DE202004020684U1 - Auftragsanordnung zum Auftragen eines Hautentgiftungsmittels - Google Patents
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Abstract
Auftragungsanordnung
zum Auftragen eines aus einer ersten Zusammensetzung und einer zweiten
Zusammensetzung bestehenden Hautentgiftungsmittels gegen Haut- und
Nervenkampfstoffe, mit folgenden Merkmalen:
• die Auftragungsanordnung umfasst einen ersten Pumpbehälter (10) zur Aufnahme der ersten Zusammensetzung (13), einen zweiten Pumpbehälter (20) zur Aufnahme der zweiten Zusammensetzung (23) und einen Auftragungskopf (30),
• der erste Pumpbehälter (10) weist eine Pumpeinrichtung (11) und eine Austrittsleitung (12) zur Weiterleitung der ersten Zusammensetzung (13) im Einsatzbetrieb auf,
• der zweite Pumpbehälter (20) weist eine Pumpeinrichtung (21) und eine Austrittsleitung (22) zur Weiterleitung der zweiten Zusammensetzung (23) im Einsatzbetrieb auf,
• die Austrittsleitung (12) des ersten Pumpbehälters (10) und die Austrittsleitung (22) des zweiten Pumpbehälters (20) sind zusammengeführt,
• im Auftragungskopf (30) ist eine Auftragungsöffnung (31) angeordnet, aus der im Einsatzbetrieb die zusammengeführte erste Zusammensetzung (13) und zweite Zusammensetzung (23) heraustritt.
• die Auftragungsanordnung umfasst einen ersten Pumpbehälter (10) zur Aufnahme der ersten Zusammensetzung (13), einen zweiten Pumpbehälter (20) zur Aufnahme der zweiten Zusammensetzung (23) und einen Auftragungskopf (30),
• der erste Pumpbehälter (10) weist eine Pumpeinrichtung (11) und eine Austrittsleitung (12) zur Weiterleitung der ersten Zusammensetzung (13) im Einsatzbetrieb auf,
• der zweite Pumpbehälter (20) weist eine Pumpeinrichtung (21) und eine Austrittsleitung (22) zur Weiterleitung der zweiten Zusammensetzung (23) im Einsatzbetrieb auf,
• die Austrittsleitung (12) des ersten Pumpbehälters (10) und die Austrittsleitung (22) des zweiten Pumpbehälters (20) sind zusammengeführt,
• im Auftragungskopf (30) ist eine Auftragungsöffnung (31) angeordnet, aus der im Einsatzbetrieb die zusammengeführte erste Zusammensetzung (13) und zweite Zusammensetzung (23) heraustritt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Auftragungsanordnung zum Auftragen eines aus einer ersten Zusammensetzung und einer zweiten Zusammensetzung bestehenden Hautentgiftungsmittels gegen Haut- und Nervenkampfstoffe.
- Hautentgiftungsmittel gehören zur persönlichen Ausstattung eines Soldaten. Sie dienen dem Soldaten dazu, sich bei Hautkontakt mit einem Haut- oder Nervenkampfstoff entgiften zu können.
- Aus der
DE 100 10 373 C1 ist eine Auftragungsanordnung zum Auftragen eines aus einer ersten Zusammensetzung und einer zweiten Zusammensetzung bestehenden Hautentgiftungsmittels gegen Haut- und Nervenkampfstoffe bekannt. Diese Auftragungsanordnung umfasst einen Behälter mit der ersten Zusammensetzung. Dieser Behälter ist mit einer drehbaren Kugel zum Auftragen versehen. Darüber hinaus umfasst die Auftragungsanordnung einen Deckel mit einem hierin enthaltenen Abtupfschwamm, der die zweite Zusammensetzung aufnimmt. In der Stellung, bei der der Deckel auf dem Behälter arretiert ist, drückt der Schwamm auf die Kugel und benetzt die Kugeloberfläche, die dem Schwamm zugewandt ist, mit der zweiten Zusammensetzung. Zum Auftragen wird, nachdem der Deckel mitsamt dem Schwamm zur Seite gelegt wurde, die Kugel auf der Hautoberfläche abgerollt und eine Mischung aus erster Zusammensetzung und zweiter Zusammensetzung aufgetragen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auftragungsanordnung zum Auftragen eines aus einer ersten Zusammensetzung und zweiten Zusammensetzung bestehenden Hautentgiftungsmittels gegen Haut- und Nervenkampfstoffe zu schaffen, die einfach zu handhaben ist und eine genaue Mischbarkeit der ersten Zusammensetzung und zweiten Zusammensetzung ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Auftragungsanordnung zum Auftragen eines aus einer ersten Zusammensetzung und zweiten Zusammensetzung bestehenden Hautentgiftungsmittels gegen Haut- und Nervenkampfstoffe gelöst, die folgende Merkmale aufweist:
- • die Auftragungsanordnung umfasst einen ersten Pumpbehälter zur Aufnahme der ersten Zusammensetzung, einen zweiten Pumpbehälter zur Aufnahme der zweiten Zusammensetzung und einen Auftragungskopf,
- • der erste Pumpbehälter weist eine Pumpeinrichtung und eine Austrittsleitung zur Weiterleitung der ersten Zusammensetzung im Einsatzbetrieb auf,
- • der zweite Pumpbehälter weist eine Pumpeinrichtung und eine Austrittsleitung zur Weiterleitung der zweiten Zusammensetzung im Einsatzbetrieb auf,
- • die Austrittsleitung des ersten Pumpbehälters und die Austrittsleitung des zweiten Pumpbehälters sind zusammengeführt,
- • im Auftragungskopf ist eine Auftragungsöffnung angeordnet, aus der im Einsatzbetrieb die zusammengeführte erste Zusammensetzung und zweite Zusammensetzung heraustritt.
