DE202008002717U1 - Verschlusskappe für einen Trinkbehälter - Google Patents
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Abstract
Verschlusskappe
für einen
Trinkbehälter,
umfassend: einen Befestigungsabschnitt, der an dem Behälter festlegbar
ist, um eine Behälteröffnung zu verschließen, und
einen Funktionsabschnitt, der eine Substanz aufnimmt und gegenüber dem
Befestigungsabschnitt bewegbar ist; wobei die Substanz durch eine
Bewegung des Funktionsabschnitts gegenüber dem Befestigungsabschnitt
freigesetzt wird; dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe
einen Flüssigkeitsdurchgang
aufweist und zwischen einer Verschlussstellung, in welcher der Flüssigkeitsdurchgang
verschlossen ist, und einer Öffnungsstellung,
in welcher der Flüssigkeitsdurchgang
geöffnet
ist, überführbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Verschlusskappe für einen Trinkbehälter, umfassend: einen Befestigungsabschnitt, der an dem Behälter festlegbar ist, um eine Behälteröffnung zu verschließen, und einen Funktionsabschnitt, der eine Substanz aufnimmt und gegenüber dem Befestigungsabschnitt bewegbar ist; wobei die Substanz durch eine Bewegung des Funktionsabschnitts gegenüber dem Befestigungsabschnitt freigesetzt wird.
- Eine gattungsgemäße Verschlusskappe ist aus der
US 2006/0006077 A1 bekannt. - Diese Verschlusskappe weist in der Praxis erhebliche Nachteile auf. Beispielsweise ist sie sperrig und erfüllt nach dem Ausschütten der Substanz keine weitere Funktion neben der Funktion eines gewöhnlichen Behälterdeckels. Es ist umständlich diese sperrige Verschlusskappe zum Trinken aus der Behälteröffnung zu entfernen und zum Verschließen des Behälters wieder in die Behälteröffnung einzubringen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu beseitigen und eine verbesserte Verschlusskappe bereitzustellen, die leichter handhabbar ist als die herkömmliche Verschlusskappe.
- Zur Lösung dieser Aufgabe stellt die Erfindung die Verschlusskappe für einen Trinkbehälter nach Anspruch 1 bereit, umfassend: einen Befestigungsabschnitt, der an dem Behälter festlegbar ist, um eine Behälteröffnung zu verschließen, und einen Funktionsabschnitt, der eine Substanz aufnimmt und gegenüber dem Befestigungsabschnitt bewegbar ist; wobei die Substanz durch eine Bewegung des Funktionsabschnitts gegenüber dem Befestigungsabschnitt freigesetzt wird; wobei die Verschlusskappe einen Flüssigkeitsdurchgang aufweist und zwischen einer Verschlussstellung, in welcher der Flüssigkeitsdurchgang verschlossen ist, und einer Öffnungsstellung, in welcher der Flüssigkeitsdurchgang geöffnet ist, überführbar ist. Die erfindungsgemäße Verschlusskappe muss zum Trinken aus dem Trinkbehälter nicht abgenommen werden. Dadurch wird der Trinkvorgang erheblich vereinfacht und die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst.
- Ein weiterer bevorzugter Aspekt der Erfindung betrifft eine Verschlusskappe für einen Trinkbehälter, umfassend: einen Befestigungsabschnitt, der an dem Behälter festlegbar ist, um eine Behälteröffnung zu verschließen, und einen Funktionsabschnitt, in dem eine Substanz aufgenommen ist; wobei die Verschlusskappe einen Flüssigkeitsdurchgang aufweist und zwischen einer Verschlussstellung, in welcher der Flüssigkeitsdurchgang verschlossen ist, und einer Öffnungsstellung, in welcher der Flüssigkeitsdurchgang geöffnet ist, überführbar ist; wobei der Funktionsabschnitt die Substanz freigibt, wenn die Verschlusskappe erstmalig von der Verschlussstellung in die Öffnungsstellung überführt wird. Die erfindungsgemäße Verschlusskappe erfordert nur eine einzige Betätigung, um die Substanz freizugeben und um die Verschlusskappe in die Öffnungsstellung zu überführen. Dies wird beispielsweise dadurch bewerkstelligt, dass eine Bewegung zum Überführen der Verschlusskappe von der Verschlussstellung in die Öffnungsstellung über eine Öffnungseinrichtung derart mit einem Speicherkammerverschluss (z.B. Ventil, Membran oder Siegel) gekoppelt ist, dass der Verschluss zugleich geöffnet wird und die Substanz in den Trinkbehälter ausgeschüttet wird.
- Es kann sich als praktisch erweisen, wenn die Substanz ein Pulver oder eine Flüssigkeit ist. Die als Pulver oder Flüssigkeit vorliegende Substanz kann beispielsweise mit Vitaminen angereichert sein und wird beispielsweise zur besseren Konservierung luftdicht in dem Funktionsabschnitt aufgenommen. Beispielsweise ist die Substanz ein Konzentrat eines Wirkstoffs. Ein Mischverhältnis der Substanz zu einem Inhalt des Trinkbehälters ergibt sich im Wesentlichen aus dem Verhältnis eines Volumens der Substanz und eines Volumens des Trinkbehälterinhalts. Das Konzentrationsverhältnis der Substanz ist bevorzugt auf das Mischverhältnis derart abgestimmt, dass die Substanz in der bestimmungsgemäßen Konzentration verabreicht wird. Selbstverständlich können auch unterschiedliche Substanzen in dem Funktionsabschnitt aufgenommen werden, wobei die Substanzen vermischt oder auf verschiedene Speicherabschnitte bzw. Speicherelemente verteilt vorliegen.
