DE202007012296U1 - Sicherungs- oder Stoppmutter - Google Patents

Sicherungs- oder Stoppmutter Download PDF

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Abstract

Sicherungs- oder Stoppmutter (1) umfassend einen Mutterkörper (2) und einen Sicherungseinsatz (7) zur Erhöhung eines zum Lösen der Sicherungs- oder Stoppmutter (1) erforderlichen Reibmoments, wobei der Mutterkörper (2) der Sicherungs- oder Stoppmutter (1) in seiner Längsrichtung eine Durchführungsöffnung (4) aufweist, die zumindest teilweise mit einem ersten Innengewinde (5) versehen ist, wobei die Durchführungsöffnung (4) in Längsrichtung der Sicherungs- oder Stoppmutter (1) oben und/oder unten zur Bildung einer Vertiefung (6) zur Aufnahme des Sicherungseinsatzes (7) radial nach außen erweitert ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite der Vertiefung (6) Formschlusselemente ausgebildet sind, mit denen der Sicherungseinsatz (7), der vor der Aufnahme in der Vertiefung (6) eine im wesentlichen glatte Außenumfangsfläche (11) aufweist, nach der Aufnahme in der Vertiefung (6) in Eingriff tritt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherungs- oder Stoppmutter umfassend einen Mutterkörper und einen Sicherungseinsatz zur Erhöhung eines zum Lösen der Sicherungs- oder Stoppmutter erforderlichen Reibmoments. Der Mutterkörper der Sicherungs- oder Stoppmutter weist in seiner Längsrichtung eine Durchführungsöffnung auf, die zumindest teilweise mit einem ersten Innengewinde versehen ist. Die Durchführungsöffnung ist in Längsrichtung der Sicherungs- oder Stoppmutter oben und/oder unten zur Bildung einer Vertiefung zur Aufnahme des Sicherungseinsatzes radial nach außen erweitert.
  • Sicherungs- oder Stoppmuttern sind in unterschiedlichen Ausführungsformen für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche bekannt. Ein häufiger Einsatz ist das Verbinden mehrerer Bauteile miteinander mittels einer Schraube, die durch Bohrungen in den Bauteilen hindurchgeführt wird und auf die eine Sicherungs- oder Stoppmutter aufgeschraubt wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Muttern, die sich mit der Zeit, insbesondere bei Vibrationen oder bei einer Bewegung der miteinander Verbundenen Bauteile relativ zueinander bzw. relativ zu der Schraube oder der Mutter, lösen können, sind Sicherungs- oder Stoppmuttern gegen ein unbeabsichtigtes Lösen weitestgehend gesichert.
  • Der Mutterkörper weist in der Regel eine Durchführungsöffnung, bspw. in Form einer Bohrung auf, an deren Innenseite ein ersten Innengewinde ausgebildet ist. Dabei handelt es sich meist um ein metrisches ISO-Gewinde. Das Innengewinde kann mit einem entsprechenden Außengewinde einer Schraube oder ähnlichem (z.B. Gewindestange, etc.) in Eingriff treten. Mittels des ersten Gewindes wird die Mutter auf die Schraube o.ä. aufgeschraubt. In einer Vertiefung im Bereich der Durchführungsöffnung ist der Sicherungseinsatz positioniert. Zum Festlegen des Sicherungseinsatzes in dem Mutterkörper wird der Mutterkörper nach dem Stand der Technik im Anschluss an das Einsetzen des Sicherungseinsatzes zumindest bereichsweise verformt, bspw. durch Umbördeln eines über den Sicherungseinsatz hinausstehenden Randes des Mutterkörpers.
  • Problematisch beim Umbördeln des Randes des Mutterkörpers ist zum einen, dass dadurch der Sicherungseinsatz unlösbar in dem Mutterkörper festgelegt ist. Ein Auswechseln oder Ersetzen des Sicherungseinsatzes ist ohne Zerstörung des Mutterkörpers somit nicht möglich. Zudem kann eine eventuell vor der Montage des Sicherungseinsatzes auf den Mutterkörper aufgebrachte Beschichtung, bspw. als Korrosionsschutz oder einfach zur Farbgebung, durch das Umbördeln in unerwünschter Weise abplatzen oder durch die Umbördelwerkzeuge abgekratzt werden. Eine Beschichtung des Mutterkörpers nach dem Umbördeln d.h. nach der Montage des Sicherungseinsatzes in dem Mutterkörper ist häufig nicht möglich, da der Sicherungseinsatz durch die aufgebrachte Beschichtung angegriffen werden kann, was sogar zu einer Schrumpfung des Sicherungseinsatzes führen kann.
