DE202006017615U1 - Busteilnehmer - Google Patents

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Abstract

Busteilnehmer (1) zum Anschluss an einen Kommunikationsdatenbus (2) mit mindestens einem Kommunikationsprozessor (4) zur Steuerung der Übertragung von Daten zwischen an den Kommunikationsdatenbus (2) angeschlossenen Busteilnehmern (1) und mit Kodierschaltern (6) zur Festlegung einer ersten Teiladresse des Busteilnehmers (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Busteilnehmer (1) Adressspeicher (5) zum Abspeichern einer fest vorgegebenen zweiten Teiladresse hat, eine Adresse des Busteilnehmers (1) zur Zuordnung von über den Kommunikationsdatenbus übertragenen Daten zu dem Busteilnehmer aus der Kommunikation der ersten und zweiten Teiladresse gebildet ist und die zweite Teiladresse alphanumerische Zeichen zur Zuweisung einer Namenskennung zu dem Busteilnehmer (1) enthält.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Busteilnehmer zum Anschluss an einen Kommunikationsdatenbus mit mindestens einem Kommunikationsprozessor zur Steuerung der Übertragung von Daten zwischen an den Kommunikationsdatenbus angeschlossenen Busteilnehmern und mit Kodierschaltern zur Festlegung einer ersten Teiladresse des Busteilnehmers.
  • Insbesondere in der industriellen Automatisierungstechnik werden Busteilnehmer in Verbindung mit Kommunikationsbussystemen eingesetzt, um räumlich verteilte Sensoren und Aktoren mit übergeordneten Steuerungen zu verbinden. Oftmals werden dabei Feldbuskoppelmodule eingesetzt, um über einen internen Datenbus eine Vielzahl von Ein-/Ausgabemodulen an den Feldbus anzuschließen. Die Ein-/Ausgabemodule werden dabei oftmals auf einer Hutschiene nebeneinander aufgesetzt, wobei die Folge von Ein-/Ausgabemodulen durch das Feldbuskoppelmodul abgeschlossen ist. Der interne Datenbus ist oftmals in Ringtopologie ausgebildet.
  • Ein derartiges Kommunikationssystem hat den Vorteil, dass die einzelnen mit den Ein-/Ausgabemodulen verbundenen Feldanwendungen nicht individuell verkabelt werden müssen.
  • Nachfolgend wird unter dem Begriff Kommunikationsdatenbus sowohl ein Feldbus, als auch ein interner Datenbus verstanden. Busteilnehmer sind sämtliche durch Adressierung ansprechbare Module, wie Feldbuskoppelmodule, Ein-/Ausgabemodule etc, die eine individuelle Adresse zugeordnet bekommen haben und an einen Kommunikationsdatenbus anschließbar sind.
  • In der Automatisierungstechnik werden zur Datenübertragung verstärkt Mechanismen eingesetzt, die auf den Protokollen Ethernet, TCP/UDP und IP basieren. Dabei werden zur Adressierung entweder numerische IP-Adressen oder logische alphanumerische Namen (z.B. DNS) eingesetzt. Üblicherweise werden die IP-Adressen oder Namen über das Netzwerk vergeben. Die Vergabe von IP-Adressen wird teilweise auch mit Kodierschaltern durchgeführt.
  • IP-Adressen sind üblicherweise aus vier maximal dreistelligen, mit einem Punkt voneinander getrennten Nummernblöcken gebildet. Die IP-Adresse ist hierarchisch so aufgebaut, dass der letzte Nummerblock einen individuellen Busteilnehmer aus einer durch die übergeordneten Nummerndefinierten Gruppe von Busteilnehmern kennzeichnet. Die Einstellung mindestens des letzten individuellen Nummernblocks kann durch Kodierschalter an dem jeweiligen Busteilnehmer erfolgen. Beim Austausch eines bspw. defekten Busteilnehmers muss für den neuen Busteilnehmer lediglich die Stellung der Kodierschalter übernommen werden, damit dieser ohne weitere Änderung des Systems adressierbar und damit funktionsfähig ist.
