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Die
Erfindung betrifft einen Schutzbalg, der aus einer Aneinanderreihung
einzelner Schutzbalgsegmente besteht, wobei ein einzelnes Schutzbalgsegment
ein im Wesentlichen zylindrisches Faltenbalgsegment, einen Führungsrahmen
und mindestens eine Lochblende nach der Lehre des Schutzanspruchs
1 umfasst.
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Aus
dem Stand der Technik sind Schutzbälge bekannt, die vornehmlich
zur Führung
von Laserstrahlen dienen. Solche Schutzbälge werden sowohl in rechteckiger
als auch in runder Form hergestellt, und weisen in vielen Fällen eine
gasdichte Eigenschaft auf, um ein Inertgas innerhalb des Schutzbalgs
gegenüber
der Umwelt abzuschließen.
Hierbei ist es aus dem Stand der Technik bekannt, dass derartige
Faltenbälge
Führungsrahmen
aufweisen, mit deren Hilfe sie entlang von Führungsschienen aus- und eingezogen
werden können.
Des Weiteren weisen die bekannten Führungsbälge Lochblenden aus, die zum
einen die Stabilität
der Schutzbälger
verbessern, zum anderen einen geführten Verlauf des Laserstrahls
entlang des Schutzbalgs unterstützen. Vielfach
werden die bekannten Faltenbälge
aus Textilstoff hergestellt, und müssen aufwendig kaschiert werden,
um die geforderte Gasdichtheit und notwendige Stabilität zu erreichen.
Des Weiteren ergeben sich Probleme bei der Befestigung der Lochblende innerhalb
des Faltenbalgs, da sich dieser beim Ein- und Auszug im Querschnitt verändert, und
somit eine geeignete Aufnahmeposition der Lochblende nur schwer
zu finden ist. Aus diesem Grund wurde bereits in der Vergangenheit
Schutzbälge
entwickelt, die aus einem flexiblen kunststoffartigen Material aufgebaut
sind, wobei die einzelnen Faltenbalgsegmente aus einzelnen kreisrunden
PVC-Ringen aufgebaut wurden, die miteinander verklebt oder verschweißt werden.
Innerhalb solcher aus einzelnen Faltenbalgstreifen zusammengebauten
Faltenbalgsegmenten werden in der Mitte jeder Flanke, die einen
Berg mit einem Tal des Schutzbalgs verbindet, Aufnahmevorrichtungen
vorgesehen, in denen Lochblenden aufgenommen werden können. Der
Radius der Mitte der Flanke, die einen Berg mit einem Tal eines
Faltenbalgs verbindet, bleibt beim Ein- und Auszug des Faltenbalgs
unverändert,
d. h. ihr Radius ändert
sich beim Ein- und Auszug nicht. Somit ergibt sich an dieser Stelle
eine geeignete Position, um eine Lochblende aufzunehmen.
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Nachteilig
an dem aus dem Stand der Technik bekannten Schutzbälgen ist
zum einen, dass der Aufbau jedes Faltenbalgssegments sehr aufwendig in
Bezug auf Materialwahl (Textilstoff mit Kaschierung oder einzeln
zusammengeklebte Faltenbalgringe) realisiert wird, zum anderen die
Anordnung der Aufnahmehalterung für die Lochblende innerhalb
des Faltenbalgs eine größere konstruktive
Anstrengung und komplizierte Arbeitsvorgänge notwendig macht. Insbesondere
der komplexe Aufbau der bekannten Faltenbälge führt zu hohen Kosten bei der
Montage und Wartung sowie zur Verwendung vieler Einzelteile, die
die Gesamtkosten des Schutzbalgs in die Höhe treiben.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Schutzbalg insbesondere zur Laserstrahlführung zu schaffen,
die aus nur einer geringen Anzahl von Einzelteilen besteht, eine
sichere Halterung der Lochblende gewährleistet, eine gasdichte Abschirmung des
inneren Raums gegenüber
dem Außenraum
ermöglicht,
und dabei kostengünstig
einfach und möglichst
werkzeugfrei aufzubauen ist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Schutzbalg nach der Lehre des Anspruchs
1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
Schutzbalg gemäß der Erfindung
besteht aus einer Aneinanderreihung einzelner Schutzbalgsegmente,
wobei ein einzelnes Schutzbalgsegment ein im Wesentlichen zylindrisches
Faltenbalgsegment, einen Führungsrahmen
und mindestens eine Lochblende umfasst. Der Schutzbalg ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass das Faltenbalgsegment einstückig aus einem flexiblen Faltenbalgmaterial
hergestellt ist, wobei das Faltenbalgsegment an seinen beiden axialen
Enden Verbindungselemente zum Verbinden mit benachbarten Faltenbalgsegmenten
aufweist sowie an mindestens einem der beiden Enden Befestigungselemente
zur Befestigung des Faltenbalgsegments mit dem Führungsrahmen besitzt, und an
mindestens einem der beiden Enden Aufnahmeelemente zur Aufnahme
und Halterung der Lochblende aufweist. Mit anderen Worten besteht
ein Schutzbalgsegment aus lediglich drei Grundbestandteilen: einem
einstückigen
Faltenbalgsegment, einem Führungsrahmen
und einer Lochblende. Dabei ist das Faltenbalgsegment so ausgestattet,
dass es mindestens an einem seiner beiden Enden Verbindungsmittel
zum Verbinden des Faltenbalgsegment mit dem jeweils anschließenden Faltenbalgsegment
