DE202006015500U1 - Anschlusseinrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung betrifft eine Anschlusseinrichtung für die Verbindung eines elektrischen Leiters mit einem elektrischen Kontakt nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Anschlusseinrichtung eignet sich besonders für die Verbindung eines elektrischen Leiters mit einer Batterie, insbesondere mit einer Fahrzeugbatterie.
- Aus
DE 203 18 266 U1 ist eine Vorrichtung zur Strommessung bekannt, bestehend aus einem im Wesentlichen plattenförmigen Widerstand/Shunt und einer Messelektronikeinheit, wobei die Messelektronikeinheit an mindestens zwei Stellen elektrisch leitend mit dem Widerstand verbunden ist. Der plattenförmige Widerstand weist einen Präzisionswiderstandsbereich auf, an dessen einander gegenüber liegenden Kanten elektrisch leitende, ebenfalls plattenförmige Anschlusslaschen angeschweißt sind. Für den Präzisionswiderstandsbereich wird vorzugsweise eine Legierung aus Kupfer und Manganin verwendet. Das Material der Anschlusslaschen ist vorzugsweise Kupfer. Bei der Anwendung zur Strommessung bei Kraftfahrzeugbatterien wird dann eine der beiden Anschlusslaschen mit einer in der Anmeldung nicht dargestellten Batteriepolklemme, zum Beispiel der des Minuspols, verschweißt, während die andere Anschlusslasche mit einem so genannten Kabelschuh verschweißt wird. Um eine Messung des über den Messwiderstand fließenden Stroms zu ermöglichen, ist eine Messelektronikeinheit vorgesehen, die an mindestens zwei Stellen mit dem Messwiderstand elektrisch leitend verbunden ist. Die elektrisch leitende Verbindung erfolgt durch federnde Kontaktelemente, die mit dem Messwiderstand über eine Lötverbindung verbunden sind. Die bekannte Vorrichtung erfordert insgesamt vier Schweißverbindungen für die Verbindung von Batterieklemme, Anschlusslaschen, Messwiderstand und Kabelschuh, sowie mindestens zwei Lötverbindungen für die elektrisch leitende Verbindung der Messelektronikeinheit mit dem Messwiderstand. Die Herstellung ist daher vergleichsweise aufwendig und teuer, zumal zwei unterschiedliche Verbindungsarten, wie Schweißen und Löten, in der Fertigung eingesetzt werden müssen. - Aus
DE 199 06 276 A1 ist ein Strommessmodul zur Stromüberwachung in einem Stromversorgungssystem bekannt. Das Strommessmodul weist ebenfalls einem im Wesentlichen plattenförmigen Messwiderstand auf Basis von CuMnNi, wie namentlich CuMn12Ni, auf, an dessen gegenüber liegende Kanten die Kanten ebenfalls plattenförmiger Stromanschlussteile angeschweißt sind. Diese Stromanschlussteile bestehen vorzugsweise aus Kupfer. Die Schweißverbindung zwischen dem Messwiderstand und den Stromanschlussteilen kann zweckmäßig durch Elektronenschweißen realisiert sein. Für die Auswertung der bei einem Stromfluss durch den Messwiderstand abfallenden Spannung umfasst das Strommessmodul weiterhin ein Halbleiterchip, der entweder über Lötverbindungspads oder über Bonddrähte mit dem Messwiderstand verbunden ist. Über die Verbindung der Stromanschlussteile mit einer Batterieklemme und/oder einem Kabelschuh enthält die Schrift keine Angaben. Es muss jedoch unterstellt werden, dass durch die Zwischenschaltung der an den Messwiderstand grenzenden Stromanschlussteile weitere Schweißverbindungen für den Anschluss einer Batterieklemme und/oder eines Kabelschuhs erforderlich sind. - Aus WO 99/54744 ist ein elektrisches Gleichspannungssystem mit Batterien bekannt, bei dem ein Batteriekabel mit einer einen Batteriepol umgreifenden Manschette verbunden ist. Zwischen dem Batteriekabel und der Befestigungsmanschette ist ein niederohmiger Shuntwiderstand angeordnet. Der Shuntwiderstand ist von einem Gehäuse umgeben, in dem Sensoren angeordnet sind, die den Spannungsabfall an dem Shuntwiderstand und die Temperatur der Batterie messen. Die Verbindung zwischen Batteriekabel, Shuntwiderstand und Befestigungsmanschette ist aufwändig und stellt zudem eine Schwachstelle dar, da die exakte Größe des Shuntwiderstands durch eine Verringerung des Materialquerschnitts eingestellt wird.