  • In einigen Kommunikationsprotokollen, wie z.B. PROFINET IO werden die Busteilnehmer jedoch nicht in erster Linie mittels IP-Adresse sondern über einen logischen Gerätenamen adressiert. Im Beispiel PROFINET IO müssen die Busteilnehmer erst mit dem logischen Gerätenamen versehen („getauft") werden, bevor sie mit anderen Busteilnehmern kommunizieren können. Dies geschieht zur Zeit mittels DCP "Discovery and Configuration Protocol". Hierbei wird der logische Gerätename von einem Software-Konfigurationswerkzeug über das Netzwerk in den Busteilnehmer geladen und dort dauerhaft abgespeichert. Diese logische alphanumerische Adresse ist die wesentliche Information im Busteilnehmer zum Kommunikationsaufbau mit einer überlagerten Steuerung (IO Controller). Das bedeutet, dass bei Neuinbetriebnahme und beim Gerätetausch der Gerätename in den neuen Busteilnehmer (Gerät) geladen werden muss, was derzeit über Software, externe Speicherkarten bzw. automatischen Protokollen ("Low Level Discovery Protocol" LLDP) erfolgt.
  • Häufig ist beim weltweiten Einsatz der Komponenten im Falle eines Gerätetausches vor Ort kein entsprechendes Projektierungstool bzw. kein geschultes Servicepersonal vorzufinden. Die Bereitstellung von Wechselspeichermedien seitens der Busteilnehmer stellt zudem erhöhte Anforderungen an die Hardware und ist mit höheren Gerätekosten verbunden. Solche Medien können auch leicht verloren gehen. Eine Ermittlung der Netzwerktopologie auf Basis des "Low Level Discovery Protocols" (LLDP) wird durch viele herkömmliche Controller derzeit auch nicht unterstützt.
  • DE 199 34 514 C1 offenbart ein Verfahren zum Konfigurieren eines an einen Feldbus angeschlossenen Busteilnehmers, bei dem einem Busteilnehmer eine logische Adresse zugeordnet wird. Die von einer Adressvergabeeinheit an den Busteilnehmer übermittelte Adresse wird durch eine ebenfalls von der Adressvergabeeinheit an den Busteilnehmer übermittelte physikalische Adresse ergänzt, die mit einer angenommenen physikalischen Position des Busteilnehmers bezogen auf den Feldbus korrespondiert. Die an den Busteilnehmer übermittelte physikalische Adresse wird an Hand der tatsächlichen physikalischen Position des Busteilnehmers bezogen auf den Feldbus verifiziert und die übermittelte logische Adresse wird im Speicher des Busteilnehmers in Abhängigkeit von der Verifikation der physikalischen Adresse abgespeichert. Für die Adressvergabe ist nachteilig ein Konfigurationsverwaltungswerkzeug erforderlich, das an dem Busmaster angeschlossen werden muss. Ein solches Werkzeug bzw. im Umgang mit dem Werkzeug erfahrenes Personal ist oftmals nicht verfügbar. Die notwendige zentrale Konfiguration führt auch zu einer Verlängerung der Austauschzeit von Busteilnehmern.
  • EP 0 898 442 A1 offenbart ein Verfahren zur Initialisierung und Überwachung mindestens eines elektrischen Verbrauchers, der über ein Bussystem an eine Zentrale angeschlossen ist. Die Zentrale hat eine Adressgenerierungseinrichtung zu Erzeugung und Übermittlung von Adresssignalen an die Verbraucher. Im Verbraucher erfolgt dann eine Eigenzuordnung einer über die Datenverbindung von der Zentraleinrichtung erhaltenen und dem Adresssignal entsprechenden Adresse.
