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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Inkontinenzartikel,
insbesondere für
inkontinente Erwachsene, mit einem Hauptteil, bestehend aus einem
Vorderbereich, einem Rückbereich
und einem in Längsrichtung
dazwischen liegenden zwischen den Beinen eines Benutzers zu liegen
kommenden Schrittbereich, wobei der Hauptteil einen Saugkörper umfasst,
und mit an den Rückbereich
und/oder an den Vorderbereich angrenzenden ersten und zweiten Materialabschnitten,
welche sich in Querrichtung oder Hüftumfangsrichtung über seitliche
Längsränder des
Hauptteils hinaus erstrecken und den Vorderbereich und den Rückbereich
im angelegten Zustand des Artikels miteinander verbinden.
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Bei
derartigen Inkontinenzartikeln können
die erwähnten,
insbesondere nur an den Rückbereich
angrenzenden Materialabschnitte aus einem anderen Material gebildet
sein als der Hauptteil oder eine Komponente des Hauptteils, beispielsweise
ein flüssigkeitsundurchlässiges Backsheet
oder ein flüssigkeitsdurchlässiges Topsheet
darstellen. Beispielsweise können
die Seitenteile bildenden Materialabschnitte, die häufig auch als "Ohren" des Inkontinenzartikels
bezeichnet werden, atmungsaktiv, insbesondere luft- oder wasserdampfdurchlässig ausgebildet
werden, wohingegen der Hauptteil, der häufig auch als Chassis bezeichnet
wird, flüssigkeitsundurchlässig, insbesondere
feuchtigkeitsundurchlässig
ausgeführt
sein kann. Zum Schließen
des Inkontinenzartikels werden die vorzugsweise unlösbar am
Rückbereich
angefügten
Seitenteile bildenden Materialabschnitte auf die Bauchseite des
Benutzers geschlagen und dort mit dem Hauptteil, vorzugsweise mit
der körperabgewandten
Außenseite
des Vorderbereichs des Hauptteils lösbar verbunden. Häufig kommen
hierfür mechanisch
wirkende oder klebend wirkende Verschlusselemente an den Seitenteilen
des Inkontinenzartikels zum Einsatz, die dann mit entsprechend ausgebildeten
Auftreffbereichen im Vorderbereich des Hauptteils zusammenwirken.
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EP 1 269 949 A2 zeigt
keinen Inkontinenzartikel, bei dem die von einem Rückbereich
vorstehenden Seitenteile an dem Vorderbereich festgelegt werden,
sondern eine so genannte Gürtelwindel,
bei der die vom Rückbereich
vorstehenden Seitenteile zur Bildung einer in Umfangsrichtung durchgehend
geschlossenen Hüftöffnung miteinander
verbunden werden. Die den Hüftgürtel bildenden
seitlich vom Rückbereich
vorstehenden Seitenteile sind Z-förmig aufeinandergefaltet und
jeweils in dieser Konfiguration insbesondere durch einen unmittelbar
nach der Herstellung der Windel an Klebkraft verlierenden Klebstoff
aneinander fixiert.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von
einem absorbierenden Inkontinenzartikel der eingangs beschriebenen
Art mit verhältnismäßig breiten
an den Hauptteil angefügten
Materialabschnitten einerseits die Handhabung dieser Materialabschnitte
während
der Herstellung in einer schnelllaufenden Maschine zu verbessern
und andererseits die Handhabung des Inkontinenzartikels bei der
Ingebrauchnahme durch den Benutzer oder durch Pflegepersonen möglichst
bedienerfreundlich und geschützt
vor Verunreinigungen auszugestalten.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen absorbierenden Inkontinenzartikel der eingangs genannten Art,
wobei die Materialabschnitte vor Ingebrauchnahme des zusammengefalteten
Artikels nach innen um eine in Längsrichtung
verlaufende Einschlagachse auf die körperzugewandte Seite des Hauptteils
eingeschlagen sind um eine übereinander
eingeschlagene Anordnung zu bilden, derart, dass der zweite Materialabschnitt
zumindest bereichsweise unterhalb des ersten Materialabschnittes
zu liegen kommt und diese eingeschlagene Anordnung an einer ersten
Fügestelle
lösbar
fixiert ist.
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Während bei
Gürtelwindeln
der Hüftgürtel verhältnismäßig schmal
ausgebildet ist, werden absorbierende Inkontinenzartikel der eingangs
genannten Art mit recht breiten seitlichen Materialabschnitten gewünscht. Mit
der vorliegenden Erfindung wurde ein solcher Inkontinenzartikel
geschaffen, bei dem die Anordnung der übereinander eingeschlagenen
Materialabschnitte lösbar
fixiert ist, so dass sie in der schnelllaufenden Herstellungsmaschine
in der eingeschlagenen Anordnung gehalten wird, die Materialabschnitte
somit nicht flattern können.
Auch beim Entnehmen aus einer Umverpackung und beim Vorbereiten
zum Anlegen des Hygieneartikels erweist sich die lösbare Fixierung
der übereinander
eingeschlagenen Anordnung der beiden Materialabschnitte als vorteilhaft,
da die eingeschlagene Anordnung einen sicheren Kontaminationsschutz
der körperzugewandten
Seite, insbesondere des Topsheets des Inkontinenzartikels darstellt.
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Die
vorerwähnte
lösbare
Fixierung der übereinander
eingeschlagenen Materialabschnitte kann beispielsweise durch ein
Klebemittel insbesondere durch ein Heißschmelzklebemittel, weiter
insbesondere durch ein Heißschmelzklebemittel
mit permanenter Klebekraft erreicht werden. Als besonders vorteilhaft
haben sich Schmelzhaftkleber erwiesen, die eine geringe Anfassklebrigkeit
(Tack) aufweisen. Dies verhindert, dass das Klebemittel nach dem Öffnen der
Fügestelle
in unkontrollierter Weise beim oder nach dem Anlegen des Inkontinenzartikels
an den Benutzer erneut mit weiteren Komponenten des Inkontinenzartikels
oder der Wäsche oder
der Haut des Benutzers verklebt. Als besonders vorteilhaft haben
sich Heißschmelzklebemittel
mit einer Viskosität
gemessen bei 160°C
nach ASTM D3236 (von 1988) von höchstens
3000 mPa s, insbesondere von höchstens
2500 mPa s, weiter insbesondere von höchstens 2000 mPa s und weiter
insbesondere von mindestens 1000 mPa s erwiesen. Heißschmelzklebemittel,
die ein Polyolefin, insbesondere ein Polyolefin-Copolymer, weiter
insbesondere ein Polyolefin-Copolymer
und ein Polyisobutylen sowie einen Tackifier enthalten, erweisen
sich als besonders zweckmäßig. Besonders
bevorzugt enthalten diese Heißschmelzklebemittel
außerdem
ein Wachs als Plasticiser. Zu beziehen ist ein geeigneter Schmelzhaftklebstoff
beispielsweise unter der Bezeichnung Technomelt HM5432 bei der Firma
Henkel KGaA, Henkelstraße
67, D-40191 Düsseldorf
oder unter der Bezeichnung H 5116 bei der Firma Bostik Nederland
B.V., Zeggefeld 10, NL-4705 RP Roosendaal.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung kann die vorerwähnte
lösbare
Fixierung durch kalte Verprägung,
oder durch Verprägung
unter Anwendung von Temperatur (Thermoverschweißung) oder durch Vernadelung,
insbesondere Heißvernadelung,
oder durch Ultraschallverschweißung
oder Laserverschweißung
oder durch ähnliche
gleichwirkende Fügemethoden
erreicht werden.
