DE202004021767U1

DE202004021767U1 - Rahmen für Brandschutz-Wandelemente, -Fenster, -Türen o.dgl.

Info

Publication number: DE202004021767U1
Application number: DE202004021767U
Authority: DE
Original assignee: Promat GmbH; Holzbau Schmid GmbH and Co KG
Current assignee: Promat GmbH; Holzbau Schmid GmbH and Co KG
Priority date: 2003-08-26
Filing date: 2004-08-20
Publication date: 2010-10-21
Anticipated expiration: 2014-08-21
Also published as: ATE477393T1; EP1510645B1; DE202004000944U1; DK1510645T3; EP1510645A3; DE20313153U1; EP1510645A2; DE502004011503D1; PL1510645T3

Abstract

Rahmen für Brandschutz-Wandelemente, -Fenster, -Türen oder dergleichen, bestehend aus Rahmenprofilen (1) zur Aufnahme einer Glasscheibe (4) mittels an den Rahmenprofilen (1) im Abstand parallel zueinander angeordneten Glashalteleisten, zwischen denen die Glasscheibe (4), vorzugsweise unter Zwischenfügen von Dichtungsmaterial, gehalten ist, wobei das Rahmenprofil (1) mit zwei im Abstand parallel verlaufenden Nuten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenprofil (1) Glashalteleisten aus einem leistenförmigen Profil (5) mit einfachem Rechteckquerschnitt aus Metall mit einer Breite von 30 mm bis 50 mm und einer Stärke von beispielsweise 5 mm enthält, das jeweils mit einem Teil seiner Breite in eine Nut des Rahmenprofils (1) eingesetzt ist, wobei das Rahmenprofil (1) aus Holz mit rechteckigem Querschnitt hergestellt ist und die zur Aufnahme der leistenförmigen Profile (5) dienenden Nuten parallel in dem Rahmenprofil (1) ausgebildet sind und dass die leistenförmigen Profile (5) parallel zueinander verlaufend in die Nuten eingesetzt sind und dabei mit mindestens 10 mm in...

Description

Die Erfindung betrifft einen Rahmen für Brandschutz-Wandelemente, -Fenster, -Türen oder dergleichen, mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Wandelemente mit den strukturellen Merkmalen des Oberbegriffs das Anspruchs 1 sind an sich beispielsweise aus der WO 01/34459 A1 bekannt.
Zur Herstellung von Wandelementen, Fenstern, Türen oder dergleichen dienende Rahmen sind bekannt. Sie bestehen auf Holz-, Kunststoff- oder Metallprofilen unterschiedlichsten Querschnitts. Zur Halterung der jeweiligen Glasscheibe dienen sogenannte Glashalteleisten, die im Abstand und parallel zueinander verlaufen und zwischen denen die Glasscheibe, vorzugsweise unter Zwischenfügen von Dichtungen, gehalten ist. Je nach Ausbildung des Profilquerschnitts kann eine der Glashalteleisten einstückig am Profil angeformt sein; die andere Glashalteleiste wird nach dem Einsetzen der Scheibe in geeigneter Weise am Rahmenprofil befestigt, beispielsweise durch Anschrauben. Nach Entfernen jeweils einer der Glashalteleisten kann die Glasscheibe aus dem Rahmen herausgenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für Wandelemente, Fenster, Türen oder dergleichen bestimmten Rahmen der eingangs genannten Art zu schaffen, der aus einfachen Profilen für den Rahmen und die Glashalteleisten besteht und neben einem guten Aussehen den Vorteil hat, preiswert hergestellt werden zu können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Verwendung einfacher Holzprofile für den Rahmen und leistenförmiger in eine Nut des Holzprofils eingesetzter Profile für die Glashalteleisten ergibt einen einfachen und damit preiswerten Aufbau, der sich durch ein optisch gutes Aussehen auszeichnet. Die einfachen, 30 bis 50 mm breiten und beispielsweise 5 mm starken leistenförmigen Profile werden jeweils mit einem Teil ihrer Breite in Nuten eingesetzt, die im Holzprofil ausgebildet sind.
Die leistenförmigen Profile bestehen aus Metall, vorzugsweise Edelstahl. Sie werden bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in die im Holzprofil vorbereiteten Nuten eingeschlagen, beispielsweise mit einem Gummihammer. Ein Entfernen eines der leistenförmigen, als Glashalteleiste dienenden Profile ist ohne weiteres möglich, indem es mittels einer Zange aus der Nut herausgezogen wird. Auf diese Weise können defekte Scheiben ausgetauscht werden.
Mit einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, zumindestens eines der leistenförmigen Profile zusätzlich in den Nuten zu verkleben.
Die leistenförmigen Profile können im Eckbereich entweder auf Gehrung geschnitten werden oder stoßen im Eckbereich stumpf aneinander. Vorzugsweise laufen die waagerechten Profile durch und die senkrechten liegen stumpf an diesen an.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird das Holzprofil aus Massivholz mit rechteckigem Querschnitt hergestellt, beispielsweise mit einer Abmessung von 40 × 50 mm. Da ein solches Holzprofil durch den Wegfall hervorstehender Teile und durch seine glatten Oberflächen im Falle eines Brandes besonders widerstandsfähig ist, besteht die Möglichkeit, den erfindungsgemäßen Rahmen auch für den Brandschutz anzuwenden. In diesem Fall werden die leistenförmigen Metallprofile breiter ausgeführt und tiefer eingenutet, ohne jedoch das Grundprinzip der Erfindung zu verlassen.
Bei der Verwendung des Rahmens als Fenster oder Tür wird schließlich mit der Erfindung vorgeschlagen, auf der der Glasscheibe gegenüberliegenden Seite ein zusätzliches, als Anschlag dienendes Profil in eine Nut einzusetzen. Der erfindungsgemäße Rahmen kann somit auch als bewegliches Element verwendet werden.
Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Rahmens anhand jeweils eines Querschnittes durch den Rahmen dargestellt, und zwar zeigen:
1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines lediglich zu Verglasungszwecken dienenden Rahmens;
2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Rahmens, der zur Erreichung eines Brandschutzes ausgebildet ist, und
3 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Rahmens, der als Fenster oder Tür Verwendung findet und mit einem zusätzlichen Anschlagprofil ausgestattet ist.
Bei allen drei Ausführungsbeispielen, die einen Schnitt durch den Rahmen darstellen, wird ein Holzprofil 1 aus Massivholz verwendet, das beispielsweise die Abmessungen 40,0 × 75,0 mm hat. Bei den Ausführungsbeispielen nach den 1 und 2 handelt es sich um einen feststehenden Rahmen, der an einer Wand W unter Zwischenfügen eines Dichtstreifens 2 befestigt ist. Wie die 1 und 2 zeigen, ist das Holzprofil 1 durch zwei elastische Dichtungen 3 gegenüber der Wand W abgedichtet.
Zur Halterung einer Glasscheibe 4 sind zwei leistenförmige Profile 5 jeweils in eine Nut des Holzprofiles 1 eingesetzt. Die Profile 5 bestehen vorzugsweise aus Edelstahl. Sie halten die Glasscheibe 4 unter Zwischenfügen von Dichtungsmaterial 6, beispielsweise Silikon. Auch die umlaufende Stirnfläche der Glasscheibe 4 kann mit einer Dichtung 7 versehen sein.
Der in 1 gezeigte Rahmen besitzt wegen der Verwendung einfachster Profile für das Holzprofil 1 und für die als Glashalteleiste dienenden Profile 5 eine optisch gute Wirkung, insbesondere wenn die Profile 5 aus Edelstahl bestehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Profile die Abmessungen 5,0 × 30,0 mm. Sie ragen mit 10,0 mm in die Nut des Holzprofiles 1 hinein.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach 2 wird derselbe Aufbau des Rahmens verwendet. Zur Erzielung eines Brandschutzes sind bei diesem Ausführungsbeispiel jedoch die leistenförmigen Profile 5 mit einer Breite von 40,0 mm ausgeführt; sie ragen in eine 20,0 mm tiefe Nut, so dass die höheren Anforderungen an die Halterung der Glasscheibe 4 erfüllt werden.
Das dritte Ausführungsbeispiel nach 3 zeigt einen als Fenster oder Tür verwendeten, beweglichen Rahmen gemäß der Ausführung nach 1. Um einen Fenster- oder Türanschlag zu schaffen, ist in die der Glasscheibe 4 gegenüberliegende Seite des Holzprofiles 1 ein Zusatzprofil 8 eingesetzt, bei dem es sich ebenfalls um ein leistenförmiges Profil aus Edelstahl handelt. Dieses Profil kann zusätzlich im Holzprofil 1 verklebt sein, um der höheren Festigkeitsanforderung zu genügen.

