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Die
Erfindung betrifft eine Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 und einen Druckturm gemäß den
Merkmalen des Anspruchs 43.
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Aus
der
WO 2004/085160
A1 ist eine Plattenwechselvorrichtung für die
Druckplatten der Plattenzylinder einer Druckmaschine, die mehrere
Plattenzylinder aufweisen kann, bekannt. Die Plattenwechselvorrichtung
kann eine Kassette mit einem Zuführschacht und einem Abführschacht
umfassen. Die jeweilige Kassette kann oberhalb oder unterhalb einer
durch die Rotationsachse des zugeordneten Plattenzylinders verlaufenden
Horizontalen angeordnet sein. Die Druckschrift zeigt des Weiteren
einen Druckturm mit übereinander angeordneten U-Druckeinheiten.
Sämtlichen Plattenzylindern ist jeweils eine eine Kassette
umfassende Plattenwechselvorrichtung zugeordnet. Die jeweilige Plattenwechselvorrichtung
ist im Falle sämtlicher Plattenzylinder stets oberhalb
einer durch die Rotationsachse des zugeordneten Plattenzylinders
verlaufenden Horizontalen angeordnet. Schließlich ist diese
bekannte Plattenwechselvorrichtung im Falle sämtlicher
Plattenzylinder stets am gleichen Umfangsbereich des jeweils zugeordneten
Plattenzylinders angeordnet. Dies ist bei einer U-Druckeinheit möglich,
da die sich gegenüberliegenden, von unterschiedlichen Seiten des
Seitengestells her bedienbaren Plattenzylinder einer Druckeinheit
im Produktionsbetrieb in entgegengesetzte Drehrichtungen rotieren.
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Die
WO 03/031180 A2 offenbart
eine Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit deren Plattenzylinder
mittels lagegeregelten Antriebsmotoren unabhängig von einander
angetrieben sind. Die Bestückung der Formzylinder mit Druckformen
erfolgt mittels Andrückvorrichtungen.
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Die
DE 198 04 106 A1 offenbart
eine Druckeinheit mit vier Druckwerken, wobei je zwei Druckwerke
als Doppeldruckwerke zu beidseitigem Bedrucken einer Bahn ausgebildet
sind. Zum Montieren der Druckformen wird bei einem oberen Druckwerk
zuerst die kopfseitige Einhängeabkantung der Druckform
und bei einem unteren Druckwerk zuerst die fußseitige Einhängeabkantung
der Druckform jeweils von einem Spannkanal des zugehörigen
Formzylinders aufgenommen. Anschließend werden die Druckformen
durch Drehen der Formzylinder in Drehrichtung C bzw. C' aufgezogen.
Es kann nicht entnommen werden, wie sich die Drehrichtung C bzw.
C' zu den Produktionsdrehrichtungen verhalten. Auch ist über
das zweite untere Druckwerk keine Angabe gemacht.
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Bei
einer Satellitendruckeinheit rotieren die sich gegenüberliegenden,
von unterschiedlichen Seiten her bedienbaren Plattenzylinder im
Produktionsbetrieb demgegenüber in jeweils gleicher Drehrichtung,
so dass bei einem Teil der Plattenzylinder die Produktionsrichtung
nicht mit der Richtung des Aufziehens der Druckplatten übereinstimmt,
was eine Automatisierung des Plattenwechselvorgangs sehr aufwendig
macht und darüber hinaus unterschiedliche Konstruktionen
der Plattenwechselvorrichtungen erfordern würde.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit
und einen Druckturm zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 oder 43 gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass es nun insbesondere auch im Falle von Satellitendruckeinheiten,
also im Falle, dass unterschiedliche, insbesondere sich seitlich
gegenüberliegende Plattenzylinder der Druckeinheit gleiche
Drehrichtungen aufweisen, aber von gegenüberliegenden Seiten
her bedient werden, möglich ist, allen Druckwerken jeweils
identisch aufgebaute Plattenwechselvorrichtungen zuzuordnen.
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Die
Erfindung ermöglicht es somit, unabhängig von
der jeweiligen Drehrichtung der Plattenzylinder im Produktionsbetrieb
sämtlichen Plattenzylindern einer Druckeinheit oder eines
Druckturms Plattenwechselvorrichtungen zuzuordnen, wodurch ein Plattenwechsel äußerst
rasch durchgeführt werden kann und dementsprechend die
Produktivität der Druckmaschine gesteigert werden kann.
Aufgrund des nun möglichen identischen Aufbaus aller Plattenwechselvorrichtungen
können zudem Herstellungskosten eingespart und das Handling
vereinfacht werden. Darüber hinaus ermöglicht
die Erfindung eine besonders kompakte Bauweise einer Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit.
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Aufgrund
der nach einem Aspekt der Erfindung vorgesehenen symmetrischen Anordnung
der Druckwerke, insbesondere im Zusammenhang mit der gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung vorgesehenen Linearführung
der Zylinder, werden die Schwingungen der Zylinder minimiert, so
dass Streifen im Druckbild des Druckprodukts vermieden werden können.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Achterturms mit zwei übereinander angeordneten
Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheiten und Plattenwechselvorrichtungen
für alle Plattenzylinder, in einer Produktions-, d. h.
einer Druckphase;
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2 den
Achterturm gemäß 1, jedoch in
einer Phase des Aufziehens von Druckplatten;
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2a ein
Detail des Antriebs der Zylinder eines Druckwerks einer Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit
gemäß 2;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Druckplatte zur Verwendung z. B. im
Zusammenhang mit den Plattenzylindern des Druckturms nach 1;
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4 ein
schematischer Schnitt einer Haltevorrichtung für eine auf
einen Plattenzylinder z. B. des Druckturms nach 1 aufgespannte
Druckplatte;
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5 eine
Darstellung der unterschiedlichen Orientierung der Druckplatten
bzw. der hierauf aufgebrachten Druckbilder am Beispiel eines Vierfarbendrucks
z. B. in einer Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit nach 1;
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6 eine
schematische Darstellung des Aufziehens von Druckplatten auf einen
Plattenzylinder z. B. des Druckturms nach 1;
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7 eine
weitere schematische Darstellung des Aufziehens einer Druckplatte
auf einen Plattenzylinder z. B. des Druckturms nach 1;
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8 eine
schematische Seitenansicht eines Druckformmagazins, z. B. in Verbindung
mit einem Druckturm nach 1;
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9 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform einer Plattenwechselvorrichtung
zur Verwendung z. B. in einem Druckturm nach 1;
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10 die
Plattenwechselvorrichten nach 9 mit einer
weiteren zuzuführenden Druckplatte;
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11 die
Plattenwechselvorrichtung nach 9 bzw. 10 in
einem ersten Betriebszustand des Plattenwechsels;
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12 die
Plattenwechselvorrichten nach 9 bzw. 10 in
einem weiteren Betriebszustand;
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13 die
Plattenwechselvorrichten nach 9 bzw. 10 in
einem weiteren Betriebszustand;
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14 die
Plattenwechselvorrichten nach 9 bzw. 10 in
einem weiteren Betriebszustand;
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15 verschiedene
Betriebsphasen von Plattenzylindern z. B. einer Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit
eines Druckturms nach 1;
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16 einen
Teil eines Druckwerks mit einem Farbwerk und einem Feuchtwerk z.
B. einer Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit eines Druckturms nach 1;
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17 den
in der 16 dargestellten Teil des Druckwerks
mit einer Lagerung der Zylinder und mit jeweils einer Verstelleinrichtung
an diversen Walzen, wobei die Walzenzüge jeweils geschlossen
sind;
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18 den
in der 16 dargestellten Teil des Druckwerks
mit einer Lagerung der Zylinder und mit jeweils einer Verstelleinrichtung
an diversen Walzen, wobei die Walzenzüge jeweils durch
einen Spalt unterbrochen sind;
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19 eine
schematische Schnittdarstellung einer Lagereinheit eines Zylinders
z. B. nach 2 oder 17 bzw. 18.
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Es
wird zunächst auf 1 Bezug
genommen, die einen aus zwei übereinander angeordneten, jeweils
beispielsweise eine, zwei, drei, vier, fünf, sechs oder
acht Platten in axialer Richtung nebeneinander und beispielsweise
eine, zwei oder vier Platten in Umfangsrichtung hintereinander tragenden Druckeinheiten 16 und 17,
z. B. Satellitendruckeinheiten 16 und 17, insbesondere
aus zwei Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheiten 16 und 17 (6/2-Druckeinheiten)
zusammengesetzten, als Achterturm 14 ausgebildeten Druckturm 14 zeigt.
Die untere, z. B. sechs Platten breite Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 16 umfasst
ein Gestell 02, einen am Gestell 02 gelagerten
Zylinder 18, z. B. einen Satelliten- bzw. Gegendruckzylinder 18,
zwei untere, mit dem Satellitenzylinder 18 zusammenwirkende
Druckwerke 03; 04 und zwei obere, mit dem Satellitenzylinder 18 zusammenwirkende
Druckwerke 21; 22.
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Jedes
Druckwerk 03; 04; 21; 22 umfasst
jeweils einen Zylinder 06, z. B. einen als Gummizylinder 06 ausgebildeten Übertragungszylinder 06,
einen Zylinder 07, z. B. einen als Plattenzylinder 07 ausgebildeten
Formzylinder 07, ein dem Plattenzylinder 07 zugeordnetes
Feuchtwerk 08 und ein dem Plattenzylinder 07 zugeordnetes
Farbwerk 09. Bei den Feuchtwerken 08 kann es sich
beispielsweise um Bürstenfeuchtwerke, um Filmfeuchtwerke
oder um Sprühfeuchtwerke handeln. Jeweils zwei Plattenzylinder 07 sind
zumindest im Wesentlichen in horizontaler Richtung nebeneinander
liegend angeordnet. Jeweils zwei Plattenzylinder 07 sind
zumindest im Wesentlichen in vertikaler Richtung übereinander
liegend angeordnet. Entsprechendes gilt für die Übertragungszylinder 06,
deren Achsen zumindest in etwa ein Quadrat definieren.
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Zwischen
den beiden oberen Druckwerken 21; 22 bzw. deren Übertragungszylindern 06 ist
eine Leitwalze 19 derart angeordnet, dass eine durch die Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 16 geführte
Bedruckstoff- bzw. Papierbahn 23 nicht von den Übertragungszylindern 06 abgezogen
wird, d. h. diese nicht umschlingt, was für die Möglichkeit
des Einsatzes eines Imprinters wesentlich ist.
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Den
Plattenzylindern 07 der Druckwerke 03; 04; 21; 22 ist
jeweils eine Plattenwechselvorrichtung 11 zugeordnet, um
das Auflegen von Druckplatten auf dem jeweiligen Plattenzylinder 07 zu
automatisieren und zu beschleunigen. Bei den Plattenwechselvorrichtungen 11 kann
es sich um solche handeln, wie sie weiter unten näher erläutert
sind. Bei jedem Druckwerk 03; 04; 21; 22 ist
die Anordnung derart, dass sowohl das zugeordnete Farbwerk 09 als
auch das zugeordnete Feuchtwerk 08 unterhalb eines oberen
Bereichs des jeweiligen Plattenzylinders 07 angeordnet
sind, um auf diese Weise Raum zu schaffen für die oberhalb
des jeweiligen Farbwerks 09 angeordnete Plattenwechselvorrichtung 11.
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Die
Druckwerke 03; 04; 21; 22 der
Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 16 sind bezüglich
einer vertikalen Mittelebene M der Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 16 zumindest
im Wesentlichen symmetrisch angeordnet, einschließlich
der entsprechenden Farbwerke 09 und der entsprechenden
Feuchtwerke 08, und ebenso sind die den Druckwerken 03; 04; 21; 22 zugeordneten
Plattenwechselvorrichtungen 11 bezüglich der vertikalen
Mittelebene M symmetrisch angeordnet.
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Jedes
Druckwerk 03; 04; 21; 22 der Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 16 weist
mindestens einen vorzugsweise lagegeregelten Antriebsmotor 12 (vgl. 2a)
auf. Es kann für jedes Druckwerk 03; 04; 21; 22 genau
ein lagegeregelter Antriebsmotor 12 vorgesehen sein; nicht
zuletzt auch aufgrund der räumlich engen Lage der Übertragungszylinder 06 (kleine
Formate) sind in diesem Fall zweckmäßigerweise
die Plattenzylinder 07 angetrieben, wie in 2a dargestellt.
Der Plattenzylinder 07 und der Übertragungszylinder 06 können
antriebsmäßig miteinander verbunden sein, insbesondere mittels
Zahnrädern 36; 37. Jeder Plattenzylinder 07 kann
formschlüssig unabhängig von dem anderen Plattenzylindern 07 und
unabhängig vom Satellitenzylinder 18 antreibbar
sein. Der Satellitenzylinder 18 kann vorzugsweise einen
eigenen lagegeregelten Antriebsmotor 12 aufweisen. Bei
diesem Antriebskonzept kann ein Plattenwechsel an einem Plattenzylinder 07 unabhängig
durchgeführt werden von einem Plattenwechsel an einem anderen
Plattenzylinder 07.
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Die
obere Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 17 entspricht
in ihrem Aufbau der unteren Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 16.
Die obere Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 17 umfasst
somit wiederum einen als Satellitenzylinder 18 dienenden
Gegendruckzylinder 18 sowie vier hieran angeordnete Druckwerke 28; 29; 31; 32.
Hinsichtlich einer detaillierten Beschreibung kann somit auf das
Vorstehende verwiesen werden. Insbesondere ist also die Anordnung
der Druckwerke 03; 04; 21; 22 bzw.
Zylinder 06; 07; 18 der einen Druckeinheit 16 entsprechend
der Anordnung der Druckwerke 28; 29; 31; 32 bzw.
Zylinder 06; 07; 18 der anderen Druckeinheit 17. Außerdem
sind die Plattenwechselvorrichtungen 11 der einen Druckeinheit 16 entsprechend
angeordnet zu den Plattenwechselvorrichtungen 11 der anderen Druckeinheit 17.
