DE202005005779U1

DE202005005779U1 - Tragvorrichtung für Wandplattenverkleidungen

Info

Publication number: DE202005005779U1
Application number: DE200520005779
Authority: DE
Original assignee: Bwm Duebel & Montagetech; Bwm Duebel and Montagetechnik GmbH
Current assignee: REINWARTH, KLAUS, DE; REINWARTH, KLAUS-PETER, DE
Priority date: 2005-04-11
Filing date: 2005-04-11
Publication date: 2005-06-23
Anticipated expiration: 2015-04-12
Also published as: DE502006001210D1; HRP20080550T3; ATE403045T1; EP1712701B1; ES2309854T3; RS50627B; EP1712701A1

Abstract

Tragvorrichtung für Wandplattenverkleidungen, mit einem etwa U-förmigen, mit seiner Grundfläche an einer Wand befestigbaren Wandhalter (1), welcher an seinen beiden Schenkeln (3,4) je eine Ausnehmung (5,6) aufweist, in welche begrenzt verschiebbar Zapfen (12,13) eines zwischen den Schenkeln (3,4) liegenden, zur Befestigung von Längsschienen (23,24) ausgebildeten plattenartigen Schwertes (9) eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass in den Ausnehmungen (5,6) Einsätze (7,8) aus nichtmetallischem Material eingesetzt sind, in welche die Zapfen (12,13) eingreifen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragvorrichtung für Wandplattenverkleidungen. Bei einer bekannten Ausführungsform ist ein etwa U-förmiger Wandhalter mit seiner Grundfläche an einer Wand befestigt. Dabei weist er an seinen beiden Schenkeln je eine Ausnehmung auf, in welche begrenzt verschiebbar Zapfen eines zwischen den Schenkeln liegenden, zur Befestigung von Längsschienen ausgebildeten plattenartigen Schwertes eingreifen. Zum Einsetzen des Schwertes in den Wandhalter müssen die Schenkel desselben auseinander gedrückt werden, so dass Voraus setzung hierfür ein aus federndem Material bestehender Wandhalter ist. Da außerdem Schwert und Wandhalter aus Metall bestehen, muss mit Korrosion gerechnet werden.
Um einerseits eine thermische Trennung im Halter und andererseits eine Korrosionstrennung zwischen Halter und Schwert zu erreichen, sind in den Ausnehmungen Einsätze aus nichtmetallischem Material eingesetzt, in welche die Zapfen eingreifen. Dadurch ergibt sich eine weitgehende Wärmeisolierung und außerdem sind nun die verschiedensten Werkstoffkombinationen möglich, ohne dass eine Korrosionsgefahr zu erwarten ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen die Einsätze aus elastischem Material, insbesondere Kunststoff, so dass sich eine elastische und damit schwingungsdämpfende Lagerung des Schwertes im Wandhalter ergibt. Außerdem wird damit in einem gewissen Bereich zusätzlich eine Schwenkbarkeit des Schwertes ermöglicht.
Vorzugsweise sind die Einsätze lösbar in den Ausnehmungen angeordnet, wodurch das Einsetzen und gegebenenfalls Auswechseln des Schwertes erheblich erleichtert wird. Die Zapfen des Schwertes können nämlich zunächst ohne einen oder gegebenenfalls beide Einsätze in die relativ großen Ausnehmungen des Wandhalters eingefügt werden, worauf man dann die Einsätze nachträglich auf die Zapfen aufchieben und in die Ausnehmungen eindrücken kann.
Die Einsätze sind dabei zweckmäßig kappenförmig ausge bildet, wobei der untere Ansatz der Kappe sich in der Ausnehmung befindet, während die obere Abdeckung auf dem Schenkel aufliegt. Dabei werden zweckmäßig Rastnasen zur Festlegung verwendet, welche die Schenkelinnenseiten des Wandhalters untergreifen. Zu diesem Zweck sind die Ausnehmungen in den Schenkeln kreuzförmig gestaltet, wobei der zur Grundfläche gerichtete Teil zur Aufnahme der Einsätze und der quergerichtete zur Aufnahme der Rastnasen ausgebildet ist.
In an sich bekannter Weise können die Schwerter mit längsgerichteten Klemmzungen zur behelfsmäßigen Festlegung der Längsschienen ausgebildet sein. Um eine sichere Festlegung des Schwertes innerhalb des Wandhalters zu gewährleisten, ist der Abstand der Zapfenenden voneinander gleich oder größer als derjenige der Außenflächen der Schenkel des Wandhalters. Die Zapfen können in einfacher Weise durch Ausschnitte im Schwert gebildet sein. Zum erleichterten Einsetzen dfes Schwertes sollte der Abstand zwischen der Grundfläche mindestens eines Ausschnittes und dem gegenüberliegenden Zapfenende kleiner als der zwischen den Innenflächen der Schenkel sein. Zweckmäßigerweise sind die Schenkel des Wandhalters senkrecht zu seiner Grundfläche angeordnet und fluchten die Ausnehmungen den Schenkel des Wandhalters miteinander.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellen dar:
1 eine Seitenansicht des Wandhalters mit Schwert und Einsätzen,
2 eine perspektivische Darstellung des Wandhalters,
3 eine Seitenansicht des Wandhalters mit unterem Einsatz,
4 eine Darstellung nach 3 mit einzuhängendem Schwert,
5 eine Darstellung nach 3 mit teilweise eingeschobenem Schwert,
6 eine Darstellung nach 5 mit darüber angeordnetem oberen Einsatz,
7 eine perspektivische Darstellung eines Einsatzes,
8 einen Querschnitt durch einen Einsatz,
9 eine perspektivische Darstellung einer Tragvorrichtung mit teilweise montierten Platten.
Der Wandhalter 1 ist U-förmig ausgebildet, wobei an seiner Grundfläche 2 rechtwinklig zwei Schenkel 3 und 4 angeordnet sind. Diese Schenkel 3, 4 weisen als Ausnehmungen zur Grundfläche 2 gerichtete Langlöcher 5 und 6 auf, in welchen aus elastischem Kunststoff bestehende kappenförmige Einsätze 7 und 8 angeordnet sind.
Am Schwert 9 sind durch Ausschnitte 10 und 11 Zapfen 12 und 13 gebildet, welche in den Einsätzen 7 und 8 gelagert sind. Die Einsätze 7 und 8 sind in die Ausnehmungen 5 und 6 des Wandhalters 1 eingeklipst und untergreifen dabei mit ihren aus den 7 und 8 ersichtlichen Rastnasen 14 und 15 die Innenseiten 16 und 17 der Schenkel 3 und 4 des Wandhalters 1. Wie 2 zeigt, werden die Langlöcher 5 und 6 noch durch Querschlitze 18 und 19 gekreuzt. Während der untere Absatz 28 der Einsätze 7, 8 in die Langlöcher 5 eingreift, sind die Querschlitze 18 und 19 für die Rasthaken 14 und 15 bestimmt. Die Obere Abdeckung 20 liegt dabei jeweils an den Schenkeln 3 un 4 auf.
Die 3 bis 6 zeigen in recht einfacher Weise, wie das Schwert 9 in den Wandhalter 1 eingesetzt werden kann. Zu diesem Zweck wird, wie aus 3 ersichtlich, zunächst der untere Einsatz 8 in das entsprechende Langloch 6 eingeklipst. Anschließend wird das Schwert 9 schräg angesetzt und mit dem Zapfen 12 in das Langloch 5 des oberen Schenkels 3 eingeschoben, bis sich die Stellung nach 5 ergibt. Anschließend wird das Schwert 9 nach unten verschoben, bis der Zapfen 13 in den unte ren Einsatz 8 eingreift. Dann erfolgt nach 6 das Aufsetzen des oberen Einsatzes 7 auf das Ende des Zapfens 11 und das Einschieben desselben in das Langloch 5. Bei den Teilen 21 und 22 handelt es sich um Lehren, um das Schwert 9 in verschiedenen Lagen zu halten, bis die Montage abgeschlossen ist.
Die 9 zeigt einen Ausschnitt aus einer Tragvorrichtung, wobei die beiden Längsschienen 23 und 24, welche zur Befestigung der Platten 25 und 26 dienen, durch vier Wandhalterungen 1 mit Schwertern 9 behelfsmäßig durch Klemmzungen 27 gehalten werden, bis die endgültige Montage beendet ist.

