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Die
Erfindung betrifft eine Faltschachtel gemäß dem Anspruch 1.
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I. Darstellung der Erfindung
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Faltschachtel aus Karton oder Pappe
bereitzustellen, die als Transportverpackung für eine Vielzahl von einzeln
oder gruppenweise verpackte Produkte für den Einzelhandel geeignet
ist und die eine einfache Handhabung durch das Verkaufspersonal
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausführungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Faltschachtel
besteht aus Karton oder Pappe und ist mit einem als Träger ausgebildeten,
zumindest einen Boden aufweisenden Unterteil und mit einem Oberteil
ausgestattet, das durch eine Perforation mit dem Unterteil verbunden
ist.
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Aufgrund
der Perforation zwischen Unterteil und Oberteil der erfindungsgemäßen Faltschachtel lässt sich
das Oberteil der Faltschachtel mit geringem Aufwand entfernen, so
dass das als Träger
ausgebildete Unterteil mit den darauf befindlichen Produkten zum
Präsentieren
der Produkte in dem Verkaufsraum genutzt werden kann. Die erfindungsgemäße Faltschachtel
eignet sich daher besonders gut als Transportverpackung für den Einzelhardel,
in der einzeln oder gruppenweise verpackte Produkte angeordnet sind,
die in Verkaufsräumen
des Einzelhandels, beispielsweise in Discount-Märkten ausgestellt werden sollen.
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Vorteilhafterweise
ist die Perforation in Seitenwänden
der Faltschachtel angeordnet, damit das Unterteil nicht nur aus
dem Boden der Faltschachtel besteht, sondern auch Teile der Seitenwänden der Faltschachtel
nach dem Entfernen des Oberteils als Seitenwände des Unterteils zurückbleiben,
um den auf dem Unterteil befindlichen Pro dukten seitlichen Halt
gegen ein Verrutschen zu geben oder ihr Herausfallen zu verhindern.
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Die
Perforation erstreckt sich vorteilhafterweise entlang einer die
Faltschachtel umlaufenden Linie. Dadurch sind Unterteil und Oberteil
der Faltschachtel nur durch die Perforation miteinander verbunden
und können
mit entsprechend geringem Aufwand getrennt werden.
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Vorzugsweise
besitzt die Perforation entlang der vorgenannten umlaufenden Linie
einen unterschiedlichen Abstand zum Boden der Faltschachtel. Dadurch
erhält
das Unterteil Seitenwände
unterschiedlicher Höhe.
Insbesondere kann dadurch beispielsweise eine Seitenwand der Faltschachtel,
die mit Produktinformationen versehen ist, vollständig als
Bestandteil des Unterteils ausgebildet werden, so dass sie nach
dem Entfernen des Oberteils komplett als Bestandteil des Unterteils
erhalten bleibt, um den Kunden im Verkaufsraum Informationen über das Produkt
zu vermitteln.
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Vorteilhafterweise
weist die Perforation der erfindungsgemäßen Faltschachtel perforierte
Abschnitte auf, die durch geschlitzte Abschnitte voneinander getrennt
sind. Vorzugsweise ist die Gesamtlänge der perforierten Abschnitte
kleiner oder gleich der Gesamtlänge
der geschlitzten Abschnitte. Die geschlitzten Abschnitte verringern
den Zusammenhalt zwischen dem Unterteil und Oberteil der erfindungsgemäßen Faltschachtel,
so dass der Kraftaufwand zum Abreißen des Oberteils reduziert
wird.
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Vorteilhafterweise
weist die erfindungsgemäße Faltschachtel
an der Perforation mindestens eine Eingriffsöffnung auf, um das Oberteil
zum Aufreißen der
Perforation besser greifen zu können.
