DE202006018617U1

DE202006018617U1 - Transparente Lichtbeeinflussungsplatte sowie Leuchte mit einer solchen

Info

Publication number: DE202006018617U1
Application number: DE202006018617U
Authority: DE
Original assignee: Zumtobel Lighting GmbH Austria
Current assignee: Zumtobel Lighting GmbH Austria
Priority date: 2006-12-08
Filing date: 2006-12-08
Publication date: 2008-04-17
Anticipated expiration: 2016-12-09
Also published as: WO2008067862A1; US20100079986A1; EP2089655A1

Abstract

Transparente Lichtbeeinflussungsplatte (7), die auf einer Seite eine wellenartige Struktur aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die andere Seite der Platte (7) mit lichtdämpfenden oder lichtundurchlässigen Streifen (12) versehen ist, die im wesentlichen parallel zueinander und insgesamt im wesentlichen quer zu den Wellenzügen (11) verlaufen.

Description

Die Erfindung betrifft eine transparente Lichtbeeinflussungsplatte, die auf einer Seite eine wellenartige Struktur aufweist.
Derartige Lichtbeeinflussungsplatten finden bspw. Anwendung in Leuchten mit lang gestreckten Lichtquellen ( WO 92/18805 ). Die Wellenstruktur der Lichtbeeinflussungsplatte führt dazu, dass die Struktur der Lichtquelle weitgehend aufgelöst und nicht mehr erkennbar ist, wenn die Leuchte seitlich von der Lichtquelle aus betrachtet wird, und zwar quer zu deren Längsrichtung.
Es gibt ferner Maßnahmen, um die Struktur der lang gestreckten Lichtquelle in einer Leuchte auch dann aufzulösen, wenn die Leuchte von einer Richtung aus betrachtet wird, die parallel zur Längsrichtung der Lichtquelle verläuft. Eine solche Maßnahme besteht bspw. darin, dass vor der Lichtquelle ein Lochblech angeordnet wird ( EP 1 255 950 B1 ), das sich in Längsrichtung der Lichtquelle erstreckende Langlöcher aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nach einer Alternativ-Lösung für das Lochblech zu suchen, die eine Auflösung der Struktur der lang gestreckten Lichtquelle unabhängig davon gewährleistet, von welcher Seite aus bzw. in welcher Richtung die Leuchte betrachtet wird.
Die Lösung besteht in einer transparenten Lichtbeeinflussungsplatte mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Die neue Lichtbeeinflussungsplatte vereinigt die Eigenschaften der bisher bekannten Lichtbeeinflussungsplatte und des Lochblechs. Dazu muss die neue Lichtbeeinflussungsplatte – wie bisher auch die bekannte Lichtbeeinflussungsplatte – so vor der lang gestreckten Lichtquelle positioniert werden, dass sich die Wellenzüge parallel zur Längsrichtung der lang gestreckten Lichtquelle erstrecken.
Die wellenartige Struktur kann – im Querschnitt gesehen – von Wellenbergen gebildet sein, die zwischen sich im wesentlichen spitz zulaufende oder ebene Wellentäler einschließen. Die Wellenberge können – ebenfalls im Querschnitt gesehen – kreissegmentartig ausgebildet sein. Das bedeutet, dass sie selbst in Längsrichtung verlaufende Abschnitte von Zylinderlinsen mit einer entsprechenden optischen Wirkung bilden.
Um der mit der Entfernung abnehmenden Lichtstärke der lang gestreckten Lichtquelle bzw. Lampe Rechnung zu tragen, wird ferner vorgeschlagen, dass die Breite der Streifen quer zu Ihrer Längsrichtung von der Mitte der Platte zu deren Rand hin abnimmt und/oder dass der Abstand der Streifen quer zu ihrer Längsrichtung von der Mitte der Platte zu deren Rand hin zunimmt.
Die Platte kann aus Glas oder Kunststoff bestehen.
Eine bevorzugte Möglichkeit zur Aufbringung der Streifen auf der Platte besteht darin, dass die Streifen aufgedruckt werden.
Die erfindungsgemäße Lichtbeeinflussungsplatte kann auch dadurch hergestellt werden, dass auf einer Seite eines beidseitig ebenen transparenten Basiselements eine Lentikularfolie aufgebracht wird, die die Wellenstruktur bildet. Lentikularfolien finden insbesondere in der 3D-Kippbildtechnik Anwendung und sind im Handel erhältlich.
Die Lentikularfolie kann auch Träger der Streifen sein. Die Streifen können dazu vorzugsweise auf die Lentikularfolie aufgedruckt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Leuchte gemäß Anspruch 11.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
1 einen Querschnitt durch eine Leuchte mit der erfindungsgemäßen Lichtbeeinflussungsplatte;
2 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnittes aus der erfindungsgemäßen Lichtbeeinflussungsplatte;
3 eine andere perspektivische Darstellung der in 2 gezeigten Lichtbeeinflussungsplatte.
Die in 1 gezeigte Leuchte 1 ist in einem Gehäuse 2 untergebracht. Sie weist eine lang gestreckte Lichtquelle in Form einer Leuchtstofflampe 3 auf. Hinter der Leuchtstofflampe 3 erstreckt sich ein zweiflügliger Reflektor 4, der mit zwei Diffusor-Scheiben 5 zwei seitlich von der Leuchtstofflampe 3 gelegene Lichtkammern 8 bildet.
Von der Abstrahlseite aus betrachtet ist in der Mitte der Leuchte 1 vor der Leuchtstofflampe 3 eine Lichtbeeinflussungsplatte 7 angeordnet.
In 1 sind zwei von der Leuchtstofflampe 3 ausgehende Lichtstrahlen 9 und 10 gezeigt. Der Lichtstrahl 9 verläuft zunächst – ausgehend von der Leuchtstofflampe 3 – so, dass er gegen den einen Reflektorflügel 4 gerichtet ist und von diesem in Richtung auf die zugeordnete Diffusorplatte 5 reflektiert wird. An der Diffusorplatte 5 wird der reflektierte Lichtstrahl 9 dann gestreut. Der zweite Lichtstrahl 10 fällt von der Leuchtstofflampe 3 direkt auf die Lichtbeeinflussungsplatte 7 und wird ebenfalls gestreut. Das bedeutet, dass die Lichtbeeinflussungsplatte 7 als Diffusor wirkt.
Die Lichtbeeinflussungsplatte 7 ist genauer in den 2 und 3 dargestellt. Sie besteht aus transparentem Material, wie bspw. Glas oder Kunststoff. Auf der unteren Seite ist die Lichtbeeinflussungsplatte 7 mit einer Wellenstruktur versehen, die von Wellenzügen 11 gebildet ist. Die Wellenzüge haben ein kreissegmentförmiges Profil und stoßen spitz gegeneinander, so dass entsprechende Wellentäler gebildet werden. Auf der oberen Seite weist die Lichtbeeinflussungsplatte lichtdämpfende oder lichtundurchlässige Streifen 12 auf, die quer zu den Wellenzügen 11 verlaufen.
Die Streifen 12 sind in den 2 und 3 so dargestellt, dass sie parallel verlaufen und gleiche Breite und gleichen Abstand haben. Es ist aber möglich und zweckmäßig, die Streifenbreite und den Abstand der Streifen der Entfernung von der Leuchtstoffröhre 3 anzupassen, um der mit der Entfernung von der Leuchtstofflampe 3 abnehmenden Lichtintensität Rechnung zu tragen. Dazu kann die Breite der Streifen 12 von der Mitte der Lichtbeeinflussungsplatte aus gegen den Rand hin verringert werden. Alternativ oder kumulativ damit kann der Abstand der Streifen 12 von der Mitte der Lichtbeeinflussungsplatte 7 aus zu deren Seiten hin vergrößert werden.
Die in den 2 und 3 gezeigte Lichtbeeinflussungsplatte 7 ist einteilig. Es besteht aber auch die Möglichkeit (und ist nicht dargestellt), dass die Lichtbeeinflussungsplatte aus einem ebenen transparenten plattenförmigen Basiselement und einer auf einer Seite desselben aufgebrachten Lentikularfolie besteht, die die Wellenstruktur bildet. Die Streifen 12 können in diesem Fall auf die flache Seite der Lentikularstruktur aufgedruckt oder auf andere Weise aufgebracht werden. Alternativ dazu ist es aber selbstverständlich auch möglich, die Streifen auf dem ebenen transparenten Basiselement aufzubringen.
Die wesentliche Funktion der Lichtbeeinflussungsplatte 7 ist, dass die Struktur der Leuchtstofflampe 3, sowohl bei Betrachtung der Leuchte 1 von der Seite, also quer zur Lampenlängsrichtung, als auch von vom oder hinten, also in Lampenlängsrichtung, so aufgelöst wird, dass sie nicht oder nahezu nicht mehr erkennbar ist.