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Die
obere Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 17 weist ein
Gestell 27 auf. Selbstverständlich könnte
anstelle der beiden gestapelten Gestelle 02; 27 auch
ein einziges gemeinsames Gestell für die beiden Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheiten 16; 17 bzw.
den Druckturm 14 vorgesehen sein.
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Im
Achterturm 14 wird die zu bedruckende Bedruckstoffbahn 23 von
einer Leitwalze 33 schräg nach unten der unteren
Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 16 zugeführt,
hier z. B. im Vierfarbendruck einseitig bedruckt, anschließend
annähernd senkrecht nach oben über eine weitere
Leitwalze 19 der oberen Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 17 zugeführt,
hier auf der anderen Seite z. B. im Vierfarbendruck bedruckt und
dann schräg nach unten über einer Leitwalze 34 weiteren,
nicht näher dargestellten Behandlungsstationen zugeführt.
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Falls
die im vorstehend beschriebenen, vorzugsweise nach dem Offsetdruckverfahren
arbeitenden Druckwerke 03; 04; 21; 22; 28; 29; 31; 32 nach einem
anderen Druckverfahren arbeiten, beispielsweise nach einem indirekten
Tiefdruckverfahren, so versteht es sich, dass in diesem Fall die
Feuchtwerke 08 entfallen.
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Die
Plattenwechselvorrichtungen 11 sind alle zumindest im Wesentlichen
gleich ausgebildet und alle zumindest im Wesentlichen horizontal
angeordnet, vorzugsweise schließen sie mit der Horizontalen einen
Winkel von kleiner als 15° ein. Im Falle des bevorzugten
Ausführungsbeispiels sind alle Plattenwechselvorrichtungen 11 in
einer solchen Position angeordnet, dass sie die Druckplatten dem
entsprechenden Plattenzylindern 07 stets an einem obenliegenden
Bereich der Plattenzylinder 07 zuführen (grundsätzlich
könnten sie die Druckplatten auch stets an einem unteren
Bereich der Plattenzylinder 07 zuführen). Insbesondere
weisen die Plattenwechselvorrichtungen 11 jeweils eine
Plattenzuführebene auf, die zumindest annähernd
tangential zum jeweils zugeordneten Plattenzylinder 07 verläuft.
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Im
Einzelnen sind die Plattenwechselvorrichtungen 11 so an
dem Plattenzylindern 07 angeordnet, dass sie mit der ankommenden
Zylinderoberfläche des jeweiligen Plattenzylinders 07 stets
einen spitzen Winkel einschließen, was für eine
ordnungsgemäße Funktion der Plattenwechselvorrichtung 11 wesentlich
ist, wie aus den später folgenden Ausführungen deutlich
werden wird.
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Wie
aus den in 1 jeweils durch einen Pfeil
angedeuteten Drehrichtungen der Zylinder 06; 07; 18 im
Produktionsbetrieb, also im Druckbetrieb deutlich wird, rotieren
die Plattenzylinder 07 einer Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 16 oder 17 im Druckbetrieb
konstruktionsbedingt alle in gleicher Richtung. Zum Aufziehen eines
Aufzugs 101, z. B. einer Druckplatte 101 (vgl. 3)
auf einen Plattenzylinder 07 muss die Drehrichtung des
Plattenzylinders 07 stets in diejenige Richtung weisen,
in der die Druckplatte 101 dem Plattenzylinder 07 zugeführt wird.
Insofern stimmen die in 1 eingetragenen Drehrichtungen
der Plattenzylinder 07 der Druckwerke 03; 21; 29 und 32 mit
der Drehrichtung des Aufziehens überein, nicht jedoch die
Drehrichtungen der Plattenzylinder 07 der anderen Druckwerke 04; 22; 28 und 31.
Um diese Problematik zu lösen, ist gemäß der
Erfindung vorgesehen, dass für diese Druckwerke 04; 22; 28 und 31 das
jeweilige Druckbild in einer um 180° gedrehten Orientierung
auf die Druckplatten 101 aufgebracht wird und dass bei
den Plattenzylindern 07 dieser Druckwerke 04; 22; 28 und 31 die Drehrichtung
beim Aufziehen der Druckplatten 101 umgekehrt wird, wie
dies in 2 angedeutet ist. Nach dem Aufziehen
der entsprechenden Druckplatten 101 wird die Drehrichtung
dieser Plattenzylinder 07 der Druckwerke 04; 22; 28 und 31 wiederum
ungekehrt, so dass sie sich nun wieder in der Druckrichtung gemäß 1 bewegen,
allerdings mit den üblicherweise nachlaufenden Enden der
Druckplatten 101 nunmehr vorlaufend. Dies wird weiter unten
noch in näherem Detail erläutert.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel einer plattenförmigen
Druckplatte 101 aus elastisch biegsamem Metall. Sie kann
beispielsweise eine Länge L zwischen 400 mm und 1.300 mm
und eine Breite B zwischen 280 mm und 1.500 mm aufweisen. Über eine
Auflagefläche 102 liegt die Druckplatte 101 im montierten
Zustand auf der Mantelfläche eines Plattenzylinders 07 auf.
Die Druckplatte 101 besitzt zwei sich gegenüberliegende
Enden 103; 104 mit abgewinkelten Einhängeschenkeln 113; 114,
wobei der vorlaufende Einhängeschenkel 113 eines
ersten, vorlaufenden Endes 103 beispielsweise spitzwinkelig abgewinkelt
ist und der nachlaufende Einhängeschenkel 114 eines
zweiten, nachlaufenden Endes 104 beispielsweise rechtwinkelig.
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Am
vorlaufenden Ende 103 ist der Einhängeschenkel 113 vorzugsweise
spitzwinklig, insbesondere in einen Öffnungswinkel von
35° bis 55° und am nachlaufenden Ende 104 ist
der Einhängeschenkel 114 vorzugsweise in einen Öffnungswinkel
von 80° bis 100° abgewinkelt.
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Wie
in der 4 dargestellt, werden die Einhängeschenkel 113; 114 der
Druckplatte 101 mittels einer Haltevorrichtung 119 befestigt,
wobei die Haltevorrichtung 119 in einem Kanal 108,
z. B. Zylinderkanal 108 angeordnet ist, der sich innerhalb
des Plattenzylinders 07 i. d. R. in axialer Richtung zum
Plattenzylinder 07 erstreckt. Das mit der Produktionsrichtung
P des Plattenzylinders 07 üblicherweise gleichgerichtete
Ende 103 der Druckplatte 101 wird als dessen vorlaufendes
bzw. erstes Ende 103 bezeichnet, wohingegen das gegenüberliegende
Ende 104 als nachlaufendes bzw. zweites Ende 104 der
Druckplatte 101 bezeichnet wird.
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Die
Einhängeschenkel 113; 114 sind in eine schmale,
insbesondere schlitzförmig ausgebildete Öffnung 109 des
Kanals 108 des Zylinders 07 einführbar
und dort mittels der Haltevorrichtung 119, z. B. einer
Klemmvorrichtung befestigbar.
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Der
spitzwinklig abgekantete Einhängeschenkel 113 am
vorlaufenden Ende 103 der Druckplatte 101 ist
an der vorderen Kante 116, z. B. Einhängekante 116 der Öffnung 109 formschlüssig
einhängbar und der rechtwinklig abgekantete Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 der Druckplatte 101 ist
an der hinteren Kante 117 der Öffnung 109 formschlüssig
einhängbar.
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Im
Kanal 108 sind z. B. zumindest ein schwenkbar gelagertes
Haltemittel 121 und ein vorgespanntes Federelement 122 angeordnet,
wobei das Federelement 122 das Haltemittel 121 z.
B. gegen den abgekanteten Einhängeschenkel 114 am nachlaufenden
Ende 104 drückt, der an der Öffnung 109 an
ihrer hinteren Kante 117 eingehängt ist, wodurch
der Einhängeschenkel 114 am nachlaufenden Ende 104 an
der sich von der hinteren Kante 117 zum Kanal 108 hin
erstreckenden Wandung gehalten wird. Zum Lösen der vom
Haltemittel 121 ausgeübten Pressung ist im Kanal 108 ein
Stellmittel 123, vorzugsweise ein pneumatisch betätigbares
Stellmittel 123 vorgesehen, welches bei seiner Betätigung
das Haltemittel 121 gegen die Kraft des Federelements 122 schwenkt
und den Einhängeschenkel 114 freigibt. Die beispielsweise
beschriebene Haltevorrichtung 119 besteht demnach im Wesentlichen
aus dem Haltemittel 121, dem Federelement 122 und
dem Stellmittel 123.
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Die
in 4 dargestellte Orientierung der Anordnung trifft
im Falle des in 1 gezeigten Druckturms 14 auf
die Plattenzylinder 07 der Druckwerke 03; 21; 29 und 32 zu,
während die Orientierung im Falle der Druckwerke 04; 22; 28 und 31 spiegelbildlich
ist. In anderen Worten ist die bereits weiter oben erwähnte
spiegelbildliche Ausgestaltung der Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 16 bzw. 17 bzw. des
hierdurch gebildeten Druckturms 14 um eine vertikale Mittelebene
M auch im Hinblick auf die Ausgestaltung der Kanäle 108 in
den jeweiligen Plattenzylindern 07 gegeben.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf 6 und 7 ein
Verfahren zum Montieren einer Druckplatte 101 auf einen
Plattenzylinder 07 der Druckmaschine beschrieben, wobei
im Falle dieses Ausführungsbeispiels auf dem Plattenzylinder 07 entlang
dessen Umfang hintereinander zwei Druckplatten 101 anordenbar
sind und dementsprechend im Plattenzylinder 07 zwei Kanäle 108 sich
diametral gegenüberliegend vorgesehen sind. Das vorlaufende Ende 103 der
Druckplatte 101 wird z. B. mittels einer am nachlaufenden
Ende 104 angreifenden Schubkraft dem Zylinder 07 vorzugsweise
tangential in dessen Produktionsrichtung P zugeführt, bis
der Einhängeschenkel 113 am vorlaufenden Ende 103 hinter
der zweiten Kante 117 der Öffnung 109 am
Plattenzylinder 07 ansteht, so dass der am vorlaufenden
Ende 103 ausgebildete Einhängeschenkel 113 bei
einer Drehung des Plattenzylinders 07 in dessen Produktionsrichtung
P infolge einer zumindest auf das vorlaufende Ende 103 wirkenden,
zum Plattenzylinder 07 gerichteten Radialkraft FR in die Öffnung 109 greift und
sich an der ersten Kante 116 verhakt. In dem Fall, dass
die Druckplatte 101 mit ihrem am vorlaufenden Ende 103 ausgebildeten
Einhängeschenkel 113 auf der Mantelfläche 107 des
Plattenzylinders 07 sich darauf abstützend aufsteht,
kann die Radialkraft FR z. B. die auf die Mantelfläche 107 des
Plattenzylinders 07 wirkende Schwerkraft FG der Druckplatte 101 sein.
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Zusätzlich
zur Nutzung der Schwerkraft FG der Druckplatte 101 oder
alternativ dazu kann das vorlaufende Ende 103 elastisch
vorgespannt werden (7), so dass der am vorlaufenden
Ende 103 ausgebildete Einhängeschenkel 113 infolge
eines auf den Plattenzylinder 07 gerichteten Rückstellmoments
MR in die Öffnung 109 federt, sobald sich die Öffnung 109 des
Plattenzylinders 07 und die Berührungslinie 127 des
Einhängeschenkels 113 mit der Mantelfläche 107 des
Plattenzylinders 07 infolge einer Relativbewegung zwischen
der Druckplatte 101 und dem Plattenzylinder 07 unmittelbar
gegenüberstehen, wobei die Relativbewegung insbesondere durch
die Drehung des Plattenzylinders 07 in Produktionsrichtung
P erfolgt.
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Das
Rückstellmoment MR resultiert daher, dass die Druckplatte 101 aus
einem elastisch verformbaren Werkstoff besteht und damit immanent eine
elastisch federnde Eigenschaft besitzt, die insofern genutzt wird,
als das vorlaufende Ende 103 beim Heranführen
an den Plattenzylinder 07 z. B. über eine vorzugsweise
axial zum Plattenzylinder 07 verlaufende, vom Plattenzylinder 07 beabstandet
angeordnete Kante 126 eines Abstützelements 124 geführt
und dort derart gebogen wird, dass sich am vorlaufenden Ende 103 eine
Biegespannung mit einer zum Plattenzylinder 07 gerichteten
Federkraft aufbaut (gestrichelte Darstellung der Druckplatte 101 in 7).
Das Abstützelement 124 kann z. B. als ein Wälzelement 124,
insbesondere als eine Walze 124 oder als eine oder mehrere
axial zum Plattenzylinder 07 nebeneinander angeordnete
Rollen 124 ausgebildet sein, das oder die z. B. in der
Funktion eines Andrückelements 124 an den Plattenzylinder 07 anstellbar
ist bzw. sind.
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Im
weiteren Verlauf des Aufziehens des Aufzugs 101 bzw. der
Druckplatte 101 auf den Plattenzylinder 07 hakt
der Einhängeschenkel 113 am vorlaufenden Ende 103 des
Aufzugs 101 an der ersten Kante 116 der Öffnung 109 ein.
Ein an dem Plattenzylinder 07 angestelltes Wälzelement 124 kann
dabei das Montieren des Aufzugs 101 auf den Plattenzylinder 07 unterstützen,
indem das Wälzelement 124 den Aufzug 101 auf
den Plattenzylinder 07 aufrollt. Am nachlaufenden Ende 104 des
Aufzugs 101 ist der Einhängeschenkel 114 ausgebildet,
wobei dieser Einhängeschenkel 114 vom Wälzelement 124 im Zuge
des Aufrollens des Aufzugs 101 auf dem Plattenzylinder 07 in
die Öffnung 109 des Zylinders 07 gedrückt
wird.
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Für
einen Wechsel einer oder mehrerer auf den jeweiligen Plattenzylindern 07 angeordneter Druckplatten 101 sind
Druckformmagazine 138 vorgesehen, wie sie in 8 schematisch
skizziert sind. Das Druckformmagazin 138 ist für
eine von oben zu- und abführende Plattenwechselvorrichtung 11 vorgesehen.
