DE202004015741U1

DE202004015741U1 - Küchengerät mit einem Wassertank

Info

Publication number: DE202004015741U1
Application number: DE200420015741
Authority: DE
Original assignee: Melitta Haushaltsprodukte GmbH and Co KG
Current assignee: MELITTA EUROPA GMBH & CO. KG, DE
Priority date: 2004-10-12
Filing date: 2004-10-12
Publication date: 2004-12-23
Anticipated expiration: 2014-10-13

Abstract

Küchengerät (1) mit einem Wassertank (2) und einem in dessen Bodenbereich angeordneten Durchlauferhitzer (4) mit einer rohrartigen Durchflussleitung für aus dem Wassertank (2) einfließendes Wasser (3) und einem im Bereich der Durchflussleitung liegenden Heizaggregat zur Erhitzung des in der Durchflussleitung befindlichen Wassers, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (6) des Wassertanks (2) als Heizplatte ausgebildet oder mittels eines Heizaggregates beheizbar ist und dass die Durchflussleitung von einer im Bodenbereich des Wassertanks (2) lösbar befestigten, auf dem Boden (6) aufliegenden und mit einer zur Bodenseite hin offenen, nutartigen Rille (9) versehenen Grundplatte (8) gebildet ist, wobei die Seitenrandbereiche (10) der Rille (9) auf dem Boden (6) abdichtet aufliegen und die Rille (9) an einem ihrer Enden in eine die Grundplatte (8) durchtretende Zulauföffnung (11) und mit ihrem anderen Ende in eine die Wand (12) des Wassertanks (2) durchtretende Auslauföffnung (13) mündet.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Küchengerät mit einem Wassertank mit einem in dessen Bodenbereich angeordneten Durchlauferhitzer mit einer rohrartigen Durchflussleitung für aus dem Wassertank einfließendes Wasser und einem im Bereich der Durchflussleitung liegenden Heizaggregat zur Erhitzung des in der Durchflussleitung befindlichen Wassers.
Küchengeräte der vorerwähnten Art sind in der Praxis vorwiegend als Kaffee- oder Teemaschinen bekannt. Bei derartigen Küchengeräten mündet die Durchflussleitung des Durchlauferhitzers in ein Steigrohr, durch welches das erhitzte Wasser in einen zu einem Filtergefäß führenden Überlauf gefördert wird.
Je nach vorhandener Wasserqualität ist bei derartigen Küchengeräten in gewissen Zeitintervallen eine Entkalkung der wasserführenden Bereiche erforderlich.
Da diese wasserführenden Bereiche bei bekannten Küchengeräten weder freizugänglich noch einsehbar sind, ist es für einen Anwender nicht möglich, den Erfolg eines Entkalkungsvorganges optisch zu erfassen, das heißt, der Anwender kann nicht sehen, ob die wasserführenden Bereiche vollständig entkalkt sind oder nicht.
Insbesondere der Bereich der Durchflussleitung des Durchlauferhitzers bedarf einer besonders gründlichen Reinigung und Entkalkung, da erfahrungsgemäß in diesem Bereich die Ablagerungen verstärkt auftreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt insoweit die Aufgabe zugrunde, ein Küchengerät der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem der wasserführende Bereich des Durchlauferhitzers, das heißt, die rohrartige Durchflussleitung, jederzeit freizugänglich und auch optisch einsehbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Boden des Wassertanks als Heizplatte ausgebildet oder mittels ein Heizaggregates beheizbar ist und dass die Durchflussleitung von einer im Bodenbereich des Wassertanks lösbar befestigten, auf dem Boden aufliegenden und mit einer zur Bodenseite hin offenen, nutartigen Rille versehenen Grundplatte gebildet ist, wobei die Seitenrandbereiche der Rille auf dem Boden abdichtend aufliegen und die Rille an einem ihrer Enden in eine die Grundplatte durchtretende Zulauföffnung und mit ihrem anderen Ende in eine die Wand des Wassertanks durchtretende Auslauföffnung mündet.
Bei einem derartig gestalteten Küchengerät kann bei Bedarf die lösbar im Bodenbereich des Wassertanks befestigte Grundplatte entfernt werden, so dass sowohl der Bodenbereich des Wassertanks wie auch die den Verlauf der Durchflussleitung bestimmende nutartige Rille der Grundplatte frei zugänglich und optisch einsehbar sind. Es kann also sofort optisch realisiert werden, ob diese Bereiche ausreichend entkalkt und sauber sind.
Wird ein einwandfreier Zustand der Bereiche erkannt, kann die Grundplatte wieder im Bodenbereich des Wassertanks festgelegt und das Küchengerät wieder in Betrieb genommen werden.
Bei Bedarf kann die Grundplatte auch außerhalb des Wassertanks separat entkalkt und gereinigt werden, ebenso kann der Bodenbereich des Wassertanks nach Abnahme der Grundplatte gründlich gereinigt und entkalkt werden.
Ein Benutzer eines derartigen Küchengerätes ist also jederzeit in der Lage, einen optimal freien Durchgang der wasserführenden Bereiche im Durchlauferhitzer herbeizuführen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