  • Aufgabe der folgenden Erfindung ist es, einen verbesserten Busteilnehmer zu schaffen, mit dem eine wesentlich vereinfachte Adresszuordnung möglich ist.
  • Die Aufgabe wird mit dem Busteilnehmer der Eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Busteilnehmer Adressspeicher zum Abspeichern einer fest vorgegebenen zweiten Teiladresse hat, eine Adresse des Busteilnehmers zur Zuordnung von über den Kommunikationsdatenbus übertragenden Daten zu dem Busteilnehmer aus der Kommunikation der ersten und zweiten Teiladresse gebildet ist und die zweite Teiladresse alphanumerische Zeichen zur Zuweisung einer Namenskennung zu dem Busteilnehmer enthält.
  • Die für einen Busteilnehmer fest vorgegebene Zeichenfolge der zweiten Teiladresse stellt einen Default-Gerätenamen dar, der dem Projektierungstool bei der Erstinstallation eines Kommunikationsbussystems über die Gerätebeschreibung, bspw. eine GSD-Datei mitgeteilt wird. Im Rahmen der Projektierung erfolgt eine Indizierung dieses Default-Gerätenamens mit Hilfe der durch die Kodierschalter festgelegten ersten Teiladresse. Anhand der Schalterstellung der Kodierschalter wird der Busteilnehmer somit durch einen Gerätenamen adressiert, der sich aus der ersten und zweiten Teiladresse, das heißt der vordefinierten Zeichenfolge für den Default-Gerätenamen und der gemäß Schalterstellung angehängten Indizierung zusammensetzt.
  • Beim Austausch eines Busteilnehmers braucht dann lediglich nur noch der Kodierschalter des neuen Busteilnehmers auf die Stellung der Kodierschalter des auszutauschenden Busteilnehmers gesetzt werden. Der neue Busteilnehmer erhält somit dieselbe Indizierung des Default-Gerätenamens wie der zu ersetzende Busteilnehmer. Die im Speicher abgelegte, fest vorgegebene zweite Teiladresse, das heißt der Default-Gerätename, ist identisch zu dem im auszutauschenden Busteilnehmer eingetragenen Default-Gerätenamen. Vorzugsweise entspricht der Default-Gerätename der Typenbezeichnung des Busteilnehmers. Dann wird Adresse des Busteilnehmers durch die Typenbezeichnung und die mit Hilfe der Kodierschalter fest gelegte Indizierung gebildet. Die durch die zweite Teiladresse fest vorgegebene Namenskennung ist dann bevorzugt eine werksmäßig festgelegte Typenbezeichnung des Busteilnehmers. Dies führt zu einer wesentlich vereinfachten Projektierung und Austauschbarkeit von Busteilnehmern.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Busteilnehmer wird die Gerätetaufe bei der Installation an dem Busteilnehmer ohne Notwendigkeit von Hilfsmitteln mittels Kodierschalter durchgeführt. Hierbei wird eine alphanumerische Adresse erzeugt, die aus der zweiten aus alphanumerischen Zeichen bestehenden Teiladresse und der ersten durch die Stellung der Kodierschalter festgelegten Teiladresse gebildet wird. Bei Verwendung der gleichen (Gesamt-) Adresse in der Kommunikations-Projektierung ist damit eine weitere „Taufe" des Busteilnehmers weder bei Inbetriebnahme noch bei Gerätetausch erforderlich.
  • Diese Lösung bietet gegenüber den herkömmlichen Verfahren folgende Vorteile:
    • – Der Gerätetausch kann ohne Software und damit auch ohne Computer und erforderliche Kenntnisse durchgeführt werden;
    • – Externe Speicherkarten sind nicht erforderlich, die verwechselt werden bzw. verloren gehen können;
    • – Nicht alle Busteilnehmer müssen dasselbe Kommunikationsprotokoll beherrschen, wie dies bei den automatischen Gerätetaufen erforderlich ist, die auf den automatischen Protokollen LLDP bzw. SNMP beruhen;
    • – Der Gerätename ist optisch am Busteilnehmer erkennbar.