- Der Funktionsabschnitt umfasst zur Aufnahme der Substanz(en) vorzugsweise mehrere Speicherabschnitte oder Speicherelemente (Reservoirs), die über einen gemeinsamen Verschluss verschlossen sind, wobei die Substanz(en) durch Öffnen des Verschlusses freigesetzt werden. Die Substanz ist beispielsweise lose in der oder den Speicherkammern angeordnet oder ist in einem oder mehreren Speicherelementen, vorzugsweise Röhrchen, aufgenommen, wobei das oder die Röhrchen bevorzugt in oder parallel zur Bewegungsrichtung des Funktionsabschnitts gegenüber dem Befestigungsabschnitt ausgerichtet ist/sind und die mit der Substanz vermischte Flüssigkeit zum Entleeren des Trinkbehälters nach dem Freisetzen der Substanz in Richtung einer Flüssigkeitsaustrittsöffnung durchleiten. Die Speicherkammern und/oder Röhrchen können über individuelle Verschlüsse oder einen gemeinsamen Verschluss verschlossen sein.
- Es kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Verschlusskappe reversibel zwischen der Verschlussstellung und der Öffnungsstellung überführbar ist. Dadurch ist die Verschlusskappe (beliebig oft) wiederverschließbar.
- Es kann sich als hilfreich erweisen, wenn die Verschlusskappe durch Ausübung von Zug und/oder Druck auf die Verschlusskappe zwischen der Verschlussstellung und der Öffnungsstellung überführbar ist. Zug und/oder Druck lässt sich durch einen einfachen und linearen Bewegungsablauf leicht auf die Verschlusskappe ausüben. Dazu kann ein Benutzer den Trinkbehälter beispielsweise mit einer Hand festhalten und mit der anderen Hand Zug und/oder Druck auf die Verschlusskappe ausüben. Bevorzugt wird die Verschlusskappe durch eine Zug- oder Druckbewegung geöffnet und durch eine gegenläufige Zug- oder Druckbewegung wieder verschlossen.
- Es kann sich als nützlich erweisen, wenn die Verschlusskappe einen Flüssigkeitsaustrittsabschnitt umfasst, der eine Flüssigkeitsaustrittsöffnung aufweist und gegenüber dem Funktionsabschnitt bewegbar ist, wobei die Verschlusskappe bei einer Bewegung des Flüssigkeitsaustrittsabschnitts gegenüber dem Funktionsabschnitt zwischen der Öffnungsstellung und der Verschlussstellung überführt wird. In der Verschlussstellung ist die Flüssigkeitsaustrittsöffnung dabei vorzugsweise geschlossen und in der Öffnungsstellung vorzugsweise geöffnet. So wird ein einfaches Ventil bewerkstelligt, welches den Ausfluss der Flüssigkeit aus dem Trinkbehälter in der Verschlussstellung verhindert und in der Öffnungsstellung zulässt.
- Es kann sich als praktisch erweisen, wenn der Flüssigkeitsaustrittsabschnitt als Mundstück ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Verschlusskappe am oberen Ende des Trinkbehälters bzw. einer Trinkflasche befestigt. Es ist bevorzugt, dass das Mundstück derart ausgebildet ist, dass der Benutzer den Trinkbehälter beispielsweise mit einer Hand festhalten und mit dem Mund oder mit den Zähnen Zug und/oder Druck auf die Verschlusskappe ausüben kann, um die Verschlusskappe zu öffnen (Öffnungsstellung) und/oder zu schließen (Verschlussstellung). Dazu weist das Mundstück vorzugsweise einen Eingriffsabschnitt in Form zumindest einer umlaufenden Rippe oder dergleichen auf.
- Es kann sich auch als vorteilhaft erweisen, wenn der Funktionsabschnitt durch Ausübung von Zug und/oder Druck auf die Verschlusskappe gegenüber dem Befestigungsabschnitt bewegbar ist. Dadurch kann beispielsweise eine im Funktionsabschnitt definierte Speicherkammer geöffnet werden, um die im Funktionsabschnitt aufgenommene Substanz freizusetzen.
- Es kann sich auch als hilfreich erweisen, wenn die Verschlusskappe eine Führungseinrichtung aufweist, um eine Bewegung des Funktionsabschnitts oder des Flüssigkeitsaustrittsabschnitts gegenüber dem Befestigungsabschnitt zu führen. Dadurch kann eine Fehlbedienung der Verschlusskappe oder gar eine Zerstörung der Verschlusskappe, die durch eine Fehlbedienung der Verschlusskappe hervorgerufen werden kann, weitgehend verhindert werden. Die Führungseinrichtung ist vorzugsweise derart ausgelegt, dass sie nur eine solche Bewegung des Funktionsabschnitts oder des Flüssigkeitsaustrittsabschnitts gegenüber dem Befestigungsabschnitt zulässt, die eine erwünschte Reaktion, wie z.B. das Überführen der Verschlusskappe zwischen der Verschlussstellung und der Öffnungsstellung oder das Freisetzen der Substanz, auslöst.
