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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Isoliervorrichtung, insbesondere
für von
heißen
Medien durchströmbare
Körper,
gemäß der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
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Auf
der
EP 1 134 478 A2 ist
eine derartige Isoliervorrichtung für von heißen Medien durchströmbare Körper, insbesondere
für von
Abgasen durchströmbare
Maschinenelemente, wie Abgasrohre oder Ladeeinrichtungen, bekannt.
Die Isoliervorrichtung enthält
dem genannten Körper
zugeordnetes Isoliermaterial, welches von einem als Stahlblech ausgebildeten
Außenmantel
umgeben ist. Ist der genannte Körper
beispielsweise ein Rohr, so werden außen auf diesem das Isoliermaterial
und der Außenmantel
angeordnet, wobei im Bereich der aneinander liegenden Längsränder ineinander
greifende und/oder einander überlappende
Stege vorgesehen sind und mit zusätzlichen Elementen, wie Spannbändern, Drähten oder
dergleichen, eine Verbindung im Bereich der Längsränder und insgesamt eine Befestigung
auf dem Körper
vorgesehen ist. Der diesbezügliche
Fertigungs- und Montageaufwand ist nicht unerheblich. Infolge der
Nachgiebigkeit des Isoliermaterials, welches insbesondere als eine
Fasermatte aus Mineralwolle und/oder Mineralfasern sowie aus Glasfasern und/oder
Glasvlies bestehen kann, ist die Herstellung einer Schweißverbindung
durch Elektro-Widerstandsschweißen
und/oder Punktschweißen
oder Rollenschweißen
in einem kontinuierlichen Schweißprozess nicht ohne Weiteres
möglich.
Derartige Schweißvorrichtungen
bzw. Schweißverfahren
erfordern nämlich
die Aufbringung eines vorgegebenen Anpressdrucks zumindest der einen
Schweißelektrode
auf den miteinander zur verbindenden Bauteilen, Blechen oder dergleichen,
wobei entweder Letztere eine hinreichend große Steifigkeit selbst aufweisen müssen oder
eine Gegenelektrode vorgesehen ist, wobei beispielsweise die miteinander
zu verbindenden Bleche zwischen der Gegenelektrode und der erstgenannten
Schweißelektrode
mit vorgegebenen Anpressdruck verpresst werden.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Isoliervorrichtung
der genannten Art mit einem geringen konstruktiven Aufwand dahingehend
auszubilden, dass mit geringem Fertigungsaufwand eine funktionssichere
und dauerhafte Festlegung erreicht wird und insbesondere die Anforderungen
hinsichtlich erhöhter
Temperaturbelastungen entsprochen werden kann. Die Handhabung bei
der Montage soll erleichtert werden, und das Herstellungsverfahren
soll in einfacher und/oder reproduzierbarer Weise durchführbar sein,
wobei die hierzu erforderliche Vorrichtung einen einfachen und funktionsgerechten
Aufbau aufweisen soll, so dass eine effektive Wärmedämmung, insbesondere bei Hochtemperaturanwendungen,
gewährleistet
werden kann. Die Isoliervorrichtung soll vor allem für Körper oder
Maschinenelemente ausgelegt, herstellbar und anwendbar sein, welche
für heiße Medien,
insbesondere Abgase, mit Temperaturen insbesondere größer als
800° C durchströmbar sind.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt gemäß der im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale.
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Die
erfindungsgemäße Isoliervorrichtung zeichnet
sich durch einen einfachen und funktionsgerechten Aufbau aus, wobei
aufgrund der Ausbildung des Außenmantel
als eine flexible Metallfolie eine gute Bearbeitbarkeit und Verformbarkeit
zwecks Anpassung an die jeweiligen Einsatzbedingungen gegeben ist.
Ein erster Rand der Metallfolie ist mit einem weiteren Rand, sei
es der genannten Metallfolie selbst oder eines weiteren Bauteils,
wie einer weiteren Metallfolie, mittels Widerstandsschweißung verbunden.
