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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dosierpumpenanordnung mit einem
Folienbeutel zur Aufnahme eines fließfähigen Produkts,
und einer manuell betätigbaren Pumpe, die im unbelasteten
Zustand durch wenigstens ein Rückschlagventil eine Fluidverbindung
zwischen einer mit der Umgebung in Verbindung stehenden Auslassöffnung
der Pumpe und dem Inneren des Folienbeutels absperrt, und mit einem
mit der Pumpe verbundenen Deckel zur Abdichtung des Folienbeutels.
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Aus
der
DE 101 08 486
A1 ist eine Abgabevorrichtung für Fluide bekannt,
mit welcher bspw. flüssige Pharmazeutika oder Kosmetika
dosiert aus einem Behälter ausgebracht werden können.
Die hierzu eingesetzte Dosierpumpe arbeitet luftausgleichsfrei,
wobei die Flüssigkeit innerhalb des Behälters
in einem gegenüber der Umgebung abgedichteten Innenbeutel
aufgenommen ist, der während der Entleerung kollabiert.
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Nach
dem Befüllen derartiger Innenbeutel mit Flüssigkeiten,
wie Pharmazeutika oder Kosmetika, verbleibt üblicherweise
zunächst in dem Innenbeutel Restluft. Dies ist jedoch aus
verschiedenen Gründen unerwünscht. So steht der
Luftsauerstoff während der Lagerung stets mit der Flüssigkeit
in Kontakt, was zu einer Verringerung der Aufbewahrungsdauer oder
der Keimfreiheit der Flüssigkeit führt. Dieses
Problem könnte zwar durch ein Abfüllen des Fluidbehälters
in keimfreier Atmosphäre oder unter Schutzgas gelöst
werden, da dies jedoch sehr aufwendig und teuer ist, eignet sich
dieses Verfahren nicht für eine wirtschaftliche Fertigung
von Dosierpumpen. Zudem ist eine vollständige Entleerung
des Beutels nur dann möglich, wenn in dem Innenbeutel nach
der Befüllung keine Restluft verbleibt. Die Restluft in
dem Innenbehälter wirkt sich auch dann stö rend
aus, wenn die Abgabevorrichtung während der Betätigung
nicht gerade, d. h. mit der Pumpe vertikal oben, gehalten wird.
So kann durch die Pumpe bei nicht vollständig senkrechter
Ausrichtung der Dosierpumpenanordnung Restluft angesaugt werden,
die statt der Flüssigkeit aus dem Innenbeutel ausgebracht
wird. Insbesondere bei der Verabreichung von Medikamenten, wie bspw.
Nasen-, Augen- oder Ohrensprays, bei denen eine Applikation mit
exakt senkrecht gehaltener Abgabevorrichtung nur schwer möglich
ist, ist dies jedoch unerwünscht.
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In
der
DE 101 08 486
A1 wird daher vorgeschlagen, zwischen der Außenwand
des Kolbens und der Innenwand des Druckzylinders der Dosierpumpe
einen Durchgang für die abzusaugende Restluft auszubilden,
der einerseits über eine an dem Pumpengehäuse
vorgesehene Öffnung mit dem Innenbeutel und über
eine ventilartige Klappe innerhalb der Pumpe mit der Umgebung in
Verbindung steht. Durch diesen Kanal innerhalb der Pumpe kann nach
dem Befüllen des Innenbeutels eventuell vorhandene Restluft
abgesaugt werden, um die oben genannten Nachteile zu vermeiden.
Die Ausbildung dieses Kanals für die Restluft in dem Innenbeutel setzt
jedoch eine hohe Präzision bei der Herstellung der Pumpe
voraus. Zudem verteuert sich die Fertigung dieser bekannten Abgabevorrichtung
durch den komplizierten Aufbau der Pumpe. Die Dosierpumpe ragt bei
dieser bekannten Abgabevorrichtung mit ihrem Druckzylinder und ihrer
dem innenbeutelseitigen Rückschlagventil zugeordneten Ansaugöffnung
in den Innenbeutel hinein.
