DE202005013685U1 - Weicher Brotbelag - Google Patents

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Abstract

Weicher Brotbelag aus entrahmter Milch und pflanzlichen Ölen mit einer oder mehreren Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren und weiteren Zutaten, dadurch gekennzeichnet, dass auf 1 Gewichtsteil Omega-3-Fettsäure(n) mindestens etwa 5 Gewichtsteile Omega-6-Fettsäure(n) entfallen, die Omega-3-Fettsäure mindestens etwa 0,8 Gew.-% des weichen Brotbelags ausmacht, der Wassergehalt mindestens etwa 40 Gew.-% und das Gewichtsverhältnis der Summe aus Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu gesättigten Fettsäuren mindestens etwa 2:1 beträgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen weichen Brotbelag aus entrahmter Milch und pflanzlichen Ölen mit Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren und weiteren Zutaten.
  • Ein Brotbelag der oben bezeichneten Art ist bekannt. Produkte dieser Art enthalten etwa 20 Gew.-% Eiweiß, 1,5 Gew.-% Kohlenhydrate, 10 Gew.-% Fett sowie weitere Bestandteile und werden als cholesterinarm bezeichnet. Sie sind deswegen cholesterinarm, weil Milchfett ganz oder teilweise durch wertvolle pflanzliche Öle ersetzt ist. Darüber hinaus enthält das bekannte Produkt lebensnotwendige ungesättigte Fettsäuren, zu denen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zählen, so die Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren in einem Gewichtsverhältnis von 1:4. Es wird aus entrahmter Milch, pflanzlichen Ölen, Speisesalz, Gelatine, speziellen Antioxidationsmitteln, einem speziellen Emulgator, Käsereikulturen, Lab und Farbstoff, insbesondere in Form von β-Carotin, hergestellt.
  • Bei einem weiteren Handelserzeugnis in Form eines Hartkäseimitats wird die Bedeutung des Anteils an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren herausgestellt. Es wird ebenfalls von entrahmter Milch und pflanzlichen Ölen ausgegangen. Dieses bekannte Erzeugnis enthält etwa 30 Gew.-% Eiweiß, Spurenanteile an Kohlenhydraten, etwa 17 Gew.-% Fett, etwa 1,3 Gew.-% gesättigte Fettsäuren, etwa 11 Gew.-% einfach ungesättigte Fettsäuren und etwa 5 Gew.-% mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wobei sich diese in etwa 1,6 Gew.-% Omega-3- und 3,3 Gew.-% Omega-6-Fettsäuren aufgliedern. Das gewichtsprozentuale Verhältnis dieser beiden mehrfach ungesättigten Fettsäuren beträgt etwa 1:2. Ferner enthält dieses bekannte Hartkäseimitat in kleinen Mengen Cholesterin, Ballaststoffe, Natrium und Vitamin E.
  • Der eingangs bezeichnete weiche Brotbelag erfüllt mehr oder weniger die Kundenansprüche. Es hat sich jedoch gezeigt, dass es wünschenswert ist, dessen Cholesterinsenkung zu verbessern, ohne dass andere Erscheinungen nachteilig auftreten.
  • Die Erfindung geht nun von folgenden Erkenntnissen aus: Für die Senkung des Gesamt- und des LDL-Cholesterinspiegels im Blut sind vor allem die Omega-6 Fettsäuren geeignet, während die Omega-3 Fettsäuren andere positive Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System entfalten, so sind sie z.B. antithrombotisch, Gefäß erweiternd, Blutdruck senkend und entzündungshemmend. Eine optimale Balance zwischen diesen beiden Fettsäuregruppen zueinander sowie im Verhältnis zu den gesättigten Fettsäuren ist daher wünschenswert.
  • Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein weicher Brotbelag aus entrahmter Milch und pflanzlichen Ölen mit einer oder mehreren Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sowie weiteren Zutaten, der dadurch gekennzeichnet ist, dass auf 1 Gewichtsteil Omega-3-Fettsäure mindestens etwa 5 Gewichtsteile Omega-6-Fettsäure(n) entfallen, die Omega-3-Fettsäure mindestens etwa 0,8 Gew.-% des weichen Brotbelags ausmacht, der Wassergehalt mindestens etwa 40 Gew.-% und das Gewichtsverhältnis der Summe aus Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu gesättigten Fettsäuren mindestens etwa 2:1 beträgt.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des oben skizzierten erfindungsgemäßen technischen Gedankens sind wie folgt darzustellen:
    Wesentlich für die Erfindung ist nicht nur die Einbeziehung von Omega-3- sowie Omega-6-Fettsäuren als zwingende Bestandteile. Vielmehr werden an diese Bestandteile weitergehende Anforderungen gerichtet. So müssen die Omega-3-Fettsäuren zunächst mindestens etwa 0,8 Gew.-% des weichen Brotbelags ausmachen. Der Mindestgehalt von etwa 0,8 Gew.-% Omega-3-Fettsäure ist essentiell. Wird der Mindestwert von 0,8 Gew.-% nicht eingehalten bzw. unterschritten, dann führt das dazu, dass mit dem Verzehr einer normalen Portionsgröße (etwa 25 g Brotbelag) nur eine sehr geringe Menge Omega-3 Fett (kleiner 0,2 g) aufgenommen wird, die weniger als 15% der empfohlenen Tageszufuhr ausmacht und somit keine gute Quelle dieser essentiellen Fettsäuren ist. Bevorzugt wird ein Gehalt an Omega-3-Fettsäure von etwa 1,0 bis 5 Gew.-%, wobei der Bereich von etwa 1 bis 3 Gew.-% besonders bevorzugt ist.
  • Ferner ist erfindungsgemäß eine bestimmte Gewichtsrelation zwischen der Omega-3- sowie der Omega-6-Fettsäure einzuhalten, wonach auf 1 Gewichtsteil Omega-3-Fettsäure(n) mindestens etwa 5 Gewichtsteile Omega-6-Fettsäure(n) entfallen. Damit ist zum einen gewährleistet, dass eine verzehrsübliche Portion des Brotbelags auch einen signifikanten Beitrag (d.h. min destens 15% der empfohlenen Tageszufuhr) zur Versorgung mit essentiellen Omega-6-Fettsäuren leistet. Das insbesondere anzustrebende Verhältnis der Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren ist mit etwa 1:5 bis 1:8 anzusetzen. Des Weiteren ist gerade bei einer cholesterinbewußten Ernährung darauf zu achten, dass eine signifikante Menge Omega-6-Fettsäuren eingenommen wird, da diese Fettsäuren besonders wirksam zur Senkung des Gesamt- sowie des LDL-Cholesterinspiegels sind. Im Hinblick auf die gestellte Aufgabe ist es nicht zweckmäßig, den Anteil an Omega-Fettsäuren über diese Gewichtsangabe hinaus erheblich zu steigern. So hat es sich gezeigt, dass es vorteilhaft ist, wenn auf 1 Gewichtsteil Omega-3-Fettsäure höchstens etwa 8 Gewichtsteile Omega-6-Fettsäure(n) entfallen. Wird der Wert von etwa 8 Gewichtsteilen Omega-6-Fettsäuren überschritten, dann bedeutet dies, dass der Brotbelag nicht mehr zu einer positiven Verschiebung des derzeit aufgenommenen Verhältnisses von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren beitragen kann (derzeit etwa 1:10 und höher, s. Taschenatlas der Ernährung (H.K. Biesalski, P. Grimm, 1999). Am oberen Bereich der wünschenswerten Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren durch den Brotbelag (3 bis 5 Gew.-%) würden zudem sehr hohe Gesamtfettgehalte erreicht, die im Rahmen einer energiebewussten Ernährung sowie der Empfehlung, maximal 30% der Nahrungsenergie über Fett aufzunehmen (DGE), als negativ zu bewerten wären. Besonders bevorzugt wird es, wenn auf 1 Gewichtsteil Omega-3-Fettsäure mindestens etwa 7 Gewichtsteile Omega-6-Fettsäure(n) entfallen.
  • Wichtig ist für die vorteilhafte Verwirklichung der Erfindung auch die Einhaltung eines Mindestwassergehaltes von etwa 40 Gew.-% in dem weichen Brotbelag. Dies gewährleistet zum Einen eine leichte Portionierbarkeit. Zum Anderen entspricht der Brotbelag dann in seinen Eigenschaften einem Weichkäse oder halbfesten Schnittkäse mit traditionell begrenzter Haltbarkeit. Ein zügiger Verzehr des Brotbelags ist auf Grund der Empfindlichkeit der Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren wünschenswert. Unter Berücksichtigung dessen wird es besonders bevorzugt, wenn der Wassergehalt mindestens etwa 42 Gew.-% beträgt, insbesondere zwischen etwa 44 und 58 Gew.-% liegt.