  • Der Sicherungseinsatz ragt in radialer Richtung nach innen, also in Richtung Längsachse der Mutter, über das Innengewinde des Mutterkörpers hinaus. Beim Aufschrauben der Sicherungs- oder Stoppmutter auf das Außengewinde einer Schraube frisst sich das Material des Sicherungseinsatzes gewissermaßen in das Außengewinde der Schraube und wird plastisch verformt. Aufgrund des Materials des Sicherungseinsatzes wirkt ein relativ hohes Reibmoment zwischen dem Sicherungseinsatz und der Schraube. Dieses Reibmoment ist jedenfalls größer als das zwischen dem Innengewinde des Mutterkörpers und dem Außengewinde der Schraube wirkende Reibmoment.
  • Der Mutterkörper von Sicherungs- oder Stoppmuttern ist in der Regel aus einem stabilen Material gefertigt, da er die auf die Sicherungs- oder Stoppmutter wirkenden Kräfte aufnehmen muss. Der Mutterkörper ist üblicherweise aus Metall oder Kunststoff gefertigt. Der Sicherungseinsatz muss dagegen kaum Anzugskräfte der Mutter aufnehmen. Auf den Sicherungseinsatz wirken lediglich Haltekräfte aufgrund eines Reibmoments, das zwischen der Sicherungs- oder Stoppmutter und einer Schraube oder ähnlichem wirkt.
  • Ein Lösen und erneutes Festziehen einer aus dem Stand der Technik bekannten Sicherungs- oder Stoppmutter führt zu einem deutlichen Nachlassen der Sicherungswirkung der Sicherungs- oder Stoppmutter. Um stets eine gleich hohe und zuverlässige Sicherung zu gewährleisten, werden die Sicherungs- oder Stoppmuttern nach dem Lösen in aller Regel durch neue Muttern ersetzt. Dies ist insbesondere bei größeren Muttern, die einen Durchmesser der Durchführungsöffnung von bspw. größer 36 mm aufweisen, ein erheblicher Kostenfaktor, da derartige Sicherungs- oder Stoppmuttern mehrere zig Euro kosten können.
  • Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Sicherungs- oder Stoppmutter der eingangs genannten Art dahingehend auszugestalten und weiterzubilden, dass der Sicherungseinsatz möglichst einfach, kostengünstig und auch noch nach einer Beschichtung des Mutterkörpers ohne dass es zu einer Beschädigung der Beschichtung kommt befestigt werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgehend von der Sicherungs- oder Stoppmutter der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass an der Innenseite der Vertiefung Formschlusselemente ausgebildet sind, mit denen der Sicherungseinsatz, der vor der Aufnahme in der Vertiefung eine im wesentlichen glatte Außenumfangsfläche aufweist, nach der Aufnahme in der Vertiefung in Eingriff tritt.
  • Erfindungsgemäß wird also vorgeschlagen, dass das Sicherungselement statt durch Umbördeln eines über das in die Vertiefung eingesetzte Sicherungselement hinaus ragenden oberen und/oder unteren Rands des Mutterkörpers mittels der an der Innenseite der Vertiefung ausgebildeten Formschlusselemente an dem Mutterkörper festgelegt ist. Das Sicherungselement wird einfach in die Vertiefung des Mutterkörpers eingesetzt, so dass die anfänglich glatte Außenumfangsfläche des Sicherungselements durch die Wirkung der Formschlusselemente verformt wird und folglich nach dem vollständigen Einsetzen in die Vertiefung mit den Formschlusselementen in Eingriff tritt.