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Da
das Ventil in dem Ausbringkopf dieser bekannten Abgabevorrichtung
so gestaltet ist, dass dieses zwar öffnet, wenn das auszubringende
Produkt unter Druck aus der Pumpe in den Ausbringkopf strömt,
durch eine Feder jedoch in seiner geschlossenen Stellung gehalten
wird, solange das Produkt nicht einen Dichtungskörper gegen
den Federdruck verschiebt, kann durch diesen Ausbringkopf keine Restluft
nach außen abgesaugt werden. Die Absaugung der Restluft
ist folglich nur dann möglich, wenn der Ausbringkopf noch
nicht auf die Pumpe aufgesetzt wurde. Dies bringt jedoch den Nachteil
mit sich, dass in dem Ausbringkopf stets Restluft verbleibt, die von
einem Benutzer vor dem ersten Gebrauch durch Betätigung
der Pumpe aus dem Ausbringkopf entfernt werden muss, bevor das Produkt
entnommen werden kann. Da Luft komprimierbar ist und bspw. für die
Applikation von Medikamenten mit einem Pumpenhub nur geringe Mengen
des Produkts, z. B. etwa 28 mg, ausgebracht werden, sind hierzu
oftmals viele Pumpenhübe erforderlich, was von Benutzern
als unbefriedigend empfunden wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine Dosierpumpenanordnung
bereitzustellen, bei welcher mit vereinfachten Mitteln die bei der
Abfüllung des Folienbeutels in diesem verbleibende Restluft
entfernt werden kann.
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Die
der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird durch eine Dosierpumpenanordnung
mit einem Folienbeutel zur Aufnahme eines fließfähigen Produkts,
und einer manuell betätigbaren Pumpe, die im unbelasteten
Zustand durch wenigstens ein Rückschlagventil eine Fluidverbindung
zwischen einer mit der Umgebung in Verbindung stehenden Auslassöffnung
der Pumpe und dem Inneren des Folienbeutels absperrt, und mit einem
mit der Pumpe verbundenen Deckel zur Abdichtung des Folienbeutels
gelöst, wobei der Deckel auf seiner dem Folienbeutel zugewandten
Seite eine Vertiefung aufweist, deren Tiefe von dem an dem Folienbeutel
anlegbaren Rand des Deckels zu einer Ansaugöffnung der
Pumpe zunimmt. Auf diese Weise wird in der Vertiefung ein Hohlraum
geschaffen, in welchem sich die Restluft ansammelt, wenn die Dosierpumpenanordnung
aufrecht, d. h. mit der Pumpe nach oben, gehalten wird. Somit lässt
sich Restluft besonders leicht und vollständig aus dem
Folienbeutel austreiben, ohne dass Luftblasen in dem Folienbeutel
verbleiben. Die Tiefe der Vertiefung nimmt dabei vorzugsweise von
dem an dem Folienbeutel anlegbaren Rand des Deckels zu der Ansaugöffnung
der Pumpe kontinuierlich, insbesondere gewölbt, zu.
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Zum
Ausstoßen der in dem Folienbeutel befindlichen Gase ist
an der Pumpe erfindungsgemäß eine Ansaugöffnung
vorgesehen, die nicht oder zumindest nicht wesentlich in den Folienbeutel und/oder
die Vertiefung hineinragt. Somit verbleiben keine Luftblasen in
dem Folienbeutel.
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Die
erfindungsgemäße Dosierpumpenanordnung weist vorzugsweise
einen im Vergleich zu dem Folienbeutel steiferen Behälter
auf, wobei der Folienbeutel mit einem flanschartigen Rand versehen
ist, mit welchem der Folienbeutel vor oder nach dem Einfüllen
des fließfähigen Produkts in den Behälter,
insbesondere in eine nutartige Aufnahme des Behälters, einsetzbar
ist. Dabei kann der Behälter hülsenartig mit einer
auf der dem Deckel abgewandten Seite angeordneten Öffnung
zum Einführen eines Stempels oder dgl. ausgebildet sein.
