DE202006005590U1 - Vorrichtung zum Binden von Stapeln aus Flachteilen - Google Patents

Vorrichtung zum Binden von Stapeln aus Flachteilen Download PDF

Info

Publication number
DE202006005590U1
DE202006005590U1 DE202006005590U DE202006005590U DE202006005590U1 DE 202006005590 U1 DE202006005590 U1 DE 202006005590U1 DE 202006005590 U DE202006005590 U DE 202006005590U DE 202006005590 U DE202006005590 U DE 202006005590U DE 202006005590 U1 DE202006005590 U1 DE 202006005590U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
binder
radiation source
application device
stack
binder application
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202006005590U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nordson Corp
Original Assignee
Nordson Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nordson Corp filed Critical Nordson Corp
Priority to DE202006005590U priority Critical patent/DE202006005590U1/de
Priority to EP07723938A priority patent/EP2004418A2/de
Priority to JP2009503480A priority patent/JP2009532235A/ja
Priority to PCT/EP2007/002997 priority patent/WO2007115745A2/de
Publication of DE202006005590U1 publication Critical patent/DE202006005590U1/de
Priority to US12/243,062 priority patent/US20090025881A1/en
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C9/00Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding

Abstract

Vorrichtung zum Binden von Stapeln (2) aus Flachteilen, insbesondere von Papierblöcken und Büchern, mit einer Bindemittelauftragseinrichtung (4) zum Auftrag von flüssigem Bindemittel entlang einer Schmalseite (2a) des Stapels (2) durch Relativbewegung der Schmalseite (2a) des Stapels (2) und der Bindemittelauftragseinrichtung (4) zueinander, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindemittelauftragseinrichtung (4) eine Schlitzdüse (8) aufweist, die sich winklig, vorzugsweise rechtwinklig, zur Richtung (A) der Relativbewegung erstreckt und zur Abgabe von durch Strahlung härtbares Bindemittel vorgesehen ist, und eine Strahlenquelle (12) zum Härten des Bindemittels benachbart zur Bindemittelauftragseinrichtung (4) positioniert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Binden von Stapeln aus Flachteilen, insbesondere von Papierblöcken und Büchern, mit einer Bindemittelauftragseinrichtung zum Auftrag von flüssigem Bindemittel entlang einer Schmalseite des Stapels durch Relativbewegung der Schmalseite des Stapels und der Bindemittelauftragseinrichtung zueinander.
  • Derartige Vorrichtungen befinden sich in vielfältiger Form im praktischen Einsatz und werden insbesondere für das Binden von Büchern verwendet. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die herkömmlichen Vorrichtungen nicht mit der heute geforderten Präzision arbeiten, verhältnismäßig viel Bindemittel benötigen, einen relativ hohen Energieverbrauch haben, gegen Staub und Schmutz anfällig sind und/oder eine relativ große Bauform bzw. einen relativ hohen Platzbedarf erfordern. Diese beispielhaft nur aufgezählten Nachteile führen außerdem zu relativ hohen Herstellungs-, Betriebs- und Wartungskosten.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass die zuvor erwähnten Nachteile im wesentlichen vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zum Binden von Stapeln aus Flachteilen, insbesondere von Papierblöcken und Büchern, mit einer Bindemittelauftragseinrichtung zum Auftrag von flüssigem Bindemittel entlang einer Schmalseite des Stapels durch Relativbewegung der Schmalseite des Stapels und der Bindemittelauftragseinrichtung zueinander, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindemittelauftragseinrichtung eine Schlitzdüse aufweist, die sich winklig, vorzugsweise rechtwinklig, zur Richtung der Relativbewegung erstreckt und zur Abgabe von durch Strahlung härtbares Bindemittel vorgesehen ist, und eine Strahlenquelle zum Härten des Bindemittels benachbart zur Bindemittelauftragseinrichtung positioniert ist.
