DE202006018960U1

DE202006018960U1 - Leuchteinheit für Seenot-Nachtlichter

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Publication number: DE202006018960U1
Application number: DE202006018960U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2006-12-15
Filing date: 2006-12-15
Publication date: 2008-01-31
Anticipated expiration: 2016-12-16
Also published as: US7859425B2; EP1932756A3; US20080150764A1; EP1932756A2

Abstract

Eine magazinartige Beleuchtungseinheit, in die eine sogenannte LED als Lichtquelle sowie die Stromversorgung und die Betätigungselemente integriert sind, die in den Schwimmkörper eines schwimmbaren Seenot-Nachtlichtes sicher festsitzend eingesteckt oder eingeschraubt wird und auch bei Bedarf wieder sehr einfach demontiert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass ein gas- und wasserdichtes Gehäuse die Beleuchtungseinheit hermetisch umschließt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine magazinartige Beleuchtungseinheit, in die eine sogenannte LED als Lichtquelle sowie die Stromversorgung und die Betätigungselemente integriert sind, die in den Schwimmkörper eines schwimmbaren Seenot-Nachtlichtes sicher festsitzend eingesteckt oder eingeschraubt wird und auch bei Bedarf wieder sehr einfach demontiert werden kann.
Es sind derartige Seenot-Nachtlichter bekannt, die im Notfall ins Wasser geworfen werden und zur Ortung in der Dunkelheit mehrere Stunden ein Licht aussenden. Es gibt verschiedene Bauarten, ein sog. MOB – "Mann-über-Bord" mit zwei Lichtquellen, und sog. Nachtlichter mit einer Lichtquelle. Diese Geräte bestehen aus einem Schwimmkörper, der sich im Wasser mit der Leuchtquelle nach oben stabilisiert. Die Lichteinheiten sind im Schwimmkörper integriert. Als Stromversorgung sind Batterien eingesetzt. Die Einbringung der Leuchten ist sehr aufwendig. Es werden auch normale Glühbirnen mit relativ hohem Stromverbrauch verwendet. Es müssen z. B. bei dem MOB mit zwei Leuchteinheiten zur Stromversorgung Kabel durch das Gehäuse verlegt werden. Diese müssen rüttelsicher gegen Kabelbruch verklebt werden. Die Schwimmkörper werden auch ausgeschäumt, und wenn z. B. eine Kabelverbindung beschädigt ist, ist eine Instandsetzung fast unmöglich. Wenn die Batterien entladen sind, gestaltet sich der Batteriewechsel sehr umständlich, da quasi die ganze Leuchteinheit auseinander gebaut werden muß, und eine Fehlmomtage beim Wiederzusammenbau kann nicht ausgeschlossen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden. Dies erfolgt derart, wie im Oberbegriff schon dargelegt ist, alle Funktionen für die Lichterzeugung in einem magazinartigen Teil wasser- und gasdicht eingebettet sind, das einfach in jede Art eines Schwimmkörpers sicher eingesteckt bzw. eingeschraubt werden kann. Dieses Teil soll als sogenanntes Einwegteil betrachtet werden, um jede Art von Fehlbedienung oder andere Manipulationen – wie oben beschrieben – zu vermeiden. Da das magazinartige Teil für alle Arten von Seenot-Nachtlichtern benutzt werden kann, ist die Herstellung durch größere Fertigungseinheiten äußerst wirtschaftlich.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. 1 bis 3 zeigen schon den wesentlichen Vorteil der vorliegenden Erfindung. 1 zeigt als einfache Skizze die Anwendung dieser Art von Seenot-Rettungsgeräten. Man erkennt den im Wasser aufgerichteten Schwimmkörper (1) mit der oben angebrachten Lichtquelle (2) und einen Rettungsring (3), der mittels einer Leine (4) mit dem Schwimmkörper verbunden ist. 2 zeigt das sog. MOB (5) mit den zwei Lichtquellen (7, 8). Zwei Lichtquellen sind notwendig, weil im Zentrum eine Vorrichtung zum Erzeugen einer farbigen Rauchquelle (6) angebracht ist, und das Licht muß von allen Seiten zu sehen sein. 3 zeigt das Magazinteil (9), – einmal vergrößert dargestellt – welches in entsprechende Öffnungen der Schwimmkörper (10, 11, 12) eingebracht werden kann. Obwohl dies einfache Skizzen sind, ist die Anwendung gut zu erkennen.
4 zeigt den Aufbau der magazinartigen Lichteinheit (1) und die Öffnung im Schwimmkörper (2). Das Gehäuse besteht aus zwei Teilen, die durch nach Stand der Technik (3) gas- und wasserdicht verbunden sind, so dass es als einstückig anzusehen ist. Als Material ist ganz oder teilweise transparentes PE gut geeignet. In das Gehäuse sind die lichterzeugenden Bauteile integriert. Man erkennt als Lichtquelle eine LED (5), die auf eine kupferbeschichtete Leiterplatte montiert ist (6). Eine vertikale Leiterplatte (7) dient zur Montage der Batterie (9) zur Stromversorgung, und als Ein- bzw. Ausschalter ist ein sog. Reedkontakt (10) auf der Leiterplatte angeordnet. Das Gehäuse hat eine Ausnehmung (12), in die ein axial verschiebbares Röhrchen (13) eingesteckt ist. In dem Röhrchen befindet sich ein P-Magnet, der sich axial im Röhrchen bewegen kann. Dieses Röhrchen kann auch an geigneter Stelle im Gehäuse des Schwimmkörpers befestigt sein, derart, dass beim Einbringen oder bei einer Winkeldrehung der Lichteinheit der Magnet im Röhrchen in die Nähe des Reedkontaktes gelangt. Dies wird in 5 – 7 noch näher erläutert. Über die LED ist die lichtverteilende Kuppel (11) aus hochtransparentem Material gestülpt. Die Lichteinheit wird bei der Montage in die Ausnehmung des Schwimmkörpers fest eingeschraubt. Dabei liegt das Röhrchen in der Gehäuse-Ausnehmung, so dass der Stabmagnet, der durch Schwerkraft im unteren Teil des Röhrchen liegt, in geometrische Nähe zum Reedkontakt kommt. Ein einfacher Gummiring (4) verhindert, dass Wasser oder Schmutzpartikel in die Aufnahme des Schwimmkörpers dringen und unterstützt durch Reibungskraft die Wirkung der Verschraubung. 5 zeigt das Gehäuse des Magazinteils mit der Ausnehmung (2) für das Röhrchen. Während der Lagerung bzw. des Transportes kann das Röhrchen in eine zweite Ausformung (6, Pos. 3) gesteckt und erst bei Einbringung in den Schwimmkörper umgesteckt werden. Eine Ansicht von unten (6) zeigt die Form der Röhrchenaufnahme. 7 zeigt das Röhrchen (3) als Vollschnitt. In den Innenraum des Gehäuses (4) ist ein Stabmagnet, freibeweglich in Längsrichtung, eingebracht, der in einer eingegebenen Flüssigkeit (6) liegt. Ein Pfropfen (5) verschließt diese Einheit sicher. Die Seenot-Nachtlichter werden in Bereitschaft quasi „über Kopf" gelagert und richten sich im Wasser auf. So ist die Gesamtfunktion leicht zu verstehen. Wenn das Gerät sich in „Kopflage" befindet, ist der Stabmagnet bei montiertem Magazin nicht in Nähe des Reedkobtaktes, und da der Reedkontakt als sog. Schließer wirkt, ist der Stromkreis Batterie/LED unterbrochen. Beim Aufrichten des Schwimmkörpers im Wasser senkt sich der Stabmagnet nach unten und schaltet den REED-Kontakt. Die LED ist eingeschaltet. Die Flüssigkeit im Röhrchen dämpft je nach Viskosität die Bewegung des Stabmagneten etwas. So ist die Funktion bei Bewegungen, die nur kurz auftreten, wie Aufschlag, Schwenkbewegung usw., nicht gestört. Die Grundfunktionen der elektrischen Einheit sind in ihrer Funktion Stand der Technik und müssen hier nicht näher erläutert werden.