  • Die Formschlusselemente sollten derart ausgebildet sein, dass sich das am Mutterkörper festgelegte Sicherungselement beim Aufschrauben der Sicherungs- oder Stoppmutter auf das Außengewinde einer Schraube o.ä. nicht vom Mutterkörper löst. Außerdem sollten sie eine derart drehfeste Verbindung zwischen Sicherungselement und Mutterkörper sicherstellen, dass zwischen Mutterkörper und Sicherungselement Drehmomente bis hin zu einem vorgegebenen Grenzwert (etwa in Höhe des Reibmoments) übertragen werden können. Dadurch wird verhindert, dass zwar das Sicherungselement aufgrund des Reibmoments drehfest auf dem Außengewinde der Schraube o.ä. gehalten ist, aber der Mutterkörper relativ zum Sicherungselement verdrehbar ist und somit eine Sicherung der Mutter auf der Schraube o.ä. nicht sichergestellt ist.
  • Das Festlegen des Sicherungselements relativ zu dem Mutterkörper nach dem Einsetzen des Sicherungselements in die Vertiefung erfolgt erfindungsgemäß ohne eine Materialverformung des Mutterkörpers bspw. durch Umbördeln eines überstehenden Rands. Dadurch wird die Beschichtung eines vor dem Einsetzen und Festlegen des Sicherungselements beschichteten Mutterkörpers durch das Festlegen des Sicherungselements am Mutterkörper nicht beschädigt. Das stellt einen besonders wirksamen Korrosionsschutz und/oder eine besonders gleichmäßige Farbgebung des Mutterkörpers sicher.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäße Sicherungs- oder Stoppmutter kann darin gesehen werden, dass der Sicherungseinsatz lösbar an dem Mutterkörper befestigt ist und der Sicherungseinsatz somit nach einmaligem Gebrauch der Mutter ohne weiteres durch einen neuen ersetzt werden kann. Zwar kann das Entfernen des Sicherungseinsatzes aus der Vertiefung zu einer Beschädigung desselben führen. Das ist aber insofern unerheblich, da sowieso ein neuer Einsatz eingesetzt wird. Entscheidend ist, dass der Sicherungseinsatz ohne Verformung des Mutterkörpers in diesem festgelegt ist und dass der Mutterkörper beim Entfernen des Sicherungseinsatzes nicht beschädigt wird. Der Mutterkörper kann über mehrere Festzieh- und Lösevorgänge hinweg immer weiter verwendet werden. Auf diese Weise können erhebliche Kosten gespart werden, da bei Bedarf lediglich der relativ kostengünstige Sicherungseinsatz ausgetauscht werden muss. Ein weiterer entscheidender Vorteil der Erfindung ist der Schutz der Umwelt. Durch die Erfindung lassen sich der Sicherungseinsatz problemlos von dem Mutterkörper trennen und separat entsorgen. Zudem wird Müll reduziert und werden Rohstoffe eingespart, da bei Bedarf lediglich der Sicherungseinsatz und nicht – wie bisher – die gesamte Sicherungs- oder Stoppmutter ausgetauscht werden muss.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Formschlusselemente als ein zweites Innengewinde ausgebildet sind. Vorzugsweise ist das erste Innengewinde als ein Rechtsgewinde und das zweite Innengewinde als ein Linksgewinde ausgebildet. Als Linksgewinde ausgebildete Formschlusselemente an der Innenumfangsfläche der Vertiefung erfüllen genau die oben angesprochenen Voraussetzungen. Das Linksgewinde sichert einerseits den in die Vertiefung eingesetzten Sicherungseinsatz in axialer Richtung (in Richtung der Längsachse der Durchführungsöffnung). Das Aufschrauben der Sicherungs- oder Stoppmutter auf einem Außengewinde einer Schraube o.ä. erfolgt beim einem als Rechtsgewinde ausgebildeten ersten Innengewinde in einer Drehrichtung nach rechts. Aufgrund des als Linksgewinde ausgebildeten zweiten Innengewindes führ die Drehbewegung der Mutter nach rechts nicht zu einer Lockerung oder gar einem Lösen des Sicherungselements relativ zum Mutterkörper, sondern – ganz im Gegenteil – dazu, dass das Sicherungselement noch fester in der Vertiefung des Mutterkörpers festgelegt wird. Andererseits ermöglicht das Linksgewinde eine wirksame Drehsicherung des Sicherungselements relativ zum Mutterkörper, so dass relativ hohe Drehmomente zwischen Sicherungselement und Mutterkörper übertragen werden können. Das zweite Innengewinde kann als ein metrisches ISO Gewinde ausgebildet sein. Es kann jedoch ohne weiteres auch als ein beliebig anderes Gewinde ausgebildet sein.
