DE202006007316U1 - Verbindungsvorrichtung für Betonbauteile und Bewehrungselement hierfür zum Herstellen einer Verbindung aneinander angrenzender Betonbauteile - Google Patents

Verbindungsvorrichtung für Betonbauteile und Bewehrungselement hierfür zum Herstellen einer Verbindung aneinander angrenzender Betonbauteile Download PDF

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Abstract

Verbindungsvorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden von Betonbauteilen (10; 10A; 10B), insbesondere Betonfertigbauteilen, an einer Fuge (12), umfassend mindestens ein flexibles, aus einer Fugenanschlussfläche (12A; 12B) des Betonbaurteiles (10) herausragendes Bewehrungsschlaufenelement (14, 14') und mindestens ein Bewehrungselement (16), welches durch das mindestens eine Bewehrungsschlaufenelement gereift, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (1) mindestens ein Spannmittel (20) umfasst, durch welches das mindestens eine Bewehrungsschlaufenelement (14, 14') in eine gespannte Anlage an dem Bewehrungselement (16) bringbar ist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden von Betonbauteilen gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 17 und ein Bewehrungselement hierfür gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 15.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND
  • Zum Verbinden benachbarter Betonbauteile bzw. zum Verbinden verschiedener Betonierabschnitte werden kraftübertragende Verbindungsmittel benötigt. Während für diesen Zweck in der älteren Vergangenheit starre Bauelemente, wie Stäbe aus Betonbaustahl gedient haben, werden in der jüngeren Vergangenheit mehr und mehr elastische Drahtseilschlaufen, nachfolgend als allgemein Bewehrungsschlaufenelemente bezeichnet, verwendet. Diese sind in der Verarbeitung in der Regel angenehmer, insbesondere dann, wenn so genannte Verwahrkästen Anwendung finden, wie sie bei den so genann ten Bewehrungsanschlüssen allgemein üblich sind. In diesen Verwahrkästen befindet sich ein um etwa 90° quer zur natürlichen Erstreckungsebene der Seilschlaufe umgebogener Seilschlaufenteil, während der umgebogene Bereich des Bewehrungsschlaufenelementes, aus dem insgesamt länglichen Verwahrkasten etwa rechtwinklig und mit ausreichender Länge herausragt. Dabei besteht der umgebogene Bereich in der Regel aus zwei an ihrem Ende parallel verlaufenden Drahtseilenden, die durch eine Presshülse fest miteinander verbunden sind. Derartige Bewehrungsanschlüsse werden beim Betonieren eines ersten Betonierabschnittes oder beim Betonieren eines Fertigbetonbauteils an einer Stelle der Schalung fest angeordnet, an der später ein weiterer Betonierabschnitt oder ein anderes Betonfertigbauteil angeschlossen werden soll. Die etwa streifenförmige Verbindungszone zweier solcher Bauteile stellt eine Bauwerksfuge (oder „Fuge") dar. Diese wird bei nacheinander hergestellten Betonierabschnitten von dem Beton des jeweils späteren Betonierabschnittes von vornherein gefüllt. Dennoch handelt es sich um eine Fuge, weil auch nacheinander hergestellte Betonierabschnitte kein monolithisches Gesamtbetonbauteil bilden, sondern eine Zone mit einem anderen Spannungsverhalten und einem anderen Grad an Wasserdurchlässigkeit, als der Beton des einzelnen Betonierabschnittes. Wenn es sich bei den miteinander zu verbindenden Betonbauteilen um so genannte Fertigbetonbauteile handelt, ist die „Fuge" zwischen beiden Teilen zunächst ein betonfreier Hohlraum, der nach Abschluss der Montage und Ausrichtarbeiten gefüllt wird, wie z.B. mit einem so genannten Vergussbeton oder -mörtel (nachfolgend als Beton oder Vergussbeton bezeichnet). Die mechanische Festigkeit der Verbindung der Betonbauteile miteinander, insbesondere im fugenahen Bereich und in der Fuge selbst wird dadurch erreicht, dass das Zug- und/oder Querkraft-Bewehrungselement des einen Betonbauteils aus der der Fuge zugewandten Fugenanschlussseite – nach Möglichkeit rechtwinklig – absteht und nach dem Zusammenfügen der benachbarten Betonbauteile in Beton vergossen ist. Die Höhe der dabei übertragbaren Kräfte, insbesondere der quer zur Fugenlängsrichtung anfallenden Zug- und/oder Querkräfte, bestimmt sich deshalb aus der Festigkeit des Vergussbetons und dessen Verkrallung mit dem Bewehrungsanschlusselement.