- Es kann außerdem praktisch sein, wenn der Befestigungsabschnitt auf den Behälter aufschraubbar ist. Vorzugsweise kann die Verschlusskappe auf die meisten gängigen Trinkflaschen, insbesondere PET-Flaschen, die einen normierten Schraubflansch aufweisen, aufgeschraubt werden. Die Schraubachse definiert eine Mittelachse der Verschlusskappe und ist vorzugsweise gleichzeitig die Bewegungsachse für sämtliche beweglichen Abschnitte der Verschlusskappe, d.h. Funktionsabschnitt und/oder Flüssigkeitsaustrittsabschnitt, wobei der Funktionsabschnitt und der Flüssigkeitsaustrittsabschnitt in derselben Richtung oder in entgegengesetzten Richtungen gegenüber dem Befestigungsabschnitt bewegbar sind.
- Es kann auch von Vorteil sein, wenn der Funktionsabschnitt koaxial zu dem Befestigungsabschnitt und/oder dem Flüssigkeitsaustrittsabschnitt angeordnet ist. Dadurch kann die erfindungsgemäße Verschlusskappe besonders kompakt und platzsparend aufgebaut werden. Bevorzugt erstrecken sich der Funktionsabschnitt und/oder der Flüssigkeitsaustrittsabschnitt entlang der Mittelachse der Verschlusskappe zumindest abschnittsweise innerhalb des Trinkbehälters bzw. in den Trinkbehälter hinein, wenn die Verschlusskappe auf dem Trinkbehälter befestigt ist.
- Es kann sich als günstig erweisen, wenn der Flüssigkeitsaustrittsabschnitt und/oder der Funktionsabschnitt entlang einer gemeinsamen Achse gegenüber dem Befestigungsabschnitt bewegbar ist. Dadurch wird die Handhabung der Verschlusskappe vereinfacht.
- Es kann nützlich sein, wenn die Substanz in einer Speicherkammer angeordnet ist, die mit einem Verschluss, vorzugsweise einer Membran, einem Ventil oder einem Siegel, abgedichtet ist. Die Membran bildet vorzugsweise eine Sollbruchstelle, an welcher die Speicherkammer zu öffnen ist. Der Verschluss bzw. die Membran wird bevorzugt durch eine Bewegung des Flüssigkeitsaustrittsabschnitts und/oder der Funktionsabschnitt gegenüber dem Befestigungsabschnitt geöffnet, z.B. zerstört, entfernt, verschoben, abgehoben, abgezogen, abgerissen, abgeschält, aufgezogen, aufgerissen, aufgeschält, durchstoßen oder dergleichen.
- Es kann hilfreich sein, wenn die Verschlusskappe eine Öffnungseinrichtung zum Öffnen des Verschlusses bzw. der Membran aufweist. Diese Öffnungseinrichtung ist vorzugsweise speziell dafür ausgelegt, den Verschluss bzw. die Membran auf die im vorangegangenen Abschnitt genannten Arten zu öffnen, um die Substanz freizusetzen.
- Es kann sich auch als vorteilhaft erweisen, wenn die Öffnungseinrichtung mit dem Verschluss bzw. der Membran und/oder mit dem Flüssigkeitsaustrittsabschnitt verbunden ist. Dadurch kann eine Bewegung des Flüssigkeitsaustrittsabschnitts auf den Verschluss bzw. die Membran übertragen werden, um den Verschluss bzw. die Membran mechanisch zu öffnen. Die (Öffnungseinrichtung kann auf unterschiedlichste Weise ausgeführt sein, z.B. als Dorn oder Klinge, um den Verschluss bzw. die Membran aufzustoßen oder aufzuschneiden, oder als Verbindungsmittel, um den Verschluss bzw. die Membran durch Zugbelastung aufzuziehen oder aufzureißen.
- Es kann sich aber auch als vorteilhaft erweisen, wenn Verschlusskappe eine Sicherungseinrichtung aufweist, die eine unbeabsichtigte Betätigung der Verschlusskappe verhindert. So kann verhindert werden, dass die Substanz sich unbeabsichtigt in die Flüssigkeit entleert. Dadurch kann die Verschlusskappe auch bei langen Lagerzeiten vor Verschmutzung, insbesondere Staubablagerung, geschützt werden.
- Ein weiterer, bevorzugter Aspekt der Erfindung betrifft einen Trinkbehälter mit einer Verschlusskappe nach einer der vorangegangenen Ausführungen. Der Trinkbehälter ist vorzugsweise eine Flasche, ein Beutel, ein Getränkekarton, etc. aus flexiblem Kunststoff mit einem normierten Schraubflansch, auf welchen die erfindungsgemäße Verschlusskappe aufgeschraubt wird.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung in der Öffnungsstellung. -
2 zeigt eine Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung in der Öffnungsstellung. - Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
- In der Beschreibung werden positionsangebenden Begriffe wie „oben" und „unten", etc. verwendet. Diese Begriffe, die der besseren Verständlichkeit dienen, beziehen sich auf die jeweilige Figurendarstellung und haben darüber hinaus keinen beschränkenden Charakter.
