-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen transportablen Flaschenkühler mit
einem Gehäuse und
einem darin angeordneten Kühlpaket.
-
Grundsätzlich sind
Flaschenkühler
unterschiedlichster Art bekannt, in denen eine Getränkeflasche
platziert werden kann, um sie zu kühlen. Bei einer Art von Flaschenkühlern wird
zunächst
die Flasche in ein Gehäuse
des Kühlers
eingesteckt und anschließend
der rings um die Flasche im Gehäuse
verbleibende Leerraum mit Eis aufgefüllt, um den Inhalt der Flasche
zu kühlen.
Wenn die Flasche aus dem Kühler
entnommen wird, ist sie nass, und beim Ausgießen des Inhalts muss darauf
geachtet werden, dass außen
anhaftendes Wasser nicht ins Getränk gelangt. Außerdem sackt
nach der Entnahme der Flasche das Eis am Boden des Kühlers zusammen und
behindert das Wiedereinstellen der Flasche.
-
Andere
Flaschenkühler
besitzen ein Gehäuse,
dessen Wände
mit einem kühlenden
Medium gefüllt
sind, so dass die Flasche im Flaschenkühler nicht unmittelbar mit
Eis oder Wasser in Berührung kommt.
Um den Flaschenkühler
betriebsbereit zu machen, muss der gesamte Flaschenkühler eine Zeitlang
in einem Kältegerät aufbewahrt
werden, wofür
freier Platz im Kältegerät vorhanden
sein muss, oder aber das Kühlmedium
muss erst in den Hohlraum des Kühlergehäuses eingefüllt werden,
was die Handhabung des Kühlers
umständlich
macht. Da das Kühlmedium
nicht unmittelbar in Kontakt mit der Flasche kommt, ist die Kühlleistung
gering, so dass ein derartiger Flaschenkühler meist lediglich die Erwärmung einer
anderweitig vorgekühlten
Flasche verzögern,
nicht aber eine Flasche effektiv herunterkühlen kann.
-
Aus
der Offenlegungsschrift
EP
0 023 237 A1 ist eine weitere Art eines Flaschenkühlers bekannt,
der einen entnehmbaren Kühlakku
umfasst, welcher separat in einem Kältegerät gelagert und vor Gebrauch
des Kühlers
in das Gehäuse
des Kühlers eingesetzt
wird. Der Kühlakku
ist in seiner Form einer Rundung der Gehäuseaußenwand angepasst und kann
in zwei verschiedenen Positionen mit unterschiedlichem radialen
Abstand zu einer Längsachse des
Kühlers
in das Gehäuse
eingesetzt werden, um ein dichtes Anliegen an der zu kühlenden
Flasche für zwei
verschiedene Flaschengrößen zu bewirken.
Der Kühlakku
eines solchen Flaschenkühlers
ist zwar leicht zu handhaben, jedoch können mit diesem Flaschenkühler nur
Flaschen mit zwei verschiedenen genormten Durchmessern optimal gekühlt werden. Wenn
die Größe der Flaschen
von dieser Norm abweicht, beispielsweise die Flasche einen anderen Durchmesser
hat, einen ovalen Querschnitt oder eine bauchige Form besitzt, so
liegt der in seiner Form festgelegte Kühlakku nicht mehr ausreichend dicht
an der Außenfläche der
Flasche an, so dass durch einen Spalt zwischen Kühlakku und Flasche eine optimale Übertragung
der Kälte
verhindert wird.
-
Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Flaschenkühler mit
einem Kühlpaket
anzugeben, der auch bei unterschiedlich geformten Flaschen eine
optimale Kühlwirkung
erreicht und leicht gehandhabt werden kann.
-
Die
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass bei einem Flaschenkühler
mit einem Gehäuse
und wenigstens einem in dem Gehäuse
platzierbaren Kühlpaket, das
eine steife Wand aufweist, wobei an einer Innenseite eines Mantels
des Gehäuses
ein Profil geformt ist, in welchem das Kühlpaket formschlüssig eingreifend
verschiebbar ist, eine einem Innenraum des Gehäuses zugewandte Wand des Kühlpakets
plastisch verformbar ist. Durch die steife Wand des Kühlpakets kann
dieses leicht gehandhabt werden, d.h. es ist formbeständig genug,
um leicht in den Flaschenkühler
eingesteckt und wieder entnommen werden zu können. Aufgrund der dem Innenraum
des Kühlers und
somit einer zu kühlenden
Flasche zugewandten verformbaren Wand des Kühlpakets kann sich dieses beim
Einstecken der Flasche leicht der Form der Flasche anpassen, so
dass es großflächig an
der Wand der Flasche anliegen und eine optimale Kälteübertragung
auf die Flasche bewirken kann. Der enge Kontakt zwischen Kühlpaket
und Flasche erlaubt es überdies,
zum Ausgießen
aus der Falsche die Flasche im Kühler
zu belassen und lediglich letzteren zu handhaben, so dass Probleme
beim Wiedereinführen
der Flasche nicht auftreten können.