  • Nicht flexible Bewehrungsanschlusselemente, wie die Stäbe aus Betonstahl, gestatten zwar die Übertragung relativ hoher Zug- und/oder Querkräfte, sind aber in der Handhabung, insbesondere beim Herausbiegen aus einem Verwahrkasten unpraktisch und für das Verbinden von Fertigbetonbauteilen zu übrigen ungünstig, weil die Überdeckungslänge mit Vergussbeton aufgrund der vernünftigerweise erzielbaren Fugen-Querschnittsgeometrien gering ist. Bei hohen Zug- und/oder Querkräften, insbesondere bei Versagen der Betonkonstruktion und überhoher Belastung der Fuge sind sie wegen der so genannten „Schwanenhalsbildung" im Übrigen nicht optimal.
  • Die gattungsgemäß zum Einsatz kommenden schlaufenförmigen Anschluss-Bewehrungselemente sind vergleichsweise einfach in der Handhabung und insbesondere zum Verbindungen von Fertigbetonbauteilen besonders vorteilhaft, weil von einem Anschlusspunkt aus, zwei die Schlaufe bildenden Verankerungsmittel ausgehen. Durch die Schlaufe entsteht eine relativ große Kontaktfläche zum Vergussbeton trotz beengter Querschnittsverhältnisse in der Fuge. Ein Nachteil der flexiblen Anschluss-Bewehrungs-Schlaufenelemente liegt in ihrer prinzipbedingten Konstruktion, nämlich darin, dass der in die Fuge hineinragende Schlaufenteil einen nach radial außen drängenden Bogen von etwa 270° bildet. Wenn quer zur Fuge gerichtete Kräfte auf die fertig gestellte Betonfuge einwirken, werden diese zwischen der Seilschlaufe und dem im Schlaufeninnenraum befindlichen Vergussbeton übertragen. Wenn diese Kräfte die Nennlasten nicht überschreiten und die Bewehrungsschlaufe sowie der Vergussbeton die vorgesehenen Eigenschaften aufweisen, also keine Fehler vorliegen, hält die Verbindung den Zug- und/oder Querkräften problemlos stand. Da diese Verbindung bei Überlastung oder Fehlern z.B. im Vergussbeton nachgeben kann, indem z.B. die Schlaufe den Vergussbeton durchschneidet, wird üblicherweise ein Bewehrungsstab durch die Schlaufen geschoben. Dieser Stab erstreckt sich etwa parallel zur Fuge und weist in aller Regel einen radialen Abstand zur Bewehrungsschlaufe, in deren Innerem er steckt, auf. Bei Fertig beton-Bauteilverbindungen erstreckt sich dieser Längs-Bewehrungsstab etwa in der Fugenmitte und wird im Bedarfsfall sogar in dieser Position besonders fixiert. Für den Fall eines Versagens der Zug- und/oder Querkraftverbindung kann zwischen den an der Fuge zusammengesetzten Betonbauteilen zwar ein Riss entstehen, doch kommen in diesem Fall je nach Ausmaß der Querverlagerung der benachbarten Betonbauteile die Bewehrungsseilschlaufen ab einer bestimmten Rissbreite an dem Längsbewehrungsstab zur Anlage und verhindern somit eine weitere Vergrößerung des Betonrisses im Fugenbereich. Gattungsgemäße Verbindungsvorrichtungen sind unter anderem aus der WO 03/008737 A2 bekannt.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße Bewehrungsanschlüsse und Bewehrungsanschlussteile der Verbindungen aneinandergrenzender Betonbauteile mit flexiblen Bewehrungsanschluss-Schlaufen dahingehend vorzuschlagen, dass die Zug- und/oder Querkraftübertragung an den schlaufenbewehrten Fugen verbessert wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Verbindungsvorrichtung mit den Merkmalen der Ansprüche 1 oder 17 sowie ein Bewehrungselement hierfür mit den Merkmalen des Anspruchs 15 zum Herstellen einer Verbindung aneinander angrenzender Betonbauteile mit den Merkmalen des Anspruchs 21 Demnach beruht die Erfindung auf dem Grundgedanken, ein im Einbauzustand im Querschnitt großkalibriges Bewehrungselement im Bereich der Fuge durch die Bewehrungsschlaufenelemente derart durchgreifen zu lassen, dass sich die Bewehrungsschlaufen im Einbauzustand auch im Falle des Auftretens vergleichsweise großer Zug- und/oder Querkräfte allenfalls