- Ein erstes Ausführungsbeispiel wird mit Bezug auf die
1 beschrieben.1 zeigt eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung. - Das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft eine Verschlusskappe für einen Trinkbehälter, umfassend: einen Befestigungsabschnitt
7 , der an dem Behälter festlegbar ist, um eine Behälteröffnung zu verschließen, und einen Funktionsabschnitt2 , der eine Substanz aufnimmt und gegenüber dem Befestigungsabschnitt7 bewegbar ist; wobei die Substanz durch eine Bewegung des Funktionsabschnitts2 gegenüber dem Befestigungsabschnitt7 freigesetzt wird. Die Verschlusskappe weist einen Flüssigkeitsdurchgang auf und ist zwischen einer Verschlussstellung, in welcher der Flüssigkeitsdurchgang verschlossen ist, und einer Öffnungsstellung, in welcher der Flüssigkeitsdurchgang geöffnet ist, überführbar. - Als Flüssigkeitsdurchgang der Verschlusskappe, wird ein Durchgang durch die Verschlusskappe bezeichnet, welcher bei auf dem Trinkbehälter befestigter Verschlusskappe eine Fluidkommunikation zwischen der Innenseite und der Außenseite des Trinkbehälters ermöglicht. In der Öffnungsstellung der Verschlusskappe ist diese Fluidkommunikation hergestellt und in der Verschlussstellung unterbrochen. Der Flüssigkeitsdurchgang erstreckt sich zwischen einer Flüssigkeitseintrittsöffnung, die sich vorzugsweise innerhalb des Trinkbehälters befindet, und einer Flüssigkeitsaustrittsöffnung, die sich vorzugsweise außerhalb des Trinkbehälters befindet. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bildet der Funktionsabschnitt
2 einen Teil des Flüssigkeitsdurchgangs und leitet die mit der Substanz versetzte Flüssigkeit beim Entleeren des Trinkbehälters durch die Verschlusskappe aus der Richtung der Flüssigkeitseintrittsöffnung in die Richtung der Flüssigkeitsaustrittsöffnung. - Der Behälter ist eine Flasche, ein Beutel, ein Getränkekarton oder dergleichen, aber vorzugsweise eine Kunststoff-Getränkeflasche mit flexibler Wandung. Die Verschlusskappe wird vorzugsweise auf einen an einem oberen Behälterende befindlichen, normierten Schraubflansch aufgeschraubt, um eine Behälteröffnung vollständig und flüssigkeitsdicht zu verschließen. Eine Schraubachse definiert eine Mittelachse der Verschlusskappe, entlang derer die beweglichen Teile der Verschlusskappe beweglich sind. Die Verschlusskappe ist vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildet.
- Die Verschlusskappe des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung umfasst die folgenden Merkmale: eine Sicherungseinrichtung
1 (im folgenden auch Deckel bezeichnet), einen Funktionsabschnitt2 (im folgenden auch Kolbenabschnitt bezeichnet), einen Flüssigkeitsaustrittsabschnitt3 (im folgenden auch Mundstück bezeichnet), eine Führungseinrichtung4 , um eine Bewegung des Flüssigkeitsaustrittsabschnitts3 gegenüber dem Funktionsabschnitt2 gleitend zu führen und den Flüssigkeitsaustrittsabschnitt3 unverlierbar an dem Funktionsabschnitt2 zu halten, eine Speicherkammer5 zur Aufnahme der Substanz, eine Dichtung6 , um den Funktionsabschnitt2 gegenüber dem Befestigungsabschnitt7 abzudichten, einen Verschluss8 (im folgenden auch Membran bezeichnet) zum Abdichten und Versiegeln der Speicherkammer5 und eine Öffnungseinrichtung9 , um den Verschluss8 zu öffnen bzw. zu durchstoßen. - Der Deckel
1 weist eine im wesentlichen zylindrische Form mit einem offenen und einem geschlossenen Ende auf, und ist vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoff gefertigt. Im Lieferzustand der Verschlusskappe ist der Deckel1 fest mit dem Befestigungsabschnitt7 verbunden, vorzugsweise verschweißt oder verklebt. Entlang einer perforierten Sollbruchstelle, die in der Nähe des Kontaktbereichs mit dem Befestigungsabschnitt7 umfangsseitig verläuft, ist der Deckel1 durchtrennbar, so dass der obere Teil des Deckels1 abgenommen werden kann, während der untere Teil des Deckels1 mit dem Befestigungsabschnitt7 verbunden bleibt. Anstelle des Deckels1 kann jede geeignete Sicherungseinrichtung, z.B. ein Sicherungsband, vorgesehen werden, um eine unbeabsichtigte Betätigung der Verschlusskappe zu verhindern. - Der Funktionsabschnitt
