DE202004017888U1 - Marker für tierisches und menschliches Gewebe, insbesondere Weichteilgewebe - Google Patents

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Abstract

Marker für tierisches oder menschliches Gewebe, insbesondere Weichteilgewebe, der aus vorprogrammierbarem Material (z.B. Nickel-Titan-Draht) ringförmig gefertigt wird, der sich nach einer ihm aufgezwungenen Längserstreckung nach Freigabe in die Ausgangsform, die vorprogrammierte Ringform zurückbildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtmaterial für den Marker (10) aus mindestens zwei dünnen, miteinander verdrillten vorprogrammierbaren Einzeldrähten (20, 21, bzw. 22), (z.B. Nickel-Titan-Drähten) oder aus einem Einzeldraht der mit einem zweiten Einzeldraht umwickelt ist, gebildet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Marker für menschliches oder tierisches Gewebe, insbesondere Weichteilgewebe, der aus vorprogrammierbarem Material (z.B. Nickel-Titan-Draht) ringförmig gefertigt wird, der sich nach einer ihm aufgezwungenen Längserstreckung nach Freigabe in die Ausgangsform, die vorprogrammierte Ringform, zurückbildet.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung in zwei Varianten zum Einbringen des Markers in menschliches oder tierisches Weichteilgewebe
  • Marker der verschiedensten Art und aus verschiedenen Materialien sind bekannt; sie werden zur Kennzeichnung von Tumoren in menschlichem oder tierischem Weichteilgewebe verwandt. Nach einer Brustbiopsie werden die Marker z. B. mittels einer Kanüle in den Biopsietubus eingeführt und nach Erreichen der gewünschten Lage mittels des Mandrins (Nadel) aus der Kanüle ausgestoßen. Das Ausstoßen erfolgt seitlich oder an der distalen Spitze der Kanüle.
  • Die Verwendung derartiger bekannter Marker setzt im Allgemeinen voraus, dass vor dem Einführen eine Öffnung (Tubus) gemacht wird, in die die Kanüle mit dem Marker eingeführt werden kann.
  • Es ist auch bekannt, den Marker unmittelbar mittels einer Art Spritzennadel in die Weichteile einzusetzen, was ebenfalls durch Ausstoßen des Markers aus der Hohlnadel mittels eines darin geführten Mandrins erfolgt. Es ist auch die Verwendung von vorprogrammierbarem Drahtmaterial für Marker bekannt.
  • Neuerdings ist die medikamentöse Behandlung von Tumoren weiterentwickelt worden, insbesondere ist es gelungen, Tumore medikamentös zur verkleinern (downstaging). Unter Umständen sind die Tumore nach der Behandlung nicht mehr sichtbar. Auch hier werden zur Beobachtung des Behandlungserfolges Marker eingesetzt.
  • All diese Marker weisen den Nachteil auf, dass sie bei Röntgen-, Computertomograph- oder Magnetresonanzverfahren und bei Ultraschallaufnahmen gar nicht, oder sehr schwer erkennbar sind. Auch haben sie gerade bei Magnetresonanzverfahren den Nachteil, dass sie im Bereich des Markers die Magnetlinien negativ beeinflussen und Bildteile löschen, bzw. durch Störeinflüsse die Gewebeausbildung in diesen Bereichen nicht erkennbar ist.
  • Die zu lösende Aufgabe besteht darin, einen Marker herzustellen, der in menschlichem oder tierischem Gewebe, bzw. Weichteilgewebe mittels Ultraschall leicht ortbar und abbildbar ist, und der gerade bei Magnetresonanzverfahren keine negativen Auswirkungen auf den Verlauf der Magnetlinien hat, d.h. die dem Marker benachbarten Gewebeteile in ihrer Struktur erkennen lassen.
  • Weiterhin soll das zum Einsetzen verwendete Werkzeug sicherstellen, dass der Marker ohne vorherige Tubierung eingesetzt werden kann und von allem, dass der Bediener sicher die Austrittsebene des Markers von außen erkennen und bestimmen kann. Weiterhin soll insbesondere auch im Bedarfsfall die Einsetzvorrichtung so gestaltet sein, dass bei im Körper liegenden Schläuchen, bzw. einer Nadel ein Einsetzen des Markers mittels der Vorrichtung erfolgen kann.
  • Auch soll der Bediener nach dem Einstich die Positionierung des Markers von außen zuverlässig bestimmen können. Letztlich ist für die Herstellung des Markers aus vorprogrammierbarem Material (z.B. Nickel-Titan-Draht) ein Verfahren zu wählen, das sicherstellt, dass die gewünschte Ringform auch nach mehreren Verformungen des vorprogrammierten Materials beim Einsetzen des Markers in das Gewebe, bzw. Weichteilgewebe sicherstellt, dass der Marker in die Ringform zurückkehrt.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass das Drahtmaterial für den Marker aus mindestens zwei dünnen, miteinander verdrillten, vorprogrammierbaren Einzeldrähten, (z.B. aus Nickel-Titan-Drähten) oder aus einem Einzeldraht, der mit einem zweiten Einzeldraht umwickelt ist, gebildet wird.