- Aus
DE 199 61 311 A1 ist eine Batteriesensorvorrichtung mit einer direkt an einem Pol einer Kraftfahrzeugbatterie anschließbaren Befestigungsvorrichtung bekannt, bei der der Batteriesensor und die Befestigungsvorrichtung zu einer integrierten Baueinheit zusammengefasst sind, bei der die Befestigungsvorrichtung nur an einem einzigen Pol angeschlossen wird und die Befestigungsvorrichtung eine für Batterieanschlusskabel im Kraftfahrzeug übliche Klemme aufweist. Der Batteriesensor besteht dabei im Wesentlichen aus einem Messshunt und einer mit dem Messshunt verbundenen Elektronikeinheit. Diese Batteriesensorvorrichtung erfordert eine speziell konstruierte Batterieklemme, da wenigstens ein Pol des Messshunts von der Batterieklemme isoliert werden muss. - Aus
DE 203 18 266 U1 ist weiterhin eine Vorrichtung zur Strommessung bekannt, die einen im Wesentlichen plattenförmigen Widerstand/Shunt und eine Messelektronikeinheit aufweist, wobei die Messelektronikeinheit an mindestens zwei Stellen elektrisch leitend mit dem Widerstand verbunden ist. Die Messelektronikeinheit ist dabei durch federnde Kontaktelemente mit dem Widerstand über eine Lötverbindung elektrisch leitend verbunden. - Aus
DE 103 32 410 B3 ist eine Sensorvorrichtung für ein Kraftfahrzeugbordnetz bekannt, bei der ein im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildeter Messwiderstand zwischen Anschlussstücken angeordnet ist, die ihrerseits wiederum mit stromführenden Leitungen verbunden sind. Diese Verbindungsart erfordert insgesamt vier Kontaktstellen und ist daher sehr aufwändig. Zudem schwächt sie die Leitungsführung. - Aus
DE 102 004 007 851 ist weiterhin eine Anschlussvorrichtung für eine Batterie, insbesondere eine Fahrzeugbatterie, bekannt, die zur elektrischen Verbindung von einem Batteriepol mit zumindest einem elektrischen Leiter dient. Die Anschlussvorrichtung umfasst ein Strommessmodul, das zumindest einen Messwiderstand und eine Messschaltung enthält, wobei die Messschaltung zumindest die anliegende Spannung an dem Messwiderstand erfasst und über die vorbekannte Größe des Messwiderstands den durchfließenden Strom bestimmt, und die erfassten Messdaten in analoger oder digitaler Form an eine Auswerte- bzw. Steuereinheit weiterleitet. Die Anschlussvorrichtung und der Messwiderstand sind dabei materialeinheitlich ausgebildet. Diese Anschlussvorrichtung ist außerordentlich robust, da sie keine strukturschwächenden Verbindungsstellen aufweist. Sie erfordert jedoch den Einsatz von relativ teurem Widerstandsmaterial für die gesamte Anschlussvorrichtung. - Vorteile der Erfindung
- Die erfindungsgemäß ausgestaltete Anschlusseinrichtung umfasst eine Klemme, insbesondere eine Batterieklemme und einen mit dieser Batterieklemme verbundenen Messwiderstand. Die Anschlusseinrichtung zeichnet sich durch eine einfache Konstruktion aus, die besonders kostengünstig herstellbar ist. Eine formschlüssige und stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Messwiderstand und der Batterieklemme wird vorteilhaft dadurch erreicht, dass der Messwiderstand einen zapfenförmigen Abschnitt aufweist, der in einer Bohrung der Batterieklemme angeordnet ist. Die Verbindung der beiden Komponenten zu der erfindungsgemäßen einstückigen Anschlusseinrichtung erfolgt vorzugsweise durch