  • Vorteilhafterweise weist das zweite Innengewinde eine geringere Steigung auf als das an der Innenseite der Durchlassöffnung des Mutterkörpers der Sicherungs- oder Stoppmutter ausgebildete erste Innengewinde. Auf diese Weise kann sich das Sicherungselement selbst beim Lösen der Sicherungs- oder Stoppmutter von der Schraube oder ähnlichem nicht lockern.
  • Vorzugsweise ist der Sicherungseinsatz in die Vertiefung gepresst und verformt sich während des Einpressens des Sicherungseinsatzes im Bereich seiner Außenumfangsfläche zumindest teilweise derart, dass die Außenumfangsfläche des eingepressten Sicherungselements mit den Formschlusselementen in Eingriff tritt. Das Sicherungselement wird vorzugsweise in axialer Richtung (parallel zur Längsachse der Durchführungsöffnung) in die Vertiefung eingepresst. Alternativ wird vorgeschlagen, dass der Sicherungseinsatz in die Vertiefung eingedreht ist und das Innengewinde während des Eindrehens des Sicherungseinsatzes ein Außengewinde in dessen Außenumfangsfläche schneidet, so dass die Außenumfangsfläche nach der Aufnahme des Sicherungseinsatzes in der Vertiefung mit dem Innengewinde in Eingriff tritt.
  • Um eine besonders feste und sichere Befestigung des Sicherungseinsatzes in der Vertiefung des Mutterkörpers sicherstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass der Außendurchmesser des Sicherungseinsatzes vor der Aufnahme in der Vertiefung größer ist als die lichte Weite der Vertiefung.
  • Bezüglich der Materialwahl wird vorgeschlagen, dass der Mutterkörper der Sicherungs- oder Stoppmutter aus Metall oder Kunststoff gefertigt ist. Das Sicherungselement besteht vorzugsweise aus einem Material das geeignet ist, auf dem Außengewinde einer Schraube oder ähnlichem ein hohes Reibmoment zu erzeugen. Das Sicherungselement kann bspw. aus Kupfer bestehen, vorzugsweise ist es aber aus Gummi oder Kunststoff, insbesondere aus Polyamid, gefertigt.
  • Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Sicherungs- oder Stoppmutter gemäß einer bevorzugten Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht; und
  • 2 eine aus dem Stand der Technik bekannte Sicherungs- oder Stoppmutter in einer Seitenansicht teilweise im Schnitt.
  • In 2 ist eine bekannte Sicherungs- oder Stoppmutter in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Die Mutter 1 umfasst einen Mutterkörper 2 aus Metall, insbesondere Stahl, oder Kunststoff. Der Mutterkörper 2 umfasst einen entlang der Längsachse 3 der Mutter 1 verlaufende Durchführungsöffnung 4, bspw. in Form einer Bohrung. An der Innenseite der Öffnung 4 ist ein Innengewinde 5 ausgebildet. Mit diesem Gewinde 5 kann die Mutter 1 auf das Außengewinde einer Schraube (nicht dargestellt) oder ähnlichem aufgeschraubt werden.
  • Im oberen Bereich der Mutter 1 ist die Durchführungsöffnung 4 radial nach außen, also weg von der Längsachse 3, erweitert, um eine Vertiefung 6 zur Aufnahme eines Sicherungseinsatzes 7 zu bilden. Der Sicherungseinsatz 7 ist in diesem Ausführungsbeispiel einstückig und ringförmig ausgebildet.
  • Selbstverständlich kann der Sicherungseinsatz 7 auch mehrteilig oder anderweitig ausgebildet sein. Entscheidend ist, dass der Sicherungseinsatz 7 aus einem Material besteht und derart ausgestaltet ist, dass er die Mutter 1 mit einem definierten Reibmoment sicher und zuverlässig auf der Schraube gegen Verdrehen sichert. Der Sicherungseinsatz 7 besteht insbesondere aus Gummi oder einem Kunststoff, vorzugsweise aus Polyamid. Für besonders hitzebeständige Sicherungs- und Stoppmuttern kann der Einsatz 7 auch aus Kupfer oder einem anderen relativ weichen Metall oder aus einem hitzebeständigen Kunststoff bestehen.
