-
Die
Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine zum Bearbeiten von Verzahnungen,
insbesondere zum Fräsen
und/oder Schleifen von Zahnstangen etc., mit einem Maschinenbett,
auf dem ein Aufspanntisch sowie ein wenigstens ein Bearbeitungswerkzeug
tragender Maschinenständer
aufgenommen sind, wobei das Bearbeitungswerkzeug und der Aufspanntisch
in x-, y- und z-Richtung und in einer einer stehenden Achse zugeordneten
Drehrichtung relativ zueinander bewegbar sind und wobei diese Bewegungen
mittels jeweils eines zugeordneten, entsprechend antreibbaren Schlittens
ausführbar
sind.
-
Bei
den derzeit gebräuchlichen
Zahnstangenfräs-
und/oder -schleifmaschinen ist der Aufspanntisch auf einem Schlitten
aufgenommen, der in Tischlängsrichtung
verfahrbar auf dem Maschinenbett angeordnet ist. Die dem zugrundeliegende
sog. Fahrtischbauweise vereinfacht zwar den Aufbau des Maschinenständers. Nachteilig
sind jedoch die erforderliche, vergleichsweise große Bettlänge, sowie
der hierdurch verursachte, vergleichsweise große Platzbedarf, der sich auch
in erhöhten
Platzkosten niederschlägt.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass eine Bestückung des
Fahrtisches durch Roboter schwierig ist, was eine Integration der
bekannten Anordnungen in eine automatische Fertigungsstraße erschwert.
-
Hiervon
ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Werkzeugmaschine eingangs erwähnter
Art mit einfachen und kostengünstigen
Mitteln so zu verbessern, dass ein kompakter Aufbau und geringer
Platzbedarf gewährleistet
sind, sowie eine einfache automatische Bestückung des Aufspanntisches erzielbar
ist.
-
Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit den eingangs erwähnten Maßnahmen dadurch gelöst, dass
der Aufspanntisch fest auf dem Maschinenbett angeordnet ist und
dass der Maschinenständer
einen der parallel zur Tischlängsrichtung
verlau fenden x-Richtung zugeordneten x-Schlitten aufweist, der in x-Richtung
verschiebbar auf dem Maschinenbett gelagert ist und einen der Drehbewegung
zugeordneten Drehschlitten und über
diesen auch die weiteren Schlitten des Maschinenständers aufnimmt.
-
Diese
Maßnahmen
führen
zu einer sog. Fahrständerbauweise,
bei welcher der Aufspanntisch stationär angeordnet ist und alle Bewegungen
im Bereich des Maschinenständers
ausgeführt
werden. Die erforderliche Länge
des Betts und damit der Platzbedarf sind hierbei auf die maximale
Bearbeitungslänge
zuzüglich
eines erforderlichen Ständerüberstands
reduziert. Dies führt
in vorteilhafter Weise zu geringen Platzkosten. Die stationäre Anordnung des
Aufspanntisches erleichtert in vorteilhafter Weise auch eine Integration
der erfindungsgemäßen Maschine
in eine Fertigungsstraße
mit einer automatischen Be- und Entladung des Aufspanntisches. Die mit
der Erfindung erzielbaren Vorteile sind daher insgesamt in einer
ausgezeichneten Wirtschaftlichkeit zu sehen.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten
Maßnahmen sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
-
So
kann der x-Schlitten auf zugeordneten Führungsleisten des Maschinenbetts
aufliegen und hieran geführt
sein. Dies ergibt eine Gleitlagerung, die in vorteilhafter Weise
nicht oder nur wenig schwingungsanfällig ist und damit einen ruhigen
Lauf gewährleistet,
was sich vorteilhaft auf die erzielbare Genauigkeit auswirkt.
-
Zweckmäßig kann
der x-Schlitten mit die zugeordneten Führungsleisten des Maschinenbetts, klauenförmig untergreifenden
Halteleisten versehen sein. Dies ergibt die erforderliche Kipp-
und Seitensicherheit.
-
Eine
weitere vorteilhafte Maßnahme
kann darin bestehen, dass der x-Schlitten mittels eines Kugelrollspindeltriebs
antreibbar ist, der eine feststehende, auf dem Maschinenbett aufgenommene
Spindel und eine antreibbare, auf dem x-Schlitten aufgenommene Mutter
aufweist. Der Kugelrollspindeltrieb ergibt in vorteilhafter Weise
eine reibungsarme, spielfreie Antriebseinrichtung für einen
großen
Hub. Da die vergleichsweise lange Spindel stationär angeordnet
ist, kann diese in vorteil hafter Weise vergleichsweise stark ausgeführt sein,
ohne dass sich dies ungünstig
auf die wirksamen Massenkräfte
auswirken könnte.