Reibschweißen. Sowohl der Messwiderstand als auch die Batterieklemme werden vorteilhaft aus Strangprofilen hergestellt. Durch die Verwendung von Strangprofilen als Ausgangsmaterial wird eine automatisierte Herstellung der Anschlusseinrichtung erleichtert. Für die Herstellung des Messwiderstands wird vorteilhaft von einem im Wesentlichen zylindrischen Strangprofil aus Widerstandsmaterial, wie insbesondere Manganin, ausgegangen. Das Strangprofil wird abschnittsweise derart verformt, dass sich an zylindrische Abschnitte im Wesentlichen plattenförmige Bereiche anschließen. Anschließend wird das umgeformte Strangprofil in Abschnitte zertrennt, die jeweils einen zylindrischen Teil und daran anschließende plattenförmige Bereiche umfassen. Auch bei der Herstellung der Batterieklemme wird vorteilhaft von einem Strangprofil ausgegangen, das einen im Wesentlichen hohlzylindrischen Zentralkörper mit sich radial erstreckenden Fortsätzen umfasst. Von diesem Strangprofil werden dann Teilstücke abgetrennt, deren Länge der erforderlichen Höhe der Batterieklemme entspricht. Falls die Batterieklemme für die Kontaktierung eines konischen Batteriepols vorgesehen ist, wird die zentrisch angeordnete Bohrung des Teilstücks konisch aufgebohrt oder aufgerieben. Durch Auftrennen eines Fortsatzes in Axialrichtung lassen sich auf einfache Weise zwei Klemmbacken herstellen, mit deren Hilfe die Batterieklemme auf einen Kontakt aufklemmbar ist. Eine in den nicht getrennten Fortsatz eingebrachte Bohrung dient der Aufnahme des zylindrischen Abschnitts des Messwiderstands.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
- Zeichnung
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäß ausgestaltete Anschlusseinrichtung in perspektivischer Darstellung mit einer Batterieklemme und einem Messwiderstand in getrenntem Zustand; -
2 eine erfindungsgemäß ausgestaltete Anschlusseinrichtung in perspektivischer Darstellung mit einer Batterieklemme und einem Messwiderstand in verbundenem Zustand; -
3 ein Strangprofil als Ausgangsmaterial für die Herstellung der Messwiderstände; -
4 aus dem Strangprofil geformte Messwiderstände; -
5 ein Strangprofil als Ausgangsmaterial für die Herstellung der Batterieklemmen; -
6 ein Ablaufdiagramm für die Herstellung des Messwiderstands; -
7 ein Ablaufdiagramm für die Herstellung der Batterieklemme; -
8 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgestalteten Anschlusseinrichtung mit einer Batterieklemme und einem Messwiderstand in einer Seitenansicht. - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
-
2 zeigt, in perspektivischer Darstellung, eine erfindungsgemäß ausgestaltete Anschlusseinrichtung10 . Die Anschlusseinrichtung10 umfasst eine vorzugsweise einstückig ausgebildete Batterieklemme1 . Die Batterieklemme1 weist eine Ausnehmung1.5 mit einer konisch gestalteten Innenoberfläche auf, die formschlüssig beispielsweise auf den Pol einer Batterie aufsetzbar ist. Die Batterieklemme1 ist einseitig geschlitzt (Schlitz1.6 ), um das Aufsetzen der Batterieklemme auf einen Pol der nicht dargestellten Batterie zu erleichtern. Die den Schlitz1.6 begrenzenden Teile der Batterieklemme1 , die als Klemmbacken1.3A und1.3B fungieren, weisen jeweils eine miteinander fluchtende Bohrung1.4 auf für die Aufnahme einer mit einer Mutter spannbaren