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Die
Erfindung betrifft ein Walzgerüst zum Walzen von metallischen Bändern.
Solche Walzgerüste weisen üblicherweise eine Bedienseite,
von der aus das Walzgerüst für Wartungsarbeiten
zugänglich ist, und eine Antriebsseite auf, an der ein
Antrieb zum Antreiben des Walzgerüstes angeordnet ist.
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Bei
"Walzen" und "Rollen" der hier in Rede stehenden Art handelt es
sich um in der Regel in ihrer Grundform zylindrische rotationssymmetrische
Körper, die mit einer bestimmten Bombierung oder einer andersartigen
speziellen Formgebung versehen sein können, um die jeweilige
Walzaufgabe in der jeweils vorgeschriebenen Weise absolvieren zu
können. Die "Walzen" sind dabei üblicherweise
direkt mit dem Antrieb des Walzgerüstes verkoppelt und
werden aktiv angetrieben, wogegen die "Rollen" ohne direkten Antrieb
sind und im Walzbetrieb nur aufgrund des rollenden Kontakts mit
einer Walze in Rotation versetzt werden. Die hier betrachtete Problemstellung
tritt bei Walzen und Rollen gleichermaßen auf, so dass
die folgenden Erläuterungen für Walzen und Rollen
eines Walzgerüstes gleichermaßen gelten.
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Typischerweise
sind die Walzen und Rollen von Walzgerüsten im Bereich
ihrer Endzapfen jeweils in einer Wälzlagerung gelagert.
Diese kann jeweils durch mehrere einzelne Wälzlager gebildet
sein.
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Aufgrund
dessen, dass die Wälzlagerungen im Walzbetrieb große
Kräfte aufnehmen müssen, bestehen an ihre Schmierstoffversorgung
hohe Anforderungen. So dient der jeweils eingesetzte Schmierstoff
einerseits zur Verringerung der im Wälzlager auftretenden
Reibung. Gleichzeitig wird über den Schmierstoff ein Teil
der Wärme abtransportiert, die sich im jeweiligen Lager
aufgrund der dort unvermeidbar auftretenden Rollreibung bildet.
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Wegen
dieser Doppelfunktion des Schmierstoffs werden im praktischen Walzbetrieb
große Ölströme durch die Wälzlager
eines Walzgerüstes geleitet. Damit geht nicht nur eine
apparativ aufwändige Ölversorgung einher, sondern
es müssen auch große Ölmengen im Umlauf
gehalten werden, deren Aufbereitung, Bevorratung und Entsorgung
ebenfalls erheblichen Aufwand mit sich bringen. Hinzu kommt, dass
zur Vermeidung von Leckströmen umfangreiche Maßnahmen
zur Abdichtung der Lager erforderlich sind.
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Als
Alternative zur Schmierung der Wälzlager von Walzgerüsten
mit großen Ölströmen haben sich so genannte
"Öl-Luft-Schmierungen" bewährt. Diese erlauben
eine genau dosierte Zuteilung der jeweils benötigten Schmierstoffmenge
auf die jeweiligen Schmierstellen. Mit Hilfe von Öl-Luft-Schmierungssystemen
kann nicht nur die Menge an im Umlauf gehaltenem Schmierstoff drastisch
reduziert werden, sondern es ist gegenüber der auf einem
konventionellen Ölstrom beruhenden Schmierung auch die Gefahr
der Bildung von Leckagen und der für die Abdichtung der
Lager erforderliche Aufwand deutlich vermindert.
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Eine
für den Einsatz in Walzgerüsten und vergleichbaren
Maschinen besonders geeignete Einrichtung zum gleichmäßigen
Aufteilen einer Schmierstoff-Gasstrom-Strömung auf eine
Vielzahl von Abströmkanälen ist aus der
EP 0 902 868 B1 bekannt. Diese
bekannte Einrichtung weist eine Zuströmbohrung auf, die
sich in eine Vielzahl von Abströmleitungen verzweigt. Um
die gleichmäßige, von Schwerkrafteinflüssen
unbeeinflusste Verteilung des Gas-/Schmiermittelstromes unter Aufrechterhaltung einer
turbulenten Strömung in allen Abströmleitungen
zu erreichen, mündet dabei die Zuströmbohrung in
eine sich in Strömungsrichtung erweiternde Verteilkammer.