Das Druckformmagazin 138 weist eine Aufnahmeeinrichtung 141,
z. B. einen Schacht 141, zur Aufnahme mindestens einer
von dem jeweiligen Plattenzylinder 07 abzunehmenden, gebrauchten
Druckplatte 101 und eine Aufnahmeeinrichtung 143,
z. B. einen Schacht 143, zur Aufnahme einer auf dem jeweiligen
Plattenzylinder 07 zu montierenden, neuen Druckplatte 101 auf,
wobei die Aufnahmeeinrichtung 141; 143 vorzugsweise
mehrere Speicherpositionen jeweils für abzunehmende, gebrauchte
Druckplatten 101 und für zu montierende, neue
Druckplatten 101 aufweist.
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Im
Druckformmagazin 138 sind die Schächte 141; 143 jeweils
zumindest im wesentlichen parallel zueinander angeordnet, d. h.
sie befinden sich vorzugsweise in einer Schichtbauweise übereinander angeordnet.
Dabei kann z. B. eine Trennwand 147 im Druckformmagazin 138 die
Schächte 141; 143 voneinander trennen.
Jeder Schacht 141; 143 weist für die
in ihnen zu speichernden Druckplatten 101 vorzugsweise
mindestens zwei Speicherpositionen auf.
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Das
Druckformmagazin 138 erstreckt sich vorzugsweise über
die Länge des Ballens der Plattenzylinder 07,
zumindest aber über die Breite B der Druckplatte 101 und
vermag in seinen Schächten 141; 143 eine
Druckplatte 101 vorzugsweise vollständig, d. h.
ihrer Länge L nach aufzunehmen. Durch eine Öffnung
o138 ist jeweils eine Druckplatte 101 dem Plattenzylinder 07 zuführbar
oder von diesem in den Schacht 141 einführbar.
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Beim
Druckformmagazin 138 für eine Plattenwechselvorrichtung 11 zum
Zu- und Abführen von oben ist der Schacht 143 für
die neuen zu montierenden Druckplatten 101 oben liegend
und der Schacht 141 für die gebrauchten Druckplatten 101 ist
darunter liegend angeordnet.
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Das
Druckformmagazin 138 kann beweglich gelagert sein. Durch
die bewegliche Anordnung des Druckformmagazins 138 ergibt
sich eine bessere Zugänglichkeit zum Druckwerk 03; 04; 21; 22; 28; 29; 31; 32 z.
B. zur Durchführung von dort erforderlichen Arbeiten, z.
B. Wartungsarbeiten. In der Arbeitsposition sind die Schächte 141; 143 des
Druckformmagazins 138, zumindest aber die Speicherpositionen
der Druckplatten 101, horizontal oder mit geringfügiger Neigung,
möglichst mit einem Öffnungswinkel δ mit weniger
als 25°, vorzugsweise mit einem Öffnungswinkel δ mit
weniger als 15° gegenüber der Horizontalen H ausgerichtet,
wobei die Öffnung o138 des Druckformmagazins 138 vorteilhafterweise
zu einer der Öffnungen 109 in demjenigen Plattenzylinder 07 weist,
mit dem das Druckformmagazin 138 zusammenwirkt.
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Mit
der Bezugsziffer 148 ist eine Arretierung, beispielsweise
ein Kegelbolzen 148 bezeichnet, um ein beweglich angeordnetes
Druckformmagazin 138 in seiner Arbeitsposition vor dem
jeweiligen Plattenzylinder 07 zu halten. In der Arbeitsposition
des Druckformmagazins 138 ist mindestens eine Druckplatte 101 zwischen
den Schächten 141; 143 und dem Plattenzylinder 07 austauschbar,
indem entweder eine zur Ausführung eines Druckauftrags
nicht mehr benötigte Druckplatte 101 vom Plattenzylinder 07 abgenommen
und in den Schacht 141 eingeführt oder eine zur
Ausführung des Druckauftrags neue Druckplatte 101 aus
dem Schacht 143 herausgeführt und auf dem Plattenzylinder 07 montiert
wird.
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Der
grundsätzliche Aufbau und weitere Einzelheiten einer bevorzugten
Ausführungsform einer Plattenwechselvorrichtung
11 werden
nun anhand der
9 bis
14 im
Zusammenhang mit dem Aufbau und der Funktionsweise eines Beispiels
einer von oben zu- bzw. abführenden Plattenwechselvorrichtung
11 erläutert,
beispielsweise im Zusammenhang mit dem Druckwerk
32. Es
wird in diesem Zusammenhang auf die
WO 2004/085160 A1 Bezug genommen
und auf deren Inhalt verwiesen, die eine entsprechende Plattenwechselvorrichtung
11 anhand
mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert.
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9 zeigt
einen Plattenzylinder 07 mit zwei am Umfang um 180° versetzten
Kanälen 108 und zwei entlang des Umfangs hintereinander
angeordneten Druckplatten 101. Sie zeigt weiterhin ein
durch pneumatische Betätigung an den Plattenzylinder 07 anstellbares
Andrückelement 124 in Form einer Andrückwalze 124 oder
Andrückrolle 124. Nahe am Plattenzylinder 07 ist
weiterhin eine parallel zu dessen Axialrichtung schwenkbar gelagerte
Ausrichtvorrichtung 151 mit zwei diametral angeordneten,
seitlich auf eine Druckplatte 101 wirkenden, flügelförmigen
Anschlägen 152; 153 vorgesehen, wobei
die Ausrichtvorrichtung 151 jeweils mit einem ihrer Anschläge 152; 153 eine
zu montierende Druckplatte 101 während ihres Heranführens
an den Plattenzylinder 07 seitenregistermäßig
temporär fixiert.
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Im
Schacht 143 befindet sich eine Auflage 154, auf
der eine auf dem Plattenzylinder 07 zu montierende erste
Druckplatte 101 mit ihren abgekanteten Einhängeschenkeln 113; 114 aufgestellt
oder abgelegt werden kann. Eine auf der Auflage 154 abgelegte
Druckplatte 101 liegt dort z. B. mit ihrer gesamten gestreckten
Länge L auf. Der Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 der ersten Druckplatte 101 liegt
im Schacht 143 auf der vom Plattenzylinder 07 abgewandten
Seite an einem vorzugsweise vertikal stehenden Anschlag 156 an,
wobei der Anschlag 156 von einer Fördereinrichtung 157 linear und
parallel zur Auflage 154 in Richtung der Öffnung o138
des Druckformmagazins 138 bewegbar ist, um diese erste
Druckplatte 101 durch eine translatorische Bewegung und
vorzugsweise verformungsfrei zumindest solange aus dem Schacht 143 zu
fördern, bis der Einhängeschenkel 113 am
vorlaufenden Ende 103 dieser ersten Druckplatte 101 in
die schlitzförmige Öffnung 109 des Druckzylinders 07 greifen kann.
Der Anschlag 156 dient damit im Schacht 143 für
die erste Druckplatte 101 als Anlageposition und hat auch
gleichzeitig die Funktion eines Schiebers 156. Sofern diese
erste Druckplatte 101 am Einhängeschenkel 114 an
ihrem nachlaufenden Ende 104 mindestens eine Registerstanzung
aufweist, kann der Anschlag 156 z. B. vorteilhafterweise
auch als ein lotrecht zur Auflage 154 stehender, mit der
Fördereinrichtung 157 verbundener Registerstift 156 ausgebildet
sein, so dass mit dem Anlegen der ersten Druckplatte 101 an
dem Anschlag 156 für sie eine Vorregisterung bezüglich
ihres Seitenregisters erfolgt. Die Fördereinrichtung 157 ist
z. B. als ein Riemenantrieb 157 oder als ein Linearantrieb 157,
vorzugsweise als ein pneumatischer Linearantrieb 157, insbesondere als
ein kolbenstangenloser, doppelseitig wirkender Linearantrieb 157 ausgebildet.
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Im
Schacht 143 befindet sich ein Halter 158, insbesondere
Druckformhalter 158 zum Halten mindestens einer zweiten
auf dem Plattenzylinder 07 zu montierenden Druckplatte 101.
Wie in 10 dargestellt, wird die zweite
Druckplatte 101 vom Druckformhalter 158 oberhalb
der Auflage 154, z. B. dadurch gehalten, dass der Druckformhalter 158 beispielsweise
auf der vom Plattenzylinder 07 abgewandten Seite einen
parallel zur Auflage 154 verfahrbaren Kolben 159 oder
Schieber 159 aufweist, an dessen Ende ein Halteelement 161,
z. B. L-förmig ausgebildeter Winkel 161, angeordnet
ist, wobei die zweite Druckplatte 101 oberhalb der Auflage 154 zwischen
dem Winkel 161 des ausgefahrenen Schiebers 159 und
einem im Bereich der Öffnung o138 des Druckformmagazins 138 angeordneten
weiteren Halteelement 162, z. B. einem starr angeordneten
Anschlag 162, eingespannt ist. Der Abstand a154 weist dabei
einen Wert auf, der vorzugsweise zwischen der doppelten und vierfachen
Länge des Einhängeschenkels 114 am nachlaufenden
Ende 104 der zweiten Druckplatte 101 liegt.
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Die
Einspannung der zweiten Druckplatte 101 erfolgt dadurch,
dass ein lichter Abstand a158 zwischen dem Winkel 161 des
ausgefahrenen Schiebers 159 und dem Anschlag 162 kürzer
eingestellt ist als die gestreckte Länge L der zweiten
Druckplatte 101.
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Der
Anschlag 162 im Bereich der Öffnung o138 des Druckformmagazins 138 weist
vorzugsweise eine Abschrägung 163 auf, an der
sich der Einhängeschenkel 113 am vorlaufenden
Ende 103 der zweiten Druckplatte 101 abstützen
kann, wobei die Abschrägung 163 des Anschlags 162 und
der L-förmig ausgebildete Winkel 161, an dem sich
der Einhängeschenkel 114 am nachlaufenden Ende 104 der zweiten
Druckplatte 101 abstützt, einander zugewandt sind.
Da die zweite Druckplatte 101 insbesondere entlang ihrer
Länge L biegsam ist, wölbt sie sich in ihrem zwischen
dem Winkel 161 und dem Anschlag 162 eingespannten
Zustand. Der Schieber 159 des Druckformhalters 158 ist
vorzugsweise linear parallel zur Auflage 154 bewegbar und
weist vorzugsweise zwei stabile Betriebsstellungen auf, nämlich
eine stabile Betriebsstellung im eingefahrenen, die zweite Druckplatte 101 freigebenden
Zustand und im ausgefahrenen, d. h. die zweite Druckplatte 101 einspannenden
Zustand.
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In
der 9 ist ein weiterer Schacht 141 dargestellt,
der der Aufnahme von vom Plattenzylinder 07 entfernten
Druckplatten 101 dient. Dieser Schacht 141 weist
eine z. B. geneigte Auflage 172 auf, welche ebenso wie
die Auflage 154 im Schacht 143 zur Bereitstellung
von auf dem Plattenzylinder 07 zu montierenden Druckplatten 101 vorzugsweise
nicht vollflächig, sondern in Form paralleler Leisten 172 oder Gleitschienen 172 ausgebildet
ist. In dem in der 9 gezeigten Beispiel befindet
sich der Schacht 141 zur Aufnahme vom Plattenzylinder 07 entfernter Druckplatten 101 unterhalb
des Schachtes 143 zur Bereitstellung von auf dem Plattenzylinder 07 zu montierenden
Druckplatten 101, was zwar eine bevorzugte, jedoch keine
zwingende Anordnung ist.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung des Schachts 141 sieht vor, dass
im Schacht 141 in Axialrichtung des Druckzylinders 07 nebeneinander mindestens
zwei Druckplatten 101 speicherbar sind. Diese Ausgestaltung
ermöglicht ein besonders schnelles Abnehmen von Druckplatten 101,
insbesondere wenn auf dem Plattenzylinder 07 in seiner Axialrichtung
mindestens zwei Druckplatten 101 anordenbar sind, weil
mehrere Druckplatten 101 gleichzeitig vom Plattenzylinder 07 abgenommen
werden können.
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An
der dem Plattenzylinder 07 zugewandten Seite weist der
Schacht 141 zur Aufnahme vom Plattenzylinder 07 entfernter
Druckplatten 101 zumindest im am Plattenzylinder 07 angestellten
Betriebszustand ein nahe der Mantelfläche 107 des
Druckzylinders 07 angeordnetes Führungselement 173 auf, welches
z. B. in Form eines Leitblechs 173, eines Keils 173 oder
eines Wälzelements 173, z. B. einer Rolle 173 ausgebildet
ist und die Aufgabe hat, das nachlaufende Ende 104 einer
vom Plattenzylinder 07 zu entfernenden Druckplatte 101 in
den Schacht 141 zu führen. Ein Abstand a173 des
Führungselements 173 von der Mantelfläche 107 des
Druckzylinders 07 ist vorzugsweise nicht viel größer
als die Länge des abgekanteten Einhängeschenkels 114 am
nachlaufenden Ende 104 der Druckplatte 101. Am
Führungselement 173 kann ein Sensor 191 angebracht
sein, der entweder im Kontakt mit der vom Plattenzylinder 07 zu
entfernenden Druckplatte 101 oder vorteilhafterweise berührungslos,
z. B. induktiv, prüft, ob sich der Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 der vom Plattenzylinder 07 zu
entfernenden Druckplatte 101 nach einer Betätigung
des im Kanal 108 des Druckzylinders 07 angeordneten
Haltemittels 121 tatsächlich gelöst hat.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel setzt der Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 der vom Plattenzylinder 07 zu
entfernenden Druckplatte 101 nach einem Passieren des Führungselements 173 vorzugsweise
auf einer vom Führungselement 173 beabstandet
angeordneten ersten Rampe 174 auf, bevor er die Auflage 172 im
Schacht 141 erreicht, wobei die erste Rampe 174 in
Richtung der Auflage 172 zunächst ansteigt und
nach einem Gipfelpunkt 176 zur Auflage 172 hin
wieder abfällt. Die erste Rampe 174 ist vorzugsweise
starr mit der Auflage 172 verbunden. Im Fortgang der Einführung der
vom Plattenzylinder 07 zu entfernenden Druckplatte 101 in
den Schacht 141 trifft ihr Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 auf eine zweite Rampe 177,
deren Flanke nach ihrem Gipfelpunkt 178, d. h. also auf
der vom Plattenzylinder 07 abgewandten Seite, vorzugsweise
abrupt steil zur Auflage 172 hin abfällt. In der
Richtung, in der die Druckplatte 101 in den Schacht 141 eingeführt
wird, ist in geringem Abstand hinter dem Gipfelpunkt 178 ein
mit der zweiten Rampe 177 starr verbundener Anschlag 179 angeordnet,
an den der Einhängeschenkel 114 am nachlaufenden
Ende 104 der Druckplatte 101 anschlägt.