aufweist, wiederum an einem der beiden Enden Befestigungselemente
zur Befestigung mit dem Führungsrahmen
aufweist, und wiederum an einem der beiden Enden Aufnahmeelemente
zur Aufnahme und Halterung der Lochblende aufweist. Hieraus ergibt
sich, dass an jedem Faltenbalgsegment mindestens eine Lochblende
angebracht werden kann, und diese jeweils immer im Bereich des Führungs rahmens
angeordnet ist. Hierbei ist es beliebig, ob an jeweils einem einzigen
Ende des Faltenbalgsegments die Aufnahmevorrichtung für die Lochblende
und die Befestigungselemente für den
Führungsrahmen
angeordnet sind, oder ob beispielsweise die Befestigungselemente
für den
Führungsrahmen
an einem Ende des Faltenbalgsegments und die Aufnahmeelemente für die Lochblende
am gegenüberliegenden
anderen Ende des Faltenbalgsegments vorgesehen sind. Durch diesen einfachen
Aufbau mit lediglich drei Grundkomponenten ist ein geringer Bauteilaufwand
zur Schaffung eines Schutzbalgs gegeben, sodass ein Schutzbalg in wesentlich
kürzerer
Zeit kostengünstiger
mit geringerem Materialaufwand und damit geringerer Herstellungs-
und Montagezeit hergestellt werden kann.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Schutzbalgs ergibt sich
dadurch, dass der Führungsrahmen
und die Lochblende im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet werden.
Da Lochblende und Führungsrahmen
im Bereich des axialen Endes eines Faltenbalgsegments anzuordnen
sind, liegt es auf der Hand, dass sie in einer Ebene angeordnet werden
können.
Daraus ergibt sich der Vorteil, dass der Führungsrahmen die Aufnahme der
Lochblende zusätzlich
stabilisieren kann, und des Weiteren die Halterung des Faltenbalgs
im Führungsrahmen
von innen durch die Lochblende gestützt wird, sodass Führungsrahmen
und Lochblende bei Anordnung in einer Ebene von innen und außen Kräfte auf
die Anschlussstelle benachbarter Faltenbalgsegmente ausüben können und
somit einer gasdichten Verbindung zwischen zwei benachbarten Faltenbalgsegmenten unterstützen.
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Prinzipiell
ist die Ausgestaltung der beiden axialen Enden jedes Faltenbalgsegments
beliebig, es hat sich jedoch als besonders vorteilhaft herausgestellt,
dass beide axiale Enden des Faltenbalgsegments als Endtüllen ausgeformt
sind, an denen die Verbindungselemente, Befestigungselemente und Aufnahmeelemente
angeordnet sind. Dies bedeutet, dass jedes Faltenbalgsegment nicht
mit Berg- und/oder Talfalte endet, sondern an seinem Ende jeweils
noch einen vorspringenden Ansatz, der als Tülle ausgeformt ist, aufweist.
Diese Endtüllen
ermöglichen
das Anbringen geeigneter Verbindungs-, Befestigungs- und Aufnahmeelemente,
um zum einen die Verbindung zweier benachbarter Faltenbalgsegmente
herzustellen, zum anderen die Befestigung mit dem Führungsrahmen
zu realisieren, und drittens die Möglichkeit zur Aufnahme und
Halterung der Lochblende zu gewährleisten.
Die Anordnung dieser Verbindungs-, Befestigungs- und Aufnahmeelementen an
den Endtüllen,
reduziert wiederum die Anzahl benötigter Einzelteile zum Zusammenbau
des Schutzbalgs und erleichtert die Montage erheblich.
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Sind
an den axialen Enden des Faltenbalgs Endtüllen vorgesehen, so liegt es
auf der Hand, dass eine erste der beiden axialen Endtüllen des
Faltenbalgs einen Innenradius aufweist, der ≥ dem Außendurchmesser der zweiten
der beiden axialen Endtüllen
ist, sodass zwei benachbarte Faltenbalgsegmente durch Einstecken
der zweiten Endtülle
des zweiten Faltenbalgsegments in die erste Endtülle des benachbarten ersten
Faltenbalgsegments miteinander verbunden werden können. Somit
kann bei Ausbildung einer Endtülle
größer als
die anderen Endtülle jedes
Faltenbalgsegments ein Ineinanderschieben benachbarter Faltenbalgsegmente
ermöglicht
werden, dies hat jedoch zur Folge, dass die Faltenbalgsegmente nicht
mehr endensymmetrisch aufgebaut sind, und eine ausgewiesene Installations-
oder Einbaurichtung aufweisen. Durch Einstecken einer Endtülle eines
Faltenbalgsegments in die Endtülle
des benachbarten Faltenbalgsegments kann eine gasdichte, sichere
Verbindung zweier Faltenbalgsegmente geschaffen werden, so wird
beispielsweise durch Anordnung der Lochblende innen und des Führungsrahmens
außen
an dieser Stoßstelle
ein Pressdruck zwischen Lochblende und Führungsrahmen auf die ineinander
gesteckten Endtüllen
erzeugt, sodass die beiden Faltenbalgsegmente kraftschlüssig und
gasdicht miteinander verbunden werden. Alternativ ist es beispielsweise
auch denkbar, dass dieser Überlappungsbereich
der beiden Faltenbalgsegmente mittels außen angelegter Schlauchschelle
und innen angebrachter Lochblende als Gegendruckmittel gasdicht
verbunden werden kann.