-
Hierbei
umfasst das Kühlpaket
vorzugsweise ein zwischen der steifen Wand und einer flexiblen Folie
eingeschlossenes Wärmeträgermaterial.
Solange das Wärmeträgermaterial
im Innern des Kältepakets im
Wesentlichen gefroren ist, behält
das Kühlpaket seine
Gestalt bei, wenn die Flasche entnommen wird, so dass sie anschließend ohne
Weiteres in den Kühler
zurückgestellt
werden kann. Ist das Wärmeträgermaterial
im Wesentlichen flüssig,
so kann das Kühlpaket
zwar unter Umständen,
je nach dem Maß der Plastizität der verformbaren
Wand, seine Gestalt unter dem Einfluss des Gewichts des Wärmeträgermaterials ändern, doch
kann diese Änderung
bei Wiedereinführen
der Flasche leicht rückgängig gemacht werden,
so dass auch in diesem Fall die Flasche ohne Probleme in den Kühler zurückgestellt
werden kann. Das Wärmeträgermaterial
kann vorteilhafterweise eine gel-artige Konsistenz besitzen, so
dass eine eigengewichtbedingte Verformung bei entnommener Flasche
gering bleibt, andererseits aber das Zurückstecken der Flasche in den
Kühler
ohne Schwierigkeiten möglich
bleibt.
-
Hinsichtlich
einer stabilen Anordnung des Kühlpakets
im Inneren des Flaschenkühlers
ist es vorteilhaft, wenn der Mantel einen vieleckigen Querschnitt
hat und eine Seite des Vielecks von das Profil bildenden Hinterschneidungen
begrenzt ist. Wenn die steife Wand des Kühlpakets entlang der Seite
des Vielecks an der Innenseite des Mantels anliegt, können ihre
Ränder
in die Hinterschneidungen eingreifen, so dass das Kühlpaket
sicher gehalten ist und nicht in das Innere des Flaschenkühlers kippen
kann. Zudem kann das Kühlpaket
entlang der Hinterschneidungen leicht von oben in den Flaschenkühler eingeschoben
werden.
-
Um
eine leichte und dennoch stabile Montage des Flaschenkühlers zu
ermöglichen,
ist es von Vorteil, wenn sich eine Längsbohrung an einer Ecke des
Vielecks zwischen zwei Hinterschneidungen erstreckt. In der Längsbohrung
können
Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben aufgenommen werden,
welche von oben her durch geeignete Bohrungen in einem Deckel des
Flaschenkühlers
oder von unten her durch geeignete Bohrungen in einem Boden des
Flaschenkühlers
hindurch angebracht werden können.
Durch die Verschraubungen kann der Flaschenkühler eine äußerst stabile Form erhalten.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist wenigstens ein erstes Kühlpaket
entlang zweier Längsränder seiner
steifen Wand mit dem Wärmeträgermaterial
gefüllte
Taschen auf, wobei ein Mittelbereich der steifen Wand frei von Wärmeträgermaterial ist.
Dadurch ergibt sich eine Innenkontur des Kühlpakets, die dem Querschnitt
einer in den Kühler
eingeführten
Flasche gut angepasst ist. Beim Einstecken der Flasche in den Flaschenkühler muss
daher das Kühlpaket
nur wenig verformt werden, was das Einstecken erleichtert.
-
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Gehäuse des
Flaschenkühlers
im Querschnitt rechteckig, wobei zwei zweite Kühlpakete an den Schmalseiten
des Gehäuses
einander gegenüber
liegen. Die zweiten Kühlpakete
können
so den zwischen einer Flasche mit rundem Querschnitt und den Innenwänden an
den Schmalseiten des Flaschenkühlers
verbleibenden Raum füllen.