Schraube. Mittels dieser Schraubverbindung ist die Batterieklemme1 verspannbar. Die einstückige Batterieklemme1 kann vorteilhaft als Guss- oder Pressteil oder auch als Blechformteil hergestellt werden. Besonders vorteilhaft ist die Batterieklemme1 jedoch ein Abschnitt eines Strangprofils, wie weiter unten im Zusammenhang mit einem Herstellungsverfahren noch erläutert wird. Vorzugsweise besteht die Batterieklemme2 aus Messing oder aus einer möglichst gut elektrisch leitenden Messinglegierung. Denkbar ist auch, dass die Batterieklemme aus dem gleichen Widerstandsmaterial wie der im Folgenden noch beschriebene Messwiderstand2 , also beispielsweise aus Manganin, besteht. Die Batterieklemme1 und der Messwiderstand2 sind dann materialeinheitlich ausgebildet. Diese Materialkombination kann gewählt werden, wenn etwas höhere Stoffkosten in Kauf genommen werden können, da das Widerstandsmaterial teuerer als Messing ist. Unmittelbar an die Batterieklemme1 schließt sich ein Messwiderstand2 an, der form- und stoffschlüssig mit der Batterieklemme1 verbunden ist. Die Verbindung wird durch einen Flansch1.1 erleichtert, der aus dem Körper der Batterieklemme1 hervorragt. Auf diesem Flansch1.1 liegt eine Stirnfläche eines plattenförmigen Bereichs2.2 des Messwiderstands2 auf. Die Querschnittsflächen des Flansches1.1 und der Stirnfläche des plattenförmigen Bereichs2.2 können dabei vorteilhaft übereinstimmen. Wenn die Querschnittsfläche des Messwiderstands2 so bemessen ist, dass sie den maximalen Laststrom führen kann, ist es jedoch auch möglich, die Stirnfläche des plattenförmigen Bereichs2.2 , wie in2 dargestellt, geringer auszubilden als die Querschnittsfläche des Flansches1.1 . Wie insbesondere aus der Darstellung in1 und den weiter unten noch ausführlich beschriebenen Herstellungsverfahren hervorgeht, ist der Messwiderstand2 zusätzlich noch mittels eines vorzugsweise zylindrischen Abschnitts2.1 in der Batterieklemme1 verankert, der in eine in der Batterieklemme1 angeordnete Bohrung1.2 eingreift. In einer Ausführungsvariante der Anschlusseinrichtung10 ist vorzugsweise der plattenförmige Bereich2.2 des Messwiderstands mit einer Ausnehmung2.4 versehen. Durch eine derartige Ausnehmung2.4 lässt sich einerseits der Widerstandswert des Messwiderstands beeinflussen. Weiterhin ermöglicht die Ausnehmung2.4 eine bessere Kühlung des Messwiderstands2 . Der Messwiderstand2 ist mit einer elektronischen Schaltungseinrichtung verbunden, die den in dem Messwiderstand2 bei Stromdurchgang auftretenden Spannungsabfall erfasst. Einzelheiten hierzu werden nicht weiter beschrieben, da dies nicht Gegenstand der Erfindung ist. - Eine vorteilhafte weitere Ausführungsvariante einer aus Batterieklemme
1 und Messwiderstand2 bestehenden Anschlusseinrichtung10 ist in8 dargestellt. Die Figur zeigt die Batterieklemme1 und den Messwiderstand2 in Seitenansicht in noch voneinander getrenntem Zustand. In den Flansch1.1 der Batterieklemme1 ist eine Nut1.7 eingebracht, in die ein an den Messwiderstand angeformter Zapfen2.5 eingreifen kann. - Anhand von