  • Durch das Verdrillen von mindestens zwei vorprogrammierbaren Drähten miteinander, wird der aus diesem Drahtmaterial nach einem speziellen Verfahren hergestellte ringförmige Marker im Ultraschallbild durch das verbesserte Schallecho einwandfrei abgebildet. Darüber hinaus wird bei Magnetresonanzverfahren die negative Beeinflussung der Magnetlinien nahezu vollständig beseitigt.
  • Ein ähnliches Ergebnis erzielt man auch bei Markern, bei denen das Markermaterial dadurch gebildet wird, indem man um einen Einzeldraht einen zweiten Draht wickelt, diesen also gewissermaßen umspinnt. Auch bei dieser Gestalt erhält man durch die höhere Anzahl von rückwerfender Fläche ein verbessertes Schallecho, was die Bildqualität erheblich verbessert. Gleiches gilt für Magnetresonanzverfahren.
  • Verwendet man 3 oder mehrere miteinander verdrillte, dünne Einzeldrähte, so wird die Abbildung bei Verwendung von Ultraschall weiter verbessert.
  • Es hat sich gezeigt, dass die einzelnen verwendeten, dünnen Drähte einen Querschnitt von 0,1 mm bis 0,5 mm aufweisen sollten, um eine hervorragende Abbildung zu erzielen. Die relativ kleinen Ringmarker mit einem Durchmesser von nur ca. 2,5 – 4,0 mm kehren bei einem derartigen Drahtstück leicht in ihre vorprogrammierte Ringform zurück. Ist die Drahtstärke zu groß, so wird der Rückstelleffekt evtl. negativ beeinflusst. Sehr gut eignet sich Ausgangsdrahtmaterial mit kreisrundem Querschnitt, das wegen seines geringen Querschnitts als Vollmaterial eingesetzt wird.
  • Durch die Ausbildung der Kanüle als Stechkanüle im Sinne einer Spritzenkanüle, kann der Arzt unmittelbar in die Weichteile einstechen, also ohne vorherige Öffnung der Weichteile. Die Kanülenspitze kann z.B. über Ultraschall oder mittels Magnetresonanz genau an die zu kennzeichnende Stelle gesetzt werden, sofern sie aus dem allgemein üblichen medizinischen Metallwerkstoff besteht, um danach den vorprogrammierten Marker mittels des Mandrins an der distalen unteren Spitze der Kanüle auszustoßen, so dass er sich in seine vorgegebene Ebene eindreht.
  • Die distale obere Kanülenspitze schließt einen Winkel α von 20 – 30° mit der Längsachse ein. Dies bedeutet, dass die untere Kanülenspitze tiefer liegt. Die in die Weichteile eindringende Spitze der Kanüle ist also schräg unter einem Winkel α von 20 – 30 ° abgeschnitten. Auf diese Art kann die obere Kanülenspitze in das Weichteilgewebe eindringen, bevor der untere Spitzenrand eindringt. Die Länge vom unteren Rand zum oberen Rand der Kanülenspitze ist dabei so gewählt, dass sie länger ist als der Außenradius des Markers. Auf diese Weise wird sicher gestellt, dass sich der Marker bei seinem Austritt am unteren Rand in eine vorausbestimmte Lage dreht. Die Rückwand der so ausgebildeten Spitze der Kanülennadel wirkt somit auf den Austritt des Markers als Richtungsstabilisator. Auch bereits beim Einfädeln des ringförmigen Markers in die Kanüle wird durch die höhere liegende, obere Kanülenspitze nahezu automatisch der Einsatz des Markers am unteren Kanülenspitzenrand angesetzt, so dass er sich beim ausstoßen in die gewünschte Lage dreht.
  • Auf dem Haltegriff der Kanüle ist eine Markierung aufgebracht, die die Lage der oberen Randspitze der Kanüle kennzeichnet. Dadurch hat die Bedienungsperson nach dem Einstich in das Gewebe, bzw. Weichteilgewebe, eine Hilfe für die Bestimmung der Austrittsebene des Markers. Durch die weitere Unterteilung des Halteteils in Segmentabschnitte hat die Bedienungsperson die Möglichkeit, die Austrittsebene des Markers in etwa in die gewünschte Ebene zu verändern. Darüber hinaus hat das Kanülenrohr zusätzliche Tiefenmarkierungen, so dass dem Bediener auch die Einstichtiefe angezeigt wird.
  • Die Einzeldrähte des Markers bestehen aus einer Nickel-Titan-Legierung einer Legierung mit einem Formgedächtnis , welche z. B. die Firma Memory-Metalle GmbH in Weil am Rhein als Draht mit kreisförmigem Querschnitt und als Vollmaterial vertreibt. Das Material hat ein Formgedächtnis. Dies bedeutet, dass der nach einem speziellen Verfahren zu einem Kreis geformte Marker, der in den Kanüleninnenraum als längsgestrecktes Drahtstück eingeführt wird, das Bestreben hat, nach dem Ausstoßen in die Ringform zurückzukehren. Beim Einfügen des Ringmarkers in das Kanülenrohr ist darauf zu achten, dass der Marker so eingefügt wird, dass der Ringmarker bei seinem Austritt am unteren Rand der Kanülenspitze den Ring zu bilden beginnt, was die spezielle Ausbildung der Kanülenspitze begünstigt.