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Bezüglich einer
kraftschlüssigen
Verbindung beider Faltenbalgsegmente hat es sich in der Praxis bewährt, dass
die Verbindungselemente der beiden Endtüllen des Faltenbalgsegments
mindestens eine im Innenmantel der ersten Endtülle umlaufende Verbindungslippe
und mindestens einen am Außenmantel
der zweiten Endtülle
umlaufenden Verbindungsfalz umfassen, sodass die Verbindungslippe
der ersten Endtülle
eines ersten Faltenbalgsegments durch Einschnappen in den Verbindungsfalz
der zweiten Endtülle
eines zweiten benachbarten Faltenbalgsegments eine formschlüssige Verbindung
herstellt. Eine solche Verbindung zweier benachbarter Faltenbalgsegmente
mittels einer Verbindungslippe an der Endtülle des einen Faltenbalgsegments
und einem Verbindungsfalz an dem entsprechenden anderen Ende des
zweiten Faltenbalgsegments ermöglicht
es beim Einschieben der größeren Endtülle in die
kleinere Endtülle
der beiden Faltenbalgsegmente eine bedingt kraftschlüssige Verbindung
zu realisieren, da die Verbindungslippe in den Verbindungsfalz eingreift,
und somit eine hakende Verbindung zwischen den beiden Faltenbalgsegmenten
schafft. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass die Verbindungslippe
zum einen am Außenmantel
der kleiner gestalteten Endtülle
oder am Innenmantel der größer gestalteten Endtülle angeordnet
werden kann, und dazu entsprechend der Verbindungsfalz am Außenmantel
der kleineren oder am Innenmantel der größeren Endtülle angeordnet wird. Grundlegend
ist dabei jedoch das Prinzip, dass eine Verbindungslippe einer Endtülle in einen
Verbindungsfalz der jeweils anderen Endtülle eingreift, wenn die beiden
Endtüllen
mit unterschiedlichem Durchmesser ineinander geschoben sind. Eine
solche Ausgestaltung der Verbindungselemente ermöglicht eine werkzeugfreie Verbindung
zweier benachbarter Faltenbalgsegmente, wobei die Dichtwirkung vor
allem durch eine innere des Faltenbalgs angeordnete Lochblende und
einen von außen
umgreifenden Führungsrahmen
unterstützt
wird.
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Im
Hinblick auf die Ausgestaltung der Befestigungselemente an der Endtülle des
Faltenbalgsegments zur Befestigung des Faltenbalgsegments am Führungsrahmen
hat es sich als besonders günstig erwiesen,
dass die Befestigungselemente zur Befestigung des Faltenbalgsegments
mit dem Führungsrahmen
eine den Außenmantel
der ersten Endtülle umlaufende
Befestigungsnut umfassen, in die der Führungsrahmen formschlüssig eingreift.
Hierbei ist die erste Endtülle
die Endtülle
mit dem jeweils größeren Innendurchmesser,
die über
die zweite Endtülle des
benachbarten Faltenbalgsegments geschoben werden kann. Am Außenmantel
dieser größeren ersten
Endtülle
kann vorteilhafter Weise eine umlaufende Befestigungsnut eingelassen
sein, die dann als Aufnahme für
einen meist dünnen
plattenförmigen Führungsrahmen
dient, der formschlüssig
in die Befestigungsnut eingreift. Hierzu kann der Führungsrahmen
durch umgreifen der Endtülle
seinerseits Druck auf die Verbindungsstelle der beiden Faltenbalgsegmente
ausüben,
und die kraftschlüssige
Verbindung und gasdichte Eigenschaft dieser Verbindungsstelle verbessern.
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Im
Hinblick auf die oben skizzierte Ausführung der Befestigungselemente
ist es besonders vorteilhaft, falls der Führungsrahmen eine im Wesentlichen
kreisförmige
Ausnehmung aufweist, deren Durchmesser im Wesentlichen kleiner gleich
dem Durchmesser der Befestigungsnut ist. Durch eine solche kreisförmige Ausnehmung
kann beispielsweise der Führungsrahmen
einstückig
hergestellt werden, und die erste Endtülle eines Faltenbalgsegments
in den Führungsrahmen
durch Einschnappen der Befestigungsnut in den Führungsrahmen befestigt werden.
Wird dann beispielsweise das benachbarte Faltenbalgsegment in die
erste eingeschnappte Endtülle
hineingesteckt, und beispielsweise mit der oben angesprochenen Verbindungslippe
und Verbindungsfalz gesichert, so ergibt sich eine Verbindung zweier
Faltenbalgsegmente, die zudem mit einem Führungsrahmen verbunden ist
und mit diesem entlang einer Führungsschiene
ein- und ausgezogen werden kann. Hierzu ist es wie bereits oben
angesprochen vorteilhaft, dass das Faltenbalgsegment durch formschlüssiges Einschnappen
der Befestigungsnut in einer Ausnehmung des Führungsrahmens an diesem befestigt
wird.