  • Demnach besteht die Erfindung in der Verwendung einer Schlitzdüse zur Abgabe von durch Strahlung härtbares Bindemittel in Kombination mit der benachbarten Anordnung einer Strahlenquelle zum Härten dieses Bindemittels. Die Verwendung einer Schlitzdüse, die per se bereits bekannt ist (z.B. aus der DE 195 18 604 A1 und der korrespondierenten US 5,1262,993 A ), ermöglicht eine gezielte Dosierung und einen gezielten Auftrag im wesentlichen über die gesamte Breite der zu bindenden Schmalseite des Stapels bzw. des zu bindenden Buchrückens, so dass nicht mehr Bindemittel als nötig verbraucht wird. Der mit der Erfindung zu realisierende geringe Verbrauch von Bindemitteln resultiert ferner aber auch aus dem Umstand, dass die Schlitzdüse gewöhnlich Teil eines sog. geschlossenen Systems ist. Außerdem ist die Verwendung einer Schlitzdüse in einem geschlossenen System weniger anfällig gegen Staub und Schmutz, was gerade in dem hier betreffenden Anwendungsgebiet von großer Wichtigkeit ist, da gewöhnlich direkt vor dem Binden die zu bindende Schmalseite des Stapels mittels Schneidwerkzeugen und/oder durch Fräsen oder eine sonstige spanabhebende Bearbeitung entsprechend präpariert wird. Durch die benachbarte Positionierung der Strahlenquelle lässt sich der Auftragsbereich des Bindemittels auf der Schmalseite des Stapels bzw. den Buchrücken gezielt und somit mit der ge wünschten Intensität beleuchten, wodurch sich eine gezielte und somit schnelle Härtung des aufgetragenen Bindemittels realisieren lässt.
  • Nach alledem führt die erfindungsgemäße Konstruktion nicht nur zu einer höheren Qualität und zu einem sparsamen Energieverbrauch, sondern auch zu einer platzsparenden Bauweise der gesamten Vorrichtung. Schließlich lassen sich mit der erfindungsgemäßen Konstruktion, die im übrigen auch an jeder herkömmlichen Bindevorrichtung nachgerüstet werden kann, sowohl die Herstellungs- als auch die Betriebs- und Wartungskosten senken.
  • Vorzugsweise ist das Bindemittel durch ultraviolette Lichtstrahlung härtbar und ist demnach die Strahlenquelle eine UV-Lichtstrahlenquelle. Zweckmäßigerweise wird hierfür Polyurethan verwendet.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Strahlenquelle in einer festen Relativposition zur Bindemittelauftragseinrichtung befindet. Durch eine derartige feste Relativpositionierung lässt sich mit besonders hoher Genauigkeit die gewünschte gezielte Bestrahlung des Bindemittelauftragsbereiches auf der Schmalseite des Stapels realisieren. Für den Fall, dass zur Befestigung der Bindemittelauftragseinrichtung eine entsprechende Halterung vorgesehen ist, sollte die Strahlenquelle ebenfalls an dieser Halterung befestigt sein, wodurch auch auf besonders einfache Weise die angestrebte feste Relativpositionierung ermöglicht wird. Wenn ein die Bindemittelauftragseinrichtung im wesentlichen aufnehmendes Gehäuse vorgesehen ist, sollte die Strahlenquelle im wesentlichen ebenfalls an und/oder in einem solchen Gehäuse angeordnet sein, um auf besonders einfache Weise die angestrebte feste Relativpositionierung zu erzielen.