Hierzu ist erfindungsgemäß eine Schweißelektrode
mit einer Rolle vorgesehen, welche einen vorgegebenen und/oder kleinen
und/oder auf die Dicke der Metallfolie abgestimmten Radius aufweist. Die
Rolle weist zweckmäßig einen
Radius im Bereich zwischen 3 bis 15 mm, vorteilhaft zwischen 6 bis
13 mm und insbesondere von im Wesentlichen 10 mm auf. In einer alternativen
Ausgestaltung ist der Rollenradius zweckmäßig im Bereich von 3 bis 10
mm, vorteilhaft zwischen 4 bis 7 mm und insbesondere mit im Wesentlichen
5 mm vorgegeben. Die Breite der Rolle ist radial außen im Hinblick
auf eine definierte Auflagefläche
auf der Metallfolie in Abhängigkeit
deren Materialdicke und/oder Flexibilität vorgegeben, wobei die Breite
bevorzugt im Bereich zwischen 0,5 bis 3 mm, vorteilhaft zwischen
1 bis 2 mm und insbesondere im Wesentlichen mit 1,4 mm vorgegeben
ist. Zur Herstellung der Widerstandsschweißverbindung wird die Schweißelektrode
mit der Rolle auf die Außenfläche des
Randes der Metallfolie aufgesetzt und auf diesem abgerollt, wobei
die Stromstärke und/oder
Schweißleistung
und/oder Schweißenergie derart
vorgegeben werden, dass eine funktionssichere Verschweißung des
ersten Randes der Metallfolie mit dem weiteren Rand, sei es der
genannten Metallfolie oder des weiteren Bauteils, erfolgt. Der Schweißdruck wird
mittels der Schweißelektrode
vorteilhaft manuell aufgebracht, wobei mittels der Rolle eine hinreichend
große
Auflagefläche
auf dem Rand der Metallfolie sicher gestellt ist. Ein Durchschmelzen oder
Durchlochen der miteinander zu verbindenden Ränder wird ebenso vermieden
wie eine unvollständige
oder fehlerhafte Verbindung infolge eines zu geringen Eintrags von
Schweißenergie
im Verbindungsbereich. Mittels der erfindungsgemäßen Ausbildung der Schweißelektrode
mit der genannten auf der Außenfläche des
Randes aufgesetzten und auf diesem abrollbaren Rolle wird in überraschend
einfacher Weise sicher gestellt, dass auch bei einem erhöhten Anpressdruck
die Auflagefläche
vergrößert wird
und somit eine lokale Überhitzung
und ein damit verbundenes Durchlochen der dünnen und/oder nachgiebigen
und/oder flexiblen Folie vermieden wird. Im Rahmen der Erfindung
weist die Vorrichtung zur Herstellung der Isoliervorrichtung einen
einfachen und funktionsgerechten Aufbau auf, und ferner ist das
Herstellverfahren mit einem geringen Aufwand durchführbar, wobei
die Schweißverbindung
mit reproduzierbaren Werten problemlos den Anforderungen hinsichtlich
Festigkeit und Dauerbeständigkeit
entspricht.
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Die
Metallfolie ist bevorzugt als eine mikrostrukturierte Stahlfolie,
insbesondere eine Edelstahlfolie, ausgebildet. In vorteilhafter
Weise weist die dünne
Metallfolie eine Materialdicke auf, welche wesentlich kleiner ist
als die Abstände
zwischen Spitzen und Tälern
der Mikrostrukturierung der Metallfolie, insbesondere Edelstahlfolie.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Materialdicke der Metallfolie
im Bereich zwischen 0,03 bis 0,08 mm, zweckmäßig im Bereich zwischen 0,04
bis 0,06 mm und insbesondere zumindest näherungsweise mit 0,05 mm vorgegeben.
In einer weiteren Ausgestaltung ist die Materialdicke der Metallfolie
im Bereich zwischen 0,06 bis 02 mm, bevorzugt im Bereich zwischen
0,07 bis 0,13 mm, und insbesondere im Bereich zwischen 0,09 bis 0,12
mm vorgegeben. In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist
die mikrostrukturierte Metallfolie mit dem Isoliermantel, welcher
bevorzugt als eine Fasermatte ausgebildet ist, mittels eines Klebemittels,
insbesondere eines Hochtemperaturklebers, verbunden.
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Die
Isoliervorrichtung enthält
eine dünne Edelstahlfolie
mit einer vorgegebenen Mikrostrukturierung, wodurch optimierte Eigenschaften
in Bezug auf thermische Belastungen, insbesondere im Bereich von
1.200°C,
ebenso wie dynamischen Belastungen erreicht werden. Die Mikrostrukturierung
der Edelstahlfolie ist derart vorgegeben, dass die Abstände zwischen
Spitzen und Tälern
um einen vorgegebenen Faktor erheblich größer sind als die Materialdicke
der Folie, wobei die Materialdicke der Folie bevorzugt im Bereich
zwischen 0,03 bis 0,08 mm, zweckmäßig im Bereich zwischen 0,04
bis 0,06 mm und insbesondere zumindest näherungsweise von 0,05 mm vorgegeben
ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung
der Materialdicke ist die Edelstahlfolie problemlos mit herkömmlichen
Maschinen, insbesondere einem CNC Cutter, verarbeitbar. Die Edelstahlfolie
besteht vorteilhaft aus einer Eisen-Chrom-Nickel-Legierung und enthält bedarfsweise
geringe Gewichtsprozente von Silizium und/oder Mangan und/oder Tungsten
und/oder Aluminium und/oder Columbium und/oder Titan und/oder Kupfer.