2 ist als im wesentlichen zylindrischer Kolben ausgebildet und definiert im Inneren die Speicherkammer5 zur Aufnahme der Substanz. Die Speicherkammer5 kann mehrere voneinander abgetrennte Speicherabschnitte aufweisen oder mehrere Speicherelemente, z.B. Kapseln oder Röhrchen, aufnehmen, in welchen unterschiedliche Substanzen aufgenommen sind. Die Speicherabschnitte oder -elemente können individuell oder durch einen gemeinsamen Verschluss verschlossen werden. Die Substanz kann auch lose in der Speicherkammer5 aufgenommen sein. In der Ein Ende des Funktionsabschnitts2 ist mit der Membran8 abgedichtet. Das gegenüberliegende Ende des Funktionsabschnitts2 ist mit Öffnungen versehen. Drei in etwa radial verlaufende und in etwa kuppelförmig nach außen gewölbte Stege erstrecken sich sternförmig von einer Außenwand des Funktionsabschnitts2 in gleichmäßigem Bogenabstand nach innen (siehe Detailansicht), um sich in einem in etwa zylindrischen Mittelteil zu verbinden. Das mit den Öffnungen versehene Ende weist gegenüber dem mit der Membran8 abgedichteten Ende einen geringfügig kleineren Durchmesser auf. An der Außenwand des Funktionsabschnitts2 sind in dem Bereich mit dem kleineren Durchmesser vorzugsweise zwei Führungsnuten vorgesehen, die sich auf radial gegenüberliegenden Seiten vorzugsweise im wesentlichen parallel zur Achsrichtung des Funktionsabschnitts2 erstrecken. - Das Mundstück
3 im wesentlichen als beidseitig offener Zylinder ausgebildet, wobei die Öffnung an einer Seite größer ist als an der anderen Seite. Der Innendurchmesser des Mundstück3 ist geringfügig größer als der Außendurchmesser des Funktionsabschnitts2 in dem Bereich mit dem kleineren Durchmesser, so dass das Mundstück3 gleitend auf dem Funktionsabschnitt2 geführt werden kann. Um das Mundstück3 unverlierbar und verdrehsicher auf dem Funktionsabschnitt2 zu halten, greifen Eingriffsabschnitte bzw. Stifte, die an der Innenseite des Mundstücks3 angeformt sind und radial nach innen hervorstehen, in die Führungsnuten des Funktionsabschnitts2 ein. Der Außendurchmesser des Mundstücks3 entspricht im wesentlichen dem Außendurchmesser des Funktionsabschnitts2 in dem Bereich mit dem größeren Durchmesser. Die Aussenseite des Mundstücks3 ist im wesentlichen glatt. Um das Mundstück3 mit dem Mund durch Aufbringen von Zug und/oder Druck betätigen zu können, sind vorzugsweise im Umfangsrichtung verlaufende Rippen vorgesehen, so dass das Mundstück3 beispielsweise mit den Zähnen greifbar und betätigbar ist. - Die Führungsnuten des Funktionsabschnitts
2 und die Eingriffsabschnitte bzw. Stifte des Mundstücks3 definieren die Führungseinrichtung4 , um eine Bewegung des Mundstücks3 gegenüber dem Funktionsabschnitt2 zu führen und gleichzeitig durch die vorgegebene Länge der Führungsnuten zu beschränken. - Die Speicherkammer
5 wird durch den Funktionsabschnitt2 , die Membran8 und das Mundstück3 definiert und kann im wesentlichen licht-, luft- und flüssigkeitsdicht abgedichtet werden. Die Speicherkammer5 ist im wesentlichen licht-, luft- und flüssigkeitsdicht abgedichtet, wenn das Mittelteil des Funktionsabschnitts2 die kleinere Öffnung des Mundstücks3 ausfüllt und die Öffnung verschließt. Diese Öffnung definiert die Flüssigkeitsaustrittsöffnung des Flüssigkeitsdurchgangs. Dies ist vorzugsweise dann der Fall, wenn sich das Mundstück3 gegenüber dem Funktionsabschnitt2 in der untersten Stellung befindet, wobei das Ende des Mundstücks3 axial auf Stoß mit der sich radial erstreckenden Außenwand des Funktionsabschnitts2 an der Stelle der Querschnittsveränderung liegt. - Die Dichtung
6 zwischen dem Befestigungsabschnitt7 und dem Funktionsabschnitt2 ist vorzugsweise als Gummidichtring ausgeführt. Der Gummidichtring ist vorzugsweise in einer Nut angeordnet, die sich umfangsseitig entweder an der Außenwand des Funktionsabschnitts2 oder an der Innenwand des Befestigungsabschnitts7 erstreckt. Die Dichtung6 verhindert einen Flüssigkeitsaustritt durch den Spalt zwischen dem Befestigungsabschnitt7 und dem Funktionsabschnitt2 . - Vorzugsweise ist zwischen dem Befestigungsabschnitt