  • Die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren haben im Zusammenhang mit den im erfindungsgemäßen weichen Brotbelag vorliegenden gesättigten Fettsäuren weitere Relevanz: So hat es sich gezeigt, dass das Gewichtsverhältnis aus der Summe aus Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu den gesättigten Fettsäuren, beispielsweise Palmitinsäure, Myristinsäure und Arachinsäure, erfindungsgemäß mindestens etwa 2:1 betragen sollte. Wird das Gewichtsver hältnis aus Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu den gesättigten Fettsäuren von mindestens etwa 2:1 unterschritten, dann wird nicht mehr der Vorteil erzielt, dass sich der Verzehr des Brotbelags positiv, d.h. senkend, auf den Blutcholesterinspiegel auswirkt. Aus dem durch Ancel Keys 1957 veröffentlichten Zusammenhang ergibt sich eine Veränderung (Δ) des Gesamtcholesterinspiegels (GC) aus der folgenden Gleichung: ΔGC = 1,2 (2 × Δ gesättigte Fettsäuren – Δ mehrfach ungesättigte Fettsäuren). Allerdings lässt sich dieses Verhältnis nicht beliebig steigern. So ist es zweckmäßig, wenn das Gewichtsverhältnis der Summe aus Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu den gesättigten Fettsäuren im Rahmen der Erfindung höchstens etwa 5:1 beträgt. Von besonderem praktischem Wert ist das Gewichtsverhältnis von etwa 4:1. Hier zeigen sich sämtliche angestrebten Vorteile, die mit der Erfindung verbunden sind, insbesondere ein geschmacklich sowie in Konsistenz und Mundgefühl sehr ansprechendes, einem Weichkäse vergleichbares Produkt, das ausschließlich mit natürlichen Zutaten hergestellt werden kann. Mit ausschließlich natürlichen Zutaten ist gemeint, dass der Brotbelag aus natürlich vorkommenden, d.h. nicht gentechnisch veränderten, Ölen hergestellt werden kann und keines Zusatzes von künstlichen Zusatzstoffen bedarf.
  • Die Herkunft der angesprochenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist nicht kritisch. Im Hinblick auf die in der Natur verfügbaren Erzeugnisse hat es sich gezeigt, dass die Omega-3-Fettsäure(n) vorzugsweise auf in gutem Umfang verfügbares Rapsöl, Walnussöl, Weizenkeimöl, Leinsaat- und/oder Sojaöl zurückgehen. Besonders bevorzugt wird unter den Omega-3-Fettsäuren die α-Linolensäure. Als Omega-6-Fettsäure kommt insbesondere die Linolsäure in Frage.
  • Oben wurde gezeigt, dass die erfindungsgemäß heranzuziehenden Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren im Wesentlichen und vorteilhafterweise auf pflanzliche Öle zurückgehen. Dies ist keine grundsätzliche Einschränkung. So ist es durchaus denkbar, die Omega-3-Fettsäuren beispielsweise aus Mikroorganismen, Algen oder Fischölen zu gewinnen und diese im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre zumindest teilweise einzusetzen.
  • Die Erfindung lässt sich anhand folgender Rahmenrezeptur zusätzlich erläutern, wobei es sich um eine Rahmenrezeptur zur Herstellung eines Brotbelags mit insgesamt etwa 30 Gew.% Fett handelt:
    • 80 bis 120 kg Magermilch bzw. entrahmte Milch*, evtl. im Eiweißgehalt angereichert;
    • 4 bis 6 kg pflanzliches Öl**,
    • Säuerungskultur (mesophil und/oder thermophil)
    • Schimmelkultur (z.B. Weißschimmel),
    • Lab,
    • Calciumchlorid,
    • Salzbad (aus Trinkwasser und 20 bis 25% Speisesalz, ggf. unter Zusatz von Milchzucker und/oder Milchsäure), gegebenenfalls:
    • Farbstoffe (z.B. Carotin)
    • geschmacksgebende Komponenten (z.B. grüner Pfeffer).