Es ergibt sich daher ein ruhiger Lauf.
-
In
zweckmäßiger Fortbildung
der genannten Maßnahmen
ist die Spindel in axialer Richtung einerseits starr und andererseits
lose am Maschinenbett abgestützt,
wobei der losen Seite ein die Spindel in Längsrichtung reckendes Tellerfederpaket
zugeordnet ist. Die Reckung der Spindel ermöglicht in vorteilhafter Weise
einen einfachen Ausgleich von temperaturbedingten Längenänderungen
und gewährleistet
daher eine hohe Genauigkeit.
-
In
weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann der x-Schlitten eine einem Zapfen des Drehschlittens zugeordnete
Einsenkung aufweisen, in welcher der Zapfen mittels eines Radiallagers vorzugsweise
mittels eines als Nadellager ausgebildeten Wälzlagers, gelagert ist. Diese
Königszapfenanordnung
ergibt eine kompakte Bauweise mit hoher Laufgenauigkeit.
-
Zweckmäßig kann
der x-Schlitten dabei eine die Einsenkung konzentrisch umfassende
Lagerfläche
aufweisen, auf welcher der Drehschlitten mit einer dieser zugeordneten
Stützfläche aufliegt.
Hierdurch werden Biegebeanspruchungen des Zapfens zuverlässig vermieden.
-
Eine
weitere vorteilhafte Maßnahme
kann darin bestehen, dass der Zapfen des Drehschlittens als Stufenzapfen
ausgebildet ist, dessen unterer Abschnitt mit der Lageranordnung
zusammenwirkt und dessen oberer, einen größeren Durchmesser aufweisender
Abschnitt mit einer umfangsseitigen Verzahnung versehen ist, in
die ein Antriebsrad einer auf dem x-Schlitten aufgenommenen Antriebseinrichtung
eingreift. Hierbei ergibt sich in vorteilhafter Weise eine vergleichsweise
große
Untersetzung, so dass die Antriebseinrichtung vergleichsweise kompakt
ausgebildet sein kann.
-
Bei
der genannten Anordnung ist es in vorteilhafter Weise auch möglich, dass
mittels des Zahnkranzes auch ein hiermit zusammenwirkendes Messrad
einer auf dem x-Schlitten aufgenommenen Winkelmesseinrichtung antreibbar
ist. In Folge der vergleichsweise hohen Übersetzung wird dabei eine große Auflösung und
damit eine große
Winkelmessgenauigkeit erreicht.
-
Zur
Klemmung und damit Blockierung des Drehschlittens kann der x-Schlitten
eine vorzugsweise im Bereich der Lagerfläche konzentrisch umlaufende
T-Nut aufweisen, in die mit auf dem Drehschlitten angeordneten Spanneinrichtungen
zusammenwirkende Halteköpfe
eingreifen. Hierdurch wird eine hohe Sicherheit erreicht.
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der
nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
-
In
der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
-
1 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine,
-
2 einen
Schnitt entlang der Linie II/II in 1
-
3 den
in 2 abgebrochenen Endbereich des Schnitts entlang
der Linie II/II und
-
4 einen
Schnitt entlang der Linie IV/IV in 2.
-
Hauptanwendungsgebiet
der Erfindung sind Zahnstangenfräsmaschinen
und/oder Zahnstangenschleifmaschinen. Die in 1 dargestellte
Werkzeugmaschine dieser Art enthält
ein als Guß-
oder Schweißformling
ausgebildetes, mit Standfüssen 1 versehenes
Maschinenbett 2, das im Bereich einer Längsseite mit einer Konsole 3 für einen
hierauf befestigten stationären
Aufspanntisch 4 versehen ist. Bei den auf dem Aufspanntisch 4 aufnehmbaren Zahnstangen
handelt es sich um vergleichsweise lange Werkstücke. Der Aufspanntisch 4 und
dementsprechend die diesen aufnehmende Konsole 3 des Maschinenbetts 2 sind
daher entsprechend lang ausgebildet. Die auf dem Aufspanntisch 4 aufgespannten,
hier nicht näher
dargestellten Werkstücke
werden mittels eines Bearbeitungswerkzeugs 5 bearbeitet,
das auf einem den Aufspanntisch 4 übergreifenden Spindelkopf 6 aufgenommen
ist. Im dargestellten Beispiel sind zwei Spindelköpfe 6, 6a vorgesehen, die
mit unterschiedlichen Werkzeugen bestückt sein können.
