DE202006015548U1

DE202006015548U1 - Gitterrost-Trittstufe

Info

Publication number: DE202006015548U1
Application number: DE200620015548
Authority: DE
Original assignee: Gi Ro Technik & Co KG GmbH; Gi-Ro Technik & Co KG GmbH
Current assignee: Gi Ro Technik & Co KG GmbH; Gi-Ro Technik & Co KG GmbH
Priority date: 2006-10-09
Filing date: 2006-10-09
Publication date: 2007-01-04
Anticipated expiration: 2016-10-10

Abstract

Gitterrost-Trittstufe (100) mit zwei zueinander parallelen, vertikal ausgerichteten Seitenblechen (10), zwischen denen sich mehrere beabstandet parallel zueinander ausgerichtete Tragstäbe (20) erstrecken, deren Enden jeweils zu wenigstens einem Seitenblech (10) hin mit einer schlitzförmigen Ausnehmung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstäbe (20) mit ihren Ausnehmungen jeweils auf eine Lasche (12) aufgesteckt sind, welche aus dem Seitenblech (10) ausgeklinkt und schräg dazu und/oder winklig davon abstehend angestellt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Gitterrost-Trittstufe mit zwei zueinander parallelen, vertikal ausgerichteten Seitenblechen, zwischen denen sich mehrere beabstandet parallel zueinander ausgerichtete Tragstäbe erstrecken, deren Enden jeweils zu wenigstens einem Seitenblech hin mit einer schlitzförmigen Ausnehmung versehen sind.
Herkömmlich wird eine solche Gitterrost-Trittstufe aus einem Gitter aus sich kreuzenden Trag- und Füllstäben gebildet. Die sich über die Länge der Trittstufe erstreckenden Tragstäbe sind endseitig jeweils einzeln an ein Seitenblech angeschweißt. Die Herstellung ist somit arbeitsintensiv. Eventuell vorhandene Anrisse im Schweißnahtbereich ziehen bei den oftmals in feuchten Umgebungen oder im Außenbereich eingesetzten Gitterrost-Trittstufen Korrosionsproblem nach sich.
Aus der DE 203 19 602 U1 ist ein Gitterrost als Regalboden bekannt, der dazu bestimmt ist, mit seinen seitlichen Auflageprofilen auf Tragbalken aufgelegt zu werden. Die im Querschnitt als stumpfer Winkel ausgebildeten Auflageprofile sind einfach mit einem Schenkel in schräg ange stellte Ausnehmungen in den Tragstäben gesteckt, wodurch eine einfache Fertigung möglich ist.
Soll ein solcher Gitterrost einen umlaufenden Rahmen haben, um beispielsweise als Treppenstufe eingesetzt zu werden, müssen jedoch Seitenbleche vorhanden sein; die bekannten Gitterroste mit ihren seitlich überstehenden Auflageprofilen sind für solche Anwendungsfälle meist nicht geeignet.
Aufgabe ist es daher, eine einfach zu fertigende Gitterrost-Trittstufe anzugeben.
Diese Aufgabe wird bei einer Gitterrost-Trittstufe der vorstehend beschriebenen Art dadurch gelöst, dass die Tragstäbe mit ihren Ausnehmungen jeweils auf eine Lasche aufgesteckt sind, welche aus dem Seitenblech ausgeklinkt und schräg dazu und/oder winklig davon abstehend angestellt ist.
Hierdurch kann die Verschweißung von Tragstäben und Seitenblechen entfallen oder sich auf ein punktuelles Heftschweißen beschränken, insbesondere wenn die Schlitzhöhe des Tragstabs und die Blechstärke der Laschen so aufeinander abgestimmt ist, dass eine Presspassung gebildet wird, durch die schon allein eine ausreichende Festigkeit der erfindungsgemäßen Gitterrost-Trittstufe ohne weitere Verbindungsmittel gegeben ist.
Da Seitenbleche ohnehin durch Stanzen hergestellt werden, sind bei der erfindungsgemäßen Gitterrost-Trittstufe lediglich einmalige Investitionen in ein Stanzwerkzeug erforderlich, um dann die Laschen in einem Arbeitsgang mit ausbilden zu können.
Auf die Gitterrost-Trittstufe wirkende Lasten werden über den Tragstab über die gesamte Kontaktlänge der formschlüssigen Verbindungen auf die schräg angestellte Lasche und darüber in das vertikal ausgerichtete Seitenblech abgeleitet. Damit werden Kerbspannungen am Übergang zwischen Tragstab und Seitenblech gegenüber herkömmlichen Konstruktionen mit rechtwinklig angeschweißten Tragstäben deutlich reduziert.
In einem Winkelbereich von 30° bis ca. 80° kann ein schräg angestellter Schenkel aus dem Seitenblech gedrückt werden.
Möglich ist auch, den Schenkel L-förmig oder mit einer Krümmung so auszubilden, dass der Endbereich des Schenkel, auf den der Tragstab aufgesteckt wird, parallel zum Seitenblech ist bzw. senkrecht zur Auftrittsebene ist.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
1a, 1b ein Seitenblech in Draufsicht einer ersten Ausführungsform und im Schnitt,
2 eine Gitterrost-Trittstufe nach der ersten Ausführungsform im Schnitt,
3 eine Gitterrost-Trittstufe nach einer zweiten Ausführungsform im Schnitt, und
4 eine Gitterrost-Trittstufe nach einer dritten Ausführungsform im Schnitt.
1a zeigt ein erfindungsgemäß ausgebildetes Seitenblech 10, das im oberen Bereich seiner Höhe mehrere aus geklinkte Laschen 12 nebeneinander aufweist. Da die Laschen 12 durch Stanzen und Biegen einteilig mit dem Seitenblech 10 gebildet sind, sind Ausnehmungen 11 im Seitenblech 10 entstanden, die beispielsweise günstig für den Ablauf flüssigen Zinks bei der Verzinkung des Seitenblechs 10 bzw. einer ganzen Gitterrost-Trittstufe 100 sind.
In 1b ist ein Anstellwinkel α der Lasche 12 gegenüber der vertikalen Erstreckung der sonstigen Bereiche des Seitenblechs 10 gekennzeichnet, der vorzugsweise zwischen 30° und 60°, insbesondere 45° beträgt.
2 zeigt eine Gitterrost-Trittstufe 100, die im Wesentlichen aus zwei Seitenblechen 10 links und rechts und sich dazwischen erstreckenden Tragstäben 20 gebildet ist. Die Tragstäbe 20 sind ihrerseits durch quer dazu verlaufende Füllstäbe 21 ausgesteift.
Durch die Ausbrüche in den Endbereichen des Tragstabs 20 in 2 sind Schlitze im Tragstab 20 erkennbar, in den die abgewinkelten Laschen 11 der Seitenbleche 10 eingesteckt ist.
3 zeigt eine Variante, bei der eine aus einem Seitenblech 10' abgebogene Lasche 12' und das Gegenstück, ein Schlitz im Tragstab, in normaler Gebrauchslage des Gitterrosts waagerecht und damit parallel zur Oberseite verlaufen.
4 zeigt eine dritte Ausführungsform eines Seitenblechs, bei der die aus einem Seitenblech 10'' abgebogene Lasche 12'' und das Gegenstück, der Schlitz im Tragstab, in normaler Gebrauchslage des Gitterrosts vertikal und damit senkrechte zur Oberseite des Gitterrosts verlaufen. Um das Aufschieben des Tragstabs zu ermöglichen, ist hier ein Bereich 25'' ausgenommen und der Schlitz von der Stirnseite so weit versetzt nach innen angeordnet, dass ein hakenförmiger Überstand 24'' ausgebildet ist.