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Es
erweist sich als vorteilhaft, wenn ein Teilabschnitt des ersten
Materialabschnittes an der ersten Fügestelle oder an ersten Fügestellen
an einem Teilabschnitt des zweiten Materialabschnittes lösbar fixiert
ist. Da erster und zweiter Materialabschnitt üblicherweise aus identischen
Materialien gebildet werden ist hierdurch die Auswahl des Fügeverfahrens
erleichtert.
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Es
kann sich aber als ebenso vorteilhaft erweisen, wenn ein Teilabschnitt
des ersten Materialabschnittes an der ersten Fügestelle oder ersten Fügestellen
an der körperabgewandten
Oberfläche
des Hauptteils, insbesondere in unmittelbarer Nähe des ersten seitlichen Längsrandes
des Hauptteils lösbar
fixiert ist, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn die in
Längsrichtung
verlaufende Einschlagachse zumindest abschnittsweise innerhalb des
Hauptteils verläuft.
In unmittelbarer Nähe bedeutet,
dass die erste Fügestelle
oder die ersten Fügestellen
von dem ersten seitlichen Längsrand
des Hauptteils insbesondere höchstens
7 cm, weiter insbesondere höchstens
4 cm, weiter insbesondere höchstens
3 cm beabstandet sind. Hierdurch kann sicher vermieden werden, dass
die Fügestelle
oder die Fügestellen
die Funktion des zweiten Materialabschnittes beeinträchtigen.
Im Falle der Verwendung eines Klebemittels kann zum Beispiel hierdurch
die Gefahr eines Kleberdurchschlages durch ein den zweiten Materialabschnitt
bildendes poröses
Material vermieden werden. Es erweist sich außerdem als vorteilhaft, die
erste Fügestelle
oder Fügestellen
in einem unteren Bereich des ersten Materialabschnittes vorzusehen.
Unter einem unteren Bereich des ersten Materialabschnittes wird
im Rahmen dieser Erfindung ein Bereich verstanden, der in Längsrichtung
des Inkontinenzartikels betrachtet näher zum unteren Querrand des
ersten Materialabschnittes als zum jeweiligen einen Teil des Hüftöffnungsrandes
des Inkontinenzartikels bildenden oberen Querrand des ersten Materialabschnittes
angeordnet ist.
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Die
erste Fügestelle
oder die ersten Fügestellen
umfassen bevorzugt eine oder mehrere punktförmige Klebemittelstellen. In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfasst die erste Fügestelle
zumindest eine kontinuierliche oder diskontinuierliche Klebemittelspur,
insbesondere eine Heißschmelzklebemittelspur, wobei
sich die Klebemittelspur in Längsrichtung über die
gesamte Abmessung des ersten Materialabschnittes also über dessen
gesamte Länge
erstrecken kann. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
beträgt die
Länge der
Klebemittelspur 10–120
mm, insbesondere 20–80
mm und weiter insbesondere 30– 60
mm. Die Breite der Klebemittelspur, also deren Erstreckung in Querrichtung
beträgt
vorzugsweise 1–20
mm, insbesondere 1,5–15
mm und weiter insbesondere 2–10
mm.
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In
Weiterbildung der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, wenn
die ersten und zweiten Materialabschnitte, insbesondere die des
Rückbereiches,
weiter insbesondere die des Rückbereiches
und des Vorderbereiches an den Windelhauptteil als separate Elemente
angefügt
sind. Hierdurch kann durch Einsatz unterschiedlicher Materialien
in Windelhauptteil und ersten und zweiten Materialabschnitten, die
Windel mit Zonen unterschiedlicher Eigenschaften wie insbesondere
Atmungsaktivität
oder Luftdurchlässigkeit
oder Festigkeit oder Weichheit oder Elastizität ausgebildet werden.
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Es
erweist sich in Weiterbildung der Erfindung als besonders vorteilhaft,
wenn die Materialabschnitte ihrerseits wenigstens um eine in Längsrichtung
verlaufende Falzlinie auf sich selbst gefaltet sind. Besonders vorteilhaft
ist hierbei, wenn aufeinander gefaltete und flächenhaft aneinander liegende
Teilabschnitte der Materialabschnitte in dieser gefalteten Konfiguration
an zweiten Fügestellen
lösbar
aneinander fixiert sind. Hierdurch wird sichergestellt, dass die
Materialabschnitte jeweils auch dann noch in geordneter Konfiguration
vorliegen, wenn die erste, die übereinander
eingeschlagene Anordnung haltende Fügestelle oder die ersten Fügestellen
gelöst
wurden. Außerdem
ist im Zuge der Herstellung der Windel das Einschlagen der Materialabschnitte
nach innen erleichtert.
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Es
erweist sich in Weiterbildung der Erfindung als besonders vorteilhaft,
wenn an einem in Querrichtung das freie Ende des Materialabschnitts
bildenden Teilabschnitt eines jeweiligen so gefalteten Materialabschnitts
ein Anfassbereich zum Entfalten des Materialabschnitts vorgesehen
ist. Dieser Anfassbereich kann im einfachsten Fall von einem Längsseitenrandabschnitt
des erwähnten
Teilabschnitts gebildet sein, der mit den Fingern eines Benutzers
ergreifbar ist. Es wäre
auch denkbar, dass an dem betreffenden Teilabschnitt ein separates
manuell ergreifbares Anfasselement vorgesehen ist, was jedoch einen
zusätzlichen
herstellungstechnischen Aufwand bedeuten würde.
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Des
Weiteren erweist es sich für
die Handhabung als zweckmäßig, dass
der betreffende Teilabschnitt in dem Anfassbereich keine zweiten
Fügestellen
aufweist, dass er dort also nicht an weitere Teilabschnitte oder an
den Hauptteil in einer Weise fixiert oder gefügt ist, die ein Ergreifen mit
den Fingern des Benutzers behindern oder erschweren würde. Es
wäre jedoch
auch denkbar, dass der Benutzer mit seinen Fingern zwischen einzelne
zweite Fügestellen
eingreift oder hindurchgreift, um den Anfassbereich zu erfassen
und dann durch Ziehen den Materialabschnitt unter Lösung der
zweiten Fügestellen
zu entfalten.