-
Insbesondere
ist es hierbei vorteilhaft, wenn die zweiten Kühlpakete jeweils in der Mitte
ihrer steifen Wände
Taschen mit Wärmeträgermaterial
tragen. Da eine Flasche mit rundem Querschnitt zu den Schmalseiten
des Gehäuses
mehr Abstand besitzt als zu längeren
Seiten, können
die zweiten Kühlpakete
auf diese Weise in ihrer Mitte diesen Abstand überbrücken, um an der Flasche flächig anzuliegen.
-
Wenn
in einem Flaschenkühler
mit rechteckigem Querschnitt an den Innenwänden der breiteren Seiten erste
Kühlpakete
gemeinsam mit an den Innenwänden
der beiden schmalen Seiten eingesetzten zweiten Kühlpakete
im Flaschenkühler
verwendet werden, kann eine Flasche mit rundem Querschnitt optimal
von den Kühlpaketen
mit ihren verschiedenartigen Grundformen ringsum umschlossen werden,
ohne dass eine zu starke Verformung der Kühlpakete bei einem erstmaligen
Einstecken der Flasche notwendig ist.
-
Dadurch,
dass das Gehäuse
des Flaschenkühlers
einen Deckel mit einer zentralen Öffnung umfasst und eine umlaufende
Dichtlippe in die Öffnung vorspringt,
können
mehrere Vorteile bewirkt werden. Durch die Öffnung kann die Flasche ohne
weitere Manipulation am Flaschenkühler von außen eingesteckt und wieder
entnommen werden. Die entlang der Öffnung umlaufende und in die Öffnung hineinragende
flexible Dichtlippe kann hierbei entlang einer Außenfläche der
Flasche während
des Einsteckens nach unten zurückweichen,
wobei die Dichtlippe eng an der Flasche anliegt. Wenn die Flasche
vollständig im
Flaschenkühler
eingesteckt ist, kann die Dichtlippe somit den Innenraum des Flaschenkühlers gegenüber einer
Umgebung abdichten, so dass ein unnötiger Wärmeeintrag in den Innenraum
des Flaschenkühlers
verhindert werden kann. Da auch keine feuchte Luft von außen an den
gekühlten
Flaschenkörper
gelangen kann, bleibt dieser trocken, was die Handhabung der Flasche
erleichtert. Falls sich dennoch eine kleine Menge Kondenswasser
auf der Flasche niederschlägt,
wird diese beim Einstecken oder Entnehmen der Flasche durch die
Dichtlippe abgestreift.
-
Konstruktive
Vorteile können
zudem erreicht werden, wenn die umlaufende Dichtlippe einteilig
mit einer zwischen dem Deckel und dem Mantel geklemmten Dichtung
zusammenhängt.
Durch die Klemmung kann zuverlässig
verhindert werden, dass die Dichtlippe bei einem Einstecken der
Flasche aufgrund einer dadurch auf die Dichtlippe ausgeübten Zugkraft
aus ihrer Position verschoben wird.
-
Für eine vielseitige
Verwendbarkeit des Flaschenkühlers
ist vorzugsweise zwischen einer in den Mantel eingreifenden Bodenplatte
und dem Mantel eine Dichtung geklemmt. Somit kann das Gehäuse des
Flaschenkühlers
nach unten hin abgedichtet werden, so dass kein Kondenswasser, welches
sich in gewisser Menge im Innenraum des Flaschenkühlers bildet,
aus dem Gehäuse
austreten kann. Darüber
hinaus kann der Flaschenkühler
dadurch auch ohne den Einsatz von Kühlpaketen verwendet werden,
beispielsweise wenn diese nicht kurzfristig einsatzbereit sind,
und mit kaltem Wasser und/oder Eis gefüllt zur Kühlung einer Flasche eingesetzt
werden. Insbesondere in diesem letzteren Fall ist das Vorhandensein
der Dichtlippe vorteilhaft, um beim Herausziehen Wasser von der
Flasche abzustreifen.