  • Die erste und/oder zweite Teiladresse kann in einer Ausführungsform mehrteilig sein und aus zwei oder mehr Unteradressen gebildet werden. Die durch die Kodierschalter einstellbare erste Teiladresse kann bspw. eine an die zweite Teiladresse angehängte numerische Kennung sein.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass in einer bestimmten Schalterstellung des Kodierschalters die selbstständige Gerätetaufe deaktiviert ist, um auch beliebige Gerätenamen für den Busteilnehmer festlegen zu können.
  • Besonders vorteilhaft ist, wenn der Adressspeicher zum Abspeichern einer Mehrzahl auswählbarer alphanumerischer Namenskennungen für die zweite Teiladresse vorgesehen ist. Dann ist der Kommunikationsprozessor eingerichtet, um in Abhängigkeit von einem Teil der Schalter des Kodierschalters eine der im Adressspeicher abgelegten Namenskennungen auszuwählen. Mit Hilfe von Schaltern der Kodierschalter kann somit auch die zweite Teiladresse in vorgegebenen Grenzen variabel sein. Wiederum ist die zweite Teiladresse jedoch durch einen Satz im Adressspeicher abgelegte Namenskennungen fest vorgegeben und kann bei der Projektierung nicht individuell frei gewählt werden.
  • In einem Konfigurationsmodus kann der Kommunikationsprozessor zur Übertragung der ersten und zweiten Teiladresse an ein zentrales Bussteuerungsmodul als weitere Busteilnehmer eingerichtet sein. Bei der Konfiguration eines Kommunikationsbussystems werden hierzu vorzugsweise Gerätestammdatendateien (GSD-Dateien) an das zentrale Bussteuerungsmodul übertragen und dort zur Steuerung der Kommunikationsabläufe in bekannter Weise weiter verwendet.
  • Die Busteilnehmer haben vorzugsweise mit dem Kommunikationsprozessor in Kommunikationsverbindung stehende Anschlussklemmen, an die mindestens eine Feldanwendung angeschlossen werden kann. Die Feldanwendungen können Sensoren oder Aktoren sein. An den Anschlussklemmen können dann in Abhängigkeit von über den Kommunikationsdatenbus empfangen und an den Busteilnehmer adressierten Daten Steuerungssignale an die Feldanwendung ausgegeben werden. Es können aber auch Signale der Feldanwendung über die Anschlussklemmen und den Kommunikationsprozessor in Datenpakete umgewandelt werden, die über den Kommunikationsdatenbus an einen weiteren Busteilnehmer, vorzugsweise das zentrale Bussteuerungsmodul übertragen werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft an Hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 Blockdiagramm eines Kommunikationssystems mit Kommunikationsdatenbus und daran angeschlossenen Busteilnehmern umfassend ein zentrales Bussteuerungsmodul.
  • 1 lässt eine Skizze eines Kommunikationssystems erkennen, bei dem eine Vielzahl von Busteilnehmern 1a, 1b, 1c, ..., 1n über einen Kommunikationsdatenbus 2 miteinander verbunden sind. Der Kommunikationsdatenbus 2 ermöglicht bspw. eine Kommunikation nach dem PROFINET-Protokol. Dabei werden die Busteilnehmer 1 über einen den dem Busteilnehmer 1 zugeordneten Gerätenamen angesprochen. Eine numerische IP-Adresse zur Adressierung der Busteilnehmer wird anhand dieser fest zugeordneten alphanumerischen Gerätenamen zugewiesen. Hierzu erfolgt eine Auflösung des Gerätenamens anhand einer Auflösungstabelle.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist als ein Busteilnehmer 1a ein zentrales Bussteuerungsmodul vorgesehen, das eine der über den internen Kommunikationsdatenbus 2 an das zentrale Bussteuerungsmodul angeschlossenen Busteilnehmer 1b, 1c, ..., 1n an einen Feldbus 3 ermöglicht.