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In
diesem Zusammenhang erweist es sich nach einer besonders vorteilhaften
und bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Inkontinenzartikels als
vorteilhaft, dass die lösbare
Fixierung an sämtlichen zweiten
Fügestellen
beim Entfalten durch einmaliges Ziehen an dem Anfassbereich der
jeweiligen Materialabschnitte auftrennbar ist. Hierdurch wird die
Handhabung weiter vereinfacht und der Inkontinenzartikel wird hierdurch
noch bedienungsfreundlicher, gerade was die Anwendung bei stark
pflegebedürftigen
Personen betrifft.
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Die
vorerwähnte
durch einmaliges Ziehen an einem Anfassbereich, also durch eine
einzige Zugbewegung, erreichbare vollständige Entfaltung der gefalteten
Materialabschnitte bedeutet, dass der Benutzer nicht mehrfach ruckartig
an einem jeweiligen Materialabschnitt ziehen oder gar zerren muss,
bis sämtliche
Fügestellen
zwischen den Teilabschnitten des Materialabschnitts und gegebenenfalls
auch zum Hauptteil des Inkontinenzartikels gelöst werden.
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In
einer noch weiter bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist sowohl
die lösbare
Fixierung an sämtlichen
ersten Fügestellen
der eingeschlagenen Anordnung als auch die lösbare Fixierung an sämtlichen
zweiten Fügestellen
des ersten Materialabschnittes beim Entfalten durch einmaliges Ziehen
an einem Anfassbereich des ersten Materialabschnittes auftrennbar.
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Im
einfachsten Fall ist ein jeweiliger Materialabschnitt um eine Falzlinie
auf sich selbst gefaltet, so dass zwei Teilabschnitte aufeinander
liegen bzw. gegeneinander anliegen. Vorzugsweise ist der Materialabschnitt aber
um wenigstens zwei Falzlinien auf sich selbst gefaltet, so dass
eine im Schnitt Z-förmige
Konfiguration entsteht. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind die Materialabschnitte um drei Falzlinien auf sich selbst gefaltet.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Materialabschnitte
um vier Falzlinien auf sich selbst gefaltet.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Inkontinenzartikels
sind die jeweiligen Anfassbereiche vor der Entfaltung der Materialabschnitte
in Querrichtung nach außen
gewandt, also voneinander und von einer Längsmittelachse des auf einer
ebenen Unterlage ausgebreiteten Windelhauptteils voneinander weggewandt,
so dass sie auf bequeme Weise mit der linken Hand eines Benutzers
von links und mit der rechten Hand von rechts ergreifbar sind.
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Die
lösbare
Fixierung der aufeinander gefalteten Teilabschnitte der Materialabschnitte
aneinander und möglicherweise
auch mit dem Hauptteil ist vorzugsweise durch mehrere im Wesentlichen
punktförmige
zweite Fügestellen
ausgebildet. Eine punktförmige
Fügestelle
der vorstehend erwähnten
Art bedeutet, dass die Fügestelle
eine Fläche
(in Projektion auf die X-Y-Ebene des Hauptteils) von weniger als
5 mm2, insbesondere von weniger als 2 mm2 und weiter insbesondere von weniger als
1 mm2 aufweist. Die zweiten Fügestellen
müssen nicht
streng punkt- oder
kreisförmig
sein. Denkbar und vorteilhaft sind auch von der Punkt- oder Kreisform
abweichende Formen wie Dreieck-, Viereck-, Vieleck-, oder Ovalformen.
Vorzugsweise ist die lösbare
Fixierung der aufeinander gefalteten Teilabschnitte der Materialabschnitte
aneinander durch thermisch oder durch Ultraschall erzeugte, vorzugsweise
punktförmige
zweite Fügestellen
ausgebildet.
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Es
wurde erfindungsgemäß erkannt,
dass die Anzahl, die Verteilung oder der Flächenanteil der zweiten Fügestellen
oder die Haftkraft der lösbar
aneinander gefügten
Teilabschnitte so gewählt
werden kann, dass die lösbare
Fixierung an sämtlichen
zweiten Fügestellen
beim Entfalten durch einmaliges Ziehen an dem jeweiligen Anfassbereich
der Materialabschnitte auftrennbar ist. Dies kann in vorteilhafter
Weise dadurch unterstützt
werden, dass die Anzahl oder der Flächenanteil der zweiten Fügestellen
oder die Haftkraft der lösbar aneinander
gefügten
Teilabschnitte mit der Entfernung von dem Anfassbereich des Materialabschnitts
abnimmt. Es wurde erfindungsgemäß erkannt,
dass je weiter ein Bereich der aufeinander gefalteten Teilabschnitte
der Materialabschnitte von dem Anfassbereich entfernt ist, desto
geringer die Stärke
der Fixierung der Teilabschnitte aneinander sein sollte, um eine
Lösung
sämtlicher
zweiten Fügestellen
oder – bereiche
durch einmaliges Ziehen an dem jeweiligen Anfassbereich der Materialabschnitte,
also durch eine einmalige Entfaltungsbewegung, zu erreichen. Es
wurde demzufolge auch erkannt, dass in der Nähe des Anfassbereichs die lösbare Fixierung
der aufeinander gefalteten Teilabschnitte problemlos den Anforderungen
entsprechend stark ausgebildet werden kann. So kann ein sicherer
Transport der vorzugsweise schon vor oder in der schnelllaufenden
Windelherstellungsmaschine gefalteten Flachmaterialbahnen gewährleistet
werden, ohne dass vom Hauptteil des Inkontinenzartikels seitlich
vorstehende Materialabschnitte flattern oder aufeinander gefaltete Teilabschnitte
innerhalb der Faltung verschoben werden. Es ergibt sich auch später bei
der Faltung des gesamten Produkts, insbesondere bei Vorsehung der übereinander
eingeschlagenen Anordnung der Materialabschnitte ein sauberes Erscheinungsbild.
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In
weiterer Ausbildung der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft,
wenn in einem Umkreis von 1,5 cm von einem vom Anfassbereich in
Ebenenrichtung der gefalteten Konfiguration am weitesten entfernten
Punkt der vorzugsweise am weitesten entfernten Falzlinie die aneinander
anliegenden Teilabschnitte nicht durch zweite Fügestellen aneinander gefügt sind.
Bei diesem am weitesten entfernten Punkt wird es sich um einen am
freien Rand der Materialabschnitte liegenden Punkt der Falzlinie
handeln. Doch auch über
die gesamte Erstreckung der betrachteten insbesondere am weitesten
vom Anfassbereich entfernten Falzlinie erweist es sich als vorteilhaft,
wenn in einem Abstand von 5 mm, insbesondere von 8 mm und weiter
insbesondere von 10 mm von dieser Falzlinie entfernt die aneinander
liegenden Teilabschnitte nicht aneinander gefügt sind.