-
Bezüglich einer
komfortablen Nutzung des Flaschenkühlers ist es weiter vorteilhaft,
wenn das Gehäuse
durch Füße aus einem
schlecht wärmeleitenden
Material von einem den Flaschenkühler
tragenden Untergrund beabstandet ist. So wird sich eventuell auf
dem Flaschenkühler
niederschlagendes Kondenswasser von dem Untergrund fern gehalten,
und auch eine Kühlung
des Untergrundes, die direkt zur Bildung von Kondenswasser auf dem
Untergrund führen
könnte,
wird vermieden.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren. Es zeigen:
-
1 eine
Explosionsdarstellung eines Flaschenkühlers gemäß der Erfindung;
-
2 einen
Schnitt quer durch den Flaschenkühler
entlang einer Ebene A-A aus 1;
-
3 einen
Längsschnitt
durch eine Ecke des Flaschenkühlers
entlang einer Ebene B-B
aus 1 gemäß einer
ersten Ausgestaltung der Erfindung;
-
4 einen
Ausschnitt der Darstellung aus 3 gemäß einer
alternativen Ausgestaltung;
-
5 eine
Ansicht eines Deckels des Flaschenkühlers von unten; und
-
6 einen
zentralen Längsschnitt
durch den Flaschenkühler
entlang einer Ebene C-C aus 2 mit einer
eingesteckten Flasche.
-
Die
Darstellung in 1 zeigt eine Explosionsdarstellung
eines Flaschenkühlers 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der Flaschenkühler 1 umfasst
ein Gehäuse,
welches durch einen Deckel 2, einen Mantel 3 und
einen Boden 4 gebildet ist. Weiter umfasst der Flaschenkühler 1 zwei
erste Kühlpakete 5 und
zwei zweite Kühlpakete 6,
von welchen jeweils nur eines in der Darstellung gezeigt ist.
-
Der
als Strangprofil aus Metall, insbesondere Aluminium, geformte Mantel 3 besitzt
vier Wände 30 und
hat einen rechteckigen Querschnitt mit zwei Schmalseiten 34 und
zwei Längsseiten 35.
In einem Innenraum des Mantels 3 sind an vier Ecken Profilelemente 31 angeordnet,
welche sich im Wesentlichen über
die gesamte Höhe
des Mantels 3 erstrecken, jedoch von einem oberen und unteren
Rand des Mantels 3 beabstandet sind und so eine kleine
Abstufung ausbilden. Die Profilelemente 31 haben einen
im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt, wobei zwei Schenkel des
Dreiecks in einer Ecke des Mantels 3 an Innenflächen zweier
Wände 30 anliegen.
An den von der Ecke des Mantels 3 abgewandten Enden der Schenkel
ist jeweils eine Hinterschneidung 32 gebildet, so dass
das Profilelement 31 durch die Hinterschneidung 32 zusammen
mit einer Innenfläche
der Wand 30 eine Längsnut
bildet. Eine dem Innenraum des Mantels 3 zugewandte Kathete
des Dreiecks ist konkav gekrümmt.
Die Profilelemente 31 sind auf ihrer gesamten Länge jeweils
von einer Längsbohrung 33 durchzogen,
welche zur Aufnahme von Befestigungsschrauben für die Befestigung des Bodens dient.
-
Der
Mantel 3 bildet an einer Unterseite eine rechteckige Öffnung,
in welche der Boden 4 eingreift. Der Boden 4 ist
mehrschichtig aus einer äußeren Platte 43,
einer Dichtung 41 und einer inneren Platte 44 aufgebaut.
Die zwischen der äußeren Platte 43 und
der inneren Platte 44 eingefügte Dichtung 41 ragt an
allen Seiten des Bodens 4 über den äußeren Rand der inneren Platte 44 hinaus.
Im zusammengebauten Zustand liegt die Dichtung 41 auf ihrer
gesamten Länge
dicht an der Innenseite des Mantels 3 an, so dass Mantel 3 und
Boden 4 einen wasserdichten Behälter bilden. An vier Ecken
des Bodens 4 sind Bohrungen 45 angeordnet, welche
mit den Längsbohrungen 33 der
Profilelemente 31 des Mantels 3 fluchten und in
welche die Befestigungsschrauben (hier nicht dargestellt) eingreifen,
um den Boden 4 am Mantel 3 festzuhalten.
-
An
der Unterseite des Bodens 4 sind vier hohlzylindrische
Füße 42 angeordnet,
welche nach der Montage der Befestigungsschrauben über die Bohrungen 45 bzw. über Köpfe der
darin eingreifenden Befestigungsschrauben geklebt werden. Die Bodenplatte
ist im zusammengebauten Zustand komplett in dem Mantel 3 aufgenommen;
lediglich die Füße 42 stehen
nach unten über
die Unterkante des Mantels 3 vor und verhindern so dessen
direkten Kontakt mit dem Untergrund. Die Füße 42 sind aus Kunststoffmaterial
geformt, welches eine schlechte Wärmeleitfähigkeit besitzt.