- Zur Dekontamination betätigt man gleichzeitig die Pumpeinrichtung des ersten Pumpbehälters und die Pumpeinrichtung des zweiten Pumpbehälters. Die erste Zusammensetzung und zweite Zusammensetzung vermischen sich miteinander und treten aus der Auftragungsöffnung im Auftragungskopf heraus. Hierdurch ist eine einfache Handhabung und eine genaue Mischbarkeit sichergestellt. Ferner sorgt die Auftragungsanordnung dafür, dass sich die erste Zusammensetzung und zweite Zusammensetzung erst während der Dekontamination miteinander vermischen und nicht bereits schon während der Aufbewahrung oder Lagerung.
- Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist um die Auftragungsöffnung ein Auftragungsschwamm angeordnet. Der Auftragungsschwamm bewirkt, dass sich die miteinander vermischte erste Zusammensetzung und zweite Zusammensetzung gut auf der Haut verteilen lässt.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Austrittsleitung des ersten Pumpbehälters und die Austrittsleitung des zweiten Pumpbehälters in einem T-Stück zusammengeführt. Das T-Stück stellt ein einfaches Bauteil dar, um die erste Zusammensetzung und zweite Zusammensetzung zusammenzuführen.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung verlaufen die Achse der Austrittsleitung des ersten Pumpbehälters und die Achse der Austrittsleitung des zweiten Pumpbehälters im Bereich des T-Stücks koaxial zueinander und stellen eine Schwenkachse dar, um die der Auftragungskopf schwenkbar gehaltert ist. Die schwenkbare Halterung des Auftragungskopfs ermöglicht es, eine Aufbewahrungsstellung und eine Betriebsstellung für die Auftragungsanordnung zu erhalten.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die erste Zusammensetzung eine Lösung auf Hypochloritbasis, enthaltend oxidativ wirkendes Lithiumhypochlorit als Wirkstoff und Wasser. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die zugehörige, zweite Zusammensetzung eine Lösung auf Basis von Butyldiglykol, enthaltend Stearinsäure und Caprinsäure. Die nach Mischen der ersten und zweiten Zusammensetzung im Verhältnis von etwa 1:1 entstehende Lösung wirkt gegenüber chemischen Giften auf folgende Weise:
- – Butyldiglykol löst lipophile chemische Gifte und lipophile Begleitstoffe, wie z. B. Verdickungsmittel auf Polyamidbasis, von der zu behandelnden Oberfläche ab und macht sie gleichzeitig der chemischen Entgiftung mit Hypochlorit zugänglich.
- – Stearinsäure und Caprinsäure liegen nach Mischen mit Lithiumhypochlorit als entsprechende Lithium-Seifen vor, die lipophile chemische Gifte und lipophile Begleitstoffe, wie z. B. Verdickungsmittel auf Polyamidbasis, emulgieren und von der zu behandelnden Oberfläche ablösen können. Dies unterstützt ebenfalls die chemische Entgiftung mit Hypochlorit.
- – Der pH-Wert der zweiten Zusammensetzung beträgt 10. Das hierin befindliche Hypochlorit-Anion verändert sein Redoxpotential nach Mischung mit der ersten Zusammensetzung dahingehend, dass es nach der Nernst'schen Gleichung durch die Absenkung des pH-Wertes zu einem höheren Oxidationspotential kommt. Hierdurch werden organische und anorganische Moleküle unspezifisch oxidiert. Die bekannten chemischen Kampfstoffe und chemischen Gifte werden dadurch entgiftet.