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Es
erweist sich des Weiteren als vorteilhaft, wenn die flächenhafte
Erstreckung der aufeinander gefalteten und aneinander anliegenden
Teilabschnitte (gedanklich) durch eine in Längsrichtung verlaufende Gerade in
zwei annähernd
gleiche Hälften
teilbar ist und wenn die Anzahl oder der Flächenanteil der zweiten Fügestellen
oder -bereiche oder die Haftkraft der lösbar aneinander gefügten Teilabschnitte
in diesen zwei Hälften
unterschiedlich ist. Es erweist sich dabei als besonders vorteilhaft,
wenn die Anzahl oder der Flächenanteil
der zweiten Fügestellen
oder die Haftkraft der lösbar
aneinander gefügten
Teilabschnitte in der dem Anfassbereich in Querrichtung zugewandten
Hälfte,
also der daran angrenzenden Hälfte,
größer ist
als in der dem Anfassbereich in Querrichtung abgewandten Hälfte.
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Die
dem Hauptteil des Inkontinenzartikels angefügten Materialabschnitte sind,
wie eingangs bereits erwähnt,
breiter (quer zur Hüftumfangsrichtung)
ausgebildet als dies bei typischen Gürtelwindeln der Fall ist. Die Breite,
also die Erstreckung eines Materialabschnitts in Längsrichtung
des Hygieneartikels beträgt
im Bereich der Anfügung
an den Hauptteil vorzugsweise wenigstens 10 cm, insbesondere wenigstens
14 cm, insbesondere wenigstens 18 cm und weiter insbesondere wenigstens
22 cm.
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Die
Erstreckung eines an den Hauptteil angefügten Materialabschnitts im
entfalteten Zustand in Querrichtung über den Längsrand des Hauptteils hinaus,
was der Hüftumfangsrichtung
im angelegten Zustand entspricht, beträgt wenigstens 10 cm, insbesondere
wenigstens 15 cm, und weiter insbesondere wenigstens 18 cm. Sie
beträgt
vorzugsweise höchstens
35 cm, insbesondere höchstens
30 cm und weiter insbesondere höchstens
27 cm. Es ist auch denkbar und für
einzelne Inkontinenzartikel vorteilhaft, wenn sowohl im Vorderbereich
als auch im Rückbereich
solche vom Hauptteil in Querrichtung vorstehende Materialabschnitte
angefügt
sind. Es erweist sich solchenfalls als vorteilhaft, wenn alle derartigen
Materialabschnitte des Inkontinenzartikels im erfindungsgemäßen Sinne
gefaltet und lösbar
fixiert sind.
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Zum
Schließen
des Inkontinenzartikels im angelegten Zustand an einen Benutzer
weisen die Materialabschnitte Verschlusselemente auf, die mechanisch
haftend oder klebend ausgebildet sein können, und die vorzugsweise
ihrerseits in einer gefalteten, zum Gebrauch entfaltbaren Konfiguration
an den Materialabschnitten angeordnet sind. Es erweist sich als
zweckmäßig, wenn
die Materialabschnitte im Rückbereich
solche Verschlusselemente aufweisen, die mit einem Auftreffbereich
am Windelhauptteil und/oder an den vorderen Materialabschnitten
lösbar
haftend oder klebend zusammenwirken können.
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Die
an den Hauptteil angefügten
Materialabschnitte sind vorzugsweise aus einem Vliesstoff gebildet, insbesondere
und vorzugsweise können
Spunbond-Materialien (S) oder Spunbond-Meltblown-Materialien (SM),
oder beidseitig mit Spunbond-Materialien
versehene Meltblown-Schichten (SMS) oder auch kardierte Vliesmaterialien
Verwendung finden. Auch Vliesstofflaminate, also insbesondere zweilagige,
dreilagige oder mehrlagige Kombinationen der vorgenannten Vliesstoffe,
können
Verwendung finden. Die Verbindung der einzelnen Lagen kann durch
an sich übliche
und bekannte Verfahren, beispielsweise durch thermische Fügeverfahren
(Verschweißung,
insbesondere Laserverschweißung,
hotmelt, airthrough) oder durch Ultraschallschweißverfahren
erfolgen; auch die kalte Verpressung, Vernadelung, Vernähung oder
Verklebung von Vliesstoffmaterialien ist denkbar. Auch die Verbindung
mit textilen Geweben, Gewirken oder Gestricken, also mit eine textile
Bindung im weitesten Sinne aufweisenden Materialien ist denkbar.
Vorzugsweise werden die seitlich an den Hauptteil angefügten Materialabschnitte
zumindest abschnittsweise atmungsaktiv ausgebildet, wobei insbesondere
eine Mikroporosität
als vorteilhaft angesehen wird, die sowohl einen Luftaustausch als
auch eine Durchlässigkeit
für Feuchtigkeit
in Form von Wasserdampf gestattet. Die Materialabschnitte haben
in vorteilhafter Weise ein Flächengewicht
von 10 bis 150 g/m2, insbesondere 20–100 g/m2, weiter insbesondere 25–50 g/m2.
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Die
an den Hauptteil angefügten
Materialabschnitte können
nach einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung auch so ausgebildet werden, dass sie weniger steif
sind als der Hauptteil oder die chassisbildenden Materialien des
Hauptteils, wie insbesondere das Backsheet oder ein aus Backsheet
und Topsheet bestehendes Laminat des Hauptteils. Auf diese Weise
kann ein hautfreundlicher Seitenabschnitt des Hygieneartikels erreicht
werden, der vorzugsweise textil bzw. vliesartig anmutet und vom
Benutzer als angenehm empfunden wird.
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Es
erweist sich nach einem an sich selbständigen Erfindungsgedanken als
besonders vorteilhaft, dass die zweite Fügestelle oder die zweiten Fügestellen
beim Entfalten der Materialabschnitte durch Ziehen an dem jeweiligen
Anfassbereich eine über
den Entfaltungsvorgang gemittelte Spitzenkraft von höchstens
2,5 N, insbesondere von höchstens
2,4 N, insbesondere von höchstens
2,3 N, insbesondere von höchstens
2,2 N, insbesondere von höchstens
2,1 N und weiter insbesondere von höchstens 2,0 N entgegensetzen.
Ermittelt man während
eines Entfaltungsvorgangs durch Ziehen an dem jeweiligen Anfassbereich
die dabei in jedem Zeitpunkt auftretende Zugkraft und berücksichtigt
diejenigen Kraftspitzen, die sich von unmittelbar angrenzenden, benachbarten
Bereichen um wenigstens 0,5 N unterscheiden, so ist es möglich, sämtliche
so ermittelten Kraftspitzen während
eines Entfaltungsvorgangs zu mitteln, also eine über die Anzahl dieser Kraftspitzen
gemittelte Spitzenkraft zu errechnen.