Im Bereich des Übergangs von der Zuströmbohrung
in die Verteilkammer ist dabei eine umlaufende Abrisskante und auf
der dem Ende der Zuströmbohrung gegenüberliegenden
Wand der Verteilkammer eine konzentrisch zur Endöffnung
der Zuströmbohrung ausgerichtete Prallfläche ausgebildet, deren
Durchmesser größer ist als der Durchmesser der
Zuströmbohrung. Um den Umfang der Prallfläche verteilt
sind die Eingangsöffnungen der Abströhmbohrungen
angeordnet.
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Die
Montage der bekannten Einrichtung in den Bohrungen eines Walzgerüstes
ist dadurch besonders einfach, dass die bekannte Verteilvorrichtung
ein rohrförmiges Gehäuse besitzt, an dessen beiden
Stirnseiten jeweils eine Aufnahme ausgebildet ist, von denen die
erste zur Aufnahme eines zuströmseitigen Anschlusselements
und die zweite zur Aufnahme eines zweiten Anschlusselements bestimmt
ist.
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In
der Praxis wird in Verteileinrichtungen der voranstehend erläuterten
Art zum Vorantreiben des jeweiligen Schmierstoffs Druckluft verwendet,
die im Umfeld einer Walzstraße zum Walzen von metallischen
Bändern üblicherweise zur Verfügung steht.
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Besonders
einfach und gleichzeitig präzise kann die Versorgung von
Wälzlagern eines Walzgerüstes mit einem Schmierstoff-Luftstrom
dadurch bewerkstelligt werden, dass die jeweiligen Verteileinrichtungen
in die Zapfen der in den zu schmierenden Lagern jeweils gelagerten
Walze oder Rolle sitzen. Zu diesem Zweck kann in die Zapfen jeweils
eine Aufnahme eingeformt sein, in der die jeweilige Verteileinrichtung
sitzt. Von dieser Aufnahme führen dann radial ausgerichtete
Bohrungen zur Umfangsfläche des Zapfens. Die Mündungen
dieser Bohrungen sind dabei jeweils so angeordnet, dass der aus
ihnen austretende Schmierstoff an der jeweils optimalen Stelle in
das zu schmierende Wälzlager gelangt.
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Trotz
der Vorteile, die die voranstehend erläuterte Verwendung
von Schmierstoff-Gasstrom-Verteileinrichtungen in Walzgerüsten
der in Rede stehenden Art hat, besteht in der Praxis das Problem,
dass die Montage und Wartung dieser Einrichtungen kompliziert ist.
Diese Schwierigkeiten ergeben sich daraus, dass die Antriebsseite
der Walzgerüste in der Regel nur schlecht zugänglich
ist, so dass eine regelmäßige Wartung oder eine
nachträgliche Montage der jeweiligen der Antriebsseite
zugeordneten Verteileinrichtung und der zu ihrer Versorgung benötigten
Aggregate nur unter großen Hindernissen bewerkstelligt
werden können.
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Vor
diesem Hintergrund lag der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein
Walzgerüst und eine für ein solches Walzgerüst
bestimmte Walze oder Rolle zu schaffen, bei der der für
die Montage und die Wartung von Einrichtungen zum Verteilen eines
Schmierstoff-Gasstroms anfallende Aufwand minimiert sind.
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In
Bezug auf das Walzgerüst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß durch
den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst worden. Vorteilhafte
Ausgestaltungen eines solchen Walzgerüstes sind in den
auf Anspruch 1 rückbezogenen Ansprüchen angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Lösung der oben genannten
Aufgabe in Bezug auf eine Walze oder Rolle ist im Anspruch 7 angegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Walze oder Rolle sind in den
auf Anspruch 7 rückbezogenen Ansprüchen enthalten.