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II. Darstellung der Erfindung
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen:
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1 Eine
Draufsicht auf den Wellpappenzuschnitt der Faltschachtel gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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2 Eine
erste Seitenansicht der Faltschachtel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung nach dem Aufrichten des in 1 abgebildeten
Zuschnitts
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3 Eine
zweite Seitenansicht der Faltschachtel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung
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4 Eine
dritte Seitenansicht der Faltschachtel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung
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5 Eine
vierte Seitenansicht der Faltschachtel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung
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6 Eine
erste Seitenansicht der Faltschachtel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung nach dem Entfernen ihres Oberteils
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7 Eine
zweite Seitenansicht der Faltschachtel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung nach dem Entfernen ihres Oberteils
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8 Eine
dritte Seitenansicht der Faltschachtel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung nach dem Entfernen ihres Oberteils
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9 Eine
vierte Seitenansicht der Faltschachtel gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung nach dem Entfernen ihres Oberteils
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10 Eine
perspektivische Darstellung der in den 2 bis 9 abgebildeten
Faltschachtel
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In 1 ist
ein Wellpappenzuschnitt 100 eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Faltschachtel
abgebildet. Der Wellpappenzuschnitt 100 ist derart ausgebildet,
dass er nach dem Aufrichten und eine quaderförmige Faltschachtel 1 formt,
deren Details in den 2 bis 10 dargestellt
sind. Der Wellpappen zuschnitt 100 besitzt vier rechteckige
Flächen 101, 102, 103 und 104,
welche im aufgerichteten Zustand die Seitenwände der Faltschachtel 1 bilden.
Die beiden Flächen 101 und 103 sowie 102 und 104 sind
jeweils deckungsgleich geformt. Die Fläche 101 bildet im
aufgerichteten Zustand der Faltschachtel 1 deren Rückwand 101,
die Fläche 103 bildet
deren Vorderwand 103 und die Flächen 102 sowie 104 formen
die beiden einander gegenüberliegenden
Seitenwände 102, 104 der
Faltschachtel 1. Auf der äußeren Oberfläche der
Rückwand 101 ist
ein Etikett 113 aufgeklebt. Die Flächen bzw. Seitenwände 101 und 102 sind
durch eine Faltkante 12 miteinander verbunden. Die Seitenwände 102 und 103 sind
durch die Faltkante 23 und die Seitenwände 103, 104 durch
die Faltkante 34 miteinander verbunden. An der der Faltkante 12 gegenüberliegenden
Kante der Seitenwand 101 ist über eine Faltkante 11 eine
Klebelasche 14 angeformt, die beim Aufrichten der Faltschachtel 1 mit
der Seitenwand 104 verklebt wird. An die Rückwand 101 und die
Vorderwand 103 sind jeweils über eine Faltkante eine untere
Staubklappe 105 bzw. 107 und eine obere Staubklappe 106 bzw. 108 angeformt.
An die Seitenwände 102, 104 sind
jeweils über
eine Faltkante eine Bodenklappe 109 bzw. 111 und
eine Deckelklappe 110 bzw. 112 angeformt. Nach
dem Aufrichten der Faltschachtel 1 bilden die beiden Bodenklappen 109, 111 den
Boden und die Deckelklappen 110, 112 den Deckel
der Faltschachtel 1. Die beiden unteren Staubklappen 105, 107 liegen
nach dem Aufrichten der Faltschachtel 1 auf der Innenseite
der Bodenklappen 109, 111 auf und stabilisieren
den Boden der Faltschachtel 1. Analog dazu liegen die beiden
oberen Staubklappen 106, 108 nach dem Aufrichten
der Faltschachtel 1 an der Innenseite der Deckelklappen 110, 112 an.
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Die
Faltschachtel 1 ist mit einer Perforation 20 versehen,
die sich entlang einer die Faltschachtel 1 komplett umlaufenden
Linie erstreckt. Die Perforation 20 verläuft in der
Faltkante 16 zwischen der Rückwand 101 und der
oberen Staubklappe 106 und erstreckt sich über die
gesamte Länge
der ersten Seitenwand 102 sowie der gesamten Breite der
Vorderwand 103 und der gesamten Länge der zweiten Seitenwand 104.