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Berücksichtigt
man nicht nur einen Entfaltungsvorgang, sondern sechs Entfaltungsvorgänge von sechs
identisch gebildeten und gefalteten Materialabschnitten und mittelt
die wie vorausgehend ermittelten gemittelten Spitzenkräfte über die
sechs Entfaltungsvorgänge,
so betragen diese vorzugsweise höchstens
2,3 N, insbesondere höchstens
2,0 N, insbesondere höchstens
1,8 N, insbesondere höchstens
1,7 N, insbesondere höchstens
1,6 N und weiter insbesondere höchstens
1,5 N.
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Es
erweist sich des Weiteren als besonders vorteilhaft, dass nach einem
weiteren an sich unabhängigen
Erfindungsgedanken die Materialabschnitte derart gefaltet und durch
zweite Fügestellen
vorfixiert sind, dass die beim Entfalten eines Materialabschnitts
in einem Zug erforderliche Arbeit gemittelt über sechs Entfaltungsvorgänge höchstens
120 Nmm, insbesondere höchstens
115 Nmm, insbesondere höchstens
110 Nmm, insbesondere höchstens
105 Nmm, insbesondere höchstens
100 Nmm, insbesondere höchstens
95 Nmm, insbesondere höchstens
90 Nmm beträgt.
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Es
wird nachfolgend ein Test zur Bestimmung der beim Entfalten und
damit zum Lösen
der zweiten Fügestelle
oder zweiten Fügestellen
der auf sich selbst gefalteten Materialabschnitte zu überwindenden
Kräfte und
zur Prüfung
des Entfaltens der Materialabschnitte in einem Zug beschrieben.
Es wird unter Verwendung eines Zugprüfgeräts nach EN ISO 527-1 (April
1996) die in jedem Moment auftretende Kraft über den Öffnungsweg ermittelt und aufgezeichnet.
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Probenvorbereitung:
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Zunächst wird
bei einem Hygieneartikel die übereinander
eingeschlagene Anordnung der Materialabschnitte durch Lösen der
ersten Fügestellen
aufgeschlagen. Von dem Hygieneartikel wird dann ein an den Hauptteil
angefügter
auf sich selbst gefalteter Materialabschnitt entlang eines Seitenlängsrandes
des Hauptteils unter Zerstörung
der Anfügung
abgetrennt. Hierfür
kann eine Klinge oder Schere Verwendung finden. Der den betreffenden
Seitenteil bildende Materialabschnitt 2 wird gemäß 1a und 1b mit
einem Längsseitenrand 4 an
eine untere Klemme 6 des Zugprüfgeräts über seine gesamte Länge (in
Längsrichtung
des Inkontinenzartikels), mit der er zuvor an den Hauptteil angefügt war,
fest eingespannt. Die untere Klemme 6 des Zugprüfgeräts 8 muss
deshalb eine entsprechende Länge,
zweckmäßigerweise
eine Länge
von 300 mm aufweisen. Am gegenüberliegenden
freien Längsseitenrand 10 des
abgetrennten Materialabschnitts 2, der dort einen Anfassbereich 12 bildet,
wird die bewegbare Klemme 14 des Zugprüfgeräts 8 über eine
Länge von
60 mm eingespannt. Bei einer Längserstreckung
des Materialabschnitts von weniger als 160 mm wird der Materialabschnitt 2 am
freien Längsseitenrand 10 über eine
Länge von
30 mm an der beweglichen Klemme 14 eingespannt. Die nicht
maßstabsgetreue 1b zeigt
den Materialabschnitt 2 in der gefalteten Konfiguration,
wobei der in die Klemme 6 einspannbare Bereich 16 am
Längsseitenrand 10 und
der in der Klemme 14 einspannbare Anfassbereich 12 schraffiert
dargestellt ist. Die Pfeile deuten die Zugrichtung des Zugprüfgeräts an. In 1a ist
ferner die Einspannlänge
Lsp angedeutet.
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Durch
gesteuerte Bewegung dieser bewegbaren Klemme 14 wird ein Zugprüfversuch
durchgeführt.
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Prüfparameter:
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- – Prüfgeschwindigkeit
der bewegbaren Klemme: 300 mm/min
- – Einspannlänge: 10
mm
- – Messweg:
Länge der
Quererstreckung des entfalteten Materialabschnitts
- – Vorkraft:
0,01 N.
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Auswertung:
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Das
Prüfresultat
des Zugprüfversuchs
wird als in dem Materialabschnitt aufgetretene und zwischen den
Klemmen ermittelte Zugkraft gerundet auf zwei Dezimalstellen in
N angegeben. Es wird ein Kraft/Wegdiagramm erstellt.
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Ein
solches Kraft/Wegdiagramm zeigt 2. Es sind
in 2 die Ergebnisse von sechs Zugprüfversuchen
und fett eine hieraus gemittelte Kurve M bei einem nachfolgend noch
zu beschreibenden Inkontinenzartikel dargestellt. In der nachfolgenden
Tabelle 1 sind jeweils die Spitzenkräfte Fmax und die für einen
jeweiligen Entfaltungsvorgang ermittelten Mittelwerte von Fmax angegeben.
Von einer Kraftspitze Fmax wurde ausgegangen, wenn sich diese um
0,5 N von einem benachbarten Kraftminimum unterschied. Sollte das
Kraft/Wegediagramm des Ablösevorgangs
lediglich eine einzige Kraftspitze aufweisen gilt somit: Spitzenkraft
Fmax = Mittelwert Fmax.
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In
der Tabelle 1 außerdem
angegeben ist die zum Öffnen
erforderliche Arbeit in Nmm, die rechnerisch aus den ermittelten
Zugkräften
und dem Weg ermittelt wurde.
Tabelle
1
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Die
Ergebnisse nach 2 und der vorstehenden Tabelle
1 wurden ermittelt bei der Entfaltung von Materialabschnitten, die
in einem Rückbereich
eines erfindungsgemäßen Hygieneartikels
vorgesehen waren, der nachfolgend noch beschrieben wird, wobei diese
Materialabschnitte zugleich versteifende Verschlusselemente aufweisen.
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Entsprechende
Messungen wurden an in einem Vorderbereich des Hygieneartikels vorgesehenen
Materialabschnitten einer geringeren Längserstreckung und ohne versteifende
Verschlusselemente vorgenommen. Die Ergebnisse sind in
3 und
in der nachfolgenden Tabelle 2 in entsprechender Weise dargestellt.