7 und dem Funktionsabschnitt2 eine ähnliche Führungseinrichtung vorgesehen, wie zwischen dem Funktionsabschnitt2 und dem Mundstück3 . Wahlweise umfasst die Verschlusskappe eine oder beide der genannten Führungseinrichtungen. Beispielsweise definieren Führungsnuten an der Außenwand des Funktionsabschnitts2 in Verbindung mit Eingriffsabschnitten bzw. Stiften an der Innenseite der Innenwand des Befestigungsabschnitts7 diese Führungseinrichtung, um eine Bewegung des Funktionsabschnitts2 gegenüber dem Befestigungsabschnitt7 zu führen und gleichzeitig durch die vorgegebene Länge der Führungsnuten zu beschränken. - Der Befestigungsabschnitt
7 ist im wesentlichen doppelzylindrisch ausgebildet und umfasst eine Innenwand sowie eine Außenwand. An der Innenseite der Außenwand ist ein Gewinde vorgesehen. Ein Spalt zwischen der Innenwand und der Außenwand dient der Aufnahme eines Schraubflansches des Trinkbehälters. Der Spalt ist vom unteren Ende des Zylinders zugänglich. Der Zylinder ist beidseitig geöffnet. Ein unteres Ende des Zylinders definiert eine Flüssigkeitseintrittsöffnung des Flüssigkeitsdurchgangs. Von einem Ende des Innenzylinders erstrecken sich drei in etwa radial verlaufende Stege sternförmig und in kegelförmiger Anordnung in etwa in gleichmäßigem Bogenabstand zur Mittelachse in das Innere des Befestigungsabschnitts7 hinein, um sich zu einem spitzen Mittelteil zu verbinden. Das spitze Mittelteil bildet die Öffnungseinrichtung9 , um die Membran8 zu öffnen bzw. zu durchstoßen. - Die bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen Verschlusskappe wird nachstehend ausführlich beschrieben.
- Im Lieferzustand befindet sich die erfindungsgemäße Verschlusskappe in der Verschlussstellung. Dabei ist die Substanz in der Speicherkammer
5 abgedichtet. Die Membran8 ist unversehrt und das Mundstück3 befindet sich gegenüber dem Funktionsabschnitt in der abgedichteten Stellung, in welcher das Mittelteil die Flüssigkeitsaustrittsöffnung verschließt. - Zur Betätigung der Verschlusskappe wird der Deckel
1 durchtrennt und der obere Teil des Deckels1 abgenommen. Die Sollbruchstelle des Deckels1 ist vorzugsweise so ausgelegt, dass der Deckel1 bei Drehung des oberen Teils des Deckels1 gegenüber dem unteren Teil des Deckels1 durchtrennt wird. - Durch Ausüben von Druck auf den Funktionsabschnitt
2 , wird der Funktionsabschnitt2 derart entlang der Mittelachse der Verschlusskappe gegenüber dem Befestigungsabschnitt7 nach unten bewegt, dass die Membran8 aufgebrochen wird und die Substanz freigesetzt wird. Da sich die Verschlusskappe i.d.R. an einem oberen Ende eines Trinkbehälters befindet und der Trinkbehälter i.d.R. auf dem Boden steht, gelangt die Substanz unter dem Einfluss der Schwerkraft in die in dem Trinkbehälter befindliche Flüssigkeit. Ein Schütteln des Trinkbehälters begünstig die Durchmischung der Substanz mit der in dem Trinkbehälter enthaltenen Flüssigkeit. - Die Verschlusskappe wird von der Verschlussstellung in die Öffnungsstellung überführt, indem das Mundstück
3 entlang der Mittelachse der Verschlusskappe gegenüber dem Funktionsabschnitt2 nach oben bewegt wird. Dies wird beispielsweise durch Ausüben von Zug auf die Verschlusskappe bzw. das Mundstück3 bewerkstelligt. Dabei wird die Flüssigkeitsaustrittsöffnung geöffnet und die mit der Substanz vermischte Flüssigkeit kann hindurchtreten. - Eine Verschlusskappe gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel wird nachstehend mit Bezug auf
2 beschrieben. Die Verschlusskappe gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist im wesentlichen wie im ersten Ausführungsbeispiel aufgebaut, so dass im folgenden vorwiegend die Unterschiede zum ersten Ausführungsbeispiel beschrieben werden. Sofern es technisch möglich ist, sind die Merkmale des ersten Ausführungsbeispiels auf das zweite Ausführungsbeispiel übertragbar und umgekehrt. - Die Verschlusskappe des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung umfasst die folgenden Merkmale: eine Sicherungseinrichtung