  • Falls zum Kühlen der Strahlenquelle eine Kühleinrichtung benötigt wird, sollte vorzugsweise hierfür eine Wasserkühleinrichtung verwendet werden. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Luftkühlung bleibt der Auftrag des Bindemittels durch eine Wasserkühlung vollkommen unbeeinflusst. Außerdem führt eine Wasserkühlung zu keinerlei Staub- und Schmutzbildung, erfordert also keine Abluftfilter o.dgl. und ist somit nahezu wartungsfrei. Schließlich lässt sich mit einer Wasserkühlung die Strahlenquelle besonders gezielt kühlen und kommt der Forderung nach einer platzsparenden Bauweise der gesamten Vorrichtung entgegen. Somit bildet die Verwendung einer Wasserkühlung einen weiteren wichtigen bevorzugten Aspekt der Erfindung.
  • Vorzugsweise kann eine in den Strahlengang des von der Strahlenquelle erzeugten Strahls bewegbare Blende vorgesehen sein, wodurch sich nahezu verzögerungsfrei der Lichtstrahl und somit die Wirkung der Strahlenquelle unterbrechen lässt. Dies ist in einer so kurzen Zeit mit einem normalen Ein- und Ausschalten der Strahlenquelle nicht zu erreichen, da insbesondere beim Einschalten der Strahlenquelle diese gewöhnlich erst eine gewisse Zeit benötigt, bis sie ihre volle Wirkung entfaltet. Außerdem führt ein häufiges Ein- und Ausschalten zu einem erhöhten Verschleiß der Strahlenquelle. Somit trägt diese Ausführung zu einer erhöhten Verarbeitungsgeschwindigkeit bei.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung sollte eine Halteeinrichtung zum Halten des Stapels so ausgebildet sein, dass der Stapel mit seiner zu bindenden Schmalseite im wesentlichen oberhalb der Bindemittelauftragseinrichtung positionierbar ist.
  • Ferner kann wahlweise die Strahlenquelle so angeordnet und ausgebildet sein, dass der von ihr erzeugte Strahl nach oben gerichtet ist.
  • Vorzugsweise ist die Strahlenquelle hinsichtlich Position, Abstand und Winkel gegenüber der Schmalseite einstellbar.
  • Zweckmäßigerweise sind die Bindemittelauftragseinrichtung und die Strahlenquelle stationär und eine Halteeinrichtung zur Halterung des Stapels bewegbar angeordnet, um den Stapel mit seiner Schmalseite an der Bindemittelauftragseinrichtung und der Strahlenquelle entlang zu führen.
  • An dieser Stelle sei noch angemerkt, das die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur dafür vorgesehen ist, dass Bindemittel zur Verbindung der Flachteile eines Stapels miteinander entlang dessen einer Schmalseite, also beispielsweise der Seiten eines Buches entlang des Buchrückens, zu verwenden, sondern kann wahlweise noch dafür vorgesehen sein, das Bindemittel auf der Schmalseite des Stapels bzw. auf dem Buchrücken so aufzutragen, dass es auch noch zur Befestigung eines im wesentlichen flächigen Abdeckelementes wie beispielsweise eines Buchrückenschildes verwendet werden kann.
  • Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 schematisch in Draufsicht eine Vorrichtung zum Binden von Buchblöcken gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung mit einer Bindemittelauftragseinrichtung und einer Strahlenquelle, wobei zur besseren Darstellung der einzelnen Arbeitsschritte ein erster Buchblock vor Eintritt in die Vorrichtung, ein zweiter Buchblock an der Bindemittelauftragseinrichtung, ein dritter Buchblock an der Strahlenquelle und ein vierter Buchblock nach Austritt aus der Vorrichtung dargestellt sind; und