Tabelle
2
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Es
erweist sich nach einem an sich selbständigen Erfindungsgedanken als
besonders vorteilhaft, dass beim Lösen der übereinander eingeschlagene Anordnung
die erste Fügestelle
oder der ersten Fügstellen
eine über
den Ablösungsvorgang
gemittelte Spitzenkraft von höchstens
3,0 N, insbesondere von höchstens
2,0 N, insbesondere von höchstens
1,5 N und weiter insbesondere von höchstens 1,0 N entgegensetzen.
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Berücksichtigt
man nicht nur einen Ablösevorgang,
sondern sechs Ablösevorgänge von
sechs identisch gebildeten und eingeschlagenen Materialabschnitten
und mittelt die wie vorausgehend ermittelten gemittelten Spitzenkräfte über die
sechs Ablösevorgänge, so
betragen diese vorzugsweise höchstens
2,5 N, insbesondere höchstens
2,0 N, insbesondere höchstens
1,5 N und weiter insbesondere höchstens
1,0 N.
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Es
erweist sich des Weiteren als besonders vorteilhaft, dass nach einem
weiteren an sich unabhängigen
Erfindungsgedanken die Materialabschnitte in der eingeschlagenen
Anordnung durch eine erste Fügestelle
oder durch erste Fügestellen
derart vorfixiert sind, dass die beim Lösen der ersten Fügestelle
oder ersten Fügestellen
in einem Zug erforderliche Arbeit gemittelt über sechs Ablösevorgänge höchstens
50 Nmm, insbesondere höchstens
40 Nmm, insbesondere höchstens
30 Nmm und weiter insbesondere höchstens
20 Nmm beträgt.
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In
dem die Ablösekräfte und
die zum Ablösen
erforderliche Arbeit begrenzt ist, wird sichergestellt, dass die
eingeschlagene Anordnung vom Benutzer ohne Schwierigkeiten, insbesondere
ohne Beschädigung
der jeweiligen Materialkomponenten gelöst werden kann.
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Es
wird nachfolgend ein Test zur Bestimmung der beim Lösen der
die übereinander
eingeschlagene Anordnung fixierenden ersten Fügestelle oder ersten Fügstellen
zu überwindenden
Kräfte
beschrieben. Es wird unter Verwendung eines Zugprüfgeräts nach
EN ISO 527-1 (April 1996) die in jedem Moment auftretende Kraft über den Öffnungsweg
ermittelt und aufgezeichnet.
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Probenvorbereitung:
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Zunächst wird
bei einem Hygieneartikel mit in 6a und 6b dargestellter übereinander
eingeschlagener Anordnung der Materialabschnitte der die übereinander
geschlagene Anordnung aufweisende gesamte Vorder- oder Rückbereich 22, 24 durch
einen Schnitt entlang einer Linie L in Querrichtung 38 des
Hygieneartikels vorzugsweise unmittelbar unterhalb des unteren Querrandes 86 des
ersten Materialabschnittes 34a, in jedem Fall aber unterhalb
der ersten Fügestelle 70 abgetrennt.
Hierfür
kann eine Klinge oder Schere Verwendung finden.
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Der
betreffende Vorder- oder Rückbereich
wird dann gemäß 1c und 1d an
der Einschlagkante 85 an eine untere Klemme 6 des
Zugprüfgeräts über einen
seine gesamte Länge
(in Längsrichtung
des Inkontinenzartikels) umfassenden Bereich 16 mittig
fest eingespannt. Die untere Klemme 6 des Zugprüfgeräts 8 muss deshalb
eine entsprechende Länge,
zweckmäßigerweise
eine Länge
von 300 mm aufweisen. An der Falzlinie 50, welche den Teilabschnitt 60,
mit dem der erste Materialabschnitt 34a an der ersten Fügestelle 70 fixiert
ist, begrenzt, wird die bewegbare Klemme 14 des Zugprüfgeräts 8 über eine
Länge von
60 mm und über eine
Tiefe von 5 mm in einem mit Bezugszeichen 12 bezeichneten
Bereich mittig fest eingespannt. Die nicht maßstabsgetreue 1d zeigt
den Rückbereich
in der eingeschlagenen Anordnung der Materialabschnitte, wobei der
in die untere Klemme 6 einspannbare Bereich 16 an
der Einschlagkante 85 und der in der oberen Klemme 14 einspannbare
Bereich 12 schraffiert dargestellt sind. Die Pfeile deuten
die Zugrichtung des Zugprüfgeräts an. In 1c,
in deren Ansicht die erste Fügestelle 70 nicht
erkennbar und daher nicht dargestellt ist, ist ferner die Einspannlänge Lsp angedeutet.
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Durch
gesteuerte Bewegung dieser bewegbaren Klemme 14 wird ein
Zugprüfversuch
durchgeführt.
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Prüfparameter:
-
- – Prüfgeschwindigkeit
der bewegbaren Klemme: 300 mm/min
- – Einspannlänge: 50
mm
- – Messweg:
Strecke zur vollständigen
Ablösung
der ersten Fügestelle
oder ersten Fügestellen
der eingeschlagenen Anordnung
- - Vorkraft: 0,2 N.
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Auswertung:
-
Das
Prüfresultat
des Zugprüfversuchs
wird als in dem Vorder- oder Rückbereich
aufgetretene und zwischen den Klemmen ermittelte Zugkraft gerundet
auf zwei Dezimalstellen in N angegeben. Es wird ein Kraft/Wegdiagramm
erstellt. Wie bei der zuvor beschriebenen Prüfmethode zur Ermittlung der Öffnungskräfte eines
auf sich selbst gefalteten Materialabschnittes werden die Spitzenkräfte Fmax
und die für
einen jeweiligen Ablösungsvorgang
ermittelten Mittelwerte von Fmax angegeben. Von einer Kraftspitze
Fmax wurde ausgegangen, wenn sich diese um 0,1 N von einem benachbarten
Kraftminimum unterschied. Sollte das Kraft/Wegediagramm des Ablösevorgangs
lediglich eine einzige Kraftspitze aufweisen gilt somit: Spitzenkraft
Fmax = Mittelwert Fmax. In der nachfolgenden Tabelle 3 außerdem angegeben
ist die zum Ablösen
erforderliche Arbeit in Nmm, die rechnerisch aus den ermittelten
Zugkräften
und dem Weg ermittelt wurde.