-
Zu
einer Oberseite hin bildet der Mantel 3 ebenfalls eine
rechteckige Öffnung,
in welche der Deckel 2 eingreift. Der Deckel 2 umfasst
eine äußere Platte 23,
eine Dichtung 22 und eine innere Platte 24. Die
Dichtung 22 springt analog zur Dichtung 41 des Bodens 4 über einen
seitlichen Rand des Deckels 2 vor, und an der äußeren Platte 23 ist
ein seitlich rings umlaufender Absatz gebildet, wobei ein äußerer Rand
der äußeren Platte 23 mit
der Außenseite
der Wände 30 des
Mantels 3 fluchtet und der an den äußeren Rand der äußeren Platte 23 nach
unten angrenzende Rand des Deckels 2 in die Innenseite
der Wände 30 eingreift,
wobei auch hier ein Spalt gebildet ist, welcher schmäler ist
als eine Dicke der Dichtung 22 beträgt, so dass die Dichtung 22 beim
Einsetzen des Deckels 2 in den Mantel 3 verformt
wird, hierbei den Spalt formschlüssig
ausfüllt
und abdichtet und den Deckel 2 durch eine Klemmung im Mantel 3 festhält.
-
In
der Mitte seiner Fläche
weist der Deckel 2 eine runde Öffnung 21 auf, so
dass zu den Rändern des
Deckels 2 hin nur schmale Stege im Deckel 2 die Öffnung 21 begrenzen.
Die Größe der Öffnung 21 ist so
gewählt,
dass eine handelsübliche
Flasche eines gebräuchlichen
Typs, z.B. mit 0,7–0,75
l oder 1 l Fassungsvermögen,
durch die Öffnung 21 in
den Flaschenkühler
eingesteckt werden kann. In die Öffnung 21 springt
die zwischen der äußeren Platte 23 und der
inneren Platte 24 zur Öffnung 21 hin
fortgesetzte Dichtung 22 in Form einer umlaufenden Dichtlippe vor,
so dass die Öffnung 21 durch
die Dichtlippe leicht verkleinert wird. Durch die Klemmung der Dichtung 22 am
Rand des Deckels 2 wird verhindert, dass bei einer Verformung
der Dichtlippe durch Zugkräfte beim
Einstecken einer Flasche in den Flaschenkühler 1 die Dichtung 22 dennoch
nicht aus ihrer Verankerung gezogen wird.
-
Das
erste Kühlpaket 5 umfasst
eine steife Rückwand 51,
die an einer Innenseite einer Längsseite 35 des
Mantels 1 anliegt, wenn das Kühlpaket 5 im Flaschenkühler 1 angebracht
ist. Eine dem Innenraum des Mantels 3 zugewandte Seite
des Kühlpakets 5 ist
aus einer flexiblen Folie 52 geformt und bildet gemeinsam
mit der steifen Wand 51 zwei langgestreckte geschlossene
Taschen 53, welche mit Wärmeträgermaterial 7 gefüllt und
plastisch verformbar sind. Zwischen den Taschen 53 hat
die Rückwand 51 einen
von Wärmeträgermaterial 7 freien
Mittelbereich 54.
-
Das
zweite Kühlpaket 6 umfasst
ebenfalls eine steife Rückwand 61 und
eine dem Innenraum des Mantels 3 zugewandte flexible Folie 62,
aus welchen eine Tasche 63 gebildet ist, die ebenfalls
mit Wärmeträgermaterial 7 gefüllt und
somit zur Innenseite des Flaschenkühlers 1 hin plastisch
verformbar ist. Das zweite Kühlpaket 6 ist
für eine
Anbringung an der Schmalseite 34 des Flaschenkühlers 1 vorgesehen
und besitzt nur eine mittig an der steifen Rückwand 61 angeordnete
Tasche 63.
-
Zwei
erste Kühlpakete 5 und
zwei zweite Kühlpakete 6 werden
jeweils an einander gegenüberliegenden
Innenseiten des Flaschenkühlers 1 angeordnet,
indem sie oben in die Hinterschneidungen 32 der Profilelemente 31 eingeschoben
werden. Der dadurch erhaltene Aufbau ist in 2 in einem
Schnitt entlang einer Ebene A-A aus 1 dargestellt.