Bevorzugt liegt der Eisenanteil in Gew.% bei 50 bis 80%, der Chromanteil
zwischen 10 bis 28% und der Nickelanteil zwischen 5 bis 25%, gegebenenfalls in
Kombination mit wenigstens einem der vorstehend genannten Zuschlagsstoffe.
Die Isoliervorrichtung zeichnet sich durch eine optimierte Wärmedämmung vor
allem im Hochtemperaturbereich ebenso aus wie durch eine verbesserte
Schalldämmung.
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Zur
Verbindung der mikrostrukturierten Edelstahlfolie mit der Fasermatte
ist als Klebemittel ein Hochtemperaturkleber vorgesehen, welcher
sich durch eine Temperaturbeständigkeit
bis zu 500°C und
darüber
auszeichnet. Vorteilhaft gelangt ein nicht brennbarer und/oder wasserfester
Dispersionskleber zum Einsatz, welcher insbesondere zur Kaschierung von
nicht bzw. schwer entflammbaren Materialien geeignet ist, wie insbesondere
die Fasermatte aus Mineralwolle und/oder Mineralfasern sowie aus
Glasfasern und/oder Glasvlies, um somit die Klebeverbindung mit
der Edelstahlfolie dauerhaft sicherzustellen. Das erfindungsgemäß zum Einsatz
gelangende Klebemittel, und zwar insbesondere der Dispersionkleber,
besteht im Wesentlichen aus einer wäss rigen Kunststoffdispersion
mit Zusätzen
von Alkalisilikaten, Wasser abspaltenden Flammschutzmitteln und
Additiven zur Eigenschaftsverbesserung. Das Klebemittel ist in vorteilhafter
Weise frei von organischen Lösungsmitteln,
wobei ein vorteilhaft Wasser abspaltendes Flammschutzmittel zweckmäßig frei
von Halogenen und Antimontrioxid ausgebildet ist. Bei der Untersuchung
des Brandverhaltens nach DIN 4102 T1 wurden je nach eingesetztem
Basissubstrat bzw. Fasermatte und Einsatz des genannten Dispersionsklebers
zur Kaschierung die Baustoffklasse A1 erreicht, wobei als Auftragsmenge
100 g Dispersionskleber (nass) /m2 vorgesehen
waren. Da der Dispersionskleber frei von organischen Lösungsmitteln
ist, wird zwar eine längere
Trocknungszeit benötigt,
doch werden andererseits bei der Herstellung ein aufwändiges Absaugen
sowie Brand- und Explosionsvorkehrungen in vorteilhafter Weise vermieden.
Darüber hinaus
sei festgehalten, dass die Trocknungszeit in bevorzugter Weise durch
weitere Maßnahmen,
wie insbesondere Aufsprühen
des Klebemittels und/oder Umluft oder Infrarottrocknung, erheblich
reduziert wird. Schließlich
enthält
in einer vorteilhaften Weiterbildung das Klebemittel toxisch unbedenkliche Flammschutzmittel,
wobei insbesondere auf die Freiheit von Chlor- und Bromverbindungen
sowie Antimontrioxid hingewiesen sei.
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Das
Isoliermaterial ist in vorteilhafter Weise als Fasernadelmatte ausgebildet
und enthält
zweckmäßig Glasfasern
und/oder Mineralfasern. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, Silikatfasern
im Bereich zwischen 20 bis 40% und Basaltfasern im Bereich zwischen
80 bis 60% vorzusehen, wobei ein Anteil der Silikatfasern von zumindest
näherungsweise
30% und ein Anteil der Basaltfasern von zumindest näherungsweise
70% sich als besonders vorteilhaft erwiesen hat. Die Fasern, insbesondere
die Silikatfasern, besitzen eine Faserstärke im Mikrometerbereich, vorteilhaft
im Bereich zwischen 10 bis 17 um. Bei einer Nenndicke der Fasermatte
von 20 mm liegt das Nennflächengewicht
bei 3000 g/m2, wobei ferner eine Dichte
von 150 kg/m3 zugrunde liegt. Durch Vorgabe
der Materialdicke der Fasermatten kann problemlos eine Anpassung
an die jeweiligen Einsatzbedingungen erfolgen und den Anforderungen
hinsichtlich Wärmedämmung und/oder
Schalldämmung
entsprochen werden. Darüber
hinaus sei festgehalten, dass die erfindungsgemäß zum Einsatz gelangenden Fasermatten über alle
Temperaturbereiche ein sehr gutes Schallabsorbtionsverhalten und eine
sehr gute Vibrationsbeständigkeit
aufweisen. Schließlich
sei darauf hingewiesen, dass je nach den Dämmanforderungen die Materialdicke
des Isoliermaterials vorteilhaft im Bereich zwischen 5 bis 30 mm vorgegeben
werden kann. Die Wärmeleitfähigkeit des
Isoliermaterials, insbesondere der Fasermatte, ist in zweckmäßiger Weise
derart vorgegeben, dass bei einer Temperatur von 100°C die Wärmeleitfähigkeit
näherungsweise
0,033 W/mK beträgt,
bei einer Temperatur von 300°C
die Wärmeleitfähigkeit
näherungsweise
0,056 W/mK beträgt,
bei einer Temperatur von 500°C
die Wärmeleitfähigkeit
näherungsweise
0,0112 W/mK beträgt
und bei einer Temperatur von 700°C
die Wärmeleitfähigkeit 0,209
W/mK beträgt.