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Die
Erfindung basiert auf dem Gedanken, die zur Montage der Einrichtungen
für die Verteilung des jeweiligen Schmierstoff-Gasstroms
benötigten Aufnahmen der jeweiligen Walze oder Rolle miteinander durch
einen sich durch die jeweilige Walze oder Rolle ziehenden Verbindungskanal
miteinander zu verbinden. Dabei nutzt die Erfindung die bei den
bekannten Verteileinrichtungen problemlos bestehende Möglichkeit,
den ersten Verteiler nicht nur zum Aufteilen des Schmierstoffstroms
auf die zu den dem jeweiligen Verteiler direkt zugeordneten Schmierstellen
aufzuteilen, sondern auch einen ausreichend großen Schmierstoffstrom
einem zweiten Verteiler zuzuteilen. Dieser zweite Verteiler wirkt
insoweit als Unterverteiler und verteilt den ihm zugeteilten Schmierstoffstrom
auf die ihm zugeordneten Schmierstellen.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Walze oder Rolle und einem
mit einer solchen Walze oder Rolle ausgestatteten Walzgerüst
sind die der Antriebsseite und der Bedienseite des Walzgerüstes
jeweils zugeordneten Einrichtungen zum Verteilen des Schmierstoff-Gasstroms über
den Verbindungskanal so miteinander verkoppelt, dass die zentrale
Versorgung beider Verteileinrichtungen über eine einzige
Versorgungsleitung erfolgen kann, wobei die unmittelbar mit der
Versorgungsleitung verbundene Verteileinrichtung der nicht an die
Versorgungsleitung direkt angeschlossenen Verteileinrichtung den
erforderlichen Schmierstoffstrom zuteilt.
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Mit
der Erfindung stehen somit ein Walzgerüst beziehungsweise
eine für ein solches Walzgerüst bestimmte Rolle
oder Walze zur Verfügung, bei der die Schmierstoff-Gasstrom-Versorgung
alleine über die Bedienseite des Gerüstes erfolgen
kann. Somit fällt bei einem erfindungsgemäßen
Walzgerüst sowohl der mit der nachträglichen Montage
einer Schmierstoff-Gasstrom- Versorgung der der Antriebsseite des
Walzgerüsts zugeordneten Wälzlager verbundene
Aufwand als auch der mit der regelmäßigen Wartung
dieser Lager beim Stand der Technik noch vorhandene Umstand nicht
mehr an.
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Auf
besonders praktische Weise lässt sich die der Bedienseite
zugeordnete Verteileinrichtung mit der zentralen Schmierstoff-Gasstrom-Versorgungsleitung
verbinden, wenn die Versorgungsleitung über ein drehentkoppeltes,
in der jeweiligen bedienseitigen Aufnahme steckendes Anschlusselement
in der betreffenden Aufnahme mündet.
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Für
die Aufteilung der bedienseitig und antriebsseitig jeweils benötigten
Schmierstoff-Gasströme lassen sich gleichartige Verteileinrichtungen
verwenden, wenn die Öffnung der der Antriebsseite des Walzgerüstes
zugeordneten Aufnahme mit einem Stopfen verschlossen ist.
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Aufgrund
dessen, dass der mit Verteileinrichtungen der hier in Rede stehenden
Art verteilte Schmierstoff-Gasstrom durch den Verbindungskanal im
Wesentlichen unbeeinflusst von dessen Verlauf und Ausrichtung strömt,
hat die Anordnung des Verbindungskanals in der jeweiligen Walze
oder Rolle für die durch die Erfindung erzielten Effekte
nur eine untergeordnete Bedeutung. Besonders einfach lässt sich
der erfindungsgemäß vorgesehene Verbindungskanal
jedoch dann in einer Walze oder Rolle einbringen, wenn er zumindest
im Wesentlichen koaxial zur Drehachse der Walze oder Rolle verläuft.
Dabei kann der Verbindungskanal praktischerweise durch zwei in Längsrichtung
der Walze oder Rolle verlaufende und aufeinander treffende Bohrungen hergestellt
sein, von denen die eine ausgehend von der der Bedienseite zugeordneten
Stirnseite und die andere von der der Antriebsseite zugeordneten
Stirnseite der Walze oder Rolle in die Walze oder Rolle eingeformt
ist. Diese Möglichkeit der Herstellung lässt sich
in der Praxis mit vergleichbar geringem Fertigungsaufwand verwirklichen,
zumal keine besonderen Anforderungen an die Genauigkeit, mit der die
beiden Bohrungen sich treffen, gestellt werden. Wesentlich ist lediglich,
dass im Bereich des Treffpunkts der Bohrungen eine für
das Durchströmen des jeweils benötigten Schmierstoff-Gasstroms
ausreichend große Öffnung vorhanden ist.