Tabelle
3
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den beigefügten
Patentansprüchen,
der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. In der Zeichnung zeigt:
-
1a eine
schematische Darstellung der Einspannung eines Materialabschnitts
in ein Zugprüfgerät;
-
1b eine
nicht maßstabsgetreue
Darstellung eines Materialabschnitts in der auf sich selbst gefalteten
Konfiguration
-
1c eine
schematische Darstellung der Einspannung eines Rückbereiches eines Hygieneartikels mit
zwei leporelloförmig
auf sich selbst gefalteten und erfindungsgemäß nach innen zu einer eingeschlagenen Anordnung
eingeschlagenen Materialabschnitten in ein Zugprüfgerät
-
1d eine
nicht maßstabsgetreue
Darstellung eines abgetrennten Rückbereiches
eines Hygieneartikels mit zwei leporelloförmig auf sich selbst gefalteten
und erfindungsgemäß nach innen
zu einer eingeschlagenen Anordnung eingeschlagenen Materialabschnitten
-
2,3 bei
einem Zugprüfversuch
ermittelte Kraft/Weg-Diagramme;
-
4 eine
Draufsicht auf einen Hygieneartikel in schematischer Darstellung;
-
5 eine
Schnittansicht des Hygieneartikels nach 4(A-A);
-
6a eine
nicht maßstabsgetreue
Schnittansicht mit zwei leporelloförmig auf sich selbst gefalteten und
erfindungsgemäß nach innen
zu einer eingeschlagenen Anordnung eingeschlagenen Materialabschnitten nach 6b(B-B)
-
6b eine
nicht maßstabsgetreue
Teildraufsicht auf die körperzugewandte
Seite des Rückbereiches eines
Hygieneartikels mit zwei leporelloförmig auf sich selbst gefalteten
und erfindungsgemäß nach innen
zu einer eingeschlagenen Anordnung eingeschlagenen Materialabschnitten
-
7 eine
vergrößerte Darstellung
eines Materialabschnitts in auf sich selbst gefalteter Konfiguration;
-
8 eine
schematische Schnittansicht eines auf sich selbst gefalteten Materialabschnitts.
-
Der
erfindungsgemäße Inkontinenzartikel
ist in den 4 bis 8 schematisch
dargestellt. Er umfasst einen insgesamt mit dem Bezugszeichen 20 bezeichneten Hauptteil,
der häufig
auch als Chassis bezeichnet wird. Der Hauptteil 20 umfasst
einen Vorderbereich 22, einen Rückbereich 24 und einen
dazwischen liegenden Schrittbereich 26, der zwischen den
Beinen eines Benutzers zu liegen kommt, wenn der Hygieneartikel
an einen Benutzer angelegt ist. Der Inkontinenzartikel weist weiter
eine zentrale Querachse Q auf, welche den Inkontinenzartikel gedanklich
in zwei in Längsrichtung
gleich lange Abschnitte teilt. Der Hauptteil 20 umfasst
einen Saugkörper 28,
der zur Aufnahme und dauerhaften Speicherung von Körperflüssigkeiten
in geeigneter Weise dimensioniert ist. Der Saugkörper ist von einer flüssigkeitsundurchlässigen Schicht 30 unterfangen,
welche auch die äußere Sichtseite
des Inkontinenzartikels bilden kann. Oberhalb des Saugkörpers 28 kann
ein flüssigkeitsdurchlässiges Topsheet 32 vorgesehen
sein, welches in der Schnittansicht der 5 dargestellt
ist.
-
Im
Rückbereich 24 sind
an einem ersten Seitenrandabschnitt 36a des Hauptteils 20 ein
erster Seitenklappen oder Seitenabschnitte bildender Materialabschnitt 34a und
an einem zweiten Seitenrandabschnitt 36b des Hauptteils 20 ein
zweiter Seitenklappen oder Seitenabschnitte bildender Materialabschnitt 34b angefügt. Die
Materialabschnitte 34a, 34b weisen eine rechteckförmige Kontur
auf. Die äußeren Querränder von
Hauptteil 20 und erstem 34a und zweitem Materialabschnitt 34b bilden
den hinteren Hüftöffnungsrand 100a.
Zur Bildung beidseitiger Seitenabschnitte wäre es aber auch denkbar, dass
ein in Querrichtung 38 durchgehender Materialabschnitt
vorgesehen ist, der beide Seitenabschnitte des Inkontinenzartikels
bildet.
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4 zeigt
eine Sicht auf die körperzugewandte
Seite des Inkontinenzartikels mit Materialabschnitten, deren eingeschlagene
Anordnung gelöst
und aufgeschlagen ist. Darüber
hinaus ist in der Zeichnung der rechte, zweite Materialabschnitt 34b im
vollständig
entfalteten Zustand dargestellt. Er erstreckt sich in Querrichtung 38 über den
betreffenden Längsrand 40b des
Hauptteils 20 hinaus in Hüftumfangsrichtung. Der Materialabschnitt
trägt zwei
Verschlusselemente 42 in Form von auf sich selbst gefalteten
und zum bestimmungsgemäßen Gebrauch
entfaltbaren Verschlusstapes 44, die zum Schließen des
Hygieneartikels mit einer Außenseite 46 des
Vorderbereichs 22 des Hauptteils 20 und der Materialabschnitte
im Vorderbereich 22 lösbar
haftend zusammenwirken.
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Der
jeweilige Materialabschnitt 34a, 34b im Rückbereich 24 des
Hauptteils ist, wie aus der 4 oben links
und der Schnittdarstellung nach 5 ersichtlich,
entlang dreier in Längsrichtung 48 erstreckter
Falzlinien 50, 52, 54 leporelloförmig auf
sich selbst gefaltet, wobei Teilabschnitte 60 aufeinander
zu liegen kommen.
-
Ein
freier Längsrandabschnitt 56 des
jeweiligen Materialabschnitts 34a, 34b bildet
einen Anfassbereich 58 zum manuellen Ergreifen des gefalteten
Materialabschnitts 34, um diesen zu entfalten. Bei der
Abgabe an den Letztverbraucher sind die jeweiligen Materialabschnitte 34a, 34b ausgehend
von der Darstellung nach 5 nach innen an jeweiligen zur
Längsrichtung 48 parallelen
Einschlagachsen 61a, 61b die in der dargestellten
Ausführungsform
innerhalb des Hauptteils 20 verlaufen, zu einer eingeschlagenen
Anordnung geschlagen in die in 6a dargestellte
Position. In dieser Darstellung ist auch der zweite Materialabschnitt 34b in leporelloförmig gefalteter
Konfiguration dargestellt. Man erkennt, dass der zweite Materialabschnitt 34b unterhalb
des ersten Materialabschnitts 34a zu liegen kommt. Der
erste Materialabschnitt 34a ist an einem Teilabschnitt 60 mittels
einer ersten Fügestelle 70 an
der die körperabgewandte
Oberfläche
des Hauptteils bildenden flüssigkeits-undurchlässigen Schicht 30 lösbar fixiert. 6b zeigt
eine Teildraufsicht auf die in 6a dargestellte
eingeschlagene Anordnung der Materialabschnitte 34a, 34b.