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Alternativ
zu einem möglichen
einteiligen Aufbau eines Führungsrahmens
ist es auch möglich und
denkbar, dass der Führungsrahmen
mehrteilig, insbesondere zweiteilig aufgebaut ist, und das Faltenbalgsegment
mit dem Führungsrahmen
dadurch verbunden wird, dass die einzelnen Teile des Führungsrahmens
in die Befestigungsnut des Faltenbalgsegments eingeschoben und anschließend die Teile
des Führungsrahmens
insbesondere mit Führungsrahmenverbindungsmittel
miteinander verbunden werden. Durch einen zweiteiligen Aufbau des Führungsrahmens
kann der Führungsrahmen über die
Verbindungsstelle der beiden Faltenbalgsegmente gestülpt werden,
und durch Verbinden der beiden Teile, beispielsweise mit Führungsrahmenverbindungsmittel
oder durch Überlappung
der Einzelteile des Führungsrahmens
und kraftschlüssige
Verbindung der Einzelteile durch Nieten, Schrauben, Klebstoff, etc.
die Verbindungselemente der beiden Faltenbalgsegmente so gegeneinander
pressen, dass eine kraftschlüssige
und gasdichte Verbindung zwischen den beiden Faltenbalgsegmenten
entsteht. Hierbei kann gerade ein zweiteiliger Aufbau des Führungsrahmens
die Montagezeit des Schutzbalgs deutlich verkürzen.
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Wird
der Führungsrahmen
zwei- oder mehrteilig ausgeführt,
so ist es besonders vorteilhaft, dass durch Anbringung der Führungsrahmenverbindungsmittel
zur Verbindung der einzelnen Teile des Führungsrahmens der Gesamtverbund
aus den beiden verbundenen Faltenbalgsegmenten, Lochblende und Führungsrahmen
kraft- und formschlüssig
fixiert und befestigt wird. Unter der Annahme, dass die Lochblende
im Wesentlichen in der Ebene des Führungsrahmens liegt wird durch Überstülpen des
Führungsrahmens über die
beiden Endtüllen
der Faltenbalgsegmente und Verbinden der beiden Teile des Führungsrahmens
durch Führungsrahmenverbindungsmittel
ein Druck des Führungsrahmens
auf die Außenmantelfläche der
ineinander geschobenen Endtüllen
aufgebaut, der durch die Lochblende im Inneren des Endtüllen angeordnet
ist aufgenommen werden kann. Durch den Druck zwischen Führungsrahmen
und Lochblende werden dabei die Verbindungselemente der Faltenbalgsegmente
so zusammengepresst, dass sie eine kraft- und formschlüssige Verbindung
der verbundenen Faltenbalgsegmente sicherstellen, und dabei gasdicht
den Schutzbalg abschließen.
In diesem Fall sind die Führungsrahmenverbindungsmittel
die wesentlichen Elemente des Zusammenbaus des Schutzbalgs, da sie
an den Stoßstellen
zweier Schutzbalgsegmente als einziges die Verbindung des Führungsrahmens
herstellen müssen,
um den Gesamtverbund benachbarter Schutzbalgsegmente kraftschlüssig, formschlüssig und
gasdicht zu verbinden.
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Wird
der Führungsrahmen
mehrteilig ausgeführt,
so ist es besonders vorteilhaft und empfehlenswert, dass die einzelnen
Teile des Führungsrahmens formschlüssig ineinander
greifen und mittels Fixiernasen gegeneinander fixiert sind. So können an
den Führungsrahmen
einzelne Führungsnasenaus-
und -einbuchtungen vorgesehen sein, sodass die Einzelteile des Führungsrahmens
mit Hilfe dieser Fixiernasen ineinander greifen und eine passgenaue
Verbindung der Einzelteile des Führungsrahmens
ermöglichen.
Somit kann die Montagezeit erheblich verkürzt sowie die Passgenauigkeit
bei der Herstellung des Schutzbalgs erhöht werden.
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Der
Führungsrahmen
dient dazu, den Schutzbalg innerhalb einer Führungsschiene beweglich zu
führen.
Dazu ist es vorteilhaft möglich,
dass der Führungsrahmen
eine Führungshalterung
aufweist, um den Führungsrahmen
an Führungsschienen
verschieblich zu halten und zu führen.
Die Führungshalterung
kann dabei beliebig ausgeführt
sein, in der Praxis hat es sich gezeigt, dass die Führungshalterung
meist aus zwei umgreifenden Bügeln
besteht, die entweder von innen in zwei Führungsgleitkanten einer Führungsschiene
eingreifen, oder zwei Führungsgleitkanten
von außen
umgreifen. Es ist dabei möglich,
dass die Führungshalterung
von außen nur
eine einzelne Führungsschiene,
die zwei Führungsgleitkanten aufweist,
umfasst. An der Führungshalterung
können
beispielsweise Gleitelemente angebracht sein, die die Gleit- und
Abriebsfestigkeit des Führungsrahmens
entlang der Führungsschiene verbessern.