-
Zur
Aufnahme des Spindelkopfes 6 bzw. der Spindelköpfe 6, 6a ist
ein Maschinenständer 7 vorgesehen,
der im Bereich neben dem Aufspanntisch 4 auf dem Maschinenbett 2 angeordnet
ist. Der Maschinenständer 7 besteht
aus mehreren, aufeinander angeordneten Schlitten, welche die Durchführung der
zur Zahnstangenbearbeitung erforderlichen Hub- und Zustellbewegungen
des Werkzeugs 5 ermöglichen.
Das Werkzeug 5 muss hierzu gegenüber dem auf dem stationären Aufspanntisch 4 aufgespannten Werkstück den drei
Koordinaten eines Raumkoordinatensystems entsprechende Linearbewegungen ausführen und
zur Herstellung einer Schrägverzahnung
auch gleichzeitig um eine lotrechte Achse geschwenkt werden können. Der
in Tischlängsrichtung verlaufenden
Richtung ist die x-Koordinate, der quer dazu verlaufenden Richtung
die y-Koordinate und der lotrecht dazu verlaufenden Richtung die
z-Koordinate zugeordnet. Die Achse der Drehbewegung verläuft parallel
zur z-Koordinate.
-
Jede
Bewegung ist, wie oben schon erwähnt, einem
Schlitten des Maschinenständers 7 zugeordnet.
Dieser enthält
dementsprechend einen der Bewegung in x-Richtung zugeordneten x-Schlitten 8,
einen der Bewegung in y-Richtung zugeordneten y-Schlitten 9,
einen der Bewegung in z-Richtung zugeordneten z-Schlitten 10,
sowie einen der Drehbewegung um eine lotrechte Achse zugeordneten Drehschlitten 11.
-
Der
x-Schlitten 8 bildet den untersten Schlitten des Maschinenständers 7.
Auf dem x-Schlitten 8 ist der Drehschlitten 11 um
eine lotrechte Achse drehbar aufgenommen. Auf dem Drehschlitten 11 ist
der y-Schlitten 9 in y-Richtung verschiebbar aufgenommen.
Auf dem y-Schlitten 9 ist der z-Schlitten 10 in z-Richtung
verschiebbar aufgenommen. Der z-Schlitten 10 trägt den Spindelkopf 6, 6a.
Dieser kann am z-Schlitten 10 starr angebracht oder um
eine horizontale, zur y-Achse parallele Achse schwenkbar angeordnet
sein.
-
Mit
dem x-Schlitten 8 ist der komplette Maschinenständer 7 auf
dem Maschinenbett 2 aufgenommen. Dieses ist hierzu mit
zwei aufgeschraubten, in x-Richtung verlaufenden Führungsleisten 12 versehen,
die zugeordnete Führungskanäle 13 des x-Schlittens 8 durchgreifen.
Die Führungsleisten 12 sind
mit breiten, aus La germetall bestehenden und/oder mit einem Gleitmaterial
wie Teflon etc. beschichteten Stützflächen versehen,
auf denen der x-Schlitten 8 mit zugeordneten, im Bereich
der Führungskanäle 13 vorgesehenen,
ebenfalls durch Lagermetall gebildeten bzw. mit Gleitmaterial versehenen
Lagerflächen
aufliegt. Zur Verhinderung einer Kippgefahr besitzt der x-Schlitten
die Führungsleisten 12 klauenförmig untergreifende
Halteleisten 14. Zur Erzielung einer zuverlässigen Seitenführung sind im
Bereich eines Führungskanals 13 mit
den Seitenflanken der zugeordneten Führungsleiste 12 zum Eingriff
kommende Führungsflächen vorgesehen.
Im Bereich des anderen Führungskanals
besteht Spiel, so dass eine zuverlässige statische Bestimmtheit
erreicht wird.
-
Zur
Bewegung des x-Schlittens 8 in x-Richtung ist ein in 1 lediglich
von seiner Stirnseite her sichtbarer Kugelrollspindeltrieb 15 vorgesehen.