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Besonders
geeignet ist die Erfindung für solche Gerüste,
die zum Warmwalzen von metallischen Bändern bei Temperaturen
oberhalb von 400°C vorgesehen sind. Dies gilt ganz besonders
für Walzgerüste, die alleine oder als Teil einer
Warmwalzstaffel zum Warmwalzen von Stahlbändern eingesetzt
werden. Gerade bei solchen Warmwalzgerüsten zeigen sich
die Vorteile einer durch die Erfindung auf einfache Weise ermöglichten
präzisen Schmierung der jeweiligen Wälzlager mit
minimierten Schmierstoffmengen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
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1 ein
Walzgerüst zum Warmwalzen eines Stahlbands in einer frontalen
stark vereinfachten Ansicht;
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2 eine
in dem in 1 gezeigten Walzgerüst
eingesetzte Arbeitswalze in längsgeschnittener Ansicht,
wobei auf eine Schraffierung der Übersichtlichkeit halber
weitgehend verzichtet worden ist;
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3 den
einen Endzapfen der in 2 dargestellten Arbeitswalze
in vergrößerter teilgeschnittener Ansicht;
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4 den
anderen Endzapfen der in 2 dargestellten Arbeitswalze
in vergrößerter teilgeschnittener Ansicht.
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Das
in 1 dargestellte Walzgerüst 1 des Quarto-Typs
weist zwei Arbeitswalzen 2, 3 auf, die zwischen
sich den vom jeweils zu walzenden Walzgut zu durchlaufenden Walzspalt 4 begrenzen.
Die Arbeitswalzen 2, 3 werden jeweils durch eine
Stützwalze 5, 6 gegen die im Walzbetrieb
auf sie wirkenden Kräfte abgestützt. Die Drehachsen
der Arbeits- und Stützwalzen 2, 3, 5, 6 liegen
dabei in einer Vertikalebene.
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Selbstverständlich
lässt sich die hier erläuterte Erfindung in derselben
oder einer entsprechend angepassten Weise auch bei jedem anderen
Walzgerüst-Typ einsetzen, bei dem eine Schmierung der Wälzlager
erforderlich ist, in denen die Walzen oder Rollen des betreffenden
Walzgerüstes gelagert sind.
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Zum
Antrieb des Walzgerüstes 1 ist in bekannter Weise
ein elektrischer Antriebsmotor M vorgesehen, der über ein Getriebe
G mit den Arbeits- und Stützwalzen 2, 3, 5, 6 verkoppelt
ist. Motor M und Getriebe G sind dabei in Verlängerung
der Drehachsen der Arbeits- und Stützwalzen 2, 3, 5, 6 auf
der so genannten "Antriebsseite" A des Walzgerüstes 1 angeordnet,
während die gegenüberliegende Seite des Walzgerüsts 1,
die so genannte "Bedienseite" B für Wartungs- und Montagezwecke
frei zugänglich ist.
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Mit
ihren jeweiligen Endzapfen 7, 8 sind die Arbeits-
und Stützwalzen 2, 3, 5, 6 in
an sich bekannter Weise in den Ständern S1, S2 des Walzgerüstes 1 jeweils
in Wälzlagerungen gelagert, von denen die der Arbeitswalze 2 zugeordneten
Wälzlagerungen 9, 10 in den 2–4 exemplarisch
gezeigt sind.
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Jede
der Wälzlagerungen 9, 10 ist in an sich ebenfalls
bekannter Weise durch jeweils zwei Doppel-Kegelrollengroßlager 11, 12 gebildet.
In die innere Umfangsfläche des inneren Laufrings 13 dieser Kegelrollenlager 11, 12 ist
jeweils eine Innenumfangsnut 14 eingeformt, von der in
regelmäßigen Winkelabständen um die Drehachse
der Lager verteilte, in radialer Richtung weisende Durchgangsöffnungen
zur Lauffläche des jeweiligen Laufrings 13 führen.
Alternativ oder ergänzend könnten entsprechend
positionierte und ausgelegte Umfangsnuten auch in den jeweiligen
Endzapfen 7, 8 der Arbeitswalze 2 eingeformt
sein.
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Über
konventionelle Wellendichtungen 15a, 15b, 16a, 16b sind
die Wälzlager gegenüber der Umgebung abgedichtet.
