DE202005017400U1

DE202005017400U1 - Bohrvorrichtung mit einer Werkstückaufnahme ausgerüstetem Bohrtisch

Info

Publication number: DE202005017400U1
Application number: DE202005017400U
Authority: DE
Original assignee: MALKEMPER FRANK
Current assignee: MALKEMPER FRANK
Priority date: 2005-07-28
Filing date: 2005-11-08
Publication date: 2006-01-05
Anticipated expiration: 2015-11-09

Abstract

Bohrvorrichtung mit mit einer Werkstückaufnahme ausgerüstetem Bohrtisch sowie einer über dem Bohrtisch angeordneten Bohrmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bohrtisch (1) die Werkstückaufnahme (2) mit dem Werkstück (4) parallel zur Längsachse (X) und parallel zur Querachse (Y) verfahrbar ist, die Werkstückaufnahme (2) das Werkstück (4) drehbar trägt und die Drehbewegung sowie die Verschiebebewegung sowohl hand- als auch rechnergesteuert erfolgen kann und die Bohrmaschine (3) als Standbohrmaschine ausgebildet ist, deren Bohrweg in der Z-Achse ebenfalls sowohl hand- als auch rechnergesteuert erfolgen kann.

Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Bohrvorrichtung mit mit einer Werkstückaufnahme ausgerüstetem Bohrtisch sowie einer über dem Bohrtisch angeordneten Bohrmaschine.
Solche Einrichtungen sind bekannt und sind vorzugsweise als mobiler Arbeitsplatz ausgebildet, d. h. auf Rollböcken angeordnet. Die eigentliche Bohrvorrichtung besteht dabei aus einem Bohrtisch, auf dem das Werkstück eingespannt werden kann, wobei die Maße aus der Zeichnung mit dem Handantrieb direkt eingestellt werden können. Die X- und Y-Achsen verfügen über Meßskalen. Das fest eingestellte Werkstück wird dann mit der mobilen Bohrmaschine bearbeitet, wobei ein Drehen des Werkstückes nicht möglich ist. Sollen über den Umfang des Werkstückes verteilt die Bohrlöcher angebracht werden, ist das Lösen des Werkstückes und das Neueinstellen notwendig.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bohrvorrichtung mit rechnergesteuerter Positionierung zu schaffen, wobei das Bohren von Rundrohren, von eckigen Hohlprofilen und von Flachprofilen möglich ist. Die Rundrohre sollen über die Länge und auf jeden Punkt des Umfanges bearbeitet werden können. Die eckigen Hohlprofile sollen auf jeden Punkt der Länge angefahren werden können und in der Breite soll auch eine manuelle Verstellung möglich sein, ebenso wie bei den Flachprofilen.
Gelöst wird diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe durch die Lehre des Hauptanspruches.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird ein linear geführter Wagen mit Werkstückaufnahme vorgeschlagen, wobei eine Wegmeßeinrichtung mit Drehgeber und entsprechender, vorzugsweise digitaler Anzeige vorgesehen ist. Der lineare Fahrweg und die Drehbewegung werden rechnergesteuert, können aber auch handgesteuert werden, so daß eine individuelle und automatische Einstellung des Werkstückes im Verhältnis zum Bohrer möglich ist.
Die Werkstückaufnahme ist natürllich für die unterschiedlichen Werkstückformen ausgebildet.
Von besonderem Vorteil ist, wenn in der Standbohrmaschine ein Stufenbohrer zum Einsatz kommt, so daß mit diesem speziellen Bohrer verschiedene Durchmesser in einem Arbeitsgang hergestellt werden können.
Im Gegensatz zu der bisher bekannten Bohrvorrichtung ist also nicht nur eine genaue Ansteuerung des Bohrpunktes in der Länge, Breite und am Umfang möglich, sondern insbesondere beim Einsatz eines Stufenbohrers ist auch eine individuelle Größe des Bohrloches jeweils erreichbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand der schematischen Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung ist ein Bohrtisch 1 dargestellt, der eine Werkstückaufnahme 2 trägt, wobei diese Werkstückaufnahme 2 sowohl in Richtung der Längsachse X wie auch in Richtung der Querachse Y verfahrbar ist.
Diese Verfahrbarkeit der Werkstückaufnahme 2 kann sowohl rechnergesteuert wie auch von Hand gesteuert erfolgen.
Die Werkstückaufnahme 2 trägt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Backenfutter 5, in dem ein Werkstück 4 einge spannt ist. Das Werkstück 4 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Rundrohr dargestellt.
Eine Zusatzhalterung 6 legt das Werkstück 4 zusätzlich fest.
Oberhalb des Werkstückes 4 ist eine Standbohrmaschine 3 vorgesehen, die im Gegensatz zu der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform vorzugsweise einen Stufenbohrer trägt, mit dem verschiedene Durchmesser in einem Arbeitsgang gebohrt werden können.

Claims

Bohrvorrichtung mit mit einer Werkstückaufnahme ausgerüstetem Bohrtisch sowie einer über dem Bohrtisch angeordneten Bohrmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bohrtisch (1) die Werkstückaufnahme (2) mit dem Werkstück (4) parallel zur Längsachse (X) und parallel zur Querachse (Y) verfahrbar ist, die Werkstückaufnahme (2) das Werkstück (4) drehbar trägt und die Drehbewegung sowie die Verschiebebewegung sowohl hand- als auch rechnergesteuert erfolgen kann und die Bohrmaschine (3) als Standbohrmaschine ausgebildet ist, deren Bohrweg in der Z-Achse ebenfalls sowohl hand- als auch rechnergesteuert erfolgen kann.
Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein an der Werkstoffaufnahme (2) vorgesehenes Einspannfutter für das zu bearbeitende Werkstück (4).
Bohrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Backenfutter (5) zur Aufnahme eines rohrförmigen Werkstückes (4).
Bohrvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Zusatzhalterung (6) für das Werkstück (4).
Bohrvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Bohrer vorzugsweise ein Stufenbohrer zum Einsatz kommt.