DE202005008021U1

DE202005008021U1 - Systemtrenner

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Publication number: DE202005008021U1
Application number: DE200520008021
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-05-21
Filing date: 2005-05-21
Publication date: 2005-07-21
Anticipated expiration: 2015-05-22

Abstract

Systemtrenner mit einem rohrförmigen Gehäuse (4, 5), das eine Eingangskammer (1), eine Mittelkammer (2) und eine Ausgangskammer (3) aufweist, wobei in dem rohrförmigen Gehäuse (4, 5) hintereinander ein eingangsseitiger Rückflussverhinderer (9), ein difterenzdruckgesteuertes Ablassventil (7, 8, 10) und ein ausgangsseitiger Rückflussverhinderer (21) angeordnet sind und das Ablassventil (7, 8, 10) aus einem axial durchströmten Stufenkolben (7), einem Ventilsitz (8) und einer Sollwertfeder (10) besteht und im geöffneten Zustand die Mittelkammer (2) über einen Ablaufkanal (6) entlüftet, und wobei der eingangsseitige Rückflussverhinderer (9) in dem Stufenkolben (7) angeordnet ist und die Sollwertfeder (10) sich einerseits auf dem Stufenkolben (7) und andererseits an einer ortsfesten ringförmigen Gehäusewand (11) abstützt und ein durch den Stufenkolben (7) und die Gehäusetrennwand (11) begrenzter Ringraum (12) über eine Bohrung (13) im Stufenkolben (7) mit der Mittelkammer (2) hydraulisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Gehäusetrennwand (11) über einen Sicherungsring (14) an dem Stufenkolben (7) gehalten...

Description

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf einen Systemtrenner nach dem Gattungsbegriff des Schutzanspruches 1.
Ein derartiger Systemtrenner ist aus dem DE-20218121 U1 bekannt. Dort ist ein Stufenkolben eines Ablassventils in einer von einem rohrförmigen Gehäuse nach innen springenden ringförmigen Gehäusetrennwand abgedichtet geführt, wobei sich eine Sollwertfeder einerseits auf dem Stufenkolben und andererseits an der ringförmigen Gehäusetrennwand abstützt. Bei der Demontage stellt somit die Sollwertfeder ein verlierbares Teil dar.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Neuerung diesen Nachteil des bekannten Systemtrenners zu vermeiden. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Systemtrenners gemäß der Neuerung sind den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
Anhand von in den Figuren der beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen sei im folgenden der neuerungsgemäße Systemtrenner in Aufbau und Funktion näher beschrieben. Es zeigen:
1 einen Axialschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel des Systemtrenners gemäß der; Neuerung
2 einen Axialschnitt durch einen Ventileinsatz gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
3 einen Axialschnitt durch einen Ventileinsatz gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel; und
4 einen Axialschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel des Systemtrenners gemäß der; Neuerung
Gemäß 1 umfasst ein Systemtrenner ein rohrförmiges Gehäuse bestehend aus einem eingangsseitigen Gehäuse 4 und einem ausgangsseitigen Gehäuse 5, die beide miteinander verschraubt sind. Eine andere Verbindung, z.B. über einen Flansch und Schrauben oder einen Bajonettverschluss ist ebenfalls möglich.
In dem eingangsseitigen Gehäuse 4 ist ein Stufenkolben 7 abgedichtet geführt, wobei er mit einer Sitzkante 22 und einem in dem ausgangsseitigen Gehäuse 5 angeordneten ringförmigen Ventilsitz 8 ein Ablassventil bildet. In dem Stufenkolben 7 ist in bekannter Weise ein eingangsseitiger Rückflussverhinderer 9 angeordnet. Ebenso ist in dem ausgangsseitigen Gehäuse 5 hinter dem Ablassventil 8, 22 ein ausgangsseitiger Rückflussverhinderer 21 angeordnet.
Eine ringförmige Gehäusetrennwand 11 ist über einen Sicherungsring 14 an dem Stufenkolben 7 gehalten und wird im zusammengebauten Zustand des Systemtrenners zwischen den beiden Hälften 4, 5 des Gehäuses eingespannt. Eine Sollwertfeder 10, die zwischen der Gehäusetrennwand 11 und dem Stufenkolben 7 angeordnet ist, spannt den Stufenkolben 7 gegen den am Eingang herrschenden Mediumsdruck vor.
Der aus dem Stufenkolben 7, dem eingangsseitigen Rückflussverhinderer 9, der koaxial angeordneten Sollwertfeder 10 und der mit dem Sicherungsring 14 gehaltenen ringförmigen Gehäusetrennwand 11 bestehende Ventileinsatz bildet somit eine einbaufertige Montageeinheit.
Durch den Ventileinsatz und den ausgangsseitigen Rückflussverhinderer 21 werden in dem Systemtrenner eine Eingangskammer 1, eine Mittelkammer 2 und eine Ausgangskammer 3 gebildet, deren Drücke jeweils an Prüfstutzen abnehmbar sind, wobei eine Bohrung 13 in dem Stufenkolben 7 eine Verbindung herstellt und einen Ringraum 12 zwischen Stufenkolben 7 und eingangsseitigem Gehäuse 4 hydraulisch mit der Mittelkammer 2 verbindet.
Ein Ablaufkanal 6 an dem ausgangsseitigen Gehäuse 5 dient der Entleerung der Mittelkammer 2 bei geöffnetem Ablassventil 8, 22.
2 zeigt den Ventileinsatz von 1 mit einer Modifikation der ringförmigen Gehäusetrennwand 11, die zweiteilig als T-förmiger Dichtungsträger 15 für zwei O-Ringdichtungen mit einer Abdeckscheibe 16 ausgeführt ist.
3 zeigt den Ventileinsatz mit einer zweiten Modifikation dieser Gehäusetrennwand 11, wobei die Abdeckscheibe 16' einen zylindrischen Ansatz 17 aufweist, der aus einem Werkstoff mit geringem Reibungswert beseht und der gleitenden Führung des Stufenkolbens 7 dient. Eine Bohrung 18 verbindet hierbei den Ringraum 12 mit einem Prüfstutzen für den Druck in der Mittelkammer 2.
4 zeigt einen Systemtrenner mit dem Ventileinsatz gemäß 3, wobei die Bohrung 18 über einen Ringkanal 19 mit dem Prüfstutzen 20 für den Mittelkammerdruck in Verbindung steht.
Anhand des vorstehend beschriebenen Aufbaus und der 1 sei die Funktion des Systemtrenners beschrieben.
In drucklosem Zustand wird der Stufenkolben 7 durch die vorgespannte Sollwertfeder 10 in Richtung Eingang verschoben bis der Sicherungsring 14 an der Gehäusetrennwand 11 zur Anlage kommt. Der eingangsseitige Rückflussverhinderer 9 und der ausgangsseitige Rückflussverhinderer 21 sind in drucklosem Zustand geschlossen und das Ablassventil 8, 22 ist geöffnet. Beim Aufbau des Druckes in der Eingangskammer 1 über einen durch die Sollwertfeder 10 vorgegebenen Druck bewegt sich der Stufenkolben 7 mit dem eingangsseitigen Rückflussverhinderer 9 in Ausgangsrichtung und kommt dann am Ventilsitz 8 zur Anlage. Ein weiterer Druckanstieg stellt den dichten Abschluß des Ablassventils 8, 22 sicher, bevor der eingangsseitige Rückflussverhinderer 9 zu öffnen beginnt und sich in der Mittelkammer 2 ein Druck aufbaut, der seinerseits den ausgangsseitigen Rückflussverhinderer 21 aufdrückt und damit den Durchfluss durch den Systemtrenner freigibt.
Das Ablassventil 7, 8, 10 ist so gestaltet, dass es völlig unabhängig vom jeweilig herrschenden Betriebsdruck, ausschließlich auf den Differenzdruck zwischen Eingangskammer 1 und Mittelkammer 2 reagiert. Die Höhe des Differenzdruckes ist dabei durch die Sollwertfeder 10 fest vorgegeben. Fällt der Differenzdruck durch Druckabfall in der Eingangskammer 1 oder Druckanstieg in der Mittelkammer 2 unter den durch die Sollwertfeder 10 vorgegebenen Wert ab, so öffnet das Ablassventil 7, 8 10 und belüftet über den Ablasskanal 6 die Mittelkammer 2.

