DE202005008827U1

DE202005008827U1 - Behindertenabsicherung auf Rollstühlen und weiteren Behindertenfahrzeugen wie Dreirädrigen Elektrofahrzeugen/Scootern

Info

Publication number: DE202005008827U1
Application number: DE200520008827
Authority: DE
Original assignee: CASTELL SICHERHEITSSYSTEME GMB; Castell-Sicherheitssysteme & Co KG GmbH
Current assignee: CASTELLAN AG, DE
Priority date: 2005-06-03
Filing date: 2005-06-03
Publication date: 2005-09-22
Anticipated expiration: 2015-06-04

Abstract

Behindertenabsicherung auf Rollstühlen und weiteren Behindertenfahrzeugen wie Dreirädrigen Elektrofahrzeugen/Scootern Dadurch gekennzeichnet, dass über verschiedene implementierte vollautomatische Module im Falle eines Sturzes oder eines Notfalles, gleich welcher Art, behindertengerecht Soforthilfe gerufen werden kann

Description

1. Rollstühle und Behindertenfahrzeuge wie dreirädrige Elektrofahrzeuge für Behinderte haben aufgrund der eingeschränkten Bewegungsfähigkeit der Bediener ein hohes Kipprisiko, das hilfsbedürftige Personen, die diese Geräte nutzen, in schwierige Situationen bringen kann. Sofortige Hilfe ist nicht immer sofort zur Stelle, Kommunikationsmittel können im Notfall oft nicht oder nur mit hoher zeitlicher Verzögerung genutzt werden. Der aktuelle Stand der Technik macht es möglich, durch in die Fahrzeuge eingebaute Komponenten bei einem Sturz oder bei dringend notwendiger Hilfe automatisch Rettungseinrichtungen zu benachrichtigen. Die vorgestellte Erfindung ist daher der letzte Stand der Technik.
2. Wie in den Schutzansprüchen beschrieben, wird beim Belasten der Sitzfläche durch einen unter dem Sitzpolster eingebauten Druckschalter das Sicherheitssystem aktiviert. Im Falle eines Sturzes wird durch einen Kipp- und Neigungsschalter das Kommunikationsmodul aktiviert, das automatisch einen Notruf an eine vorher definierte Stelle sendet. Gleichzeitig wird eine Freisprecheinrichtung aktiviert, die die Kommunikation des verunfallten Behinderten mit der automatisch angewählten Stelle ermöglicht, so dass diese sich ein Sofortbild über die Situation am Unfallort machen kann. (Vergl. Schutzanspruch)
3. Im Falle, dass der verunfallte Behinderte nicht in der Lage ist zu kommunizieren, hilft ein integriertes GPS System, das den Ort des Unfalls an die Rettungsstelle weitermeldet. (Vergl. Schutzanspruch)
4. Allgemeine Kommunikation kann bei Bedarf nach Aktivierung des Kommunikationssystems durch den Behinderten stattfinden; das geschieht durch verschiedene Schalteralternativen, bis zur Sprachsteuerung, die auch Schwerstbehinderten die Systemnutzung ermöglicht.
5. Innerhalb geschlossener Gebäude ist zu beachten, dass durch die Dämpfung der Wände und die relativ geringe Sendeleistung der wahlweise eingebauten Funkanlage bei Funkeinsatz eine Reichweite von nur ca. 40 Metern besteht.

Insgesamt repräsentiert diese Erfindung den neuesten Stand der Technik.

Claims

Behindertenabsicherung auf Rollstühlen und weiteren Behindertenfahrzeugen wie Dreirädrigen Elektrofahrzeugen/Scootern Dadurch gekennzeichnet, dass über verschiedene implementierte vollautomatische Module im Falle eines Sturzes oder eines Notfalles, gleich welcher Art, behindertengerecht Soforthilfe gerufen werden kann
Behindertenabsicherung nach Schutzanspruch 1 Dadurch gekennzeichnet, dass die Rollstühle bzw die dreirädrigen Elektrofahrzeuge für Behinderte mit einem Kipp- und Neigungsschalter ausgestattet werden, der bei einer bei Stürzen vorkommenden Neigung über ein ebenfalls implementiertes Kommunikationsmodul (GSM bzw. UMTS) automatisch einen Notruf an eine frei definierbare Stelle sendet.
Behindertenabsicherung nach Schutzanspruch 1 und 2 Dadurch gekennzeichnet, dass auf der Sitzfläche unter dem Polster ein Federdruckschalter implementiert wird, der nach frei definierbarer Druckbelastung automatisch das Kommunikationsmodul (GSM oder UMTS) mit Kipp- und Neigungsschalter einschaltet und nach Entlastung automatisch ausschaltet.
Behindertenabsicherung nach Schutzanspruch 1,2 und 3 Dadurch gekennzeichnet, dass ein GPS Ortungssystem oder ein Ortungssystem über UMTS implementiert wird, das mit dem Kommunikationsmodul verbunden wird und bei Notruf automatisch den Ereignisort an eine frei zu definierende Stelle anzeigt.
Behindertenabsicherung nach Schutzanspruch 1,2,3 und 4 Dadurch gekennzeichnet, dass die implementiert Kommunikationseinrichtung vom Behinderten selbst durch eingebauten Druckschalter (Handschalter oder Fußschalter oder Mundschalter) oder durch eine Sprachsteuereinrichtung (Akustomat) am Fahrzeug aktiviert werden kann und automatisch Sprechverbindung zu einer frei definierbaren Stelle herstellt.
Behindertenabsicherung nach Schutzanspruch 1,2,3,4 und 5 Dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufladeeinrichtung mit Netzteil im Fahrzeug implementiert ist, über die die notwendigen Akkumulatoren über einen am Fahrzeug angebauten 220 V Stecker aufgeladen werden können.
Behindertenabsicherung nach Schutzanspruch 1,2,3,4,5 und 6 Dadurch gekennzeichnet, dass eine am Fahrzeug angebrachte optische (Kontrolleuchte) und akustische (Summer) Ladeanzeige bei 25% Ladekapazität den Nutzer zur Aufladung der Akkumulatoren auffordert.
Behindertenabsicherung nach Schutzanspruch 1,2,3,4,5,6 und 7 Dadurch gekennzeichnet, dass bei ausschließlich in Gebäuden, oder im unmittelbaren Umkreis von Gebäuden eingesetzten Rollstühlen ein Funkmodul oder GSM Modul eingesetzt wird, das von dem Kipp- und Neigungsschalter bei Bedarf aktiviert wird und eine automatische Alarmierung bei einer frei zu definierenden Gegenstelle durchführt.