Wenn der Einhängeschenkel 114 am nachlaufenden
Ende 104 der Druckplatte 101 an den Anschlag 179 anschlägt, hintergreift
er vorzugsweise die zweite Rampe 177, indem der Einhängeschenkel 114 in
den durch den genannten Abstand gebildeten Zwischenraum eingreift.
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Die
zweite Rampe 177 und der mit ihr verbundene Anschlag 179 sind
durch eine Fördereinrichtung 181 linear und parallel
zur Auflage 172 bewegbar, um die vom Plattenzylinder 07 zu
entfernende Druckplatte 101 vollständig in den
Schacht 141 hinein zu befördern. Die Fördereinrichtung 181,
die insbesondere zusammen mit der steilen Flanke an der zweiten
Rampe 177 für den abgekanteten Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 der Druckplatte 101 eine
die Druckplatte 101 in den Schacht 141 fördernde
Mitnehmereinrichtung bildet, ist z. B. als ein Riemenantrieb 181 oder
als ein Linearantrieb 181, vorzugsweise als ein pneumatischer Linearantrieb 181,
insbesondere als ein kolbenstangenloser, doppelseitig wirkender
Linearantrieb 181 ausgebildet.
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Auf
der vom Plattenzylinder 07 abgewandten Seite ist im Schacht 141 ein
Heber 182, insbesondere ein Druckformheber 182 angeordnet,
wobei der Druckformheber 182 beispielsweise einen vorzugsweise
lotrecht zur Auflage 172 verfahrbaren Kolben 183 aufweist,
an dessen Ende ein z. B. L-förmig, insbesondere U-förmig
ausgebildeter Hebarm 184 angeordnet ist, wobei der abgekantete
Einhängeschenkel 114 am nachlaufenden Ende 104 der
Druckplatte 101 auf den Hebarm 184 aufgestellt
oder umgreifend eingestellt wird. Der Druckformheber 182 weist
vorzugsweise zwei stabile Betriebsstellungen auf, nämlich
eine stabile Betriebsstellung mit eingefahrenem Kolben 183,
in der sich der Hebarm 184 unterhalb des durch die Auflage 172 definierten
Niveaus befindet, und eine weitere stabile Betriebsstellung mit
ausgefahrenem Kolben 183, in der der Hebarm 184 die vom
Plattenzylinder 07 entfernte Druckplatte 101 von der
Auflage 172 anhebt. Der Druckformheber 182 führt
dabei einen Hub s182 aus, der größer ist als die Länge
des abgekanteten Einhängeschenkels 114 am nachlaufenden
Ende 104 der Druckplatte 101. Vorzugsweise weist
der Hub s182 einen Wert zwischen der einfachen und der doppelten
Länge des Einhängeschenkels 114 auf.
Der Druckformheber 182 hebt somit eine vom Plattenzylinder 07 entfernte
Druckplatte 101 von einer vorläufigen ersten Speicherposition
in eine endgültige zweite Speicherposition.
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Oberhalb
des Druckformhebers 182, insbesondere oberhalb seines Hebarms 184 ist
ein vorzugsweise um eine im Wesentlichen parallel zur Breite B der
Druckplatte 101 verlaufende Schwenkachse schwenkbares Sicherungselement 186 angeordnet, z.
B. in Form einer leistenförmigen Klappe 186, dessen
bzw. deren Unterkante sich in einem Abstand a186 vom Hebarm 184 befindet,
wobei der Abstand a186 vorzugsweise geringer bemessen ist als die Länge
des abgekanteten Einhängeschenkels 114 am nachlaufenden
Ende 104 der Druckplatte 101. In der 9 deutet
ein Richtungspfeil die Schwenkbarkeit des Sicherungselementes 186 an.
Das Sicherungselement 186 sichert eine vom Druckformheber 182 angehobene
Druckplatte 101 gegen ein unbeabsichtigtes Verrutschen
im Schacht 141 oder ein Entfernen aus dem Schacht 141.
So hat eine Bedienperson das Sicherungselement 186 zunächst
zu verschwenken, bevor die angehobene Druckplatte 101 aus
dem Schacht 141 entnommen werden kann.
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Die 10 bis 14 zeigen
beispielhaft mehrere Stadien des Verfahrensablaufs zum Wechseln
von Druckplatten 101 an einem Plattenzylinder 07.
Es wird zunächst davon ausgegangen, dass im oberen Schacht 143 zur
Bereitstellung neuer auf dem Plattenzylinder 07 zu montierender
Druckplatten 101 zwei Druckplatten 101 angeordnet
sind, dass auf dem Plattenzylinder 07 entlang von dessen
Umfang zwei Druckplatten 101 aufgelegt sind und dass der untere
Schacht 141 zur Aufnahme vom Plattenzylinder 07 entfernter
Druckplatten 101 leer, d. h. frei von Druckplatten 101 ist,
vgl. 10. Der Plattenzylinder 07 dreht die Öffnung 109 eines
Kanals 108, in welchem der Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 der vom Plattenzylinder 07 zu
entfernenden Druckplatte 101 von einem Haltemittel 121 gehalten
wird, in eine erste Position, die sich unterhalb des zum unteren
Schacht 141 gehörenden Führungselementes 173 befindet.
Das Andrückelement 124 wird an dem Plattenzylinder 07 angestellt (10).
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Sodann
wird das Haltemittel 121 gegen die Kraft eines Federelements 122 verschwenkt,
wodurch der Einhängeschenkel 114 am nachlaufenden Ende 104 der
Druckplatte 101 aufgrund seiner elastischen Eigenspannung
aus der Öffnung 109 schnalzt und am Führungselement 173 anschlägt.
Das angestellte Andrückelement 124 sichert die
Druckplatte 101 gegen ein weiter gehendes Lösen
von der Mantelfläche 107 des Plattenzylinders 07.
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Der
Plattenzylinder 07 dreht dann entgegen seiner Produktionsrichtung
P und schiebt dabei das nachlaufende Ende 104 der Druckplatte 101 in
den Schacht 141. Bei der Einführung der Druckplatte 101 in
den Schacht 141 gleitet der Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 dieser Druckplatte 101 zunächst
am Führungselement 173 entlang und stellt sich
dann auf der zum Schacht 141 gehörenden ersten
Rampe 174 auf. Der Einhängeschenkel 114 gleitet
die Rampe 174 aufwärts bis über deren
Gipfelpunkt 176 und erreicht danach die Auflage 172.
Während das Andrückelement 124 weiterhin
am Plattenzylinder 07 angestellt ist, wird die Druckplatte 101 durch
die Drehung des Plattenzylinders 07 entgegen seiner Produktionsrichtung
P weiter in den Schacht 142 eingeschoben. Dabei überwindet
ihr Einhängeschenkel 114 am nachlaufenden Ende 104 auch
die mit der Fördervorrichtung 181 verbundene zweite Rampe 177 und
stößt gegen den mit der zweiten Rampe 177 verbundenen
Anschlag 179.
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Nun
wird das Andrückelement 124 vom Plattenzylinder 07 abgestellt.
Durch den Stoß des Einhängeschenkels 114 des
nachlaufenden Endes 104 am Anschlag 179 löst
sich der formschlüssig an der vorderen Kante 116 der Öffnung 109 eingehängte
abgekantete Einhängeschenkel 113 am vorlaufenden Ende 103 der
Druckplatte 101 aus der Öffnung 109. Die
Druckplatte 101 liegt nun mit ihrem vorlaufenden Ende 103 frei
auf der Mantelfläche 107 des Druckzylinders 07 auf.
Der Plattenzylinder 07 hat vom Lösen des Einhängeschenkels 114 am
nachlaufenden Ende 104 bis jetzt weniger als eine halbe
Drehung ausgeführt. Der abgekantete Einhängeschenkel 114 am nachlaufenden
Ende 104 hat zwischen der zweiten Rampe 177 und
dem Anschlag 179 eingehakt. Die mit der zweiten Rampe 177 und
dem Anschlag 179 verbundene Fördervorrichtung 181 kann
die Druckplatte 101 nun vollständig in den Schacht 141 einziehen,
vgl. 11.
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Die
Druckplatte 101 ist nun vom Plattenzylinder 07 entfernt
und befindet sich ihrer Länge L nach im Schacht 141.
Ihr Einhängeschenkel 114 am nachlaufenden Ende 104 liegt
auf dem Gipfelpunkt 178 der zweiten Rampe 177 auf,
während ihr vorlaufendes Ende 103 auf dem Gipfelpunkt 176 der
ersten Rampe 174 aufliegt, wodurch zumindest der Einhängeschenkel 113 am
vorlaufenden Ende 103 vorzugsweise frei hängt.
Die Lagerung der Druckplatte 101 im Schacht 141 erfolgt
demnach vorzugsweise durch eine Abstützung an zwei Punkten,
nämlich auf den Gipfelpunkten 176; 178 der
beiden Rampen 174; 177.
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Der
z. B. pneumatisch betätigbare Druckformheber 182 hebt
nun die in den Schacht 141 eingezogene Druckplatte 101 an
ihrem nachlaufenden Ende 104 bis kurz unter das Sicherungselement 186 an,
wobei der Einhängeschenkel 114 auf dem mit dem
Druckformheber 182 verbundenen Hebarm 184 aufsteht,
vgl. 12.
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Die
nahe am Plattenzylinder 07 angeordnete Ausrichtvorrichtung 151 schwenkt
mit ihren zuvor vorzugsweise horizontal ausgerichteten diametralen Anschlagen 152; 153 vorzugsweise
um 90° in eine vertikale Lage, sodass ein auf die Breite
B der auf dem Plattenzylinder 07 zu montierenden Druckplatte 101 abgestimmter
Anschlag 152; 153 in eine durch die Auflage 154 im
Schacht 143 definierte Transportebene für die
auf dem Plattenzylinder 07 zu montierende Druckplatte 101 eintaucht
und die auf dem Plattenzylinder 07 zu montierende Druckplatte 101 während
ihres Transports aus dem Schacht 143 an dem Anschlag 152; 153 seitenregistermäßig
zum Plattenzylinder 07 ausgerichtet wird.
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Zur
Montage einer zu montierenden Druckplatte 101 auf dem Plattenzylinder 07 dreht
dieser zunächst weiter entgegen seiner Produktionsrichtung
P in eine Aufnahmeposition.
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Die
auf dem Plattenzylinder 07 zu montierende erste Druckplatte 101 steht
mit ihrem Einhängeschenkel 114 an ihrem nachlaufenden
Ende 104 am mit einer Fördereinrichtung 157 verbundenen
Anschlag 156 an. Die Fördereinrichtung 157 wird
in Betrieb gesetzt, sodass der Anschlag 156 in einer vorzugsweise
tangential auf dem Plattenzylinder 07 gerichteten Bewegung
die erste Druckplatte 101 soweit aus dem Schacht 143 befördert,
bis ihr vorlaufendes Ende 103 das an dem Plattenzylinder 07 angestellte Andrückelement 124 berührt
und der an diesem vorlaufenden Ende 103 abgekantete Einhängeschenkel 113 zwischen
der in Produktionsrichtung P des Druckzylinders 07 hinteren
Kante 117 der Öffnung 109 und dem Aufstandspunkt 188 des
Andrückelementes 124 auf dem Plattenzylinder 07 aufsteht,
vgl. 13.
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Der
Plattenzylinder 07 ändert nun seine Drehrichtung
und beginnt sich in seiner Produktionsrichtung P zu drehen, wodurch
der auf dem Plattenzylinder 07 aufgestellte Einhängeschenkel 113 am vorlaufenden
Ende 103 der Druckplatte 101 in die Öffnung 109 rutscht
und sich formschlüssig an der vorderen Kante 116 der Öffnung 109 eingehängt. Durch
die weitere Drehung des Plattenzylinders 07 in seiner Produktionsrichtung
P wird die Druckplatte 101 vollständig aus den
Schacht 143 hinaus befördert und auf dem Plattenzylinder 07 aufgezogen. Während
des Aufziehens wird die Druckplatte 101 durch das an dem
Plattenzylinder 07 angestellte Andrückelement 124 auf
dem Plattenzylinder 07 aufgewalzt. Nach einer halben Umdrehung
des Druckzylinders 07 in seiner Produktionsrichtung P drückt
das Andrückelement 124 den abgekanteten Einhängeschenkel 114 am
nachlaufenden Ende 104 der Druckplatte 101 in
die Öffnung 109. Das Haltemittel 121 in
dem zu dieser Öffnung 109 gehörenden
Kanal 108 war gelöst und wird sodann in diejenige
Betriebsstellung gebracht, in der es den in die Öffnung 109 eingeführten
Einhängeschenkel 114 am nachlaufenden Ende 104 der
Druckplatte 101 z. B. durch eine Klemmung fixiert. Die
Fördereinrichtung 157 fährt den mit ihr
verbundenen Anschlag 156 wieder in seine Endstellung auf
der vom Druckzylinder 07 abgewandten Seite im Schacht 143,
vgl. 14. Das Andrückelement 124 wird
vom Druckzylinder 07 abgestellt und die Ausrichtvorrichtung 151 schwenkt
mit ihren diametralen Anschlägen 152; 153 wieder
vorzugsweise in eine horizontale Lage.
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Mit
den bisher beschriebenen Verfahrensschritten ist ein Wechsel einer
ersten Druckplatte 101 auf dem Druckzylinder 07 abgeschlossen,
indem eine gebrauchte Druckplatte 101 entfernt und eine neue
Druckplatte 101 aufgezogen wurde.