  • 2 schematisch in Seitenansicht die Anordnung von 1.
  • Die in den 1 und 2 dargestellte Vorrichtung dient in erster Linie zum Binden von Buchblöcken 2, kann aber auch zum Binden von Papierblöcken oder ganz allgemein von Stapeln aus nahezu beliebigen Flachteilen verwendet werden.
  • Die dargestellte Vorrichtung weist eine Bindemittelauftragseinrichtung 4 auf, die an einen flüssiges Bindemittel enthaltenden Behälter 6 angeschlossen ist. Die Bindemittelauftragseinrichtung 4 weist eine Schlitzdüse 8 auf, die nur in 1 gestrichelt dargestellt und zusammen mit dem Behälter 6 Teil eines in der Bindemittelauftragseinrichtung 4 vorgesehenen geschlossenen Systems ist. Als Bindemittel wird im dargestellten Ausführungsbeispiel flüssiges Polyurethan verwendet, das im Behälter 6 gespeichert und durch die erwähnte Schlitzdüse abgegeben wird. Das Bindemittel ist nur in 2 als von der Schlitzdüse 8 (1) abgegebener Sprühstrahl 14 in Form einer gestrichelten Linie schematisch dargestellt.
  • Benachbart zur Bindemittelauftragseinrichtung 4 ist in fester Relativposition zu dieser eine Lichtstrahlenquelle 12 zur Erzeugung einer ultravioletten Lichtstrahlung 14 angeordnet. Die von der Strahlenquelle 12 erzeugte ultraviolette Lichtstrahlung 14 dient zur Härtung des von der Bindemittelauftragseinrichtung 4 auf den Buchrücken 2a aufgetragenen Bindemittels. Die UV-Lichtstrahlenquelle 12 enthält zur Kühlung eine Wasserkühleinrichtung, von der in 2 nur ein externer Anschlussstützen 16 erkennbar dargestellt ist. Frontseitig im Abstand zur Strahlenquelle 12 ist eine Blende 18 gelagert, die in den Strahlengang der ultravioletten Lichtstrahlung 14 hineinbewegbar ist, um die Strahlenquelle 12 bei Bedarf abzudunkeln.
  • Die Bindemittelauftragseinrichtung 4 und die Strahlenquelle 12 sind gemeinsam von einer Halterung 20 getragen und an dieser befestigt, welche nur in 1 erkennbar und dort als rechteckiges Fundament schematisch dargestellt ist. Zusätzlich oder alternativ ist es auch denkbar, die Bindemittelauftragseinrichtung 4 und die Strahlenquelle 12 in einem Gehäuse anzuordnen, wobei wahlweise die Strahlenquelle 12 nicht in, sondern an einem solchen Gehäuse befestigen werden kann.
  • Die Bindemittelauftragseinrichtung 4 und die Strahlenquelle 12 befinden sich nicht nur in benachbarter, fester Relativposition zueinander, sondern sind im dargestellten Ausführungsbeispiel auch stationär angeordnet, während der zu bindende Buchblock 2 an der Bindemittelauftragseinrichtung 4 und anschließend an der Strahlenquelle 12 vorbeibewegt wird, wie die 1 und 2 schematisch erkennen lassen. In den 1 und 2 ist der Buchblock 2 in vier verschiedenen Arbeitsstellungen gezeigt, und zwar von links nach rechts in einer ersten Position vor Eintritt in die Vorrichtung, in einer zweiten Position an der Bindemit telauftragseinrichtung 4, in einer dritten Position an der Strahlenquelle 12 und in einer vierten Position nach Verlassen der Vorrichtung.
  • Wie die 1 und 2 ferner erkennen lassen, wird der Buchblock 2 in Richtung des Pfeils A entlang eines Transportweges bewegt, der Teil einer Prozesslinie einer nicht dargestellten Anlage ist. Vor Eintritt in die beschriebene Vorrichtung wird in vorgeschalteten, in den Figuren nicht dargestellten Vorrichtungen aus losen Blättern der Buchblock hergestellt und entsprechend ausgerichtet. Ferner wird der zu bindende Buchrücken z.B. durch Schneiden oder Fräsen hergestellt.