W: Wand
1: Holzprofil
2: Dichtstreifen
3: Dichtung
4: Glasscheibe
5: Profil
6: Dichtungsmaterial
7: Dichtung
8: Zusatzprofil

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- WO 01/34459 A1 [0002]

Claims

Rahmen für Brandschutz-Wandelemente, -Fenster, -Türen oder dergleichen, bestehend aus Rahmenprofilen (1) zur Aufnahme einer Glasscheibe (4) mittels an den Rahmenprofilen (1) im Abstand parallel zueinander angeordneten Glashalteleisten, zwischen denen die Glasscheibe (4), vorzugsweise unter Zwischenfügen von Dichtungsmaterial, gehalten ist, wobei das Rahmenprofil (1) mit zwei im Abstand parallel verlaufenden Nuten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenprofil (1) Glashalteleisten aus einem leistenförmigen Profil (5) mit einfachem Rechteckquerschnitt aus Metall mit einer Breite von 30 mm bis 50 mm und einer Stärke von beispielsweise 5 mm enthält, das jeweils mit einem Teil seiner Breite in eine Nut des Rahmenprofils (1) eingesetzt ist, wobei das Rahmenprofil (1) aus Holz mit rechteckigem Querschnitt hergestellt ist und die zur Aufnahme der leistenförmigen Profile (5) dienenden Nuten parallel in dem Rahmenprofil (1) ausgebildet sind und dass die leistenförmigen Profile (5) parallel zueinander verlaufend in die Nuten eingesetzt sind und dabei mit mindestens 10 mm in die Nut des Rahmenprofils (1) hineinragen.
Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das leistenförmige Profil (5) aus Edelstahl besteht.
Rahmen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile (5) in die Nuten eingeschlagen sind.
Rahmen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der leistenförmigen Profile (5) zusätzlich in den Nuten verklebt ist.
Rahmen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die leistenförmigen Profile (5) im Eckbereich auf Gehrung geschnitten sind.
Rahmen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die leistenförmigen Profile (5) im Eckbereich stumpf aneinander stoßen.
Rahmen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenprofil (1) aus Massivholz mit rechteckigem Querschnitt hergestellt ist.
Rahmen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung des Rahmens als Fenster oder Tür auf der der Glasscheibe (4) gegenüberliegenden Seite ein zusätzliches, als Anschlag dienendes Profil (8) in eine Nut eingesetzt ist.