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Besondere
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und
der weiteren Beschreibung angegeben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines besonderen Ausführungsbeispiels
näher erläutert, ohne
dass insoweit eine Beschränkung
erfolgt. Es zeigen:
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1 schematisch
einen Schnitt durch die Isoliervorrichtung,
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2 vergrößert das
Detail II gemäß 1.
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1 zeigt
teilweise und geschnitten die auf einem Körper 2 angeordnete
Isoliervorrichtung, welche Isoliermaterial 4 in Form einer
genadelten Fasermatte enthält.
Die Fasermatte 4 enthält
zum einen Silikatfasern und zum anderen Basaltfasern gemäß obiger
Ausführungen.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
besitzt die Fasermatte 4 eine Dicke 6 von im Wesentlichen
20 mm. Der Körper 2 ist beispielsweise
als ein Rohr mit zur Zeichenebene orthogonaler Längsachse ausgebildet, wobei
hier der Einfachheit halber die Rohrwandung nicht entsprechend dem
Rohrradius gekrümmt,
sondern als gerades Teil dargestellt ist. Auf der gemäß Zeichnung oberen
Seite ist als Außenmantel 8 eine
dünne mikrostrukturierte
Edelstahlfolie angeordnet, welche gemäß der obigen Erläuterungen
ausgebildet ist. Zur Verbindung der auf die Fasermatte 4 kaschierten Edelstahlfolie 8 mit
der Fasermatte 4 ist zwischen dieser und der Edelstahlfolie 8 das
gleichfalls oben erläuterte
als Dispersionskleber ausgebildete Klebemittel 10 vorgesehen.
Die Isoliervorrichtung erstreckt sich kreisringförmig über die im Wesentlichen zylindrische
Außenfläche des
als Rohr ausgebildeten Körpers,
wobei die beiden Längskanten 12, 14 der
Fasermatte 4 aneinander stoßen. Im Bereich der einen Längskante 12 weist
die mikrostrukturierte Edelstahlfolie 8 einen überstehenden
ersten Rand 16 auf, welcher den zweiten Rand 18 der
Edelstahlfolie 8 in der dargestellten Weise überlappt
und auf diesem aufliegt. Aufgrund der Mikrostrukturierung der Edelstahlfolie 8 liegen
die genannten Ränder 16, 18 nicht
vollständig
flächig
aufeinander, sondern zwischen den gegeneinander gerichteten Tälern und
Spitzen der Ränder 16, 18 sind
Freiräume
oder Luftspalte vorhanden, aufgrund welcher bisher eine Verbindung der
Ränder
durch Widerstandsschweißen
in der Praxis mit der erforderlichen Funktionssicherheit und Reproduzierbarkeit
nicht herstellbar war.
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Es
ist daher erfindungsgemäß eine Schweißelektrode 20 vorgesehen,
welche an ihrer Spitze eine um eine Achse 22 drehbare Rolle 24 aufweist.
Die Rolle 24 ist auf der Außenfläche des ersten Randes 16 aufgesetzt
und auf diesem abrollbar, und zwar gemäß Zeichnung orthogonal zur
Zeichenebene bzw. im Wesentlichen parallel zur Längsachse im Falle der Ausbildung
des Körpers 2 als
ein Rohr. Es versteht sich, dass je nach Ausbildung des Körpers die
miteinander zu verbindenden Ränder
angeordnet und mittels der Schweißverbindung miteinander verbunden sind.