nur noch geringfügig in ihrer Lage und/oder Form verändern können. Auf diese Weise ist es möglich, die Risiken einer unzureichenden Ausbetonierung der Fuge deutlich zu verringern. Wenn Zug- und/oder Querkräfte auftreten, werden diese frühzeitig über das die Bewehrungsschlaufe durchgreifende Bewehrungselement und die Bewehrungsschlaufen übertragen. Die Kraftübertragung über den Vergussbeton spielt in diesem Fall ein weit geringere bis untergeordnete oder gar keine Rolle im Vergleich zu gattungsgemäßen Verbindungsvorrichtungen für Betonteilfugen. Zwar sind bereits in der DE 198 26 985 C2 Verbin dungsvorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen ein durch die Bewehrungsschlaufen greifendes Bewehrungselement bereits nach Abschluss der Montage, d.h. der Herstellung der Betonfugenverbindung mit den Bewehrungsschlaufen in etwa zur Anlage kommt. Dies wird dadurch erreicht, dass die einzelne Bewehrungsschlaufe nahe des durch sie hindurch greifenden stabförmigen Bewehrungselementes nach Art einer 8 eingeschnürt wird. In der Praxis hat sich eine derartige Fugenverbindung bisher aber nicht bewährt. Dies könnte zum Einen daran liegen, dass das Herstellen der vorerwähnten Acht-Form im Einbauzustand nahezu unmöglich zu bewerkstelligen ist und das Herstellen einer Acht-Form der Bewehrungsschlaufe vor dem Einbau an den oben beschriebenen mechanischen Eigenschaften einer stark gebogenen Seilschlaufe scheitert, da die Federspannungen zu einem nach radial außen Drängen aller freiliegenden Schlaufenelemente führt. Dies mit der Folge, dass die freiliegende Schlaufe den maximal möglichen Umfang einnimmt.
  • Es ist nun auf verschiedene Weise möglich, den vorerwähnten Grundgedanken praktisch umzusetzen. Gemäß einer ersten Ausführungsform geschieht dies dadurch, dass das Bewehrungselement mindestens ein Spannmittel umfasst, durch welches mindestens ein, vorzugsweise mehrere sich in der Fuge überlappende, Bewehrungsschlaufenelemente in eine, insbesondere wechselseitig, gespannte Anlage an dem Bewehrungselement bringbar sind, so dass die Bewehrungsschlaufenelemente von einem entspannten Vormontagezustand in einen mehr oder minder stark gespannten Einbauzustand bringbar sind, wobei das Betonieren der Fuge in diesem gespannten Zustand erfolgt. Die Wirkrichtung der Spannmittel liegt bevorzugt in einer durch die einander gegenüberstehenden Fugenanschlussfläche definierten Zugkraftrichtung.
  • Es bedeuten „gespannter" (Montage)zustand bzw. wechselseitige „gespannte" Anlage im Sinne der Erfindung alle Einbauzustände, in denen zumindest eines der Bewehrungsschlaufenelemente zumindest in seiner natürlichen, unbelasteten Querschnittsform an dem Bewehrungselement anliegt. Die für diese Minimalspannung erforderlichen Spannkräfte können aber auch erhöht werden, so dass sich die Form des Bewehrungs schlaufenelementes gegenüber dem natürlichen Biegungsverlauf verändern. Die Spannung kann auch so groß gewählt werden, dass in dem Material des Bewehrungsschlaufenelementes eine maßvolle Längsdehnung auftritt. Relativbewegungen zwischen Bewehrungsschlaufenelement und Bewehrungselement bei Auftreten auch von erhöhten Zug- und/oder Querkräften finden so gut wie nicht mehr oder allenfalls in nur geringem Umfang statt.
  • Derartige Spannmittel können sowohl am Bewehrungsschlaufenelement selbst als auch an einem durch sie hindurch greifenden Element vorgesehen sein:
    Im ersteren Fall kann z.B. eine beide Schlaufenparten umgreifende Spannöse oder dergleichen von einer Position nahe der Austrittsstelle des Bewehrungsschlaufenelementes aus dem schon betonierten Bauteil zur Schlaufenbucht hin verschoben werden. Das kann z.B. mit einem gabelartigen Hebelwerkzeug von außerhalb der herzustellenden Fuge her bewerkstelligt werden.