  • Die Vertiefung 6 ist ursprünglich bis zum oberen Rand der Mutter 1 hin ausgeformt, so dass der Sicherungseinsatz 7 parallel zur Längsachse 3 von oben her in die Vertiefung 6 eingesetzt werden kann. Nach dem Einsetzen des Einsatzes 7 wird der obere Randbereich der Mutter 1 radial nach innen umgebördelt, um den Sicherungseinsatz 7 in dem Mutterkörper 2 zu befestigen. Der umgebördelte obere Randbereich des Mutterkörpers 2 ist in 2 mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnet.
  • Wie in 2 deutlich zu erkennen, steht das Sicherungselement 7 in radialer Richtung nach innen, also in Richtung der Längsachse 3, über das Innengewinde 5 hinaus. Durch Aufschrauben der Sicherungs- oder Stoppmutter 1 auf eine Schraube o.ä. frisst sich das Sicherungselement 7 gewissermaßen in das Außengewinde der Schraube, was zu einer plastischen Verformung des Sicherungselements 7 führt. Nach dem Lösen der bekannten Sicherungs- oder Stoppmutter 1 von der Schraube wäre bei einem erneuten Aufschrauben der gleichen Mutter 1 auf die gleiche oder eine andere Schraube die Sicherungswirkung der Mutter 1 deutlich vermindert. Um dies zu verhindern, wird nach dem Stand der Technik die gesamte Sicherungs- oder Stoppmutter 1 ausgetauscht. Das ist teuer, erzeugt viel Abfall und belastet die Umwelt.
  • Außerdem wird die Mutter 1 vor dem Einsetzen und Festlegen des Sicherungseinsatzes 7 in der Vertiefung 6 häufig mit einer Beschichtung 9 (z.B. zum Korrosionsschutz oder zur Farbgebung) versehen. Denkbar ist bspw. ein Verzinken oder Eloxieren des Mutterkörpers 2. Es ist denkbar, dass die Beschichtung nach dem Auftragen eingebrannt wird. Dazu wird der Mutterkörper 2 für eine definierte Zeitdauer in einem Ofen einer definierten Wärme ausgesetzt. Das Beschichten des Mutterkörpers 2 muss in aller Regel vor dem Einsetzen des Sicherungselements 7 erfolgen, da dieses durch die Beschichtung 9 (z.B. aufgrund einer chemischen Reaktion zwischen Sicherungselement 7 und Beschichtung 9) an der Oberfläche verändert werden kann oder sogar in seiner Gesamtheit schrumpfen kann. Ebenso ist es denkbar, dass die Wärmezufuhr zum Einbrennen der Beschichtung 9 zu einem Schrumpfen des Sicherungsrings 7 führen kann. Das muss verständlicherweise verhindert werden. Durch das Umbördeln des Randbereichs 8 mittels eines geeigneten Umbördelwerkzeugs kann jedoch die Beschichtung 9 im Bereich 10 verletzt, insbesondere verkratzt, werden und/oder die Beschichtung 9 kann im Bereich 10 abplatzen. Dies ist äußerst nachteilig für einen möglichst effektiven Korrosionsschutz bzw. für eine möglichst homogene Farbgebung der Mutter 1.
  • Deshalb wird erfindungsgemäß eine Sicherungs- oder Stoppmutter 1 vorgeschlagen, wie sie in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in 1 dargestellt und nachfolgend näher beschrieben ist. Die in 1 dargestellte Mutter 1 unterscheidet sich von den bekannten Sicherungs- oder Stoppmuttern insbesondere dadurch, dass das Sicherungselement 7 ohne eine Materialverformung des Mutterkörpers 2 in der Vertiefung 6 befestigt ist. Auf die Außenfläche des Mutterkörpers 2 aufgebrachte Beschichtungen sind somit auch noch nach dem Festlegen des Sicherungsrings 7 in der Vertiefung 6 der Mutter 1 vollständig und unbeschädigt erhalten. Zudem ist das Sicherungselement 7 lösbar in der Vertiefung 6 des Mutterkörpers 2 befestigt. Dies wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch erzielt, dass im Bereich der Vertiefung Formschlusselemente in Form eines zweiten Innengewindes 12 ausgebildet sind. Das Innengewinde 12 ist vorzugsweise als ein Linksgewinde ausgebildet.
