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Die
Erfindung betrifft einen Adapter, insbesondere ein Adapterkabel,
zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen dem Anschluss
eines Batterieladegeräts
und dem Anschluss eines Verbrauchers, der insbesondere an oder in
einem Kraftfahrzeug, z. B. Motorrad, vorgesehen ist, mit den weiteren
Merkmalen des Anspruchs 1.
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Bisher
ist es bekannt, ein Batterieladegerät über eine entsprechende Steckverbindung
mit Batterieklemmen (z. B. Krokodilklemmen) elektrisch zu verbinden,
um die Batterie eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Motorrads,
aufzuladen. Das dabei verwendete Steckersystem ist dergestalt ausgebildet,
dass der am Kabel der Batterieklemme angeordnete Stecker frei abstehende,
stiftartige Kontakte aufweist. An der Kunststoffaußenseite
des Steckers ist zudem ein längsseitiger
Steg vorgesehen, der in eine korrespondierende Nut der Buchse, die über ein
Kabel mit dem Ladegerät
verbunden ist, eingreift, um eine korrekte Kontaktierung sicherzustellen.
Die stiftartigen Kontakte des Steckers greifen in passende Aussparungen
der Buchse ein. Dabei kann es jedoch vorkommen, dass bei einem nicht
vorgesehenen Vertauschen der Kontakte, ohne dass diese fest miteinander
verbunden sind bzw. der Steg noch nicht in die Nut eingreift, ein
Kontakt besteht, so dass Funkenbildung oder auch ein Kurzschluss
entstehen kann. Um dies auszuschließen, wird eine verpolungssichere Steckverbindung
gewählt,
die die oben genannten Nachteile verhindert. Das Batterieladegerät mit der alten
Buchse ist jedoch nicht mehr mit der Batterieklemme des neuartigen
Steckers verbindbar und umgekehrt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Verbindung
zur Verfügung zu
stellen, welche eine Benutzung eines Batterieladegeräts unter
Ver wendung eines herkömmlichen Stecksystems
sowie eines Verbrauchers unter Verwendung eines verpolungssicheren
Stecksystems oder umgekehrt erlaubt.
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Diese
Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen
der Erfindungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2–11.
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Erfindungsgemäß ist der
Adapter, insbesondere das Adapterkabel, zur Herstellung einer elektrischen
Verbindung zwischen dem Anschluss eines Batterieladegeräts und dem
Anschluss eines Verbrauchers, insbesondere an oder in einem Kraftfahrzeug,
z. B. Motorrad, derart ausgebildet, dass die beiden Anschlüsse zwei
unterschiedlichen Stecksystemen angehören und mindestens ein Stecksystem verpolungssicher
ausgebildet ist. Durch ein solches Adapterkabel ist es auf äußerst kostengünstigem Wege
für die
Abnehmer möglich,
die Umstellung von dem alten auf das neue System durchzuführen. Ist
z. B. eine Person bereits Inhaber eines Ladegeräts, an dem sich ein Kabel mit
einer bisher üblichen
Buchse befindet, so kann er dennoch eine Batterieklemme mit einem
daran angeordneten verpolungssicheren Stecker kaufen und nutzen,
indem er den erfindungsgemäßen Adapter
dazwischen schaltet. Sollte dann zu einem späteren Zeitpunkt das Batterieladegerät nicht
mehr funktionsfähig
sein, kann er dieses durch ein neuartiges Ladegerät mit einer
entsprechenden verpolungssicheren Buchse ersetzen. Das Adapterkabel
ist dann nicht mehr notwendig. Eine Umstellung von dem alten Stecksystem
auf das neue, verpolungssichere Stecksystem ist damit ohne großen Kostenaufwand
möglich,
wobei gleichzeitig eine Kundenbindung herbeigeführt wird.