Dieser besteht, wie aus den 2 und 3 ersichtlich ist,
aus einer in x-Richtung verlaufenden Gewindespindel 16 und
einer mit dieser zusammenwirkenden Mutter 17. Die Spindel 16 ist
hier stationär
auf dem Maschinenbett 2 angeordnet. Die Mutter 17 ist
drehbar auf dem x-Schlitten 8 angeordnet. Hierzu ist die Mutter 17 in
einer Hülse 18 aufgenommen,
die in einem zugeordneten Ansatz 19 des x-Schlittens drehbar
gelagert und in Umfangsrichtung antreibbar ist, wie durch einen
Riemen 20 angedeutet ist, der mittels eines nicht näher dargestellten,
auf dem x-Schlitten 8 aufgenommenen Motors antreibbar sein
kann.
-
Die
Spindel 16 ist mit einem Ende, hier mit dem in 2 sichtbaren,
tischnahen Ende in axialer Richtung starr an einem auf dem Maschinenbett 2 befestigten
Lagerbock 21 abgestützt.
Das gegenüberliegende,
in 3 sichtbare Ende der Spindel 16 durchgreift
einen ebenfalls auf dem Maschinenbett 2 befestigten Lagerbock 21a,
wobei das aus dem Lagerbock 21a herausragende Ende der
Spindel 16 mittels eines sie umfassenden Tellerfederpakets 22 an
der gegenüberliegenden
Stirnseite des Lagerbocks 21a abgestützt ist. Mittels des Tellerfederpakets 22 wird
die Spindel 16 mit einer in Längsrichtung wirkenden Kraft
beaufschlagt und damit in Längsrichtung
gedehnt. Im Falle einer temperaturbedingten Ausdehnung der Spindel 16 nimmt
diese Längendehnung
etwas ab, wobei die Vorspannung des Tellerfederpakets 22 etwas
abnimmt. Es bleibt jedoch eine Restfederkraft erhalten, die eine
zuverlässige
Einspannung der Spindel 16 gewährleistet. Tempe raturbedingte
Längenschwankungen
der Spindel 16 bleiben dementsprechend ohne Einfluss auf
die Spindeleinspannung.
-
Der
Drehschlitten 11 ist, wie aus 2 entnehmbar
ist, mit einem nach unten vorspringenden Zapfen 23 versehen,
der in eine zugeordnete, nach oben offene Einsenkung 24 des
x-Schlittens 8 eingreift und dort radial gelagert ist.
Hierzu ist ein Wälzlager,
im dargestellten, bevorzugten Beispiel ein Nadellager 30 vorgesehen,
was eine schlanke Bauweise gewährleistet.
Zur Aufnahme der axialen Stützkräfte ist
der x-Schlitten mit einer die Einsenkung 24 konzentrisch
umfassenden, ringförmigen
Lagerfläche 25 versehen,
auf welcher der Drehschlitten 11 mit einer zugeordneten,
den Zapfen 23 konzentrisch umfassenden, ringförmigen Stützfläche 26 aufliegt. Für den Aufbau
der Lager- und Stützflächen 25,26 gilt
dasselbe wie oben für
die Lagerflächen
der Führungsleisten 12 und
Führungskanäle 13 ausgeführt.
-
Bei
der Herstellung einer Schrägverzahnung wird
das Bearbeitungswerkzeug 5 durch Drehen des Drehschlittens 11 zur
Längsachse
des Aufspanntisches 4 schräggestellt. Nach erfolgter Einstellung wird
der Drehschlitten 11 gegenüber dem x-Schlitten 8 geklemmt.
Hierzu ist der x-Schlitten 8 mit einer im Bereich der ringförmigen Lagerfläche 25 konzentrisch
zur Drehachse, d.h. zur Achse des Zapfens 23 und der Einsenkung 24 umlaufenden,
einen vorzugsweise T-förmigen
Querschnitt aufweisenden, hinterschnittenen Nut 27 versehen.
Der Drehschlitten 11 ist mit in die Nut 27 eingreifenden,
hier T-förmigen
Halteköpfen 28 versehen,
die durch auf dem Drehschlitten 11 angeordnete Spanneinrichtungen 29 betätigbar sind.
Die Spanneinrichtungen 29 sind zweckmäßig als Federspannzylinder
ausgebildet, die eine Spannfederanordnung und einen Hydraulikzylinder enthalten.
Die Halteköpfe 28 werden
dabei mittels der Spannfederanordnung gespannt. Zum Entspannen wird
die Spannfederanordnung mittels des Hydraulikzylinders beaufschlagt.
Dies ergibt eine hohe Zuverlässigkeit
und Bedienungsfreundlichkeit.
-
Der
Zapfen 23 des Drehschlittens 11 ist als Stufenzapfen
ausgebildet. Entsprechend ist auch die Einsenkung 24 abgestuft.