  • Im letzteren Fall ist ein Element vorgesehen, welches auch in den Ausführungsbeispielen dargestellt ist und aus einem hinsichtlich seines Querschnitts streck- oder spreizbaren oder auch radial dehnbaren, durch die Schlaufe greifenden Element besteht, bei dem die Spreizrichtung radial oder in einer durch die einander gegenüber liegenden Fugenanschlussseiten definierten Richtung zur Fuge liegt. In diesem Fall können auch mehrere von demselben Spannmittel durchgriffene, einander gegenüberliegende, also verschiedenen Betonierabschnitten zugeordnete Bewehrungsschlaufenelemente zum Verspannen beider Betonierabschnitte, insbesondere Betonfertigbauteile herangezogen werden. Bei zentrischer Vorpositionierung des Spannmittels oder einer gewissen seitlichen Verlagerbarkeit des Spannmittels als Ganzes, können dadurch Spannkräfte relativ gleichmäßig auf beide einander gegenüberstehende Bewehrungsschlaufenelemente ausgeübt werden. Bei einer solchen Ausführungsform kann eine Spreizung oder auch radiale Dehnung des Spannmittels u.a. auch derart erfolgen, dass mindestens ein Bewehrungsschlaufenelement in einer solchen Richtung zur Fuge „gespannt" wird, die von der durch die einander gegenüberliegenden Fugenanschlussseiten definierten Zugkraftrichtung abweicht. Eine Streckung, Spreizung oder radiale Dehnung der Bewehrungsschlaufenelemente kann durch ein zumindest zweiteiliges Spannmittel erzeugt werden, welches (ähnlich wie ein Spreizdübel) ein längliches Zug- oder Druckelement aufweist, das bei seiner Längsverlagerung zu einer Streckung, Spreizung oder Dehnung der ihren Querschnitt umgebenden Spannelemente führt.
  • Eine dritte Ausführungsform des Spannelementes besteht darin, dass ein das Bewehrungsschlaufenelement durchgreifendes Spannmittel in einer Richtung verlagerbar ist, die von der Austrittsstelle des Bewehrungsschlaufenelementes fortgerichtet ist.
  • Um besonders hohe Lasten durch die Bewehrungsschlaufenelemente übertragen zu können, ist es nach einer Ausführungsform der Erfindung von eigenständiger erfinderischer Bedeutung vorgesehen, Spreiz- und/oder Spannkörper mit bogenförmiger Schlaufen-Kontaktfläche vorzusehen. Die Bogenform wird an das Bewehrungsschlaufenelement so angepasst, dass das Bewehrungsschlaufenelement schwächende Knickungen oder Überdehnungen am Außenradius vermieden werden. Es wurde gefunden, dass entsprechende Bogenradien zwischen 10 und 100 mm, vorzugsweise zwischen 20 und 50 mm liegen.
  • Wenn an einer Bauteilfuge eine Reihe mehrerer Bewehrungsschlaufenelemente vorgesehen sind, können diese von einem einzigen Rohr ausreichenden Außendurchmessers durchdrungen sein, sodass Spannkräfte gleichmäßig und wirtschaftlich übertragen werden. Wenn dieses Rohr längs geteilt ist und die beiden längs geteilten Rohrteile gegeneinander nach radial außen verspreizbar sind, wird dadurch auf besonders einfache Weise eine Vorspannung auf eine Mehrzahl von Bewehrungsschlaufenelementen aufbring bar.
  • Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den Ausführungsbeispielen beschriebenen erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so dass die in dem Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung und Tabelle, in der – beispielhaft – ein Ausführungsbeispiel einer Verbindungsvorrichtung dargestellt ist.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1A ein aus zwei Betonfertigbauteilen herzustellendes Betonbauteil mit einer Verbindungsvorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden der Betonfertigbauteile in einem Vormontagezustand in schematisierter Querschnittsansicht durch die Fuge zwischen den zu verbindenden Betonfertigbauteilen;
  • 1B von der Anordnung nach 1A eine Darstellung im gespannten Einbauzustand;
  • 2 eine alternative Ausführungsform zu 1A/B in derselben Darstellungsweise;
  • 3 von der Ausführungsform nach 1A oder 2 eine Vertikalschnittdarstellung (Schnitt entlang der Linie III-III gemäß 1A und 2);