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Mit
Vorteil ist an einem Ende des Adapters bzw. des Adapterkabels eine
erste Buchse oder ein erster Stecker zur Verbindung mit dem korrespondierenden
Anschluss des Batterieladegerätes
und an dem anderen Ende des Adapters eine zweite Buchse oder ein
zweiter Stecker mit dem entsprechend korrespondierenden Anschluss
des Verbrauchers vorgesehen. Damit werden in zweckmäßiger Weise
zwei verschiedene Adapter zur Verfügung gestellt, welche die entsprechend
not wendigen Verbindungen sicherstellen. Insbesondere weist eine
Version des Adapterkabels auf einer Seite eine Buchse nach der alten Ausführungsvariante
und am anderen Ende eine Buchse gemäß dem verpolungssicheren Stecksystem
auf. Eine zweite Version des Adapters weist an einem Ende einen
Stecker gemäß der alten
Version und an dem anderen Ende einen Stecker gemäß dem verpolungssicheren
Stecksystem auf.
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Bei
dem verpolungssicheren Stecksystem kann vorteilhafterweise das Stecker- bzw. Buchsengehäuse zumindest
im Verbindungsbereich im Wesentlichen teilkreis-, kreissektor-,
kreissegment-, dreiecksförmig
oder dergleichen ausgebildet sein. Eine falsche 180°-Verdrehung
der zusammenzusteckenden Kontakte ist damit nicht mehr möglich. Insbesondere
ist die Außenseite
der Steckerseite entsprechend teilkreisförmig oder dergleichen ausgebildet,
während
die Innenseite der Buchse eine korrespondierende Form aufweist.
Gleichzeitig lassen sich Stecker und Buchse leicht zusammenfügen. Zudem ist
eine formschlüssige
Verbindung geschaffen.
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Bei
dem zweiten Stecksystem kann ein stegartiger Vorsprung im Fixierbereich
des Steckers vorgesehen sein, wobei eine zum stegartigen Vorsprung korrespondierende
Nut am inneren Fixierbereich der Buchse angeordnet ist. Auch diese
Steckverbindung gewährleistet
durch Vorsprung und Nut eine gewisse Verpolungssicherheit sowie
eine Verbindungsstabilität.
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Mit
Vorteil kann der Stecker des ersten Stecksystems stiftartige Kontakte
aufweisen, die höchstens
bis zur Stirnseite des Steckergehäuses reichen. Die Kontakte
liegen somit nicht frei und sind durch unmittelbare Berührung geschützt.
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Ferner
kann die Buchse des ersten Stecksystems röhrenförmige Kontaktausnehmungen aufweisen,
die – wie
auch die stiftartigen Kontakte – höchstens
bis zur Stirnseite des Buchsengehäuses reichen. Auch die Kontaktausnehmungen
sind damit vor unmittelbarer Berührung
geschützt.
Insgesamt sind demnach Stecker und Buchse des verpolungssicheren
Stecksystems so ausgestaltet, dass die Kontakte und die Kontaktausnehmungen
sich erst dann berühren,
sobald Stecker- und Buchsengehäuse
aneinander anliegen oder teilweise ineinander geschoben sind.
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Der
Verbraucher kann mit einem Anschlusskabel verbunden sein, dessen
endseitiger Stecker oder endseitige Buchse mit der korrespondierenden zweiten
Buchse oder dem zweiten Stecker des Adapters verbindbar ist. Mittels
dieses Anschlusskabels wird der Abstand zum Verbraucher überbrückt. Das verbraucherseitige
Ende des Anschlusskabels ist dem jeweiligen Einsatzzweck angepasst.
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Das
verbraucherseitige Ende des Anschlusskabels kann demnach Batterieklemmen
aufweisen bzw. als Batterieklemmen ausgebildet sein. Die Batterieklemmen
werden an Plus- und Minuspol, z. B. einer Motorradbatterie, angeschlossen,
so dass diese mittels des Batterieladegerätes aufgeladen werden kann.
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Das
verbraucherseitige Ende des Anschlusskabels kann aber auch einen
Kfz-Euro-Stecker
aufweisen. Ein solcher Kfz-Euro-Stecker passt z. B. für Kühltruhen,
Handys oder ins Kraftfahrzeug bzw. Motorrad eingebaute korrespondierende
Steckdosen.
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Weiterhin
kann das verbraucherseitige Ende des Anschlusskabels einen Zigarettenanzünderstecker
aufweisen. Damit kann z. B. eine Pkw-Batterie aufgeladen werden.
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In
einer alternativen Ausführungsvariante kann
das verbraucherseitige Ende des Anschlusskabels einen Ladestecker
für eine
kompatible Ladesteckdose aufweisen. Eine solche Ladesteckdose kann
für spezielle
Einsatzzwecke vorgesehen sein und z. B. mit einem entsprechend steckerseitig
ausgebildeten Starthilfekabel verbindbar sein.