  • Nach dem Ausstoßen nimmt der aus Einzeldrähten bestehende Marker seine vorprogrammierte Kreisform ein und tritt in die vorbestimmte Richtung (Ebene) aus. Auf diese Weise kann die Lage von Tumoren in präziser Weise gekennzeichnet werden. Durch das Abbiegen der distalen Kanülenspitze unter einem Radius von ca. 20 mm in der radialen Ebene, die durch den unteren distalen Spitzenpunkt läuft (7a8b), wird die Möglichkeit geschaffen, die Vorrichtung auch bei im Körper liegenden Schläuchen und Hohlnadeln, im Zusammenhang mit einer Biopsie einzusetzen. Durch das Abbiegen der Spitze ist ein leichtes Einfädeln möglich.
  • Infolge des aus mindestens zwei dünnen Einzeldrähten bestehenden Drahtmaterials mit Formgedächtnis ist ein spezielles Herstellungsverfahren erforderlich um letztlich einen ringförmigen Marker, der aus mindestens zwei miteinander verdrillten Einzeldrähten besteht, zu erzeugen.
  • Dabei ist es wichtig, dass nach einem ersten Schritt, nämlich dem Verdrillen von mindestens zwei Drähten dieser erzeugte Seilstrang fixiert wird um ein Aufdrehen zu verhindern. Anschließend wird in einem weiteren Schritt dieser Seilstrang über eine Achse (Dorn) mit dem gewünschten Durchmesser gewickelt und anschließend fixiert, so dass kein Aufdrehen mehr möglich ist. Durch die in einem weiteren Schritt durchgeführte Wärmebehandlung wird gewissermaßen das Gedächtnis des Ausgangsmaterials soweit gelöscht, dass es kein Bestreben zeigt, dass z.B. die Einzeldrähte in ihre gestreckte Ausgangslage zurückkehren, bzw. sich aufdrillen. Die so erzeugte Spirale kann nun in einzelne Ringmarker zerschnitten werden. Beim Einlegen des einzelnen Ringmarkers in die distale Spritzenkanüle, was durch Aufbiegen des Rings geschieht, und wobei aus dem Ringmarker ein längsgestrecktes Seilstück entsteht, ist darauf zu achten, dass der Marker beim Ausstoßen am unteren distalen Spitzenpunkt beginnt in seine Ringform zurückzukehren.
  • Beim Einlegen des ringförmigen Markers in die Spritzenkanüle von der Spitze her, ist daher darauf zu achten, dass die Austrittsebene des Ringmarkers senkrecht zur Längsachse steht, so dass sich der Ringmarker in das Gewebe einrollen kann. Der Ringmarker wird also gezielt eingelegt. Eventuelle Abweichungen von dieser Ebene werden durch die schräggeschnittene Spitze korrigiert; auch verhindert die spezielle Spitzenausbildung, dass der Marker verkehrt zur Austrittsebene eingelegt wird.
  • Beim der Ausbildung des ringförmigen Markers aus einem ersten Einzeldraht, der von einem zweiten Einzeldraht umwickelt wird, kommt ein ähnliches Verfahren zur Anwendung, wobei in einem ersten Schritt das Umwickeln erfolgt. Die nachfolgenden Schritte sind nahezu gleich.
  • Nachfolgend sind anhand von Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung in vergrößerter Darstellung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1a einen Ringmarker aus zwei verdrillten Drähten in geschlossener Form
  • 1b einen Ringmarker in offener Form
  • 1c einen Schnitt durch das Drahtmaterial mit zwei Einzeldrähten
  • 1d einen Schnitt durch das Drahtmaterial eines Ringmarkers mit drei verdrillten Einzeldrähten
  • 2 Eine Explosionsdarstellung der Stechkanüle, des Mandrins, des Markers und dem zwischen Kanülenhaltegriff und Mandrin-Betätigungsknopf einzuführenden und herausnehmbaren Abstandshalter.
  • 3 Einen Schnitt durch die zusammengebaute Vorrichtung zum Einbringen des Markers mit Abstandshalter (geschnitten)
  • 4 Die Vorrichtung nach Entfernen des Abstandshalters.
  • 5 Die Vorrichtung nach teilweisem Ausstoß eines Markers.
  • 5a Ausbildung des distalen Kanülenbereichs mit der speziellen Spitzenausbildung (Schnitt)
  • 6 Die Vorrichtung nach dem Ausstoß eines ringförmigen Markers.
  • 7a Die Vorrichtung zum Einbringen des Markers mit abgebogener distaler Kanülenspitze.