  • 4 eine Ausführungsform einer Verbindungsvorrichtung ähnlich der in 1A/B, wobei 4a) ein zweiteiliges Bewehrungselement mit Spannmitteln in Längsschnittansicht 4b) dasselbe Element in Querschnittan sicht, (Schnitt entlang IVb)-IVb) gemäß 4a)), 4c) das Bewehrungselement nach 4a/b oder 4e/f) im noch entspannten Vormontagezustand, 4d) dasselbe Bewehrungselement im gespannten Einbauzustand, 4e) ein alternatives zweiteiliges Bewehrungselement mit Spannmitteln in Längsschnittansicht und 4f) dasselbe Element in Querschnittansicht, (Schnitt entlang IVf)-IVf) gemäß 4e))zeigt;
  • 5A–E fünf alternative Ausführungsformen einer Verbindungsvorrichtung in Draufsicht auf ein Bewehrungsschlaufenelement mit unterschiedlichen Spannmitteln.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
  • Aus dem Ausführungsbeispiel nach 1A/B ist ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Betonbauteil ersichtlich, dass aus zwei Fertigbetonbauteilen 10A und 10B besteht, welche bereits zu einander ausgerichtet sind und in diesem Vormontagezustand an ihren, Fugenanschlussflächen 12A, 12B, bildenden Stirnseiten eine Fuge 12 definieren. Die in bekannter Weise mit Drahtkörben 30A, 30B armierten Fertigbetonbauteile sind ferner mit Anschlussbewehrungen versehen und zwar in Gestalt von Bewehrungsschlaufenelementen 14, 14'. Diese bestehen aus einer Drahtseilschlaufe mit an einem Ende parallel zusammenlaufenden Schlaufenparten 14A, 14B, welche von einer Presshülse 14C stramm zusammengehalten werden. Dieser Teil des Bewehrungsschlaufenelementes ist rechtwinklig zur zugehörigen Fugenanschlussfläche 12A/B in das entsprechende Betonbauteil 10A/B bereits einbetoniert. Der als Betonier- und Schalungshilfe dienende an sich bekannte Verwahrkasten 14D gibt den etwa senkrecht aus der zugehörigen Fugenanschlussfläche herausragenden Teil des Bewehrungsschlaufenelementes 14, 14' frei. Dieser Teil bildet eine um etwa 270° gebogene Bucht in ihrer natürlichen, durch die Biegespannungen in dem Schlaufendraht hervorgerufene Grundfläche ein, in welcher ein etwa wassertropfenähnlicher Durchgriffsbereich im Schlaufeninneren frei bleibt. Die an der Fuge einander gegenüberstehenden Bewehrungsschlaufenelemente 14 und 14' der an der Fuge 12 benachbarten Betonbauteile 10A, 10B überlappen einander unter Freilassen eines gemeinsamen, etwa ellipsenförmigen Durchgriffsbereiches. Dieser wird durch griffen von einem zweiteiligen Bewehrungselement 16; 16A, 16B welches durch Längsteilen eines ausreichend dimensionierten Stahlrohres gebildet wird. Der Rohraußendurchmesser ist gleich groß, größer oder mit gewissem Spiel geringfügig kleiner als die lichte Breite des überlappten Schlaufeninnenraumes, so dass das längsgeteilte Rohr, welches als Bewehrungselement dient, nach gegenseitiger Ausrichtung der Fertigbetonbauteile in diesen Raum einschiebbar ist.
  • Aus 1B ist ersichtlich, wie die beiden Rohrhälften sich an die Seilschlaufenbuchten anlegen, wenn sie seitlich, d.h. quer zur Längsteilnaht auseinandergedrängt werden. Indem in 1B dargestellten gespannten Einbauzustand wird die Fuge 12 mit Vergussbeton geschlossen. Wenn das Betonbauteil 10 durch Zug- und/oder Querkräfte belastet wird, werden diese unmittelbar zwischen den einander gegenüberliegenden Bewehrungsschlaufenelementen 14 und 14' mittels des längs geteilten und auseinander gedrängten Bewehrungselementes 16; 16A, 16B übertragen, so dass eine Rissbildung im Fugenbereich unterbunden oder in sehr engen Grenzen gehalten wird. Der Rohraußenradius beträgt bei diesem Ausführungsbeispiel etwa 48 mm, die Rohrwandstärke etwa 3 mm. Bei einer Standardstahlqualität, wie sie z.B. im Bereich der Gerüstrohre verwendet wird, erweisen sich diese Dimensionierungen sowohl hinsichtlich möglicher Knickgefahren im Bereich der Rohrwand, als auch hinsichtlich der Knickgefahren der Bewehrungsschlaufenelemente im bewehrten Innenbereich als zuverlässig.
  • Während die Einbausituation nach 1A in 3 so gewählt ist, dass das längs geteilte als Bewehrungselement dienende Rohr lediglich ein Rohrabschnitt von einer Länge ist, die geringfügig kleiner als die Länge der Verwahrkästen 14D, 14D' ist und die Fuge 12 in diesem Bereich eine vertiefte Aussparung an jeder Fugenanschlussfläche 12A, 12B aufweist, können die als Bewehrungselemente dienenden Rohre, Rohrabschnitte oder Rohrlängsteile auch eine größere Länge, insbesondere die Länge der zu schließenden Bauwerksfuge aufweisen.