  • Der Sicherungsring 7 weist vor dem Einsetzen in die Vertiefung 6 eine im wesentlichen glatte äußere Umfangsfläche 11 (ohne darin oder darauf ausgebildete Formschlusselemente) auf. Bei der Erfindung erfolgt Einsetzen und Festlegen des Sicherungsrings 7 in einem Schritt. Dazu wird der Sicherungsring 7 entweder im wesentlichen parallel zur Längsachse 3 in die Vertiefung 6 eingepresst oder um die Längsachse 3 in die Vertiefung 6 eingedreht. Beim Eindrehen schneidet das Innengewinde 12 ein entsprechendes Gewinde in die ursprünglich glatte Außenumfangsfläche 11. In beiden Fällen (Einpressen oder Eindrehen) ist der Sicherungseinsatz 7 formschlüssig an dem Mutterkörper 2 befestigt.

Claims (9)

  1. Sicherungs- oder Stoppmutter (1) umfassend einen Mutterkörper (2) und einen Sicherungseinsatz (7) zur Erhöhung eines zum Lösen der Sicherungs- oder Stoppmutter (1) erforderlichen Reibmoments, wobei der Mutterkörper (2) der Sicherungs- oder Stoppmutter (1) in seiner Längsrichtung eine Durchführungsöffnung (4) aufweist, die zumindest teilweise mit einem ersten Innengewinde (5) versehen ist, wobei die Durchführungsöffnung (4) in Längsrichtung der Sicherungs- oder Stoppmutter (1) oben und/oder unten zur Bildung einer Vertiefung (6) zur Aufnahme des Sicherungseinsatzes (7) radial nach außen erweitert ist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite der Vertiefung (6) Formschlusselemente ausgebildet sind, mit denen der Sicherungseinsatz (7), der vor der Aufnahme in der Vertiefung (6) eine im wesentlichen glatte Außenumfangsfläche (11) aufweist, nach der Aufnahme in der Vertiefung (6) in Eingriff tritt.
  2. Sicherungs- oder Stoppmutter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusselemente als ein zweites Innengewinde (12) ausgebildet sind.
  3. Sicherungs- oder Stoppmutter (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Innengewinde (5) als ein Rechtsgewinde und das zweite Innengewinde (12) als ein Linksgewinde ausgebildet ist.
  4. Sicherungs- oder Stoppmutter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungseinsatz (7) in die Vertiefung (6) gepresst ist und sich während des Einpressens des Sicherungseinsatzes (7) dessen Außenumfangsfläche (11) zumindest teilweise derart verformt, dass sie mit den Formschlusselementen in Eingriff tritt.
  5. Sicherungs- oder Stoppmutter (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungseinsatz (7) im wesentlichen parallel zu einer Längsachse (3) der Mutter (1) in die Vertiefung (6) gepresst ist.
  6. Sicherungs- oder Stoppmutter (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungseinsatz (7) in die Vertiefung (6) eingedreht ist und das zweite Innengewinde (12) während des Eindrehens des Sicherungseinsatzes (7) ein Außengewinde in dessen Außenumfangsfläche (11) schneidet, so dass die Außenumfangsfläche (11) nach der Aufnahme des Sicherungseinsatzes (7) in der Vertiefung (6) mit dem zweiten Innengewinde (9) in Eingriff tritt.
  7. Sicherungs- oder Stoppmutter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Sicherungseinsatzes (7) vor der Aufnahme in der Vertiefung (6) größer ist als die lichte Weite der Vertiefung (6).
  8. Sicherungs- oder Stoppmutter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Mutterkörper (2) der Sicherungs- oder Stoppmutter (1) aus Metall oder Kunststoff gefertigt ist.
  9. Sicherungs- oder Stoppmutter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (7) aus Gummi oder Kunststoff, insbesondere aus Polyamid, gefertigt ist.
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