  • 7b Die Vorrichtung 7a im Schnitt
  • 8a Die Vorrichtung wie 7a mit ausgestoßenem Marker
  • 8b Die Vorrichtung 8a im Schnitt
  • Die 1a, 1b zeigen je einen Market 10 in Ringform. Die Ringmarker nach 1a, 1b bestehen aus zwei miteinander verdrillten Einzeldrähten 20, 21. Die Ringenden können sich geringfügig überlagern, oder einen geringen Abstand zueinander aufweisen (1b). Der Ringmarker hat einen Innendurchmesser von ca. 2,5 mm und einen Außendurchmesser von ca. 2,5 – 4 mm, je nach Anzahl der verwendeten Einzeldrahtstücke. Das aus zwei Einzeldrähten erzeugte Drahtmaterial hat einen Durchmesser von ca. 0,35 mm. Die Einzeldrähte 20, 21 sind im Querschnitt gleich. Der Querschnitt ist kreisförmig und der Draht ist aus Vollmaterial (Titan-Nickel-Legierung). Eine noch bessere Wirkung bei Ultraschalluntersuchungen als mit zwei verdrillten Einzeldrähten wird durch das Verdrillen von drei Einzeldrähten (20, 21, 22) erzielt (1d). Die Einzeldrähte haben einen Querschnitt von 0,1 mm – 0,5 mm. Bei Verwendung von drei oder mehreren Einzeldrähten liegt der Querschnitt des Einzeldrahtes mehr am unteren Bereich von 0,1 mm.
  • Statt einem kreisförmigen Querschnitt können die verwendeten Einzeldrähte auch andere Querschnitte, z.B. ovale oder viereckige u.s.w. aufweisen. Es kann auch Hohlmaterial zum Einsatz kommen. Wichtig ist, dass das Schallecho bei Verwendung von Ultraschall den Marker deutlich im Bild erscheinen lässt, was darauf beruht, dass durch das Verdrillen geeignete Rückstrahlungsflächen entstehen. Insoweit ist auch die Verwendung von mehr als drei verdrillten Drähten denkbar.
  • Auch ist bei der Gestaltung des Marker darauf zu achten, dass bei Einsatz von Magnetresonanzverfahren keine negativen Einflüsse entstehen, wie z.B. Auslöschen der angrenzenden Bereiche.
  • 1c und 1d zeigen einen Querschnitt durch das aus Einzeldrähten erstellte Drahtmaterial, aus zwei, bzw. drei Einzeldrähten 20, 21 bzw. 20, 21, 22 aus dem der Ringmarker erstellt wird.
  • Bei dem Drahtmaterial nach 1c sind zwei Einzeldrähte (20, 29) verdrillt, bei dem Drahtmaterial nach 1d sind drei Einzeldrähte (20, 21, 22) verdrillt.
  • Der Steigungswinkel beim Verdrillen ist so zu wählen, dass ein Seilmaterial entsteht, wobei die Einzeldrähte eng aneinander liegen, wie es bei Seilen üblich ist. Bezüglich der Enden der ringförmigen Marker ist hervorzuheben, dass sich die Markerenden je nach Wahl überdecken können, oder einen Abstand zueinander haben (sh. 1a und 1b). Wie später beschrieben, dient als Ausgangsmaterial eine wärmebehandelte gewickelte Spirale, von der die einzelnen Ringmarker abgeschnitten werden, so dass nahezu jede beliebige Form in Bezug auf die Ringenden, z.B. überlagernd Enden oder Enden mit Abstand, möglich ist (1a und 1b).
  • Die 2 zeigt eine Vorrichtung 1 mit gerader Kanüle zum Einbringen eines ringförmigen Markers in tierisches oder menschliches Gewebe insbebondere Weichteilgewebe. 7a8b zeigen eine baugleiche Vorrichtung, jedoch mit distalseitig gekrümmter Nadel. Die Vorrichtung nach 2 besteht aus einem geraden Kanülenrohr 2, das ähnlich wie bei einer Spritze z.B. aus einem Metallrohr besteht, und einem Haltegriff 3. Das Kanülenrohr 2 ist in dem Haltegriff 3 proximalseitig dreh- und verschiebesicher befestigt, z.B. durch eine Klebeverbindung. Der Haltegriff 3 weist einen Drehwinkelanzeiger 4 auf, der einen erhabenen Knopf 13 oder eine Warze (Noppe) aufweist. Der Bediener kann den Knopf 13 erfühlen. Der Knopf 13, der Teil eines Drehwinkelanzeigers ist, gibt dem Bediener die Lage der oberen distalen Kanülenrohrspitze 5 an, da Knopf 13 und die obere Kanülenrohrspitze 5 in einer Ebene liegen. Das schräg abgeschnittene Kanülenrohr hat jedoch eine obere distale Spitze 5 und zur Proximalseite hin einen unteren distalen Spitzenpunkt 6. In das Kanülenrohr 2 wird koaxial ein Mandrin 7 in die Kanüle von der Proximalseite her eingeführt. Das proximate Ende der Nadel 8 des Mandrins 7 ist mit einem Betätigungsknopf 9 dreh- und verschiebefest, z.B. mittels Klebung, verbunden. Der Marker 10 kann mittels dem distalen Ende der Nadel 8 des Mandrins 7 aus dem Kanülenrohr ausgestoßen bzw. gedrückt werden. Der ringförmige Marker wird beim Einsetzen in das Kanülenrohr aufgebogen und als gerades Drahtstück, das sich aus mindestens zwei miteinander verdrillten Einzeldrähten zusammensetzt, in das Kanülenrohr eingeschoben. Mit Beginn des Ausstoßens, bzw. Ausdrückens des Markers aus der distalen Kanülenspitze 26, beginnt sich das Drahtstück am unteren distalen Spitzenpunkt 6 (sh. insbes. 5) in seine vorprogrammierte Form, die Ringform, zurückzudrehen. Der zwischen dem proximalen Ende des Haltegriffs 3 und dem distalseitigen Ende des Betätigungsknopfes 9 eingesetzte Abstandshalter 11, der unbeabsichtigtes Betätigen verhindert, ist vorher zu entfernen (sh. insbes. 4).