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Das
Wechseln einer zweiten Druckplatte
101 erfolgt im Wesentlichen
entsprechend dem vorstehend erläuterten Verfahren und auf
weitere Einzelheiten wird auf die bereits genannte
WO 2004/085160 A1 ausdrücklich
verwiesen.
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Entsprechend
der Mehrzahl der auf dem jeweiligen Plattenzylinder 07 in
axialer Richtung aufgenommenen Druckplatten 101 kann in
nicht näher dargestellter Weise vorzugsweise vorgesehen
sein, dass in der Plattenwechselvorrichtung 11 in axialer Richtung
des Plattenzylinders 07 gesehen mehrere Druckplatten 101 nebeneinander
angeordnet sind. In diesem Zusammenhang ist es dann zweckmäßig, wenn
in ebenfalls nicht näher dargestellter Weise jeder der
nebeneinander angeordneten Druckplatten 101 jeweils mindestens
ein Andrückelement 124 zugeordnet ist, wobei besonders
bevorzugt ist, wenn jedes mindestens eine einer Druckplatte 07 zugeordnete
Andrückelement 124 unabhängig betätigbar
ist von den den anderen Druckplatten 101 zugeordneten Andrückelementen 124,
so dass das Zu- bzw. Abführen für jede Druckplatte 101 unabhängig
von einer anderen Druckplatte 101 durchgeführt
werden kann.
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Zur
Aufnahme mehrerer nebeneinander angeordneter Druckplatten 101 in
der Plattenwechselvorrichtung 11 kann diese eine Mehrzahl
von schachtartigen Bereichen 141; 143 bzw. Schächten 141; 143 aufweisen,
wobei mindestens zwei schachtartig ausgebildete Bereiche 141; 143 nebeneinander liegend
angeordnet sein können, vorzugsweise jedoch die Anzahl
der nebeneinander liegenden schachtartigen Bereiche 141; 143 der
Anzahl der auf dem zugeordneten Plattenzylinder 07 in axialer
Richtung nebeneinander anordenbaren Druckplatten 101 entspricht.
-
Des
Weiteren kann insbesondere im Falle von zwei auf einem Plattenzylinder 07 in
Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Druckplatten 101 vorgesehen
sein, dass in einer Plattenwechselvorrichtung 11 jeweils
zwei schachtartig ausgebildete Bereiche 143; 141 übereinander
liegend angeordnet sind. Hierbei ist einer der beiden übereinander
liegenden Bereiche 143; 141 eine Zuführebene 143,
z. B. ein Zuführschacht 143 und der andere der übereinander
liegenden Bereiche 141; 143 eine Abführebene 141,
z. B. ein Abführschacht 141. Im Einzelnen ist die
Anordnung zweckmäßigerweise so, dass die Plattenwechselvorrichtung 11 eine
der Anzahl der Druckplatten 101 auf dem zugeordneten Plattenzylinder 07 entsprechende
Anzahl von nebeneinander liegenden Zuführschächten 143 und
eine entsprechende Anzahl von unterhalb der Zuführschächte 143 angeordneter
Abführschächten 141 umfasst. Die Anzahl
der nebeneinander angeordneten Zuführschächte 143 der
Plattenwechselvorrichtung 11 kann insbesondere vier oder
sechs sein.
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Im
Falle von mehreren auf einem Plattenzylinder 07 nebeneinander
angeordneten Druckplatten 101 ist jeder Druckplatte 101 jeweils
ein Kanal 108 (vgl. z. B. 4) bzw.
ein Abschnitt eines Kanals 108 zur Aufnahme des abgewinkelten
vorderen Endes 113 einer jeden Druckplatte 101 zuzuordnen.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass für nebeneinander angeordnete
Druckplatten 101 jeweils ein entsprechend langer Kanal 108 ausgebildet
ist, der insbesondere in axialer Richtung des Plattenzylinders 07 durchgehend
ausgebildet sein kann.
-
Wie
weiter oben beschrieben sind in den Kanälen 108 Halteeinrichtungen 119 zum
Halten der Einhängeschenkel 113 der Druckplatten 101 vorgesehen
(vgl. 4), die insbesondere die Haltemittel 121,
die Federelemente 122 und die Stellmittel 123 umfassen
können. Um für jede Druckplatte 101 einen Plattenwechsel
unabhängig von einem Plattenwechsel einer anderen Druckplatte 101 gestalten
zu können, ist im Falle mehrerer in axialer Richtung nebeneinander
auf einem Plattenzylinder 07 angeordneten Druckplatten 101 für
jede Druckplatte 101 eine eigene Halteeinrichtung 119 vorgesehen
und jede Halteeinrichtung 119 ist unabhängig von
den anderen Halteeinrichtungen 119 betätigbar,
insbesondere pneumatisch betätigbar.
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Während
in den 9 bis 14 der Plattenwechselvorgang
für den Fall erläutert wurde, dass die Produktionsrichtung
P mit der Richtung, in der die Druckplatten 101 zugeführt
werden, übereinstimmt, also im Falle der Druckwerke 03; 21; 29; 32 (vgl. 1 und 2),
unterscheidet sich der Plattenwechselvorgang im Falle der anderen
Druckwerke 04; 22; 28; 31 demgegenüber
wie folgt:
Zunächst wird nochmals auf 1 Bezug
genommen. Es sei angenommen, dass in der Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 16 die
Bedruckstoffbahn 23 im Druckwerk 22 mit der Farbe
Schwarz, im Druckwerk 04 mit der Farbe Cyan, im Druckwerk 03 mit
der Farbe Magenta und im Druckwerk 21 mit der Farbe Gelb
nacheinander bedruckt wird. Dementsprechend tragen die den Druckwerken 22; 04; 03; 21 zugeordneten
Druckplatten 101a; 101b; 101c bzw. 101d Druckbilder 105 der
entsprechenden Farbe, nämlich die dem Druckwerk 22 zugeordneten Druckplatten 101a ein
Druckbild 105a für die Farbe Schwarz, die dem
Druckwerk 04 zugeordneten Druckplatten 101b ein
Druckbild 105b für die Farbe Cyan, die dem Druckwerk 03 zugeordneten
Druckplatten 101c ein Druckbild 105c für
die Farbe Magenta und die dem Druckwerk 21 zugeordneten
Druckplatten 101d ein Druckbild 105d für
die Farbe Gelb, vgl. 5.
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5 skizziert
die Druckplatten 101a; 101b; 101c und 101d im
Zusammenhang mit den zugeordneten Druckbildern 105a; 105b; 105c und 105d für diese
Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 16. Gleichzeitig ist
die Orientierung der Druckbilder 105a; 105b; 105c und 105d relativ
zu den zugeordneten Druckplatten 101a; 101b; 101c bzw. 101d zu erkennen
und durch den jeweiligen Pfeil die Produktionsrichtung P bzw. Laufrichtung
P der jeweiligen Druckplatte 101a; 101b; 101c bzw. 101d auf
dem entsprechenden Plattenzylinder 07 während
des Produktionsbetriebes gezeigt. Das im Produktionsbetrieb vorlaufende
Ende eines jeden Druckbildes 105a; 105b; 105c; 105d ist
mit der Bezugsziffer 106 bezeichnet, das im Produktionsprozess
nachlaufende Ende mit der Bezugsziffer 110. Zu erkennen
ist, dass die Druckbilder 105a und 105b gegenüber
den Druckbildern 105c und 105d in entgegengesetzter Orientierung
auf den jeweiligen Druckplatten 101a bzw. 101b aufgebracht
sind. Zu erkennen ist weiterhin, dass die Orientierung der Druckplatten 101a und 101b relativ
zur Produktionsrichtung P entgegengesetzt ist zu der Orientierung
der Druckplatten 101c und 101d, so dass letztlich
alle Druckbilder 105a; 105b; 105c und 105d in
der gleichen Orientierung zur Produktionsrichtung P ausgerichtet
sind.
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Der
Vorgang des Aufziehens der Druckplatten 101a; 101b erfolgt
im Falle der Druckwerke 22 und 04 nun so, dass
die entsprechenden Druckplatten 101a; 101b mit
ihrem ersten Ende 103 an der ersten vorderen Kante 116 des
Plattenzylinders 07 eingehängt werden und die
Drehrichtung des entsprechenden Plattenzylinders 07 zum
Zwecke des Aufziehens der Druckplatten 101a; 101b umgekehrt wird,
bis auch das zweite Ende 104 der Druckplatte 101a; 101b an
der zweiten hinteren Kante 117 des Plattenzylinders 07 eingehängt
und befestigt ist, und dass dann für einen anschließenden
Druckbetrieb die Drehrichtung des Plattenzylinders 07 wiederum
in Produktionsrichtung P umgekehrt wird. Hierbei ist im Falle dieser
Druckplatten 101a; 101b die Laufrichtung P im
Druckbetrieb so, dass das zweite Ende 104, welches nach
dem Stand der Technik üblicherweise das nachlaufende Ende
ist, nunmehr das vorlaufende Ende darstellt.
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Die
vorstehenden Ausführungen sind auf die obenliegende Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 17 entsprechend
anwendbar, wobei hier die Druckwerke 31; 28 diejenigen
Druckwerke 31; 28 sind, bei denen die Druckplatten 101c und 101d im
Druckbetrieb vorlaufende zweite Enden 104 aufweisen und
in gegenüber dem Stand der Technik entgegengesetzter Orientierung
aufgebrachte Druckbildern 105c; 105d tragen. Im
Falle der Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 17 sind
beim beschriebenen Ausführungsbeispiel diesen Druckwerken 31; 28 die
Farben Magenta bzw. Gelb zugeordnet.
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In 15 ist
der obige Sachverhalt nochmals schematisch skizziert. Sie zeigt
unterschiedliche Betriebsphasen der Plattenzylinder 07 beispielsweise
der Druckwerke 29; 28 oder 32; 31,
nämlich Phase A, in der das erste Ende 103 der
jeweiligen Druckplatte 101 in den Kanal 108 des
Plattenzylinders 07, genauer gesagt über dessen
erste vordere Kante 116 eingehängt worden ist
und der Prozess des Aufziehens einer Druckplatte 101 beginnt,
Phase B, in der der Plattenzylinder 07 zum Aufziehen der Druckplatte 101 rotiert
und die Druckplatte 101 bereits teilweise aufgezogen ist,
Phase C, in der das Aufziehen der Druckplatte 101 auf den
Plattenzylinder 07 beendet ist und somit auch das zweite
Ende 104 der Druckplatte 101 in den Kanal 108,
genauer gesagt über dessen zweite hintere Kante 117 eingehängt
und dort ggf. fixiert worden ist, und Phase D, in der der Plattenzylinder 07 zum
Zwecke des Druckens in Produktionsrichtung P rotiert. Die linke
Spalte zeigt einen Plattenzylinder 07 beispielsweise der
Druckwerke 29; 32 und die rechte Spalte zeigt
einen Plattenzylinder 07 beispielsweise der Druckwerke 28; 31 der
Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 17. Bei der Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit 16 gilt
entsprechendes, jedoch ist die Anordnung um eine vertikale Mittelebene
M gespiegelt.
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Wie
aus der linken Spalte der 15 erkennbar
ist, rotiert hier der Plattenzylinder 07 auch während
der Phase des Aufziehens einer Druckplatte 101c; 101d in
Produktionsrichtung P, während im Falle der rechten Spalte
die Drehrichtung D des Plattenzylinders 07 beim Aufziehen
einer Druckplatte 101a; 101b entgegengesetzt zur
Produktionsrichtung P gerichtet ist und nach dem Aufziehen wieder
umgekehrt wird.
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Im
Falle der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
entspricht der Umfang des Satellitenzylinders 18 dem Umfang
des Plattenzylinders 07 bzw. Formzylinders 07;
im Falle eines Umfangs der Plattenzylinder 07 von einer
Seite, insbesondere Zeitungsseite entspricht der Umfang des Satellitenzylinders 18 ebenfalls
einer Seite, insbesondere Zeitungsseite, im Falle eines Umfangs
der Plattenzylinder 07 von zwei Seiten, insbesondere Zeitungsseiten entspricht
der Umfang des Satellitenzylinders 18 ebenfalls zwei Seiten,
insbesondere Zeitungsseiten. Der Umfang des Satellitenzylinders 18 ist
somit im Falle der ersten vorstehend genannten Alternative gleich
der Abschnittslänge der Plattenzylinder 07 und im
Falle der zweiten vorstehend genannten Alternative gleich der zweifachen
Abschnittslänge der Plattenzylinder 07.
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Allgemein
kann das Umfangsverhältnis von Satellitenzylinder 18 und
Plattenzylinder 07 insbesondere so ausgestaltet sein, dass
der Umfang des Satellitenzylinders 18 einem ganzzahligen
Vielfachen der Abschnittslänge des Plattenzylinders 07 entspricht.
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In
der 16 ist beispielhaft ein Teil des Druckwerks 21 des
Druckturms 14 gemäß 1 dargestellt;
die anderen Druckwerke 03; 04; 22; 28; 29; 31; 32 sind
entsprechend ausgebildet.
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In
dem dargestellten Beispiel arbeitet die Rotationsdruckmaschine in
einem Nassoffsetdruckverfahren. Der Übertragungszylinder 06 erzeugt
mit jeder seiner Umdrehungen auf der Bedruckstoffbahn 23,
vorzugsweise auf einer Papierbahn 23, mindestens ein Druckbild.
In dem in der 16 dargestellten Betriebsfall
des Druckwerks 21 sind an den Formzylinder 07 zumindest
ein Farbwerk 09 und ein Feuchtwerk 08 angestellt.
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Das
Farbwerk 09 weist mehrere, vorzugsweise mindestens drei
Walzen 203; 204; 206, z. B. Farbauftragswalzen 203; 204; 206 auf,
die in einem laufenden Produktionsprozess der Rotationsdruckmaschine
an den Formzylinder 07 angestellt sind. Zwischen einem
Druckfarbe aus einem Farbreservoir 207 aufnehmenden Farbduktor 208 und
den Druckfarbe auf den Formzylinder 07 auftragenden Farbauftragswalzen 203; 204; 206 sind
mehrere Walzen 209; 211; 212; 213 angeordnet.