1 (im folgenden auch Deckel bezeichnet), einen Funktionsabschnitt2 , einen Flüssigkeitsaustrittsabschnitt3 (im folgenden auch Mundstück bezeichnet), eine Führungseinrichtung4 , um eine Bewegung des Flüssigkeitsaustrittsabschnitts3 gegenüber dem Funktionsabschnitt2 gleitend zu führen und um den Flüssigkeitsaustrittsabschnitt3 unverlierbar an dem Funktionsabschnitt2 zu halten, eine Speicherkammer5 zur Aufnahme der Substanz, eine Dichtung6 , um den Flüssigkeitsaustrittsabschnitt3 gegenüber dem Befestigungsabschnitt7 abzudichten, einen Verschluss8 (im folgenden auch Membran bezeichnet) zum Abdichten und Versiegeln der Speicherkammer5 und eine Öffnungseinrichtung9 , um den Verschluss8 zu öffnen. - Der Funktionsabschnitt
2 ist wie im ersten Ausführungsbeispiel als im wesentlichen zylindrischer Kolben ausgebildet und definiert im Inneren die Speicherkammer5 zur Aufnahme der Substanz. Ein Ende des Funktionsabschnitts2 ist mit der Membran8 abgedichtet. Das gegenüberliegende Ende des Funktionsabschnitts2 ist mit Öffnungen versehen. Drei in etwa radial verlaufende und in etwa kuppelförmig nach außen gewölbte Stege erstrecken sich sternförmig von einer Außenwand des Funktionsabschnitts2 in gleichmäßigem Bogenabstand nach innen, um sich in einem in etwa zylindrischen Mittelteil zu verbinden. Der Aufbau des Funktionsabschnitts2 entspricht im zweiten Ausführungsbeispiel im wesentlichen dem Aufbau aus dem ersten Ausführungsbeispiel, mit dem Unterschied, dass der Funktionsabschnitt2 gegenüber dem Befestigungsabschnitt7 fixiert ist. - Das Mundstück
3 im wesentlichen wie im ersten Ausführungsbeispiel als beidseitig offener Zylinder ausgebildet, wobei die Öffnung an einer Seite größer ist als an der anderen Seite. Der Innendurchmesser des Mundstück3 ist geringfügig größer als der Außendurchmesser des Funktionsabschnitts2 , so dass das Mundstück3 gleitend auf dem Funktionsabschnitt2 geführt wird. Um das Mundstück3 unverlierbar und verdrehsicher auf dem Funktionsabschnitt2 zu halten, greifen Eingriffsabschnitte bzw. Stifte, die an der Innenseite des Mundstücks3 angeformt sind und radial nach innen hervorstehen, in die Führungsnuten des Funktionsabschnitts2 ein. Das Mundstück3 des zweiten Ausführungsbeispiels ist gegenüber dem des ersten Ausführungsbeispiels hinsichtlich der axialen Erstreckung verlängert. - Die Führungseinrichtung
4 ist im wesentlichen dieselbe wie im ersten Ausführungsbeispiel. - Die Speicherkammer
5 wird wie im ersten Ausführungsbeispiel durch den Funktionsabschnitt2 , die Membran8 und das Mundstück3 definiert und kann im wesentlich licht-, luft- und flüssigkeitsdicht abgedichtet werden. Die Speicherkammer5 ist im wesentlich licht-, luft- und flüssigkeitsdicht abgedichtet, wenn das Mittelteil des Funktionsabschnitts2 in die kleinere Öffnung des Mündstücks3 eindringt und die Öffnung verschließt. - Die Dichtung
6 zwischen dem Befestigungsabschnitt7 und dem Mundstück3 ist vorzugsweise als Gummidichtring ausgeführt. Der Gummidichtring ist vorzugsweise in einer Nut angeordnet, die sich umfangsseitig entweder an der Außenwand des Mündstücks3 oder an der Innenwand des Befestigungsabschnitts7 erstreckt. Die Dichtung6 verhindert einen Flüssigkeitsaustritt durch einen Spalt zwischen dem Befestigungsabschnitt7 und dem Mundstück3 . - Vorzugsweise ist zwischen dem Befestigungsabschnitt
7 und dem Mundstück3 eine ähnliche Führungseinrichtung vorgesehen, wie zwischen dem Funktionsabschnitt2 und dem Mundstück3 . Wahlweise kann nur eine der beiden Führungseinrichtungen zwischen dem Befestigungsabschnitt7 und dem Mundstück3 bzw. zwischen dem Funktionsabschnitt2 und dem Mundstück3 vorgesehen werden. - Der Befestigungsabschnitt
7 ist im wesentlichen wie im ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet, wobei jedoch die Öffnungseinrichtung9 aus dem ersten Ausführungsbeispiel fehlt. - Die Öffnungseinrichtung
9 ist im zweiten Ausführungsbeispiel ein Verbindungsmittel, vorzugsweise ein Draht, ein Seil, eine Schnur oder dergleichen, weiches die Membran8 und das Mundstück3 verbindet. Durch die Öffnungseinrichtung9 wird bewerkstelligt, dass beim Überführen der Verschlusskappe von der Verschlussstellung in die Öffnungsstellung gleichzeitig die Membran8 aufgerissen oder abgezogen wird, und die in der Speicherkammer5 enthaltene Substanz freigegeben wird. - Die bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen Verschlusskappe wird nachstehend ausführlich beschrieben.
- Im Lieferzustand befindet sich die erfindungsgemäße Verschlusskappe in der Verschlussstellung.