  • Das Kanülenrohr ist vorzugsweise aus einem Material gefertigt, das den medizinischen und schalltechnischen Anforderungen, z.B. Ultraschall, genügt, um das Rohr und insbesondere die distale Einstechspitze 26 der Stechkanüle im Ultraschallbild gut zu erkennen.
  • Wie insbesondere der Schnitt durch die Vorrichtung (sh. insbes. 3) zeigt hat der Haltegriff 3 einen distalseitig dickeren Teil 12, der den Knopf 13 des Drehwinkelanzeigers trägt. Der rotationssymetrische, dickere Teil wird als Vieleck, z. B. als Sechseck, an seinem Umfang ausgebildet, so dass dem Bediener bei einer Verdrehung um ein Segment der Drehwinkel bekannt ist. Dies ermöglicht dem Bediener ein besseres Abschätzen für die zu wählende Lage des Markers, denn die Linie durch die obere Spitze 5 und den Betätigungsknopf 13 des Markers 10 bilden mit der Mittelachsedie Ebene, in die der Ringmarker austritt. Da der Ringmarker immer am unteren distalen Spitzenpunkt 6, u.a. wegen seinem gezielten Einlegen, austritt und in die oben beschriebene Ebene dreht, ist durch diese Markierung die Austrittsebene von außen erkennbar, was das Einsetzen des Ringmarkers in die gewünschte Ebene erleichtert.
  • Proximalseitig ist an das dickere Teil 12 des Haltegriffs 3 ein hohler Rundkörper 14 angefügt, auf den der Spreizfuß 15 des Abstandshalters 11 aufgesetzt wird. Der proximalseitige Spreizfuß 16 des Abstandshalters 11 ist auf einem distalseitig angeordneten Rundkörper 17 des Betätigungsknopfes 9 aufgesetzt. Durch den Abstandshalter wird vermieden, dass gerade beim Transport oder vor der eigentlichen Benutzung, die Vorrichtung betätigt werden kann und der Marker ganz oder teilweise ausgestoßen werden kann.
  • Wie 3 zeigt ist der längsgestreckte aufgebogene vorprogrammierte Ringmarker 10 als längserstreckendes Drahtseilstück in dem distalen Kanülenrohrabschnitt von der Spitze her eingeschoben und reicht bis zum distalen Ende der Mandrinadel. Beim Einschub des ringförmigen Markers ist darauf zu achten, dass der Marker so eingeschoben wird, dass er sich bei seinem Austritt aus dem Kanülenrohr zuerst am unteren distalen Spitzenpunkt 6 in seine vorprogrammierte Drehrichtung zu bewegen beginnt (sh. 5), so dass der Marker in die vorbestimmte Ebene zu liegen kommt.
  • Das Kanülenrohr ist wegen seiner distalen Spitzenausbildung und seiner Abmessung zum direkten Einstechen in das Weichteilgewebe geeignet. Es besteht aus einem in der Medizin üblichen Metallrohr, das z.B. etwa 140 mm lang ist. Der Außendurchmesser beträgt 0,9 mm. Als Material wird z.B. rost- und säurebeständiger Stahl mit der Werkstoffnummer 14301 nach DIN X5 CrNi1810 (X4 CrNi18-10) verwendet. Das Kanülenrohr ist mit dem Haltegriff in üblicher Weise dreh- und verschiebefest , z.B. mittels Klebung, verbunden. Distalseitig weist das metallene Kanülenrohr eine Spitze auf, die einen Winkel α von 20 – 30° einschließt. Da das Kanülenrohr einen Außendurchmesser von z.B. 0,9 mm oder weniger aufweist, kann die Kanüle nach Art einer Spritzenkanüle unmittelbar in das Weichteilgewebe eingestochen werden. Durch die besondere Art der Ausbildung der distalen Spitze des Kanülenrohrs erhält man eine obere distale Spitze 5 und einen unteren distalen Spitzenpunkt 6. Die obere distale Spitze 5 ist von dem unteren distalen Spitzenpunkt 6 so weit entfernt, gemessen an der axialen Längsachse, dass der Abstand größer ist als der Radius des Markers. Die obere distale Spitze 5 und der untere distale Spitzenpunkt 6 liegen sich gegenüber. Durch diese Ausbildung der Kanülenspitze wird u.a. verhindert, dass der Marker sich in eine andere als die vorbestimmte Ebene herausdreht; auch verhindert diese Ausbildung der distalen Kanülenspitze ein falsches Einschieben des Drahtstücks.