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Die
Aufnahme der Lochblende innerhalb des Schutzbalgs kann beliebig
ausgeführt
sein. Konsequent zu den obigen Ausführungen bezüglich der Befestigungselemente
an den Führungsrahmen
ist es vorteilhaft möglich,
dass die Aufnahmeelemente zur Aufnahme und Halterung der Lochblende
eine den Innenmantel der zweiten Endtülle umlaufende Aufnahmenut
umfassen. Dabei ist die zweite Endtülle die Endtülle, die
den kleineren Außendurchmesser
und kleineren Innendurchmesser aufweist, und die in die erste Endtülle eines
benachbarten Faltenbalgsegmentes gesteckt wird.
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Sofern
diese zweite Endtülle
eine innen umlaufende Aufnahmenut umfasst, kann die Lochblende,
die in den meisten Fällen
als kreisförmige
Scheibe mit Blendenloch ausgeführt
ist, in diese Aufnahmenut aufgenommen und gelagert werden. Mit solch ausgestalteten
Aufnahmeelementen ist es beispielsweise möglich, die Lochblende in die
Aufnahmenut der zweiten Endtülle
einzuklippsen, dann die zweite Endtülle in die erste Endtülle einzustecken,
wobei die erste Endtülle
sich mit der zweiten Endtülle
durch die Verbindungslippe und den Verbindungsfalz verbinden, und
dann den zweiteiligen Führungsrahmen über die
Führungsnut
zu stülpen
und mit Hilfe der Führungsrahmenverbindungsmittel
zu befestigen, sodass die Einheit aus Führungsrahmen, zusammen geschobenen
Endtüllen
und innen liegender Lochblende eine stabile Verbindung zweier benachbarter Schutzbalgsegmente
ergibt.
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Hierzu
ist es besonders vorteilhaft, dass die kreisförmige Lochblende einen Innendurchmesser aufweist,
der im Wesentlichen größer gleich
dem Durchmesser der Aufnahmenut ist, sodass die Lochblende in die
Aufnahmenut herausfallsicher eingeschnappt werden kann, da das Faltenbalgmaterial
in der Regel aus einem elastischen, flexiblen Material besteht.
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Grundsätzlich ist
die relative Lage der Befestigungsnut zur Befestigung des Faltenbalgsegments an
dem Führungsrahmen
zur Aufnahmenut zur Halterung und Aufnahme der Lochblende beliebig.
Jedoch ist es, wie bereits oben mehrfach angedeutet, besonders vorteilhaft
und empfehlenswert, dass im verbundenen Zustand zweier Faltenbalgsegmente die
umlaufende Befestigungsnut der ersten Endtülle des ersten Faltenbalgsegments
im Wesentlichen in der Ebene der umlaufenden Aufnahmenut der zweiten
Endtülle
des zweiten Faltenbalgsegments liegt, sodass die in der Aufnahmenut
der zweiten Endtülle des
zweiten Faltenbalgsegments aufgenommene Lochblende im Wesentlichen
in der gleichen Ebene wie der in der Befestigungsnut der ersten
Endtülle des
ersten Faltenbalgsegments befestigte Führungsrahmen liegt. Mit anderen
Worten ist es erstrebenswert, dass die Aufnahmenut, die sich auf
der Außenmantelfläche der
ersten Endtülle
befindet, im eingeschobenen Zustand von erster und zweiter Endtülle in der
gleichen Ebene wie die im Innenmantel der zweiten Endtülle vorgesehene
Aufnahmenut der Lochblende liegt. Somit bildet Führungsrahmen und Lochblende
eine gemeinsame Ebene, und umfassen bzw. füllen die Verbindungsstelle
zweier benachbarter Faltenbalgsegmente so aus, sodass der Druck, der
von dem Führungsrahmen
auf die Verbindungsstelle ausgeübt
wird, von der innen liegenden Lochblende aufgenommen werden kann.
Somit führt
eine solche Anordnung der Aufnahme- und Befestigungselemente zu
einer besonders kraftschlüssigen,
formschlüssigen
und gasdichten Verbindung zweier benachbarter Schutzbalgsegmente.
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Grundsätzlich ist
das Material, aus dem die Faltenbalgsegmente bestehen, beliebig.
Jedoch ist es besonders vorteilhaft, falls die Faltenbalgsegmente
aus einem gasdichten, elastischen und flexiblen Material, bevorzugt
aus CR (Chlorbutadien-Kautschuk) hergestellt sind. Gerade diese
Materialien besitzen eine hohe Verschleißfestigkeit, eine hohe Flexibilität und eignen
sich hervorragend zur Herstellung von Faltenbalgsegmenten. Bezüglich der
Betriebssicherheit ist dabei eine Selbstlöschwirkung des Materials zu
bevorzugen. Insbesondere ist es vorteil haft und teilweise eine Grundanforderung
an das Material des Schutzbalgs, dass es der Industrie-Materialnorm UL94-VO
entspricht.
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Der
erfinderische Schutzbalg kann insbesondere zur Abdeckung und zum
Schutz eines Laserstrahls verwendet werden. In diesem Fall sollte
jedoch die Inneratmosphäre
des Schutzbalgs gewissen Anforderungen genügen, so z.B. einer hohen Reinheit.
Um dies zu Gewährleisten
werden solche Schutzbälge
in der Regel gasdicht ausgeführt.