Die Wellendichtungen 15, 16 sind dabei so ausgelegt,
dass sie ein Austreten von mit Druck in den Kegelrollenlagern 11, 12 anstehendem
Schmierstoff verhindern.
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In
die Stirnseite 17 des der Bedienseite B zugeordneten Endzapfens 7 ist
eine Ausnehmung 18 eingeformt, in der zentrisch die Eintrittsöffnung
einer ebenfalls in den Endzapfen 7 in Form einer zylindrischen
Bohrung ausgebildeten Aufnahme 19 angeordnet ist. Die Tiefe
der Aufnahme 19 ist derart bemessen, dass sie bis über
die der Innenseite I des Walzgerüstes 1 zugeordnete
Wellendichtung 15b in den Endzapfen 7 hineinreicht.
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In
entsprechender Weise ist ausgehend von der Stirnseite 20 des
antriebsseitigen Endzapfens 8 eine Aufnahme 21 in
den Endzapfen 8 eingeformt. Diese reicht bis über
die der Innenseite I des Walzgerüstes 1 zugeordnete
Wellendichtung 16b der Wälzlagerung 10 in
den Endzapfen 8 hinein.
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Die
Aufnahmen 19, 21 sind über einen Verbindungskanal 22 miteinander
verbunden, der koaxial zur Drehachse D der Arbeitswalze 2 verläuft.
Der Verbindungskanal 22 kann beispielsweise durch zwei Tiefenbohrungen
ausgebildet sein, die jeweils ausgehend von der jeweiligen Stirnseite 17 und 20 in
die Arbeitswalze 2 eingebracht werden. Sein Durchmesser
kann dabei kleiner sein als der Durchmesser der Aufnahmen 19, 21,
so dass sich im Bereich des Übergangs von den Aufnahmen 19, 21 ein
Absatz bildet, der zum Positionieren der in die Aufnahmen 19, 21 einzuschiebenden
Bauelemente dienen kann.
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In
den Aufnahmen
19,
21 sitzen jeweils drei Einrichtungen
V1, V2, V3 bzw. V4, V5, V6 zum Verteilen eines Schmierstoff-Gasstroms
auf die jeweiligen Wälzlager
9,
10 und
die jeweils innenliegende Wellendichtung
15b,
16b.
Die Einrichtungen V1–V6 sind jeweils gemäß dem
in der
EP 0 902 868
B1 im Einzelnen beschriebenen Stand der Technik ausgebildet,
auf den hier insoweit Bezug genommen wird.
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Jedem
der Kegelrollenlager 11, 12 ist eine der Einrichtungen
V1, V2 bzw. V5, V6 zugeordnet. Genauso werden die jeweiligen innenliegenden
Wellendichtungen 15b bzw. 16b über jeweils
eine Einrichtung V3 bzw. V4 mit dem erforderlichen Schmierstoff-Gasstrom
versorgt.
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Die
derart in bekannter Weise ausgebildeten Einrichtungen V1–V6
weisen jeweils ein zylindrisches Gehäuse auf, dessen Durchmesser
bis auf ein geringes Untermaß dem Innendurchmesser der
Aufnahmen 19, 21 entspricht, so dass die Vorrichtungen V1–V6
problemlos in die Aufnahmen 19, 21 eingeschoben
werden können. Hier nicht gezeigte, an den Innenflächen
der jeweiligen Aufnahme 19, 21 anliegende Ringdichtungen
dichten dabei eine im mittleren Abschnitt der Gehäuse jeweils
ausgebildete Außenumfangsnut gegen die anderen Längenabschnitte
der betreffende Aufnahme 19, 21 ab. In der Umfangsnut
münden die hier ebenfalls nicht sichtbaren Abströmleitungen
der jeweiligen Einrichtungen V1–V6, über die der
dem jeweils zugeordneten Kegelrollenlager 11, 12 bzw.
der zugeordneten Wellendichtung 15b, 16b zugeteilte
Schmierstoff-Gasstrom aus der jeweiligen Einrichtung V1–V6
austritt.
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Mittels
rohrartiger Einbaustücke 23 sind die Einrichtungen
V1–V6 dabei so positioniert, dass sie mittig zum jeweiligen
Kegelrollenlager 11, 12 bzw. der jeweiligen Wellendichtung 15b, 16b ausgerichtet sind.