Die dem Farbduktor 208 in Transportrichtung der Druckfarbe
nächstfolgende Walze 209 ist als eine Filmwalze 209 ausgebildet. Sodann
ist in Transportrichtung der Druckfarbe nach der Filmwalze 209 eine
als eine Farbstromtrennwalze 211 ausgebildete Walze 211 vorgesehen,
welche einen vom Farbduktor 208 kommenden Farbstrom 2A in
einen Hauptstrom 2B und in einen Nebenstrom 2C aufteilt.
In der 16 ist der zum Formzylinder 07 führende
Verlauf des Hauptstroms 2B durch eine durchgezogene Linie
und der gleichfalls zum Formzylinder 07 führende
Verlauf des Nebenstroms 2C durch eine gestrichelte Linie
angedeutet.
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Im
Hauptstrom 2B und im Nebenstrom 2C ist jeweils
eine von der Farbstromtrennwalze 211 auf zumindest eine
der Farbauftragswalzen 203; 204; 206 Druckfarbe übertragende
Walze 212; 213 angeordnet, wobei diese Walze 212; 213 jeweils
als eine Reibwalze 212; 213 ausgebildet ist. Die
beiden Reibwalzen 212; 213 führen einen
in ihrer jeweiligen Axialrichtung verlaufenden Changierhub aus,
wobei der Changierhub der einen Reibwalze 212 z. B. durch eine
Hebelanordnung mit dem Changierhub der anderen Reibwalze 213 gekoppelt
sein kann. In einer alternativen Ausführung wird der Changierhub
der jeweiligen Reibwalze 212; 213 durch voneinander
unabhängige Antriebe erzeugt. Bei beiden Antriebsvarianten
können die beiden Changierhübe gegenläufig ausgebildet
sein. Der Changierhub der jeweiligen Reibwalze 212; 213 kann
z. B. mittels eines Getriebes aus deren Rotationsbewegung erzeugt
sein. Sowohl im Hauptstrom 2B als auch im Nebenstrom 2C wird
aus dem Farbreservoir 207 entnommene Druckfarbe jeweils
mittels eines fünf aneinandergereihte Walzen 208; 209; 211; 212; 213; 203; 204; 206 aufweisenden
Walzenzuges auf den Formzylinder 07 aufgetragen, wobei
der Farbduktor 208, die Filmwalze 209, die Farbstromtrennwalze 211,
eine der Reibwalzen 212; 213 und eine der Farbauftragswalzen 203; 204; 206 jeweils
Bestandteil des jeweiligen zum Formzylinder 07 führenden
Walzenzuges sind. Zwischen dem Farbduktor 208 und der Farbstromtrennwalze 211 ist
demnach im Walzenzug nur eine einzige Walze 209 angeordnet,
wobei diese Walze 209 als eine Filmwalze 209 ausgebildet
ist
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Als
Hauptstrom 2B wird derjenige Teil des vom Farbduktor 208 kommenden
Farbstroms 2A bezeichnet, der in Drehrichtung der Farbstromtrennwalze 211 von
dieser Farbstromtrennwalze 211 abgenommen und als erster über
die in diesem Hauptstrom 2B angeordnete Reibwalze 212 in
Richtung des Formzylinders 07 weitergeleitet wird.
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Derjenige
Teil des vom Farbduktor 208 kommenden Farbstroms 2A,
der in Drehrichtung der Farbstromtrennwalze 211 dem Hauptstrom 2B nachgeordnet
von dieser Farbstromtrennwalze 211 abgenommen und in Richtung
des Formzylinders 07 weitergeleitet wird, wird als Nebenstrom 2C der
aus dem Farbreservoir 207 entnommenen Druckfarbe bezeichnet.
Der Nebenstrom 2C kann wiederum in weitere Teilströme 2D; 2E aufgeteilt
sein, wenn an der im Nebenstrom 2C angeordneten Reibwalze 213 mehrere,
insbesondere zwei der Farbauftragswalzen 204; 206; 203 angestellt
sind. Da der Hauptstrom 2B des vom Farbduktor 208 kommenden
Farbstroms 2A den Formzylinder 07 in dessen Drehrichtung
zuerst, d. h. zumindest räumlich vor dem Nebenstrom 2C und
seinen Teilströmen 2D; 2E erreicht, wird
ein solches Farbwerk 09 als vorderlastig bezeichnet. Die
im Nebenstrom 2C des vom Farbduktor 208 kommenden
Farbstroms 2A transportierte Druckfarbe wird z. B. auf
den vom Hauptstrom 2B vorgefärbten Formzylinder 07 aufgetragen.
Auch findet durch die zum Nebenstrom 2C und seinen Teilströmen 2D; 2E gehörenden
Farbauftragswalzen 204; 206 eine Glättung des
im Hauptstrom 2B auf den Formzylinder 07 aufgetragenen
Anteils der Druckfarbe statt. Ein solches Farbwerk 09 erzeugt
einen gleichmäßigen Farbauftrag auf dem einzufärbenden
Formzylinder 07. Ein Farbwerk 09, dessen Hauptstrom 2B des
vom Farbduktor 208 kommenden Farbstroms 2A den
Formzylinder 07 in dessen Drehrichtung erst nach dem auf dem
Formzylinder 07 aufgetragenen Nebenstrom 2C und
seinen Teilströmen 2D; 2E aufgetragen
wird, wird als hinterlastig bezeichnet.
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Das
Farbreservoir 207, aus dem der Farbduktor 208 die
zum Formzylinder 07 zu transportierende Druckfarbe entnimmt,
ist z. B. als ein Farbkasten 207 oder als eine Farbwanne 207 ausgebildet, wobei
am Farbkasten 207 oder an der Farbwanne 207 in
Axialrichtung des Farbduktors 208 aneinandergereiht mehrere,
z. B. dreißig bis sechzig Farbmesser (nicht dargestellt)
vorgesehen sind, welche jeweils mit einem nicht dargestellten Stellmittel
vorzugsweise fernbetätigbar in ihrer jeweiligen Anstellung
an den Farbduktor 208 einstellbar und tatsächlich
auch angestellt sind, wodurch eine zonenweise Dosierung der vom
Farbduktor 208 aufgenommenen Druckfarbe möglich
ist. Die mit der Einstellung des jeweiligen Farbmessers vorgenommene
Dosierung der Farbmenge äußert sich in einer zu
dieser Einstellung proportionalen Schichtdicke der Druckfarbe in
der betreffenden Zone auf der Mantelfläche des Farbduktors 208.
Das Farbwerk ist demnach in der bevorzugten Ausführung
als ein Zonenfarbwerk ausgebildet.
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Die
Walzen 203; 204; 206; 208; 209; 211; 212; 213 des
Farbwerks 09 weisen in ihrer jeweiligen Axialrichtung eine
Länge z. B. im Bereich von 500 mm bis 2.600 mm auf, insbesondere
im Bereich von 1.400 mm bis 2.400 mm. Ihr Außendurchmesser
liegt z. B. im Bereich zwischen 50 mm und 300 mm, vorzugsweise zwischen
80 mm und 250 mm.
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Die
Farbstromtrennwalze 211 weist eine Mantelfläche
vorzugsweise aus einem elastischen Werkstoff auf, z. B. aus einem
Gummi.
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Das
Feuchtwerk 08 ist vorzugsweise als ein ein Feuchtmittel
kontaktlos aufbringendes Feuchtwerk 08, z. B. als ein Sprühfeuchtwerk
ausgebildet, sodass es einen Sprühbalken 219 aufweist,
wobei vorzugsweise mehrere in dem Sprühbalken 219 angeordnete
Sprühdüsen das Feuchtmittel auf eine z. B. als
eine Feuchtreiberwalze 221 ausgebildete Walze 221 des
Feuchtwerks 08 aufsprühen. Das auf die Feuchtreiberwalze 221 aufgesprühte
Feuchtmittel wird von einer weiteren z. B. als eine Glättwalze 222 ausgebildete
Walze 222 des Feuchtwerks 08 auf dessen Feuchtauftragswalze 218 und
von dort auf den Formzylinder 07 übertragen.
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In
der 16 ist die Drehrichtung der jeweiligen Walzen 203; 204; 206; 208; 209; 211; 212; 213 des
Farbwerks 09, die der Walzen 218; 221; 222 des Feuchtwerks 08 sowie
die der Zylinder 06; 07 jeweils durch einen zugehörigen
Pfeil angedeutet. Die Zylinder 06; 07 sind wie
weiter oben beschrieben angetrieben. Im Farbwerk 09 ist
nur eine der Reibwalzen 212; 213, nämlich
entweder die Reibwalze 212 oder die Reibwalze 213 durch
einen Antrieb 253; 254, z. B. einen Elektromotor 253; 254 angetrieben.
In der 16 ist die bevorzugte Ausführung
dargestellt, in welcher die Reibwalze 212 angetrieben ist
und die Reibwalze 213 keinen Motor aufweist. Die andere
Alternative soll dadurch angedeutet sein, dass für die Reibwalze 212 nur
in gestrichelter Darstellung ein Antrieb 253 gezeigt ist.
Die übrigen Walzen 203; 204; 206; 208; 209; 211 des
Farbwerks 09 sind friktionsgetrieben und weisen damit keinen
eigenen motorischen Antrieb auf. Um ein Wechseln der mittleren Farbauftragswalze 204 zu
ermöglichen, ist die obere Reibwalze 213 durch
eine mechanische Einrichtung in eine Richtung abschwenkbar, die
ihren axialen Abstand a213 zum Formzylinder 07 vergrößert,
sodass die mittlere Farbauftragswalze 204 im Wesentlichen durch
eine vertikal nach oben gerichtete Bewegung aus dem Bereich zwischen
dem Formzylinder 07 und der oberen Reibwalze 213 entnehmbar
ist.
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Die
oberste Farbauftragswalze 206 des Farbwerks 09 ist
derart angeordnet, dass sich in ihrem an den Formzylinder 07 angestellten
Betriebszustand eine an den Umfang dieser Farbauftragswalze 206 angelegte
horizontale Tangente T206 von einer an den Umfang des Formzylinders 07 angelegten
horizontalen Tangente T07 in einem vertikalen Abstand a206 von mindestens
50 mm befindet. Dieser vertikale Abstand a206 bildet sozusagen einen
Versatz zwischen der obersten Farbauftragswalze 206 und
dem Formzylinder 07 aus. Durch diese Anordnung ergibt sich
von einer Bedienseite des Druckwerks 21 aus eine ausreichende
Zugänglichkeit zum Formzylinder 07, zumal auch
alle übrigen zum Farbwerk 09 gehörenden
Walzen 203; 204; 208; 209; 211; 212; 213 deutlich
unterhalb der an den Umfang der obersten Farbauftragswalze 206 angelegten
horizontalen Tangente T206 angeordnet sind. Die Walzen 218; 221; 222 des
Feuchtwerks 08 sind im Wesentlichen unterhalb des Formzylinders 07 angeordnet
und schränken ebenfalls die Zugänglichkeit zum
Formzylinder 07 nicht ein. Die Zugänglichkeit
zum Formzylinder 07 muss z. B. deshalb gegeben sein, um
an der Mantelfläche des Formzylinders 07 in möglichst
kurzer Zeit eine oder mehrere Druckformen 101 wechseln
zu können. Ein Wechsel von Druckformen 101 kann
am Formzylinder 07 automatisch mit Hilfe einer an den Formzylinder 07 vorzugsweise
tangential angestellten Plattenwechselvorrichtung 11 ausgeführt
werden.
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Trotz
der vergleichsweise geringen Anzahl von Farbspaltstellen in dem
Druckfarbe zum Plattenzylinder 07 transportierenden Walzenzug
erzeugt das dargestellte Farbwerk 09 auf dem Plattenzylinder 07 einen
gleichmäßigen Farbauftrag, denn es sind dort mehr
Walzen vorgesehen, wo sie zum Glätten des Farbauftrags
besonders benötigt werden, nämlich in unmittelbaren
Kontakt mit dem Plattenzylinder 07, wo vorzugsweise drei
Farbauftragswalzen 203; 204; 206 vorgesehen
sind. Insbesondere durch eine besondere, nämlich stochastische
Struktur der Mantelfläche der Filmwalze 209 wird
erreicht, dass das Farbwerk 09 kaum zum Schablonieren neigt.
Im Ergebnis ist mit diesem Farbwerk 09 auch im Zeitungsdruck
ein Druckerzeugnis mit einer hohen Druckqualität erzielbar,
was den immer weiter steigenden Qualitätsansprüchen
im Zeitungsdruck Rechnung trägt. Selbst in einer schnelllaufenden
Druckmaschine mit einer Transportgeschwindigkeit des Bedruckstoffes 23 von
mehr als 10 m/s, vorzugsweise im Bereich zwischen 10 m/s und 15
m/s, wie sie üblicherweise im Zeitungsdruck eingesetzt
wird, tritt aufgrund des kurzen Walzenzuges und der verwendeten
Filmwalze 209 der unerwünschte Effekt des Farbnebelns kaum
auf. Die Verwendung des in der 16 beschriebenen
Farbwerks 09 in einer Rotationsdruckmaschine, insbesondere
in einer als Druckturm 14 ausgebildeten Zeitungsdruckmaschine,
wird in den nachfolgenden Figuren weiter erläutert.
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17 und 18 zeigen
in einer Schemaskizze nochmals den in der 16 dargestellten Teil
des Druckwerks 21, wobei jetzt insbesondere die Lagerung
der Zylinder 06; 07 und eine jeweilige Verstelleinrichtung
der Farbauftragswalzen 203; 204; 206,
der Filmwalze 209, der Farbstromtrennwalze 211,
der Feuchtauftragswalze 218 und der Feuchtreiberwalze 221 hervorgehoben
sind. Die Darstellungen in den 17 und 18 unterscheiden
sich dadurch, dass 17 einen ersten Betriebszustand
mit vorzugsweise jeweils geschlossenen Walzenzügen zeigt,
was bedeutet, dass z. B. die Farbauftragswalzen 203; 204; 206 an
den Formzylinder 07 und an eine der Reibwalzen 212; 213 angestellt
sind und dass die Feuchtauftragswalze 218 an den Formzylinder 07 und
an die Glättwalze 222 angestellt ist. 18 zeigt
hingegen einen zweiten Betriebszustand mit vorzugsweise jeweils
offenen, d. h. durch einen Spalt unterbrochenen Walzenzügen,
was bedeutet, dass z. B. die Farbauftragswalzen 203; 204; 206 und/oder
die Feuchtauftragswalze 218 zumindest vom Formzylinder 07 abgestellt
sind.