  • Das Ausführungsbeispiel nach 2 entspricht demnach 1A/1B mit dem Unterschied, dass das als Bewehrungselement dienende Rohr nicht längs geteilt ist. Dadurch befindet sich nach dem Ausgießen der Fuge mit Vergussbeton ein Teil des Vergussbetons zwischen der Innenseite der jeweiligen Schlaufenbucht und der Rohraußenoberfläche. In diesen etwa mondsichelförmigen Bereichen liegen die Schlaufenbuchten also nicht an der Rohraußenwand an, sondern übertragen Kräfte mittels des sich dort befindenden Vergussbetons. Bei Auftreten von Zugkräften wird die Verbindungsstelle solchen Kräften solange Stand halten, bis die Druckfestigkeit der mondsichelförmigen Vergussbetonbereiche diesen Kräften nicht mehr Stand hält. In diesem Fall reißt zwar die Fuge-, allerdings nur geringfügig, weil bei einem Auseinanderdriften der benachbarten Betonbauteile die Schlaufenbuchten schon nach vergleichsweise kurzer Wegstrecke zur Anlage an den rohrförmigen Bewehrungselementen 16; 16A, 16B kommen, so dass eine weitere Fugenrissvergrößerung gestoppt wird. Aufgrund des großen Außendurchmessers des Rohres, der etwa der lichten Breite der Drahtseilschlaufe in ihrem entspannten Zustand entspricht, können die in dieser Situation auftretenden Zug- und/oder Querkräfte ohne knickbedingte Überlastungen der Drahtseilschlaufen übertragen werden. Erst wenn die Bruchdehnungskraft einer Drahtseilschlaufe überschritten wird kommt es zum völligen Auseinanderbrechen der Betonbauteile im Fugenbereich.
  • Eine Einfädelspitze 16C an einem Rohr- oder Rohrabschnittsende (mit oder ohne Längsteilung) kann auch als Spreizelement dienen, so dass sie zusammen mit der Rohraußenfläche auch als Spannmittel für die Bewehrungsschlaufenelemente wirken kann.
  • Aus 4a bis 4f ist – lediglich beispielhaft – ersichtlich, wie ein einfaches Spannelement aufgebaut sein kann, um eine Spreizwirkung, oder (wie in 1A) eine Streckwirkung hinsichtlich der durchgriffenen Bewehrungsschlaufen aufgebaut werden kann: Das längs geteilte Rohr bildet die Bewehrungselementteile 16A, 16B, die sowohl als Bewehrungselement als auch als Spreiz- oder Spannkörper 22A, 22B für die Drahtseil schlaufen dienen. Innerhalb des in dem längs geteilten Rohr verbleibenden Freiraumes erstreckt sich eine Gewindestange, die als Druck-/Zug-Element den einen Teil 20B eines Spannmittels 20 bildet. Auf der Gewindestange läuft ein zentrisch mit passendem Innengewinde versehener Konus, der als Spannelement dient (Spannmittelteil 20C) und mit Keilflächen 20C' zusammenwirkt, die im Rohrinneren mit der Rohrwand jeder Seite verschweißt sind. Dadurch kann durch eine Drehbewegung des Gewindestabes eine Spreizbewegung des längs geteilten Rohres erzeugt werden. Es versteht sich, dass z.B. durch kegelstumpfförmigen Konen auch dreifach, vierfach oder noch mehrfach längs geteilte oder mehrteilige Bewehrungselemente 16 mehrseitig gespreizt werden können. – Ein ähnlicher Effekt wird erreicht, wenn zwei in achsialer Richtung gegeneinander verschiebliche Rohrteile mit innen liegenden Schrägflächen, z.B. gemäß 4f/4e, in Längsrichtung zueinander verschoben werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, Abschnitte von Bewehrungselementen 16, insbesondere von solchen, die mit Spannmitteln versehen sind, der Länge der Verwahrkästen entsprechend zu gestalten, so dass eine Zuordnung zwischen einander gegenüberstehenden Verwahrkästen und den Verbindungsvorrichtungen geschaffen wird.
  • Bei den Ausführungsbeispielen nach 5A5E handelt es sich um Prinzipdarstellungen, wobei in 5A als Spannmittel 20 eine Spannöse 20A dargestellt ist, die im vorliegenden Fall als Ring oder kettengliedähnliches Bauteil gestaltet ist, aber auch plattenförmig mit einer Durchbrechung vorgesehen sein kann, wie gestrichelt dargestellt. Die Pfeile 5A deuten an, wie die Spannöse 20A, welche sich zunächst nahe der Austrittsstelle 100 des Bewehrungsschlaufenelementes 14 aus einem Betonbauteil 10A befindet, durch Verschieden zur Schlaufenbucht hin die Schlaufenform verändern kann, so dass die Schlaufe in Anlage an das sie durchgreifende Bewehrungselement 16 gelangt.