  • Die Busteilnehmer 1a, 1b, 1c, ..., 1n haben einen Kommunikationsprozessor 4, der die Aufgaben der Steuerung der Datenkommunikation und insbesondere der Adressierung und Adresserkennung von über den Kommunikationsdatenbus 2 übertragenen Datenpaketen übernimmt.
  • Die Busteilnehmer 1 haben einen Adressspeicher 5, in dem eine werksseitig fest vorgegebene zweite Teiladresse abgespeichert ist. Optional kann auch eine Mehrzahl auswählbarer zweite Teiladressen vorgesehen sein. Die in dem Adressspeicher 5 abgelegte zweite Teiladresse ist eine vordefinierte alphanumerische Zeichenfolge, die einen Default-Gerätenamen für den Busteilnehmer 1 vorgibt und dem Projektierungstool des Kommunikationssystems über eine Gerätebeschreibung, insbesondere die GSD-Datei mitgeteilt wird.
  • Die Busteilnehmer 1a, 1b, 1c, ... 1n haben weiterhin einen Kodierschalter 6, der mit dem Kommunikationsprozessor 4 verbunden ist. Über den Kodierschalter 6 kann eine erste Teiladresse vorzugsweise numerischer Form vorgegeben werden, die in Verbindung mit der zweiten fest vorgegebenen Teiladresse die Geräteadresse des Busteilnehmers 1 festlegt. Die durch den Kodierschalter 6 vergebene erste Teiladresse wird dabei bspw. an die zweite Teiladresse in Form einer Indizierung des Default-Gerätenamens angehängt.
  • Die Verwendung des von den Busteilnehmern 1 bekannten Default-Gerätenamens bei der Projektierung gewährleistet einen Gerätetausch ohne Kenntnis des entsprechenden Default-Gerätenamens. Lediglich die am auszutauschenden Busteilnehmer 1 vorhandene Schalterstellung des Kodierschalters 6 muss für den Einsatz des Ersatzgerätes übernommen werden. Damit sind die Kenntnis der Prüfung einer Stationstaufe sowie das Vorhandensein entsprechender Projektierungstools vor Ort beim Austausch von Busteilnehmers 1 nicht mehr erforderlich.
  • Die zweite Teiladresse ist bspw. die Typenbezeichnung des Busteilnehmers 1, die werksseitig vorgegeben ist. Mit Hilfe des Kodierschalters 6 kann in Verbindung mit der zweiten Teiladresse dann auf einfache Weise ein logischer Gerätenamen vergeben werden.
  • Die feste alphanumerische zweite Teiladresse, in der der Gerätetyp (z.B. Teile der Bestellnummer) verschlüsselt ist, wird mit einer ersten Teiladresse zusammengefügt, die sich als Index aus der Stellung der Kodierschalter ergibt. Die zweite Teiladresse wird der Konfigurationssoftware zur Kommunikations-Projektierung über Gerätedateien (GSD bzw. GSDML) mitgeteilt. Bei der eigentlichen Projektierung muss zur Übereinstimmung der projektierten mit der wirklichen Geräteadresse dieser zweiten Teiladresse nur noch der durch den Kodierschalter vorgegebene Index, d.h. die erste Teiladresse hinzugefügt werden.
  • Beim Gerätetausch muss der Austausch-Busteilnehmer nur noch die gleiche Schalterstellung der Kodierschalter besitzen, wie der auszutauschende Busteilnehmer, da die zweite Teiladresse im Adressspeicher des neuen Busteilnehmer in Abhängigkeit vom Typ des Busteilnehmer werksseitig abgelegt ist und bei einer Typenübereinstimmung mit dem auszutauschenden Busteilnehmer die zweiten Teiladressen der gegeneinander auszutauschenden Busteilnehmer übereinstimmen.