Daher ist es eine grundsätzliche
Anforderung an die Verbindungselemente zweier benachbarter Schutzbalgsegmente,
dass die Verbindung benachbarter Faltenbalgsegmente mit befestigten
Führungsrahmen
und aufgenommener Lochblende gasdicht ist. Diese gasdichte Wirkung
kann beispielsweise auch durch den Einsatz von zusätzlichen
Dichtmitteln zum Beispiel Klebern oder zusätzlichen Verbindungs- und Befestigungsmitteln
realisiert werden.
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Es
besteht die Notwendigkeit, dass die Winkellage der einzelnen Führungsrahmen
bezüglich
der Längsachse
des Schutzbalgs gleich ist. Um eine einfache und schnelle Montage
des Schutzbalgs zu ermöglichen
bietet es sich vorteilhaft an, dass Positionierungshilfen am Führungsrahmen
und/oder am Faltenbalgsegment angebracht sind, mit deren Hilfe eine
gleiche Winkelausrichtung der Führungsrahmen gegenüber der
Längsachse
des Schutzbalgs erleichtert wird. Eine solche Positionierungshilfe
kann beispielsweise aus einer oder mehreren Positionierungsnahen
bestehen, die formschlüssig
in Aussparungen des jeweiligen Gegenstücks eingreifen. So kann beispielsweise
eine Positionierungsnase in der Befestigungsnut eines Faltenbalgsegments
vorgesehen sein, die in einen Positionierungsschlitz am Umfang der
Führungsrahmenausnehmung
eintaucht.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispiele
zeigender Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigt:
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1 in
schematisch perspektivischer Darstellung ein Schutzbalg des Stands
der Technik;
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2 in
schematischer Darstellung einen Führungsrahmen eines Schutzbalgs
des Stands der Technik;
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3 in
aufgebrochener schematischer Darstellung ein Faltenbalgsegment des
Stands der Technik
-
4 in
schematischer Darstellung einen Schnitt durch einen Abschnitt eines
rotationssymmetrischen Faltenbalgsegments des Stands der Technik;
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5 in
schematischer aufgebrochener perspektivischer Darstellung ein Faltenbalgsegment
eines Ausführungsbeispiels;
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6 in
schematischer Schnittdarstellung eine rotationssymmetrische Verbindungsstelle
zweier benachbarter Faltenbalgsegmente;
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7 einen
vergrößerten Ausschnittsbereich
A der 6 einer Verbindungsstelle zwischen benachbarten
Faltenbalgsegmenten;
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8 in
perspektivischer schematischer Darstellung einen Führungsrahmen
eines Ausführungsbeispiels
eines Schutzbalgs;
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9 in
schematischer aufgebrochener perspektivischer Darstellung zwei verbundene
Faltenbalgsegmente;
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10 in schematisch perspektivischer Darstellung
die in
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9 dargestellten
verbundenen Faltenbalgsegmente mit Führungsrahmen;
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11 in
schematisch perspektivischer Darstellung ein Schutzbalg mit Führungsschiene;
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12 in
schematischer perspektivischer aufgebrochener Darstellung den in 11 gezeigten Schutzbalg
mit Führungsschiene
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In 1 ist
in schematisch perspektivischer Darstellung eine konventionelle
Ausführung
eines Schutzbalgs 03 entsprechend dem Stand der Technik
dargestellt. Das Schutzbalgsystem 01 nach dem Stand der
Technik umfasst eine Führungsschiene 02, die
aus einer Führungsplatte
und zwei oben angebrachten Halteschienen besteht, und in der die
Führungsrahmen 04 des
Schutzbalgs 03 mittels Führungsrahmenhalterungen befestigt
ist. Der Schutzbalg 03 besteht aus Faltenbalgsegmenten 05,
die die einzelnen Führungsrahmen 04 verbinden.
Dabei sind sowohl der Führungsrahmen
als auch die Schutzbalgsegmente 05 rechteckförmig gestaltet.
Der rechteckige Führungsrahmen 04 weist
eine rechteckige Lochblende 06 aus. Am Führungsrahmen 04 sind
im Bereich der Führungsrahmenhalterungen
Gleitschienen angebracht, die das Gleiten des Führungsrahmens entlang der Führungsschiene 02 erleichtern. Die
Befestigung der Faltenbalgsegmente 05 an den Führungsrahmen 04 geschieht üblicherweise über aufwendige
Befestigungstechniken, wie beispielsweise kleben, nieten, schrauben
o. ä..
Bei einer Beschädigung
von Führungsrahmen 04 oder
Faltenbalgsegmenten 05 muss in der Regel der gesamte Schutzbalg 01 ausgewechselt
werden, da der selektive Austausch oder Reparatur einzelner Faltenbalgsegmente 05 oder
Führungsrahmen 04 bisher
nicht möglich
war.
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2 zeigt
den gewöhnlichen
Aufbau eines Führungsrahmens 07 nach
dem Stand der Technik, der eine rechteckige Kontur aufweist. Der
Führungsrahmen 04 besteht
dabei aus vier Einzelteilen, die mittels Führungsrahmenverbindungsmittel – in diesem
Fall Nieten – verbunden
sind. Hierbei weisen die beiden seitlichen Führungsrahmenteile Führungshalterungen 09 auf,
die mit Gleitschienen bewehrt werden können, und in Führungsschienen
in dem gezeigten Beispiel in eine im Wesentlichen U-förmig ausgestaltete
Führungsschiene
mit Hilfe der Führungshalterungen
von Innen eingreifen können.