In diesem Bereich führt von der jeweiligen Aufnahme 19, 21 jeweils
eine radial ausgerichtete Abströmleitung 24 zur
Umfangsfläche des jeweiligen Endzapfens 7, 8.
Die Verbindungsbohrungen 24 sind dabei einerseits so angeordnet,
dass sie im Bereich der jeweiligen Innenumfangsnut 14 der
Innenringe 13 der Kegelrollenlager 11, 12 münden.
Andererseits ist ihre Eintrittsöffnung im Bereich der jeweiligen
Aufnahme 19, 21 jeweils so ausgerichtet, dass
sie in Verbindung steht mit dem durch die Umfangsnut der Einrichtungen
V1–V6 in der jeweiligen Aufnahme 19, 21 jeweils
gebildeten Ringraum 25.
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Die
der Antriebsseite A zugeordnete Aufnahme 21 ist durch einen
Stopfen 26 dicht verschlossen, so dass die Lage der Verteileinrichtungen
V4–V6 über die jeweiligen Einbaustücke 23 in
der Aufnahme 21 fixiert und ein Austreten von durch die
Verteileinrichtungen V4–V6 verteiltem Schmierstoff oder
Gas sicher verhindert ist.
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In
der Ausnehmung 18 des der Bedienseite B zugeordneten Endzapfens 7 sitzt
dagegen ein handelsüblicher drehentkoppelter Anschluss 27 für
eine Versorgungsleitung 28, über die der zu verteilende Schmierstoff-Gasstrom
L in die Aufnahme 19 geleitet wird.
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Als
Gasstrom zum Vorantreiben des zu verteilenden Schmierstoffs wird
beim hier erläuterten Ausführungsbeispiel Druckluft
verwendet, die im Umfeld des Walzgerüsts 1 beispielsweise
zum Antrieb von anderen pneumatisch betätigten, hier nicht
dargestellten Aggregaten benötigt wird und über
eine Druckluftleitung 29 herangeführt wird.
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Als
Schmierstoff wird hier ein ebenfalls handelsübliches Öl
verwendet, das eine für die jeweilige Schmieraufgabe ausreichende
Viskosität besitzt. Das Öl wird über
eine Ölversorgungsleitung 30 aus einem hier nicht
gezeigten Vorrat herangeführt.
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Die
Versorgungsleitung 28 ist an eine Einspeiseeinrichtung 31 angeschlossen,
in der ein aus der Druckluftleitung 29 entnommener Luftstrom
und ein aus der Ölversorgungsleitung 30 entnommener Schmierstoffstrom
in die Versorgungsleitung 28 eingespeist werden. Die Einleitung
erfolgt dabei in bekannter Weise so, dass der Luftstrom in der Versorgungsleitung
sowie allen mit ihr verbundenen Leitungen der Arbeitswalze 2 und
Verteileinrichtungen V1–V6 turbulent strömt, ohne
dass es zu einer Vermischung von Schmieröl und Luft kommt.
Auf diese Weise treibt der Luftstrom den auf den Innenflächen der
Versorgungsleitung 28 und den betreffenden anderen Leitungen
der Arbeitswalze 2 haftenden Schmierstoff zu den jeweils
zu versorgenden Schmierstellen der Wälzlager 9, 10.
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Von
dem auf diese Weise zur ersten Verteileinrichtung V1 gelangenden Öl-Luftstrom
L wird dort ein erster Teilstrom L1 abgezweigt, der durch die erste
Abströmleitung 24 zur Innenumfangsnut 14 des ersten
Kegelrollenlagers 11 der Wälzlagerung 9 gelangt
und sich von dort über die in den Innenring 13 des
Kegelrollenlagers 11 eingeformten Durchgangsbohrungen im
Kegelrollenlager 11 verteilt. Gleichzeitig wird von der
Verteileinrichtung V1 ein wesentlich größerer
zweiter Teilstrom T1 der zweiten Verteileinrichtung V2 zugeteilt.
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Die
zweite Verteileinrichtung V2 teilt wie die Verteileinrichtung V1
von dem ihr zugeleiteten Teilstrom T2 einen Teilstrom L2 ab, der über
die ihr zugeordnete Abströmleitung 24 in derselben
Weise, wie für das Kegelrollenlager 11 beschrieben,
in das Kegelrollenlager 12 der Wälzlagerung 9 geleitet
wird. Gleichzeitig teilt die Verteileinrichtung V2 einen wesentlich
größeren Teilstrom T2 der Verteileinrichtung V3
zu.