3 ,4 und6 wird im Folgenden zunächst die Herstellung des Messwiderstands2 erläutert. Ausgegangen (Schritt60 gemäß6 ) wird von einem in3 dargestellten zylinderförmigen Strangprofil30 aus Widerstandsmaterial, vorzugsweise Manganin. In einem zweiten Schritt (Schritt61 in6 ) wird das in3 dargestellte Strangprofil30 abschnittsweise derart umgeformt, dass sich zwischen unverändert zylindrischen Abschnitten2.1 des Strangprofils30 im Wesentlichen plattenförmige Bereiche2.2 und2.3 ergeben (4 ). Diese Umformung kann beispielsweise durch Walzen oder Gesenkschmieden erfolgen. In einer ersten Ausführungsvariante des Herstellungsverfahrens (Schritt63 in6 ) wird das derart umgeformte Strangprofil30 abschnittsweise entlang von Schnittlinien A-A' derart getrennt, das sich Abschnitte ergeben, die jeweils einen zylindrischen Abschnitt2.1 und plattenförmige Abschnitte2.2 und2.3 umfassen. Die voneinander getrennten Abschnitte haben im Wesentlichen die Gestalt eines Schlüsselrohlings. In einer Ausführungsvariante kann der Messwiderstand2 zusätzlich noch mit einer Ausnehmung2.4 versehen werden (Schritt62 in6 ), die vorzugsweise in den plattenförmigen Bereich2.2 des Messwiderstands2 eingebracht wird. Die Ausnehmung2.4 kann vorteilhaft beispielsweise durch Stanzen hergestellt werden. Anschließend erfolgt, wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsvariante, in dem Schritt63 das Zerteilen des umgeformten und gestanzten Strangprofils in einzelne Messwiderstände2 . - Im Folgenden wird, unter Bezug auf
5 ,7 und1 ein besonders vorteilhaftes und kostengünstiges Herstellungsverfahren für die Herstellung der Batterieklemme1 beschrieben. Ausgegangen (Schritt70 in7 ) wird von dem in5 beispielhaft dargestellten Strangprofil50 . Das Strangprofil50 besteht aus einem im Wesentlichen hohlzylinderförmig ausgestalteten Zentralkörper50.1 , der auf seinem Außenumfang zwei sich in Radialrichtung nach außen erstreckende Fortsätze50.2 ,50.3 trägt. Die Fortsätze können sich entlang des Durchmessers des Zentralkörpers50.1 erstrecken, also einen Winkel von 180° miteinander einschließen. Selbstverständlich sind auch andere Winkelkombinationen möglich. Von dem Strangprofil50 werden Abschnitte abgetrennt (Schritt71 in7 ), deren Höhe der in1 und2 dargestellten Batterieklemme1 entspricht. Die Abtrennung kann vorteilhaft durch einen Sägeschnitt entlang der Schnittlinie B-B' erfolgen. Wenn mit der erfindungsgemäßen Anschlusseinrichtung10 eine Autobatterie mit konisch geformten Polen kontaktiert erden soll, wird in einem nächsten Schritt (Schritt72 in7 ) die zentral in dem Zentralkörper50.1 angeordnete Ausnehmung1.5 mit einem entsprechenden Werkzeug konisch aufgebohrt oder aufgerieben. In einem weiteren Arbeitsschritt (Schritt73 in7 ) wird einer der Fortsätze50.2 ,50.3 durch einen in Axialrichtung geführten Trennschritt, beispielsweise durch einen Sägeschnitt, zerteil. Dieser Trennschnitt schneidet auch die zentral angeordnete Ausnehmung1.5 an. Aus dem derart bearbeiteten Fortsatz50.2 ,50.3 entstehen somit zwei Klemmbacken1.3 der Batterieklemme1 (1 ,2 ). In einem anschließenden Schritt (Schritt74 in7 ) werden in die Klemmbacken1.3 der Batterieklemme1 miteinander fluchtende Bohrungen1.4 eingebracht. Diese Bohrungen1.4 sind für die Aufnahme einer nicht dargestellten Schraube bestimmt, mit der die Batterieklemme1 verspannt werden kann. In einem nächsten Schritt (Schritt75 in7 ) wird in den nicht zerteilten Fortsatz50.2 ,50.3 eine in Radialrichtung verlaufende Bohrung1.2 (1 ) eingebracht. Diese Bohrung1.2 ist für die Aufnahme des zylindrischen Abschnitts2.1 des Messwiderstands2 bestimmt. - In einem abschließenden Verfahrensschritt werden Messwiderstand