Um die Übersichtlichkeit
zu wahren sind mit Ausnahme der ersten Fügestelle 70 keine
nicht sichtbaren Komponenten oder Falzlinien dargestellt. Die erste
Fügestelle 70 wird
durch eine sich in Längsrichtung 48 des
Inkontinenzartikels über
40 mm und sich in Querrichtung 38 des Inkontinenzartikels über 3 mm
erstreckende Heißschmelzklebemittelspur 80 gebildet. Der
Abstand 81 der Klebemittelspur 80 zum zweiten
Längsrand 40b des
Hauptteils 20 beträgt
20 mm. Der Abstand 82 der Klebemittelspur 80 vom
unteren Querrand 86 des ersten Materialabschnittes 34a beträgt lediglich 20
mm. Die Klebespur ist somit vollständig in einem unteren Bereich 88 des
ersten Materialabschnittes 34a, also in einem Bereich des
ersten Materialabschnittes 34a, der in Längsrichtung 48 betrachtet
dichter zum unteren Querrand 86 des ersten Materialabschnittes 34a als
zum entsprechenden hinteren Hüftöffnungsrand 100a angeordnet
ist. Der Abstand 83 der Klebemittelspur 80 von
der den Teilabschnitt 60 begrenzenden Falzlinie 50 des
ersten Materialabschnittes beträgt
15 mm. Der Abstand 84 der Klebemittelspur 80 von
der Einschlagkante 85 des zweiten Materialabschnittes 34b beträgt 40 mm.
Erkennbar ist, dass die Klebemittelspur 80 direkt unterhalb
der durch das Verschlusstape 44 gebildeten Projektionsfläche angeordnet
sind. Dies hat den Vorteil, dass die Verschlussmittel gleichsam
eine Anfasshilfe für
den Benutzer zum Lösen
der ersten Fügestelle 70,
im dargestellten Fall zum Lösen
der Klebemittelspur 80 und damit zur Aufhebung der Verbindung zwischen
dem ersten Materialabschnitt 34a und der flüssigkeitsdurchlässigen Schicht 30 dienen
kann.
-
Man
erkennt außerdem,
dass der jeweilige freie Längsrandabschnitt 56 und
damit der Anfassbereich 58 der Materialabschnitte 34a, 34b von
einer Längsmittelachse
des Inkontinenzartikels weg nach außen gewandt ist, so dass bei
auf einer Unterlage ausgebreitetem Hygieneartikel der Anfassbereich 58 des
ersten Materialabschnitts 34a bequem mit der linken Hand
eines Benutzers von links und nach Lösen der ersten Fügestelle 70 ein
entsprechend positionierter Anfassbereich des zweiten Materialabschnitts 34b mit
der rechten Hand des Benutzers von rechts ergriffen werden kann.
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Die
aufeinander gefalteten Teilabschnitte 60 weisen in einer
ersten Ausführungsform
keine zweiten Fügestellen
auf. In der hier dargestellten Ausführungsform sind die gefalteten
Teilabschnitte 60 der Materialabschnitte 34a, 34b hingegen
in der gefalteten Konfiguration durch punktförmige durch Ultraschallschweißung erzeugte
zweite Fügestellen 62 mit
einem Durchmesser von 0,35 mm und einer Fläche von 0,0962 mm2,
die in 4 angedeutet sind, lösbar aneinander fixiert. Es
hat sich gezeigt, dass diese lösbare
Fixierung so gestaltet sein kann, dass sich durch einmaliges Ziehen
an dem jeweiligen Anfassbereich 58 der jeweilige Materialabschnitt 34a, 34b vollständig entfalten
lässt,
wobei alle zweiten Fügestellen 62 gelöst oder
aufgetrennt werden. Hierbei erweist es sich als vorteilhaft, wenn
in einem Abstand von wenigstens 5 mm, vorzugsweise von wenigstens
8 mm und weiter vorzugsweise von wenigstens 10 mm von den Falzlinien 50, 54 entfernt
keine zweiten Fügestelle
der Teilabschnitte 60 vorgesehen ist. Dieser fügestellenfreie
Bereich ist in der 7 mit Bezugszeichen 66 bezeichnet.
Ausgehend von einem vom Anfassbereich 58 am weitesten entfernten
Punkt 68 auf der Falzlinie 50, 54 ist
in einem schematisch angedeuteten Umkreis 71 keine zweite
Fügestelle
vorgesehen. Diese sehr weit von dem Anfassbereich 58 entfernten
und in der Nähe
einer Falzlinie angeordneten Bereiche sind im Hinblick auf eine
vollständige
Entfaltung, d. h. eine Auftrennung sämtlicher zweiter Fügestellen besonders
kritisch. Daher erweist es sich als vorteilhaft, wenn in diesen
kritischen Bereichen nur wenige oder vorzugsweise keine zweiten
Fügestellen
vorgesehen sind, so dass die gefalteten Materialabschnitte in einem Zug,
also ohne mehrfach Nachfassen oder ohne mehrfach ruckartig an dem
Anfassbereich 58 ziehen zu müssen, lösbar sind bzw. entfaltbar sind.
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Anhand
der 8 werden die Abmessungen der Teilabschnitte 60 des
jeweiligen Materialabschnitts 34a, 34b deutlich.
Die Erstreckung L1 in Querrichtung 38 vom jeweiligen Längsrand 40a, 40b des
Hauptteils 20 bis zur Falzlinie 50 beträgt 90 mm.
Die Erstreckung L2 zwischen den Falzlinien 50–52–54 beträgt jeweils 35
mm, und die Erstreckung L3 bis zum freien Ende beträgt 65 mm.
Die Gesamterstreckung in Querrichtung des entfalteten Materialabschnitts
beträgt
daher in Querrichtung 38 225 mm. Die Längserstreckung L4 beträgt 260 mm
(7).
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Wie
aus 4 ersichtlich ist, sind im Vorderbereich 22 des
Hygieneartikels ebenfalls auf sich selbst gefaltete Materialabschnitte
mit einer Längserstreckung
L4 von nur 200 mm und einer Quererstreckung von 225 mm vorgesehen,
die jedoch keine Verschlusselemente aufweisen, welche die Materialabschnitte
versteifen und deshalb auch zum Lösen benachbart angeordneter
zweiter Fügestellen
aufgrund ihrer Steifigkeit beitragen. In unmittelbarer Nähe zu solchen
versteifenden Verschlusselementen können nämlich zweite Fügestellen
oder Fügebereiche
vorgesehen werden, die aufgrund der Versteifung gut lösbar sind.
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Wie
bereits erwähnt,
wurden die Messergebnisse nach Tabelle 1 und 2 bei Entfaltungsvorgängen der
Materialabschnitte 34a, 34b im Rückbereich 24 und
die Messergebnisse nach Tabelle 2 und 3 bei Entfaltungsvorgängen der
Materialabschnitte im Vorderbereich 22 ermittelt. Die Messergebnisse
nach Tabelle 3 wurden bei Ablösevorgängen der
als Klebemittelspur 80 ausgebildeten ersten Fügestelle 70 der
eingeschlagenen Anordnung der Materialabschnitte 34a, 34b des
Rückbereiches 24 ermittelt.