  • Die Spitze des Kanülenrohrs ist unter einem Winkel α von 20 – 30 ° schräg abgeschnitten. Dies hat den Vorteil, dass der eingelegte ringförmige Marker sich beim Austritt nicht in die entgegen gesetzte Richtung drehen kann, sondern dass er sich bei seinem Austritt in die Richtung des unteren Spitzenpunktes herausdreht. Da die obere Spitze 5 von dem unteren Spitzenpunkt 6 um eine größere Stecke entfernt ist als der Radius des Ringmarkers beträgt, wird gewissermaßen schon beim Einschub des Ringmarkers verhindert, dass beim Aufbiegen des Ringmarkers dieser falsch eingeschoben wird, da sich der Bearbeiter gewissermaßen an der Spitze 5 verletzen würde. Er wird daher gezwungen das Aufbiegen und Einschieben am unteren distalen Spitzenpunkt 6 zu beginnen. Was zur Folge hat, dass der Marker sich beim Austritt in die richtige, d.h. die gewünschte Ebene, herausdreht.
  • Der Mandrin 3, der ebenfalls aus in der Medizin üblicherweise verwendetem Metall besteht, z.B. aus einem rost- und säurebeständigen Stahl (Federstahl) mit der Werkstoffbezeichnung 1.4310 nach DIN X12 CrNi1717 (X9 CrNi 18-8), ist mit dem Betätigungsknopf, z.B. durch Kleben, dreh- und verschiebesicher fest verbunden.
  • Auf dem Haltegriff ist auf der Oberseite, gut sicht- und fühlbar für die Bedienungsperson, in Form eines Knopfes 13 (Noppe) ein Kennzeichnungspunkt angeordnet, der dem Bediener einen Hinweis über die obere distale Spitze 5 des Kanülenrohrs gibt. Der Knopf 13 liegt in der gleichen Achse wie die obere distale Kanülenrohrspitze 5 des Kanülenrohrs. Der dickere Teil 12 des Haltegriffes auf dem der Knopf 13 angeordnet ist, ist, wie 2 zeigt, weiterhin in gleiche Segmente unterteilt, so dass der Umfang des dickeren Teils ein Vieleck bildet, z.B. ein 6- oder 12-Eck, je nachdem, wie viele Winkelgrade ein Abschnitt umfassen soll. Aufgrund dieser beiden Ausbildungen kann der Bediener von Außen erkennen, welche Lage die distale obere Kanülenspitze 5 im Weichteilgewebe einnimmt und wie er durch Drehen der Kanülennadel die gewünschte Einbringebene für den Ringmarker anwählen, bzw. ansteuern kann. Er kann durch die Segmentunterteilung, also durch gezieltes Verdrehen der distalen oberen Kanülenspitze 5, die Austrittsebene des Markers so legen, dass dieser in die gewünschte Ebene austritt. Die Segmentunterteilung gibt dem Bediener hierbei eine Hilfe. Darüber hinaus sind auf dem Kanülenrohr Abstandshilfen, z.B. Markierungen im Abstand von einem cm aufgebracht, so dass auch die Eindringtiefe des Kanülenrohrs abgelesen werden kann.
  • Der Marker selbst besteht aus einem Nickel-Titan-Material mit Formgedächtnis. Spezielle NiTi-Legierungen, die z.B. von der Firma Memory-Metall GmbH in Weil am Rhein hergestellt werden, haben die Eigenschaft, dass sie ein Formgedächtnis haben. Sie werden unter dem Namen „Nitinol" vertrieben. Aufgrund des Formgedächtniseffekts können sie programmiert werden, d.h. in eine einmal aufgebrachte Form, z.B. eine Ringform, kehrt das Material zurück, sobald die äußeren Kräfte, die das Material in eine andere Form zwingen, z.B. fanggestreckte Form, aufgehoben werden. Wird z.B. aus einem Drahtstück ein Ring geformt, so hebt das Formgedächtnis nach Freigabe von äußeren Kräften, die Eigenelastizität der Ringform auf und kehrt in den gestreckten Ausgangszustand zurück und umgekehrt. So ist es möglich, ein gestrecktes Drahtstück in einen Ring zu biegen und diesen gebogenen Ring fixiert einer Wärmebehandlung zu unterziehen, wodurch das Formgedächtnis des Materials insoweit aufgehoben wird, als es die Längserstreckung vergisst und die Ringform behält. So ist es möglich den fixierten Ring nach Abkühlung unter Zwang in eine gestreckte Lage zu biegen. Nach Freigabe kehrt das nun gestreckte Drahtstück in die letzte Form, die Ringform, zurück. Dieser Effekt wird bei der vorliegenden Erfindung genutzt. So wird, wie nachfolgend beschrieben, der aus mindestens zwei verdrillten Einzeldrähten geformte Ringmarker zum Einführen in das Kanülenrohr von der distalen Spitze her aufgebogen und als längsgestrecktes Drahtmaterial in die Kanüle eingeschoben. Nach dem Ausstoßen aus dem Kanülenrohr, also nach Freigabe von äußeren Zwangskräften, kehrt dieses Drahtstück, das aus mehreren Einzeldrähten besteht, in die vorherige Ringform zurück. Der erfindungsgemäße ringförmige Marker besteht aus mindestens zwei einzelnen Drähten 20, 21, die miteinander verdrillt wurden.