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3 zeigt
in einer perspektivisch schematischen Schnittdarstellung einen Bereich
eines Faltenbalgsegments 10 nach dem Stand der Technik
dar. Das Faltenbalgsegment 10 besteht dabei aus einzelnen
hintereinander angeordneten Falten 11, die zickzackförmig miteinander
verbunden sind, und die in der Mitte ihrer Flanke ein Aufnahmeelement 13 für eine Lochblende 12 aufweisen.
Somit kann in jeder Falte 11 des Faltenbalgsegments 10 eine
Lochblende 12 aufgenommen werden. Die Anordnung des Aufnahmeelements 13 der
Lochblende 12 jeweils in der Mitte der Flanke einer Falte 11 gewährleistet
einen konstanten Radius des Aufnahmeelements 13, der sich
auch beim Ein- und Ausfahren des Faltenbalgsegments 10 nicht
verändert.
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4 stellt
in Schnittdarstellung einen 2D-Teilbereich des in 3 dargestellten
Faltenbalgsegments 10 dar, der aufgrund seiner Rotationssymmetrie
nur zur Hälfte
dargestellt ist. In der Mitte einer Flanke einer Falte 11 ist
ein Aufnahmeelement 13 einer Lochblende 12 angeordnet,
das eine scheibenförmige
Lochblende 12, die einen großen Außen- und einen kleinen Innenradius
aufweist, aufnehmen kann. Durch die Anordnung des Aufnahmeelements der
Lochblende 13 in der Mitte einer Flanke einer Falte 11 ermöglicht einen
konstanten Radius des Aufnahmeelements selbst bei extremen Ein-
und Auszug des Faltenbalgsegments, sodass die Lochblende 12 einen
festen und sicheren Halt in jeder Auszugssituation des Faltenbalgs 10 findet.
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Die
schematisch perspektivischer Darstellung eines aufgeschnitten Faltenbalgsegments 14 der 5 zeigt
eine mögliche
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Faltenbalgsegments.
Das Faltenbalgsegment 14 umfasst dabei sechs Falten 15 und
wird an seinen axialen Enden von einer ersten Endtülle 17 und
einer zweiten Endtülle 16 begrenzt. Die
beiden Endtüllen 16 und 17 des
Faltenbalgsegments 14 weisen dabei Verbindungs-, Aufnahme- und
Befestigungselemente auf. Dabei ist besonders beachtlich, dass der
Außenradius
der zweiten Endtülle 16 gleich
dem Innenradius der ersten Endtülle 17 ist,
sodass die zweite Endtülle 16 in
die erste Endtülle 17 eines
benachbarten baugleichen Faltenbalgs 14 eingeschoben werden
kann, wobei ein Verbindungsfalz der zweiten Endtülle 16 in eine Verbindungslippe
der ersten Endtülle 17 einrasten
kann.
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In 6 ist
in schematischer Schnittdarstellung der Verbindungsbereich zweier
Faltenbalgsegmente 18 und 19 dargestellt. Hierbei
ist ein erstes Faltenbalgsegment 18 an ein zweites Faltenbalgsegment 19 angeschlossen,
in dem sich die beiden Endtüllen
der beiden Faltenbalgsegmente 18 und 19 überlappen
und deren Verbindungselemente 22 eine gasdichte, kraft-
und formschlüssige
Verbindung herstellen. Im Bereich der Endtüllen befindet sich auch eine
Aufnahmevorrichtung für
eine Lochblende 21 und Befestigungselemente zur Befestigung
an einen Führungsrahmen 20,
die beide ebenfalls in die Verbindungs-/Befestigungs-/Aufnahmeelemente 22 eingreifen.
In 6 ist der Überlappungsbereich
als Detailbereich A markiert.
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Der
Detailbereich A der 6 ist in der 7 vergrößert dargestellt.
Deutlich ist zu erkennen, wie die Verbindungselemente der ersten
Endtülle 28 in
die Verbindungselemente der zweiten Endtülle 27 der beiden
benachbarten Faltenbalgsegmente 18 und 19 eingreifen.
Hierbei weist die erste Endtülle 28 einen
Innenradius auf, der gleich dem Außenradius der zweiten Endtülle 27 ist.
Die erste Endtülle 28 umfasst
dabei eine Verbindungslippe 24, die in einen Verbindungsfalz 23 der
zweiten Endtülle 27 eingreift. Die
zweite Endtülle 27 des
zweiten Faltenbalgsegments 19 umfasst des Weiteren eine
Aufnahmenut 26 zur Aufnahme und Halterung einer kreisförmigen Lochblende 21,
die mit ihrem Außenmantel
in die Aufnahmenut 26 der zweiten Endtülle 27 eingreift. Die
erste Endtülle 28 des
ersten Faltenbalgsegments 18 umfasst eine Befestigungsnut 25,
in der ein Führungsrahmen 20 form-
und kraftschlüssig
eingreift. Hierbei ist die Befestigungsnut 25 der ersten
Endtülle 28 in
der gleichen Ebene wie die Aufnahmenut 26 der zweiten Endtülle 27 angeordnet,
sodass der Gesamtverbund aus Führungsrahmen 20,
Befestigungsnut 25 der ersten Endtülle 28, Aufnahmenut 26 der
zweiten Endtülle 27,
und Lochblende 21 in einer Ebene angeordnet ist, sodass
durch Verbindungspressdruck des Führungsrahmens 20 dieser
Druck direkt auf die Lochblende 21 übergeleitet wird, und somit die
Verbindungselemente 24 und 23 der beiden Faltenbalgsegmente 18 und 19 wirkungsvoll
bei der Schaffung einer gasdichten kraft- und zugübertragenden
Verbindung der beiden benachbarten Faltenbalgsegmente 18 und 19 unterstützt.