Claims

Tragvorrichtung für Wandplattenverkleidungen, mit einem etwa U-förmigen, mit seiner Grundfläche an einer Wand befestigbaren Wandhalter (1), welcher an seinen beiden Schenkeln (3,4) je eine Ausnehmung (5,6) aufweist, in welche begrenzt verschiebbar Zapfen (12,13) eines zwischen den Schenkeln (3,4) liegenden, zur Befestigung von Längsschienen (23,24) ausgebildeten plattenartigen Schwertes (9) eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass in den Ausnehmungen (5,6) Einsätze (7,8) aus nichtmetallischem Material eingesetzt sind, in welche die Zapfen (12,13) eingreifen.
Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsätze (7,8) aus elastischem Material, insbesondere Kunststoff bestehen.
Tragvorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsätze (7,8) lösbar in den Ausnehmungen (5,6) angeordnet sind.
Tragvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsätze (7,8) kappenförmig ausgebildet sind und ein oder mehrere Rastnasen (14,15) aufweisen, welche die Schenkel (3,4) des Wandhalters (9) untergreifen.
Tragvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (5,6) in den Schenkeln (3,4) des Wandhalters (9) kreuzförmig gestaltet sind, wobei der zur Grundfläche (2) gerichtete Teil (5,6) zur Aufnahme der Einsätze (7,8) und der quergerichtete Teil (18,19) zur Aufnahme der Rasthaken (14) ausgebildet sind.
Tragvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwerter (9) mit längsgerichteten Klemmzungen (27) zur behelfsmäßigen Festlegung der Längsschienen (23,24) ausgebildet sind.
Tragvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Enden der Zapfen (12,13) voneinander gleich oder größer als derjenige der Außenflächen der Schenkel (3,4) des Wandhalters (9) voneinander ist.
Tragvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen (12,13) durch Ausschnitte (10,11) im Schwert (9) gebildet sind und der Abstand zwischen der Grundfläche (2) mindestens eines Aus schnittes (10,11) und dem gegenüberliegenden Ende des Zapfens (12,13) kleiner ist als der zwischen den Innenflächen der Schenkel (3,4).
Tragvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (3,4) des Wandhalters (1) senkrecht zu seiner Grundfläche (2) angeordnet sind.
Tragvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (5,6) in den Schenkeln (3,4) des Wandhalters (1) miteinander fluchten.