  • Für den in den 1 und 2 schematisch dargestellten Transport des Buchblockes 2 ist eine nicht dargestellte Halterung vorgesehen, die nicht nur, vorzugsweise mit Hilfe flächiger Klemmelemente, den Buchblock 2 hält, sondern diesen auch entlang des Transportweges in Richtung des Pfeils A durch die Vorrichtung bewegt. Dabei ist im dargestellten Ausführungsbeispiel jene Halterung so angeordnet und ausgebildet, dass der Buchblock 2 mit seinem zu bindenden Buchrücken 2a oberhalb der Bindemittelauftragseinrichtung 4 und der Strahlenquelle 12 vorbeibewegt wird, wie insbesondere 2 erkennen lässt. Somit ist die Bindemittelauftragseinrichtung 4 so ausgebildet, dass sie das Bindemittel nach oben in Richtung auf den darüber liegenden Buchrücken 2a abgibt. Die Schlitzdüse 8 erstreckt sich winklig, vorzugsweise rechtwinklig, zur Bewegungsrichtung gemäß Pfeil A und vorzugsweise über die gesamte Breite des Buchrückens 2a. Der Abstand zwischen der Schlitzdüse 8 und dem Buchrücken 2a sollte zum Zwecke eines wirkungsvollen und gezielten Auftrages des Bindemittels verhältnismäßig gering sein.
  • Nach Verlassen der Bindemittelauftragseinrichtung 4 erfolgt eine Bestrahlung des mit dem Bindemittel versehenen Buchrückens 2a durch die von der Strahlenquelle 12 erzeugte ultraviolette Lichtstrahlung 14. Hierzu muss die Blende 18 den Strahlengang der Lichtstrahlung 14 freigeben, damit diese den Buchrücken 2a erreicht. Da im dargestellten Ausführungsbeispiel der Buchblock 2 mit seinem zu bindenden Buchrücken 2a auch oberhalb der Strahlenquelle 12 geführt wird, wie insbesondere 2 erkennen lässt, muss ebenfalls die Strahlenquelle 12 so angeordnet und ausgebildet sein, dass die von ihr erzeugte Lichtstrahlung 14 nach oben auf den Buchrücken 2a des Buchblockes 2 gerichtet ist. In Abhängigkeit von den Härtungseigenschaften des Bindemittels gibt die Blende 18 die Lichtstrahlung 14 für einen bestimmten Zeitraum frei, bevor der Buchblock 2 dann die Strahlenquelle 12 und somit die Vorrichtung verlässt. Die in den Strahlengang der Lichtstrahlung 14 bewegbare Blende 18 dient nicht nur zur Steuerung des Härteprozesses, sondern auch für den Fall einer Unterbrechung der Produktion dazu, die Abstrahlung von dann unerwünschter ultravioletter Lichtstrahlung zu verhindern.
  • Wie die 1 und 2 schematisch anhand der Doppelpfeile B, C und D zeigen, ist die Strahlenquelle 12 hinsichtlich Position, Abstand und Winkel gegenüber dem Buchrücken 2a des Buchblockes 2 einstellbar. Diese Einstellung kann wahlweise manuell oder automatisch durch eine nicht dargestellte Antriebseinrichtung erfolgen.
  • Während der Produktion kann die für die Strahlenquelle 12 benötigte Energie automatisch beispielsweise an unterschiedliche Bearbeitungsgeschwindigkeiten und unterschiedliche Eigenschaften verschiedener verwendeter Substrate entsprechend angepasst werden. Hierzu kann eine in den Figuren nicht dargestellte Steuerungseinrichtung vorgesehen sein, die außerdem auch die Abgabe des Bindemittels durch die Bindemittelauftragseinrichtung 4 entsprechend steuert.