  • Zum Einbringen des Markers 10 kann die in den 26 dargestellte und bereits beschriebene Vorrichtung verwendet werden.
  • Die in den 7a8b dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich von der in 2 dargestellten und bereits beschriebenen Form dadurch, dass das distale Teilstück 23 des Kanülenrohrs abgebogen wird. Der Abbiegungsradius beträgt ca. 20 mm. Die Abbiegung erfolgt in die radiale Austrittsebene, also in die Ebene, die der Marker mit dem unteren distalen Spitzenpunkt 6 und der Längsachse der Vorrichtung bildet.
  • Die Vorrichtung mit abgebogener Kanülennadel ist dann von Vorteil, wenn im Körper bereits eine Schleuse, z.B. in Form einer Nadel oder Ähnlichem liegt. Die Vorrichtung wird dann mit Marker in die Schleuse eingefädelt und positioniert. Der Marker wird aus der Schleuse z.B. seitlich ausgestoßen. Das Abbiegen der Kanüle erleichtert das Einfädeln und lässt den seitlichen Ausstoß des Markers zu. Die übrigen Teile der Vorrichtung nach 7a8b sind gleich mit den bereits beschriebenen. Die Betätigung erfolgt wie bei der Vorrichtung nach 26.
  • Um einen ringförmigen Marker aus Nickel-Titan-Material mit Formgedächtnis herzustellen bedarf es eines speziellen Herstellungsverfahrens. In einem ersten Schritt werden zwei, drei oder mehrere Drähte miteinander verdrillt um gewissermaßen ein Drahtseil zu erzeugen. Nach dem Verdrillen wird das Seilstück so fixiert, dass die einzelnen Drähte sich, insbesondere wegen des Formgedächtnisses, nicht aufdrillen können. Das fixierte Drahtseilstück wird anschließend auf einen Dorn aufgewickelt und fixiert. Der Dorndurchmesser entspricht dem Innendurchmesser des gewünschten ringförmigen Markers. Das auf den Dorn aufgewickelte Drahtseilstück, das in seiner Lage fixiert ist, wird nun einer Wärmebehandlung unterzogen. Das Drahtseilstück wird auf eine Temperatur gebracht, die so hoch ist, dass das Titan-Nickel-Material gewissermaßen sein Formgedächtnis verliert, und nach der Wärmebehandlung nicht mehr das Bestreben hat in seine Ausgangsform zurückzukehren. Nachdem das Drahtseilstück abgekühlt ist, können die ringförmigen Marker von der Drahtsseilspirale je nach gewünschter Länge abgeschnitten werden.
  • Die einzelnen Teilstücke werden anschließend in das Kanülenrohr von der distalen Spitze her eingefädelt und zwar so, dass das distale Ende des längs gestreckten Drahtstücks möglichst zuerst am unteren distalen Spitzenpunkt 6 in die vorbestimmte Ebene austritt. Da der obere distale Spitzenpunkt 5 vom unteren distalen Spitzenpunkt 6 um eine Strecke höher liegt, die größer ist als der Außenradius des Ringmarkers, wirkt die verlängerte Rückwand 24 gewissermaßen als Zentrierungselement. Der Marker tritt bei richtiger Einfädelung nahezu immer in einer Radialebene aus, die durch den unteren distalen Spitzenpunkt 6 geht, (sh. insbes. 5 und 7).
  • Der Einsatz des Markers kann unter Ultraschall, Magnetresonanz u.a. ähnlichen Verfahren erfolgen. Nachfolgend wird die Anwendung beispielsweise bei einer Platzierung mittels Ultraschall beschrieben:
  • Die sterile Stechkanüle wird in das Weichteilgewebe eingestochen und die Spitze der Stechkanüle mittels der Ultraschalbeobachtung positioniert. Der Bediener kann aufgrund der Markierung am Haltegriff 3 (Knopf 13) und des Ultraschallbildes die Lage, erkennen und je nach Bedarf die Lage und insbesondere die Lage der distalen Kanülenspitzenpunkte 5, 6 durch Drehen so verändern, dass der Austritt des Ringmarkers in die vorbestimmte Ebene erfolgt. Durch die Markierung am Haltegriff (Knopf 13) kann der Bediener erkennen, in welcher Ebene die obere distale Kanülenrohrspitze liegt, und dementsprechend die Ablageebene des Ringmarkers bestimmen (sh. Insbes. 3). Natürlich könnte der Knopf 13 auch mit dem unteren distalen Spitzenpunkt zusammenwirken, also um 180° gegenüber der 3 versetzt sein, dann würde der Knopf 13 unmittelbar in die Austrittsebene zeigen. Wie bereits erläutert, wird die Einstichtiefe an den außen angebrachten Markierungen am Kanülenrohr abgelesen. Vor dem Ausdrücken des Markers ist der Abstandshalter 11 zu entfernen (sh. insbes. 4). Danach wird mit dem Mandrin der Ausstoß des Markers eingeleitet. Der Marker tritt am unteren distalen Spitzenpunkt 6 der schräg geschnittenen Kanülenspitze aus. Da beim Austritt die äußeren Kräfte, durch das Kanülenrohr in Fortfall kommen, wandelt sich der Ringmarker aufgrund seines Formgedächtnisses in seine Ausgangsform, also in die Ringform zurück.