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Alle
Walzen 203; 204; 206; 208; 209; 211; 212; 213 des
Farbwerks 09, die Walzen 218; 221; 222 des
Feuchtwerks 08 sowie die Zylinder 06; 07 sind
jeweils in voneinander beabstandet angeordneten, sich gegenüber
stehenden Gestellen 02 bzw. 27 des Druckturms 14 (1)
rotierbar gelagert, wobei zumindest die Farbauftragswalzen 203; 204; 206 und die
Feuchtauftragswalze 218, vorzugsweise jedoch auch die Filmwalze 209 und
die Farbstromtrennwalze 211 des Farbwerks 09 sowie
die Feuchtreiberwalze 221 des Feuchtwerks 08 jeweils
radialhubfähig angeordnet sind. Der Radialhub dieser Walzen 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 bezieht
sich darauf, dass die jeweilige Achse dieser Walzen 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 oder
zumindest eines der Enden dieser Walzen 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 gegenüber
einem zu der jeweiligen Walze 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 gehörenden
gestellfesten Lagerpunkt exzentrisch verstellbar ist. Die exzentrische Verstellung
von jeder der Walzen 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 erfolgt
jeweils mit Hilfe von vorzugsweise mehreren, z. B. vier jeweils
symmetrisch und konzentrisch um die jeweilige Achse dieser Walzen 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 angeordneten
Aktoren 223, wie es beispielhaft in den 17 und 18 dargestellt
ist, wobei vorzugsweise selbst die zu derselben Walze 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 gehörenden
Aktoren 223 einzeln und unabhängig voneinander
von einer Steuereinheit betätigt und auf einen bestimmten
Stellweg eingestellt werden können, wobei jeder betätigte
Aktor 223 jeweils hinsichtlich der Walze 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221,
zu der er gehört, eine radiale Kraft ausübt, wobei
diese Kraft die Achse dieser Walze 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 radial
verschiebt oder zumindest zu verschieben versucht. Wenn mehrere
an demselben Ende von einer der Walzen 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 angeordnete
Aktoren 223 gleichzeitig betätigt werden, ergibt
sich der von der Achse der jeweiligen Walze 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 ausgeführte
Radialhub aus einer Vektorsumme der jeweiligen radialen Kraft der
betätigten Aktoren 223. Die Aktoren 223 werden
z. B. mit einem Druckmittel beaufschlagt; vorzugsweise sind sie
pneumatisch betätigt. Die Aktoren 223 sind z.
B. jeweils in einem jeweils ein Ende der jeweiligen Walze 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 aufnehmenden
Walzenschloss angeordnet. Der von der Achse der jeweiligen Walze 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 ausführbare
Radialhub liegt vorzugsweise im Bereich weniger Millimeter, z. B.
beträgt er bis zu 10 mm, was ausreichend ist, um die jeweilige Walze 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 von
mindestens einem benachbarten zylindrischen Rotationskörper,
z. B. dem Formzylinder 07, abzustellen. Es ist auch vorgesehen,
dass mit den jeweiligen Aktoren 223 eine von der jeweiligen
Walze 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 gegen
ihren mindestens einen benachbarten Rotationskörper ausgeübte
Anpresskraft eingestellt wird, wobei das Maß der eingestellten
Anpresskraft durch den mit dieser Einstellung gesteuerten Transport
an Druckfarbe oder Feuchtmittel Einfluss auf die Qualität
des in Verbindung mit diesem Farbwerk 09 und/oder Feuchtwerk 08 erzeugten
Druckerzeugnisses nimmt. Die Anpresskraft wird aufgebaut, wenn bereits
ein Berührungskontakt zwischen der jeweiligen Walze 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 und
ihrem benachbarten Rotationskörper besteht, aber dennoch
durch die Betätigung von einem oder mehreren Aktoren 223 die
mindestens eine wirksame radiale Kraft erhöht wird. Durch
die weitere oder erneute Betätigung von einem oder mehreren Aktoren 223 kann
eine bestehende Anpresskraft in ihrem Betrag verändert,
z. B. auch reduziert werden.
-
Mit
der Einstellung der Anpresskraft, die eine der Walzen 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 auf
ihren benachbarten Rotationskörper ausübt, wird
auch eine Breite eines sich im Berührungskontakt zwischen
dieser Walze 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 und
dem benachbarten Rotationskörper ausbildenden Walzenstreifens
eingestellt, wobei sich der Walzenstreifen als eine Abplattung an
der Mantelfläche der Walze 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221,
an der Mantelfläche des mit der Walze 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 zusammenwirkenden
zylindrischen Rotationskörpers oder an der Mantelfläche von
beiden darstellt. Die Breite des Walzenstreifens ist die sich durch
die Abplattung ausbildende Sehne am ansonsten kreisförmigen
Querschnitt der Walze 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 oder
des mit ihr zusammenwirkenden Rotationskörpers. Die Abplattung ist
aufgrund einer elastisch verformbaren Mantelfläche von
der Walze 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 oder
des mit ihr zusammenwirkenden Rotationskörpers möglich.
Ein Walzenstreifen wird auch als Nip-Stelle bezeichnet. In der die
Aktoren 223 steuernden Steuereinheit können Werte
für deren jeweiliges Druckniveau gespeichert sein, auf
welches die jeweiligen Aktoren 223 einzustellen sind, um
für eine bestimmte Walze 203; 204; 206; 209; 211; 218; 221 durch
die aus der jeweiligen Einstellung der Aktoren 223 resultierende
Anpresskraft einen Walzenstreifen bestimmter Breite zu ihrem benachbarten
Rotationskörper auszubilden.
-
Die
Zylinder 06; 07, d. h. der Übertragungszylinder 06 und
der Formzylinder 07, sind gemäß ihrer
Darstellung in den 17 und 18 jeweils
in einer Lagereinheit 224 gelagert, wobei vorzugsweise beide
Enden der jeweiligen Zylinder 06; 07 jeweils in einer
derartigen Lagereinheit 224, z. B. Linearlagerung 224 gelagert
sind. Die Lagereinheit 224 gestattet dem jeweiligen Zylinder 06; 07 einen
linearen Stellweg S. Einzelheiten der bevorzugt verwendeten Lagereinheit 224 sind
in der 19 dargestellt.
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Die
einen An-/Abstellmechanismus für den jeweiligen Zylinder 06; 07 integrierende
Lagereinheit 224 weist neben einem Lager 226,
z. B. Radiallager 226, beispielsweise ein Zylinderrollenlager 226,
zur rotatorischen Lagerung des jeweiligen Zylinders 06; 07 Lagermittel 227; 228 für
eine radiale Bewegung des jeweiligen Zylinders 06; 07 – zum
Druck-An- bzw. Druck-Abstellen – auf. Hierzu weist die
Lagereinheit 224 nach ihrer Montage in oder an ein Gestell
der Druckmaschine gestellfeste, trägerfeste Lagerelemente 227 als
auch die gegen diese bewegbaren Lagerelemente 228 auf.
Die trägerfesten und bewegbaren Lagerelemente 227; 228 sind
als zusammenwirkende Linearelemente 227; 228 und
gemeinsam mit entsprechenden Gleitflächen oder dazwischenliegenden
Wälzelementen insgesamt als ein Linearlager 227, 228 ausgebildet.
Die Linearelemente 227; 228 nehmen paarweise einen
das Radiallager 226 aufnehmenden, z. B. als ein Schlitten 229 ausgebildeten
Lagerblock 229 zwischen sich auf. Lagerblock 229 und
die bewegbaren Lagerelemente 228 können auch einteilig
ausgeführt sein. Die trägerfesten Lagerelemente 227 sind
an einem Träger 231 angeordnet, welcher insgesamt
mit einem der Gestelle 02; 27 (1)
verbunden wird bzw. ist. Der Träger 231 ist beispielsweise
als eine Trägerplatte ausgeführt, welche beispielsweise
zumindest auf einer Antriebsseite des jeweiligen Zylinders 06; 07 eine
Ausnehmung für den Durchgriff einer Welle, z. B. einer
Antriebswelle eines in 19 nicht dargestellten Zylinderzapfen aufweist.
Auch die Gestellwand auf der Antriebsseite weist vorzugsweise eine
Aussparung bzw. einen Durchbruch für eine Antriebswelle
auf. Auf der der Antriebsseite gegenüberliegenden Stirnseite
muss nicht zwangsläufig eine Ausnehmung oder eine Aussparung
im Gestell 02; 27 vorgesehen sein.
-
Vorzugsweise
ist eine Länge des Linearlagers 227, 228,
insbesondere zumindest eine Länge des im montierten Zustand
gestellfesten Lagermittels 227 des Linearlagers 227, 228,
in Richtung des Stellweges S betrachtet kleiner als ein Durchmesser
des zugeordneten Zylinders 06; 07. Der Lagerblock 229 weist
vorzugsweise nur einen einzigen Bewegungsfreiheitsgrad in Richtung
des Stellweges S auf.
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Die
Lagereinheit 224, die vorzugsweise als eine als Ganzes
montierbare Baueinheit ausgebildet ist, bildet z. B. ein ggf. zum
Teil offenes Gehäuse aus z. B. dem Träger 231 und/oder
z. B. einem Rahmen (in 19 ohne Bezugszeichen z. B.
die vier die Lagereinheit 224 zu allen vier Seiten hin
nach außen begrenzenden Platten). Innerhalb dieses Gehäuses bzw.
dieses Rahmens sind der das Radiallager 226 aufweisende
Lagerblock 229, die Lagerelemente 227; 228,
z. B. die Linearführungen 227; 228, z.
B. Linearlager 227; 228 sowie in vorteilhafter
Ausführung z. B. ein den Lagerblock 229 linear
verstellender Aktor 232 bzw. mehrere solche Aktoren 232 untergebracht.
Die gestellfesten Lagerelemente 227 sind im Wesentlichen
parallel zueinander angeordnet und definieren die Richtung des Stellweges
S (19).
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Ein
Druck-An-Stellen erfolgt durch Bewegen des Lagerblocks 229 in
Richtung Druckstelle mittels einer durch wenigstens einen Aktor 232 auf
den Lagerblock 229 aufgebrachten Kraft F, insbesondere durch
mindestens einen kraftgesteuerten Aktor 232, mittels welchem
zur Anstellung eine definierte bzw. definierbare Kraft F in Druck-An-Richtung
auf den Lagerblock 229 bringbar ist (19).
Die für die Farbübertragung und damit die Druckqualität
u. a. entscheidende Linienkraft in der jeweiligen Nip-Stelle ist daher
nicht durch einen Stellweg S, sondern durch das Kräftegleichgewicht
zwischen der Kraft F und einer zwischen den Zylindern 06; 07 resultierenden
Linienkraft FL und das resultierende Gleichgewicht
definiert. In einer ersten, nicht eigens dargestellten Ausführung
werden die Zylinder 06; 07 paarweise aneinander
angestellt, indem der Lagerblock 229 mit der entsprechend
eingestellten Kraft F über den/die Aktor(en) 232 beaufschlagt
wird. Zur Grundeinstellung eines Systems (mit entsprechenden Aufzügen
auf den Zylindern 06; 07) ist in einer vorteilhaften
Ausführung vorgesehen, dass wenigstens der jeweilige Übertragungszylinder 06 des
Druckwerks 03; 04; 21; 22; 28; 29; 31; 32 in
einer durch das Kräftegleichgewicht gefundenen Anstelllage
fixierbar bzw. zumindest wegbegrenzbar ist.
-
Besonders
vorteilhaft ist eine Ausführung, in der der Lagerblock 229 – auch
während des Betriebes der Druckmaschine – zumindest
in eine von der Druckstelle wegweisenden Richtung gegen eine Kraft,
z. B. Federkraft, insbesondere eine definierbare Kraft, bewegbar
gelagert ist. Damit wird – im Gegensatz zur reinen Wegbegrenzung – einerseits
eine maximale Linienkraft beim Zusammenwirken der Zylinder 06; 07 definiert,
und andererseits ein Nachgeben ermöglicht, beispielsweise
bei einem Bahnriss mit anschließendem Wickler an einem
der Zylinder 06; 07.
-
Die
Lagereinheit 224 weist auf ihrer zu einer Druckstelle zugewandten
Seite – zumindest während des Einstellvorgangs – einen
ortsveränderbaren Anschlag 233 auf, welcher den
Stellweg S zur Druckstelle hin begrenzt. Der Anschlag 233 ist
in der Weise ortsveränderbar, dass eine als Anschlag wirksame Anschlagfläche 234,
deren Bezugszeichen in der 19 in
einem Ausbruch des Lagerblocks 229 dargestellt ist, entlang
des Stellweges S zumindest in einem Bereich variierbar ist. Es ist
somit durch verstellbaren Anschlag 233 in vorteilhafter
Ausführung eine Justiervorrichtung vorgesehen, mittels
welcher die Position einer druckstellennahen Endlage des Lagerblockes 229 einstellbar
ist. Zur Wegbegrenzung/Justage dient z. B. ein unten beschriebener
Keilantrieb. Das Stellen des Anschlages 233 kann grundsätzlich manuell
oder über ein als ein Aktor 236 ausgeführtes Stellmittel 236 erfolgen.
-
Weiter
ist in vorteilhafter Ausführung ein in 19 nicht
dargestelltes Halte- oder Klemmmittel vorgesehen, mittels welchem
sich der Anschlag 233 in der gewünschten Lage
festlegen lässt. Weiter ist mindestens ein federnd wirkendes
Element 237, z. B. Federelement 237, vorgesehen,
welches auf den Lagerblock 229 eine Kraft FR vom
Anschlag 233 in eine von dort abgewandte Richtung aufbringt.