- – Der pH-Wert nach Mischung im Verhältnis 1:1 der beiden Zusammensetzungen befindet sich bei pH 7,2 bis 7,8. Hierdurch werden Moleküle, die einer leichten alkalischen Hydrolyse zugänglich sind, entgiftet. Dies sind insbesondere die chemischen Kampfstoffe aus der Gruppe der Alkylfluorphosphonate, wie z. B. Sarin.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Auftragungsset auf:
- • ein Gehäuseunterteil mit formschlüssigen Aussparungen zur Halterung der unteren Bereiche des ersten Pumpbehälters und zweiten Pumpbehälters,
- • ein Gehäuseoberteil zu Abdeckung des oberen Bereiches der Auftragungsanordnung,
- • ein Deckelteil, welches auf dem Gehäuseoberteil arretierbar ist,
- • einem Abtupfschwamm, der vom Deckelteil aufnehmbar ist.
- Dieses Auftragungsset ist speziell auf die Bedürfnisse eines Soldaten zugeschnitten. Der erste Pumpbehälter und der zweite Pumpbehälter sind unverrückbar in einem Gehäuseunterteil untergebracht. Als mechanischer Schutz ist ein Gehäuseoberteil vorgesehen. Der Abtupfschwamm kann bei Bedarf entnommen werden, um Spritzer von Hautkampfmitteln vorab abzuwischen. In der Aufbewahrungsstellung wird der Abtupfschwamm vom Deckelteil aufgenommen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
-
1 eine perspektivische Darstellung eines Auftragungssets bestehend aus der Auftragungsanordnung, einem Gehäuseunterteil, einem Gehäuseoberteil, einem Deckelteil und einem Abtupfschwamm; -
2 das in1 bereits dargestellte Auftragungsset, in einer abgeänderten perspektivischen Darstellung; -
3 das zuvor in den1 und2 bereits dargestellte Auftragungsset, jedoch in der Aufbewahrungsstellung in der Vorderansicht im Vollschnitt. - Die
1 zeigt eine Auftragungsanordnung zum Auftragen eines aus einer ersten Zusammensetzung und einer zweiten Zusammensetzung bestehenden Hautentgiftungsmittels gegen Haut- und Nervenkampfstoffe. Die Auftragungsanordnung umfasst einen ersten Pumpbehälter10 zur Aufnahme der ersten Zusammensetzung, einen zweiten Pumpbehälter20 zur Aufnahme der zweiten Zusammensetzung und einen Auftragungskopf30 . Der erste Pumpbehälter10 umfasst eine Pumpeinrichtung11 und eine Austrittsleitung12 zur Weiterleitung der ersten Zusammensetzung im Einsatzbetrieb. Der zweite Pumpbehälter20 weist eine Pumpeinrichtung21 und eine Austrittsleitung22 zur Weiterleitung der zweiten Zusammensetzung im Einsatzbetrieb auf. Die Austrittsleitung12 des ersten Pumpbehälters10 und die Austrittsleitung22 des zweiten Pumpbehälters20 sind zusammengeführt. Im Auftragungskopf30 ist eine Auftragungsöffnung31 angeordnet, aus der im Einsatzbetrieb die zusammengeführte erste Zusammensetzung und zweite Zusammensetzung heraustritt. Der erste Pumpbehälter10 und zweite Pumpbehälter20 stellen handelsübliche Teile dar, die auch Pumpsprayflaschen genannt werden. - Die vorgenannte Auftragungsanordnung mit erstem Pumpbehälter
10 , zweitem Pumpbehälter20 und Auftragungskopf30 ist Teil eines Auftragungssets1 . Dieses Auftragungsset1 weist ein Gehäuseunterteil40 mit formschlüssigen Aussparungen zur Halterung der unteren Bereiche des ersten Pumpbehälters10 und zweiten Pumpbehälters20 auf. Ferner ist ein Gehäuseoberteil50 zur Abdeckung des oberen Bereiches der Auftragungsanordnung vorgesehen. Darüber hinaus gehört ein Deckelteil60 und ein Abtupfschwamm70 zum Auftragungsset. Der Abtupfschwamm70 ist vom Deckelteil60 aufnehmbar. Der Abtupfschwamm70 stellt eine Einheit aus mit Aktivkohle belegtem Schwamm auf einem Edelstahlblech als Träger dar. Der leichteren Handhabung wegen weist der Abtupfschwamm70 eine Zuglasche auf. Der Abtupfschwamm70 dient dazu, sichtbare Hautkampfstoffe aufzunehmen. Anschließend ist der Abtupfschwamm70 zu entsorgen. - Um die Auftragungsöffnung