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Der
Behälter und der Folienbeutel können durch den
Deckel in einem Arbeitsschritt gemeinsam verschlossen werden. Der
Behälter weist hiernach jedoch weiterhin seine Öffnung
auf, so dass ein Stempel oder dgl. in den Behälter eingebracht
werden kann, um die Restluft aus dem Folienbeutel auszustoßen.
Der Deckel kann dabei aus einem steiferen Material gebildet sein,
so dass er mit dem bspw. ebenfalls steiferen Behälter gut
verbindbar ist und ein Gehäuse zur Aufnahme des kollabierbaren
Folienbeutels bildet. Falls erforderlich kann die Öffnung
des Behälters nach dem Ausbringen der Restluft durch einen
Bodendeckel verschlossen werden, wobei in dem Behälter
jedoch eine Druckausgleichsöffnung verbleiben sollte, um
ein Kollabieren des Folienbeutels in dem Behälter zu ermöglichen.
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Es
wird bevorzugt, wenn die Pumpe eine Druckkammer mit einem in dieser
geführten Kolbenkammer ein erstes Rückschlagventil,
welches die Druckkammer mit dem Behälter verbindet, und
mit einem ggf. einem Ausbringkopf zugeordneten zweiten Rückschlagventil
versehen ist. Das erste Rückschlagventil gestattet dabei
eine Strömung aus dem Behälter in die Druckkammer,
wenn in dieser ein niedrigerer Druck als in dem Behälter
herrscht, während eine Strömung in entgegengesetzter
Richtung grundsätzlich gesperrt ist. Entsprechend gestattet das
zweite Rückschlagventil eine Strömung aus der Druckkammer
in die Umgebung, wenn der Druck in der Druckkammer einen definierten
Wert übersteigt, während eine Rückströmung
bspw. von Umgebungsluft in die Druckkammer durch das zweite Rückschlagventil
nicht möglich ist. Die Rückschlagventile können
als Kugeln ausgebildet sein, welche bspw. durch eine Feder elastisch
gegen einen Ventilsitz gepresst werden.
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Alternativ
hierzu ist es auch möglich, dass die Rückschlagventile
lediglich durch eine Dichtlippe gebildet sind, welche im unbelasteten
Zustand auf einem Ventilsitz aufliegt und durch Fluiddruck elastisch von
dem Ventilsitz abgehoben werden kann. Grundsätzlich können
für die erfindungsgemäße Dosierpumpenanordnung
sämtliche Rückschlagventile eingesetzt werden,
die ein Zurückströmen von Luft oder dgl. in den
Behälter unterbinden und das Ausbringen der Flüssigkeit
aus dem Behälter ermöglichen, wenn der Druck in
dem Behälter bzw. der Druckkammer größer
als in der Druckkammer bzw. der Umgebung ist. Alternativ zu der
beschriebenen Ausgestaltung der Pumpe mit einem Kolben und einer
Druckkammer ist es auch möglich, eine blasebalgartige Pumpe oder
eine andere geeignete Pumpvorrichtung vorzusehen. Das zweite Rückschlagventil
kann in einem ggf. von der Druck- oder Kolbenkammer abnehmbaren
Ausbringkopf vorgesehen sein, wobei das Ausstoßen der Restluft
mit oder ohne den Ausbringkopf erfolgen kann. Die erstgenannte Variante
bietet dabei den Vorteil, dass der Ausbringkopf ebenfalls entlüftet wird,
so dass die Dosierpumpenanordnung gebrauchsfertig ist.