Claims

Gitterrost-Trittstufe (100) mit zwei zueinander parallelen, vertikal ausgerichteten Seitenblechen (10), zwischen denen sich mehrere beabstandet parallel zueinander ausgerichtete Tragstäbe (20) erstrecken, deren Enden jeweils zu wenigstens einem Seitenblech (10) hin mit einer schlitzförmigen Ausnehmung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstäbe (20) mit ihren Ausnehmungen jeweils auf eine Lasche (12) aufgesteckt sind, welche aus dem Seitenblech (10) ausgeklinkt und schräg dazu und/oder winklig davon abstehend angestellt ist.
Gitterrost-Trittstufe (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzhöhe des Tragstabs (20) und die Blechstärke der Laschen (12) eine Presspassung bilden.
Gitterrost-Trittstufe (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung im Tragstab und die Lasche (12) im Seitenblech (10') einen Winkel α = 30° bis 60° mit einer Oberkante der Gitterrost-Trittstufe (100) einschließen.
Gitterrost-Trittstufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung im Tragstab (20') und die Lasche (12') im Seitenblech (10') einen Win kel α = 0° mit einer Oberkante der Gitterrost-Trittstufe einschließen.
Gitterrost-Trittstufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (23'') im Tragstab (20'') und die Lasche (12'') im Seitenblech (10'') einen Winkel α = 90° mit einer Oberkante der Gitterrost-Trittstufe einschließen.