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Die
Erfindung ist anhand der beispielhaften Ausführungsvarianten gemäß den Zeichnungsfiguren
näher erläutert. Diese
zeigen:
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1 eine
Prinzipdarstellung von Verbindungsmöglichkeiten einer ersten Ausführungsvariante
des Adapters;
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2 eine
Prinzipdarstellung von Verbindungsmöglichkeiten einer zweiten Ausführungsvariante
des Adapters;
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3a eine
Seitenansicht auf eine erste Ausführungsvariante des Adapters;
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3b eine
Draufsicht des Adapters gemäß 3a;
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3c eine
Rückansicht
des Adapters gemäß 3a;
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4a eine
Seitenansicht auf eine zweite Ausführungsvariante des Adapters;
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4b eine
Draufsicht des Adapters gemäß 4a;
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4c eine
Rückansicht
des Adapters gemäß 4a.
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Bezugsziffer 1 bezeichnet
den Adapter bzw. das Adapterkabel in der Gesamtheit. Der Adapter 1 dient
der Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen dem Anschluss
eines Batterieladegeräts 2 und
dem Anschluss eines Verbrauchers, insbesondere an einem Kraftfahrzeug,
z. B. einer Motorradbatterie 3, wie sie in 1 und 2 eingezeichnet
ist. Die beiden Anschlüsse
gehören
zwei unterschiedlichen Stecksystemen an, wobei mindestens ein Stecksystem
verpolungssicher ist. Damit ist es in kostengünstiger Weise möglich, Ladegerät und Anschluss
des im Kfz vorgesehenen Verbrauchers zu verbinden, obwohl beide
mit unterschiedlichen Steckverbindungen ausgestattet sind. Eine
kundenfreundliche Umstellung vom alten auf das neue, verpolungssichere
System wird damit geschaffen.
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An
einem Ende des Adapters 1 gemäß der ersten Ausführungsvariante
ist eine erste Buchse 4 zur Verbindung mit dem korrespondierenden
Anschluss, einem ersten Stecker 4' des Batterieladegerätes 2 und
an einem anderen Ende eine zweite Buchse 5 zur Verbindung
mit dem entsprechenden korrespondierenden Anschluss, einem zweiten
Stecker 5' des
Verbrauchers vorgesehen. Der zweite Stecker 5' ist dabei nicht
unmittelbar mit dem Verbraucher, sondern über ein Anschlusskabel 19 damit verbunden.
Bei der ersten Buchse 4 sowie dem ersten Stecker 4' handelt es
sich um das verpolungssichere Stecksystem, bei der zweiten Buchse 5 sowie dem
zweiten Stecker 5' dagegen
um das alte Stecksystem. Ist also eine Person bereits Inhaber des
Batterieladegerätes 2 mit
dem neuen Stecker 4',
besitzt aber anderseits z. B. eine Batterieklemme 20 mit
einem daran angeordneten Kabel 19, an dessen Ende ein zweiter
Stecker 5' angeordnet
ist, so kann er durch Zwischenschaltung des Adapterkabels 1 beide Vorrichtungen
weiterhin nutzen.
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In 2 ist
die umgekehrte Version des Adapters 1 dargestellt, bei
welcher dieser an einem Ende einen ersten Stecker 6 zur
Verbindung mit dem korrespondierenden Anschluss, einer ersten Buchse 6' des Batterieladegerätes 2 und
an einem anderen Ende einen zweiten Stecker 7 zur Verbindung
mit einer zweiten Buchse 7' an
einem Anschlusskabel 19, welches zum Verbraucher führt, aufweist.
Zweiter Stecker 7 und zweite Buchse 7' sind dabei
entsprechend dem verpolungssicheren Stecksystem ausgebildet.
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Wie
aus den 3 und 4 hervorgeht,
ist bei dem verpolungssicheren Stecksystem das Stecker- 8 bzw. Buchsengehäuse 9 zumindest
im Verbindungsbereich im Wesentlichen teilkreisförmig oder D-förmig ausgebildet.