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8 zeigt
in einer schematisch perspektivischen Darstellung eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Führungsrahmens 29.
Der Führungsrahmen 29 besteht
dabei aus einem Oberteil 32 und einem Unterteil 33,
die in einem zusammengeschobenen Zustand dargestellt sind. Dabei
weist das Oberteil 32 zur leichteren Befestigung Fixiernasen 36 auf
und kann formschlüssig
in das Unterteil 33 des Führungsrahmens geschoben werden.
Im zusammengeschobenen Zustand der beiden Ober- und Unterteile 32 und 33 des
Führungsrahmens 29 entsteht eine
kreisförmige
Führungsrahmenausnehmung 34, in
die beispielsweise die Befestigungsnut 25 der ersten Endtülle 28 der 7 eingreifen
kann, sodass durch kraftschlüssige
Verbindung von Ober- und Unterteil des Führungsrahmens 29 durch
Führungsrahmenverbindungsmittel 35 Druck
auf die Verbindungsstelle zweier benachbarter Faltenbalgsegmente 18 und 19 ausgeübt werden
kann. Der Führungsrahmen 29 umfasst
des Weiteren zwei Führungshalterungen 31,
die klammerartig von außen
eine Führungsschiene 30 umklammern,
wobei die Führungshalterung 31 mit
Gleitschienenelementen zur leichteren Beweglichkeit und erhöhten Abriebsfestigkeit
bewehrt sind.
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In
der 9 ist in einer schematisch perspektivischen und
aufgebrochenen Darstellung die Verbindung zweier Faltenbalgsegmente 37 und 38 dargestellt.
Die erste Endtülle
des Faltenbalgsegments 38 ist dabei über die zweite Endtülle des
Faltenbalgsegments 37 geschoben, sodass an dieser Stelle
die Verbindungselemente der beiden Endtüllen überlappen und ein Verbindungs-/Befestigungs-/Aufnahmeelementbereich 39 entsteht,
der beispielsweise den in 7 dargestellten
Aufbau besitzen kann. Im Außenumfang
der Endtülle
des ersten Faltenbalgsegments 38 ist eine umlaufende Befestigungsnut vorgesehen,
in dem ein Führungsrahmen
kraft- und formschlüssig
eingreifen kann, und im Innenmantelbereich der zweiten Endtülle des
zweiten Faltenbalgsegments 37 ist eine Aufnahmehalterung
für eine Lochblende
vorgesehen. An den axialen Enden der beiden verbundenen Faltenbalgsegmente 37 und 38 ist
wiederum eine erste Endtülle 40 und
eine zweite Endtülle 41 angeordnet,
sodass weitere Faltenbalgsegmente an die bereits verbundenen Faltenbalgsegmente
angeschlossen werden können.
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10 zeigt in einer Erweiterung der in 9 dargestellten
Konfiguration die beiden Faltenbalgsegmente 37 und 38,
an deren Verbindungs-/Befestigungs-/Aufnahmeelemente 39 ein
Führungsrahmen 42,
der beispielsweise den in 8 dargestellten
Führungsrahmen
entsprechen kann, angebracht ist. Somit ist dieses aus zwei Faltenbalgsegmenten bestehende
Schutzbalgsegment zum Einbau vorbereitet, und kann beispielsweise
an einen bestehenden Schutzbalg angebracht werden. 10a zeigt dabei die oben beschriebene Konfiguration
im Gesamtzustand, während 10b eine aufgebrochene Darstellung bietet, in
der in das Innere des Schutzbalgsegments 45 hineingeblickt
werden kann. Insbesondere kann dabei die Lage der Lochblende 44 die in
dem Aufnahmeelement der Verbindungs-/Befestigungs-/Aufnahmeelemente 39 aufgenommen
und gehalten wird, erkannt werden.
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11 zeigt
in einer perspektivischen schematischen Darstellung einen gesamten
Schutzbalg 46, der aus einzelnen Schutzbalgsegmenten 45 besteht.
Der Schutzbalg 46 umfasst in der dargestellten Konfiguration
sechs Schutzbalgsegmente 45, wobei jedes Schutzbalgsegment 45 aus
einem Führungsrahmen 42,
einem Faltenbalgsegment 45 und einer Lochblende 48 besteht.
Die Führungsrahmen 42 sind in
einem doppelpaarigen Führungsschienensystem 49 eingehängt und
verschieblich verfahrbar.
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12 zeigt
den in 11 dargestellten Schutzbalg 46 in
aufgebrochener Darstellung, und lässt den Blick in das Innere
des Schutzbalgs 46 frei. Der aus sechs Schutzbalgsegmenten 45 bestehende Schutzbalg 46 umfasst
dabei Faltenbalgsegmente 47, Führungsrahmen 42 und
Lochblenden 48. Dabei ist in 12 eine
der beiden Führungsschienen 49 zu
sehen.