  • Den in der Rahmenrezeptur angegebenen Symbolen * und ** soll die nachfolgend widergegebene Erläuterung zugeschrieben werden:
    • * Entrahmen der Milch: Während des Bearbeitens ist der Milch das Fett teilweise oder völlig zu entziehen, um a) fettarme oder fettfreie Milch zu gewinnen und b) den Fettgehalt der Milch zu standardisieren. Der Zielfettgehalt für den vorgestellten Brotbelag liegt bei <= 0,05% Fett. Entrahmen (Separieren unter Zentrifugieren) ist das mechanische Trennen der Milch in Rahm (Sahne) und entrahmte Milch (Magermilch) durch Zentrifugalkräfte.
    • ** Öl, gewonnen durch z.B. Pressen oder Extraktion aus z.B. ölhaltigen Früchten, Nüssen, Hülsenfrüchten oder Saaten. Das Öl wird üblicherweise vor dem Verzehr durch Raffination von unerwünschten Begleitstoffen, wie z.B. Phospholipiden, Farbstoffen, aromawirksamen Komponenten und Kontaminanten, befreit. Einige Öle eignen sich auch ohne Raffination zum Direktverzehr. Bekannte Beispiele dafür sind Rapsöl und Olivenöl. Die Öle unterscheiden sich in ihrer Fettsäurezusammensetzung. Die meisten pflanzlichen Öle sind reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und sind somit für den Brotbelag prinzipiell geeignet. Die Öle unterscheiden sich jedoch in ihrem Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren. So sind beispielsweise Sonnenblumenöl, Baumwollsaatöl, Distelöl und Maiskeimöl reich an Omega-6-Fettsäuren (vor allem Linolsäure), während Leinsaatöl vor allem reich an Omega-3-Fettsäuren ist (alpha- Linolensäure). Durch eine geeignete Mischung der pflanzlichen Öle kann das gewünschte Fettsäureverhältnis erzielt werden.
  • Die Vorteile, die mit der vorliegenden Erfindung erzielbar sind und die vorteilhafte Lösung der gestellten Aufgaben ermöglichen, lassen sich wie folgt darstellen: Der erfindungsgemäße weiche Brotbelag stellt im wesentlichen einen diätetischen Brotbelag aus im Wesentlichen gesundem Pflanzenöl und, zurückgehend auf die Herstellung, Käsekulturen dar. Der Brotbelag kann pur oder unter Verwendung geschmacksgebender Zutaten. Damit hat es für die Konsumenten eine besondere geschmackliche Akzeptanz. Somit handelt es sich um eine vorteilhafte Fettmodifizierte Diät, die auf eine spezielle Kombination aus gesättigten und besonders lebenswichtigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren zurückgeht, nämlich auf Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger Beispiele noch näher erläutert:
  • Beispiel 1
  • 100 kg Magermilch werden mit 2,5 kg Maiskeimöl und 2,5 kg Rapsöl homogenisiert und bei 75°C pasteurisiert. Es werden handelsübliche Starter- und Weißschimmelkulturen gemäß Herstellerangaben sowie Calciumchlorid hinzugefügt. Durch die Zugabe von Lab wird die Milch zum Gerinnen gebracht (dickgelegt). Dabei trennt sich die Molke von dem geronnenen Eiweiß der Milch (Gallerte). Die Gallerte wird mit einer Käseharfe in etwa walnussgroße Stücke zerschnitten. Durch das Zerteilen der gebildeten Gallerte löst sich die Molke und es entsteht der Bruch. Der Bruch wird umgewälzt, gerührt und die austretende Molke abgesaugt. Der käseartige Bruch wird dann mit einer Bruchpumpe in Formen portioniert, gekühlt und 4 mal gewendet. Nach dem Abtropfen (etwa 5 Stunden) erfolgt das Auswenden und das Bad im Salzbad. Nach erneutem Abtropfen des Käses wird die Form abgezogen und der Brotbelag analog einem Weichkäse in Klimakammern gereift (9 Tage). Danach wird der Brotbelag getrocknet und in Folie verpackt.
  • Der Brotbelag wird nach 2 und 5 Wochen verkostet. Ein weißer, weichkäseähnlicher Schimmelbelag hat sich auf der Oberfläche des Brotbelags gebildet. Der Teig ist milchfarben und schmeckt mild weichkäseartig. Auch nach 5 Wochen Lagerung ist kein ranziger Geruch oder Geschmack feststellbar. Der Brotbelag enthält 30% Fett. Dieses wird gaschromatographisch analysiert, um die Fettsäurezusammensetzung zu bestimmen. Es werden 10% gesättigte Fettsäuren, 44% einfach ungesättigte Fettsäuren, 5,7% Omega-3-Fettsäuren und 40% Omega-6-Fettsäuren bestimmt.