D. h. das Federelement 237 bewirkt ein Druck-Ab-Stellen
für den Fall, dass der Lagerblock 229 nicht in
anderer Weise an der Bewegung gehindert wird. Ein Druck-An-Stellen
erfolgt durch Bewegen des Lagerblocks 229 in Richtung des
Anschlages 233 durch wenigstens einen Aktor 232,
insbesondere einen kraftgesteuerten Aktor 232, mittels
welchem zur Anstellung des jeweiligen Zylinders 06; 07 wahlweise eine
definierte bzw. definierbare Kraft F in Druck-An-Richtung auf den
Lagerblock 229 bringbar ist. Wenn diese Kraft F größer
ist als die Rückstellkraft FR der
Federelemente 237, so erfolgt bei entsprechender räumlicher
Ausbildung ein Anstellen des jeweiligen Zylinders 06; 07 an
den benachbarten Zylinder 06; 07 und/oder ein
Anstellen des Lagerblocks 229 an den Anschlag 233.
-
Im
Idealfall ist die aufgebrachte Kraft F, die Rückstellkraft
FR und die Position des Anschlages 233 derart
gewählt, dass zwischen Anschlag 233 und der Anschlagfläche
des Lagerblockes 229 in Anstelllage keine wesentliche Kraft ΔF übertragen
wird, dass beispielsweise gilt |ΔF| < 0,1·(F – FR), insbesondere |ΔF| < 0,05·(F – FR), idealerweise |ΔF| ≈ 0.
In diesem Fall wird die Anstellkraft zwischen den Zylindern 06; 07 wesentlich über
die durch den Aktor 232 anliegende Kraft F bestimmt. Die
für die Farbübertragung und damit die Druckqualität
u. a. entscheidende Linienkraft FL in der
jeweiligen Nip-Stelle ist daher nicht primär durch einen
Stellweg S, sondern bei quasifreiem Anschlag 233 durch
die Kraft F und das resultierende Gleichgewicht definiert. Grundsätzlich wäre
nach Auffinden der Grundeinstellung mit den hierzu passenden Kräften
F ein Entfernen des Anschlages 233 bzw. einer entsprechenden,
lediglich während des Grundeinstellens wirksamen Fixierung denkbar.
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Der
Aktor 232 kann grundsätzlich als beliebiger, eine
definierte Kraft F aufbringender Aktor 232 ausgeführt
sein. Vorteilhaft ist der Aktor 232 als durch ein Druckmittel
betätigbares Stellmittel 232, insbesondere als
durch ein Fluid bewegbarer Kolben 232 ausgeführt.
Vorteilhaft im Hinblick auf mögliches Verkanten ist die
Anordnung mehrerer, hier zwei, derartiger Aktoren 232.
Als Fluid kommt vorzugsweise wegen deren Inkompressibilität
eine Flüssigkeit, z. B. ein Öl oder Wasser, zum
Einsatz.
-
Zu
Betätigung der hier als Hydraulikkolben 232 ausgeführten
Aktoren 232 ist in der Lagereinheit 224 ein steuerbares
Ventil 238 vorgesehen. Dieses ist beispielsweise elektronisch
ansteuerbar ausgeführt und stellt einen Hydraulikkolben 232 in
einer ersten Stellung drucklos oder zumindest auf ein geringeres
Druckniveau, während in einer anderen Stellung ein die
Kraft F bedingender Druck 2P anliegt. Zusätzlich
ist hier zur Sicherheit eine nicht bezeichnete Leckageleitung vorgesehen.
-
Um
zu große An-/Abstellwege zu vermeiden und dennoch Bahnwickler
abzusichern, kann auf der druckstellenfernen Seite des Lagerblocks 229 eine Wegbegrenzung
durch einen ortsveränderlichen, kraftbegrenzten Anschlag 239 als Überlastsicherung 239 z.
B. in Verbindung mit einem Federelement vorgesehen sein, welche
in der betriebsmäßigen Druck-Ab-Stellung, d. h.
die Kolben 232 sind entlastet und/oder eingefahren, zwar
als Anschlag 239 für den Lagerblock 229 dienen,
im Fall eines Bahnwicklers oder anderer von der Druckstelle herrührender überhöhter
Kräfte jedoch nachgibt und einen größeren Weg
frei gibt. Eine Federkraft dieser Überlastsicherung 239 ist
daher größer gewählt, als die Summe der
Kräfte aus den Federelementen 237. Beim betriebsmäßigen
An-/Abstellen ist daher ein lediglich sehr kurzer Stellweg, z. B.
lediglich 1 mm bis 3 mm, vorsehbar.
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Der
Anschlag 233 ist in der dargestellten Ausführung
(19) als ein quer zur Richtung des Stellweges S
bewegbarer Keil 233 ausgeführt, wobei beim Bewegen
desselben die Position der jeweils wirksamen Anschlagfläche 234 entlang
des Stellweges S variiert. Der Keil 233 stützt
sich beispielsweise an einem trägerfesten Anschlag 241 ab.
-
Der
hier als Keil 233 ausgeführte Anschlag 233 ist
durch einen Aktor 236 bewegbar, beispielsweise durch ein
druckmittelbetätigbares Stellmittel 236, z. B.
einen mit einem Druckmittel betätigbaren Kolben 236 in
einem Arbeitszylinder mit (doppeltwirkenden) Kolben über
ein z. B. als eine Kolbenstange 242 ausgeführtes Übertragungsglied 242 oder
durch einen Elektromotor über ein als Gewindespindel ausgeführtes Übertragungsglied 242.
Dieser Aktor 236 kann entweder in beide Richtungen wirksam
oder aber, wie hier dargestellt, als Einwegeaktor ausgeführt
sein, welcher bei Aktivierung gegen eine Rückstellfeder 243 arbeitet.
Die Kraft der Rückstellfeder 243 ist aus o. g.
Gründen (weitgehend kraftfreier Anschlag 233)
so schwach gewählt, dass der Keil 233 lediglich
entgegen der Schwerkraft oder Schwingungskräften in seiner
korrekten Lage gehalten wird.
-
Grundsätzlich
kann der Anschlag 233 auch auf andere Art (z. B. als zur
Stellrichtung stellbarer und fixierbarer Stößel
etc.) in der Weise ausgeführt sein, dass er eine in Richtung
des Stellweges S variierbare, und – zumindest während
des Einstellvorgangs – fixierbare Anschlagfläche 234 für
die Bewegung des Lagerblockes 229 in Richtung Druckstelle bildet.
In einer nicht dargestellten Ausführung erfolgt ein Stellen
des Anschlages 233 beispielsweise direkt parallel zur Richtung
des Stellweges S durch ein Antriebsmittel, beispielsweise einen
mit Druckmittel betätigbaren Zylinder mit (doppelt wirkendem)
Kolben oder einen Elektromotor.
-
- 01
-
- 02
- Gestell
- 03
- Druckwerk
- 04
- Druckwerk
- 05
-
- 06
- Zylinder,
Gummizylinder, Übertragungszylinder
- 07
- Zylinder,
Plattenzylinder, Formzylinder
- 08
- Feuchtwerk
- 09
- Farbwerk
- 10
-
- 11
- Plattenwechselvorrichtung
- 12
- Antriebsmotor
- 13
-
- 14
- Druckturm,
Achterturm
- 15
-
- 16
- Druckeinheit,
Satellitendruckeinheit, Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit
- 17
- Druckeinheit,
Satellitendruckeinheit, Neun-Zylinder-Satellitendruckeinheit
- 18
- Zylinder,
Satellitenzylinder, Gegendruckzylinder
- 19
- Leitwalze
- 20
-
- 21
- Druckwerk
- 22
- Druckwerk
- 23
- Bedruckstoffbahn,
Papierbahn
- 24
-
- 25
-
- 26
-
- 27
- Gestell
- 28
- Druckwerk
- 29
- Druckwerk
- 30
-
- 31
- Druckwerk
- 32
- Druckwerk
- 33
- Leitwalze
- 34
- Leitwalze
- 35
-
- 36
- Zahnrad
- 37
- Zahnrad
- 38
bis 100
-
- 101
- Aufzug,
Druckplatte
- 102
- Auflagefläche
(101)
- 103
- Ende,
erstes bzw. vorlaufend (101)
- 104
- Ende,
zweites bzw. nachlaufend (101)
- 105
- Druckbilder
- 106
- Ende,
vorlaufend (105)
- 107
- Mantelfläche
(07)
- 108
- Kanal,
Zylinderkanal (07)
- 109
- Öffnung
(108)
- 110
- Ende,
nachlaufend (105)
- 111
-
- 112
-
- 113
- Einhängeschenkel
(101)
- 114
- Einhängeschenkel
(101)
- 115
-
- 116
- Einhängekante,
Kante, vordere, erste (109)
- 117
- Kante,
hintere, zweite (109)
- 118
-
- 119
- Haltevorrichtung
- 120
-
- 121
- Haltemittel
- 122
- Federelement
- 123
- Stellmittel
- 124
- Abstützelement,
Andrückelement, Andrückwalze, Andrückrolle.
Wälzelement, Walze, Rolle
- 125
-
- 126
- Kante
- 127
- Berührungslinie
- 128
-
- 129
bis 137
-
- 138
- Druckformmagazin
- 139
-
- 140
-
- 141
- Aufnahmeeinrichtung,
Schacht, schachtartiger Bereich, Abführebene, Abführschacht
(138)
- 142
-
- 143
- Aufnahmeeinrichtung,
Schacht, schachtartiger Bereich, Zuführebene, Zuführschacht
(138)
- 144
-
- 145
-
- 146
-
- 147
- Trennwand
- 148
- Arretierung,
Kegelbolzen
- 149
-
- 150
-
- 151
- Ausrichtvorrichtung
- 152
- Anschlag
(151)
- 153
- Anschlag
(151)
- 154
- Auflage
(144)
- 155
-
- 156
- Anschlag,
Schieber, Registerstift
- 157
- Fördereinrichtung,
Riemenantrieb, Linearantrieb
- 158
- Halter,
Druckformhalter
- 159
- Kolben,
Schieber
- 160
-
- 161
- Halteelement,
Winkel
- 162
- Halteelement,
Anschlag
- 163
- Abschrägung
- 164
bis 171
-
- 172
- Auflage,
Leisten, Gleitschiene
- 173
- Führungselement,
Leitblech, Keil, Wälzelement, Rolle
- 174
- Rampe,
erste
- 175
-
- 176
- Gipfelpunkt
(174)
- 177
- Rampe,
zweite
- 178
- Gipfelpunkt
(176)
- 179
- Anschlag
- 180
-
- 181
- Fördereinrichtung,
Riemenantrieb, Linearantrieb
- 182
- Heber,
Druckformheber
- 183
- Kolben
- 184
- Hebarm
(182)
- 185
-
- 186
- Sicherungselement,
Klappe
- 187
-
- 188
- Aufstandspunkt
- 189
-
- 190
-
- 191
- Sensor
- 192
bis 202
-
- 203
- Walze,
Farbauftragswalze
- 204
- Walze,
Farbauftragswalze
- 205
-
- 206
- Walze,
Farbauftragswalze
- 207
- Farbreservoir,
Farbkasten, Farbwanne
- 208
- Farbduktor
- 209
- Walze,
Filmwalze
- 210
-
- 211
- Walze,
Farbstromtrennwalze
- 212
- Walze,
Reibwalze
- 213
- Walze,
Reibwalze
- 214
- Walze,
Rakelwalze
- 215
-
- 216
- Rakel
- 217
- Brückenwalze
- 218
- Walze,
Feuchtauftragswalze
- 219
- Sprühbalken
- 220
-
- 221
- Walze,
Feuchtreiberwalze
- 222
- Walze,
Glättwalze
- 223
- Aktor
- 224
- Lagereinheit,
Linearlagerung
- 225
-
- 226
- Lager,
Radiallager, Zylinderrollenlager
- 227
- Lagermittel,
Lagerelement, Linearelement, Linearführung, Linearlager
- 228
- Lagermittel,
Lagerelement, Linearelement, Linearführung, Linearlager
- 229
- Lagerblock,
Schlitten
- 230
-
- 231
- Träger
- 232
- Aktor,
Stellmittel, Kolben, Hydraulikkolben
- 233
- Anschlag,
Keil
- 234
- Anschlagfläche
- 235
-
- 236
- Aktor,
Stellmittel, Stellglied, Kolben
- 237
- Element,
Federelement
- 238
- Ventil
- 239
- Anschlag, Überlastsicherung
- 240
-
- 241
- Anschlag
- 242
- Übertragungsglied,
Kolbenstange
- 243
- Rückstellfeder
- 244
bis 252
-
- 253
- Antrieb,
Elektromotor
- 254
- Antrieb,
Elektromotor
- 101a
- Druckplatte
- 101b
- Druckplatte
- 101c
- Druckplatte
- 101d
- Druckplatte
- 105a
- Druckbild
(Schwarz)
- 105b
- Druckbild
(Cyan)
- 105c
- Druckbild
(Magenta)
- 105d
- Druckbild
(Gelb)
- B
- Breite
- D
- Drehrichtung
- F
- Kraft
- H
- Horizontale
- L
- Länge
- M
- Mittelebene,
vertikal
- P
- Produktionsrichtung,
Laufrichtung
- S
- Stellweg
- FR
- Radialkraft
- FG
- Schwerkraft
- MR
- Rückstellmoment
- 2A
- Farbstrom
- 2B
- Hauptstrom
- 2C
- Nebenstrom
- 2D
- Teilstrom
- 2E
- Teilstrom
- 2P
- Druck
- T07
- Tangente
- T206
- Tangente
- a206
- Abstand
- a213
- Abstand
- a154
- Abstand
- a158
- Abstand
- a173
- Abstand
- a186
- Abstand
- o138
- Öffnung
- s182
- Hub
- δ
- Öffnungswinkel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 2004/085160
A1 [0002, 0063, 0087]
- - WO 03/031180 A2 [0003]
- - DE 19804106 A1 [0004]