2 und Batterieklemme1 miteinander verbunden, derart dass sich eine einstückige Komponente ergibt. Angestrebt wird dabei eine form- und stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Messwiderstand2 und der Batterieklemme1 . Auf besonders einfache und kostengünstige Weise lässt sich eine solche Verbindung durch Reibschweißen herstellen. Dabei wird, wie in1 dargestellt, der zylindrische Abschnitt1 des Messwiderstands2 bis zum Anschlag an den plattenförmigen Bereich2.2 des Messwiderstands2 in die in der Batterieklemme1 angeordnete Bohrung1.2 eingebracht. Anschließend werden beide Teile1 ,2 relativ zueinander bewegt. Die dabei entstehende Reibungswärme und zusätzlich aufgebrachte Presskraft führen dann zu einer sicheren Verschweißung der Teile1 ,2 . Dieser Zustand ist in2 dargestellt. Alternativ kann eine sichere Verbindung zwischen dem Messwiderstand2 und der Batterieklemme1 auch durch einen Pressvorgang erreicht werden, indem der zylindrische Abschnitt2.1 des Messwiderstands2 in die mit Untermaß gefertigte Bohrung1.2 in der Batterieklemme1 eingepresst wird. Eine besonders sichere Verbindung wird auch erreicht, wenn dabei entweder die Bohrung1.2 , oder der Abschnitt2.1 oder beide konisch zulaufend ausgeführt werden. Alternativ können der Messwiderstand2 und die Batterieklemme1 auch mit weiteren Schweißtechniken, wie insbesondere Elektronenstrahl- oder Laserschweißen miteinander verbunden werden. Weiterhin können der Messwiderstand2 und die Batterieklemme1 auch durch Löten miteinander verbunden werden. Schließlich kann auch an eine Klebverbindung beider Teile gedacht werden, wobei vorteilhaft ein elektrisch leitfähiger Kleber zum Einsatz kommt. Die zusätzlich aufgeführten Verbindungstechniken sind jedoch aufwändiger als das bevorzugte Reibschweißen. - Bei dem in
8 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Nut1.7 und der Zapfen2.5 vorzugsweise so geformt, dass sie eine Schwalbenschwanzverbindung bilden. Jedoch sind auch beliebige andere Geometrien von Nut und Zapfen denkbar, die eine gute form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen der Batterieklemme1 und dem Messwiderstand2 ermöglichen. Die Nut1.7 kann, wie in8 dargestellt, quer zur Polachse oder auch parallel zu dieser in dem Flansch1.1 angeordnet sein. Vorzugsweise wird die Nut1.7 durch Fräsen in den Flansch1.1 eingebracht. Der Zapfen2.5 kann vorzugsweise durch einen Umformprozess an den Messwiderstand2 angeformt werden. Nach Einbringen des Zapfens2.5 in die Nut1.7 werden Batterieklemme1 und Messwiderstand2 vorteilhaft noch durch Löten oder Schweißen verbunden. -
- 1
- Batterieklemme
- 1.1
- Flansch
- 1.2
- Bohrung
- 1.3
- Klemmbacken
- 1.3A
- Klemmbacken
- 1.3B
- Klemmbacken
- 1.4
- Bohrung
- 1.5
- Ausnehmung
- 1.6
- Schlitz
- 1.7
- Nut
- 2
- Messwiderstand
- 2.1
- zylindrischer Abschnitt
- 2.2
- plattenförmiger Bereich
- 2.3
- plattenförmiger Bereich
- 2.4
- Ausnehmung
- 2.5
- Zapfen
- 10
- Anschlusseinrichtung
- 30
- Strangprofil
- 50
- Strangprofil
- 50.1
- Zentralkörper
- 50.2
- Fortsatz
- 50.3
- Fortsatz
- A-A'
- Schnittlinie
- B-B'
- Schnittlinie
Claims (10)
- Anschlusseinrichtung (