Dem unteren, einem kleineren Durchmesser aufweisenden Abschnitt
des Zapfens 23 ist das Radiallager, hier in Form eines Nadellagers 30 zugeordnet.
Der obere, einen größeren Durchmesser aufweisende
Abschnitt des Zapfens 23 ist mit einer umfangsseitigen
Verzahnung 31 versehen, mit der ein Antriebsritzel 32 im
Eingriff ist. Dieses gehört
zu einer auf dem x-Schlitten 8 angeordneten Antriebseinheit,
die einen Getriebemotor 33 enthält.
-
Zum
Verstellen des Drehschlittens 11 um einen gewünschten
Drehwinkel werden die Spanneinrichtungen 29 gelöst und das
Antriebsritzel 32 angetrieben. Nach Erreichen der gewünschten
Drehstellung werden das Antriebsritzel 32 passiviert und
die Spanneinrichtungen 29 in die Spannstellung gebracht,
wodurch der Drehschlitten 11 in der gewünschten Winkelstellung gegenüber dem
x-Schlitten positioniert ist. Die gewünschte Winkelstellung wird
mittels einer auf dem x-Schlitten 8 angeordneten Messeinrichtung 34 erfasst,
durch welche der Antrieb des Antriebsritzels 32 steuerbar
ist. Die Messeinrichtung 34 ist als Winkel-Messeinrichtung
ausgebildet und enthält
ein Messglied in Form eines Messritzels 35, das ebenfalls
mit der umfangsseitigen Verzahnung 31 des Zapfens 23 zusammenwirkt.
Die Winkel-Messeinrichtung 34 kann dabei einfach als mittels
des Messritzels 35 betätigbarer
Potentiometer ausgebildet sein. Das Messritzel 35 wird
mit vergleichsweise großer Übersetzung
angetrieben, was eine hohe Auflösung
des Messbereichs und damit eine hohe Genauigkeit gewährleistet.
-
Der
Drehschlitten 11 ist, wie aus 2 weiter erkennbar
ist, mit quer zu den Führungsleisten 12 des
Maschinenbetts 2 verlaufenden, aufgeschraubten Führungsleisten 36 versehen,
auf denen der y-Schlitten 9 aufgenommen und verschiebbar
gelagert ist. Die Ausgestaltung der Lagerung entspricht im Wesentlichen
der oben bereits beschriebenen Lagerung des x-Schlittens 8 auf
den bettseitigen Führungsleisten 12.
Auch hier sind breite, aus Lagermetall bestehende und/oder mit einer
Gleitschicht, z.B. aus Teflon, beschichtete Stütz und Lagerflächen vorgesehen.
Ebenso erfolgt die Seitenführung
nur im Bereich einer Führungsleiste 36.
Zur Bewerkstelligung der erforderlichen Kippsicherheit ist der y-Schlitten 9 ebenfalls
mit die voneinander abgewandten Seitenbereiche der Führungsleisten 36 klauenförmig unterfassenden
Halteleisten 37 versehen.
-
Zum
Antrieb des y-Schlittens 9 in y-Richtung kann ebenfalls
ein in 1 mit unterbrochenen Linien angedeuteter Kugelrollspindeltrieb 38 vorgesehen sein.
Der erforderliche Hub des y-Schlittens 9 in y-Richtung
ist jedoch gegenüber
dem Hub des x-Schlittens 8 in x-Richtung vergleichsweise
kurz. Aus diesem Grund können
hier die Spindel angetrieben und die Mutter stationär angeordnet
sein. Die Mutter des Kugelrollspindeltriebs 38 ist auf
dem y-Schlitten 9 aufgenommen und befestigt. Die zugeordnete
Spindel ist auf dem Drehschlitten 11 und drehbar gelagert
angeordnet. Auch die der Spindel zugeordnete Antriebseinrichtung,
deren Motor 39 in 1 erkennbar
ist, ist auf dem Drehschlitten 11 angeordnet. Der Drehschlitten 11 enthält hierzu
eine rückwärtige, die
Führungsleisten 36 untergreifende Auskragung 40,
an deren hinterem Ende eine nach oben abstehende Konsole 41 angeordnet
ist, auf welcher der Motor 39 angeordnet und die Spindel
des Kugelrollspindeltriebs 38 gelagert sein können. Der Kugelrollspindeltrieb 38 ist,
wie 1 weiter zeigt, mittels einer hier als Faltenbalg
ausgebildeten Abdeckung 42 abgedeckt. Eine ähnliche
Abdeckung kann auch für
den dem x-Schlitten 8 zugeordneten Kugelrollspindeltrieb 15 vorgesehen
sein, der zweckmäßig zusammen
mit den Führungen
von einer beidseitigen Teleskopabdeckung geschützt wird. Auf diese Weise werden
Verschmutzungen und Beschädigungen
dieser Antriebseinrichtungen verhindert.