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Da
die erfindungsgemäße Dosierpumpenanordnung luftausgleichsfrei
arbeitet, muss der Folienbeutel ein veränderbares Volumen
aufweisen. Dies ist auf besonders einfache Weise dadurch möglich, dass
der Folienbeutel aus einem fle xiblen, kollabierbaren Material gebildet
ist. Während des Entleerens des Folienbeutels zieht oder
faltet sich dieser folglich zusammen.
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Wenn
das Ausstoßen der Restluft durch einen Bypasskanal erfolgt,
wird dieser nach dem Ausstoßen der in dem Folienbeutel
befindlichen Gase verschlossen, um ein erneutes Eindringen von Luft oder
eine Verunreinigung des in dem Folienbeutel aufgenommenen Produkts
zu vermeiden.
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In
Abhängigkeit des Einsatzzweckes der Dosierpumpenanordnung
kann die Auslassöffnung bspw. durch eine Düse
zum Zerstäuben des flüssigen Inhalts des Behälters
gebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, die Auslassöffnung
in anderer Weise zu gestalten, um etwa durch die Dosierpumpenanordnung
einzelne größere Tropfen einer Flüssigkeit abzugeben.
Die erfindungsgemäße Dosierpumpenanordnung eignet
sich insbesondere zum Dosieren, Ausbringen, zur Applikation oder
dgl. von flüssigen Kosmetika und/oder Pharmazeutika.
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Es
wird erfindungsgemäß bevorzugt, wenn der Folienbeutel
insbesondere mittels eines Stempels oder dgl. komprimiert und hierdurch
die in dem Folienbeutel befindlichen Gase aus diesem durch die Pumpe
und/oder durch einen diese umgehenden Bypasskanal hindurch ausgestoßen
werden. Durch das erfindungsgemäße Ausstoßen
der Restluft durch die Pumpe selbst bzw. durch einen Bypasskanal
kann auch bei Pumpen oder Ausbringköpfen, die ein Absaugen
der Restluft nicht ermöglichen, eine vollständige
Entlüftung des Folienbeutels erreicht werden. Die Dosierpumpenanordnung
ist somit betriebsfertig und es kann bereits mit dem ersten Pumpenhub durch
einen Benutzer das fließfähige Produkt entnommen
werden. Hierdurch steigt der Bedienungskomfort der Dosierpumpenanordnung
erheblich. Zudem lässt sich das Ausbringen der Restluft
aus dem Folienbeutel durch die Komprimierung mittels eines Stempels
besonders einfach und schnell automatisierbar erreichen. Hierdurch
wird der Produktionsaufwand einer erfindungsgemäßen
befüllten Dosierpumpenanordnung reduziert.
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Auch
der Aufbau der Pumpe kann besonders einfach gehalten werden. So
können die Rückschlagventile entweder durch Kugeln
gebildet werden, welche bspw. durch Druckfedern gegen entsprechende Ventilsitze
gepresst werden, oder die Rückschlagventile können
auch durch Gummilippen oder dgl. elastische Elemente gebildet werden,
die in ihrem unbelasteten Zustand einen Ventilsitz verschließen
und bspw. durch Fluiddruck von diesem aufgehoben werden können.
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Vorzugsweise
wird der Folienbeutel zum Entfernen der in diesem befindlichen Gase
in eine Position gebracht, in welcher die Pumpe im Wesentlichen
vertikal oberhalb des Folienbeutels angeordnet ist. Mit anderen
Worten wird das Entleeren der Restluft aus dem bspw. kollabierbaren
Folienbeutel vereinfacht, wenn die Restluft aus einer der Pumpe zugewandten
Luftblase durch eine Ansaugöffnung entweichen kann, die
bspw. in der Pumpe an ihrem vertikal unteren Ende vorgesehen ist.
Hierbei wird es bevorzugt, dass die Ansaugöffnung zum Ausstoßen der
in dem Folienbeutel befindlichen Gase an der Pumpe derart vorgesehen
ist, dass die Ansaugöffnung nicht oder zumindest nicht
wesentlich in den Folienbeutel hineinragt.
