DE202005019287U1

DE202005019287U1 - Bohrvorrichtung

Info

Publication number: DE202005019287U1
Application number: DE200520019287
Authority: DE
Original assignee: SASSE EBERHARD
Current assignee: SASSE EBERHARD
Priority date: 2005-12-09
Filing date: 2005-12-09
Publication date: 2006-02-16
Anticipated expiration: 2015-12-10

Abstract

Bohrvorrichtung zur Erstellung von Bohrungen in einem länglichen, als Stab ausgebildeten Körper, wobei die Bohrungen an verschiedenen Seiten des Außenumfanges des Körpers mittels eines Bohrers eingebracht werden, gekennzeichnet durch, einen auf einem Fundament (6) angebrachten Bohrbock (2) mit einer an der Oberseite angebrachten Öffnung (3) für den Bohrer(4), wobei der Bohrbock (2) den Körper (1) um seine Längsachse drehbar und in Achsrichtung verschiebbar aufnimmt, einen den Körper (1) aufnehmenden Klemmbock (5), welcher gegenüber dem Fundament (6) verschiebbar und drehbar ist sowie einer Einrichtung zur definierten Lageeinstellung des Klemmbockes (5) gegenüber dem Bohrbock (2).

Description

Die Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Treppengeländer weisen einen Handlauf auf, der in bestimmten Abständen von Geländerpfosten getragen wird. Zwischen diesen Geländerpfosten künnen unterhalb des Handlaufes Seile oder Stäbe parallel zum Handlauf verlaufen. Die Seile oder Stäbe sind durch Bohrungen der als Rohr ausgeführten Geländerpfosten zu führen. Weiterhin sind im Winkel von 90° zur Bezugsebene der Seile oder Stäbe Bohrungen für die Befestigung am Baukörper zu erstellen. Bei der Herstellung der dazu nötigen Bohrungen im Rohr der Geländerpfosten ist die Geländersteigung exakt zu berücksichtigen. Eine rein manuelle Herstellung der nötigen Bohrungen ist zeitaufwändig und birgt das Risiko von Fehlbohrungen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bohrvorrichtung zu schaffen, welche die Herstellung von den geschilderten Bohrungen spürbar erleichtert.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale von Anpruch 1. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
Die Erfindung schlägt eine Bohrvorrichtung vor, mittels der in einfacher Weise die auf der Vorder- und der Rückseite bzw. in 90°-Schritten oder auch kontinuierlich durch Winkelverstellung einer im Klemmbock noch vorzusehenden drehbaren Vorrichtung eines als Rohr ausgebildeten Geländerpfostens anzubringenden Bohrungen gemäß einer vorgegebenen Zeichnung einzubringen sind. Die Bohrvorrichtung besteht hierbei aus einem das zu bearbeitende Rohr aufnehmenden Klemmbock, einem das Rohr im Bereich der einzubringenden Bohrung aufnehmenden Bohrbock sowie einem Fundament mit einer Skala. Die Skala ist nur eine Möglichkeit der Längsmessung. Denkbar ist auch eine digitale Messeinrichtung oder ähnliches. Die Skala dient hierbei der Ausrichtung des Klemmbockes mit dem darin eingespannten Rohr entsprechend den auf der Vorder- und der Rückseite des Rohres einzubringenden Bohrungen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist der Bohrbock austauschbare Prismen- und Oberteile auf, so dass Rohre unterschiedlichen Durchmessers eingespannt werden können.
Des weiteren erfolgt die Erläuterung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung an Hand der Zeichnungen.
1 zeigt eine Seitenansicht der Bohrvorrichtung. Das auf seiner Vorder- und Rückseite zu bearbeitende Rohr 1 ist in einem Bohrbock 2 aufgenommen. Der Bohrbock 2 weist an seiner Oberseite eine Öffnung 3 auf, durch welche das Rohr 1 mittels einem in einer Standbohrmaschine befindlichen Bohrer 4 bearbeitet werden kann. 2 ist eine Draufsicht auf die Anordnung nach 1. Die 5 und 6 stellen einen Schnitt durch den Bohr- bzw. den Klemmblock 2, 5 nach 1 dar.
Das Ende des Rohres 1 ist in einem Klemmbock 5 aufgenommen. Bohrbock 2 sowie Klemmbock 5 befinden sich beide auf einem Fundament 6, welches eine Skala 7 aufweist. Mittels der Skala 7 erfolgt die Einstellung des zu bearbeitenden Rohres 1 gegenüber dem Bohrbock 2 bzw. dem Bohrer 4. Nachdem das Rohr 1 auf der Oberseite gebohrt wurde wird es mittels dem Klemmbock 5 um 180° gedreht und entsprechend der vorgegebenen Maße neu ausgerichtet. Sodann erfolgt das Einbringen der Bohrung auf dieser Seite.
Das Ermitteln der Maße zum Ausrichten des Rohres wird anhand der 3, 4 erläutert. 3 zeigt ein als Rohr 1 ausgebildeten Geländerpfosten seitlich neben einer Treppenstufe sowie den Verlauf – angedeutet durch die schräg verlaufenden Striche – von durch das Rohr zu durchsetzenden Rundstäben bzw. Seilen 8. Die Stäbe bzw. Seile aß verlaufen parallel zu dem das Rohr oben abschließenden Handlauf 9. Die Maße der insgesamt sieben auf der Vorder- und der Rückseite des Rohres 1 einzubringenden Bohrungen sind in 4 rein beispielhaft angegeben. Die Bohrungen 10 dienen der Befestigung der Geländerrohres seitlich neben der Treppenstufe. Diese Bohrungen 10 verlaufen im rechten Winkel zu den Bohrungen für die Seile bzw. Stäbe. Nach diesen Maßen wird nun das Rohr 1 auf der Skala des Fundamentes mittels dem Klemmbock 5 zum Bohrbock 2 hin ausgerichtet und gebohrt.
Die 7 – 14 zeigen Ausführungen des Klemm- bzw. Bohrbockes 5, 2 (11 – 14) mit einer unteren prismatischen Aufnahme für das Rohr 1. Die Öffnung 3 für den hier nicht dargestellten Bohrer 4 befindet sich auf der Oberseite des Bohrbockes 2. Hier können für unterschiedliche Bohrerdurchmesser auch mehrere Öffnungen 3 unterschiedlichen Durchmessers in Achsrichtung des Rohres 1 hintereinander angeordnet sein.
Die Figuren zeigen unterschiedliche Ausführungen des Klemm- bzw. Bohrbockes 5, 2 mit austauschbaren Prismen 11. So können unterschiedliche Rohrdurchmesser aufgenommen und bearbeitet werden.