Claims

Transparente Lichtbeeinflussungsplatte (7), die auf einer Seite eine wellenartige Struktur aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die andere Seite der Platte (7) mit lichtdämpfenden oder lichtundurchlässigen Streifen (12) versehen ist, die im wesentlichen parallel zueinander und insgesamt im wesentlichen quer zu den Wellenzügen (11) verlaufen.
Lichtbeeinflussungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wellenartige Struktur – im Querschnitt gesehen – von Wellenbergen gebildet ist, die zwischen sich im wesentlichen spitz zulaufende oder ebene Wellentäler einschließen.
Lichtbeeinflussungsplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenberge – im Querschnitt gesehen – kreissegmentartig ausgebildet sind.
Lichtbeeinflussungsplatte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Streifen (12) quer zu ihrer Längsrichtung von der Mitte der Platte (7) zu deren Rand hin abnimmt.
Lichtbeeinflussungsplatte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Streifen (12) quer zu ihrer Längsrichtung von der Mitte der Platte (7) zu deren Rand hin zunimmt.
Lichtbeeinflussungsplatte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (7) aus Glas oder Kunststoff besteht.
Lichtbeeinflussungsplatte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen (12) auf die Platte (7) aufgedruckt sind.
Lichtbeeinflussungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (7) aus einem beidseitig ebenen transparenten Basiselement und einer auf einer Seite desselben aufgebrachten Lentikularfolie besteht, die die Wellenstruktur bildet.
Lichtbeeinflussungsplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lentikularfolie Träger der Streifen (12) ist.
Lichtbeeinflussungsplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen (12) auf die Lentikularfolie aufgedruckt sind.
Leuchte (1) mit einer lang gestreckten Lichtquelle (3) und einer vor der Lichtquelle (4) angeordneten transparenten Lichtbeeinflussungsplatte (7) nach einem der vorherigen Ansprüche, die so angeordnet ist, dass sich die Wellenzüge (11) in Längsrichtung der Lichtquelle (4) erstrecken.