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In
Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist es vorgesehen, dass der
Folienbeutel vor oder nach dem Befüllen in einen im Vergleich
zu dem Folienbeutel steiferen Behälter eingebracht wird,
der mit dem Folienbeutel durch die Pumpe verschlossen wird. Dabei
verbleibt in dem Behälter wenigstens eine Öffnung,
durch welchen ein Stempel oder dgl. derart in den Behälter
einführbar ist, dass der Folienbeutel in dem Behälter
komprimiert und hierdurch die in dem Folienbeutel befindlichen Gase
aus diesem durch die Pumpe und/oder durch einen diese umgehenden
Bypasskanal hindurch ausgestoßen werden.
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Hierbei
wird es bevorzugt, wenn der Folienbeutel und/oder der Behälter
durch einen Deckel verschlossen werden, der mit der Pumpe verbunden
ist. der Aufbau der Dosierpumpenanordnung ist dadurch besonders
kompakt und einfach.
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Während
des Ausstoßens des Restgases kann sich wenigstens ein Rückschlagventil
der Pumpe öffnen und dadurch eine Fluidverbindung zwischen
der Auslassöffnung und dem Inneren des Folienbeutels herstellen.
Hierbei werden die Kugeln, Dichtlippen oder dgl. entgegen den elastischen Schließkräften
von ihrem Ventilsitz abgehoben. Nach dem Ausstoßen der
Restluft schließen die Rückschlagventile selbsttätig,
so dass ein erneutes Eindringen von Luft in den Behälter
vermieden wird. Das Ausstoßen der Restluft aus dem Behälter
kann entweder in einem Zustand der Dosierpumpenanordnung erfolgen,
in welchem nur die Pumpe mit bspw. einem Rückschlagventil
jedoch ohne einen Ausbringkopf, der üblicherweise ein weiteres
Rückschlagventil aufweist, an dem Behälter vorgesehen
ist oder das Ausstoßen erfolgt durch die Pumpe und den
Ausbringkopf, d. h. durch beide Rückschlagventile hindurch,
die dabei geöffnet werden. Bei der erstgenannten Alternative
kann der Ausbringkopf oder dgl. nachträglich an der Pumpe
angebracht werden. Die Auslassöffnung kann im Sinne der
vorliegenden Erfindung folglich entweder durch eine Düse
oder dgl. an dem Ausbringkopf oder durch eine beliebige Öffnung
gebildet werden, durch welche die Pumpe mit einem Ausbringkopf verbindbar
ist.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung sollen fließfähigen
Substanzen sämtliche Stoffe umfassen, die mit einer derartigen
Pumpe ausgebracht werden können. Dies können neben
dünnflüssigen auch zähflüssige,
pastöse oder gelartige Substanzen sein.
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Weiterbildungen,
vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben
sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination
den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Die
einzige Figur zeigt in schematischer Schnittansicht eine Dosierpumpenanordnung 1,
die einen kollabierbaren Folienbeutel 2 aufweist, der mit einem
Fluid, bspw. einem flüssigen, pharmazeutischen oder kosmetischen
Produkt, befüllt ist. Der Folienbeutel 2 ist,
wie unten näher erläutert wird, abgedichtet mit
einer Pumpe 3 verbunden, die in der gezeigten Ausführungsform
eine Druckkammer 4 mit einem darin gleitenden Kolben 5 und
zwei Rückschlagventilen 6 bzw. 7 umfasst.
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In
der Druckkammer 4 ist eine Feder 8 derart vorgesehen,
dass der Kolben 5 in der Figur nach oben beaufschlagt wird.
Der Kolben 5 weist eine zentrale Durchgangsöffnung 9 auf,
durch welche ein Fluid aus dem Folienbeutel 2 in die Umgebung
gepumpt werden kann.