  • Das Ausführungsbeispiel nach 5B zeigt, wie ein mit Spannelement versehenes Bewehrungselement eine Schlaufenstreckung erzeugen kann, wobei die lichte Schlaufenbreite geringer als die Breite der die Schlaufe durchgreifenden Mittel ist.
  • 5C zeigt ein zu 5B alternatives Ausführungsbeispiel, bei dem das gleiche Bewehrungselement mit Spannmitteln nicht in Schlaufenlängsrichtung, sondern quer dazu angeordnet ist, so dass die Schlaufenform durch Spreizung veränderbar ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach 5D wird die Schlaufenform durch ein in Pfeilrichtung verlagerbares Spannmittel geändert. Das Spannmittel kann auch an einem das Bewehrungsschlaufenelement 14 durchgreifenden Bewehrungselement 16 angreifen, soweit dieses im unvergossenen Zustand der Fuge seitlich verlagerbar ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach 5E werden die Schlaufen durch ein in Pfeilrichtung drehbares Bewehrungs- und Spannmittel in Gestalt eines mit Außengewinde versehenen Rohres 16'' in gespannter Anlage mit dem Bewehrungs- und Spannmittel gebracht und gehalten.
  • 1
    Verbindungsvorrichtung
    10, 10A, 10B
    Betonbauteil
    10C
    Austrittsstelle
    12
    Fuge
    12A/B
    Fugenanschlussflächen
    14, 14'
    Bewehrungsschlaufenelement
    14A/B
    Schlaufenparten
    14C
    Presshülse
    14D
    Verwahrkasten
    16
    Bewehrungselement
    16A/B
    Bewehrungselementteile
    16C
    Einfädelspreizspitze
    20
    Spannmittel
    20A
    Spannöse
    20B
    Spannmittelteil
    20C, C'
    Spannmittelteil
    20D
    Außengewinde
    22A/B
    Spreiz-/Spannkörper
    22A', 22B'
    Schlaufenkontaktfläche
    30A/B
    Drahtkorb
    D
    Richtung

Claims (20)

  1. Verbindungsvorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden von Betonbauteilen (10; 10A; 10B), insbesondere Betonfertigbauteilen, an einer Fuge (12), umfassend mindestens ein flexibles, aus einer Fugenanschlussfläche (12A; 12B) des Betonbaurteiles (10) herausragendes Bewehrungsschlaufenelement (14, 14') und mindestens ein Bewehrungselement (16), welches durch das mindestens eine Bewehrungsschlaufenelement gereift, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (1) mindestens ein Spannmittel (20) umfasst, durch welches das mindestens eine Bewehrungsschlaufenelement (14, 14') in eine gespannte Anlage an dem Bewehrungselement (16) bringbar ist.
  2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der in der Fuge (12) einander gegenüberstehende Bewehrungsschlaufenelemente (14, 14') benachbarter Betonbauteile (10A, 10B) sich im Einbauzustand in gemeinsamer Flucht überlappen und mindestens ein Bewehrungselement (16) durch einander gegenüberstehende, sich überlappende Bewehrungsschlaufenelemente (14, 14') gereift, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Spannmittel (20) die von dem mindestens einen Bewehrungselement (16) durchgriffenen Bewehrungsschlaufenelemente (14, 14') im Nutzungszustand in wechselseitiger gespannter Anlage mit dem mindestens einen Bewehrungselement (16) hält.
  3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bewehrungsschlaufenelement (14, 14') durch das mindestens eine Spannmittel (20) von einem entspannten Vormontagezustand derart in einen gespannten Einbauzustand bringbar ist, dass das mindestens eine Bewehrungsschlaufenelement (14, 14') eine gegenüber dem entspannten Vormontagezustand geänderte Form annimmt und/oder gedehnt wird.
  4. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkrichtung des mindestens einen Spannmittels (20) in einer durch einander gegenüberstehende Fugenanschlussflächen (12A, 12B) definierten Zugkraftrichtung liegt, so dass das mindestens eine Bewehrungsschlaufenelement (14, 14') im gespannten Einbauzustand eine im Vergleich zum entspannten Vormontagezustand gestreckte Schlaufenform erhält.
  5. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkrichtung des mindestens einen Spannmittels (20) in einer Querkraftrichtung liegt, die quer zu der durch die einander gegenüberstehenden Fugenanschlussflächen (12A, 12B) definierte Zugkraftrichtung orientiert ist, so dass das mindestens eine Bewehrungselement (16) im gespannten Einbauzustand eine im Vergleich zum entspannten Vormontagezustand gespreizte Schlaufenform erhält.