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Die
Verteileinrichtung V3 teilt von diesem Teilstrom T2 einen sehr geringen
Schmierstoff-Luft-Teilstrom L3 ab, der über die ihr zugeordnete
Abströmleitung 24 in die innenliegende Wellendichtung 15b geleitet
wird. Der in die Wellendichtung 15b geleitete Schmierstoff
hat die Aufgabe, die dort zwischen Dichtung und Außenfläche
des Endzapfens 7 herrschende Reibung auf ein Minimum zu
reduzieren. Gleichzeitig leitet die Verteileinrichtung V3 einen
wesentlich größeren Teilstrom T3 in den Verbindungskanal 22, über
den es zur Verteileinrichtung V4 gelangt.
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Die
Verteileinrichtung V4 teilt von diesem Teilstrom T3 wiederum einen
sehr geringen Schmierstoff-Luft-Teilstrom L4 ab, der über
die ihr zugeordnete Abströmleitung 24 in die innenliegende
Wellendichtung 16b geleitet wird. Gleichzeitig leitet die
Verteileinrichtung V4 einen wesentlich größeren
Teilstrom T4 zur Verteileinrichtung V5.
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Die
fünfte Verteileinrichtung V5 teilt wie die Verteileinrichtungen
V1 oder V2 von dem ihr zugeleiteten Teilstrom T4 einen Teilstrom
L5 ab, der über die ihr zugeordnete Abströmleitung 24 in
derselben Weise, wie für das Kegelrollenlager 11 der
Wälzlagerung 9 beschrieben, in das Kegelrollenlager 11 der
Wälzlagerung 10 geleitet wird. Gleichzeitig teilt
die Verteileinrichtung V5 einen im Wesentlichen gleichen Teilstrom
T5 der Verteileinrichtung V6 zu.
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Die
Verteileinrichtung V6 muss im Unterschied zu den Verteileinrichtungen
V1–V6 keine Aufteilung des zu ihr gelangenden Teilstroms
T5 mehr vornehmen, sondern dient hier lediglich dazu, den Teilstrom
T5 als Teilstrom L6 dem Kegelrollenlager 12 der Wälzlagerung 10 zuzuleiten.
-
- 1
- Walzgerüst
- 2,
3
- Arbeitswalzen
- 4
- Walzspalt
- 5,
6
- Stützwalze
- 7,
8
- Endzapfen
der Arbeitswalze 2
- 9,
10
- Wälzlagerungen
der Arbeitswalze 2
- 11,
12
- Doppel-Kegelrollengroßlager
der Wälzlagerungen 9, 10
- 13
- innerer
Laufring der Kegelrollenlager 11, 12
- 14
- Innenumfangsnut
- 15a,
15b
- Wellendichtungen
- 16a,
16b
- Wellendichtungen
- 17
- Stirnseite
des Endzapfens 7
- 18
- Ausnehmung
- 19
- Aufnahme
- 20
- Stirnseite
des Endzapfens 8
- 21
- Aufnahme
- 22
- Verbindungskanal
- 23
- Einbaustücke
- 24
- Abströmleitung
- 25
- Ringraum
- 26
- Stopfen
- 27
- Anschluss
für die Versorgungsleitung 28
- 28
- Versorgungsleitung
- 29
- Druckluftleitung
- 30
- Ölversorgungsleitung
- 31
- Einspeiseeinrichtung
- A
- "Antriebsseite"
des Walzgerüsts 1
- B
- "Bedienseite"
des Walzgerüsts 1
- D
- Drehachse
der Arbeitswalze 2
- M
- Antriebsmotor
- G
- Antriebsgetriebe
- I
- Innenseite
des Walzgerüstes 1
- L1–L6
- Teilströme
des Schmierstoff-Gasstroms L
- S1,
S2
- Ständer
des Walzgerüstes 1
- T1–T5
- Teilströme
des Schmierstoff-Gasstroms L
- V1–V6
- Einrichtungen
zum Verteilen eines SchmierstoffGasstroms L
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0902868
B1 [0007, 0037]
- - US 5253733 [0009]
- - EP 0010269 B1 [0009]