Claims

Systemtrenner mit einem rohrförmigen Gehäuse (4, 5), das eine Eingangskammer (1), eine Mittelkammer (2) und eine Ausgangskammer (3) aufweist, wobei in dem rohrförmigen Gehäuse (4, 5) hintereinander ein eingangsseitiger Rückflussverhinderer (9), ein difterenzdruckgesteuertes Ablassventil (7, 8, 10) und ein ausgangsseitiger Rückflussverhinderer (21) angeordnet sind und das Ablassventil (7, 8, 10) aus einem axial durchströmten Stufenkolben (7), einem Ventilsitz (8) und einer Sollwertfeder (10) besteht und im geöffneten Zustand die Mittelkammer (2) über einen Ablaufkanal (6) entlüftet, und wobei der eingangsseitige Rückflussverhinderer (9) in dem Stufenkolben (7) angeordnet ist und die Sollwertfeder (10) sich einerseits auf dem Stufenkolben (7) und andererseits an einer ortsfesten ringförmigen Gehäusewand (11) abstützt und ein durch den Stufenkolben (7) und die Gehäusetrennwand (11) begrenzter Ringraum (12) über eine Bohrung (13) im Stufenkolben (7) mit der Mittelkammer (2) hydraulisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Gehäusetrennwand (11) über einen Sicherungsring (14) an dem Stufenkolben (7) gehalten ist und im zusammengebauten Zustand des Gehäuses zwischen dem eingangsseitigen und ausgangsseitigen Gehäuse (4, 5) eingespannt ist.
Systemtrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Gehäusetrennwand (11) zweiteilig als T-förmiger Dichtungsträger (15) mit einer Abdeckscheibe (16) ausgeführt ist.
Systemtrenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckscheibe (16') der ringförmigen Gehäusetrennwand (11) aus einem Werkstoff mit niedrigem Reibungswert hergestellt ist und einen zylindrischen Ansatz (17) aufweist, in dem der Stufenkolben (7) gleitend und dichtend gelagert ist.
Systemtrenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Ansatz (17) eine radiale Bohrung (18) aufweist, durch die der Mittelkammerdruck über einen Ringkanal (19) zu einer Druckentnahmestelle (20) gelangt.
Systemtrenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventileinsatz (7, 9, 10, 11, 14) in das eingangsseitige Gehäuse (4) eingesetzt ist.
Systemtrenner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das eingangsseitige Gehäuse (4) und das ausgangsseitige Gehäuse (5) jeweils mit einem Innen- und einem Außengewinde versehen sind und unter Einspannung der Gehäusetrennwand (11; 15, 16) miteinander verschraubt sind.