31 ist ein Auftragungsschwamm35 angeordnet, um eine schnelle, großflächige Auftragung auf der Hautoberfläche zu ermöglichen. Der Auftragungsschwamm70 ist aus Silikon gefertigt und nimmt im Betrieb nach Art eines Puffers die erste Zusammensetzung und zweite Zusammensetzung auf. - Wie aus
3 ersichtlich, sind die Austrittsleitung12 des ersten Pumpbehälters10 und die Austrittsleitung22 des zweiten Pumpbehälters20 in einem T-Stück32 zusammengeführt. Eine Auftragungsleitung33 führt zur Auftragungsöffnung31 . - Die Achse der Austrittsleitung
12 des ersten Pumpbehälters10 und die Achse der Austrittsleitung22 des zweiten Pumpbehälters20 verlaufen im Bereich des T-Stücks32 koaxial zueinander und stellen eine Schwenkachse34 dar, um die der Auftragungskopf30 schwenkbar gelagert ist. - Die
3 zeigt eine Schnittdarstellung des Auftragungssets in der Aufbewahrungsstellung. In dieser Stellung ist der Auftragungskopf30 so nach unten geschwenkt, dass die Auftragungsöffnung31 verschlossen ist. - In
1 ist illustriert, dass das Gehäuseunterteil40 mit formschlüssigen Aussparungen die unteren Bereiche des ersten Pumpbehälters10 und zweiten Pumpbehälters20 haltert. Dies stellt die Betriebsstellung zum Dekontaminieren dar. Auf Grund der Schwenkachse34 lässt sich der Auftragungskopf30 in eine geeignete Betriebsposition zum Auftragen verschwenken. Nach erfolgter Dekontamination wird der Auftragungskopf30 so nach unten in die Aufbewahrungsstellung verschwenkt, dass die Auftragungsöffnung31 von Wandbereichen des Gehäuseunterteils40 verschlossen wird. Dann wird nach dem Aufsetzen des Deckelteils60 auf das Gehäuseoberteil50 das Gehäuseoberteil50 auf das Gehäuseunterteil40 geschoben. - Hierdurch liegt das Auftragungsset als Einheit mit glatten Wänden vor, die von Soldaten leicht verstaut werden kann. Die Schnittdarstellung in
3 verdeutlicht dies. Nicht mit dargestellt ist ein Klettverschluss am Auftragungsset, um eine lösbare Befestigung an der ABC-Ausrüstung eines Soldaten zu ermöglichen. - Im Gegensatz zur
1 illustriert die2 besonders die Auftragungsanordnung bestehend aus erstem Pumpbehälter10 , zweitem Pumpbehälter20 , Pumpeinrichtungen11 und Auftragungskopf30 . Nach2 sind der erste Pumpbehälter10 und zweite Pumpbehälter20 abweichend zur Betriebsstellung nicht in den formschlüssigen Aussparungen des Gehäuseunterteils40 gehaltert. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, dass der erste Pumpbehälter10 mit einer ersten Zusammensetzung13 und der zweite Pumpbehälter20 mit einer zweiten Zusammensetzung23 gefüllt sind. Ebenso zeigt die2 den Abtupfschwamm70 einzeln, der zum Abtupfen von Haut- und Nervenkampfstoffen auf der Haut dient und nach einem Einsatz entsorgt wird. - Die erste Zusammensetzung
13 ist eine wässrige Lösung auf Hypochloritbasis, enthaltend Lithiumhypochlorit als Wirkstoff und destilliertes Wasser. Die Verwendung von destilliertem Wasser verbessert die Stabilität der Lösung. Die zugehörige, zweite Zusammensetzung23 ist eine Lösung auf Basis von Butyldiglykol mit gelöster Stearinsäure und Caprinsäure. - Die erste Zusammensetzung ist wie folgt formuliert:
8 – 15 Gewichtsprozent des Wirkstoffes Lithiumhypochloritlösung (entsprechend 30 % aktives Chlor), 92 – 85 Gewichtsprozent destilliertes Wasser. - Die zweite Zusammensetzung weist folgende Formulierung auf:
93 – 96,5 Gewichtsprozent des Lösungsmittels Butyldiglykol, 3 – 6 Gewichtsprozent Stearinsäure, 0,5 – 1 Gewichtsprozent Caprinsäure. - Die Auftragungsanordnung kann wie folgt benutzt werden:
Zunächst wird die Haut mit einer Mischung aus einer ersten Zusammensetzung und zweiten Zusammensetzung benetzt. Nach einer Einwirkung über einen Zeitraum von 90 Sekunden wird die behandelte Hautoberfläche mit Wasser abgewaschen und mit einem Tuch abgetrocknet. Das benutzte Wasser und die benutzten Tücher sind nicht kontaminiert, da die Mischung aus erster Zusammensetzung und zweiter Zusammensetzung eine vollständige Entgiftung sicherstellt. -
- 1
- Auftragungsset
- 10
- erster Pumpbehälter
- 11
- Pumpeinrichtung
- 12
- Austrittsleitung
- 13
- erste Zusammensetzung
- 20
- zweiter Pumpbehälter
- 21
- Pumpeinrichtung
- 22
- Austrittsleitung
- 23
- zweite Zusammensetzung
- 30
- Auftragungskopf
- 31
- Auftragungsöffnung
- 32
- T-Stück
- 33
- Auftragungsleitung
- 34
- Schwenkachse
- 35
- Auftragungschwamm
- 40
- Gehäuseunterteil
- 50
- Gehäuseoberteil
- 60
- Deckelteil
- 70
- Abtupfschwamm
Claims (7)
- Auftragungsanordnung zum Auftragen eines aus einer ersten Zusammensetzung und einer zweiten Zusammensetzung bestehenden Hautentgiftungsmittels gegen Haut- und Nervenkampfstoffe, mit folgenden Merkmalen: • die Auftragungsanordnung umfasst einen ersten Pumpbehälter (
10 ) zur Aufnahme der ersten Zusammensetzung (13 ), einen zweiten Pumpbehälter (20 ) zur Aufnahme der zweiten Zusammensetzung (23 ) und einen Auftragungskopf (30 ), • der erste Pumpbehälter (10 ) weist eine Pumpeinrichtung (11 ) und eine Austrittsleitung (12 ) zur Weiterleitung der ersten Zusammensetzung (13 ) im Einsatzbetrieb auf, • der zweite Pumpbehälter (20 ) weist eine Pumpeinrichtung (21 ) und eine Austrittsleitung (22 ) zur Weiterleitung der zweiten Zusammensetzung (23 ) im Einsatzbetrieb auf, • die Austrittsleitung (12 ) des ersten Pumpbehälters (10 ) und die Austrittsleitung (22 ) des zweiten Pumpbehälters (20 ) sind zusammengeführt, • im Auftragungskopf (30 ) ist eine Auftragungsöffnung (31 ) angeordnet, aus der im Einsatzbetrieb die zusammengeführte erste Zusammensetzung (13 ) und zweite Zusammensetzung (23 ) heraustritt. - Auftragungsanordnung nach Anspruch 1, bei der um die Auftragungsöffnung (
31 ) ein Auftragungsschwamm (35 ) angeordnet ist. - Auftragungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Austrittsleitung (
12 ) des ersten Pumpbehälters (10 ) und die Austrittsleitung (22 ) des zweiten Pumpbehälters (20 ) in einem T-Stück (32 ) zusammengeführt sind. - Auftragungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Achse der Austrittsleitung (
12 ) des ersten Pumpbehälters (10 ) und die Achse der Austrittsleitung (22 ) des zweiten Pumpbehälters (20 ) im Bereich des T-Stücks koaxial zueinander verlaufen und eine Schwenkachse (34 ) darstellen, um die der Auftragungskopf (30 ) schwenkbar gehaltert ist. - Auftragungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die erste Zusammensetzung (
13 ) eine Lösung auf Hypochloritbasis ist, enthaltend Lithiumhypochlorit als Wirkstoff und Wasser. - Auftragungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , bei der die zweite Zusammensetzung (
23 ) eine Lösung auf Basis von Butyldiglykol ist, enthaltend Stearinsäure und Caprinsäure. - Auftragungsset mit einer Auftragungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, aufweisend: • ein Gehäuseunterteil (
40 ) mit formschlüssigen Aussparungen zur Halterung der unteren Bereiche des ersten Pumpbehälters (10 ) und zweiten Pumpbehälters (20 ), • ein Gehäuseoberteil (50 ) zur Abdeckung des oberen Bereiches der Auftragungsanordnung, • ein Deckelteil (60 ), welches auf dem Gehäuseoberteil (50 ) arretierbar ist, • einem Abtupfschwamm (70 ), der vom Deckelteil aufnehmbar ist.
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