1 einen schematisch dargestellten Vertikalschnitt durch ein erfindungsgemäßes Küchengerät in Form einer Kaffee- oder Teemaschine im Bereich eines Wassertanks und eines Durchlauferhitzers in Betriebsstellung
2 einen 1 entsprechenden, schematischen Schnitt bei aus dem Wassertank entfernter Grundplatte
In den 1 und 2 ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnetes Küchengerät in Form einer Kaffee- oder Teemaschine in stark abstrahierter Form gezeigt. Dabei sind die für eine Kaffee- und Teemaschine wesentlichen Baugruppen dargestellt, nämlich ein Wassertank 2 zur Aufnahme von Wasser 3, ein Durchlauferhitzer 4 und ein Steigrohr 5.
Da die Funktion einer Kaffee- und Teemaschine allgemein bekannt ist, ist aus Gründen der Übersichtlichkeit auf die weiteren Bestandteile einer derartigen Kaffee- oder Teemaschine, wie z. B. ein vom Steigrohr 5 zu einem Filtergefäß führender Überlauf, ein Filtergefäß und eine Kanne zur Aufnahme eines Filtergetränkes, verzichtet worden.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Boden 6 des Wassertanks als Heizplatte 6 ausgebildet, die durch eine elektrische Widerstandsheizung 7 beheizbar ist. Im Bodenbereich des Wassertanks 2 ist eine Grundplatte 8 lösbar und abdichtend befestigt, die in 1 in ihrer Befestigungsposition gezeigt und in 2 gelöst und aus dem Wassertank 2 herausgenommen ist. Diese Grundplatte 8 ist mit einer zur Bodenseite hin offenen, nutartigen Rille 9 ausgestattet. Die Seitenrandbereiche 10 dieser Rille 9 liegen in Betriebsstellung gemäß 1 abdichtend auf dem Boden 6 auf. Einerseits mündet die besagte Rille 9 in eine die Grundplatte 8 durchtretende Zulauföffnung 11 und andererseits in eine die Wand 12 des Wassertanks 2 durchtretende Auslauföffnung 13. Die Auslauföffnung 13 mündet dann ihrerseits in das Steigrohr 5 ein. Durch die nutartige Rille 9 einerseits und den Boden 6 andererseits wird im Bereich des Durchlauferhitzers 4 eine Durchflussleitung begrenzt, die vorteilhafter Weise einen spiral- oder schneckenförmigen Verlauf aufweist. Durch diese Durchflussleitung kann Wasser aus dem Wassertank 3 nach Erhitzung in das Steigrohr 5 gefördert werden, sowie dies beispielsweise bei Kaffee- oder Teemaschinen allgemein bekannt und üblich ist.
Im Bereich der Zulauföffnung 11 ist an sich bekannter Weise ein Rückschlagventil 14 angeordnet, welches zwar das Einfließen von Wasser 3 in den Durchlauferhitzer 4 ermöglicht, ein Zurückfließen von erhitzten Wasser aus dem Durchlauferhitzer 4 zurück in den Wassertank 2 aber verhindert.
Die Grundplatte 8 ist in ihrem umlaufenden Randbereich zur Unterseite hin an eine umlaufende Dichtung 15 angepresst, oberseitig wird die Grundplatte 8 ebenfalls in ihrem umlaufenden Randbereich durch einen Schnellverschluss 16, beispielsweise in Form eines Bajonetts, fixiert. Die Grundplatte 8 kann alternativ auch im Bodenbereich des Wassertanks 2 verschraubt oder durch Klemmbügel fixiert werden.
Die Funktion des Durchlauferhitzers 4 entspricht uneingeschränkt der aus Kaffee- oder Teemaschinen bekannten Funktion der dort verwendeten Durchlauferhitzer. Aus dem Wassertank 2 läuft durch die Zulauföffnung 11 kaltes Frischwasser in den Bereich des Durchlauferhitzers 4 und -nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren – bis zu einem dem Füllstand im Wassertank 2 entsprechenden Niveau auch in das Steigrohr 5.
Wird nun die elektrische Widerstandsheizung 7 des Durchlauferhitzers 4 eingeschaltet, erhitzt sich das in der Durchflussleitung befindliche kühle Wasser und wird bei Erreichen einer bestimmten Temperatur durch Volumenzunahme einerseits und durch Blasenbildung andererseits im Steigrohr nach oben gefördert und gelangt dort in den Bereich des weiter oben schon erwähnten Überlaufes, der auslaufseitig in ein Filtergefäß einmündet.
Ist eine Entkalkung des Küchengerätes 1 erforderlich, kann der Anwender eine entsprechende Entkalkung in herkömmlicher Weise einleiten dadurch, dass einer bestimmten Menge Wasser eine bestimmte Menge an Entkalkungsmittel zugesetzt und dieses in einem Durchlauf durch den Durchlauferhitzer und das Steigrohr 5 transportiert wird. Der Anwender kann aber auch die Grundplatte 8 aus dem Wassertank 2 herausnehmen und in einem separaten Arbeitsgang entkalken, insbesondere im Bereich der nutartigen Rille 9. Ebenso besteht nun die Möglichkeit, den Boden 6 des Wassertanks 2 manuell und gründlich zu reinigen und zu entkalken. Nach Erzielung eines optimalen Reinigungs- und Entkalkungsgrades wird die Grundplatte 8 wieder in ihre bestimmungsgemäße Position gebracht und bodenseitig fixiert.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin, dass der Verschmutzungs- oder Verkalkungsgrad insbesondere im Bereich des Durchlauferhitzers jederzeit visuell kontrolliert werden kann.