Claims

Eine magazinartige Beleuchtungseinheit, in die eine sogenannte LED als Lichtquelle sowie die Stromversorgung und die Betätigungselemente integriert sind, die in den Schwimmkörper eines schwimmbaren Seenot-Nachtlichtes sicher festsitzend eingesteckt oder eingeschraubt wird und auch bei Bedarf wieder sehr einfach demontiert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass ein gas- und wasserdichtes Gehäuse die Beleuchtungseinheit hermetisch umschließt.
Eine magazinartige Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse zum Einstecken oder zur Verschraubung in den Schwimmkörper außen eine entsprechende Profilierung aufweist.
Eine magazinartige Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem oberen Teil des Gehäuses zwischen der LED und der Innenwand des Gehäuses eine hochtransparente lichtverteilende Kuppel eingebaut ist.
Eine magazinartige Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse im Außenbereich eine Profilierung für die Aufnahme einer elastischen Dichtung aufweist.
Eine magazinartige Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse ganz oder teilweise aus lichtdurchlässigem Kunststoff besteht.
Eine magazinartige Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kupferbeschichteten Leiterplatten eine mindestens 30%ig größere Oberfläche, als für die Stromverteilung und stabile Aufnahme der Batterie und des Reedkontaktes nötig ist, aufweisen.
Eine magazinartige Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse außen eine Ausnehmung aufweist mit mindestens der geometrischen Größe, die das Röhrchen des Stabmagneten benötigt.
Eine magazinartige Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Ausnehmung gemäß Anspruch 7 ein Röhrchen verschiebbar gesteckt ist.
Eine magazinartige Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein P-Magnet axial in einem Röhrchen verschieben kann, das mit einer Flüssigkeit gefüllt ist.
Eine magazinartige Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Röhrchen im Gehäuse des Schwimmkörpers befestigt ist, derart, dass der REED-Kontakt im Gehäuse der Lichteinheit in geometrischer Nähe des P-Magneten liegt.