-
Die
Taschen 53, 63 begrenzen einen Innenraum von annähernd zylindrischer
Form, der gut geeignet ist, eine Flasche aufzunehmen.
-
3 zeigt
einen Längsschnitt
durch eine Ecke des Flaschenkühlers 1 entlang
einer Ebene B-B aus 1 gemäß einer ersten Ausgestaltung
der Erfindung.
-
Von
oben her ist der Deckel 2 auf den Flaschenkühler 1 aufgesetzt,
wobei der Deckel durch eine von unten her durch die innere Platte 24 und durch
die Dichtung 22 hindurch in eine Sackbohrung in der äußeren Platte 23 des
Deckels eingreifende Befestigungsschraube 26 zusammengefügt ist.
Die umlaufende Dichtung 22 ist in dem durch die Innenseite
der Wand 30 und die äußere Platte 23 gebildeten
Spalt durch den Anpressdruck des Deckels 2 an den Mantel 3 nach
oben umgebogen und im Spalt geklemmt.
-
An
einer unteren Ecke des Flaschenkühlers 1 hält die Befestigungsschraube 46 den
Boden 4 an den Mantel 3 gepresst, so dass die
umlaufende Dichtung 41 in dem durch die Innenseite der
Wand 30 und die äußere Platte 43 des
Bodens 4 gebildeten Spalt geklemmt und entsprechend verformt
ist. Ein unterer Rand der Seitenwand 30 ragt über den
Boden 4 nach unten hinweg, wobei der unter der äußeren Platte 43 angebrachte
Fuß 42 verhindert,
dass die Wand 30 einen Untergrund berührt.
-
In
einer alternativen Ausgestaltung, welche in 4 dargestellt
ist, ist die außen
am Rand des Deckels 2 umlaufende Dichtung 22 nicht
flach geformt, sondern bildet einen umlaufenden Randwulst, der dicker
ist als dem Abstand zwischen den zwei Platten 23, 24 des
Deckels entspricht. Es können
daher beim Einstecken und Herausziehen der Flasche erhebliche Zugkräfte auf
die Dichtlippe einwirken, ohne dass die Gefahr besteht, dass die
Dichtlippe aus ihrer Verankerung gerissen wird.
-
Eine
Ansicht des Deckels 2 von unten ist in 5 gezeigt,
in welcher eine Platzierung der die Befestigungsschrauben 26 aufnehmenden
Bohrungen 25 dargestellt ist. Die Bohrungen 25 in
der inneren Platte 24 fluchten mit den Sackbohrungen in
der äußeren Platte 23.
Gleichzeitig weist die Dichtung 22 mit den Bohrungen 25 fluchtende
Aussparungen auf, so dass die Befestigungsschrauben 26 von
der Unterseite des Deckels 2 her die Schichten des Deckels 2 in
einer festgelegten Anordnung zusammenfügen.
-
In 6 ist
ein zentraler Längsschnitt
durch den Flaschenkühler 1 entlang
einer Ebene C-C
aus 2 gezeigt, wobei eine Flasche 9 in den
Flaschenkühler 1 eingesteckt
ist. Die Flasche 9 ist beidseitig von ersten Kühlpaketen 5 umschlossen,
wobei die Taschen 53 jeweils der Form der Flasche 9 angepasst
sind. Die zweiten Kühlpakete 6 sind
in dieser Darstellung nicht sichtbar.
-
Die
Flasche 9 wurde durch die Öffnung 21 von oben
her in den Flaschenkühler 1 eingesteckt,
so dass die in die Öffnung 21 vorspringende
Dichtung 22 in Einsteckrichtung der Flasche 9 nach
unten umgebogen worden ist und bis zum nächsten Entfernen der Flasche 9 im
Wesentlichen in dieser Stellung verharrt. Somit ist der Innenraum
des Flaschenkühlers 1 durch
die Dichtung 22 gegenüber
einer Umgebungsluft abgedichtet.
-
In
einer alternativen Ausgestaltung des Flaschenkühlers 1 kann die Öffnung 21 im
Deckel 2 anstatt einer runden Form auch eine ovale Form
besitzen, um die Öffnung 21 möglichst
groß zu
gestalten und somit den Flaschenkühler 1 für noch mehr
Flaschenformen verwenden zu können.