Es sei angemerkt, dass beispielsweise zwei axial auf der Außenfläche eines
Rohres nebeneinander angeordnete Fasermatten 4 und deren
zugeordneten Edelstahlfolien 8 in einer zur Längsachse
eines Rohres orthogonalen Ebene mittels der Schweißverbindung
verbindbar bzw. verbunden sind.
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Die
Schweißelektrode 20 enthält im Bereich ihrer
Spitze eine im Querschnitt U-förmige
Ausnehmung 26 zur Aufnahme und Befestigung der Rolle 24,
deren Achse 22 in geeigneter Weise, beispielsweise mittels
einer Schraubverbindung, mit den Schenkeln an der Elektrodenspitze
verbunden sind. Die Rolle 24 besitzt einen vorgegebenen
Radius 28, welcher gemäß der obigen
Ausführungen
vorgegeben ist. Auch die Breite 30 der Rolle 24 am
Außenumfang
bzw. die Umfangsfläche
der Rolle 24 ist gemäß der obigen
Ausführungen
vorgegeben.
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2 zeigt
vergrößert das
Detail II, wobei die Edelstahlfolie 8 aufgrund der Mikrostrukturen zum
einen Spitzen 32 und zum anderen Täler 34 aufweist. Die
Mikrostrukturierung ist insbesondere durch Prägen der dünnen Edelstahlfolie 8 geschaffen,
welche eine Materialdicke 36 von bevorzugt zumindest näherungsweise
0,05 mm aufweist. Zwischen den Spitzen 32 und den Tälern 34 ist
ein Abstand 38 vorgegeben, welcher erheblich größer als
die Materialdicke 36 ist. Der Abstand 38, somit
die Gesamthöhe der
Folie 8 mit der Prägung,
ist bevorzugt im Bereich zwischen 0,25 bis 0,36 mm, vorteilhaft zwischen
0,27 bis 0,33 mm und insbesondere im Wesentlichen mit 0,3 mm vorgegeben.
Ferner ist die Breite 40 der Prägung bzw. Prägungen wesentlich
größer als
die Materialdicke 36 vorgegeben, bevorzugt im Bereich zwischen
0,7 bis 1,5 mm, vorteilhaft zwischen 0,8 bis 1,3 mm und insbesondere
im Wesentlichen mit 1 mm vorgegeben.
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Weiterhin
ist zwischen den Prägungen
ein Abstand 42 vorgegeben, welcher zweckmäßig größer als
die Materialdicke 36 ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung
ist der Abstand 42 im Bereich zwischen 0,15 bis 1,8 mm,
vorteilhaft im Bereich zwischen 0,2 bis 1,4 mm und insbesondere
im Bereich zwischen 0,3 bis 1 mm vorgegeben. Die Prägungen weisen,
und zwar gemäß Zeichnung,
im Wesentlichen orthogonal zur Zeichenebene, vorgegebene Längen auf.
Die Längen
der Prägungen
betragen zweckmäßig mindestens
0,7 mm, vorteilhaft mindestens 0,8 mm, und sind insbesondere mindestens
1 mm groß.
Ferner weisen die Prägungen
eine vorgegebene maximale Länge
auf, welche vorteilhaft um einen vorgegebenen Faktor größer ist
als die Breite 40 der Prägungen. Bevorzugt ist dieser
Faktor gleich 10, zweckmäßig 5 und insbesondere 3.
Die Mikrostrukturierung kann als regelmäßige und sich kreuzende Linienstrukturen
bzw. als Karo- oder Rautenstrukturen ebenso ausgebildet sein wie
durch unregelmäßige und/oder
gekrümmte
Strukturbereiche, welche einerseits die Spitzen 32 und
andererseits die Täler 34 bilden.
Aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen
Mikrostrukturierung ist trotz geringer Materialdicke 36 der
Edelstahlfolie 8 zum einen deren Flexibilität verbessert
und zum anderen deren Stabilität
vor allem im Hinblick auf die thermische und dynamische Belastung
optimiert.
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- 2
- Körper
- 4
- Isoliermaterial
/ Fasermatte
- 6
- Dicke
von 4
- 8
- Außenmantel
/ mikrostrukturierte Edelstahlfolie
- 10
- Klebemittel
- 12,14
- Längskante
von 4
- 16
- erster
Rand von 8
- 18
- zweiter
Rand von 8
- 20
- Schweißelektrode
- 22
- Achse
- 24
- Rolle
- 26
- Ausnehmung
in 20
- 28
- Radius
von 24
- 30
- Breite
von 24
- 32
- Spitze
- 34
- Tal
- 36
- Materialdicke
- 38
- Abstand
- 40
- Breite
- 42
- Abstand