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Hierzu
ist das erste Rückschlagventil 6 derart geschaltet,
dass dieses Rückschlagventil 6 eine Strömung
aus dem Folienbeutel 2 in die Druckkammer 4 gestattet,
wenn das kugelförmige Ventilelement 6a gegen die
Kraft der Ventilfeder 6b durch einen Unterdruck in der
Druckkammer 4 von seinem Ventilsitz 6c abgehoben
wird. In entgegengesetzter Richtung wird eine Strömung
aus der Druckkammer 4 in den Folienbeutel 2 durch
das erste Rückschlagventil 6 jedoch gesperrt.
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Weiter
ist das zweite Rückschlagventil
7 so angeordnet,
dass bei einem Überdruck in der Druckkammer
4 Fluid
durch das Rückschlagventil
7 in die Umgebung entweichen
kann, indem der Ventilkörper
7a gegen die Kraft
der Ventilfeder
7b von seinem Ventilsitz
7c abgehoben
wird. Dagegen ist ein Zurückströmen von bspw.
Umgebungsluft in die Druckkammer
4 durch das Rückschlag ventil
7 unterbunden.
Das zweite Rückschlagventil
7 ist in der Figur als
ein Bestandteil der Pumpe
3 dargestellt. Abweichend hiervon
kann das zweite Rückschlagventil auch einem Ausbringkopf
zugeordnet sein, der an der Pumpe
3 befestigbar ist. Dabei
muss das zweite Ventil nicht wie in der Figur dargestellt ausgebildet sein,
sondern kann auch wie in der
DE 101 08 486 A1 beschrieben gestaltet sein.
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Der
Folienbeutel 2 ist in der dargestellten Ausführungsform
mit einem bspw. versteiften Deckel 10 versehen, welcher
die Pumpe 3 gegenüber dem Folienbeutel 2 abdichtet.
Hierzu kann der Deckel 10 an die Pumpe 3 angegossen
oder mit dieser verschweißt sein. In gleicher Weise kann
ein umlaufender Rand des kollabierbaren Folienbeutel 2 mit
einem Randbereich des steifen Deckels 10 verschweißt, verklebt
oder in anderer geeigneter Weise abdichtend verbunden sein. Der
Folienbeutel 2 ist in einem bspw. ebenfalls steifen Behälter 11 aufgenommen, die
mit dem Deckel 10 fest oder lösbar verbunden ist. In
dem Behälter 11 ist eine Bodenöffnung 12 vorgesehen,
so dass sich der Folienbeutel 2 innerhalb des Behälters 11 frei
entfalten oder zusammenziehen kann, ohne dass dies durch einen Über-
oder Unterdruck in dem Behälter 11 behindert würde.
Gleichzeitig kann durch diese Öffnung 12 auch
ein Stempel 15 oder dgl. in den Behälter 11 eingebracht
werden, was unten näher erläutert wird.
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Die
Pumpe 3 weist eine in der Figur untere Ansaugöffnung 13,
die in den Folienbeutel 2 mündet, und eine in
der Figur obere Auslassöffnung 14 auf, die mit
der Umgebung in Verbindung steht. Die Pumpe 3 und die Ansaugöffnung 13 sind
dabei derart an dem Folienbeutel 2 bzw. dem Deckel 10 angeordnet, dass
die Ansaugöffnung 13 in der gezeigten Ausführungsform
nicht bzw. allenfalls minimal über den Deckel 10 hinaus
in den Folienbeutel 2 hineinragt. Dabei ist in dem Deckel 10 eine
Vertiefung 16 ausgebildet, in welcher sich eine ggf. in
dem Folienbeutel 2 vorhandene Luftblase mit Restluft ansammeln
kann. Hierzu nimmt die Tiefe der Vertiefung 16 kontinuierlich
von dem Rand des Deckels 10 zu der Mitte des Deckels 10 zu,
in welcher die Ansaugöffnung 13 der Pumpe 3 angeordnet
ist. Um den Verbleib von Restluft in dem Folienbeutel 2 weiter
zu erschweren wird der in den Folienbeutel 2 ragende Rand
des Deckels 10 an den Folienbeutel 2 angelegt
und ggf. mit diesem verbunden. In der in der Figur dargestellten
aufrechten Position der Dosierpumpenanordnung sammelt sich also
die gesamte Restluft zwangsläufig in der Nähe
der Ansaugöffnung 13 der Pumpe 3 und kann
durch diese ausgebracht werden.