Die Perforation 20 trennt die beiden Seitenwände 102, 104 jeweils
in einen mit der entsprechenden Deckelklappe 110 bzw. 112 verbundenen
oberen Wandabschnitt und in einen mit der entsprechenden Bodenklappe 109 bzw. 111 verbundenen
unteren Wandabschnitt. Die Perforation 20 besteht aus perforierten
Abschnitten 201 mit einer Länge von jeweils 20 mm, die
durch geschlitzte Abschnitte 202 mit einer Länge von
jeweils 30 mm voneinander getrennt sind. Mit anderen Worten, perforierte Abschnitte 201 und
geschlitzte Abschnitte 202 wechseln einander ab entlang
der Perforationslinie 20. Die beiden Seitenwände 102, 104 weisen
unmittelbar oberhalb der Perforationslinie 20 jeweils einen
halbkreisförmigen
Durchbruch 30, 31 auf. Die Vorderwand 103 ist
mit einer zweiten Perforation 21 versehen, die unterhalb
der Perforation 20 verläuft
und zusammen mit dieser ein trapezförmiges Wandstück 1031 der
Vorderwand 103 begrenzt. In dem trapezförmigen Wandstück 1031 ist
unmittelbar oberhalb der zweiten Perforation 21 ein halbkreisförmiger Durchbruch 32 angeordnet.
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Nach
dem Aufrichten der Faltschachtel 1 bilden die Rückwand 101,
die Bodenklappen 109, 111, die unteren Staubklappen 105, 107 und
die unterhalb der Perforation 20 angeordneten, mit den
Bodenklappen 109, 111 verbundenen unteren Wandabschnitte der
Seitenwände 102, 104 sowie
der unterhalb der Perforation 20 angeordnete, mit der unteren
Staubklappen 107 verbundene unteren Wandabschnitte der
Vorderwand 103 das Unterteil 1b der Faltschachtel 1.
Das Oberteil 1a der Faltschachtel 1 wird von den
Deckelklappen 110, 112, den oberen Staubklappen 106, 108 und
den oberhalb der Perforation 20 angeordneten Wandabschnitten
der Seitenwände 102, 104 sowie
von dem oberhalb der Perforation 20 angeordneten Wandabschnitt
der Vorderwand 103 gebildet.
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Die
Faltschachtel 1 dient beispielsweise als Versandschachtel
oder Transportschachtel für
eine Vielzahl von in Einzelverpackungen angeordneten Lampen. Die
einzeln verpackten Lampen sind beispielsweise jeweils in einer quaderförmigen Faltschachtel
verpackt, wobei diese Einzelverpackungen mit der jeweiligen Lampe
in mehreren Schichten übereinander
und in mehreren Reihen hintereinander sowie nebeneinander in der
als Versand- oder Transportschachtel dienenden Faltschachtel 1 angeordnet sind.
Zum ergonomischen Öffnen
der Faltschachtel 1 wird durch Eingreifen in den etwa fingergroßen Durchbruch 32 an
der Vorderwand 103 der trapezförmige Wand abschnitt 1031 aus
der Vorderwand heraus gerissen. Anschließend kann mit der gesamten Hand
in die dadurch entstandene Öffnung
in der Vorderwand 103 eingegriffen werden, um die Perforation 20 aufzureißen und
das Oberteil 1a von dem Unterteil 1b der Faltschachtel 1 entlang
der Perforation 20 zu lösen.
Das Unterteil 1b mit den darauf gestapelten, in Einzelverpackungen
angeordneten Lampen wird nach Art eines Trays oder Tabletts in dem
Verkaufsraum zum Präsentieren
der Lampen ausgestellt. Die 2 bis 5 zeigen
dementsprechend die vier Seitenansichten der Faltschachtel 1 vor
dem Entfernen ihres Oberteils 1a und die 6 bis 9 präsentieren
die Faltschachtel 1 nach dem Entfernen ihres Oberteils 1a bzw.
zeigen die vier Seitenansichten des Unterteils 1b der Faltschachtel 1.
Die in 7 dargestellte Vorderseite des Unterteils 1b der
Faltschachtel 1 bzw. der untere Wandabschnitt der Vorderwand 103 kann
zwecks Information des Verbrauchers über die Ware mit einem Aufdruck
oder einem Klebeetikett versehen sein.
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Die
Faltschachtel 1 kann je nach erforderlicher Größe, Wandstärke und
Stabilität
aus Karton oder Wellpappe bestehen.