  6. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkrichtung des mindestens einen Spannmittels (20) radial ist, so dass das mindestens eine Bewehrungsschlaufenelement (14, 14') im gespannten Einbauzustand eine im Vergleich zum umgespannten Vormontagezustand gestreckte und gespreizte Schlaufenform erhält.
  7. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Spannmittel (20) an dem mindestens einen Bewehrungsschlaufenelement (14, 14') selbst verlagerbar angeordnet ist, so dass das mindestens eine Bewehrungsschlaufenelement im gespannten Einbauzustand eine im Vergleich zum entspannten Vormontagezustand verminderte Grundrissfläche einnimmt.
  8. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Spannmittel (20) eine die beiden Schlaufenparten (14A, 14B) umgreifende Spannöse (20A) aufweist oder ist.
  9. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Spannmittel (20B, 20C) zumindest zweiteilig ist und ein längliches Druck- und/oder Zugelement sowie Spannelemente derart aufweist, dass eine Längsverlagerung des länglichen Zug- und/oder Druckelementes (Spannmittelteil 20B) zu einer Streckung, Spreizung oder Dehnung der ihren Querschnitt umgebenden Spannelemente (Spannmittelteile 20C) führt.
  10. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Spannmittel (20) das mindestens eine Bewehrungsschlaufenelement (14, 14') durchgreift oder an dem das mindestens eine Bewehrungsschlaufenelement (14, 14') durchgreifenden Bewehrungselement (16) angreift und in einer Richtung (D) verlagerbar ist, die von der Austrittsstelle (10C) des mindestens einen Bewehrungsschlaufenelementes (14, 14') aus dem zugehörigen Betonbauteil (10A, 10B) fortgerichtet ist.
  11. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Spannmittel (20) Spreiz- und/oder Spannkörper (22A, 22B) mit bogenförmiger Schlaufenkontaktfläche (22A', 22B') aufweist.
  12. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Radien der bogenförmigen Schlaufen-Kontaktflächen (22A', 22b') zwischen 10 mm und 100 mm, vorzugsweise zwischen 20 mm und 50 mm liegen.
  13. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bewehrungselement (16) ein Rohr oder ein Rohrabschnitt mit oder ohne Außengewinde (20D) ist.
  14. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr längs geteilt ist und die Rohrteile Spreiz-/Spannkörper (22A, 22B) bilden.
  15. Bewehrungselement für eine Verbindungsvorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden von Betonbauteilen (10; 10A, 10B) an einer Fuge (12) zum Durchgreifen mindestens je eines flexiblen, aus einer Fugenanschlussfläche (12A, 12B) des Betonbauteiles herausragendes Bewehrungsschlaufenelementes (14, 14') je Betonbauteil (10A, 10B). dadurch gekennzeichnet, dass das Bewehrungselement längs geteilt ist und mindestens ein Spannmittel (20) umfasst, mittels dessen die Teile des Bewehrungselementes (16A, 16B, ...) seitlich zueinander verlagerbar sind.
  16. Bewehrungselement nach Anspruch 15 gekennzeichnet durch eines der Merkmale der Ansprüche 9, 11, 12, 13, 14.
  17. Verbindungsvorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden von Betonbauteilen (10; 10A, 10B), insbesondere Betonfertigteilen an einer Fuge (12), umfassend mindestens ein flexibles, aus einer Fugenanschlussfläche (12A; 12B) des Betonbaurteiles (10) herausragendes Bewehrungsschlaufenelement (14, 14') und mindestens ein Bewehrungselement (16), welches durch das mindestens eine Bewehrungsschlaufenelement gereift, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewehrungselement (16) ein Rohr oder ein Rohrabschnitt ist, dessen Außendurchmesser unter Berücksichtigung eines etwaigen radialen Montagespiels der freien Querschnittsbreite im Inneren der im entspannten Vormontage zustand sich befindenden Bewehrungsschlaufenelemente (14, 14') entspricht oder größer als die freie Querschnittsbreite im Inneren der im entspannten Vormontagezustand sich befindenden Bewehrungsschlaufenelemente ist.
  18. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch eine Einfädel- und/oder Spreizspitze (16C) an mindestens einem Ende des rohrförmigen Bewehrungselementes (16).
  19. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Radien der bogenförmigen Schlaufen-Kontaktflächen (22A', 22b') zwischen 10 mm und 100 mm, vorzugsweise zwischen 20 mm und 50 mm liegen.
  20. Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, gekennzeichnet durch mindestens eines der Merkmale der Ansprüche 7, 10, 11, 12.
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