält alle sonst in konventioneller Weise dezentral zu montierenden Bauteile in kompakter und vormontierter Form auf einer kleinen Fläche. - 10. Der Anspruch besteht weiterhin darin, dass die Regelung
(
70 ) grundsätzlich dem Hybridmodul zugeordnet ist und die in den voran genannten Ansprüchen spezifischen Regelzusammenhänge erfüllt. - 11. Weiterhin wird der Anspruch erhoben, dass bei möglichem
Energie-Überschuss
von (
2 ) durch Mangelabnahme erzeugter Energie und/oder Versagens des mechanisch geregelten thermischen Mischventils (60 ) oder eines elektrisch betriebenen Mischventils (anstelle60 ) das Thermostat (54 ) eine vorgegebene Maximal-Temperatur signalisiert bekommt und dieses Signal an die Regelung (70 ) weiterleitet. Die Vorrichtung wird weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass die erzeugte Überenergie, sofern sie nicht durch Abnehmer (5 ) abgenommen werden kann, durch das Umschaltventil (23a ) in Richtung Warmwasserbereiter (4 ) über die Anschlussstelle (15 ) geöffnet und somit die erzeugte Energie vom Wärmeerzeuger (2 ) nutzt, ehe diese über eine thermische Ablaufsicherung (nicht eingezeichnet) am Wärmeerzeuger (2 ) ableitet und somit vernichtet würde. - 12. Das thermische Mischventil (
60 ) hat zur Kennzeichnung der Vorrichtung die Aufgabe, neben der Rücklaufanhebung des Wärmeerzeugers die Beladung des Pufferspeichers (3 ) zu gewährleisten. Hierbei verhindert die Drosselklappe (50 ) einen hydraulischen Kurzschluss am Wärmeerzeuger (2 ) und gewährleistet den Wärmefluss in Richtung des Heizkreises (5 ), des Pufferspeichers (3 ) oder in den Warmwasserbereiter (4 ). Die Anordnung der Vorrichtung wird weiter dadurch gekennzeichnet, dass - 13. bei Abfall der mit dem Thermostat (
54 ) voreingestellten maximalen oberen Temperatur (max. o), die unter dem Reaktionspunkt einer thermischen Ablaufsicherung und über einer maximalen Nutzungstemperatur eines Heizkreises (5 ) liegt, schaltet das motorische Kugel-Umschaltventil (23a ) wieder in den VL des Heizkreises (5 ) um. Damit ist die normale Arbeitsweise des Systems wieder hergestellt. - 14. Wird dem Wärmeerzeuger
(
2 ) kein Brennstoff mehr zugegeben, so fällt definitiv dessen Temperatur unter den vorgegebenen Sollwert am Thermostat 2 (51 ) und bewirkt an der Regelung (70 ) das Wiederherstellen des Normal-Zustandes [Betrieb des Wärmeerzeugers (1 )]. Dabei werden alle motorische Kugelventile (21 bis24 ) geschlossen sowie alle Pumpen (31 und32 ) außer Betrieb gesetzt. Weiter ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass das in1 ersichtliche motorische Ventil (25 ) sowie zu erkennende Bypass im Bereich des Hydraulikkreises des bestehenden Wärmeerzeugers (1 ) zur hydraulischen Trennung der Systeme beiträgt. Die zu trennenden Haupt-Hydraulikkreise sind mit einer Strichpunktlinie umrahmt. Die De- als auch Aktivierungen aller im Hydraulikkreis von (2 ) und (3 ) befindlichen Elemente [(21 ) (22 ) (23a ) (24 ) (25 ) (31 ) (32 )] bewirken eine absolut hydraulisch und thermisch getrennte, sich nicht beeinflussende Betriebsweise beider Heizsysteme [(1 ) (4 )] und [(2 ) (3 )]. - 15. Daraus wird der Anspruch abgeleitet, dass dieses gesamte
Hydraulikschema, unterstützt
von der Regelung (
70 ) und genannt unter den Punkten 1. bis 14. eine energietechnisch exakte Trennung der einzelnen Arbeitskreise gewährleistet. Eine weitere Arbeitsweise der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei Aktivierung des Wärmeerzeugers (2 ) die von diesem erzeugte Energie sofort in den Heizkreis (5 ) oder in den Warmwasserbereiter (4 ) eingeleitet wird. Eine Beladung von (3 ) vor Heizung wird durch die Schaltungsanordnung ausgeschlossen. Ein Weiterer Anspruch besteht darin, dass das Hybridmodul (2 ) auf Grundlage des Hydraulikschemas (1 ) mit Regelung (70 ) eine eigenständige Einheit zum Betreiben eines mit festen oder Bio-Brennstoffen beheizten Wärmeerzeugers im Solobetrieb darstellt.
Claims (10)
- Hydraulisches Hauptschema, dadurch gekennzeichnet, dass alle einzelnen Heizkreise gemäß
1 hydraulisch und thermisch getrennt sind. - Ein weiterer Anspruch ist dadurch gekennzeichnet, dass das Hydraulikschema gemäß
1 in Verbindung mit der Regelung (70 ) die hydraulische Trennung erfüllt. - Schutzanspruch, gezeichnet dadurch, dass durch die Anordnung eine thermische Trennung der einzelnen Arbeitskreise gegeben ist.
- Weiterhin dadurch gezeichnet, dass der Wärmeerzeuger (
2 ) bei dessen Beheizung den Wärmeerzeuger (1 ) über die Regelung (70 ) außer Betrieb nimmt. - Des Weiteren dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeerzeuger (
2 ) zusätzlich die Warmwasserbereitung in Zusammenwirken mit der Regelung (70 ) übernimmt. - Dass der Pufferspeicher (
3 ) dadurch gekennzeichnet ist, als Sicherheitsquelle einerseits und andrerseits als separate Heizquelle zu dienen und dabei den Wärmeerzeuger (1 ) über (70 ) außer Betrieb setzt. - Dass das hydraulische Schema aus
1 dadurch gekennzeichnet ist, in kompakter Form als HYBRIDMODUL (2 ) und in Kommunikation mit der Regelung (70 ) als Haupt-Baugruppe zwischen zwei Wärmeerzeugern zu arbeiten. - Das HYBRIDMODUL (
2 ) ist auch dadurch gekennzeichnet, als Baugruppe im Zusammenwirken mit der Regelung (70 ) mit einem solo betriebenen Wärmeerzeuger (2 ) an (5 ) zu arbeiten. - Ein weiterer Anspruch ist dadurch gekennzeichnet, dass das Hydraulik- und Regelungsschema [
1 sowie (70 )] als eine sicherheitstechnische Zusatzeinrichtung arbeitet, welches mittels Thermostat (54 ), der Regelung (70 ) und dem Dreiwege-Ventil (23a ) überschüssige Gefahren-Energie vom Wärmeerzeuger (2 ) in den Warmwasserbereiter (4 ) zur Nutzung einleitet. - Ein weiterer Anspruch ist dadurch gekennzeichnet, dass erzeugte Energie sofort in den Heizkreis (
5 ) eingeleitet wird, ohne zuvor den Pufferspeicher (3 ) aufladen zu müssen. (3 ) wird nur parallel zu (5 ) geladen.
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