  • Busteilnehmer 1 können bspw. als Ein-/Ausgabemodule ausgeführt sein und Anschlussklemmen 7 haben, die direkt oder indirekt mit dem Kommunikationsprozessor 4 des jeweiligen Busteilnehmers 1 in Verbindung stehen. An die Anschlussklemmen 7 können dann Feldanwendungen 8a, 8b, 8c, wie bspw. Sensoren und Aktoren durch freie Verdrahtung angeschlossen werden. Die an einem Busteilnehmer 1 adressierten Daten werden von dem Kommunikationsprozessor 4 dann in Steuerungssignale umgewandelt, bspw. durch Extraktion von Datenpaketen, um diese Steuerungssignale an die Anschlussklemmen 7 und die daran angeschlossenen Aktoren auszugeben. Es können aber auch Messsignale von Sensoren 8b über die Anschlussklemmen 7 an den Kommunikationsprozessor 4 weitergegeben werden, um diese Sensorsignale als Daten über den Kommunikationsdatenbus 2 an mindestens einen weiteren Busteilnehmer 1 und bevorzugt an das zentrale Bussteuerungsmodul 1a zu übertragen.

Claims (7)

  1. Busteilnehmer (1) zum Anschluss an einen Kommunikationsdatenbus (2) mit mindestens einem Kommunikationsprozessor (4) zur Steuerung der Übertragung von Daten zwischen an den Kommunikationsdatenbus (2) angeschlossenen Busteilnehmern (1) und mit Kodierschaltern (6) zur Festlegung einer ersten Teiladresse des Busteilnehmers (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Busteilnehmer (1) Adressspeicher (5) zum Abspeichern einer fest vorgegebenen zweiten Teiladresse hat, eine Adresse des Busteilnehmers (1) zur Zuordnung von über den Kommunikationsdatenbus übertragenen Daten zu dem Busteilnehmer aus der Kommunikation der ersten und zweiten Teiladresse gebildet ist und die zweite Teiladresse alphanumerische Zeichen zur Zuweisung einer Namenskennung zu dem Busteilnehmer (1) enthält.
  2. Busteilnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die zweite Teiladresse fest vorgegebene Namenskennung eine werksmäßig festgelegte Typenbezeichnung des Busteilnehmers (1) ist.
  3. Busteilnehmer (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Kodierschalter einstellbare erste Teiladresse eine an die zweite Teiladresse angehängte numerische Kennung ist.
  4. Busteilnehmer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Teiladresse jeweils aus zwei oder mehr Unteradressen gebildet ist.
  5. Busteilnehmer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adressspeicher (5) zum Abspeichern einer Mehrzahl auswählbarer alphanumerischer Namenskennungen für die zweite Teiladresse vorgesehen ist und der Kommunikationsprozessor (4) eingerichtet ist, um in Abhängigkeit von einem Teil der Schalter des Kodierschalters (6) eine der im Adressspeicher (5) abgelegten Namenskennungen als zweite Teiladresse auszuwählen.
  6. Busteilnehmer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommunikationsprozessor (4) zur Übertragung der ersten und zweiten Teiladresse an ein zentrales Bussteuerungsmodul als weiterer Busteilnehmer (1) in einem Konfigurationsmodus eingerichtet ist.
  7. Busteilnehmer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mit dem Kommunikationsprozessor (4) in Kommunikationsverbindung stehenden Anschlussklemmen (7) zum Anschluss mindestens einer Feldanwendung (8), um in Abhängigkeit von über den Kommunikationsdatenbus (2) der empfangenen und an den Busteilnehmer (1) adressierten Daten Steuerungssignale an die Feldanwendung (8) auszugeben und/oder in Abhängigkeit von Signalen der Feldanwendung (8) Daten über den Kommunikationsdatenbus (2) an mindestens einen weiteren Busteilnehmer (1) zu übertragen.
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