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Hierzu
wird durch die Öffnung 12 ein Stempel 15 oder
dgl. in den Behälter 11 eingebracht, der den Folienbeutel 2 komprimiert.
Durch den Überdruck in dem Behälter 11 wird
die Restluft durch die Pumpe 3 ausgestoßen, wodurch
sich die Ventilkörper 6a und 7a entgegen
der Kraft der Ventilfedern 6b bzw. 7b von ihren
Ventilsitzen 6c bzw. 7c abheben. Sobald durch
die Ansaugöffnung 13 Flüssigkeit angesaugt
wird und durch die Auslassöffnung 14 austritt,
befindet sich keine Restluft mehr in dem Folienbeutel 2 und
der Pumpe 3 bzw. dem Ausbringkopf.
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Nach
dem Ende des Ausstoßens der Restluft schließen
sich die beiden Rückschlagventile 6 und 7 durch
die Kraft der Ventilfedern 6b bzw. 7b wieder,
so dass keine Umgebungsluft in den Folienbeutel 2 zurückströmen
kann. Der Stempel 15 oder dgl. kann dann durch die Öffnung 12 entnommen
werden, die ggf. durch einen Bodendeckel verschlossen wird. Es verbleibt
jedoch eine weitere Öffnung in dem Behälter 11,
um einen Druckausgleich zwischen dem Inneren des Behälters 11 und
der Umgebung während des Entleerens des Folienbeutels 2 zu
ermöglichen.
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Wenn
das zweite Rückschlagventil in einem Ausbringkopf (in der
Figur nicht dargestellt) vorgesehen ist, kann die Restluft entweder
vor oder nach dem Aufsetzen des Ausbringkopfes aus dem Folienbeutel 2 ausgestoßen
werden. Im erstgenannten Fall öffnet sich bei dem Ausbringen
der Restluft nur das erste Rückschlagventil 6 und
verhindert danach ein Zurückströmen von Luft in
den Folienbeutel 2. Dagegen öffnen sich bei aufgesetztem
Ausbringkopf während des Ausbringens der Restluft wie oben
beschrieben beide Rückschlagventile 6 und 7.
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Auch
die zentrale Durchgangsöffnung 9 der Pumpe 3 und
der Ausbringkopf werden nach dem vollständigen Austreiben
der Restluft aus der Dosierpumpenanordnung 1 mit dem Produkt
befüllt, wenn der Überdruck in dem Behälter 11 aufgebaut
bleibt. Hierdurch kann ein Benutzer bereits mit dem ersten Pumpenhub
das fließfähige Produkt entnehmen und muss nicht
vor der ersten Benutzung der Dosierpumpenanordnung 1 zunächst
durch mehrere Pumpenhübe die Pumpe 3 befüllen.
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- 1
- Dosierpumpenanordnung
- 2
- Folienbeutel
- 3
- Pumpe
- 4
- Druckkammer
- 5
- Kolben
- 6
- erstes
Rückschlagventil
- 6a
- Ventilkörper
- 6b
- Ventilfeder
- 6c
- Ventilsitz
- 7
- zweites
Rückschlagventil
- 7a
- Ventilkörper
- 7b
- Ventilfeder
- 7c
- Ventilsitz
- 8
- Feder
- 9
- zentrale
Durchgangsöffnung
- 10
- Deckel
- 11
- Behälter
- 12
- Entlüftungsöffnung/Zufuhrkanal
- 13
- Ansaugöffnung
- 14
- Auslassöffnung
- 15
- Stempel
- 16
- Vertiefung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10108486
A1 [0002, 0004, 0027]