- Zur Betätigung der Verschlusskappe wird der Deckel
1 wie im ersten Ausführungsbeispiel durchtrennt. - Die Verschlusskappe wird von der Verschlussstellung in die Öffnungsstellung überführt, indem das Mundstück
3 gegenüber dem Funktionsabschnitt2 durch Ausüben von Zug auf das Mundstück3 entlang der Mittelachse der Verschlusskappe bewegt wird. Dabei wird die Flüssigkeitsaustrittsöffnung geöffnet und die mit der Substanz vermischte Flüssigkeit kann hindurchtreten. - Durch die Öffnungseinrichtung
9 wird eine Bewegung des Mundstücks3 auf die Membran8 übertragen, so dass die Membran8 aufgerissen oder abgezogen wird und die in der Speicherkammer5 enthaltene Substanz freigegeben wird, so dass die Substanz unter dem Einfluss der Schwerkraft in die in dem Trinkbehälter befindliche Flüssigkeit gelangt. Ein Schütteln des Trinkbehälters begünstigt die Durchmischung der Substanz mit der in dem Trinkbehälter enthaltenen Flüssigkeit. - Die einzelnen Elemente bzw. Abschnitte der Verschlusskappe sind vorzugsweise aus Kunststoff im Spritzgussverfahren gefertigt.
Claims (19)
- Verschlusskappe für einen Trinkbehälter, umfassend: einen Befestigungsabschnitt, der an dem Behälter festlegbar ist, um eine Behälteröffnung zu verschließen, und einen Funktionsabschnitt, der eine Substanz aufnimmt und gegenüber dem Befestigungsabschnitt bewegbar ist; wobei die Substanz durch eine Bewegung des Funktionsabschnitts gegenüber dem Befestigungsabschnitt freigesetzt wird; dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe einen Flüssigkeitsdurchgang aufweist und zwischen einer Verschlussstellung, in welcher der Flüssigkeitsdurchgang verschlossen ist, und einer Öffnungsstellung, in welcher der Flüssigkeitsdurchgang geöffnet ist, überführbar ist.
- Verschlusskappe für einen Trinkbehälter, umfassend: einen Befestigungsabschnitt, der an dem Behälter festlegbar ist, um eine Behälteröffnung zu verschließen, und einen Funktionsabschnitt, in dem eine Substanz aufgenommen ist; wobei die Verschlusskappe einen Flüssigkeitsdurchgang aufweist und zwischen einer Verschlussstellung, in welcher der Flüssigkeitsdurchgang verschlossen ist, und einer Öffnungsstellung, in welcher der Flüssigkeitsdurchgang geöffnet ist, überführbar ist; wobei der Funktionsabschnitt die Substanz freigibt, wenn die Verschlusskappe erstmalig von der Verschlussstellung in die Öffnungsstellung überführt wird.
- Verschlusskappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Substanz ein Pulver oder eine Flüssigkeit ist.
- Verschlusskappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsabschnitt mehrere Speicherabschnitte oder Speicherelemente aufweist, die über einen gemeinsamen Verschluss verschlossen sind.
- Verschlusskappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe reversibel zwischen der Verschlussstellung und der Öffnungsstellung überführbar ist.
- Verschlusskappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe durch Ausübung von Zug und/oder Druck auf die Verschlusskappe zwischen der Verschlussstellung und der Öffnungsstellung überführbar ist.
- Verschlusskappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe einen Flüssigkeitsaustrittsabschnitt umfasst, der eine Flüssigkeitsaustrittsöffnung aufweist und gegenüber dem Funktionsabschnitt bewegbar ist, wobei die Verschlusskappe bei einer Bewegung des Flüssigkeitsaustrittsabschnitts gegenüber dem Funktionsabschnitt zwischen der Öffnungsstellung und der Verschlussstellung überführt wird.
- Verschlusskappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsaustrittsabschnitt als Mundstück ausgebildet ist.
- Verschlusskappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsabschnitt durch Ausübung von Zug und/oder Druck auf die Verschlusskappe gegenüber dem Befestigungsabschnitt bewegbar ist.
- Verschlusskappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe eine Führungseinrichtung aufweist, um eine Bewegung des Funktionsabschnitts und/oder des Flüssigkeitsaustrittsabschnitts gegenüber dem Befestigungsabschnitt zu führen.
- Verschlusskappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt auf den Trinkbehälter aufschraubbar ist.
- Verschlusskappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsabschnitt koaxial zu dem Befestigungsabschnitt und/oder dem Flüssigkeitsaustrittsabschnitt angeordnet ist.
- Verschlusskappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsaustrittsabschnitt und/oder der Funktionsabschnitt entlang einer gemeinsamen Achse gegenüber dem Befestigungsabschnitt bewegbar ist.
- Verschlusskappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Substanz in einer Speicherkammer angeordnet ist, die mit einem Verschluss, vorzugsweise einer Membran, abgedichtet ist.
- Verschlusskappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe eine Öffnungseinrichtung zum Öffnen des Verschlusses aufweist.
- Verschlusskappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungseinrichtung mit dem Verschluss und/oder mit dem Flüssigkeitsaustrittsabschnitt verbunden ist.
- Verschlusskappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe eine Sicherungseinrichtung aufweist, die eine unbeabsichtigte Betätigung der Verschlusskappe verhindert.
- Trinkbehälter mit einer Verschlusskappe nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
- Trinkbehälter nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Trinkbehälter als Flasche ausgebildet ist.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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2008
- 2008-02-26 DE DE200820002717 patent/DE202008002717U1/de not_active Expired - Lifetime
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