10 ) für die Verbindung eines elektrischen Leiters mit einem elektrischen Kontakt, insbesondere einem Pol einer Batterie, mit einer Batterieklemme (1 ) und mit einem Messwiderstand (2 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Messwiderstand (2 ) einen zapfenförmigen Abschnitt (2.1 ) aufweist, der in einer Ausnehmung (1.2 ,1.7 ) der Batterieklemme (1 ) angeordnet ist. - Anschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung eine Bohrung (
1.2 ) ist. - Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung eine Nut (
1.7 ) ist. - Anschlusseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Messwiderstand (
2 ) aus einem Strangprofil (30 ) hergestellt ist. - Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das die Batterieklemme (
1 ) aus einem Strangprofil (50 ) hergestellt ist. - Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Messwiderstand (
2 ) neben einem zapfenförmigen Abschnitt (2.1 ) wenigstens einen plattenförmigen Bereich (2.2 ,2.3 ) umfasst. - Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein plattenförmiger Bereich (
2.2 ) des Messwiderstands(2 ) mit einer Ausnehmung (2.4 ) versehen ist. - Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterieklemme (
1 ) aus Messing oder aus einer gut leitfähigen Messinglegierung besteht. - Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das der Messwiderstand (
2 ) aus einer Widerstandslegierung, wie insbesondere Manganin besteht. - Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterieklemme (
1 ) aus einer Widerstandslegierung, wie insbesondere Manganin, besteht.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE202006015500U DE202006015500U1 (de) | 2006-02-16 | 2006-08-03 | Anschlusseinrichtung |
Applications Claiming Priority (4)
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---|---|---|---|
DE102006007106 | 2006-02-16 | ||
DE102006007106.9 | 2006-02-16 | ||
DE202006015500U DE202006015500U1 (de) | 2006-02-16 | 2006-08-03 | Anschlusseinrichtung |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006015500U1 true DE202006015500U1 (de) | 2006-12-28 |
Family
ID=37650908
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE202006015500U Expired - Lifetime DE202006015500U1 (de) | 2006-02-16 | 2006-08-03 | Anschlusseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006015500U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017028960A1 (de) * | 2015-08-14 | 2017-02-23 | Continental Automotive Gmbh | Batteriesensoreinheit mit hoher mechanischer robustheit |
EP3995837A1 (de) * | 2020-11-10 | 2022-05-11 | Continental Automotive GmbH | Widerstandsbaugruppe und batteriesensor mit widerstandsbaugruppe |
-
2006
- 2006-08-03 DE DE202006015500U patent/DE202006015500U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN107923952A (zh) * | 2015-08-14 | 2018-04-17 | 大陆汽车有限公司 | 具有高机械坚固性的电池传感器单元 |
EP3995837A1 (de) * | 2020-11-10 | 2022-05-11 | Continental Automotive GmbH | Widerstandsbaugruppe und batteriesensor mit widerstandsbaugruppe |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20070201 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20090930 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: DREISS PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT, DE |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
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