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Binden von Stapeln (2) aus Flachteilen, insbesondere von Papierblöcken und Büchern, mit einer Bindemittelauftragseinrichtung (4) zum Auftrag von flüssigem Bindemittel entlang einer Schmalseite (2a) des Stapels (2) durch Relativbewegung der Schmalseite (2a) des Stapels (2) und der Bindemittelauftragseinrichtung (4) zueinander, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindemittelauftragseinrichtung (4) eine Schlitzdüse (8) aufweist, die sich winklig, vorzugsweise rechtwinklig, zur Richtung (A) der Relativbewegung erstreckt und zur Abgabe von durch Strahlung härtbares Bindemittel vorgesehen ist, und eine Strahlenquelle (12) zum Härten des Bindemittels benachbart zur Bindemittelauftragseinrichtung (4) positioniert ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindemittelauftragseinrichtung (4) zur Abgabe von durch ultraviolette Lichtstrahlung härtbares Bindemittel vorgesehen ist und die Strahlenquelle (12) eine UV-Lichtstrahlenquelle ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindemittelauftragseinrichtung (4) zur Abgabe von Polyurethan als Bindemittel vorgesehen ist.
  4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Strahlenquelle (12) in einer festen Relativposition zur Bindemittelauftragseinrichtung (4) befindet.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, mit einer Halterung (20) zur Befestigung der Bindemittelauftragseinrichtung (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlenquelle (12) ebenfalls an dieser Halterung (20) befestigt ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, mit einem die Bindemittelauftragseinrichtung (4) im wesentlichen aufnehmenden Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlenquelle (12) im wesentlichen ebenfalls an und/oder in diesem Gehäuse angeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Kühleinrichtung zum Kühlen der Strahlenquelle (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinrichtung eine Wasserkühleinrichtung ist.
  8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine in den Strahlengang des von der Strahlenquelle (12) erzeugten Strahls (14) bewegbare Blende (14).
  9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Halteeinrichtung zum Halten des Stapels (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung so ausgebildet ist, dass der Stapel (2) mit seiner zu bindenden Schmalseite (2a) im wesentlichen oberhalb der Bindemittelauftragseinrichtung (4) positionierbar ist.
  10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlenquelle (12) so angeordnet und ausgebildet ist, dass der von ihr erzeugte Strahl (14) nach oben gerichtet ist.
  11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlenquelle (12) hinsichtlich Position, Abstand und Winkel gegenüber der Schmalseite (2a) des Stapels (2) einstellbar (B, C, D) ist.
  12. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Halteeinrichtung zur Halterung des Stapels (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Bindemittelauftragseinrichtung (4) und die Strahlenquelle (12) stationär und die Halteeinrichtung bewegbar angeordnet sind, um den Stapel (2) mit seiner Schmalseite (2a) an der Bindemittelauftragseinrichtung (4) und der Strahlenquelle (12) vorbei zu führen.
DE202006005590U 2006-04-04 2006-04-04 Vorrichtung zum Binden von Stapeln aus Flachteilen Expired - Lifetime DE202006005590U1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202006005590U DE202006005590U1 (de) 2006-04-04 2006-04-04 Vorrichtung zum Binden von Stapeln aus Flachteilen
EP07723938A EP2004418A2 (de) 2006-04-04 2007-04-03 Vorrichtung zum binden und stapeln aus flachteilen
JP2009503480A JP2009532235A (ja) 2006-04-04 2007-04-03 平坦な要素の積重ねを製本する装置
PCT/EP2007/002997 WO2007115745A2 (de) 2006-04-04 2007-04-03 Vorrichtung zum binden und stapeln aus flachteilen
US12/243,062 US20090025881A1 (en) 2006-04-04 2008-10-01 Apparatus for binding stacks of flat components