-
Im
Bereich der tischseitigen Vorderseite des y-Schlittens 9 ist
dieser mit in z-Richtung
verlaufenden Führungsschienen 43 versehen,
auf denen der z-Schlitten 10 aufgenommen und geführt ist.
Die Führungsanordnung
kann dabei ähnlich
wie die dem y-Schlitten 9 bzw. x-Schlitten 8 zugeordneten
Führungen
ausgebildet sein, die weiter oben bereits beschrieben sind, worauf
Bezug genommen werden kann. Am z-Schlitten 10 ist der Spindelkopf 6 angebracht.
Dabei ist eine um eine horizontale Achse drehbare und mittels einer
Spanneinrichtung feststellbare Anordnung denkbar, was ein Kippen
des Bearbeitungswerkzeugs 5 ermöglichen würdet. Ebenso könnte der
Spindelkopf 6a schwenkbar am Spindelkopf 6 angebracht
sein. In den meisten Fällen genügt jedoch
eine unverstellbare Anordnung der Spindelköpfe.
-
Die
Energieversorgung und Steuerung der den Schlitten und den Bearbeitungswerkzeugen
zugeordneten Antriebseinrichtungen erfolgt über Kabel, die von einer im
Bereich des Maschinenbetts 2 vorgesehenen, in 1 angedeuteten
Energieführungskette 44 abgehen.
Zweckmäßig können dabei
mehrere Kabel zu ei nem Kabelpaket bzw. Kabelschlauch zusammengefasst
sein. In 4 ist ein derartiger Kabelschlauch 45 angedeutet.
Dieser verläuft
komplett verdeckt, um gegen äußere Eingriffe
geschützt zu
sein. Hierzu sind, wie aus 4 erkennbar
ist, der x-Schlitten 8 und der Drehschlitten 11 mit
integrierten Kabelführungskanälen versehen.
-
Im
Bereich des der Energieführungskette 44 zugewandten
Führungskanals 13 ist
der x-Schlitten 8 mit einem den Führungskanal 13 übergreifenden Überführkanal 46 versehen.
Die dem Zapfen 23 zugeordnete Einsenkung 24 des
x-Schlittens 8 ist als durchgehende Stufenbohrung ausgebildet.
Der Zapfen 23 ist, was in Folge des vergleichsweise großen Durchmessers
ohne weiteres möglich
ist, als Hohlzapfen ausgebildet, dessen Bohrung 47 nach unten
in den unteren Abschnitt 48 der als Stufenbohrung ausgebildeten
Einsenkung 24 übergeht
und die nach oben mit einem den Drehschlitten 11 unterhalb der
Führungsleisten 36 durchgreifenden
Durchführkanal 49 kommuniziert.
An diesen schließt
sich eine im Bereich der Konsole 41 vorgesehene Kabelaufnahme
an.
-
Der
von der Energieführungskette 44 abgehende
Kabelschlauch 45 durchläuft
zur Überbrückung der
dem x-Schlitten 8 zugeordneten Führungen den Überführkanal 46.
Anschließend
ist der Kabelschlauch 45 von unten nach oben umgelenkt.
Der Kabelschlauch 45 wird dabei über den unteren Abschnitt 48 der
nach unten durchgehenden Stufenbohrung des x-Schlittens 8 und
die Zapfenbohrung 47 des Drehschlittens 11 in
den Durchführkanal 49 ein – und in
diesem nach hinten bis zur Konsole 41 durchgeführt. Anschließend wird
der Kabelschlauch 45 nach vorne zum y-Schlitten 9 geführt. Dabei
kann der Kabelschlauch 45 innerhalb der Abdeckung 42 verlaufen. Ähnliche
Kabelführungen
können
beim Übergang
vom y-Schlitten 9 zum
z-Schlitten 10 vorgesehen sein.
-
Vorstehend
ist zwar ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher
erläutert,
ohne dass jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll.
Vielmehr stehen dem Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung, um
den allgemeinen Gedanken der erfindungsgemäßen Lösung an die Verhältnisse
des Einzelfalls anzupassen.