Diese Form sorgt dafür, dass
Stecker und Buchse nicht irrtümlich
um 180° verdreht
miteinander versteckt werden.
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Auch
das zweite Stecksystem ist zumindest in einem gewissen Grad verpolungssicher,
indem es einen stegartigen Vorsprung 12 im Fixierbereich
des Steckers 6 bzw. Steckergehäuses 10 hat, wobei
eine zum stegartigen Vorsprung 12 korrespondierende Nut 13 am
inneren Fixierbereich der Buchse 5 bzw. des Buchsengehäuses 11 angeordnet
ist. Indem beim zweiten Stecksystem aber die Kontakte 14 frei liegen
und das Buchsengehäuse 11 relativ
kurz ausgebildet ist, besteht die Gefahr, dass die Kontakte 14 um
180° vertauscht
mit den Kontaktausnehmungen 15 in Kontakt treten, wodurch
ein Kurzschluss ausgelöst
werden kann.
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Demgegenüber weist
der Stecker des ersten, verpolungssicheren Stecksystems stiftartige Kontakte 16 auf,
die höchstens
bis zur Stirnseite des Steckergehäuses 8 heranreichen.
Die Buchse des ersten Stecksystems weist röhrenförmige Kontaktausnehmungen 17 auf,
die höchstens
bis zur Stirnseite des Buchsengehäuses 9 reichen, insbesondere aber
kürzer
sind als die Stirnseite des Buchsengehäuses 9. Kontakte 16 und
Kontaktausnehmungen 17 sind somit nicht freiliegend und
durch unmittelbare Berührung
geschützt.
Beim Verbinden von Buchse und Stecker berühren sich Kontakte 16 und
Kontaktausnehmungen 17 erst dann, wenn Stecker 8 und Buchsengehäuse 9 bereits
ineinander greifen.
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Wie
aus den 1 und 2 hervorgeht,
ist der Verbraucher, wie z. B. aufzuladende Motorradbatterie 3 oder
Handy 18, mit einem Anschlusskabel 19 verbunden,
dessen endseitiger Stecker 5' oder endseitige
Buchse 7' mit
der korrespondierenden zweiten Buchse 5 oder zweiten Stecker 7 des
Adapters 1 verbindbar ist. Das Anschlusskabel 19 sorgt schließlich für eine elektrische
Verbindung zwischen Verbraucher und Batterieladegerät 2.
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Das
verbraucherseitige Ende des Anschlusskabels 19 kann gemäß 1a und 2a Batterieklemmen 20 aufweisen.
Gemäß 1b und 2b ist das verbraucherseitige Ende des
Anschlusskabels mit einem Kfz-Euro-Stecker 21 versehen,
welcher wiederum z. B. an eine Kühltruhe
oder an ein Handy 18 angeschlossen werden kann.
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Das
verbraucherseitige Ende des Anschlusskabels 19 weist gemäß 1c und 2c einen Zigarettenanzünderstecker 22 auf,
damit kann z. B. die Pkw-Batterie aufgeladen werden.
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In
der Ausführungsvariante
gemäß 1d und 2d ist das verbraucherseitige Ende des
Anschlusskabels 19 mit einem Ladestecker 23 ausgestattet,
der mit einer kompatiblen Ladesteckdose 24, welche z. B.
in einem Motorrad eingebaut sein kann, verbindbar ist.
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- 1
- Adapter
- 2
- Batterieladegerät
- 3
- Motorradbatterie
- 4
- erste
Buchse
- 4'
- erster
Stecker
- 5
- zweite
Buchse
- 5
- zweiter
Stecker
- 6
- erster
Stecker
- 6'
- erste
Buchse
- 7
- zweiter
Stecker
- 7'
- zweite
Buchse
- 8
- Steckergehäuse
- 9
- Buchsengehäuse
- 10
- Steckergehäuse
- 11
- Buchsengehäuse
- 12
- Vorsprung
- 13
- Nut
- 14
- Kontakt
- 15
- Kontaktausnehmung
- 16
- Kontakt
- 17
- Kontaktausnehmung
- 18
- Handy
- 19
- Anschlusskabel
- 20
- Batterieklemmen
- 21
- Kfz-Euro-Stecker
- 22
- Zigarettenanzünderstecker
- 23
- Ladestecker
- 24
- Ladesteckdose