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202006005590U DE202006005590U1 (de) 2006-04-04 2006-04-04 Vorrichtung zum Binden von Stapeln aus Flachteilen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202006005590U1 true DE202006005590U1 (de) 2007-08-16

Family

ID=38375291

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202006005590U Expired - Lifetime DE202006005590U1 (de) 2006-04-04 2006-04-04 Vorrichtung zum Binden von Stapeln aus Flachteilen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US20090025881A1 (de)
EP (1) EP2004418A2 (de)
JP (1) JP2009532235A (de)
DE (1) DE202006005590U1 (de)
WO (1) WO2007115745A2 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2010058440A (ja) * 2008-09-05 2010-03-18 Kyodo Seiki:Kk 糊付装置
DE102010043156A1 (de) 2010-10-29 2012-05-03 Henkel Ag & Co. Kgaa Vorrichtung zum Binden von Stapeln aus Flachteilen
CN109476172B (zh) * 2017-04-18 2021-03-23 好利用国际株式会社 装订装置

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5271794A (en) * 1992-01-09 1993-12-21 Nordson Corporation Adjustable width coating nozzle and side sealer
DE19518604A1 (de) * 1995-05-23 1996-11-28 Nordson Corp Schlitzdüse
CA2283335C (en) * 1997-03-07 2007-10-30 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Adhesive systems for a one- or multi step perfect binding process and process for the perfect binding of printed articles
DE19719022A1 (de) * 1997-05-07 1998-11-12 Eukalin Spezial Klebstoff Fabr Verfahren und Vorrichtung zum Klebebinden von Buchrücken
JP2935836B1 (ja) * 1998-03-02 1999-08-16 忠男 宇野 冊子製本装置
US6002902A (en) * 1998-11-25 1999-12-14 Xerox Corporation Puzzle cut seamed belt having ultraviolet curable adhesive seam and methods thereof
EP1172230A3 (de) * 2000-07-10 2003-12-03 Sogno AG Kleberauftragsstation für Druckerzeugnisse
US7399982B2 (en) * 2003-01-09 2008-07-15 Con-Trol-Cure, Inc UV curing system and process with increased light intensity
JP2005108375A (ja) * 2003-10-01 2005-04-21 Tdk Corp ディスク状記録媒体の製造方法

Also Published As

Publication number Publication date
WO2007115745A2 (de) 2007-10-18
WO2007115745A3 (de) 2008-04-17
US20090025881A1 (en) 2009-01-29
JP2009532235A (ja) 2009-09-10
EP2004418A2 (de) 2008-12-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1075945A1 (de) Druckwerk
DE10238815B3 (de) Zentrierspanner
DE19721752C2 (de) Vorrichtung zum Einstellen der Spur bei Rädern von Kraftfahrzeugen
EP2353810A1 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten einer Materialbahn
EP1854915B1 (de) Vorrichtung zur Aufbringung von fluiden Medien auf eine Warenbahn
DE202006005590U1 (de) Vorrichtung zum Binden von Stapeln aus Flachteilen
DE102006023888A1 (de) Oszillationsantrieb mit einem Tiefenanschlag und Tiefenanschlag für einen Oszillationsantrieb
DE19937803A1 (de) Druckwerk
DE102007062386A1 (de) Teigbearbeitungsanlage
DE3709018C2 (de) Vorrichtung zum Biegebearbeiten von Blechtafeln
DE2723578A1 (de) Vorrichtung zum geradlinigen verschieben eines bauelementes
DE102008033425A1 (de) Stranggranulator mit Schneidspaltverstellung
DE102007047554B3 (de) Verfahren zur Reinigung der Aperturen von Druckmasken sowie Düsenkopf zur Durchführung dieses Verfahrens
DE202012002283U1 (de) Vorrichtung zum Austauschen eines flexiblen Mantels, Bands oder Siebs
EP1882554B1 (de) Vorrichtung zum Verstellen von Positionierungsstiften zur Lagerfixierung von Werkstücken auf Werkstückträgern
DE10351151B3 (de) Maschine zum Bearbeiten von mit Schneidzähnen versehenen langgestreckten Werkstücken, insbesondere zum Schleifen von Bandsägeblättern
DE10341229B4 (de) Leitwalze
AT514586A4 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten eines Endlosbandes mit einem Bandkörper aus Metall
DE4215472C1 (en) Welt filter for cleaning plastic melts - having sieve plate cut=out along the side which can hold filters in the form of ring members
EP3569416B1 (de) Rakel für eine siebdruckmaschine
DE2841420A1 (de) Fernsteuervorrichtung
EP2388114A1 (de) Vorrichtung zum Querperforieren oder Querschneiden von bewegten Materialbahnen
DE202009014160U1 (de) Schlitzdüsenvorrichtung
DE102004059322B4 (de) Vorrichtung zum Bewegen von wenigstens zwei Greifvorrichtungen
DE2461400B2 (de) Schutzvorrichtung für Stempelpressen, Stanzen u.dgl

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20070920

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20090504

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20121101