  • Beispiel 2
  • Es wird ein Brotbelag wie nach Beispiel 1 hergestellt, aber mit 100 kg teilentrahmter Milch (0,5% Fett), 2,25 kg Maiskeimöl und 2,25 kg Rapsöl. Der Brotbelag wird nach 2 und 5 Wochen verkostet. Ein weißer, weichkäseähnlicher Schimmelbelag hat sich auf der Oberfläche des Brotbelags gebildet. Der Teig ist hell gelblich und schmeckt mild weichkäseartig. Auch nach 5 Wochen Lagerung ist kein ranziger Geruch oder Geschmack feststellbar. Der Brotbelag enthält 29% Fett. Dieses wird gaschromatographisch analysiert, um die Fettsäurezusammensetzung zu bestimmen. Es werden 16% gesättigte Fettsäuren, 42% einfach ungesättigte Fettsäuren, 5,3% Omega-3-Fettsäuren und 36% Omeag-6-Fettsäuren bestimmt.
  • Beispiel 3
  • Ein Brotbelag wird wie nach Beispiel 1 hergestellt, aber mit 3% grünem Pfeffer zur Geschmacksgebung, der dem Bruch vor dem Portionieren zugegeben wird. Der Brotbelag wird nach 2 und 5 Wochen verkostet. Ein weißer, weichkäseähnlicher Schimmelbelag hat sich auf der Oberfläche des Brotbelags gebildet. Der Teig ist milchfarben mit grünen Pfefferkörnern. Er schmeckt weichkäseartig und würzig nach Pfeffer. Auch nach 5 Wochen Lagerung ist kein ranziger Geruch oder Geschmack feststellbar. Der Brotbelag enthält 29% Fett. Dieses wird gaschromatographisch analysiert, um die Fettsäurezusammensetzung zu bestimmen. Es werden 10% gesättigte Fettsäuren, 44% einfach ungesättigte Fettsäuren, 5,8% Omega-3-Fettsäuren und 40% Omega-6-Fettsäuren bestimmt.

Claims (13)

  1. Weicher Brotbelag aus entrahmter Milch und pflanzlichen Ölen mit einer oder mehreren Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren und weiteren Zutaten, dadurch gekennzeichnet, dass auf 1 Gewichtsteil Omega-3-Fettsäure(n) mindestens etwa 5 Gewichtsteile Omega-6-Fettsäure(n) entfallen, die Omega-3-Fettsäure mindestens etwa 0,8 Gew.-% des weichen Brotbelags ausmacht, der Wassergehalt mindestens etwa 40 Gew.-% und das Gewichtsverhältnis der Summe aus Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu gesättigten Fettsäuren mindestens etwa 2:1 beträgt.
  2. Brotbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf 1 Gewichtsteil Omega-3-Fettsäure(n) mindestens etwa 7 Gewichtsteile Omega-6-Fettsäure(n) entfallen.
  3. Brotbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf 1 Gewichtsteil Omega-3-Fettsäure(n) höchstens etwa 8 Gewichtsteile Omega-6-Fettsäure(n) entfallen.
  4. Brotbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an Omega-3-Fettsäure(n) etwa 1,0 bis 5 Gew.-% ausmacht.
  5. Brotbelag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Omega-3-Fettsäure(n) etwa 1 bis 3 Gew.-% des Brotbelags ausmachen.
  6. Brotbelag nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wassergehalt mindestens etwa 42, insbesondere etwa 44 bis 58 Gew.-% ausmacht.
  7. Brotbelag nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis der Summe aus Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu gesättigten Fettsäuren höchstens etwa 5:1.
  8. Brotbelag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis der Summe aus Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu gesättigten Fettsäuren etwa 4:1 beträgt.
  9. Brotbelag nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Omega-3- und/oder Omega-6-Fettsäuren auf pflanzliche Öle zurückgehen.
  10. Brotbelag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Omega-3-Fettsäure(n) auf Rapsöl, Walnussöl, Weizenkeimöl, Leinsaat- und/oder Sojaöl zurückgehen.
  11. Brotbelag nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Omega-3-Fettsäure α-Linolensäure darstellt.
  12. Brotbelag nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Omega-6-Fettsäure Linolsäure darstellt.
  13. Brotbelag nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Omega-3-Fettsäuren teilweise auf Algen, Mikroorganismen und/oder Fischöle zurückgehen.
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