Claims

Küchengerät (1) mit einem Wassertank (2) und einem in dessen Bodenbereich angeordneten Durchlauferhitzer (4) mit einer rohrartigen Durchflussleitung für aus dem Wassertank (2) einfließendes Wasser (3) und einem im Bereich der Durchflussleitung liegenden Heizaggregat zur Erhitzung des in der Durchflussleitung befindlichen Wassers, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (6) des Wassertanks (2) als Heizplatte ausgebildet oder mittels eines Heizaggregates beheizbar ist und dass die Durchflussleitung von einer im Bodenbereich des Wassertanks (2) lösbar befestigten, auf dem Boden (6) aufliegenden und mit einer zur Bodenseite hin offenen, nutartigen Rille (9) versehenen Grundplatte (8) gebildet ist, wobei die Seitenrandbereiche (10) der Rille (9) auf dem Boden (6) abdichtet aufliegen und die Rille (9) an einem ihrer Enden in eine die Grundplatte (8) durchtretende Zulauföffnung (11) und mit ihrem anderen Ende in eine die Wand (12) des Wassertanks (2) durchtretende Auslauföffnung (13) mündet.
Küchengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der nutartigen Rille von der Einmündung in die Zulauföffnung (11) bis zur Einmündung in die Auslauföffnung (13) spiral- oder schneckenförmig ist.
Küchengerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (8) in ihrem umlaufenden Randbereich auf eine Dichtung (15) aufgepresst ist.
Küchengerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (8) durch einen Schnellverschluss (15) gegen die Dichtung (15) angedrückt ist.
Küchengerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellverschluss (15) aus einem Bajonettverschluss, aus Rasthaken, aus Klemmbügeln oder dergleichen besteht.
Küchengerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (8) im Bodenbereich des Wassertanks (2) verschraubt ist.
Küchengerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Zulauföffnung (11) ein Rückschlagventil (14) angeordnet ist.