1: Rohr (Geländerpfosten)
2: Bohrbock
3: Öffnung
4: Bohrer
5: Klemmbock
6: Fundament
7: Skala
8: Rundstab, Seil
9: Handlauf
10: Bohrung
11: Prisma

Claims

Bohrvorrichtung zur Erstellung von Bohrungen in einem länglichen, als Stab ausgebildeten Körper, wobei die Bohrungen an verschiedenen Seiten des Außenumfanges des Körpers mittels eines Bohrers eingebracht werden, gekennzeichnet durch, einen auf einem Fundament (6) angebrachten Bohrbock (2) mit einer an der Oberseite angebrachten Öffnung (3) für den Bohrer(4), wobei der Bohrbock (2) den Körper (1) um seine Längsachse drehbar und in Achsrichtung verschiebbar aufnimmt, einen den Körper (1) aufnehmenden Klemmbock (5), welcher gegenüber dem Fundament (6) verschiebbar und drehbar ist sowie einer Einrichtung zur definierten Lageeinstellung des Klemmbockes (5) gegenüber dem Bohrbock (2).
Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrbock (2) zur Aufnahme eines Rohres (1) Prismenteile (11) aufweist.
Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbock (5) zur Aufnahme eines Rohres (1) Prismenteile (11) aufweist.
Bohrvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme unterschiedlicher Rohrdurchmesser unterschiedliche Prismenteile (11) austauschbar vorgesehen sind.
Bohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur definierten Lageeinstellung des Klemmbockes (5) gegenüber dem Bohrbock (2) eine am Fundament angebrachte Skala (7) ist.
Bohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 – 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur definierten Lageeinstellung des Klemmbockes (5) gegenüber dem Bohrbock (2) eine digitale Entfernungsmesseinrichtung ist.
Bohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 – 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur definierten Lageeinstellung des Klemmbockes (5) gegenüber dem Bohrbock (2) eine mechanische Entfernungsmesseinrichtung ist.
Bohrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite des Bohrbockes (2) für Bohrer (4) unterschiedlichen Durchmessers mehrere Öffnungen (3) angebracht sind.