  • Beim Ausstoßvorgang dreht sich somit der Marker gewissermaßen in die Weichteile hinein (sh. 5). Nach dem vollständigen Ausstoß (sh. 6) bildet der Marker einen Kreis, der Betätigungsknopf befindet sich in seiner Endstellung im Haltegriff. Die gesamte Stechkanüle wird nach dem Ausstoß des ringförmigen Markers aus dem Weichteilgewebe durch Zurückziehen entnommen. Soll ein weiterer Marker gesetzt werden, wird der Vorgang mit einer neuen vorbereiteten Stechkanüle wiederholt.
  • Aufgrund seiner Form und seines Aufbaus wandert der Ringmarker nicht. Er ist wegen der verdrillten Drähte, die eine gute Schallresonanz geben, im Ultraschallbild leicht zu erkennen. Beim Magnetresonanzverfahren ist die negative Beeinflussung der Magnetlinien nahezu eliminiert. Das Gesagte gilt auch für andere Verfahren, wie Röntgen und Computertomographie.
  • Wie bereits ausgeführt, kann mit der Vorrichtung gem. 7a bis 8a, mit abgebogener Nadel, das Einbringen des Markers in bestimmten Fällen verbessert werden sofern bereits ein Schlauch oder eine Nadel in das Gewebe eingebracht wurde. Der Aufbau des Markers, das Herstellungsverfahren und die Bedienung werden hierdurch nicht beeinflusst.

Claims (12)

  1. Marker für tierisches oder menschliches Gewebe, insbesondere Weichteilgewebe, der aus vorprogrammierbarem Material (z.B. Nickel-Titan-Draht) ringförmig gefertigt wird, der sich nach einer ihm aufgezwungenen Längserstreckung nach Freigabe in die Ausgangsform, die vorprogrammierte Ringform zurückbildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtmaterial für den Marker (10) aus mindestens zwei dünnen, miteinander verdrillten vorprogrammierbaren Einzeldrähten (20, 21, bzw. 22), (z.B. Nickel-Titan-Drähten) oder aus einem Einzeldraht der mit einem zweiten Einzeldraht umwickelt ist, gebildet wird.
  2. Marker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzeldrähte (20, 21, bzw. 22) gleichen Querschnitt haben
  3. Marker nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung des Drahtmaterials für den Marker (10) die Einzeldrähte einen Querschnitt von 0,1 mm bis 0,5 mm haben.
  4. Marker nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorprogrammierte Form eine Ringform ist, so dass der in das Weichteilgewebe gesetzte Marker (10) aus verdrilltem Drahtmaterial ringförmig mit offenen oder überlappten Enden ausgebildet ist.
  5. Marker nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der verwendeten Einzeldrähte (20, 21, bzw. 22) eine Kreisform haben und aus Vollmaterial sind.
  6. Vorrichtung zum Einbringen des Markers nach Anspruch 1 in tierisches oder menschliches Gewebe, bestehend aus einer Kanüle mit Haltegriff mit einem darin koaxial angeordneten Mandrin mit Betätigungsknopf, mit dem der Marker aus seiner Platzierung an der Kanülenspitze nach vorne (distalseits) ausgestoßen wird, und der vorprogrammierte, in der Kanüle längsgestreckte Marker sich nach dem Ausstoß in seine vorprogrammierte Ringform zurückverformt, dadurch gekennzeichnet, dass die distale Spitze (6) des Kanülenrohrs einen Winkel (α) zwischen 20° und 30° einschließt und zwischen oberer (distaler) Spitze (5) und dem unteren Spitzenpunkt (6) eine Längserstreckung liegt, die, gemessen an der Längsachse, größer ist, als der Radius des Ringmarkers (10).
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht des Mandrins einen Durchmesser von ca. 0,7 mm aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser der Stechkanüle gleich oder unter 0,9 mm liegt
  9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Haltegriff (3) des Kanülenrohrs (2) und des im Kanülenrohr geführten und koaxial liegenden Mandrin und dessen Betätigungsknopf (9) ein vor dem Gebrauch abnehmbarer Abstandshalter (11) angeordnet ist um ein versehentliches Ausstoßen des Markers zu verhindern.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltegriff (3) der Kanüle einen Knopf (13) aufweist, der die Lage der oberen distalen Spitze (5) anzeigt.
  11. Marker nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der dickere Teil (12) des Haltegriffs in der radialen Ebene in gleiche Teilsegmente unterteilt ist und somit an der Außenkontur ein Vieleck entsteht.
  12. Marker nach den Ansprüchen 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Teilstück (19) der distalen Kanülenrohrspitze mit Marker (10) und Mandrin (7) in einem Radius von ca. 20 mm zum Haltegriff (3) hin, abgebogen ist.
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